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w Ä Jndiana Twöne. SS. Januar 1901. J S Y i y i 5 V ? r V Jntcrurban Zcit-Tadcllc. I. 0. T. Zyste. Snelle Durchzüge nach Fort Wcryne. Vchr.eZe Durchzüge nach Marion. Schnelle Durchzüge nach Peru. Schnell Durchzüge nach Logansport. Schnelle Durchzüge nach Anderson. Schnelle Turchzüge nach Muncie. Lüge verlassen Indianapolis. Rvncie & Marion Divisi on. ziarence, Fortville, Pendleton, Lnderson, VorKovn, Muncie, Middletoron, Alerandria, öunitville, Fairrnount, GaS City, Jenes dsro, Marion, Blufft,n und Union Cit?. 4 00 Bm. 1 05 m. 5 05 Im. 2 l Nrn. 6 l Bm. 3 06 Nrn. 7 05 Bm. 4 00 Nm. 8 00 33m. 5 00 Nm. 05 Lm. 5 05 Nm. I 00 Lm. S 00 Nm. '11 00 Vm. 7 05 Nm. 11 05 Bm. 9 05 Nm. 12 00 AttzS. 11 30 Nm. Limited. TsganSyort & Peru Division. Tarne!, Nobleöville, Cicero, Srcadia, ktlanta, Tixton, Kokomo, Galvefton, Walton, LoganSport, Miami, Bunker $13, yeru und Elrsood. 5 00 Bm. 1 45 Nm. 5 45 33m. 3 00 Nm. 7 00 Lm. 3 45 Nm. 7 45 Vm. 5 00 Nm. , 00 Vm. 5 45 Nm. 45 33m. 7 00 Nm. 11 00 Lm. Ä 00 Nm. 11 45 Vm. 11 30 Nm. l 00 Nm. Limited. eue spezielle Bedienung nach Ft. Wayne. Züge verlassen Indianapolis um 7:00 und IWO Uhr Vormittags und 3:00 und 7:00 $r Nachmittags, schnelle Fahrt nach Fort Wa?ne machend und mit den Schnellzügen ach Toledo, Detroit und Lima verbindend srsie auch in Toledo und Detroit mit den Dampfern, die aus den großen Seen nach aciinac, Buffalo und den Niagara Fällen rufen, Verbindung machend. Aarion Flyer, der Indianapolis um 11 Uhr Vorm. und 5 Uhr Nachm. verläßt, hält nur in Anderson, Alexandria, Summit ille, Fairmount, Jonesboro und Ga8 City Junction an. 11:30 Weud'Zug nach Muncie. 11:30 Slbend'Zug nach Peru. wsge sahnn nach Fort Benjamin Harri ,n um 6:45 Lm. 9:05 Vm, 11:05 Dm, 1.-05 m und 3:05 Nm. Oeitere Information in der Office : Ter mal Gebäude. PhoneS : Neu, Main 6055; 0t, Main 175, 1 Ring. Indianapolis & Gaffern. schnell Züge laufen nach 'Sreenfield. nlghtStown, New Eaftle, Cambridge Siky, kichmsnd, Daytsn, Ohio, jede Stunde bis Uhr UendS, in Da? ton, Ohio, mit allen Schnellzügen, die nach Exringsield, Colum ftn8 und allen centralen Punkten Ohio'S ,ufen, Verdindungmachend. Lbend'Zug um 11:30 AbendS nach KnightS HNM. Weitere Information in der Office t Ter oraial Gebäude. PhsneS : Reu, Main 6055 ait.Main 175, 1 Rig. Indianapolis ck Martiusville. ach MsoreSville, Bethany Park, Mar lMSvile, Ind. Erste Morgen'Car um 6 0) Uhr MorgmS. Sann von 7.-00 Uhr Morgens jede Stunde ti 7.-00 Uhr Abend. Kl end CarS verlassen die Jnterurban latisn um 9:00, 10.00 und 11:30 Abend. Sie 10.-00 UhrCar fährt nur bis ooreSville. Weitere Information i der Office : Ter nnal Eebäude. PhoneS: Neu, Main 6065 ; lt, Mai 175, Ring'. Indianapolis & Western Traction Company. Nach Avon. Dannille und Zroischenstationen. Erste Car verläßt Indianapolis um 5 Uhr Morgen?, dann jede anderthalb Stunden bis 9:30 Uhr Abends. Letzte Car um 11:15 Uhr Abend 8. Weitere Information in der Office : Ter minal Gebäude. Phones: Neu, Main 6055, lt, Main 175, 1 Ring. Judianapoliö Coal Tractisa Co. Züge laufen stündlich von Indianapolis ach Vlawsield von 6:00 Uhr Morgen bil 7:00 Uhr Send. bendzüge um S und 11:20 Uhr dendS. Der 5:00 Uhr Morgens Zug läuft nicht Sonntags. Weitere Information in der Office : Ter minal Gebäude. PhoneS: Neu, Main 6055 ; t,Mai 175. 1 Ring. Indianapolis & Nortlzveftern. Schnell-Züge nach Cravfordsville und La saette laufe roie folgt: 6:00 Dm., 7:00 Im., S:10 Vm., 9:00 Vm., 10:10 Dm., 10.45 Vm., 11:10 Vm., 12 Mittags, 1:00 Nm., 2:10 Nm., 4:25 Nm., 6:00 Nm., 7:10 Nm., 9.00 Nm. und 11.15 Nm. ' Züge, welche um 10:45 Vm. und 4:25 Nm. uöfahren, sind Durchzüge nach CrawfordS ville. Der 11.15 Abends Zugfährt lnur biS Frankfort. Weitere Information ix der Office: Ter inal Gebäude. PhoneS: Neu, Main 6055; tat, Main 175, 1 Ring. Wm. Stocif les SelFI. No. 202 Nord Noble Stre tUtX$U1i0U f. Koiiliilission Soll aus Wunsch des rungs-Gesetzgebung Brauer Adolph Busch im Süden. Neues Unglück wird demeutirt Leiche mit abgehacktem Kopf. - Geschäftsstille ist eingetreten .-Soldaten sollen mehr Löhnung erhalten Mordprozeß gegen Tbaw verscho ben. Wiederum ein schwerer Bahnuufall. Ursache der Explosion unbekannt. Kommission für Ein . wanderungS Gesetz g e b u n g. W a s h i n t o n , D. C., 21. Ja. nuar. Der Präsident hat betreffs der EinwanderungSgesktzgebung eine neue Idee. ES wäre ihm recht, wenn der Kongreß ihm die Befugniß ertheilte, eine Enquete über EinwanderunzSan gelegenheiten anzustellen und eine Kom Mission in's Ausland abzusenden, um die einschlägigen Fragen zu studiren. Die Kommission würde zu ermitteln haben, welche Beweggründe für die AuSwanderungSluftigen bei dem Be gehren maßgebend find, nach den 23. einigten Staaikn zu kommen; sie würde ferner über die Praktiken der Dampfer Gesellschaften und über die Haltung der europäischen Regierungen bezüglich der Auswanderung zu berichten haben. Die Kommission würde inftruirt wer den, ihren Bericht an den Kongreß zu erstatten, um den Gesetzgebern die er forderliche Information zu liefern, da Mangel an solcher der Disharmonie zwischen den beiden Häusern zu Grunde liegt. Brauer Adolph Busch im Süden. Atlanta. Ga., 21. Jannar. Der Brauerfürft Adolph Busch von St. LouiS. Mo., kam heute in Beglel tung seiner Frau, zweier Aerzte und Dienerschaft in seinem PrivalWaggon hier an. Nachdem er sich mehrere Stunden ausgeruht hatte, fuhr er nach Aiken, S. F., weiter, wo er vorläufig seinen Wohnsitz wegen geschwächter Ge sundheit nehmen wird. Herr Busch erkrankte vor etwa vier Wochen an der Lungenentzündung, und obgleich er sich anfänglich shnell erholte, bekam er mehrere Rücksälle, und seine Gesundheit kann nur durch einen längeren Aufenthalt in einem gleichmäßigen, warmen Klima wieder hergestellt werden. NeueSUnglückwird d e m e n t l r t. New York, 21. Jan. Die Meldung, daß auch der Dampfer Prinz Eitel Friedrich der Hamburg. Amertka.Linie am Eingang deS Hafenö von Kingston vom Berhängniß er eilt worden und gestrandet sei, wird dementlrt. Im hiesigen Bureau wurde mit größter Bestimmtheit die Erklärung ab gegeben, daß diese neue Hiobspost auf einen Irrthum beruhen müsse, da Prinz Eitel Friedrich- nach einer zu verlüfftgen Meldung am letzten Donnerstag mit vielen Amerikanern an Bord von Kingston abgefahren sei und sich daher letzte Nacht nicht meh: in der Nähe von Plum Point befunden haben könne. Die Hamburg.AmerikaLinke be ftütigte heute, daß der Dampfe? Prinz Waldemar- bei Kingston gescheitert ist. Die wenigen Passagiere und die Mann schaften des Schiffes befinden sich in Sicherheit. Allem Anschein nach konnte der Kapitän deö Dampfers nicht rechtzeitig gewarnt werden, daß Kingston von einem Erdbeben zerstört worden ist, die Küftenlinie sich der. ändert hat und die Leuchtthürme in Trümmern liegen. Leiche mit abgehacktem Kopfe. New Y o r l , 21. Januar. New 2)013 verrufenste Gegend-, wie ein Block an der Oft 106. Straße genannt wird, birgt schon wieder ein furchtbare Mordgeheimniß. Etwa um 4 Uhr beute früh wurde vor einem Hause auf dem Bürgerfteig die Leiche eines Man neö gefunden, dem man mit einem Hackmesser, wie ti die Fleischer brau chen, den Kopf fast vom Rumpfe ge trennt hatte. Ealvatore Canale ist der Name deS Ermordeten. Die Poli zei hat in den Taschen deS Todten Kar ten und Briefe mit dieser Aufschrift ge funden. Die Leiche zeigte furchtbare Verletzungen. Der erste Streich, der Fanale traf, spaltete seine rechte Hand bis auf da Handgelenk. Präsidenten sür Einwände- eingesetzt lverden. Jahr höher wird. ES ist ein wahres Wunder, daß unter diesen Umständen die Armee noch so gute Rekruten erhol ten kann, wie eS thatsächlich der Fall ist. Allerdings wird eS immer selte ner, daß die ausgedienten Soldaten, die einen Dienfttermin ljinter sich ha ben, von Neuem kapituliren. Viele Neueingetretene laufen dagegen schon in den ersten Monaten davon. Den Soldaten und Unteroffizieren sollte die Löhnung um fünfzig Prozent erhöht werden.- General Funston befürwortet dann, daß alle Bauart auf den Militärreser. vationen in seinem Distrikte durch Mi litärgefangene geleistet werden solle. Außerdem verlangt der General sub marine BerthtldigungZmittel sür den Hafen. Scheinwerfer und MunltionS referve, anstatt mehr große Kanonen für die Küftenbeftftlgung. Die vor handenen Artilleristen reichten jetzt schon nickt mehr aus zur vollständigen Be setzung der Geschützftände. Mordprozeß gegen Thaw verschoben. N e w Y o r k. 21. Januar. Der Mordprozeß gegen Harry Thaw, der den Architekten Stanford Whkte aus Eifersucht todtgeschossen hat, wurde heute im Kriminalgericht vor Richter Fitzgerald zur Behandlung ausgeru fen. Alle Personen, mit Ausnahme der 200 Männer, aus denen das Ge. schworenen'Kollegium auSgelooft wer den sollte, wurden auö dem Gerichts ssale entfernt, selbst die ZeitungSRe Porter aus den gröl en Städten des Landes und aus Lon.n und Paris. StaatSanwalt Jerome, der selber die Anklage vertreten wird, ersuchte den Richter, die Verhandlung deS Mord Prozesses bis Mittwoch d. 23. Januar aufzuschieben, da er bei einem anderen Prozesse heute und Morgen beschäftigt sei. Der Richter vertagte darauf den Thaw . Mordprozeß bis zum nächsten Mittwoch. Der Mörder Thaw wurde hmte nicht in den Gerkchtssaal gebracht. Wiederum ein schwerer Bahnunfall. Vlißfield, Mich.. 21. Jan. Ward Grogg von Manchester. Mich., wurde getödtet und zwanzig Passagiere schwer verletzt, als ein östlich fahrender Passagierzug der Lake Shore Bahn in der letzten Nacht bei Riga, Mich., in eine offene Weiche fuhr und mit einem Frachtzuge kollidlrte. Sämmtliche Wa g:n wurden bei der Kollision aus dem Geleise gehoben und umgeworfen. Fünf von den Verletzten haben solche schwere Wunden erhalten, daß sie wahrschein llch sterben werden. Ursache der Explosion unbekannt. T e r r e Haute. Ind.. 21. Ja nuar. Bahnangeftellte fanden heute Nachmittag in einem Teiche, hundert VardS von der PulverezplosionLftelle bei Sandford entfernt, eine schrecklich verstümmelte Leiche. Man glaubt, daß die Leiche die einer Frauensperson ist. aber eine Feststellung war unmög lich. Außerdem fand man im Teiche, im Eise eingefroren, mehrere menschliche Körperteile, die in Draht eingewickelt waren. Jedenfalls sind durch die Ge walt der Explosion mehrere Leichen gegen die Telegraphendrähte gefchleu dert, welche durchrissen, sich um die Lei cher. wickelten und in den Teich fielen. Ueber die Ursache der Explosion ist bis jetzt noch nichts ermittelt worden. In dem Frachtzuge befanden sich, laut Aussage des Kondukteurs W. H. Mor ley, zwei Wagen mit Pulver, von denen einer auch mehrere Kisten mit Dynamit enthielt. Getödtet und seit der Explosion ge starben sind bis jetzt 19 Personen, dar unter der 12 Jahre alte Paul Kleber von JndianapsliS. In Utkca. Licklng County, O.. zerstörte heute ein Feuer das Geschäfts gedäude von Mctttttrlch und den Eisen waarenladen von S. W. Jevel. Der Schade belauft sich auf $10,000. Soldaten sollten mehr Löhnung erhalten. Washington. D. E., 21. Januar. General Funston, der Ober kommandirende deö Militärdepartkl mentS Californien, hat seinen JahreS bericht an das Kriegsdepartement ein gereicht. Der General befürwortet eine Steigerung des Gehaltes für die älteren Armeeoffiziere, vom Compagnie Chef aufwärts, und in noch eindrkng licherer Weise eine Erhöhung der Löh nung für die Unteroffiziere und Ge meinen. Das Bestehen der Armee unter den gegenwärtigen Verhältnissen wird ernst, lich bedroht", erklärt der General. .wenn man den Soldaten nicht mehr Löhnung gewährt, wo doch im bürger lichen Leben der Verdienst von Jahr zu Körperliche Züchtigung für Schüler. Chicago, 21. Jan. Der Cen tralausfchuß der Lehrerinnen, dem an gedlich Vertreter aller öffentlichen Schu len angehören, entschied sich gestern Nachmittag für die Einführung der kör Perlichen Züchtigung in Fällen, in de nen die Eltern oder Vormünder ihre Genehmigung geben. Die Annahme deS Beschlusses folgte nicht ohne Wider spruch. Herbert Miller, ein Lehrer der Crane.Hochschule, bezeichnete die Wie. derelnführung der körperlichen Züchti gung offen als einen Rückschritt. Eine Reihe Reden wurden für und gegen den Vorschlag gehalten, der schließlich mit 13 zu 7 Stimmen zur Annahme kam. Ländereien erzielen gute Preise. Fort Reno, Okla.. 21. Jan. Bei dem Verkaufe der Ländereken der Kiowa, Commanche und ApacheJn dianer.Lündereien in Süd.Oklahoma, ist eine höhere Kaufsumme erzielt wor den, als jemals bevor bei der Ver üußerung öffentlicher Landereien. Etwa 300.000 Angebote, die 395.000 Acres deckten, gingen ein. Der Durchschnitts preis der Bieter war $12 19 pro Acre. Das eraiedt eine Gesammtsumme von L4.574.000, oder $1200 für jeden an der Geschäftshandlung interefsirten In dianer. Neger nach Philippinen abgeschoben. Fort Reno, 21. Jan. Das farbige Bataillon deS 25. Infanterie regimentS wird am 15. März nach den Philippinen abgehen. Aus Fort Hill wird gemeldet, eS sei im Plan, den wegen deS Angriffes auf ttapi:ün Macklin verhafteten farbigen Korporal KnowleS, der dort feiner Ab. urtheilung entgegensteht, gewaltsam zu befreien. Der Kommandant deS Forts. Major Taylor, erklärt demge genüber, daß er gegen etwaige An schlüge gerüstet sei. Zwischensallsoll unter sucht werden. Washington, D. C.. 21. Jan. ESme Howard, der Geschäftsträger der britischen Gesandtschaft, kam heute Abend noch sehr spät zum amtirenden Staatssekretär Bicon und Überreichte ihm einen Brief vom Grafen Grey, dem ersten Startösekretär England'S, betreffs deS Zwischenfalles deS Admi ralS DaviS und deS GouverneurSSwet tenham. In dem Briefe fagt raf Grey. daß er sofort eine offizielle Un tersuchung veranlassen wird, ob der ominöse Brief an den amerikanischen Admiral DaviS auch wirklich von Gou verneur Swettenham geschrieben wor den ist, oder ob eine Fälschung vor liegt. Gouverneur Harris von Ohio hat dem Mörder Frank Castro, der nächsten Freitag hingerichtet werden sollte, einen Strafaufschub bewilligt. Militärarzt Oberst Valery Ha vard beobachtete während des FeldzugeS in der Mandschurei, daß Thee den Sol baten zuträglicher ist wie Kaffee. Am 1& Februar, einem Freitag, werden Guy Lyon, W. R. Fletcher. Ben Huffaker und Jesse Jitzgerald in Frankfort. Ky., hingerichtet werden. Die beiden Letzteren wegen Mordes, die Anderen wegen Nothzucht. Schiffsnachrichten. New York: Minneapolkö- von Lon don. Antwerpen: .Manltou" von Philadel phia; .ttroonland- nach New York. Glasgow: Caledonla- von New York. Hamburg: .Kronprinzessin Cecilie- nach New York. Bremen: .Hanover" nach Baltimore; .Necker' nach New York. GeschüftSftille ist einge. treten. New I o r k, 21. Jan. Sowohl kroß. und Kleinhandel wie auch In dustrie und Transportwesen fühlen die Wirkung der veränderlichen Wit terungsverhültnisse, die in letzter Zeit geherrscht haben. Die Stockung in der Frachtbeförderung, die schon seit ein! ger Zeit akut ist, hat sich in der jüna sten Zeit noch unangenehmer bemerkbar gemacht, besonders seit den neulichen starken Schneefüllen im Westen und Nordwesten und den schweren Regen güssen, gefolgt von Hochwasser lm Südwesten und Süden. Dazu kommt. daß im Süden das Wetter ungewöhn lich warm ist für diese Jahreszeit, was das normale Geschäft bedeutend beein trächtigt. Da infolge der großen Kälte im Nordweften die Kohlenzüge den Vorrang hatten und daraus die Schnee blockade folgte, so wurde während der letzten Zeit nur wenig Getreide ver schickt, was festere Preise für alle Ge treidesorten im Gefolge hatte. Die verhältnißmäßige GeschäftSftille kommt übrigens manchem GeschästS manne gar nicht so unerwünscht, da während der letzten Wochen, ja Mona ten die Bestellungen sich so schnell folg ten, daß dieselben vm unter Schwierig kekten auSgesührt werden konnten. Dann kam die Stockung im Frachtver kehr, die bestellten Waaren konnten nur mit Verspätung abgeliefert werden, und ein Ende deö Wirrwarrs war nicht ab zusehen. So hat also die temporäre flaue Stimmung im GeschäftSleben auch ibr GuteS; bis sich dieselbe wieder hebt, sind die Verhältnisse wieder nor mal. Am weniasten bat das Drv. , - -w f goodS.Geschäft unter dieser Flauheit zu leiden. Thatsächlich '.haben die Webereien ihre Erzeugnisse schon auf Monate hinaus verkauft. Dies gilt nicht nur für Baumwollwaaren, fon dern auch für die anderen Zweige der Textilindustrie. Rohwolle ist aktiv und in Nachfrage bei guten Preisen, da gegen lassen die Preise für Baumwoll. Waaren, trotz oer starken Nachfrage, zu wünschen übrig. Infolge der ersten Sendungen der neuen kubanischen Zuckerernte sind die Zuckerpreise um eine Kleinigkeit ge wichen. Während der mit dem 17. Januar endenden Woche wurden in den Ver. Staaten 234 Bankerotte angemeldet, gegen 233 letzte Woche, 279 in dersel- ben Woche des Vorjahres. 304 in 1905. 226 in 1904 und 253 in 1903. Contre Admiral Evanö hat heute das Marinedepartemmt in Washing ton, D. C., benachrichtigt, daß Admi ral DaviS mit den Schlachtschiffen Missouri- und .Jndiana- und mit dem Kreuzer Jankton" von Kingston, Jamaika, im Hafen von Guantanamo, Cuba, angekomm-n ist. Howard NeSöitt, Bruder der Frau deS Mörders Harry Thaw. kam heute in New York an und begab sich sofort in das Bureau des StaatSan walteS Jerome. Er wird gegen seinen Schwager zeugen, da der ermordete Architekt ein Wohlthäter deö jungen Nesditt und seiner Mutter war. Zur Verfütterung selbst, gebauter Körner gegenüber den oft sragwurdlgen käuflichen Kraft (Abfall-) Futtermitteln ist zu bemer- ken. daß die günstigen Wirkungen der Körner nicht nur an vollwertige Kör ner gebunden sind, sondern auch nach Verfütterung von minder gut verkauf lichen. genngwerthigen Körnern ein treten, wenn letztere nicht verdorben sind.' Schimmelig und dumpfig ge wordene Körner sind allerdings zum Füttern ebenso untauglich und scheid lich. wie alle derartig verdorbenen an deren Futtermittel. Es handelt sich be sonders um Körner von Pflanzen, welche durch Lagern, durch Befallen von Rost. Mehlthau u. s. w. oder durch Maden geschädigt sind; diese Körner sind in der Regel klein, unansehnlich, von nicht genügender Schwere, daher schwer verkäuflich, erzielen nicht nur einen niedrigen Preis, sondern drücken in ungerechtfertigter Weise den Preis auch der besseren Qualitäten. Solche Körner sind zum Füttern sehr wohl tauglich, sie sind eigentlich nur ärmer an Stärkemehl, dagegen meist etwas reicher an Proteinstoffcn. als die voll werthigen. Sie sind nicht etwa nur Hühnerfutter," wie man sie gewöhnlich bezeichnet, obgleich sie als solches auch ganz erfolgreich zu benutzen sind, son dern äußern ihre günstigen oben be zeichneten Kraftwirkungen auch bei allen andern Thieren. Vervtsscnliakt. Richter: Haben Sie noch etwas zu bemerken?" A geklagter (Zechpreller): .Jawohl, eben fallt mir ein, daß der Kellner vergessen hat, noch zwei Cigarren aufzuschreiben!- Möbel, Teppiche, Ofen und ausausftattungen. Da neuefte und vollständigste Lager der Stadt. Die mäßigsten Preise, welche je für Waaren erster Klasse verlangt wurden. Ein Besuch in unserem Ver 'aufölokale wird sich für Sie bezahlen Sie werden zuvorkommende Behandlung zkhalten. WILLIG'S 141 West Washington Str. Beachten Sie unser Schaufenster sür MontagS oder Freitag? BargainS. M0N0N ROUTE. City Ticket Office, 8 Nord Illinois Straße. Telephon 737. Nach Chicago überl direkte wie. Wfahrt von Indianapolis 7:00 Vorm. 11.50 Vm., 3:35 Nm., 2:48 Vm. Ankunft in Indianapolis 4:18 Vorm., '7.50 Vm., 4 62Nm. Via Noachdale, Crawfordsville und Lafayette, nach Chicago. Abfahrt 11:50 Bm. Ankunft 260 Nm. Michigan City. Abfahrt 7:00 Vm., 3:33 Nm. Ankunft Indianapolis 2:50 Nm. Monon Accomodation. Abfahrt 5:15 Nm. Ankunft 9.00 Vm. Täglich. Nur Sonntags. Der Luneburger Einsiedler. Seit mehreren Jahren wohnte im Moorbusch?, mitten in der Liinebur' ger HLldecin Einsiedler. (5r hatte fiel) ein Ätiitf Land zurechlgerodtt, hielt sich eine Kuh, eine Ziege, ein weig Federvieh und lebte von dem Ertrage deö Landes und des Viehs. ein stilles, einsaches Wesm war bei deil wenigen Menschen, mit denen er zusammenkam und das geschah selten sehr beliebt. Da er selber die Hütte und die Stalle gebaut hat. te, die er und seine Thiere bewohn ten, waren sie nicht gerade so gewor den, wie die baupolizeilichen Gesetze des Staates Preußens sie aus Angst für das Loben der Bewohner haben wollen. Jahrelang war die Angst der Polizei grundlos. Niemals brannte die Hütte ab. Das schien der Polizei schlichlich denn doch ein zu böfer Streich und sie zeigte sich dem störri schon Einsiedler gegenüber energi scher. Der Mann hatte aber kein Geld, den Willen der preusischm Bauverordnungen zu befolgen, ver kaufte seine Thiere und zog zu seiner Mutter, die im LippifckM wohnte. Das ist nach der Neuen Hamburgi fchen Zeitung" die Geschichte des letz, ten Einsiedlers der LüneburgerHeide. r' ixj Schnee düngt. Das klingt sonderbar, aber es ist Thatsache, und geht so zu: Da sich in der Luft Am moniak in verschiedenen Mengen befin- det, so nehmen die sich bildenden Schneewolken dasselbe in sich auf, füh ren es mit dem Schnee zur Erde und geben es beim Schmelzen an dieselbe ab. Je langsamer der Schnee schmilzt, desto mehr Ammoniak vermag der Bo den einzusaugen, während bei heftigem, mit Regengüssen verbundenem Thau weiter ein aroker Tbeil desselben bin- weggeschwemmt wird und für den Bo den verloren acht. Sodann verbindert auch der Schnee das Verdunsten der be- reus trn Booen besmdnchen gasförmi gen Stoffe. Wenn man also den Schnee aus den Wegen im Garten her- ausschaufelt, so wolle man ihn immer auf die Beete werfen! Magen- und Äarm katarrh bei Schweinen kommt häufiger vor, als angenommen wird. Die Ursachen find schlechtes. verdorbenes, sehr schwer verdauliches Futter, Ueberladung des Magens, Er kältungen und sonstige Umstände, welche Störunaen und Rewunaen der Verdauungsorgane hervorrufen kön- nen. Diese Uebelftanoe mu man da- her, soll e'ue Heilung stattfinden, zuerst abstellen. Gibt man dazu eine leicht verdauliche Krankenkost und aewäbrt Aufenthalt in einem gesunden und luf- tlgen Raume, so wird dadurch m den meisten Fällen die Krankheit überwun-. oen werden. 3 schweren wallen soll man stets einen Thierarzt herbeiholen. Aus Kleefeldern enMeben niemals oder doch erst nach vielen Iah ren ordentliche Wiesen. Wer aus einem leefeld ohn: werteres eine Wiese macht, erleidet große Verluste, da die Erträge in Menge und Güte geringe sind. Auch das Einsäen von Schma lensamen" würde nicht zum Siele füb- ren. Man pflügt folche Lleeäcker um unö benutze dieselben zwei bis drei Jahre als Ackerland und nackber säe man eine zweckentsprechende Kleegras- miiqung aus., Also Wechselwirth schaft. . - '