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Der METER S BRICK, Billheads, Business Cards, Circulars, '-ft A-. f*c Saint Cloud, Minnesota, ^erscheint jeben Donnerstag und kostet jährlich ji» Vorausbezahlung: $2.50. Für locniflcr als 6 Monate wird Teilt Abon iicincnt angenommen. Von Abonnenteil, die die Zeitung nicht ausdrücklich abbestellen, wird angenommen, daß sie das Abonnement fortzusetzen wünschen. Die Verabsäunmng, oder Verweigerung .der ?lbholnng der Zeitung von dem Postainte, wohin dieselbe beordert worden ist, sowie die Unterlassung der Anzeige an die Herausgeber ,'bon der etwa stattfindenden Ortevernnderiing ^und der Angabc des neuen Wohnorts entbin bet nicht von tet Bezahlung des vollen Abou zvemcutsbctragss. A A Letterheads, Billheads, GefchäftSkarten, ,», ST'1' NeMVgrzrbkn »on Hos. D. Weyer & Kro K. Hrick. 4 $ är(htcrt\ advancc. j# Posters, A A a VI. Blanks, &c. 1 Peyro & Hrick, St. Cloud, Minn\ few Letter Box 407. Der Nordstern, fhf\ Herausgegeben Von Weger & Zrick »n 't 'f f. ilt t, welche ohne Bemerkung zur Aufnahme ein -gehen, loerdcn^so lange eingerückt und berech net, bis sie abbestellt werden. ^Preisen eingerückt, nämlich 10 Cents per /Brevier-Zeile, für die erste Einrückung, und '^5 Cents für jede folgende. Für Anzeigen, "'die längere Zeit stehen bleiben, wird ein be ''beutender Abzug erlaubt. Die Herausgeber sind im Besih einer voll, fiändigen Auswahl 2 Reuer und geschmackvoller Lettern, mtb sind daher im Stande, Drucksachen aller Art in deutscher und englischer Sprache ^auf's Schnellste, Schönste und Billigste zu liefern, ,#*b empfehlen sich zu geneigten Aufträge«. Eirculare, «lan?s, »nh. u. Vlatate u.f. p. auf kürzeste Notiz. '•Je, iV Bestellungen und Gelber abrefsire man: Meyer «fc Brill. Letter Box 407, Zweiter Jahrgang.. i' St. Cloud, Minn., Donnerstag, den 21. September 1876. a Aus der Nheinpfa 'jztoird Mitte August berichtet: Der diesjährige Herbst ver spricht die Weinproducenten für die ge ringen Erträgnisse der vorherigen Jahr gange zu entschädigen, die, mit Aus nähme des letzten Jahres, nur sehr schwache Quantitäten -geliert haben. Aller Voraussicht nach darf man bei fortdauernder guter Witterung auf etwas mehr als einDrittel Herbst rechnen, und die Qualität verspricht die des vergangenen Jahres noch zu übertreffen. Ein baldiger Regen [inzwischen einge treten^ würde die Aussichten auf einen größeren Ertrag noch'vermehren. Im Weiiigcschöft ist es durch die Aussichten auf einen günstigen Herbst etwas still, die Producenten sind dadurch geneigter loszuschlagen, man kann dies an dem Zurückgehen der Preise beobachten' Die Lager jüngerer Weine sind weniger ge sucht, aber in großen Quantitäten vor rathig, der Preis stellt sich bei 1874r zu 170 bis 180 Gld. per 1000 Liter. Siel lere Weine mehr Nachfrage und geringere Vorräthe. Die höheren Lagen der Weinberge längs des Hardtgebirges stehen sehr gut, nur den nieder» und vom Gebirg entfernten sieht man den im Frühjahr erlittenen Frost an. Nachdem der Erzbischof von Köln, Dr. Paulus Melchers, durch das ihm am 12. v. Mts. behändigte Erkenntniß des königlichen Gerichtshofes für kirch liehe Angelegenheiten vom 28. Juni d. I. aus dem Amte als Erzbischof von Köln entlassen worden und dadurch der Stuhl des Erzbisthums Köln erledigt ist, das Domkapieel zu Köln aber der cyt dasselbe ergangenen Aufforderung ungeachtet innerhalb der gesetzlichen Frist einen Erzbisthumsverweser nicht gewählt hat, so ist von dem Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medi zinal-Angelegenheiten auf Grund der und 9 ff. des Gesetzes vom 20. Mai 1874 der bisherige fürstbischösliche Konsistorial-Nath Schuppe aus Bres lau zum Kommissarius ernannt, um das dem erzbischöflichen Stuhle zu Köln gc hörige und das der Verwaltung deffel ben oder des jeweiligen Erzbischofs uiv terliegende bewegliche Vermögen in Ver Wahrung und Verwaltung zu nehmen 33 S lit a cf. Unter dieser Aufschrift veröffentlicht der „Braunschweiger Volkfreund" folgende hübsche War nung: „Jetzt kommen auch die neuen Zwei Markstücke im Umlauf. Da nun „bis" auf Deutsch zweimal heißt, so geben be reits Mehrere der neuen Münze den Namen Bismarck zweimal 1 Mark. Wir hätten nun nichts dagegen wir halten nur diese Bczeich nung für gefährlich. Bei der be kannten Sensibilität des Reichs kanzlers könnten sich die Taufende Strafanträge des „eisernen" Fürsten noch verhundertfachen. Einen Bismarck kann ich noch todtschlagen," und ehe man fich's versieht, ist man wegen Kuli» inännerei in Ketten und Banden. Cdty: man setzt sich zum „Schafskopp" oder „Solo" hin, legt einen Bismarck aus den Tisch und verliert. Wie leicht läßt man sich zu dem Ausrufe hinreißen „Der verdammte Bismarck bringt mir Pech." Nach acht Tagen kommt ein Bismarck' scher Autograph unter dem bekannten Strafsantrags-Formular an. Mann geht nach einem Laden, fragt „Was kostet dieses ober das?" „Drei Mark." »Ach, das ist höchstens einen Bismarck werth," sagt man und, ehe man sich's versieht, hat man den Reichskanzler herabgewürdigt. Wir wollen gern Bismarck alle Ehre Altthun, aber wir warnen vor solcher lebensgefährlichen Bezeichnung der neuen Münze. O ch a tz S a ch n. Es haben sich abermals mehrere Unglücksfälle beim Militär zugetragen. Am 12.^ August zerschmetterte auf dem Schieß stünde eine abprallende Kugel dem an der Schießmauer stehenden Ulan die obere Hirnschale sv, daß kaum Hoff nung auf Erhaltung feines Lebens vor handelt fein möchte. Auf dem Exer cicrplatze verwundete ein Ulan seinen Kameraden mit der Lanzenspitze an einem Auge. Man glaubt, daß dem Verletzten dieses erhalten bleiben werde. —Zwei Tage darauf versuchte ein Ulan sich zu vergiften und dann in die Döll nitz zu stürzen. Auf dein Wege dahin verlor er jsdoch die Besinnung und wurde darauf in das Krankenhaus gc schafft. S a a d. Das Rittergut Schö nebeck, bisher im Besitz der Schalehn' ichen Erben, ist für den Preis von 203,000 Thalcrn an einen Herrn von Veltheim verkauft worden. Ebenso sind die bekannten von Vülow'schen Güter bei Regenwalde auf dein Wege der Subhastiation durch das Greisen Hagener Preisgericht vertatst worden und in den Bestitz des Hofinarschalls Grafen Perponcher übergegangen Hatte 03 Jahre lang eine Kugel im Kopf. Der Oberstabsarzt des Berli ncr Jnvalidenhauses hat kürzlich eine interessante Operation vollzogen. Der jetzt 85jährige Invalide Rabe wurde am 2. Mai 1813 in der Schlacht bei Lützen von einer französischen Kugel unterhalb des linken Auges verletzt die Kugel drang ein und konnte nicht eut sernt werden. Im Laufe der Jahre senkte sie sich allmählich hinter das linke Ohr. In letzter Zeit schmerzte ihn die Kugel mehr wie sonst und so ließ er sie, nachdem er sie 63 Jahre im Kopfe gehabt hatte, ausschneiden Sechzig Jahre „im Schatten." Die fer Tage starb im Hospitale zu Bonn ein Mann aus Poppelsdorf, Namens Sperrling, im Alter von 77 Jahren, von denen er, wie die „Bonner Zeitung berichtet, circa 60 Jahre wegen verschie dener Verbrechen und Vergehen hinter Schloß und Riegel zugebracht. Wahr hastig ein trauriges Dasein! es O JUm über die Ausführung des im Princip schon festgestellten Ausgleichs in der Handels- und Bankfrage^zwischen Oesterreich und Ungarn einig zu werden, hat in Pesth eine Sitzung des Mini sterraths stattgefunden, zu welcher der Miuister-Präsident Tisza und der Fiuanzminister Szell herbeigeeilt waren. Genaues über die Ergebnisse verlautet noch nicht, doch bestätigt die Wiener Zeitung, daß ein Entlassungs-Gesuch des ungarischen Handels-Ministers Ba ron Simonyi angenommen, letzterer aber zur einstweiligen Fortführung der Ge fchäfte aufgefordert fei. Die durch den Tod des Baron Holzgethan im Reichs Ministerium entstandene Lücke ist schon vorher dadurch ausgefüllt worden, daß der Kaiser auf des Grafen Audrafsy Vor schlag Herr» v. Hoffmann, Sectionschef im Ministerium des Aeußern, zum Reichs- Jiiiaiizminister ernannt hat. Dem Vernehmen nach soll Herr v. Hoff mann auch in seiner neuen Stellung die Leitung des gemeinsamen Prcßburcau? behalten. Das Amt des Reichs Fi nanzministers hat in Oesterreich-Ungarn an sich geringe politische Bedeutung, wohl glaubt man, daß die Persönlich keit des Ernannten in seinem Verhält isse zum Grafen Andraffy in seiner Stellung eine solche haben werde. Tisza hat eine Erholungsreise nach Ostende angetreten. In Kroatien neh men die Untersuchungen gegen die ser bischen Umtriebe in welche besonders die nichtunirten Geistlichen verwickelt sind, ihren Fortgang.—Pesther Blattet 28. August melden die Freilassung der 44 angehaltenen russischen Ofsieiere auf Dazwifchenkunft des russischen Con suls. Von manchen Seiten scheint diese Maßregel sehr übel aufgenommen zu werden so theilt „Pesti Naplo" die I Thatfache in folgender Weife mit: „In diesem Augenblicke hören wir zu unserem größten Erstaunen, daß die russischen Officicrc in Folge schriftlicher Weisung des Polizeichefs Jekelfalluffy freigelas sen, daß ihnen Puffe ausgefolgt sind und daß sie heute Abend um 7 Uhr rei fen können, wohin es ihnen beliebt. Es lebe das Drei-Kaiser-Bündniß und die russische Negierung in Ungarn!" a ©er namhafte StaatMonom Sconce de Lavergne veröffentlicht einen Brief, der bemerkenswerte Aufschlüsse über den Wechsel der Bevölkerung Frank reichs im Jahre 1872 und 1873 enthält. Derselbe stellt fest, daß die Zunahme der Bevölkerung in bedenklicher Weise nachgelassen haben und fordert zu einer eingehenden Untersuchung über die Gründe dieser Thatsache auf. In den industriellen Departement-und in allen denen, wo bis vor einigen Jahren noch ein großer Teihl des Bodens nicht be baut war und in Folge dessen der Acker bau einen bedeutenden Ausschwung genommen hat, endlich auch in den De partements der Bretagne hat sich die jährliche SeigeruNg erhalten in den anderen Provinzen hingegen, namentlich in denen wo der Ackerbau seit längerer Zeit über das ganze Land ausgedehnt war, übersteigt die Zahl der Todesfälle bei Weitem die Zahl der Geburten. Zugenommen hat die Bevölkerung nur in Allier, Avayron, Eher, Landes, Jndre Nie vre, Basses-Pyrenecs, Hant-Svoie, Bendee,' Nord, 'Pas-de-Calais und Seine. Im Ganzen betrug im Jahre 1872 die Zahl der Geburten in Frank reich 9(55 000, die der Todesfälle 946, 064 im Jahre 1873 dagegen die Zahl der Geburten 846,364 und die Todes fälle 844,588, so daß einem Zuwachs von 172,936 Seelen im Jahre 1872 nur ein solcher von 101,776 im Jahre 1873 gegenübersteht. S a Der spanischen Negiernng scheinen in den baskischen Provinzen neue Schwie rigkeiten bevorzustehen. Man wird sich erinnern, daß am 20. August ein Tele gramm den Ausbruch von Unruhen in Pampelona und deren sofortige Däm pfung gemeldet wurde, und am 4. Sep tember wurde initgc'.heilt, die Regierung habe bekannt gemacht, daß auf Ersuchen der Eiseubahubehörden den Personen zügen militärische Geleite mitgegeben werden würden. Seitdem hörte man von Anzeichen neuer Ruhestörungen in jenem Theile des Landes nichts mehr bis gestern Abend als ein Telegramm meldete, daß von Bourg Madame das Gericht Pnigcerda erreicht habe, im nördlichen Spanien sei eine- Aufstandserklaruug e— nunciarnento erschienen. Die spani sche Gesandtschaft in Paris trat heute diesem Gericht entgegen. Briefe von Spanien aber sagen, daß unter den Bewohnern der baskischen Provinzen große Unzusriedeuheit herrsche wegen der in diesem Monat bevorstehenden In kraftsetzung des Gesetzes, durch welches die Freiheiten der baskischen Provinzen beschränkt werden. Diese Beschränknn- Diese Briefe sagen nichts von einem gen schließen die Aushebung der Milit ärfreiheit, die Nachzahlung rückständiger Steueru und die Pflicht, Lebensmittel für die jene Provinzen besetzt haltende Armee zu liefern, ein. bereits stattgehabten oder] befürchteten Ausbruch. I a vom Ein Telegram von Malta meldet, daß im nordöstlichen Sizilien und in Calabrien das am 13. Sept. eine hef tige. Schwankung der Erde verspürt wurde. In Mefsina und dew gegen überliegenden Neggio rief dieselbe gro ßen Schrecken unter den Einwohnern hervor, doch wurde in ersterer Stadt kein nennenswerther Schaden verur sacht, und in Reggiv wurden nur etliche Häuser beschädigt. t4 A- 1 I 9luU Konstautinopel, wird der„Polit. Corr." geschrieben Der Großvezir und Midhat Pascha haben sich über die Ein setzung einer Commission geeinigt, welche ein Programm für die in die all gemeine Landesvenvaltnng einzuführen den Dti'forincii ausarbeiten foll und aus fünf Mohamedai'.er» und drei Christen besteht. Präsident ist Server Pascha, der Minister der öffentlichen Arbeiten. Meyemed Rnschdi Pascha widersetzte sich bisher, die Reformfrage in Angriff zu nehmen, und begründete feinen Wi derstand mit der Nothwcndigleit, alle Zeit und Sorge auf die Kriegssührung und die Unterdrückung der innern Un ruhen zu verwenden. Aiidhat Pascha seinerseit- drängte dagegen auf die Er füllung der Nation bei Thronbesteigung des Sultans gemachten Versprechun gen. Aus dieser Verschiedenheit der Ansichten entstand «ine sehr bedauerliche Gegnerschaft, bei welcher der Großvezir die äußerliche Autorität, Niidhat Paicha dagegen seinen großen Einfluß auf den besseren Theil der inohamedanischen Bevölkerung für sich hat. Be! dem un sichern Gesundheitsznstand des Sultans könnte diese Gegnerschaft zwischen den beiden hervorragendsten Regierungsrnit gliedern die bedenklichsten Verwicklun gen zur Folge haben. Dem englischen Botschafter gelang es, den beiden Geg nern die Notwendigkeit gegenseitigen Nachgeben? klar zu machen. Spät hat der Großvezir Anstalten getroffen, daß die einzelnen Bestimmungen der Genfer Convention bei der türkischen Armee etwas mehr in ihre Rechte treten, als dies bisher der Fall war. Die kaiser lich türkische Gesellschaft der Arzte un ter dein Vorsitz des Dr. Marko Pascha wurde beauftragt, zu diesem Zweck einen besonderen Ausschuß zu bilden, Dein „Standard" wird von Konftan tinopel berichtet, daß der Sultan die von seinen Minister» beschlossenen Frie densbcdlligungen nicht gebilligt und die fernere Erwägung derselben durch den Großen Rath, welcher aus achtzig Würdenträgern besteht, angeordnet hat. Es f:cht zu erwarten, daß dieser die Be dingungen bedeutend mildern wird. Der „Daily News" meldet ein Tele gramm von Odessa, daß die mohamme danischen Einwohner von Philippopc! und Tartar Bazardjik eine drohende Haltung gegen die Bulgaren eilige nominell haben, und erklären, daß ehe viele Tage vergehen, die Zahl der Christen noch mehr verringert sei» werde. Die Muselmänner sind alle gut bewaffnet, während die Christen seit der Unterdrückung des Aufstandes ihrer Waffen beraubt worden und folglich wehrlos sind. Der englische Gesandte zu Constantinopel ist von der gesährli chen Lage der christlichen Bevölkerung jener Provinz verständigt worden. S In Belgrad schwankte die Stimmung täglich hin und her. Fnrst Milan wär.e schon geneigt, den Krieg abzuschließen, wenn nur die Bedingungen, unter denen die Pforte darauf eingehen würde, an nehmbar wären. Die Vertreter der Großmächte reden ibm und Risties gut zn, «ber Beiden däncht der Apfel, in den sie beißen sollen, noch gar zu sauer. Tschernajew besteht auf Fortsetzung des Kampfes und die omladinischen Minister, namentlich Grnic, desgleichen. Russische Einflüsse scheinen diesem 'Starrsinn nicht fremd zu sein. Mehr und mehr haben russische Ofsieiere sich in die serbische Armee eingedrängt und die Führung übernommen. Ruhlands mächtiger Arm, hofft man, wird die tapfere Nation im Falle einer Nieder läge nicht nur vor dem Untergänge, sondern auch vor der Demüthigung schlitzen, welche'sie jetzt bei voreiligem Friedensangebot unter den Augen der dienstwilligen, aber schließlich doch nur bedauernd zusehenden Großmächte zu S 2 5 a No. 39. N a "1 erdulden haben würde. Serbien toilf auf den Stand, wie er früher war, zu rückkehren, als wenn in den letzten Monaten durchaus nichts vorgekommen wäre. Die Pforte dagegen will bat Aufruhr nicht ungestraft lassen und uoe der Forldauer des früheren Verhältnis ses nichts wissen. Von beiden Seiter wird übrigens über die brutale Art der Kriegführung bitter Klage geführt,' beide Parteien werfen sich in langen Beschwerdeschriften vor, daß ihre Trup pen morden, sengen, plündern und selbst die Todten schänden. Ambulanzen mit dem Rothen Krcir, werden von den Türken nicht respeclirt. Auch von dea Montenegrinern wird gemeldet, daß jit f.inen Pardon geben, sondern alles nicbcrsabcln, was ihnen vor die Klinge kommt, den Verwundeten überdies Nasen und Lippen abschneiden Einer russischen Wolssslalisuk ent nehme» wir folgendes Im Jahre 1837 wurde in den 15 Gubemien vvn Wolfen a» Großvieh ein Schade» von :,320,* 000 Rubeln, an Kleinvieh ein solcher von 2,217,000 Rubeln verursacht. Dazu kommt im Wcichscflniidc ein Schaben von 234,760, in den drei bal= tischen Provinzen ein solcher von 88,1 SO- Rubeln. Es muß bemerkt werden, dajt das podolisihe Gubeinium, sowie der Ural und der Don'sche Distrikt nicht mit aufgenommen worden sind, weil, dort keine Wolfsstaiistik geführt wurde. Es wird ferner hervorgehoben, daß die Gesainmtziffer von 7,835.940 Rubeln noch niedrig berechnet sei. Die Beo bachtungen, so insonderheit auch die Thatsache, daß in den Jaliren 1849^. 1850 und 1 851 die mittlere Vcrliistzif* fer der durch Wölfe getödtetcu Man schen mir 74 betrug, für das Jahr 1875 jedoch 200 solcher Opfer Consta*- tirt worden sind, beweisen, daß die 9ltt» zahl dieser Bestien nicht im Abnehmen» Hadern im Gegentheil im Zunehmen begriffen sei. Nur iu einem einzigen Guberiiium, und zwar in dem an Pre** ßcn grenzenden Kalischer, .sind bit: Wölfe gänzlich ausgerottet, und nur in dem polnischen Guberiiium Radornst wird die Ausrottung mit System be trieben. Annähernd schätzt man bic Zahl der Wölfe aus iniiibej'tcii5 2O0,U(KK Stück nach der Berechnung des Ver fassers ?ürde man bei Anwendung des von dem Apotheker Walewski in Schiii mit großem Erfolg angewendeten Verfahrens mit zwei Millionen Ru» beln sie alle vernichten können. Wa leioski hat mittelst Strychnin-Pillen in der Zeit von 1861 bis 1875 in eine« Kaum von 18 Quadtratwerst bei der Stadt Schui 184 Wölfe und 142: Füchse gelobtet, während in demselben Zeiträume durch Jäger mit der nur 30 Wölfe erlegt worden sind. Wel chen Schaden diese Strychnin Präpa rate ober verursacht haben mögen, wirt», nicht hinzugefügt. N a E Unruhen fanden in Folge des polizeilichen Ber bols eines Voltsfesles hier statt. Mili tär zerstreute die Aufruhrer, wobei einer derselben getobtet und vierzehn verwun det wurden. Besatzung ist verstärkt worden. Ktn "tf-f rtf «Sf, ,, A a Dem „Standard" wird ans her Transvaal-Republik gemeldet, Präsi dent Burgeß Habe nach der Niederlage^ der Borrs verlangt, daß man ihn er schieße, damit er seine Schande nicht überlebe. Der Präsident wurde aufge fordert England zu ersuchen, das Gebiet: von Transvaal zu anncctircu. Die spanische Armee auf soll in nächster Zeit bedeutend verfiärkd werden. W a frische Früchte, alle Sorten Beeren, @lti8WWw reit, besonders alle deutliche» Töpfe und ser zum Einmachen uon Obst :e. sind ft et* ye. s, haben bei b.- js1 \n\n ':is published every Ihursday r' *,J I by ats$2.50 per annum, payable in ".i Advertising Rates. 10 cents per line Brevier for the first insertion, and 5 cents for each äsubsequent insertion. A reduction is made for contracts for advertis ing by the year. Advertisements without specified directions will be inserted until countermanded and charged accordingly. "Der Nordstern", having the .largest circulation of any paper north of Minneapolis, is the best advertising medium. We have received a fine select ion of English and German job types, aud are prepared to till all orders in our line with neatness despatch and at low rates. We print in English, French German and Norwegian Letterheads. on short notice. All communications should be addressed i. St. Cloud, Minn. ein Pron-