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Jndiana Tribüne, 2R. Oktober 1905 G dSdfX w G W G SS W VI V ' 4fe i M G G G IS a m v Derjenige G paßt aussein Geschäft welcher w sofort ; Werke geht Bcrletznttgcn, Vcrrenkttngcl:, Ouctschuttgctt, durck den Gebrauch ß G St. fMobs 0el tu kuriren ; er erspart Zeit, Geld und wird rasch von y( fj feinem ClnD befreit. $ ( Preis 25 und 50c. W V G ww Warum nicht Ihr Heim anziehend machen, durch den Gebrauü eines : : : : Garland Ostn trnt Range... Dieselben übertreffen alle andern in Schönheit, Dauerhaftigkeit, Heizkrafl und Sparsamkeit im Kohlenverbrauche. Sie werden mit Vergnügen gezeigt WILLIG'S ...Mobel-Handlung... 141 Weft Washington Stratz, No. 49 Oft Washington Str. v v n Hlkl CfB: 3333 9t. Cencte . AlteS Telephon Main 2525. . EDWARD V. MESSMER, Madison Ave. un tti. &sm. Zllleikiger Agent der berühmten Williams Pumpen 3 "n6 trix" "TO FIX". .Sarantirt eine Holzvump aus (Eisen gemacht n w etc illlam vumpe tn ttjet etaöt nzu s ihren, werden dleselben für ur kurze xn Z eit , dem äußerst niedrigen Preise von v. u) dnkansk. s?AftniM.-HHWff ! 3 Cfanl teert OsttifirrfcSa X WnnBuftan hrrt Urin Cioanen durch CoittaIS7it aufgehoben m - tB t & M I von unoequemtiozkelien. Preik' r 11H). 11 all Dnlaaiste ab i P. O. or 2031, New Vorl. K G Ml M plO ji y ! ifK C?J . MM S25 Mtzs WsMH Bfersl MMMM (MMWWft TOlS - 'iHfo WUWM r (jf Auswahl von JjL ..GraMeinen.. S und" I '.Mmeckil.. g Jtxtgm Diener, Europaische Nachrichten. Sksaß-Lothringen. Straßburg. Hier ist ein Aus- schuh zur Errichtung eines Denkmals für Kaiser Wilhelm I. (in Form eines Reiterstandbildes) zusammengetreten. Der bereits dafür gesammelte Betrag belauft sich auf 250.000 Mark. Eine Reihe von Kunstlern haben die Emrei- chung von Entwürfen zugesagt. j Devant les Ponts. Kürzlich wurde das Colonialwaarendepot der Firma Volkmann, m dem sich u. a. Öel und Petroleum befand, durchFeuer ! zerstört. Der Schaden wird auf mehre re 100.000 Mark geschätzt. M ü l h a u s t n. Alt - Bürgermei ster Karl Hack, der nach seiner Amts- niederlegung sich nach München zurück- gezogen hatte, ist dort gestorben. Er war gleich nach der Annerion in reichs- ländlschen Dienste getreten, und kam 1887 als erster Berufsbürgermeister j nach hier. Weißenburg. Dieser Tage starb hier im Alter von 71 Jahren der aus Schloß Heimbach in Baden gebür- tige Baron Napoleon de Ring. Er war uner Napoleon in. französischer Gesandter in Wien undKairo gewesen. MeMrc'Nvrtrg. N Schwerin. Bei der Hmrichstra- ße stürzte sich der Drogenhändler Toeffling in den Pfaffenteich und er- rank. Der Ertrunkene, der auf ver schiedenen Stellen wirre Reden ge- uhrt hat, 'dürfte die That in umnach etem Zustande ausgeführt haben. B ü tz o w. Vor einiger Zeit beging Reifermeister F. Finck Hierselbst sein 50jähriges Meisterjubiläum, anläßlich dessen ihm Ehrungen , mancherlei Art erwiesen wurden. Die hiesige Innung der Sattler, Reifer etc. ernannte ihren langjährigen Obermeister zum Ehren meister. Die dies bestätigende Urkunde wurde dem Jubilar durch eine Deputa- non überreicht. Klein - Bünsdors. Letztens stürzte der' bei dem hiesigen Schulzen bedienstete Arbeiter Warnemünde auf dem Felde von einem Fuder Heu und erlitt anscheinend schwer Verletzun- gen. . Neubrandenburg. Das langjährige Mitglied des hiesigen Ma- gistrats, Senator Rosenhagen, ist im Alter von 72 Jahren gestorben. .P o g r e ß. Vor kurzem wurde der Vogt Evers beim Anspannen von ei- nem Pferde gegen das Bem geschlagen und so schwer verletzt, daß er sofort ärztliche Hilfe m Anspruch nehmen mußte. Sternbera. Dieser Tage be- ging die hiesige Schützenzunft die Feier ihres 2i)0iahrigen Bestens., Wesen b erg. Hier verstarb die älteste Einwohnerin unserer Stadt, die im 99. Lebensjahr stehende Wittwe Luise Heise, geb. Watke. Hköenliurg. Oldenburg. Hier hat sich der evschütternde Unglücksfall ereignet, daß zwei angesehene hiesige Einwohner beim Baden ertrunken sind. Apotheker Heinrich und der Mitinhaber der Baumschulen von Fr. Wiedemann & Co., Ernst Wiedemann, fuhren mittels Rades nach dem etwa 8 Kilometer ent fctnt liegenden Wessecker Strande, um dort zu baden. Beide wurden von zu fällig Hinzukommenden später als Lei chen aufgefunden. Blo Herfeld. Unlängst traf der Blitz das große Bauernhaus desLand wirths Georg Willen und entzündete es. In wenigen Augenblicken stand es in hellen Flammen, die günstige Nah rung fanden an den Heuvorräthen, die schon eingefahren waren und die in der mit dem Wohnhause in Verbindung stehenden Scheune lagerten. Es war daher nicht daran zu denken, die Scheu ne zu retten. Delmenhorst. Ein großer Brand äscherte die Häuser des Möbel Händlers Nikolaus jr., des Kaufmanns W. Mühleibrock vollständig, 'das Haus des Bauunternehmers Twisterling theilweise ein. Die Nachbarhäuser lit- ten durch Wasser und Feuer nicht un- erheblich. H.eppens. Auf einer Radtour fand der Arbeiter Behrens von hier seinen Tod. Behrens wurde von einem entgegenkommenden Gespann, dem er nicht mehr ausweichen konnte, übersah ren. Das Wagenrad ging über seinen Kopf hinweg, so daß bald darauf der Tod eintrat. Eine Wittwe mit 4 noch unversorgten Kindern betrauert den Tod des Ernährers. Sreio Stcidte. Hamburg. C. F. Möller, Be sitzer des Parkhotels in Teufelsbrücke, beging fein 25jähriges Geschäftsjubi läum. D:r Arbeiter H. Busch, der bei der Firma Nathan Philipp & Co. beschäftigt war. fiel von einer Stellage ins Wasser und fand seinen, Tod durch Ertrinken. Vor ewiger. Zeit ent schlief sanft an Herzschwäche in seiner Wohnung, Schwanenwik 31, der Se nior der Bankfirma Haller, Sohle & Co., I. W. Lübbers im 9. Lebens jähre. Der Verblichene war 53 Jahre lang in der Firma thätig. Nach kur zem Leiden verstarb Johannes Wichers in ssiner Wohnung Langemühren 5 im 65. Lebensmhre. Der Verstorbene, der eine Buchdruckerei besaß, hat sich um seme Vaterstadt in manmgsacher Wette verdient gemacht. Bremen. Sein fünfzigjähriges Amtsjullaum beging kürzlich der Te legraphensekretär.Meinken. Der Ju WW? Sorgen Sie sich wegen nichts? Erschrecken Sie vor Kleinigkeiten? Fühlen Sie reizbar, mißmuthig traurig und verstimmt? Leiden Sie an Neuralgie, Migräne Schwindel, Rückenschmerz, niederziehendes Schmerzen? Falls dies der Fall ist, so sind Ihre Nerven bis aufs Aeußerste angespannt, wie die Seiten eincr verstimmten Violine, die bei der geringsten Berührung einen Mißton hören läßt. Sie befinden sich in einem gefährlichen Gesundheitszustand und brauchen eine Medizin, um die Anspannung Ihrer Nerven zu, beseitigen.! Wenn Sie eine Frau sind, so ist vielleicht die Ursache dieser Nerven-Ueberreizung gestörte Menstruation, welches bei Frauen mehr Beschwerden, Schmerzen und Nervenleiden hervorruft als irgend eine andere Ursache. Was! man zu thun hat ist, dem Beispiel zu folgen, das täglich von Tausenden von Frauen gegeben wird, und' das gute, alte, zuverlässige Heilmittel für weibliche Leiden zu nehmen, welches einen Record von 70 Jahren des Erfolges in der Kur weiblicher Leiden hat, nämlich: Schreibt in freien Rath bezüglich Nahrung. Gewohnheiten und spezielle Anweisun gen für Ihr besonderes Leiden Man theile die Beschwerde frei und aukrtchtig in strengstem Pcrtrauen mit und wir schicken Ihnen einen rtes mit Rathschlägen frei, in ein sackem, versiegeltem ouvert. Adresse: Ladie ldvisory Tep:.. Chalianooga Medicinc Co., Ehzttanooga, Tcnn. bilar war in seiner Jugend Veucyt- thurmwächter und hat dann im Post dienst von der Pike aus gedient. Im 63. Lebensjahre ist der erste Staats anwalt Rapp gestorben. In ihm ist ein Mann dahin gegangen, der in wei testen Kreisen der Bevölkerung die fuitfift Acktuna aenok und slck bei sei nen Freunden und Bekannten einer seltenen Beliebtheit zu erfreuen hatte. L ü b e ck. Tödtlich verunglückt ist der Kahnschiffer Unger. Er wg in unserm Hafen mit seinem Kahn neben dem Dampfer Holland", und iber nahm von diesem mehrere Fässer. Als gerade ein Faß im Gewicht von acht Centnern mit der auf dem Kahn be findlichen Windevorrichtung nach dem Schiffsraum heruntergelassen werden sollte, brachen von der Winde beide Handgriffe ab. Die Bremsvorrich tung versagte und in rasender Ge schwindigkeit stürzte das Faß hinun ter. Unger glitt auf Deck aus und fiel vor die Winde, wo ihm von einem ei fernen Arm der Schädel eingeschlagen wurde. ScHwciz. J8 1 x n. Vor einiger Kit unternah men drci hiesige Gymnasiasten die Ve steigung des Blümlisalphorns. Un terwegs blieb einer von ihnen Namens v. Muralt, der Sohn eines hiesigem Bankiers, zurück, weil n sich unwohl fühlte. Bei Rückkehr fanden ihn, die Knaben nicht wieder vor. Die Nach forschungen waren erfolglos, infolge dessen eine Rettungsexpedition abging, die ihn alsbald todt auffand und nach Kandersteg brachte. Muralt war vier hundert Meter tief abgestürzt. Baden. Dieser Tage starb hier Ständerath Armin Kellersberger, 67 Jahre alt. Der Verstorbene gehörte seit 1881 dem StänderQth an; er zählte zur radikalen Partei. Hier he kleidete er viele Jahre das Amt des Stadtammanns. wohnhaft, in vollgetrunkenem Zustand plötzlich gestorben. Vermuthlich ist er einer akuten Alkoholvergiftung erle gen. Der 17jährige Mechanikerlehr ling Emanuel Markovic, welcher im Uebermuthe auf ein Automobil sprin gen wollte und hierbei überfahren wurde, ist im Allgemeinen Kranken hause gestorben. Werkführer Jo hann Jirouset, welcher seit September 1865, somit vierzig Jahre, ununter brochen in der hiesigen Fortepiano fabrik Jakob Czapkas Sohn thätig ist. konnte dieser Tage sein Jubiläum fei un. In der Liechtensteinstraße vor dem Hause No. 141 wurde die 73jäh rige Wittwe Rosalie Remisch von ei nem Automobil niedergestoßen und überfahren. Die alte Frau, wele ci nen Bruch der Schädeldecke und. einen, Bruch des rechten Unterschenkels' erlit ten hatte, wurde von dem Jnspektions arzte des freiwilligen Rettungscorps transportfähig gemacht, ist jedoch noch vor ihrer Abgabe im Allgemeinen Krankenhause gestorben. Baden. Der in Waltersdorfer Mühle bedienstete Aufseher Wilhelm Woikitsch ist infolge eines Fliegensti ches plötzlich gestorben. Die ärztliche Obduktion der Leiche constatirte Milz brand infolge Uebertragunq des Gif tes .durch den Flic.genstich. L u z e r n. Die Leiche des vor eini ger Zeit beim Baden im See ertrunke nen Chefs des hiesigen Telegraphen bureaus, Kreis, wurde bei Mähren schwand aus der Reuß gezogen. Rorschach. Gestorben ist der Mitbesitzer der hiesigen Armee - Con servenfabrik, I. Bernhard. Der erst 37jährige, tüchtige und überall beliebte Mann erlag auf einer Geschäftsreise einem Hirnschlag. U z n a ch. Vor Kurzem hat hier die Frau des Kaminfegers Moritz Schubiger im EinVerständniß mit dem Gehilfen ihren Mann ermordet. Die Mörderin, die Mutter von fünf Kin dern ist, hat die That eingestanden. Hesterreich''ZlSarn. Wien. Kürzlich ist der 31jährige Hilfsarbeiter Leopold Petrzilka, Fa voriten, Jnzersdorferstraße .No. 20 WINE OB Mährisch - Q st r a u. - Vor ei niger Zeit hat sich der ehemalige städ tische Amtsdiener Helbich im hiesigen Stadtparke erschossen. Helbich war in der letzten Zeit dem Trunke stark ergeben, weshalb er vor Kurzem aus dem städtischen Dienste entlassen wer den mußte. Seither war er ohne Be- schäftigung. N e u d o r f. Auf einem Baume an der Bezirksstraße Wainitz - Hoster litz wurde der 65 Jahre alte Schmie degehilfe Franz Nießner von hier er- hängt aufgefunden. Olmütz. Vor einiger Zeit hat sich der in der Vcrlorenengasse No. 22 wohnhafte Fleischhauermeister Ernst Sotornik mit seinem Kugelstutzen er schössen. Sotornik hat die unglückliche That wegen schlechter fmanziellerVer Hältnisse begangen; er hinterläßt eine seit etwa drei Jahren bettlägerige Wittwe und 8 unmündige Kinder. P Z st a u. In dem nahen Maiwal de wurde der 36jährige Franz Nowak, Leistenschneider aus Jglau, erhängt aufgefunden. Er hinterläßt ttm Wittwe und drei Kinder im Alter von 2 Monaten bis 3 Jahren. Noth soll das Selbstmordmotiv sein. Salzburg. Der siebzigjährige Maurerpolir Domeniko Micossi aus Ardegna ist beim Schleierfall auf den Naßfeldertauern abgestürzt. T r o p p a u. Es wurde der 62 Jahre alte Fleischhauer Josef Larisch in Neplachowitz in seinem Hause am Dachboden in einer großen Blutlache mit mehreren Wunden am Kopfe, ei nm Leibriemen um den Hals ge- schlungen, todt aufgefunden. Luxemburg. Luxemburg. Das Geschäfts haus des Herrn Wampach - Wirol aus Stadtgrund ging in den Besitz des Herrn Joh. Schwartz Sohn. Hand schuhschneider, Clausen - Park, zum Preise von 23,000 Francs nebst 10 Procent über. Ettelbrück. Zum Begräbniß des Herrn Dr. B'äffet von hier waren Leidtragende aus allen Theilen des Landes, besonders zahlreiche Aerzte er schienen. Auch die Betheiligung der Einwohnerschaft war sehr rege. Differdingen. Der zehnjäh rige Sohn des Arbeiters Frieseysen spielte in einem Steinbruche zu Differ dingen mit Pulver. Er zündete das selbe an und erlitt so schrecklicheBrand wunden, daß er tags daraus starb. Um Silbe rgeräthe auf ihre Echtheit zu prüfen, faßt man den zu untersuchenden Gegenstand mit der Pincette, spritzt ihn (mittelst Spritz flasche) mit Alkohol und gleich hinter her mit Aether an, legt ihn eine Mi nute auf Fließpapier, und betupft ihn mit einem Tropfen einer etwa Ipro zentigen Lösung von Zweifach-Schwe-selnatrium. Nach einer Einwirkung von 10 Minuten spült man den Trop fen mit Wasser weg. Ist der Gegen stand versilbert, so hat der Tropfen ei nen vollen, runden, stahlgrauen Fleck hervorgebracht. Andere weiße Metalle und Legirungen, mit Ausnahme des verquecksilberten Kupfers, zeigen bei gleicher Behandlung diese Erscheinung nicht, es tritt höchstens am Rande des Tropfens ein Ring auf. Das ver quecksilberte Kupfer wird durch den Tropfen Schwefelnatrium schneller gefärbt und matter schwarz als Silber. Die Probe ist so empfindlich, oatz ver Fleck auch dann auftritt, wenn dieVer silberung so dünn ist, daß sie die ur sprüngliche Farbe des Gegenstandes durchscheinen läßt. Wäscheleinen reinigen. Man zieht die Leine fest nebeneinander um die Waschwanne herum, befestigt das Ende derselben usd bürstet sie dann mit der Scheuerbürste mit Soda und Seifenwasser recht tüchtig ab. Hat sich der Schmutz aufgelöst, so werden sie noch gründlich mit reinem reichlichen Wasser durchgebürstet und entweder im ffreien oder auf dem Boden aetrock- net. Das Aufspannen derselben muß sehr fest geschehen. Auf diese Art ge reinigt, werden sie ganz schön. liefet dies fi Im Eine große Menschen menge im Central Park zu New Jork war neulich Nachmittags Zeuge des tapferen Verhaltens einer jungen Dame, die einem Pferde, das mit sei ner Reiterin durchgegangen war, in den Zügel siel und ein Unglück ver hütete. Die tapfere Dame ist die 18 jährige Minnie Kaufmann, . Mitglied der Familie Kaufmann, welche in Radfahrer - Kunststückchen im Hippo drom auftritt. Frl. Kaufmann unter- nimmt tägliche Fahrten aus ihrem Rade im Park. Als sie kürzlich sich in der Nähe des Einganges an 59. Str. ,und 5. Ave. befand, vernahm sie hinter sich Hilferufe.' Sich umwen dend, erblickte sie ein Pferd, das mit jelner yieitenn durchging. Chnc viel zu bedenken, wendete Frl. Kaufmann ihr Rad nach der links gelegenen Chaussee und ergriff das Pferd im Augcnblicke. als dieses an ihr vorbei rasen wollte, am Zügel. Hierbei ver lor sie keinen Augenblick die Controlle über ihr Rad und fuhr eine Strecke von 100 Fuß weiter, den Zügel nicht locker lassend. Schließlich kam ihr Rad zum Stillstand und sie wurde mehrere Nards von dem Pferde geschleift, kam aebr mit. unwesentlichen Kratzwunden davon. Das Pferd aber hatte sie zum Stillstand bringen können. Die ver unglückte Reiterin war Frl. Adele von Olde von Plainfield, N. I., die Eigen thllmerin der dortigen Willow Lake Ranche.. Jnfolge.vonbarbarischen Fuchsprellens seitens seiner Collegen hat der 16jährige Student der Marine Akademie in Webb, N. Y., Abraham Klein, die Anstalt verlassen. Er wurde das Opfer von unmenschlichemHazing offenbar aus dem Grunde, wie er sagt, daß er Jude sei. In einem Schreiben an seine in Syracuse lebenden Eltern beschwert sich der Student, daß seine Collegen ihn mit dem Spitznamen Rabbi" belegten und ihn veranlassen wollten, seine Religion lächerlich zu machen. Ein anderer jüdischer Stu dent Namens Koppe von Oil City wurde in ähnlicher Weise mißhandelt. In seinem Schreiben schildert er seine Erlebnisse folgendermaßen: In der ersten Nacht mußte ich eine Peanut mit der Nase auf dem Boden rollen, nach einem Gebet in einen mit Wasser ge füllten Behälter tauchen und in einem Gemisch von Wasser und Molasses auf dem Magen schwimmen. In der zwei ten Nacht mußte ich mich meiner Klei der entledigen und balgen. Hoppe und ich waren kaum zu Bette gegangen, als meine Collegen bei uns eindrangen, uns aus dem Bette zerrten und mich zwangen, ein Ei mit Carbon-Bisul-phat, ein entsetzlich stinkender Stoff, zu rühren. Sodann mußte ich mit der Mischung meinem Collegen Hoppe ein Shampoo" geben, das seinen Kopf fast verbrannte. Die Studenten träu selten nachher einenTheil der Mischung in meinen Nacken, warfen, mich in einen Behälter eiskalten Wassers und tauch ten mich unter, bis ich fast besinnungs los war. In der nächsten Nacht wuriie ich aus dem Bette gezerrt und mußte das Paddling the Canoe" machen. Dann legten sie mich auf eien Tisch und marschirten, 20 an der Zahl, vor bei, jeder mit einem Knüppel mich schlagend. Schließlich erklärten sie .mir, das Beste Ware, wenn ich nach Hause ginge und meineReligion ändern würde. Nachdem sie mich nochmals geschlagen, händigten sie mir am näch sten Morgen $6.5 ein die sie unter sich aufgebracht hatten, und zwangen mich, ein Resignations - Schreiben an die Trustees zu richten und es in New York zur Post zu geben. Sie hatten wohl ein Recht, die Freshmen" einzu führen, aber nicht in dieser Weise. Ich werde nach der Anstalt nicht zurückkeh ren, denn ich bin dort wie ein Hund behandelt worden." Verwandlung. Bräuti gam: Ich sage Dir, ich bin. jetzt un bändig glücklich . . Freund: Warte ur: bald bist Du glücklich .gebän-digt! i: Fünf Jahre lang war ich so krank, daß ich kaum über das Zimmer gehen konnte, unÄ sehr schwach und nervös," schreibt Frl. Mat tie Elusher von Cambria, Ba., aber nach dem ich Cardui genommen, fühlte ich sehr er leichtert." Vev Fvnnen Heilmittel. I Auf die Probe gestkllte Wissenschaft. Als vor einigen Jahren in Constan tinopel die Pest ausbrach,. erkundigte sich der Sultan bei seiner Umgebung, woher denn die Seuche ihren Ursprung nehme. Die Gelehrten behaupten, sie käme von verunreinigtem, bazillenhaltigem Trinkwasser," wurde ihm zur Ant wort. Oho, der Sache müssen wir doch auf die Spur kommen," sagte derSul- tan. Den Herren Gelehrten muß man ein wenig auf die Finger sehen. Es wäre mir, wenn an der Idee etwas sein sollte, auch ganz angenehm zu wis- sen, was für eine Sorte Trinkwasser wir hier haben." Damit klingelte er und befahl dem eintretenden Diener, eine Karaffe voll Trinkwasscr zu holen. Dann ließ er sich fechs leere Fläschchen bringen und sie aus der soeben geholtcnKaraffe fül len. Er sah dem Füllen zu und ver siegelte die sorgfältig verkorkten Fla schen mit seinem eigenen Petschaft. Durch einen, andern Palastbedienten, der so wenig von der stattgehabten Unterredung, wie von dem Füllen der Fläschchen aus einer und derselben Ka raffe etwas wußte, ließ er dann alle sechs Flaschen zu dem namhaftesten Chemiker von Constantinopel beför dern und um Analyse der Wasserpro ben bitten. Der Bescheid, der darauf erfolgte, war verblüffend. Nach den aufgekleb ten Analyseberichten enthielten vier von den Fläschchen Pestmikroben, eines enthielt unreines, nicht trinkbares Wasser; nur die Quelle oder derBrun nen, aus dem das sechste gefüllt worden, sei, enthalte gutes Trinkwasser. Abdul Hamid zuckte die Schultern, als ihm die untersuchten Fläschchen zugingen, und er das Ergebniß der Analyse studirte. Dann sagte er la chend: Habe ich's nicht gesagt, daß man den Gelehrten auf die Finger se hen muß? Dasselbe Wasser aus der selben Karaffe war also in vier Pro ben pestdurchseucht, in der fünften ver unreinigt, in der sechsten klar und trinkbar. Vor solcher Gelehrsamkeit muß man unbedingt Respekt haben!" Der Hagestolz. In dem Buche von L. Günther Deutsche Rechtsalterthümer in unsrer heutigen deutschenSprache"wird gesagt, daß das Wort Hagestolz" keineswegs mit stolz" inVerbindung gebracht wer den darf, auch nicht mit stolziren, als ob es einen bedeutete, der in feinem Hag umherstolzirte; vielmehr ist es ab zuleiten vom althochdeutschen Hag", Hag, das heißt umzäunter Grundbe sitz, und stalt" (vom gothischen stal dan gleich bestallen, besitzen); es bedeu tet also so viel wie Hagbesitzer". Be sitzer eines wenig werthvollen Gutes. Ein solcher wurde nach uralter, bei den Bauern noch heute vielfach geltender Sitte häufig den jüngeren Söhnen ei ner Familie gegeben, die dann auch noch in einem Abhängigkeitsverhältniß zu dem durch, den Besitz des Hauptho fes (Herrenhofes) bizzünstigten ältesten Bruder standen und in der Regel un verheirathet blieben. Wegen dieses letztern Umstandes wurde dann der Ausdruck Hagestolze schon im frühen Mittelalter schlechthin sür die Unver heiratheten gebraucht. Das , hört sich ganz gut an; aber es gibt eine noch einfachere Erklärung des Wortes; diese hat schon vor längerer Zeit Heinrach Brunner in seiner Deutschen Rechtsgeschichte" gegeben. Er weist darauf hin, daß die altsächsi schen Gefolgsleute, so lange sie am Hofe des Herrn weilten, unverheira thet bleiben mußten; diese Gefolgsleute aber hießen Hagustalden". Auf der Promenade. Warum tragen Sie ein Monokel, sieht man damit besser?" Nein, meine Gnädigste, aber man wird bes ser geseben." (Inf (Stnn k .v w w... vz fc . . 44 der Stadt, Mucho'S Longfellov-. .