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4 A 5 1t' /r^ vv f-i*/ ,7J J'.'.), 11 jw 1 Zweiter Aahrgang. Hemuszegrdrn von Hos. D. Weg« & Leo D. Hrick IP Der 7 'ardsterti by MEYER S- BRICK, Billheads, Business Cards, Circulars, •ü Letter Box 407. Der Nordstern, Herausgegeben be* A a Posters, Blanks, &c., Meyer & Prick, i- Meger Irick in Taint El»ud, Minnesota, erscheint jeden Donnerstag und kostet jährlich -»Vorausbezahlung: SÄ.SO. Kür weniger als Monate wird kein Abon. •emcnt angenoiiimen. Von Abonnenten, die die Zeitung nicht *ai3iüilich abbestellen, wird angenommen, »ufr sie a# "jlbmincmcnt fortzusetzen wünschen. Die Berabsäninung, oder Verweigerung ter Abholung der Zeitung von dem Postainte, »ohiu dieselbe beordert worden ist, sowie die Unterlassung der Anzeige an die Herausgeber van der etwa stattfindenden Ortsöeränderuug aab der Angabe des nciu'ii Wohnorts entbin tort nicht uon »er Bezahlung des vollen Abon »nnentsbetragis. A totlche ohne Bemerkung zur Aufnahme ein gehen, werden so lange eingerückt und berech tut, bis sie abbestellt werden. A Preisen eingerückt, nämlich 10 Cents per Arevier-Zeile, für die erste Einrückung, und 5 Cents fiir jede folgende. Für Anzeigen, »ie längere Zeit stehen bleiben, wird ein be S-eute-iider Abzug erlaubt. Die Herausgeber sind im Besitz einer voll ständigen Auswahl Steuer und geschmackvoller Lettern, «sb sind daher im Stande, Drucksachen aller Art eb deutscher, englischer, französischer und norwegischer Sprache «mf'3 Schnellste, Schönste und Billigste zu liefern. W»d empfehlen sich zu geneigten Austräg»». Ä«tterheadS, Billheads, Geschäftskarten, Circular?, Blanks, Plakate».!.», auf kürzeste Notiz. Westell»»ge» »nd (Selker adrefstre won: Letter Box 407, r. a Folgende sonderbare Geschichte pas ftrte dieser Tage in der preußischen Hauptstadt: Der Besitzer einer Apo theke »nd eines Droguenwaarenge chasls in der Jnvalidenstraße, Apothe er h., ein Mann in noch jugendli chem Alter, den Alle, die ihn kennen, als einen „hochgebildeten Geschäfts mann und Gesellschafter schildern» ging in Begleitung eines bekannten Polizei beamten die Chaufseestraße hinauf spa» iieren, um, wie er sagte, frische Luft zu schöpfen. Während der ganzen Pro inenade war er heiter und unterhielt sich mit seinem Begleiter von Politik, oen Hausbüchern und überhaupt von den Fragen des Tages in der eingehend sten, oft selbst in scherzender Weise Gegen Abend kam H. in seinem Ge schäft an und erklärte sich sehr ermüdet. Er setzte sich in seinem Zimmer an einen Tisch und lud seinen ersten Commis ein, mit ihm ein G'.as Bier zu trinken Der Bursche mußte zwei Seidel holen H. nahm sein Glas und ging damit hinter den Ladentisch, ohne daß der Commis darauf achtete. Als er wieder mit dem Glase vorkam, erhob er es und sagte: „Der letzte Trunk!" Dann leerte er das Glas mit einem Zuge und setzte sich wieder an den Tisch. Nachdem der Commis ebenfalls getrunken, reichte ihm sein Principal die Hand und sagte: „Nun wollen wir Abschied nehmen „Wollen Sie verreisen?" fragte der CommiS verwundert. „Ja, ich verreise," lautete die Antwort. „Darf ich fragen, wohin? „Es ist sehr weit, wo ich hin will ein Land, aus dem man gewöhn lich nicht wiederkehrt. Ilm Ihre Reu gier ganz zu befriedigen, so hören Sie, ich habe mich soeben vergiftet!" Der Commis sah erschrocken auf seinen Prinzipal, denn er glaubte, derselbe sei wahnsinnig geworden. Als er jedoch den Rest in dem Glase geprüft hatte, schrie er auf: „Das ist wirklich Gift!" Ja wohl," ergänzte der Principal ruhig, „es war Gift, was ich genommen habe. Jetzt verlassen Sie mich Erfüllt vom höchsten Entsetzen sprang der Commis auf und lief einen Arzt zu holen als dieser jedoch kam, fand er den Unglück lichen bereits tobt. Am Freitag Mor gen war der Laden geschlossen, die Fen ster verhängt und eine Tafel hing her aus mit der Inschrift: „Geschlossen wegen plötzlichem Todesfall." Am Sonnabend Nachmittag ist der Unglück liche auf dem französischreformirten Kirchhofe begraben worden. •$ Ein Hnndeeffen ist dem Maurer SSittmann in München arg versalze-.! worden: er hatte einen Hühnerhund, der auf 200 M. geschätzt wird, gefangen »nd gebraten und wurde zu 8 Monat Lottiuut, 28. Sept. Der Provin zial-Landtag von Hanover hat einen Beschluß angenommen, durch welchen die preußische Regierung aufgefordert wird die über das Eigenthum des Ex Königs Georg verhängte Sequestration aufzuheben. Emmerich. „Den Untergang der Schiffe „Mannheim" und „Onderne ming" im Rhein schildert in der Wefer Ztg. ein Augenzeuge folgender Maßen „Es war gegen 8 Uhr Abends, als das kölner Personal Dampfschiff „Mann heim," auf welchem ich mich mit etwa zwanzig anderen Reisenden befand, auf der Bergfahrt in der Gegend von Grieth mit dem zu Thal fahrenden Schrauben Kämpfer „Unternehmung" so gewaltig zusammenstieß, daß das Anprallen bei der Schiffe einem Kanonendonner glich. Auf beiden Schiffen entstand ein ent fetzlicheS Rufen nach Hülfe. Die Pas sagiere im unteren Theile des Schiffes stürzten die Treppe hinauf und sahen mit Schaudern, wie das Wasser immer höher und höher in das Schiff drang und den Untergang verkündigte. Aus unser» Ruf eilten mehrere Schiffer von Grieth mit fünf Nachen zu uns und brachten uns bis Freising (Bayern), 11. Sept. Dem Nürnb. Anz. wird geschrieben Gestern Abend zwischen 8 und 9 Uhr erlebte unsere Stadt wieder einmal einen Skandal, eineinigt mit Mord, desgleichen andere Städte gewiß nicht nachzuweisen vermögen. Che vauxlegers mit blanken Säbeln, Civili sten mit gezückten Messern rannten in der Nähe des Veitsthores hin und wie der und stießen Alt und Jung, was ihnen gerade in den Weg kam, nieder ja, die Bewohner dieses Stadttheiles sahen sich sogar genöthigt, die Läden der Fenster in den oberen Lokalitäten zu schließen. Von Seiten der hiesigen I a St. Cloud, Miua., Dsnnerstaz, den 5. Oktober 1876. auf zwei Kinder ans sichere Land. Die beiden Kinder des CapitänS, welche im festen Schlafe in ihren Betten lagen, konnten leider nicht gerettet werden und fanden ihren Tod 'N den Wellen.» Der Schmerz des Ba ters und die Theilnahme aller gerette ten Passagiere an diesem Verluste war groß. Vor unseren Augen sanken die beiden Dampfer unter. Zwei Schorn teilte ragten noch einen Meter hoch auS dem Wasser hervor." Polizeimannschaft konnte erst die Ruhe wieder hergestellt werden, nachdem der Chevauxleger und Oekonomic'Arbeiter, Namens Rauch aus Schwabing, lobt vom Raufplatze weg in dos Furtner Bräuhaus geschleppt wurde. Außer dem eben Genannten wurde noch einem Bauernbnrschen die Hirnhaut und Nase gespalten, einem ahMhrendsn Ehe» vvuxleger tmtrbt etil Stich in den Hals beigebracht, und die Wirthin, in deren Behausung der Skandal feinen Astfang genommen, erhielt einen Stich durch die Hand. Der Stadttheil, in welchem die erwähnte Rauferei stattfand, glich heute Morgens einem verlassenen Schlacht felde. Hüte, Stöcke, Pflaster- und Zie gelsteine lagen auf der mit Blut gedüng ten Straße, und scheu und furchtsam besahen sich die hiesigen Einwohner den verhängnißvollen Platz. Da bei der gleichen Vorkommnissen oft ber Gen darmerie so wie ber Polizeimannschaft der Vorwurf der Feigheit oder Saum sal gemacht wird, so muß ich hier mit vorstehenden Falle bie Sicherheits aller Bestimmtheit bemerken, daß im Mannschaft dasjenige gethan hat, was man bei begleichen Gelegenheiten thun konnte. Aus Rom fcheibt man: Die Ver armung und mit ihr die Verzwerfelung der arbeitenden Vollsclassen schreiten in Ober-und Unteritaiieu mit Niesen schritten vorwärts. Beide zeigen sich mit mathematischer Gewißheit am klar sten all jährlich durch die im Herbst nach der Ernte sich met) mibe Auswanderung nach Amerika. In diesem Jahre nimmt die Emigration aus dem Venetianschen und Neapolitanischen wahrhaft er schreckende Proportionen an, weil den auswandernden Ackerbauern aus den Dörfern sich auch die Handwerker ans den Städten anschließen. Aus ein einen Gemeinden sind kurzlich bis zu 40 Familien auf einmal ausgewandert. Greise mit verheiratheten Söhnen und Töchtern, diese mit Kindern und häufig mit Säuglingen, ziehen aus Norditalien nach Genua uud aus Süditalien nach Neapel, um sich aus gut Glück nach Amerika einzuschiffen, weil ihnen gerade noch so viel geblieben, um nothdürftig die Reise zu machen. Sie sagen: „Wir werden dort weniger Elend finden als wir hier verlassen. Was wir er arbeiten, gehört uns. Hier arbeiten wir, und jährlich vermindert sich unsere Habe". Freudig kehren sie dem Lande ber freien Frechheit, bes Elenbes nub ber Verfolgung den Rücken. Im September und October werden wieder viele Familien übers Wasser gehen. I W W W W livjw E a London, 30. Sept. Robert Lowe ver öffentlicht heute einen Brief über die orientalische Frage. Er besteht darauf, baß es nothwendiglei, bns Parlament zusammen zu berufen, damit bieses ent scheide, ob die gegenwärtige Politik des Ministeriums weiter befolgt werden soll. Die „Times" sagt in einem Leiturtikel: „Es ist dem Czar ohne Zweifel darum zu thun, den Kampf in feinen gegen wärtigen Grenzen zu halten, unt man glaubt, er habe dem Kaiser Franz Joseph in einem eigenhändigen Schreiben, welches die Neugierde des Continents erregt, friedliche Versicherungen gege ben. Jedoch hat nun ernste Ursache zu der Befürchtung, daß der heilende Einfluß der Diplomatie vereitelt werden wird, wenn die Feindseligkeiten nicht unverzüglich eingestellt werden. Einer prominenten Petersburger Zeitung wird gestattet zu sagen, daß Rußland fest und unwiderruflich entschlossen sei, der orientalischen Frage ein Ende zu ma chen. Der Czar dankt dem Stadtrat!) von Nicholjeff für seine kriegerische Adresse und es wird kein Versuch ge macht, dem Zuströmen russischer Sol baten nach Serbien eine Ende zu ma chen. Rußland wird eine schwere Ver antwortlichkeit übernehmen, wenn es sich nicht bemüht, der gegenwärtig Herr schenden Aufregung ein Ende zu machen. L'o n. 2. Oct. Dem „Stan dard" wird auS Delgrad telegrasthirt, die Serbier haben einen toüthtnbtn An In Belgrad und an der russische» Grenze werden Anstalten getroffen, welche unvereinbar mit den friedlichen Erklärungen des Petersburger Cabi nets sind. Man hat guten Grund zu der Annahme daß Rußland bald offen die Verantwortlichkeit für den übernehmen wird, welchem es bisher unter der biinnen Hülle der serbische» Flagge geführt hat. Ein Belgrader Spezialtelegramm an den „Standard" sagt: Man schätzt die Stärke der zwischen Alexinatz und De ligad stehenden serbischen Streitkräfte auf 120,000 Mann mit 140 tzen. Alles was Serbien durch die Annahme des Waffenstillstands be weckte, war, daß Tschernajeff Zeit ge winne, eine starke Armee zu sammeln. Tschernajeff's Plan bestand darin, die bei Nisch stehende türkische Armee von dem Hauptkörper zu trennen, um sie bann in die Berge des Bezirkes Kragujewatz zu jagen und fcoit zu ver nichten. Aber er hatte die Rechnung ohne die Türlen gemacht. Die Schlacht, welche er am Donnerstag Fasyl Pascha aufzwang, kostete Tschernajeff minde stens 2000 Tobte und Verwundete. a Die französische Gendarmerie hat in Ardres (Pas de Calais) einen Preußen verhaftet, der ohne alle Papiere war. Er gab durch Zeichen kund, daß er das Französische nicht verstehe. Man fand bei ihm Schuster-Handwerkszeug, was darauf schließen ließ, daß er ein wan dernder Handwerlsbursche sei. Doch erschien es den Gendarmen sonderbar, daß dieser Deutsche sich im Besitze von 180 Franken, von Photographien, Plänen und Ansichten verschiedener Städte Nordfrankreichs befand uud außerdem Werkzeuge bei sich führte, die mit seinem Handwerk nichts gemein haben S n, 29. Sept. Eine Depesche aus Wien meldet, der rusische Consul in Belgrad habe dem General Tscher» I t.V-" IT""-, i: f. ..J ^fr 4, l-V-' W $ 2 5 0 S najeff zu verstehen gegeben, baß seine Resignation Verwickelungen verhinbern würde, unb es werbe berichtet, daß die er sich geweigert habe, zu resigniren. Eine Depesche aus Belgrad meldet, Oberst Nicotics, der Kriegsminister, lei von der Armee zurückgekehrt. Er sei nicht im Stande gewesen, sich mit dem General Tschernajeff zu verständi gen. 5 ii Ii, 29. Sept. Einer Spe zialdepesche aus Cottaro zufolge ist dort aus authentischer Quelle der Bericht eingetroffen, daß Montenegro nicht ge icigt sei Frieden zu schließen, es sei denn, die Türkei ihm eine bedeutende Gebietsabtretung mache. Au» Belgrad schreibt der Corres pondent der „Köln. Zeitung": Nach den etzten unglücklichen Ereignissen von Alexinatz und Prischilowitza, wo Oberst Rajevsli den Heldentod fand, ist na lüilich Bestürzung eingetreten, aber mehr noch als die Angst vor den Tür ken nimmt die Wuth gegen die Frem den überhand. Man ist allein kaum noch seines Lebens hier sicher, die Re gierung veröffentlicht keine Bulletins, und auf eine direkte Anfrage wurde die in einem sehr gereizten Ton gehaltene Antwort abgegeben, daß Alexinatz und alle Positionen noch in Händen der Serben wären, Nur einige Tscherkes sen wären durchgebrochen und zögen plündern nach Kruschewatz. Diese ein in Tsch-.rkessen stark sein sollende ^thei- griff ans die Türken gemacht, jw« i-. mv.Q hat es trotzdem fert-g bekommen. boch geschlagen »orbin und hfldf.löOO Mann verloren. Es 1Kt noch eine fernere Schlacht ycttors Eint Depesche au8 Belgrad melbet, ®£T.eraI Suwarakoff, der russische Ge sandte, werde nicht» wi« «an erwartet hatte, nach Belgrad firaimen. Die her bei strömenden Russen verdrängen be ständig das serbische Element. Rchvsli mit 20,000 Mo..„ $u Der vergötterte Tschernajew hat si.^i als unfähig erwiesen, und das Beispiel Rajevski's zeigt an, daß selbst ein bra ver Offizier mit feigen Soldaten nichts ausrichten kann. Nach und nach tref fen alle ehemaligen feidifchcn Truppen chefs hier ein. Oberst Lcfchjanin hat frank und frei all-gesprochen, daß er allein allerdings nicht in der Lage sei, feindliche Armeen zu vernichten seine Leute hätten dazu nicht die mindeste Lust. Nor mehreren Wochen, als Lesch janin noch am Timok kommandirte, wurden ihm vom Fürsten 180 Orden und TapserkeitSmedaillen übersandt mit der Bitte, sie an geeignete Persönlich keilen zu vertheilen. Lcfchjanin gab nicht eine Decoration aus. Als der Fürst dies erfuhr, cbat er sich Aufschluß Über dieses sonderbare Benehmen. Leschjanin schrieb ihm einfach „Hoheit, ich weiß nicht, wem ich eine derartige Auszeichnung verleihen soll, den» mir sind alle ausgerissen." Der Fürst ant wortete hiierauf, daß dieses ganz gleich loche, er solle dann wenigstens die Or fen zur Aufmunterung unter seine Leute nerlheilcit. Ob dies Leschjanin gethan, weiß ich Ii,cht sein Abschied von der Armee ist jedenfalls tragisch genug und kennzeichnet die serbischen Bclhaltuisse. Eni Offizier vom Corps LeschjaniiVs erzählte, dajj, als einmal eine liemc Ab ihcilung Tschcrlessen diese Armee auzu greisen versuchte, die ganze Gesellschaft sich zur schimslichen Flucht wandte.' a Aus Kertsch schribt man: Alle Be fürchtungen und Gerüchte über Unruhen in der Krim haben sich sehr fühlbar be stätigt. An der ganzen.Küste von Kertsch bis Sebastopol sind jetzt Cor doits von 25 bis 30 Mann aufgestellt, io daß alle Truppen von Kertsch, Feo dosia. Sebastopol im Wachtdienst stehen. In Jalta wurde ein türkisches Schiff mit Waffen festgehalten, und man fürchtet eine ähnliche Ausschiffung auch hier. Die Aufsicht ist so weit ver schärft, daß der Zutrit zu Meeresküste am Abenb nicht gestattet ist. Äf. Die Jinanzkrisis, bie schon seit br'ei Jahren auf bem westlichen Europa schwer lastet, ist im Königreich Polen und überhaupt in Rußland erst seit Kurzem zum verheerenden Ausbruch ge kommen. Sie äußerst sich in Crebit» losigkeit, Stillliegen der Industrie «„d No. 41. des Handel» und in zahreichen Concur» sen, von denen oft die solidesten Fir men Betroffen werden. Die unmittek» bare Veranlassung zu dieser Finanzca». lamit.it hat der allgemeine Glaube a» einen nahen europäischen Krieg in Folge der orientalischen Wirren und in Pole» eingeführte neue Justizreform gegebe«» die dem Schuldner mehr Rechte ein» räumt als bem Gläubiger unb dadurch den Credit außerordentlich erschwert. Wunder eines Sees in Alabant». a A a a a scheinende „Bulletin" schreibt. „A« Bullard Bache, in der Nähe der Six Mile-Station, befindet sich ein zeh» Acker umsaffenbes Stück Land, welche» eigentlich nichts mehr und nicht? lutni« ger als ein unterirdischer See ist, der nur 18 Zoll tief unter der Erdoberfläche liegt. Aus der Erddecke wird Mais ge baut und zwar zwischen 30 und Itt Bushels per Acker. Wenn sich Jcmei* die Mühe nimmt, mit einem Spall» ein Loch in die Erde zu graben, s» tritt sofort Wasser an die Oberfläche unb man laiin mit Hülfe eiius AngUholc* Fische von 4 bis 5 Zoll Länge taugen. Diese Fische unterscheiden sich v.on ao» dem baburch, baß sie weder Augen nvchs Schuppen haben. Der Boden besteht aus schwarzem Mergel und eS ist fcflfcr wahrscheinlich, dnß der See offener ir,ir, aus welchem 6tr Fische fangen, indt. ÄLS V* :.: 4 t\K Crtjac ^cflandtheile cinjttD,*'.ncItfn, welche sich solange vermehren, bis sie sich zu einer Rinde gestalteten, welche stark und frufybar genug"ist, um Mais darauf zu banen. Freilich muß alle bie nöthige Arbet'i mit der Hand »errichtet werden, da ber Br.n ein Pferb doch nicht z» tragen vermag Leichtigkeit fan» man dort wäh."cnb Mittagsruhe ma" einfach ein Loch in den ^"dboden gräbt. Stößt man mit einer 6if#n/tanflc 6ur* die Erdkruste unb läßt dann ,^'tere fah ren, so verschwindet dieselbe sof».' der unbekannten Tiefe. Das Land in der Umgebung diefeS würbigen Sees ist sumpfig nnd ber ge ringste Regenschauer probiiciit eine an« geheuere Menge Schlämme nub b«* gleichen. Es einsteht bie Frage, öfr der See einen Abfluß hat, das Wafftr" schmeckt frisch und ist alles andere ehe» als stagnirenb. Dennoch habe» die i»-i dem Waffer lebenden Fische weder Au gen noch Schlippen und gleichen barieU denen, welche in der Adelsberger ©rotte gefunden werden. Hoffentlich wirb einer unserer Gelehrten eine gründliche: Untersuchung anstellen. -t in ga«5 Eine Geschichte au# dem tägliche» -V Leben. Der „Cal. Demokrat" erzählt" a E a Cassidy halte lange Jahre einen ralo»fe gehalten und sich dabei Vermögen er worben. Er war schon ein äülicher Mann, als er ausverkaufte. Ball» nachher heirathete er ein? junge'* Wittwe und eröffnete ein Hotel in der Nähe von Calistoga. Für Bar ließ er einen jungen, gewandten Mann von San Francisco kommen, welcher ihm 'l ausgezeichnet zusagt uud welcher auch Nichts anhaben könnte. Er folgte ocitt Rath unb zwei Monate nachher wurde er von feiner Frau an die Luft gefett und kurz borauf fetzte der Barkeeper die Frau an die Lust und »erkaufte ba* Hotel und Mann hackt jetzt Holz. V. ». r'l Gnade vor den Augen seiner Frau fand ohne daß diese es für nöthig fand, ihrem Gatten dies zu eröffnen. Die Frau hatte aufgefunden, daß ihr mann bei Eröffnung deS Hotels eine Anzahl von Schulden contrahirt hatte. Sie ließ-'? deshalb Briese anfertigen, die den An« schein noch balb dem einen, bald vo» dem anderen der Creditoren in San Francisco eintrafen in welchen Briefen baldige Bezahlung verlangt unb mit I Beschlagnahme biefer Briefe wurde der Mann sehr unruhig und zog seine Fra» in's Vertrauen. Diese rieth ihm, dat Grund- und persönliche Eigenthum ihr und das Hotel bem Barkeeper zu über tragen, worauf ihm bit Gläubiger 1 I 8 -A I $ .-1 4 Hit \n\n ia.t $2.50 per annum, payable in !. advance. .is published every Thursday Advertising Rates. 10 cents per line Brevier for the "V first insertion, and 5 cents for each ^subsequent insertion. A reduction made for contracts for advertis ing by the veer. Advertisements without specified directions will be inserted until countermanded and charged accordingly. «Der Nordstern", having the largest circulation of any paper 1 north of Minneapolis, is the best advertising medium. We hare received a fine select ion of English and German job types, and are prepared to fill all orders in our line with neatness, despatch and at low rates. We print in English, French, ?&• German and Norwegian Letterheads, St. Cloud, Minn. on short notice. All communications should be :addressed Meyer & Brick. St. Cloud, Minn. IMPERFECT RAGE