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7 tÄMNS Vornan von Ludwig Habicht. crifejun& Jetzt wurde auch Frau von Sollbach ein wenig aus ihrer Ruhe aufgerüttelt; sie fite& einen Laut der Verwunderung aus. während ihr Gatte sehr bedenklich denKopf schüttelte und sogleich entgeg nete: Kind, was fällt Dir ein? Waö sollten die Ehrenfels von uns denken?" Dak es sehr natürlich ist, wenn ich sofort zu seiner Pflege herbeieile," rief Elfe mit jugendlichem Feuereifer, den ich bin seit gestern seine Braut." Sie blickte stolz und triumphirend auf ihre Eltern, als wolle sie die Wir iunz ifcjer Worte abwarten, und die blieb nicht aus. Selbst die Mutter verlor bei dieser überraschenden Mit ibeiluna vorläufig ihreRuhe; sie schlug die wöhlgepflegten, fleischigen Hände zusammen, und mit ungewöhnlicher Lebhaftigkeit rief sie aus: Else, Ihr habt Euch gestern verlobt? Ist das wirklich wahr? Und das sagst Du erst iefet? Und sind die Barons damit einverstanden?" So viel Fragen auf einmal hatte die gute Frau selten vor gebracht: aber die Freude, daß Elfe einen Varon und noch dazu diesen hüb schen, stattlichen Edwin als Mann be kommen sollte, schwellte zu sehr ihr Mutterherz und erfüllte sie schon jetzt mit einemGlück, das sie völlig aus dem ffewohnten Geleise brachte. Herr von Sollbach dagegen war einen Augenblick sprachlos über diese Neuigkeit. Nun seht einmal diese jungen Leute, dachte er, nicht wenig davon belustigt. Sie verloben sich, ohne uns ein Wort davon zu sagen. Weiter kam er mit seinen Gedanken nicht, denn seine Gattin war gar nicht wieder zu erkennen und hatte mit Lebhaftigkeit immer neue Fragen vorgebracht. Edwin hat mir gestern seine Liebe bekannt und mir ewige Treue geschwo- ren." berichtete Else, und sie nahm da bei eine Haltung an, die ihren Vater im Stillen nicht wenig ergötzte. So kzatte er seinen Liebling gar noch nicht gesehen und sprechen hören, sie schien plötzlich viel älter geworden zu sein: während ihre dunklen Augen prächtig aufleuchteten, fuhr sie fort: Ich war gestern so unendlich glücklich, denn ich hatte ja keine Ahnung, daß es so kommen würde. Edwin wollte so fort nach seiner Heimkehr mit den El tern sprechen und dann bei Euch um meine Hand anhalten, und nun hat man auf ihn geschossen, und ich muß auf der Stelle zu ihm, um ihn zu pfle gen. das ist meine Pflicht." In ih rem beweglichen Antlitz prägte sich plöklich all' dieAngst und Unruhe aus, die sie um ihren Verlobten empfand. Kind, das geht doch nicht!" entgeg nete der Vater, und Frau von Soll bach wollte schon ihre Bedenken äu ßern: aber Else rief sogleich lebhaft aus: Warum nicht? Jrmgard hat doch auch Kurt aufgesucht und ihn ge pflegt, und sie war noch nicht einmal n ihm verlobt." Das war im Krieg, und ihr Vater hat sie begleitet." Natürlich mußt Du dasselbe thun, lieber Papa," erwiderte Else sogleich. Lass' also anspannen. Ich muß so fort hinüber, denn ich veigehe sonst vor Angst und Unruhe." Nein, meine Else, das geht wirklich nicht. Was sollen Barons von uns denken?" Daß ich ihren Sohn liebe und Ed win pflegen will, wie es eine barmher zige Schwester nicht besser zu thun ver mag." Die Eltern haben ja noch jar keine Ahnung von Eurer Liebe, und wenn sie nun " O, Papa, mach' mir das Herz nicht allzuschwer! Siehst Du nicht, daß Deine Else keinen AugenblickRuhe hat, so lange sie ihren Edwin nicht ge iefca?! Sei nicht grausam und lass' uns auf der Stelle hinüberfahren." Sie schmiegte sich zärtlich schmeichelnd an ihren Vater, der noch mit seiner Antwort zögerte; aber als auch seine Gattin dem Töchterchen zustimmte und ihre Meinung dahin aussprach, daß in diesem außerordentlichen Falle ein au ßergewöhnlicher Schritt erlaubt sei, da fühlte er sich überwunden. Du bist meine einzige liebe Mama; ich wußte es ja, daß Du mich nicht im Stich lassen würdest," riefElse, erfreut über diesen Beistand, lebhaft aus. Herr, von Sollbach schüttelte zwar noch ein wenig den Kopf, seinem nüch- ternen. klaren Verstände kam doch die Sache ein wenig phantastisch vor, trotz dem gab er jeden weiteren Widerstand auf; er wußte schon, wenn selbst seine trau auf die Seite des Töchterchens trat, dann blieb für ihn das Klügste, die Segel zu streichen. Mochten die drüben" ihr Erscheinen etwas wunder- Ilch finden, zuletzt würden sie schon er fahren, warum man sich um den jun gen Varon so besorgt zeigte. Wäh rend der Fahrt hoffte der lebenskluge Vater Elfe, so weit zur Vernunft zu bringen, daß sie ihr Geheimniß nicht auf der Stelle verrieth, sondern nur jene liebenswürdige Besorgniß zeigte, die man wohl als gute Nachbarn an den Tag legen durfte. Else war bei aller Angst und Unru he doch überglücklich, ihren Wunsch er füllt zu sehen; sie träumte von nichts weiter, , als Tag und Nacht an dem Bette des Bräutigams zu wachen und nicht eher zu ruhen, als bis er durch ihren Beistand völlig wieder hergestellt worden. Während der Wagen ange spannt wurde, hatte sie schon geschäftig eine Menge Sachen hervorgejucht, um sich auf einen längeren Besuch im Schlosse ihrer künftigen Schwiegerel tern einzurichten. Der Vater ließ sie gewähren; denn er tröstete sich.mit dem Gedanken: Ist sie nur einmal Dort, dann wird sie schon von selbst das Un- mögliche ihres längeren Verbleibens einsehen." Und so war es auch. Die Baronin zeigte sich woyt ern we nig verwundert über den unerwarteten Besuch ihrer Nachbarin; aber mit jenen verbindlichen Formen, die ihr eigen waren, dankte sie für diesen Beweis von Tbeilnabme. und sie konnte zu- gleich die beruhigende Erklärung hin- zufügen, daß Edwin schon aus aller Eefabr sei und die Verwundung sich glücklicherweise nicht als sehr bedenklich erwiesen habe. Der Arzt hat versi chert. baft unser lieber Sohn völlig ge- heilt werden wird," setzte sie beschwich- tlgend hinzu, da sie aus dem Änttitz ves jungen Fräuleins eine Unruhe und Angst bemerken konnte, die ver ttugen, feinssnniaen 5?rau sofort verrieth, daß die Kleine für ihren Sohn etwas wär mere Empfindungen haben mochte, als nur die einer Nachoarm. Nun bätten die Gäste nach dieser günstigen Auskunft sich füglich empfeh len müssen. Der Baron machte auch wirklich dazu schon einen Anlauf; aber Else konnte nicht länger an sich halten: ohne den Geliebten gesehen zu haben. wollte sie doch nicht nacy Hauje zurück- kebren und etwas unsicher und verwirrt brachte sie hervor: Ach, die Aerzte sa- gen zuerst immer: da ist keine Gefahr, und dann wird es schließlich doch sehr schlimm. Edwin hat uns gestern be- sucht; auf dem Heimwege von uns hat man auf ihn geschossen, und so dachte ick ia. ick glaube, es ist sogar meine Pflicht, daß ich seine Pflege überneh- me, denn,' denn" weiter kam sie Nicht. Die Baronin begriff jetzt alles, zwischen den jungen Leuten mußte sckon vieles im Reinen sein: Edwin hatte so schwärmerisch von seiner Le- benrettenn geschrieben; er war am 2,a ae nach seiner Heimkehr sogleich ZU den Nachbarn hinübergeritten und hatte gewiß in semer frisch - fröhlichen Wer se das Serz der Kleinen im Sturm zu erobern gesucht. Unwillkürlich spiel te jetzt ein Lächeln um die feinen Lip pen der Mutter. Sie sagte freundlich: Edwin ist schon heut ein wenig aufge- standen und Jrmgard ist bei ihm; aber wenn Sie ihn sehen wollen " ..O. Frau Baronm! rief Wse ln freudiger Erregung aus; mehr brachte sie nicht hervor; sie hätte der lieben, noch immer schönen Frau um den Hals fliegen mögen. Ich werde ihm sogleich Ihren Be suck melden lassen, und ich bin sicher. er wird sich freuen, seine lieben Nach- oarn zu sehen, sagte die cutter, und sie schellte nach einer Dienerin. Nun hielt sich auch Herr von Soll bach verpflichtet, sich wieder in das Ge svräck zu mischen: er entschuldigte sid einmal wegen der Freiheit, die man sich genommen habe und fprach zu gleicher Zeit seinen lebhaftesten Dank für daS liebenswürdige Entgegenkom nun der Baronin aus, indem er noch versicherte, daß man den armen Ver- mundeten durchaus nicht beunruhigen und sich bald entfernen wolle. Else schwieg, ihr Herz war zu voll; sie konn te den Augenblick des Wiedersehens Nicht erwarten; während der Vater sich mit der Baronin weiter unterhielt, zählte sie nur die Sek'?den, und sie blickte ängstlich nach der Thür, in der bald die Dienerin mit der entscheiden- den Nachricht erscheinen mußte. Herr und Fräulein von Sollbach werden dem jungen Herrn Varon sehr willkommen sein," lautete jetzt die Ant wort, und Else hätte laut aufjubeln mögen! sie erhob sich rasch, als wolle sie sofort hinauseilen. Ich wußte es schon," sagte die Ba ronin, dann bitte ich. mir zu folgen." Ach, für bcj junge Mädchen ging die Wanderung durch eine Menge Zimmer viel zu langsam. unonaj wurve wiever eine zyxx ge öffnet, und dort im Lehnsessel in wei che Decken gehüllt, saß der Verwunde te. Jrmgard stand an seiner Seite. Else, du kommst? Ach, das ist lieb und Prächtig von dir!" rief Edwin freudig erregt und streckte der Geliebten beide Arme entgegen. Nun war es auch bei dem jungen Mädchen mit aller Zurückhaltung vor bei. Edwin, Edwin! so muß ich dich wiedersehen! Wie bleich du aussiehst!" und die Kleine schmiegte sich sanft und zärtlich an seine Brust. Während Edwin die Geliebte zärt lich an sich zog, wanderten feine klugen, hellen Augen über die andern hinweg, und er sagte mit einem strahlenden Lächeln: Ja, Herr von Sollbach, Sie wissen wohl.noch nicht, daß ich mich ge stern mit 5brer Tochter verlobt hab' und du wohl auch noch nicht, liebe Ma-. ma? setzte er zetzt laut auslachend hm zu: Der Jrmgard hab' ich's schon ge sagt." Sich wieder an den Vater seiner Braut wendend, fuhr er in sei ner gewohnten übermüthigen Laune fort: Und nicht wahr, Herr von Soll bach, Sie werden nicht den grausamen Vater spielen und mir doch die Hand der Tochter geben, trotzdem Sie nicht einen flotten Offizier, sondern viel leicht einen lahmen Menschen als Schwiegersohn bekommen." , Sie lieben meine Tochter und wer- den von ihr ebenso innig wieder ge- liebt, ich weiß, Sie sind ein echter Eh- rensels und so lege ich das Gluck mci nes Kindes vertrauensvoll in Ihre Hände," sagte Herr von Sollbach tief aerubrt. Wie gern er sonst alles ruhig und ohne Aufregung aufzufassen such- te. zekt war doch sein Vaterberz :n tiefe U Aufreauna versekt worden. ..Dann ist alles in schönster Ord- nung!" subelte Edwin: er strich dabei liebkosend über das braune Haar seiner Braut, denn ich habe schon mit dem Vater heut' morgen gesprochen und der Edle, Gute sagt ja niemals nein , wo es das Glück seiner Kinder gilt. Sobald ich wieder ein wenig auf den Beinen bin,' feiern wir unsere Verlo- bung, fügte er hinzu, und er blickte dabei fragend auf seine Mutter und auf seinen zukünftigen Schwiegervater. Die Baronin nickte freundlich bejahend mit dem Kopfe, während Herr von Sollbach mit großem Eifer seine Zu stimmung gab. Wir machen dann an einem Tage Hochzeit," sagte Jrmgard, und nun spielte um die Lippen der Schwester, die bisher eine stille, wenn auch sehr aufmerksame Zuhörerin ge- Wesen war, ein Lachein. Else murne auf das ertraumteGluck. die hingebende Pflegerin ihres Bräu- tigams zu werden, freilich verzichten; aber wann hätte ie die Wirklichkeit ein gern in andern schönen Welten leben- des zunges Herz voll und ganz oefne digt? sie kehrte dennoch wie im Rausch zurück, war sie doch iekt seine erklärte Braut, und so hell und glänzend hatte ihr der Himmel noch nie heraogelacht wie eben heut. 11. Ich möchte nur wissen, wenn er endlich gehen wird? er hat gesagt, daß er bald wieder absegeln wolle und nun ist er noch immer da! Warum willst du, daß er so rasch gehen soll?" Ja, er hat hier nichts verloren, und Ze eher er geht, je besser . . 1 Jüjenn er nun gar nicgi ginge uno für immer hier bleiben wollte?" Ach, sag' das nicht, lieber Arnulf," rief die alte Käthe ganz erschrocken aus, die sich noch immer, sobald sie mit ihrem einzigen, theuren Arnulf allein war, das trauliche du gestatten durs te. glaubte sie ihn doch inniger und lei- denschaftlicher zu lieben, ßU die eigene Mutter. Warum nicht?" er ist ja doch der Majoratsherr und mir ist es ohnehin peinlich, daß er von seinem Rechte nicht Gebrauch macht." Nein, nein, Arnulfchen, so mußt du nicht denken. Du mußt einmal hier der Herr sein, kein anderer." Um mich hier vielleicht noch mehr abzuquälen, als mein Vater." Die alte Käthe zuckte die Achseln. Ja, dein Vater ! Der ist freilich hier nicht am rechten Platze; er hält es zu sehr mit den Büchern, das ist nichts, er nimmt alles schwer und ärgert sich im Stillen über das Geringste, anstatt einmal, wie das bei dem nichtsnutzigen Volke hier nöthig ist, tüchtig durchzu- greifen. Du bist ganz anders und wirst deshalb auch an dem schönen Be- sitz einmal deine Freude haben." Käthe hatte mit gewohnter Lebhaftigkeit in einem Zuge gesprochen und blickte dem jungen Baron in das noch immer ern- sie Antlitz, um die Wirkung ihrer Wor- te zu beobachten. Was konnte er der braven Frau, die an ihm mit rühren- der Treue hing, erwidern? Sie würde "- verstanden und bedenk- ttch den unruhigen Kops geschüttelt ha- ben, wenn er ihr gesagt hätte, daß es seinem Empfinden widerstreite, den Oheim wieder in die Fremde ziehen zu lassen, während derselbe als Erstgebo- rener das Recht habe, hier allein als Herr zu schalten und zu walten. Mit seiner Rückkehr war sein Verzicht auf das Majorat hinfällig -geworden, Ar- nulf hatte auch gegen die Eltern bieje seine Ansicht offen ausgesprochen und der Vater hatte darauf erwidert: Ich habe ihm das schon mehrfach angebo- ten, er weist es immer wieder zurück. Mehr kann ich nicht thun." Seit der unerwarteten Rückkehr des Oheims ruhte es auf der ganzen Fa milie wie ein Druck. Der lange Auf- enthalt . in Amerika hatte den Mann doch zu sehr verändert, und je länger er blieb, je mehr kamen seine scharfen Ecken und Kanten zum Vorschein; sie mußten freilich ertragen werden; aber es fiel allen nicht leicht und kostete nicht wenig Ueberwindung. Am meisten schien, wie Arnulf bemerken konnte, der Vater darunter zu leiden. Der Aerm sie, der ohnehin das Leben nicht mehr leicht nahm, mußte stets mühsam an sich halten, wenn der frühere Majo ratsherr tadelnd und mißbilligend sich über Veränderungen aussprach, die in zwischen dorgenommen worden waren. Warum hast du unsern wilden, prächtigen Park in einen englischen verwandelt? Warum ist unser altes, ehrwürdiges Schloß modernisirt wor den?" Solche und ähnliche oft wie derholte Fragen brachten den Vater fast zur Verzweiflung und die alte Kä the vermochte kaum ihre Zunge im Zaume zu halten, wenn sie hören muß te, daß sich Baron Heinrich nach alten Dienstleuten erkundigte und ihre Ent lassung nicht begreifen konnte. -Ach, wenn sie ihm doch hätte darauf ant Worten und ihm sagen dürfen, daß es mit dem faulen, nichtswllrdigen Gesin del eben nicht zum Aushalten war; aber sie mußte still sein, denn der Ba ron warf ihr bei solchen Gelegenheiten stets abmahnende Blicke zu: wie gern hätte sie jedoch dem unnützen Fra- ger gründlich die Wahrheit gezeigt. Sie sollte ihn nur einmal" allein treffen! Leider fand sich dazu niemals die Ge-legenheit. Der frühere Maioratsberr erschien in den letzten Tagen nur noch zu den Mahlzeiten im Schloß; die übrige Zeit blieb er unsichtbar, und wenn er nach Hause kam, zeigte er die wunder lichsien Gemüthsstimmungen, bald war er übermüthig und lustig, bald schweigsam und verdrossen, und dann suchte er seiner üblen Laune durch eine kleine Plänkelei mit dem Bruder Luft zu machen. In solchen Stunden be gann er dessen Wirthschaftsführung zu tadeln; er empfahl ihm die amerikani schen Muster und ertheilte ihm aller Hand gute Lehren; aber es geschah in einer-so schroffen, rücksichtslosen Wei se, daß Varon Bernhard oft all' seiner Selbstbeherrschung bedürfte, um nicht mit dem Bruder in offenen Streit zu gerathen; aber die Seinigen ahnten wohl, selbst wenn er bei solchen An zapfungen schwieg, wie sehr er sich durch das taktlose Auftreten des Heim gekehrten verletzt fühlte, während die ser gar nicht zu ahnen schien, oder es auch nicht bemerken wollte, daß er den jüngeren Bruder mit all' diesen Reden eine schwere Kränkung zufügte. Baron Bernhard fühlte sich von je der Eitelkeit frei; aber er glaubte, red lich das Seine gethan zu haben, um sich in die neuen Verhältnisse einzuar beiten und ihnen jetzt gewachsen zu sein. Nun kam der Bruder zurück, und anstatt eines anerkennenden Wortes für sein pflichteifriges Schaffen und Wirken hatte derselbe nur Hohn und Spott, zuweilen sogar den schärfsten Tadel. Nach seiner Meinung hätte Bernhard eben ganz anders Wirth schaften müssen, und wenn er nicht auf einen grünen Zweig gekommen sei, so wäre dies seine Schuld. Die Vorsah- ren hatten ja alle hier herrlich und in Freuden leben können. Unsere Besitzung war und ist noch heute eine Goldgrube, es muß nur al les anders angefaßt werden," behaup tete Baron Heinrich eines Tages wie der mit jener Bestimmtheit, die gar keinen Widerspruch aufkommen ließ. Nun verlor der jüngere Bruder doch die Geduld, sein ohnehin blasses Ge- sicht entfärbte sich vollends, und er sag te nicht ohne Gereiztheit: Willst du es dann nicht versuchen, lieber Heinrich? Ich räume dir gern das Feld." , Ach, so war es nicht gemeint," ent gegnete der ältere Bruder, und er sah ganz verwundert in das Antlitz des Sprechers, dessen Aufregung er nicht begreifen konnte. Ich wünschte, du hättest diese Bür de niemals auf meine Schultern gelegt, denn ich fühle jetzt, daß sie zu schwach und ungeschickt dazu waren," ein bitte res Lächeln begleitete diese Worte des Majoratsherrn. Unsinn," rief Baron Heinrich so gleich rücksichtslos aus: Schultern sind Schultern! der rechte Mann ist je der Aufgabe gewachsen! Denkst du nicht, daß ich in Amerika mit den furchtbarsten Schwierigkeiten zu käm pfen gehabt habe." Zum Henker! Das macht mir nicht jeder nacht" Er warf sich ein wenig in die Brust, und auf seinem wettergebräunten, aber noch immer vollen, blühenden Antlitz stand deutlich zu lesen, daß es ihm wirklich nicht leicht geworden war, sich da drü ben" eine neue gesicherte Lebensstellung zu schaffen und daß es dazu der An spannung all' seiner Kräfte bedurft hatte. Aber ich hatte meine ruhige, aus kömmliche Stellung, und wir lebten am Rhein viel glücklicher, als hier in dieser' Einöde. Mußt du das nicht auch sagen, liebe Klara," wandte sich Baron Bernhard zu seiner Gattin, die seine Frage mit einem leisen Seufzer bestätigte. Einöde?! dummes Zeug!" rief Heinrich sehr unwillig aus, und sein volles, heut schon etwas weinglllhen des Antlitz färbte sich noch dunkler. Unsere Vorfahren haben schon seit Jahrhunderten in dieser Einöde ge haust ' und sich sehr glücklich gefühlt. Man muß es nur verstehen, sich hier das Leben angenehm zu machen " und er stieß dabei ein übermüthiges Lachen aus Dann bleibe hier, es ist mir ohne hin, wie ich dir schon mehrfach erklärt, sehr peinlich, daß ich hier noch länger den Majoratsherr spielen soll, seitdem du zurückgekehrt bist, und die Meinen denken ganz so wie ich." Baron Bern hard blickte in dem Kreise der Seinen umher und erhielt sogleich die lebhafte ste Zustimmung. Nur Edwin schwieg: ihm kam ein solch' rascher Verzicht doch etwas wunderlich vor. Wenn der Oheim dies Anerbieten annahm, dann waren sie ja alle plötzlich aus immer hin sehr behaglichen Verhältnissen hin ausgeworfen und das wollte ihm we nig gefallen, obwohl er sich sagen konn te, daß er einmal im Besitz einer reichen Frau am wenigsten darunter zu leiden haben würde. Fällt mir gar nicht ein. Ich gehe wieder nach Amerika zurück und möchte mir auch einen passenden Gefährten mitnehmen." Ein eigenthümliches Lä cheln spielte dabei um die Lippen des Sprechers; er schien neugierige Fragen erwartet zu haben und noch etwas hin zufügen zu wollen; aber als diese Fra gen ausblieben, schwieg auch er. Der Baron und die Seinen waren in die sem Augenblicke viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um auf das Veneh men des ehemaligen Majoratsherrn zu achten. Dieser, noch ungeduldiger als gewöhnlich, konnte kaum, die Beend! gung der Tafel erwarten: er raffte rasch vom Nachtisch einige Früchte zu- lammen, ader anstatt sie zu verspeisen, steckte er sie in seine Tasche und ver schwand mit kurzem Gruße. Es härm-, te ihn wenig, was feine Verwandten von diesem Benehmen denken mochten. au em binnen war nur noch auf das Prächtige Mädchen aericktet. das er heut wieder im Walde finden würde uno vas ihn mit zedem Tage mächtiger anzog. Baron Heinrich hatte von der erhal tcnen Erlaubniß nur zu bald Gebrauch gemacht; ja, er hatte sich schon am fol gendcn Nachmittag an dem von Hed wig bezeichneten Vlake einaefunden und dann so lange unter den Eichen ge- wartet, bis sie wirklich erschienen war. Sie hatten so lustig und angenehm miteinander geplaudert, die Stun den waren wie Minuten verflogen und als er sich endlich von dem herrlichen Mädchen zu trennen gemußt, war e ihm gewesen, als ob er seine Jugend wiedergefunden hätte und wie be rauscht hatte er den Heimweg angetre ten. Wohl sagte er sich: Es ist eine Toll heit, dich noch in deinem Alter zu ver lieben," und er wollte die Geschichte leicht nehmen, wie er dies noch von frü- her her gewohnt war; mit dem seltsa- men Geschöpf ein wenig schwatzen, um über die Langeweile hinwegzukommen, die ihn schon während seines Aufent Halts in der alten Heimath überschlich, und dennoch konnte er sich über die Ge- fühle nicht länger täuschen, die ihm Hedwig einflößte. Sie verstand es, sein bereits zur Ruhe gekommenes Herz noch einmal in die stürmischste Bewegung zu versetzen. Ah, dieses Mädchen hatte Rasse! Und die Unter- Haltung mit der Försiersnichte ge- Währte ihm einen Reiz, wie er ihn, so glaubte er wenigstens,' im Verkehr mit dem weiblichen Geschlecht noch niemalz empfunden hatte. Sie verstand es, ihm gehörig einzuheizen. Heut war sie von einer bezaubernden Liebenswür- digkeit, so daß er hoffen durfte, es sei ihm schon gelungen, dies leidenschaftli- che, heiße Herz für sich zu erobern, und am folgenden Tage zeigte sie sich kühl und abstoßend, und sie sagte ihm rück- haltlos, daß ihr Verkehr ein Ende neh men müsse. Wenn dann Baron Heinrich hoch und theuer versicherte, daß er sie liebe und zu seiner Frau machen wolle, lachte sie ihn nur aus, und sie erklärte ihm, daß sie an solche Männerschwüre nicht mehr glaube, seitdem Edwin sie so schänd lich und nichtswürdig getäuscht habe. Vergeblich waren all feine Betheuerun gen, daß er es ehrlich mit ihr meine,, daß es wirklich sein ernster Wille sei, sie zu heirathen, sie dürfe ihm nur sa gen, daß sie ihn auch ein wenig liebe und gern seine Frau werden wolle; sie schüttelte zu all' diesen Versicherun gen nur ungläubig das Haupt und blieb dabei, daß sie den Versprechungen eines Mannes nie mehr trauen werde. (Fortsetzung folgt.) Einen hübsche nPark wird demnächst das Deutschthum von Wa shington erhalten. Eine Gesellschaft von Deutschen daselbst hat sich gebil det, um den sieben Acres großen schö nen Highland Park käuflich zu er werben. Der Kaufpreis soll $13,000 betragen und ist beinahe ganz bei sammen. Der New Aorker Thierarzt Amburg hat mit Hilfe der Löwen bändiger OShannessy und McPher son einem Löwen aus der Schaustel lung in Eoney Island, welcher nach der Feststellung der Aerzte an Lungen entzündung leidet, Antitoxin - Ein spritzungen gemacht. Diese Operation ging nicht ohne Schwierigkeiten von statten. Die Wärter hatten den LL wen durch starke Stricke, mit welchen sie ihn auf dem Boden des Käfigs festhalten wollten, ihrer Ansicht nach kampfunfähig gemacht. Als aber der Arzt die Einspritzung ausführte, sprang der Löwe, die Stricke zerrei ßend, mit furchtbarem Gebrüll in die Höhe und stürzte auf seine vermeint lichen Peiniger los, welche nur durch rasche Flucht ihr Leben retteten. AufdemGehösieelne Erbpächters in Groß - Bentow in Mecklenburg ist dieses Frühjahr ein Storch angekommen, dem ein Pfeil quer in der Haut des Halses stecken ge blieben ist. Meister Langbein scheint sich aber trotz der Verwundung und des Hindernisses am Halse sehr wohl zu fühlen, denn er geht genau so emsig wie die anderen Störche auf Futter suche und läßt ebenso eifrig sein Ge klapper hören. Wie man sich in Mcck lenburg entsinnt, hat dieser Storch vor vielen Jahren schon einen Vor- gänger gehabt. Jener Storch war fliegend von einem' Pfeil getroffen worden, der ebenfalls schräg in der Halshaut , stecken geblieben war, so daß die Spitze hinter dem Kopfe hervor ragte. Dieser Storch wurde später geschossen und ist ausgestopft im Zoo logischen Museum der Universität Ro stock zu sehen. Ob aus der Gestalt und Bearbeitung des Pfeiles die Stammesangehörigkeit des Schützen und so das Winterquartier des Stor ches ermittelt worden ist, ist nicht mehr erinnerlich. ' . , Im Zweifel Was hat er gesagt? Ich gehör' zu de Leit', die ihre Gesinnung wechseln, wie ihr Hemd!"... Js das nu' ä Beleidigung oder a' Eompliment? Feuer - Signale, . Penniyi) 3 Varret Snzl'.H's Opern-Haue 4 5a5undNttDort Neble und Mich lgan Ä. Jersey u. Kafi 2üx i P:ne und North 3 Market und vt Cement nahe Eai Ulo. 8 Cpritzenhau4 5?aq. Ave nahe Jitilt a TnaVsreund Walnu: 4 .JerscvuCenrralA. 6 und Sornell Zu Ä'd md II. -tttalt r Park Ave und 12 St? ii dolarrira undHlllftd s Highland Ave u. PraU I JUinoiö und Ct. Jo. i Pennf?:?. und Pratt t Nidian und 1!. Ltt s Zv. 5 pris$au 16. nahe Jllinvli -Senate Töeu. 4$la i7 JUinoiS und ZMchtgan Pe tsylvania und 14, Senate Lve. und . "i No. l Cxr-enhaui Zno FvenaheMichiga i Neridia und Walnut :4 Califcrnia u Lermont 6 Blake und Ne York j Ind. Av. u. Et, Siat? V City Hospital :3 Blake und NonH : TÜichigan und Lgnet i N. Spriznchaut Washington nahe We GZendorf u Wash, Missouri n New DorZ & Meridian u Wash e Illinois und Chu 7 Capitol Av. u WasH H Krngan' Porkhaul Straßenbahn Ställe W. Washington Stt No. 10 Spritzenhaus JllmoiiuVerrill Illinois u Lvuisiana r! Welt und EouH ? 4 West und McCarty Senate Slve. u Henry il Meridian und gky S No. 4 Spritzenhaus NadisonLv.uVornö Madion Av.uDunlop No Haken Leiterhau Eouth nahe Telavar, tt Pm.uMerrlll Ztiaaxut u. WcEarts 54 CaftmbSZc&xrt) New Jerse, u. VKxrVH 7 Lirg.2w.u Lradshaö 68 Saft und Prospect IS Bicking nnd Higy n No. 11 CpritzenhauS ir Ave. nahe Huroa tt Ekst und Eurgia 75 Stbat und Eln 74 Davidson u Eeorgia 75 English Av. u Pine IC Chelöv und Bat No. Z Spritzenhaus Prospekt nahe Shelby 19 Kletcher v. u Sbelby 31 Market u. New Jersey 82 Delaware und Wash. 35 East u Washington 44 New Dork u. Davids 35 Taubstummen Änstalt 53 Lcr. Staaten Arsenal 37 Orient! und Waff. 39 FrauenkReformat. 51 No. 1Z Spritzenhau Marhland nahe Mer. n Meridian u. ?eoraia. i Meridian und South n Pennsvk u. Louisiana Oirgini Ave u. Llab. Hauptquartier. 7 Grand Hotel. .43 Capital Ave und hl i3 No. 16 Spritzenhaus 16. und Asy. ii Alabama und IS. 25 Central Ave und 1&, 26 DandeA und 15. 17 Brookside und Japit id Eentral Av und 17. 29 Delaware und IS. 51 Alabama und 11. 21 Bellesontawe uniW. 34 College Ave und Je. 35 Delaware und 13. 36 Alabama und North 37 Netomann und IS. 58 College Ade und 14. 33 Cornell Ave und I. '41 ZZandeS unl, IS. 42 Highland Ave und IS. 42 Tecumseh und 10. 45 New Jersey und 2. 46 Alvord und 17. 47 No. 2 Spritzenhaus Hilqft A"t und 16. id College Ave und ti. is College Ave und 37. 52 Park Ave und 2. 6? L E u. W Bahn u. u. ' 4 Namsey Ave und 10. 56 Stoughton u Newman 57 Atlas und Pike. 68 Blodd und Pawvav. No. 21 Spritzenhaus Bnghttoood efr Arven und Depot 65 Lrightwood und 25. 64 Rural und Bloyd 6b Et. Clair u. Keyston 67 Arsenal Ave unk 23. 58 ellefontawe und 28. l Per? Sfc und u 112 Tapitel Zit und 17. 215 Pennsvlv. u. VlichuutS m Illincs und 20. 215 Senate Ave und 1, 716 Pennsylvania und X xi7 Neridian und 1. 21 P Capital Are und 25 21 Broadtvav und 10. in JllineL und jleaw 234 r.r. 14 Spritzenhaus Kcnwood und 50. 5 Illinois und 53. Annctta und 50 237 No. S. Spritzend. 3u VLtdl und Rae 238 lldal Ladder Sor 239 Jsabel und 27. 241 rZcridian und 24 242 SHinril u Et. 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Highlam 1 Market v Arsenal Ade 817 Ost Clair und Union Bahn Eeltlse fetl Pan Handle Shop 23 Ccroini und WaKctk 624 Wash. und State Z .625 Madden'sSounge Fe5 825 Ducka und Dorsey 827 Wash. und eville Ad 525 No. 1 Spritzenhaus Beville nahe Michtgu 851 Eoutheaftern Ate vxä Woodside. 652 Walh. und Starte? 834 Loutheaftern S Arsenal Ades. 856 New Fork nd Zcx&A 12 Illinois und Martzl. 15 Jllinviö und Startes 14 Penn, nd gis Delaware rrJt ?sS Spezial-Signale. Ersten SchlZge, zweiter Alarm, Zweiten SchlZg, dritter Alarm, Dritten S Schläge, vierter Alarm. '-2-1, Feuer auö und Schlauch aufzeroO. t Schläge, Wasserdruck ab. 2 Schlage, 11 Uhr Mittags. Die so bezeichneten Signal werden nur dsm Tatz dächte? angegebn M an den betreffend Saß Kreuzungen keine At.5sten anzebracht find. Chicago und der große Nordwest, toi WVMW s I ' 1 m im -s t))aaatai laka Sawaii Philippine Insel. Vier tägliche Schnellzüge nach Chicago. Rn. WOViinniiiT (Ctr Ptfltfnrt. 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