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Jndiana Tribnnc, Tienstaa, den 30. Oktober lyuG, LZrrgeschichtliche Gräverfunöe. Sch? in grauer Vorzeit scheinen die Nheinlande und speciell die Gegend bei Worms verrnoze ihrer günpigen geolo gischen Verhältnisse auf die damalige Vedölkerung eine große Anziehungs traft ausgeübt und sie zu umfangrei chen. und dauernden Niederlassungen angelockt zu haben. In einer Gegend, wo mächtige Schutthalden und Geröll vblagerungen, die theils als Ausläufer der Gleischermoränen des nahen Don nersbergs betrachtet trerden dürfen, iheils als Geschiebe kleinerer Neben flüsse des Rheins noch heute zu erken 7ien sind, oft bis hart an das Ufer des Stromes heranreichten, fehlte es nicht an Punkten, die dem vorgeschichtlichen Menschen gestatteten, sich eine Wohn statte zu gründen, die dank ihrer hohen Lage vor Ueberfluthungen bewahrt blieb, bei hohem Wasserftand Kicht ge ;en Angriffe zu schützen war und es ihm außerdem ermöglichte, seine Tod ten sicher in der Erde zu bergen. Daß der Mensch jener. Tage solche Punkte mit Vorliebe zu Ansiedelungen benutzte, zeigen besonders die Ausgrabungen nördlich und südlich des heutigen Worms. Erst in den Jahren 1895 und 1896 wurde nördlich der Stadt ein ausgedehnte? Friedhof der Steinzeit mit 69 Gräbern aufgedeckt, der eine Fülle von Funden und interessanten Thatsachen zu Tage förderte, und schon wieder ist es dem Forscherfleiß des kenntnißreichen Dr. Koehl, der sich um die Alterthumsforschung der engeren und weiteren Heimath bereits hochver dient gemacht hat, gelungen, dem wormser Boden neue werthvolle Schätze zu entringen. Der Fundort, der südlich der Stadt gelegene sogen. Adlerberg, zeigt, was das Gelände betrifft, genau die oben angegebenen Merkmale. Es wurden denn auch schon vor einigen Jahren vorgeschichtliche Wchnstätten hier auf gefunden, sogen. Trichtergruben, zkm- lich geräumige Höhlen, die von Hütten überdeckt waren Aber erst die Auffin- dung eines dreieckigen Dolches aus Kupfer führte auf die Spur der hier in der Nähe vermutheten Gräbersiätte und machte die Annahme, die die Funde in den Wohngruben bereits rahegelegt hatten, daß nämlich diese ganze Ansie delung nicht mehr der reinen, d. h. vor metallischen Steinzeit zuzurechnen sei, fast zui Gewißheit. Die Aufdeckung von 26 Gräbern ergab denn auch, daß 23 davon einer Zeit angehören, die die unmittelbare Fortsetzung jener Stein zeit ist und als ausgehende Stein- und beginnende Bronzezeit oder vielleicht noch richtiger als Kupferzeit bezeichnet wird, so daß diesem Gräberfeld ein Al ier von mehr als 4000 Jahren zuzu schreiben ist. Denn während in den reinen Steinzeitgräbern auch nicht die geringste Spur von Metall aufgefun den wurde, enthielten vier dieser Grä der Beigaben aus Kupfer, einem Me tall, das, aus dem fernen Süden ein geführt, damals wohl noch sehr kostbar und selten war. Die übrigen Funde aus Metall waren ein, Armreif, Dolch klingen, gebogene Nadeln u. s. w.; fcr ner wies ein Frauengrab neben einem aus Knochen gearbeiteten Ring eine kleine Perle aus Kupfer, einen spitzen Pfriemen und eine gebogene Nadel aus dem gleichen Metall als Halsschmuck auf. Die anderen Beigaben bestanden in Perlen aus Knochen, durchbohrten Muscheln, Pfeilspitzen, messer- und sägeähnlichen Werkzeugen aus Feuer stein. Außerdem fanden sich Täto wirsteine und ein Grab enthielt eine Azt aus Hirschgeweih, die, wie die Durchbohrung erkennen läßt, mit ei nem jetzt zerfallenen Holzstiel versehen war. Eigenthümlich war die Art der Be stattung in diesen Gräbern. Während r.ämlich in den Gräbern der Steinzeit die Skelette in Rückenlage mit ausge streckten Armen und Beinen vorgefun den wurden, eine Bestattungsart, die während der Steinzeit aufgekommen und bis auf unsere Tage herrschend ge blieben ist, zeigen die 23 Gräber lauter Skelette, die mit an den Körper ange zogenen Knieen und Armen auf der Seite, meist der linken, liegend beige setzt waren, die sogen, liegenden Hocker" (im Gegensatz zu der noch älte ren Art der sitzenden Hocker"). Einige Forscher haben diese Beisetzungsart mit dem Mangel an geeigneten Werkzeugen zur Herstellung einer geräumigen Gruft oder gar mit der beabsichtigten Nach- ahmung der embryonalen Lage erklä- ren wollen, während andere eher ge neigt sind, eine knieende und anbetende Haltung darin zu erkennen, und finden, taß wir es hier wahrscheinlich mit ei nem religiösen Ritus zu thun haben. Einen Beweis von dem großen Reichthum des Wormser Bodens lie ferte ferner die hochinteressante Auffin dung von drei weiteren übereinander liegenden Gräbern. Ueber einem Grab, jzas ein in ausgestreckter Lage beigesetz kes Skelett enthielt, mit Beigaben, die auf die der Bronzezeit näherliegende Steinzeit hindeuten, fand sich das Grab eines kindlichen Hockers ohne wei tere Beigaben und seitlich darüber ein sogen. Brandgrab" aus der jüngeren Bronzezeit, wo die Leichenverbrennung bereits Sitte geworden war. Die Funde dieser letzteren Grabstätte wa ren ine Urne, ein seltenes, schön gegos senes Rasirmesser,' fünfPfeilspitzen zum Theil mit Widerhaken, Reste einer Na del aus Bronze und zwei Scherben ei nes schön verzierten Gefäßes. Alle Beigaben zeigen Spuren des Feuers, waren also wohl der Leiche mit auf den Scheiterhaufen gegeben worden. Die- ser Fund beweist klar, daß die Ansiede lung hier viele Jahrhunderte von tci Steinzeit durch die ganze Bronzezeit hindurch ununterbrochen bestanden hat. Da die Ausgrabungen demnächst fort gesetzt werden, darf man weitere wich tige Fund: erhoffen, die geeignet sind, das Dunkel, das noch immer über der Urgeschichte der Menschheit liegt, zu erhellen, namentlich auch über die bis jetzt noch wenig vertretene ältere Bronzezeit Aufschlüsse zu geben und so die Lücke in. unserer Kenntniß der Ent Wickelungsgeschichte dcs Urmenschen auszufüllen. Glnc neue CavaLeriewasse. Die Lanze ist nach dem Willen des Kaisers Wilhelm des Zweiten die wich tigste Trutzwaffe der deutschen Caval lerie. Die Kriegsgeschichte liefert eine solche Fülle von Beispielen für den Werth dieser Stoßwaffe erinnert sei nur an die Leistungen der preußi schen und österreichischen Ulanen sowie der russischen Kosacken und der fran zösischen Lanzenreiter in den Napoleo nischen Kriegen, an die Kämpfe der österreichischen Ulanen 1859, die Hel denthaten der Trani - Ulanen bei Cu stozza 1866 und an das, was die ter ribles Ulans" im Deutsch-französischen Krieg geleistet haben. Trotzdem sind die Ansichten über "bi Vorzüge der Lanze in Europa noch so getheilt, daß heute z'. B. Oesterreick Ungarn gar keine Lanze (Pike) mehr besitzt, in Rußland nur 38 Ural- und Don - Kosackenregimenter sie führen. während 15 Kosacken-Regimenter wie die ganze übrige Cavallerie nur den Säbel haben, vonen 24 italienischen Cavallerie - Regimentern nur 10 Lan ciers sind, in Großbritannien unter 31 Regimentern nur 6 Lanzen führen, während bei 7 für Indien bestimmten Garde - Dragoner - Regimentern, so wie bei den Life and HcrseGuards nur das erste Glied diese Waffe besitzt. Aber es mehren sich allerort die Stim- iv.cn zu Gunsten der Lanzenbevaffs uung. ganz besonder- in Nußland, e sterreich-Ungarn, England und Frank reich, da weder Säbel, noch Pallasch das moralische Uebergewicht der Lanze, die schon wirkt, ehe die kürzere Waffe zur Anwendung kommen kann, zu er setzen oder auszugleichen vermag. Ganz besonders aber denken die Franzosen, die wohl noch nicht die Leistungen ih rer Lanzenreiter von Waterloo und auch nicht die der deutschen Ulanen ver gessen haben dürften, an eine Vortheil- hafte Bewaffnung, als 'es der Pal- lasch allein sein kann. Von 89 Caval lerie - Regimentern werden diejenigen, die die selbstständigen Cavallerie-Divi-sionen bilden sollen, neuerdings auch eine Anzahl Dragoner - Regimenter (so das 24., wahrscheinlich auch das 1., das 3., 5., 12., 13., 21. und 26.) mit der Lanze ausgerüstet. Aber man hat auch noch ganz eigen artige, neue Ideen, um d französische Cavallerie, denen aller anderen Armeen überlegen zu machen. So ist, um der Cavallerie - Attacke, besonders aber dem Nahkampf leichter gegen schwere Cavallerie mehr Erfolg zu geben, eine Stoßwaffe in Vorschlag gebracht wor den, die im Handgemenge nach Zurück ziehen der blanken Klinge aus der Wunde des Gegners einen Schuß ab feuert, also zur Feuerwaffe wird. Als nicht geladene Waffe dient diese Sä belpistole7 als gewöhnlicher Säbel, zu mal sie nur ein Drittel mehr wiegt als ein solcher. Die Pistole hat ein in ei nem Messinggriff liegendes Schloß, das durch einen Druck des Daumens der den Säbel führenden Hand auf ei nen Spannhebel gespannt wird. Die in einem Magazinkasten am Griff be findlichen drei Patronen weiden nach jedem Schuß durch Federn vor den Lauf geschoben. Letzterer sitzt dicht vor dem Patrcnenkasten und liegt in dem Rücken der eigentlichen Stoßwaffe, der geraden Säbelklinge. Stößt nun deren Spitze auf einen festen Widerstand, so bewegt sie sich zurück, löst dadurch den gespanntenLchlagbolzen aus. der dann vorschnellt und die Patrone entzündet. Deren Wirkung genügt. Kürassierpan zer zu durchschlagen.' Nach dem Schuß wird banft die Klinge durch eine Feder wieder vorgedrückt, das Magazin hebt sich, und die nächste Patrone schiebt sich vor., Ein Srerrstück schützt vor unab- sichtlicher Entladung. D-as leer ge- wordene Magazin wird durch ein ge- fülltes ersetzt. - Es bleibt abzuwarten, ob diese ei genthümlicbe Waffe wirklich einen er heblichen Gefechtswerth erlangen und daher zur allgemeinen Einführung kommen wird. Zin Gegner im Küraß dürfte in heutigen Cavalleriekämpfen eine Seltenheit sein. Bei dem hohen Werth des strategischen und praktischen Aufklärung- und Sicherungsdienstes wird eine leichtbewegliche Cavallerie, deren Gefechtskraft man in jeder Weise, z. B. auch durch die Neueinführung von Maschinengewehren (Maximge schützen), zu erhöhen im Stande ist, stets den Vorzug vor den Panzerreitern haben. Aber auch letztere werden den Küraß für dasGefecht wohl nicht brau chen. In der Ortschaft Ja lucze (Ostgalizien) überfielen mit Aez ten und Messern bewaffnete Bauern das Wirthshaus des jüdisch: Schank Wirthes Koppel Siegel undmassakrir ten in grausamer Weise den Wirth, seine Frau und Magd, wonach sie alle Werthsachen raubten. Koppel Siegel starb, seine Frau und Magd sind le bensgefährlichs verwundet. mlKlMKCM&HM4:Mt :. ..y ki" - im J4?&tfV ri 1 r v?' I . ' Eine der vnangcnrhmstcu Unfälle) "" ist in xäA Verrenkung,' besonders schlimm wenn mlt einer Quetschung verbunden. Der beste Weg um beide Unfälle ,u heilen geschieh durch dl Anwendung von . St. Inliots Gck, wodurch ine prompt Heilung bewirkt wird. cwcswcowcnc Hoch die VoxerZ Die Petersburger Zeitung .Wladi wostok" veröffentlich folgendes nach dem Leben gezeichnetes Sittenbild aus Russisch - Ostasien: Ort der Handlung: Das Comptoir des Nschen Distrikts der ostchinesi schen Eisenbahn: In dem großen Zimmer befinden sich zwei Personen: der Distriktschef, ein russischer Inge snieur und sein Buchhalter. De? Distriktschef hält eine lange Liste in den Händen und liest von ihr das Verzeichniß der von der Großen ?Zaust" (den Boxern) den Eisenbahn arbenern in seinem Distrikt zugefügten Schäden laut ab. indem er zugleich die einzelne Posten auf dem Rechenbrett addirt: Der dem Bahnbauunternehmer Tun-Hun-Li ausgezahlte betrag von 41,371 Rbl. 21 Kop. wird, da dieser Unternehmer entflohen ist, auf das Verlustkonto gesetzt. Die entlaufenen chinesischenArbeiter haben 9852 Schau fein mitgenommen, jede zu 2 Rul. 11 Kop., das macht zusammen 20,783 Rbl. 72 Kop... und ebensoviel Hacken, jede zu 1 Rbl. 43 Kop. Gesammt- werth 14,0S& Rbl. 36 Kop. Ferner kommen auf's Verlustkonto das Mehl, das die Arbeiter erhalten haben, jeder drei Säcke, zu 3 Rbl. 86 Kop. pro Sack, zusammen 37.932 Rbl.20 Kop. und der von den enjlaufenen Arbeitern in Brand, gesteckte Personenbahnhof auf. der Station Nesewai"'im Werth von 11.822 Rbl." . . . . ; .Iwan Petrowitsch" sagt, sich unter brechend, der Chef zum Buchhalter, schicken Sie morgen einige Arbeiter an den Ort. wo wir den Personen bahnhof ausführen wollten. Lassen Sie sie da einige Balken verbrennen und unbrauchbare Blechstllcke. Nägel, Glasscherben u. s. w. umherstreuen, so daß ein großer Schutthaufen entsteht, haben Sie verstanden?" Gewiß, Herr Distriktschef!" Auf's Verlustkonto gehören ferner die Summen, welche die Unternehmer Sun. Koa-Ssu und Liun-Mo uns für Waaren schulden, die sie aus en Pro viantmagazinen auf Credit entnom men haben." Der Chef nimmt die Kontobücher in die Hand und liest: - Sun 22.821 Rbl., Koa-Ssu 27. 938 Rbl. und Liun-Mo 41.015 Rbl., insgesammt 91,774 Rbl. Ferner schreiben wir auf Verlustkonto die von den entlaufenen Arbeitern zerbrochenen Schubkarren. 212 Stück h 15 Rbl., macht. 3180 Rbl.. dann die verdorbe nen Materialien. Cement. Balken. Nä fiel, Steine, Eisenblech zu Dächern. Ziegel. Lampen u. s. w.. Alles zusam men 393.162 Rbl. 59 Kop. . . Hm! Ich glaube, da habe ich denn doch etwas zu hoch gegriffen! ... Ach was. jetzt oder nie ist die richtige Zeit, um alle Ausgaben zu decken und sich selbst die Hände zu wärmen. Später, wenn alles wieder ruhig wird, ist's zu spät dazu." Iwan Petrowitsch!" fährt er fort, vergessen Sie nicht, am Schluß der Aufstellung des größeren Effektes we gen hinzuzufügen, daß noch einige Tausend chinesische Arbeiter entlaufen wollen, daß ich ihnen aber aus meiner Tasche .Geld vorstrecke und sie so bis jetzt zurückhalte.' Das müssen wir in Reserve stellen; eventuell legen wir noch so 'ne kleine Rechnung vor. und sacken zehn-, zwanziotausendNubel ein, die wir aus unsererTasche vorgestreckt haben. Lassen Sie jetzt Tun-Hun-Li. Sun. Koa-Ssu und Liun-Mo rufen. Sie sollen hierher kommen. Der Buchhalter entfernt sich. Der Chef zieht di.' Schublade eines Schreib tisches auf und holt einige Paßbüchlein und einen großen Sack mit Kupfer münzen heraus. Die chinesischen Un ternehmer treten in'3 Zimmer. So, meine Herren," sagt der Chef zu ihnen: Du. Tun-Hun-Li -heißt von jetzt an Hun-Sun-Tschin. wie der Arbeiter, der vom Zuge überfahren wurde; da ist dein Paß. Du Sun. bist nicht mehr Sun, sondern Tun-Li. Du. Koa-Ssu lvßt jetzt Tschin-Kai-Ping und du. Liun-Mo. nennst dich in Zukunft Fu-Fa-Fo. Da habt ihr Eure Pässe. Es sind die Pässe der Arbeiter, die damals umkamen, als der Waggon umstürzte. Vergeßt eure alten Namen, tragt jetzt eure neuen und da habt ihr Geld. Wir nennen das den Mogarytsch". (Gelage nach einem Geschäftsabschluß. Anm. der Red.) Habt ihr mich verstanden?" Slogan! Mogaris," sehr gut!" und die Chinesen entfernen sich. Iwan Petrowitsch, kommen Sie her, ich bin schon fertig. Vergessen ." vi Y . Vwv.-t( X ' i . ' S ,1;. ;: ' ...... i le. vltte, nicht, morgen 97 Nuvel zum Besten der Buren, eine Spende von 16 Rubel für das Rothe Kreuz und 1200 Rubel an die X-Zeitung zu schicken von der Verwaltung des N.'schen Ei senbahndistrikts. Wir reisen in diesen Tagen nach Wladiwostok, da bekommen Sie Ihren Theil. Daß ich nur nicht vergesse, einen Brillantring für meine Amerikanerin zu kaufen, denn ohne den soll ich ihr nicht wieder unter die Au gen treten, sagte sie neulich. Ten Boxern aber schicke ich einen Lorbeer kränz und eine Dankadresse!" Brüsseler Ulk. Das Volk von Flandern und Vra dant ist gern lustig und liebt das La chen, heute, wie in den Tagen, da van Mieris. Ostade, Teniers seine festlichen Gelage und Umzüge in . Stadt und Land schilderten. Eine solche Gelegen heit zum Lachen bot sich letzthin den Bewohnern von Schaerbeck, einem Vorort der belgischen Hauptstadt. Der größte dortige Schützenverein Te Toekomst" (Zukunft) hatte Fahnen- N?eihe und bearü.t zuqleich seinen neuen König ..Seine Majestät Eavcie 1. . acymlttags 2 Uhr verkündeten Drommetenklänge der auf dem Platz harrenden Menge das Nahen des Fest zuges, und alsbald sah man die feier liche Processiön die Straße heraufkom men. Zehn Troubadours in cklten Ge wändern schritten voran, Sänger mit Mondolinen folgten, die das Lob des neuen Königs verkündeten, dann folgte die Fahne und nun erschien Seine Ma jestät hoch zu Roß, mit Orden und Ehrenkette geschmückt. Eine Salbe begrüßte das Erscheinen des Schützen königs. . Unter Vorantritt des vorigen Königs nahte sich der Majestät der Vorsitzende des Vereins. In formen reicher Rede begrüßt er den neuen all- mächtigen Beherrscher des Vereins ehrfurchtsvoll und überreicht ihm die Verfassungsurkunde". Darauf spricht er: Gestatte nun, Durchlauchtiger Herr, deinem geringsten Diener, dich mit den Zeichen deiner erhabenen Wür de zu krönen." Eine Leiter wird her? angebracht, an den wohlgenährn Zelter", ein schweres Brabanter Roß, angelehnt und mühsam das Gleichge wicht bewahrend, klimmt der wohlb: leibtePräsident zu der Höhe desThro nes" empor. Die Schützen-Majestät neigt das kahle Haupt und die Krone wird ihm aufgesetzt. Mit begeistertem Jubel begrüßt das Volk" den ge kcönter Herrscher, und diese heitere Be geisterung ist sehr erklärlich: die Krone besteht nämlich ous Lorbeerblättern und Mohrrüben (Symbol des Habe nichts) und ist überragt von zwei riesi gen Eselsohren. So leiste nun in meine Hände deinem Volke den Verfas sungseid!" beginnt der Präsident wie der und überreicht dem Könige" eine etwa einen Quadratmeter große Ur künde. Und der Gekrönte liest feier lich; Ich, Savoie I.. thue Allen Ge genwärtigen und Zukünftigen hiermit zu wissen: Ich schwöre, die Verfassung des Staates Te Toekomst" getreulich zu halten, seine Macht, seinen Ruhm und seine Wohlfahrt zu fördern, zu wehren und mehren. Ich schwöre, nie meine Macht zu mißbrauchen, sondern nur dem Wohl meines Volkes zu leben.' Und ich schwöre,, allen zu trinken zu geben, die da durstig sind. So wahr ift mir dabei helfen wollt!" Alsbald knallen die Champagnerpfropfen. der Ehrentrunk wird dem neuen König überreicht und unter Hochrufen der Menge verschwindet der Zug in einem der benachbarten Locale.. wo alsdann ein solennes Trinkgelage' abgehalten wird. VonBären schwärmt förm lich das County Centre in Pennsylva nien. Die lange anhaltende Dürre hat die Wasserläufe in den Bergen zum Versiegen gebracht und Meister Petz hat seine Schlupfwinkel verlassen, um nicht zu verdursten. Namentlich in dem sogenannten Crider Settlement haben die Farmer von den Bären viel zu leiden, die sich an Schafen und Schweinen gütlich thun. Auf einem eigenthümli chen Grund hin hat John Durkin in Brooklyn. N. Y., die Annullirung sei-, ner Ehe mit Anna Durkin 'beantragt: er will nämlich zur Zeit der im verflos senen Juli erfolgten Eheschließung an einem Sonnensttch gelitten haben. Wenn man hört, daß Durkin erst 21 Jahre zählt, seine junge" Frau aber bereits 65 Jahre uf dem Buckel hat, wird man den Sonnenstich" erllärlH sinken.. - . ..... Dr. J, A. Sutc!iffer Wuttd-Arzt, Geschlcchts-, Urin- und Ncctum Krankheiten. Ofsicc: 155 Ost Market Stt. Tel. U1 Olff.:e.etunden: bi 10 Uhr Vorm.; 2 lil 4 Uhr ?! DR. J0S, E, M0RR0W ! EklchlcchtS und Harnlrunlhkitm. 20 West Ohio Str. WALTER FRA&SZ. . Iahn-Arzt, 9Zo. 004 C't Market.Straße, Coffin Block. Zimmer 48. Ofsiftndn : -12 2nt.; 15 Nm,; 79 de7.dk. eonnlagk von 10 Uhr 2)ta. tu U5r Nm. DR. CARTER & Co., :: Tie zuverlässigen Tpezialisten :: Eine Niedrige Erfakrziiia in der Behandluug ton chronischen, nervösen und Svezial jirrankdeiten. 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Tie LLobnung brfln&tt nch w:e blöder: 1337 IVortl Peiuinylvanla et. Dr. I. B. Kirkpatriefc ? behandelt Frauenkrankheiten und KrankheU ten e tiettutni. HA,?k!zoie !) rifflet n (ntttlfl tun geheilt. Offlo: Fnma Boiliicfl, 31 OiiOfcioßtr. Otto Deppermann, Deutscher Zahnarzt, Majestic Gcboeude. Zimmer 7l. 207. t Dr. L A. GREINER. - empfiehlt sich für tue LttksleMz kranker Thiere. Kranke Pfeil werden ntgegengenourmen und erhalten degen Kdwartung all in ihrer tigtati CtaUung. 18 fcl 24 GA fetraft.y lelepho 905. Vohnuvg 178. Theodore F. Smither QCjchicItei und zuverlässiger acHew Pech- und KieS-Tacher, Asphalt, und Ottlonit-Dacher. CngroZ-HSndler in ellen Arten von Tachmaterialien. TelephsnSSl. 30 1 Vost Haryland St. Slldweftliche ii ton ZNlfsiZsixpi ,d Marhland El, Zn Veemiehen : Zimmer im MajesticGebaeude zu reduzirten Preisen. ?aS feinste Office-EebSude in der Stadt. VoUstör'.dig feuersicher. Schnelle ffahrstühU und alle modernen BeqremllchZeitea. 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