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: . MWW W t H LeW FD H 7TL h t . I F -Mtt u, S!?:ttagS- J $ IM lo, PerWoche Us 4 T m vr. r.'S mm f42 !-H6 Grsclxeint joden tarfTmUtaiT ttttfe Sonntag Morgen. v.-m r. Jahrgang 24. Indianapolis, Ind.. Montag, den 5. November 19. No. 4 V. ., 'S - S $ I "m ZM 5 - BMO i Ändinnn 4- Erlblmr. "ML 1 .vÄ! - I . V I. Ausland Depeschen onb:i i;i ysu. lr:llh:.I!imq M enfrnab voi 3aDi (5'.l?nol. Zo;ialistischc Hetzversche ff in starkes lUlitäi AufijcDot wird tu !?ijou gemacht. Xae tteferendnm über die Pro porlional-Wahl m der schwciz verworfen. KOK Nckr:.!itc;: vom rlcge in Süd- Ajnkl!. ori Kitchener Kat zeitveilzg da? !;cr kommando iitieriionrmcii. Tu Teutschen wrrocn in fettuf nicht iacl)r gcsürchrct al? die aiocmi 2olü-zicu Dir criolpm Der fttrfiftfl ii 3pn men wiiö ciicrifdj fottzeseyt. VthRttS des Carnot Denk w. aU in Lyon. Ltzo, 5. Nov. Präsident Loubet traf deute hie? ein, um das Carnoi Dentnal zu enthüllen. Trotz der Dro hunaen der Sozialtstert wurden die Feierlichkeiten durch keinen Mijzton ge stör: und die vom sozialistischen Korn mittee angescblaqencnPlatate, um gegen den Präsidenren und die Lqonec Han oelsiammer, unter deren Auspizien die Feie? stattfand, zu demonstriren, blie den wirkungslos. Loubet wurde mit großer Herzlichkeit emofangen. obgleich auf dem Wege zum Babnhof einige Ruft Es lebe die s) zialistische Revolution" und Drohun gen gegen die Klerikalen erschollen. Eine starke Militärmacht mat aufge boten worden, welche in den Straßen und auf dem Platze Spalier bildeten, wodurch eine Wiederholung oes Car-not-Attentats unmöglich gemacht wur de. Kürassire umgaben die Equipage des Präsidenten und die Stadt war überall zu Ehren des Tages reich deko rirt. Herr Wadeck-Rousseau, der Pre mierminister, sowie der Acarineminister ve Lanessan und Handelsminister Mi! .lerand befanden sich im Gefolge des Mcändentcn und wurden durch taute HRurufe dearüßt, als sie sich nach tan lane der Republik, dem Standorte des zu enthüllenden Denkmals begaben. Auf der dem Tenkmal gegenüber er richteten Tribüne nahmen der PräsiZen:. die Minister, der Maire von Lyon, so wie sie höheren städtischen Beamten und Die anwesenden Mitglieder der Familie .'.-.nie: Platz. Bei Enthüllung des Der.kmals wies der Maire auf die gioV reiche Geschichte der Familie Ernot hin und ood besonders hervor, daß Präsköent adi Earnot die Anschläge eines Bou kanger vereitelt habe. Auch Waoeck Rousseau sprach einige Worte zu Ehren Farnot's, worauf der Zua nach der piäfektur aufgenommen wurde, wo die offiziellen Vorstellungen stattfanden. Auf eine Huldigungs - Ansprache des Srzbischofs von Lyon, Cardinal (Soul lie, erwiderte Herr Loubet Folgendes : Ich ergreife diese Gelegenheit, um die Fabel zu widerlegen, daß die Regierung vi? Gegnerin irgend einer Religion oder Sekte sei. Die Regierung steht zu hock, um nicht jede religiöse Ueberzeu zung zu respektiren und Achtung für sie zu erzwingen. Ich bin sicher, diß die Geistlichkeit dies verstehen und allen Katholiken zur Erkenntniß bringen wird, ebenso daß diese gegenseitige Ach tuna auf einer unbedingten Achtung vor oen Gesetzen oes Landes basirt sein muß. Der soziale Friede wird dadurch gestärkt r?::m zum Besten des Landes und sei ner Institutionen, welche die Regierung die feste Absicht hat. aufrechtzuerhalten. Nachdem Loubet noch auf eine An spräche des Präfekten geantwortet fjaüe, begab er sich zur Handelskammer, wo ein Bankett stattfand. Am Abend fand ein von der Municipalität gegebenes Diner statt, bei welchem Präsident loubet folgendes Tele gramm vom Kaiser Nickolaus aus 2i vadia empfing : .Die Enihüllung des Denkmals Jh sei illustren Vorgängers erinnert mich Zebbaft an die Dienste, welche der oer storbene Präsident Carnot Frankreich geleistet bat und an seine Bemühungen, unsere Länder zu einer Allianz mit friedlichen Zielen zu vereinen. Ich stehe Ihrer heutigen Feier nahe und bitte Sie. von meiner aufrichtigen und unwandelbaren Freundschaft versichert zu sein. loubet erwiderte hierguf : Sd) bin durch Eure Majestät Gute tief gerührt., Frankreich weiß dies Leichen aufrichn ger Freundschaft zu würdigen und er innert sich der Diensie Ihres erlauchten Vaters, welche dieser Frankreich durch Zustandekommen unseres Bündnisses erwiesen hat. Aufrührerische Eingebo r e n e. Victoria. V. C., 3. November. Aus der Südsoe sind Nachrichten ein getroffen, wonach die deutsche Korvette Möve" in Sidney angekommen ist. nachdem ihre Bemannung auf einer der Admiralitäts-Jnseln einen .ufstanH unterdrückt hatte. Der Kapitän des Schiffes war benachrchtigt worden, daß 150 Eingeborene von einem kriegslustigen Stamme abgeschlachtet worden seien. Vier Offiziere und 120 Mann wurden an's Land gesetzt und haticn ein Gefecht mit oen mit Geweh ren bewaffneten Eingeborenen, von denen sechs getödtet wurden, während nur drei Deutsche verwundet wurden. Später wurde das Dorf der mordlu stigen Bande mit Kanonen von der .Möoe" aus beschossen und zerstört. Aufgelaufen. Hamburg. 5. 'ovemöer. Der X'XinvUi Fürs: Bismarct", der über Souihampton und Cheröourg nach Z?ew 'Kork geben soll und die .Preto :ia'', welche bin Plymouty und Bou .ogn? nach New Dort bestimmt ist. sind lei Schuld, 13 Meilen von ! ier. auf zelaufen. Hilse ist bereits nach dort abgegangen. Schooner gesunken. Q u e e n s t o w n, 3. November. Der Cunard - Dampfer Saronia", Kapitän Pritckard. kam Sonntag hier zn und brachte 15 Mann des Fische- :ei-Schooners Marv Mosquito" mit, velches Schiff auf der Höhe von Glou-.-ester am Tage nach der Abfahrt der .Zaronia" im Nebel von dieser in den Grund gebohrt wurde. Nur ein Mann der Besatzung kam um's Leben, zbwobl der Schooner sehr schnell sank. Ni'ues aus Manila. M a n i l a, 4. November. Die letz :t Woche war energischem Kundschaften zewidmet. Leutnant Wilson und Dority vom 49. Freiw. Jnf.-Regi-ment zerstörten bei Bato große Reis nd andere Vorräthe. Dem Kapt. At kinson, der mit 34 Mann vom 37. Re ziment IM Insurgenten unter Oberst Valencia angriff, fielen auch viele Vorräthl und Munition in die Hände. Er befreite auch zwei amerikanische Gefangene. Eine Musikkapelle von Eingeborenen lockte d Ver. Staaten Truppen in der Näbe von Dagupan zus ihren Quartieren, und diese Gele zenbeit benutzten bewaffnete Filipinos, einen Angriff auf die Truppen zu ma chen. Zwei Amerikaner wurden getöd cet und drei Mann oerwundet. Senor Buencam'no, der an der Spitze derjenigen Filipinos steht, die ?s früher mit den Insurgenten hielten, jetzt aber auf Seiten der Amerikaner stehen, hat Richter Taft ersucht, ein schreiben nach Washington zu beför dern. in dem er und seine Anhänger ihrer Loyalität Ausdruck geben. Ueber die verstehende Wahl wird allgemein viel gesprochen und viele Wetten werden abgeschlossen. Feuer in einer Gerberei. Mexico City. 5. Nov. Eine große Gerberei bei Rancho del Chopo. in der Nähe dieser Stadt, wurde durch Feuer zerstört. Der angerichtete Scha den beläuft sich auf 500,000. Die Gerberei gehörte einer Aktien-Gesell-schaft, an der Amerikaner, Deutsche and Mexikaner betheiligt sind. Berliner Börse. B t x l i n, 5. Nov. Die Börse hatte die beste Woche seit Mitte April, als die Preise anfingen, herunterzugehen. Die Berichte vom amerikanischen Eisenmarkt hatten zur Folge, daß die deutschen Ei senaktien im Preise stiegen, obwohl die Nachrichten von den Produktions Zentren schlechter und schlechter gewor den waren. In Düsseldorf dagegen sank Gußeisen um 3 Mark per Tonne im Preise. Sisenblech'fiel um 20 Ss 30 Mark. Im Siegener-Distrikt wurden viele Leute aus der Arbeit entlassen und doch stiegen an der hiesigen Börse manche Eisenaktien um 10 bis 20 Points. Der bevorstehenden Uebernahme der Schweizer Eisenbahnen durch die Regie rung wird viel Interesse entgegenge bracht. Deutsche Kapitalisten werden sich stark beteiligen. Die Berliner Fi nanzblätter scheinen aus die amerikani schen Erfolge auf dem Gebiet der Fi nanzen eifersüchtig zu sein und blicken mit Mißtrauen auf Amerika's Betheili gum.. In Hamburg soll eine österreichische Handelskammer uno ein von der Regie rung unterstütztes Kommisnonshaus etablirt werden, um den österreichischen Export- und Import - Handel zu för dern. Gegen die Karlifien. Madrid. 5. Nov. Eine nt- l:che Depesche kündigt an. dafr der An führer der Karlisten, .welche im Berga Distrikt operirten, nach Frankreich ent flohen ist und diejenigen, welche in der Provinz Alikanta auftauchten, ausein andergejagt sind. Im ganzen Lande werden Verhaftungen von Karlisten vorgenommen. Unter den Arrestanten befinden sich viele Priester. Die Ver Haftung eines Vikars inMadrid hat zur Auffindung weiterer kompromittirendr Dokumente geführt. Eine ganze Abthei Zung Karlisten ist nördlich von Gränz da verhaftet worden. Ein geehrter Todter. H a v a n a. 5. Noo. Das Begräb niß des früheren spanischen General konsulö. Senor -agrario. fand Sonn tag unter großer Betheiligung statt. Ueber 5000 Mengen, darunter der spanische Konsul, Senor Tamavo. der Staats- und Regierungssetretgr Senor Gener, der Justiz - Sekretär Runez. Mayor Rodriguez und andere cubaul sche Beamte folgten dem Sarge. Den Bemühungen dec- Verstorbenen ist es zu verdanken, daß das Einvernehmen zwi schen Eubanern und Spaniern'ein bes seres geworden ist. Friedlicher Kamps. Santiago de Cuba, 4. Nov. Zwischen Amerikanern und Cu'oanern fand ein Bascballspiel statt, aus dem die Ersteren mit einem Resultat von 8 zu 4 als Sieger hervorgingen. Die Amerikaner waren indessen sehr über cascht von dem guten Spiel ihrer Geg ner. Antisemitische Kundge b u n g e n. Paris, 5. November. Bei den Rennen in Antueil kam es zu einem aufregenden Zwischenfall. Ein jüdi scher Hauptmann. Namens Coblentz, der vor Kurzem von seinen Kamera den in der Militärschule in Fontaine bleau gemein behandelt worden war, wofür dieselben vom Kriegsminister scharf getadelt und bestraft wurden, hatte sich für das Steeplechase angemel det. Die Antisemiten riefen ihm be leidigende Worte zu. Coblentz, dessen Freunde Vive la Republique!" und A bas les Clericals!" riefen, zog fei ne Karte heraus, was einer Forderung gleichkommt, aber Niemand ging da rauf ein. Mehrere Handgemenge folgten, aber die Polizei stellte die Kuhe schnell wieder her. Der Pariser Korrespondent der Londoner Times" sagte mit Bezug auf die Affaire, daß sie beweise, wie sehr das antisemitische Element festen Fuß gefaßt habe. Aus China. T a k u. 5. Nov. Taku hat fast sein früberes Ausseben wieder angenommen mit der Ausnahme, daß man überall sie Fahnen der Verbündeten aufgepflanzt sieht. Von überall her eilen die Men schen der Stadt zu. Diejenigen, welche keine Läden miethen können, bauen Schuppen an den Straßen und alle sind darauf bedacht. Geschäfte zu machen. Das deutsche Viertel ist das am Wenig sten bevölkerte, da allgemein die Ansicht vorherrscht, daß die Deutschen den Tod des Barons von Ketteler rächen werden. Jetzt aber sehen die Chinesen ein, daß die Deutschen nicht schlimmer sind als die anderen Soldaten und so kehren sie allmählich auch nach diesem Viertel zu rück. Graf von Waldersee hat die Ur theile bestätigt, welche über die Beamten in Pao Ting Fu verhängt wurden. Lord Kitchener. London, 5. Nov. Lord Roberts hat seine kranke Tochter nach Johan nesburg gebracht und Lord Kitchener hat das Ober-Kommando übernommen und es scheint, als ob er viel zu thun haben wird. General DeWet hat sich mit seinen Leuten bei Frankfort in der nordöstlichen Ecke der Orange River Kolonie blicken lassen und die Boeren fahren fort, überall die Briten zu be lästigen. Prinz Christian Victor ist auf Wunsch der Kömgin mit soldatischen Ehren beigesetzt worden. Man hatte beabsichtigt, die Leiche nach hier zu bringen. Verworfen. Bern, 5. Nov. Das. Referendum über die Vorlage den Ständerath durch Volksabstimmung und den National rath durch Proportional - Abstimmung zu wählen, ist mit großer Majorität verworfen worden. i mm- In Charleston. S. C.. ist der 12 Jahre alte Thomas F. Brown Ver letzunzen erlegen, die ihm ältere Schü ler der Porter Militür-Akademie beim Hazen" beibrachten. Herr Wm. I. Bryan ist Sonn tag in seiner Heimathsstadt, Lincoln. Neb., angekommen, wird aber Montag noch eine längere Tour durch den Staat machen. Aus Cairo, Egvvten, wird ge meldet, daß die Baumwoll-Ernte qua- ; litativ und quantitativ viel zu wün schen übrig läßt. Inland Depeschen. Aer üsinijin'r 8k. Ml" Kommt stark beschädigt in New York an. , Der an dem Schiffe nerichtkte Schadk beträzl HZ00M. 1 Immer noch zieht der rothe Mann ' den kürzeren. 0 Die rMkimos in Alaska bedürfen der Untcrstüttuttg der Regierung. Mchlthürmc und Lcbcuörkttttngs 5ta tionen für Alaska empfohlen. Die St. P a u I" arg b e s ch ä digt. New York, 5. Noo. Der $am pfer .St. Paul" von der Amerikanischen Linie traf beute ein, nachdem er am 31. Oktober auf ein Wrack aufgelaufen war. Die Starboard-Schraube wurde dabei gebrochen und die Maschinen geriethen vollständig außer Ordnung. Außerdem erhielt das Schiff ein Leck und nur mit Mühe konnte es den 5)afen erreichen. Es wird sechs Monate dauern, ehe de: Dampfer vollständig reparirt ist. Der weiße uUd der rothe M a n n. Washington. D. C., 5. Nov. Der Indianer -- Agent Shoenfelt, dem die die fünf ziviZisirten Stämme bil dende Union-Agentur unterstellt ist, protestirt in seinem Jahresbericht en ergisch gegen die ungesetzliche Besiede- lung der den Indianern gehörigen Ländereien und dringt aus strenge Ge setze, um den Indianer gegen die Ueber griffe unverschämter Weißer zu schütz en. Herr Shoenfelt sagt, daß die Wei ßen die Indianer ihres Landes berou ben. Sie wissen sich zuerst ihr Zu irauen zu sichern und wenn sie sich dann auf dem Lande, das dem rothen Manne gehört, festgesetzt haben, lassen sie sich von Niemand vertreiben. In den meisten Fällen ist der Indianer zu arm. um klagbar zu werden. Die so genannten fünf zivilisirten Stämme" zählen etwa 84,750 Seelen, die zusam men 19,776,286 Acker Land haben. Mit Ausnahme einiger weniger Voll blut - Creeks sind die Indianer durch gehends mit dem ihnen zugetheilten Land zufrieden. Der Bericht empfiehlt, daß der Kongreß aus dem Cherokee Fond genug Geld bewilligt, um die Schulden des Stammes zu bezahlen. Ferner sollten die fünf Stämme" ge zwungen werden, ein gemeinsames Ge setz zu passiren, nach dem Diejenigen besteuert werden können, welche inner halb der Grenzen der Reservation Ge schäfte thun. Auch die Etablirung eines Arbeitshauses oder eines Refor matoriums wird empfohlen. Amtlicher Bericht über Alaska. Washington, D. C., 5. Nov. Brigade-General George M. Rändall, der Kommandeur des Alaska-Departe-ments. hat seinen Jahresbericht, der das Datum des 20. September trägt und in St. Michael verfaßt wurde, der Regie rung zugestellt. Ein beträchtlicher Theil desselben ist der Laae in Nome gewidmet. Als der General dort an kam, war es schwer. Jemanden im Ge richt des Ver. Staaten Kommissärs durch Geschworene zu verurtheilen. Ar-beiter-Organisationen verhinderten Leu te, für weniger als $1 pro Stunde zu arbeiten, was die Veranlassung zu viel Armuth und Zerstörung von Eigenthum war. Ueber 18,000 Personen kamen im Juni in Nome an. Claim jumping" war an der Tagesordnung. Jeder glaubte, er habe ein Anrecht auf irgend einen Bauplatz oder Minenland und viele Grundbesitzer waren geneigt, ihre Rechte mit Waffe in der Hand zu ver theidigen, als die Truppen noch recht zeitig ankamen. Auf Wunsch der Han delskammer übernahm das Militär die Verwaltung und in vielen Fällen wurde dafür gesorgt, daß der rechtmäßige Be sitzer zu feinem Recht kam. Kapt. W. A. Bethel, der als Judge Advocate" fungirte, wird von Genera! Randall sehr gelobt. Am Meeresgestade scheint wenig Gold mehr vorhanden zu sein, aber es giebt noch ein großes Areal, wo viel Gold ge Wonnen werden kann, wenn der Betrieb richtig geleitet wird. Genera! Randall empfehlt, daß zwei Raddampfer für den Jukon in Dienst gestellt werden, diß alle Vorräthe, die für Alaska bestimm: sind, nicht später als am 15. Juni ab gesandt werden und ein Kabel von Seat tle über Juneau und Skagway gelegt wird. Der Bericht empfiehlt ferner eine Lebensrettunasstation in der Nähe von Nome. da an der Küst: desBering-Meers autzerordentilch vlele Perwnen ertrinken. Auch die Anlaae von Leuchtthürmen, die mit Nebelhörnern versehen sind, an einer Anzahl Küsienpunkten wird empfohlen. Für Dutch Harbor bringt de? General einen 'Militärpo'i'n und eine Kohlensta tion in Vorschlag, wobei er bemerkt, daß später dort Befestigungen nöthig werten können. Ueber die Eskimos meidet der General Randall, daß die Sterblichkeit unter ihnen so aroß ist, daß die ganze Rasse in Gefahr schwebt, zu oersäw:n den. Krankheit oder L)unger oder Hun- aer und Krankheit zusammen werd aii Grund anaeaeben. Der Schleppdampfer Metesr" und der Zollkutter Bear" hben viele Vor rathe herbeigeschafft, iie unter Lie Ein geborenen vertheilt morden sind. Der Bericht schloßt mit der drin.v",':'. pfehlung, die Regierung möge etwas für die Eingeborenen tbun, wie sie für die Indianer sorge, während die abenteuer lilstigen Weißen in wenigen Fällen die Hilfe der Regierung verdienten, will sie nach den Ver. Staaten zurücköeför dert. Wichtige Erperimente. Fort R en o, J.-T.. ,5. Noo. Tie Veöörde. welche vom Kriegsdepartement den Auftrag erhielt, Experimente mit Ncthfall-Rationen anzustellen, ist mit 25 Mann oes 8. Kaoallerie-Reaiments von hier fortgezogen, um ausfindig zu ma eben, in wii weit die Rationen sich be wädren. die die Behörde zum Tbeil selbst zusammengestellt, zum Theil eine Firma in Passaic, N. I., angefertigt hat. Die letztere hat mehr Thee in fester Form verwandt, während bei der anderen Ra tion mehr Chokolade zur Verwendung gekommen ist. Die 25 Mann, welche auf den Marsch gezogen sind, werden mehrere Tage lang die Rationen zu essen bekommen und dabei angestrengt Dienst thun. Jeder einzelne Mann wird Mor- j gens und Abends gewogen werden und l auch die Temperatur wird genau gemes- sen werden. Die erzielten Resultate i werden als Basis für den Bericht oer ; Behörde an die Regrung dienen. Perlen im Mississippi. Prairie du Chien. Wis.. 5. Nov. Seit vor Kurzem einige Per len im oberen Mississippi gefunden wurden, find viele Leute dem Ufer zu gezogen. Große Boote befahren den Fluh m großer Zahl und jedermann sucht nach Perlen. Wm. Moore, von Comanche. Iowa, bezahlte neulich $3,000 für eine 100 Gran wiegende Perle von großer Schönheit. Die Wahl in Virginia. R i ch m o n d . Va.. 5. Nov. In der Situation bezüglich der Wahl ist seit dem eigentlichen Schluß der Kam pagne am Samstag keine Aenderung einaetreten. Das Elektoral - Votum ist Bryan mit 20,000 Mehrheit sicher und die Demokraten behaupten, sie würden eine komplete Delegation im Kongreß haben. In drei Distrikten sind die Aussichten der Republikaner indessen nicht schlecht. Dowie - Anhänger verjagt. Mansfield. O., 5. Nov. Ein Vigilanz - Ausschuß von Männern und Knaben stöberte Sonntag im öst lichen Theile der tadt den Chicaqoer Dowieiten - Aeltesten Äcark Loblaw und ein Frauenzimmer, das angeblich seine Frau ist, auf und brachte sie zum : Erie-Bahnhof, wo sie gezwungen wur- j den, Billets nach Galion zu kaufen. E. H. Leiby, ein knesiger Dowie-Än-hänger, flüchtete sich in einen Sumpf, während ein anderer Verehrer Dowie' s ebenfalls auf einen Zug befördert und aus der Stadt hinaus gesandt wurde. Als der Letztere versuchte, von der Platform eines Waggons aus eine Rede zu halten, wurde er qesteinigt. Schönes Wetter am Wahl- tage. Washington, D. C., 5. Nov. ' Willis L. Moore, der Chef des Bun-des-Wetterbureaus, sagt, daß alle An zeichen vorhanden sind, daß am Wahl tage im ganzen Lande gutes, freund- ! liches. warmes Wetter herrschen wird, mit Ausnahme vielleicht einiger Staa ten an der atlantischen Küste. Senator Davis in Lebens g e f a h r. St. Paul, Minn.. 5. Nov. Der Zustand des Bundes-Senators C. K. Davis hat sich bedeutend verschlimmert und sollte er wirklich mit dem Leben davonkommen, so wird ihm entweder ver rechte Fuß oder das ganze Bein ab genommen werden müssen. Der Erter. der sich vorn am Fuß gebildet hatte, hat sich nach der Ferse zu durchgefres sen und das Schlimmste ist zu befürch ten. Schiffsnachrichten. New York, 4. Nov. Angekom men : Rotterdam" von Rotterdam und Boulogne ; St. Paul von South ampton und Cherbourg ; Caledo nian" von Liverpool. Abgefahren : Hesperia" nach Mar- teille. Genua etc. Standpunkt. M i l w a u t e e . Wis.. 5. Nov. Victor L. Berger, ein bekannter So zialdemokrat bienger" Stadt, erhielt Sonntag von Eugeue V. Debs das fol gend? sich selbst erklärende Telegramm: ..her wird McKinlen sich zu Gunsten von Bryan oder ran sich zu Gunsten von McKinley zurückziehen, ehe ich mich zu Gunsten des Einen oder des Ande ren zurückzieve. Ich bleibe in diesem Kampfe bis ans Ende meines Lebens. Eugene V. Debs. DasTelegramm kam aus Toledo. $X Die Lage in Nebraska. Omaha, Neb., 5. Nov. Repu blikaner wie Demokraten beabsichtig ten. am Montag, dem Tag? vor der Wahl, noch große Demonstrationen zu machen, obwohl das kaum etwas in der politischen Lage ändern wird. Die Re publikaner rechnen auf i:nt Pluralität von 5000 Stimmen für McKinley, während die Fusionisten behaupten, Bryan werde 15,000 Stimmen mehr alsMcKinlcy eryaltei.. TieRegistrirun ist ganz besonders stark gewesen. Ein Filipino über seine L a n d s l e u t e. B u f l a o. N. P., 5. Nov. Profes sor Jacob Goulö Schurmann, lvelchcr auf der Reise nach Jthaca. N. Y., hier eintraf, gab der Ässociirten Presse eineri offenen Brief an Herrn Sirto Lopez, worin er seine Befriedigung ausspricht, daß Lopez durch seinen Bericht alles das bestätigt habe, was er (Sckurmann über die Philippinen und über das große Feld, welches den Amerikanern dort irr erzieherischer Arbeit offen steht, gesagt habe. ..Die gebildeten Filipinos." fuhr Herr Schurmann fort, sind ein vor züglicher Menschenschlag und die große Masse ist sehr entwicklungsfähig und lernbegierig. Indirekt gesteht Herr Lo pez, selbst ein Filipino, auch zu, daß die bessere Klasse seiner Landsleut; entschie den für Annrion durch die Ver. Staa ten sind, während die minder aut situir ten Filipinos gleichgiltig gegen dieselbe seür inögen, keineswegs derselben aber widerstreben. Der augenblickliche Wi derstand entstand nur durch einige taga lische Führer, welche ihr rrsönliches Jn teresse mehr als das des Landes zu för dern suchen." Als der 77 Jahre alte I a kob Herring von Harrington Vark bei Hackensack, N. I., und seine um ein Jahr jüngere Haushälterin Eliza yan kürzlich nach dem Hause des er -Sheriffs W. C. Herring, eines Bru dersJakobs, fahren wollten, wurde der Wagen an dcr Hartworth - Kreuzung der West Shore - Bahn von 'inem Erprekzuge der West Skcr? - Bahn getroffen und beide Insassen getödtet. Herrinq fiel auf den Kuhfänger und wurde etwa 2000 Fuß weit getragen, bis der Zug zum Stillstand kam. Die Haushälterin ward gegen einen Zaun geschleudert. AufderJagdnach wilden Turkeys in Fulton County. W. Va.. wurde Alb. Sauers von Wm. Mellott in den Rücken geschossen. Sauers ließ einen Lockruf für Turkeys erschallen, und Mellott. oer keine Ahnung von der Anwesenheit Sauers hatte, schoß in. den Busch und traf Sauers. In der Umgegend von Lady smith, Wis.. soll eine große russische Colonie gegründet werden, für welche bereits 100,000 Acres angekauft sind. Im Ganzen werden sich dort 400 Fa milien, denen ca. 2000 Personen ange hören, niederlassen und die ersten An siedle? werden im kommenden Früh jähr eintreffen. Anspruch auf den Titel Champion - Zwiebelzüchter" erhebt der Farmer A. L. Hazeltine in Eagle Point. Oregon. Auf einem Stück Land von iz Acre hat der Mann 1200 Bushels Zwiebel von riesiger Größe geerntet, eine oerselben hatte den ge waltigen Umfang von 15 Zoll und wog 2 Pfund g Unien. ererner Feuersbrunst in einem Tenementhause zu Holyoke, Mass.. fanden vier kleine Kinder des Zimmermanns Ovid Bernecke den Flammentod. Man vermuthet, daß das Feuer durch die Erplosion einer Kero-sin-Lampe entstand, während der Va ter ausgegangen war, um Einkäufe in einer benachbarten Grocery zu ma chen. Ein fünftes Kind, ein Knabe, Samens Edward, wurde gerettet. Die Mutter der Kinder starb vor H Jah ren. Als der Farmer James G. De Wandelaer bei Fort Plain, N. ?)., mit einem Arbeiter Namens James Cok auf seinem Erntewagen heim fuhr, brannten die Pferde durch und jagten in rasendem Lauf in die Schu ne. Wanderlaer und Cook stießen mit den Köpfen gegen die oberen Balken und wurden vom Wagen geschleudert. Cook war auf der Stelle todt; De Wandelaer hat einen Bruch mehrerer Rippen, eines Armes und innere Ver- leunat. ? v on ?? tz o. itüL Debs' I