Newspaper Page Text
,' i/MVi t$X' «iSi-! -. ShBMrt^,W'4*-iii»»-'i,"J*r'v W -Iii *1 .) fri »'"'v'.' Zweiter Stiegen*. 5 f' De» Derausgegedm von Tea Ariek. ':",-f ordzfari{ .f.- v-)by I-- MEYER $ BRICK, Id i'l Ii ads, .• 1 ^BustHese Cards, ", Circulars, 'fosters. •:-%. Blanks, &c. "i. I«I, Wnltt St. Cloud, AIt. Letter Bot 40t, Der Nordstern ^cgrbni ue* •2aiut -I 11 a :»erben ... V« bm gewöhnlichen Vreifen emgeriutl, 11 ii ml ich 10 ^.ent« per Brevier-Zeile, für die erste iSiuriictjuw, und 5 {\cnii fiw jede felgcnbe. gm «lueiqen, d,e lfingere Zeit liehen bleibe«, wird ein be deui«ider Abzug erlaulrt. .PnSy^üS ,l"6 im 9?c ir* und geschma«Fvi,ff?r Oettern und sind bot er im Stunde, Rjii Dnicksnch-'n oÄrr ?frt •in bnffdjrr, enzlNch?r, wn'.Ssischer ÄMS noiweßische? Sprache auf? ^chnedfte, Schönste itnb Äilliaste iii liefern, ®nb empfehlen [ich jn grnei(jlt Tluftrügen eb 11 Sl werbe u: Settcvhcabv, C'jv'.T? ^fffortr«, (^irni^irr, 'Slnvfci, 'Vlakatc«, $• n«f tKvjcfte juilij. Sc(lt(l'KHgeu und Gelter adreiiire ,v tSj'«7 i*) "./ «k« Ifj?«} 'jik der Hriek 5. 4 I El»ud, Sfc Nuiicfota, Jfl 1 Letter Box 107, vkv". PAGE.7 firte 1». I- «rsch«int jcbcn Donn^ftsg um '-stet ja^rfrj) |tah^ in «ornurtfjaljluiifl: Chfet Ai'.r weniger «ls S Monate wir» TfI" I A .- .- a öaft Ue as Avunnement fortzosktzkn ivünsa, x$vilu«g .1 He.unti angenommen. mcirteti S5on iiioniiciiien, die b« Zcitun 1 llicf'1 auf die 5» ni- Die Beravs.iurnuug, obxx Lcrweij,crui. wuröt ''/"U'hr den höh beut Viiftamle, wohin »ieftlbe beordert worden iß, sowie die UHtcvlrtjftutg ber n^c-i^r «h bif ^truuegelu'r bon ber ,'t!v« :tt»i(inbcnörn Ortetiffäiiberunn und hfr Angabe eo Turn U.,hn»rt» rntbin". oc( nicht von »er Oez«^«»g d«s tieUt« Abon nHuenf«betragc«. A ei ge a, welche »line Veim-rfmin ^ur flufnafmir ein. 1 ^tn1", leevben fo lange eingerÄtfl KHb berech, (ionfequeiu des ssultur. uet, bi« |ic abbejteilt werben. 1 UUHtl ®ine fernere Confequen fchwung der katholischen -bereinsleben». Aerner willigleit des katholische» Selbst Gemeinden, die mit der m* nim' matc'ivfie" Existenz f|'*|-|||. .1- H! y. •?|?jf':"i. |4 -,%$-} ... j" "Kji,,'l v? oh. ,' ,l" if .ft i- «,.. T^-'-jar l.naiHf if- l'. if 'f 1 1 fv, M«W.i ',j A»,l ,? ,„5i .. 'St- A a a Die Lage in Deutschland. Auf der jüngst zu München gehalte nen katholischen Generalversammlung schilderte der Abgeordnete Majunke die bisherigen KSirkungen des Kultur kämpfe« in Deutschland. „Der Kampf, der nun ein Lustrum dotiere" so sagte er, „habe das Ge gen theil von dem erzielt, was man zu erreichen suchte: die schwerste Schädi gung auf staatlichem und wirthschaft lichem Gebiete der Protestantismus sc» bis in seine Fundamente erschüttert, die katholische Kirche aber flehe in unge ahnter Macht und Kraft da. Die vitalsten staatlichen Interessen seien go jchäbigt worden. Das Feuer der Zwie tracht, das seit der „üieformation" uiu ler der Asche fortglimmt, sei auf's neue künstlich geschürt worden. Nur die so zial-politischen Verhältnisse des neun zehnten Jahrhunderts, das stärkere Hervortreten der Freiheit des Jndi viduums verhinderten den Bürger krieg. Man hätte im jungen Reiche wahrlich keine Veranlassung neljacn sollen, 511 der ungünstigen äußeren Kon stellation iioch den inneren Hader htf auf 5,1t beschwören. Die Folgen des „lniltiirkanch prokfiantisdjan (Sktiiete ständige Pernichtnnq t «tvch.ichcn 5 V^i-r tönigl. 2anD:5= i^rgantSm::?'. Ter bijdiof ,abe 'Hnen n1 cheu Siei)lv, br vicl weiter gingen, als /iüavc ^ap.-i i'i fcer Kuljoli- jjchcn ii1 jc gC^a(,t habe, noch je yiibcp ivürde, den radikalen äcfiiinmun- |!ä,-.i ber neuen preus}i|djen Kirchenver raffling geopfert. Das Verhalten des preußischen Oberkirchenrathes in den wichtigsten dogmatischen Fragen, die ®ewtffen§bedrängr.i^, in welche gläu bige Pioiestanten immer mehr verfetzt würden, die grauenhafte Verwahrio fur.g, welche die Einführung der Zivil 'tand-Jiegifter auf prolestanüschem (Se= icte an den Tag gelegt, die durch den ussall der Stolgebühren herbeige- Roth der uerheimtheten prote 'ischen Prediger, sowie die geringe Willigkeit der protestantischen Ge welche durch eine Kirchensteuer Uobc zu stellen höchst gefährlich dies Alles beweise immer mfichgrcifenden Zerfall des überkommenen Proteftan- UNS tiSk'UlS. Il! Gegensatz jisnuia I» Preuße, ja ungcahitifit Ma» Man betrachte das 5k lcn, und man werde hinzu sei der Katholi zu einer bedeutenden, ht emporgewachsen, 'esultat der Wah ie erste cifrculichc Kampfes finden, sei der Auf 'resse uiid des ie Opser- Volkes, eigenen hatten, 3:1 kämpfen loctteiferten darin, ihre gesperrten lichen 311 inilerfiü^n, und trieben solche die es Geistliche zur (tiufchiedenheit ihreifeils daran fehlen ließe ^!i der Austreibung des Jesuiten. orbciis, mit ber Oer Culuirtauips b:gon neu, habe man da« 23tseit u. die Äedeu lung des Jefuiteiivl^nS er ft vielseitig richtig erftiiint und gcwiirliiyi stall b:r -'OOauSflotticfenen Jesuiten habe man lo Jiliionen I.'suiten Gvr.fijcjogcn. schein ..lit uejer äußeren ttistaitung gehe der (änaiici, ijortschriü im innere» religiösen Seöcn.fifräii) Hand in Hund, insbesondre die fieis t^nn Eltt l.eu-jenbe Frequenz dcj SJeichifaV« «dem der kirchliche Unterricht in ber Schule gehindert und die Kirche ihr verbannt die falhoiiiilic iui.üu: ivüie da ni in undankbar, lvoflle man denen, bie den CTtiftarfflinp] :rtmrgeriifcn, nicht ?l„- Geist Hlbft an, :":4. iSt.*1 y» -r -, v3 r.v ^V '.Vk--7 erfenttung zollen. Wolle man den Frieden, s» würde man ihn haben, wenn man die Katholiken nach ihrem Gewissen leben, nach ihrer Fagott selig werden ließe." Noch interessanter a!6 diese durchaus den Thatsachen entsprechende SchU derung selber ist aber, daß die bisher erbittertsten Gegner der katholischen Kirche die Wahrheit derselben plö^lich rückhaltlos anerkennen. So die Berliner Volkszeitung^ tum 24. September in einem eigenen Leit artikel. Ja Bismarcks Norddeutsche Allgemeine, die eine ZeU lang den Namen de« Herrn 9Raju.tt!t kaum nennen konnte, ohne -eine Fluth von Tchimpsworten von si'ch zu geben. tTirilt eben das, was toi't- hier mitgetheilt haben, nueö ihrtrfei t3 von A bis mit, nennt es „interesfr „t" und fügt zu dem selben sogar schi' .xßiich die folgende ebv torieKe Bew erlung: ..Aufmerksame Leser wertere' dieser Schilderung leicht manchen $? uf über die Methode sinden, nach der b? wohldisciplinirte römische Hierarchr bekämpft werden dars, wenn 9 an cu: voll- 2bcil seiner firch- Das „CventralMfitt für die ?,dämmte Unterrichtet) crwaltimg in Preußen" bringt folgende Nolizen über ben dorti gen Lehrermangel. In der Nheinpro vinz allein fehlen gegen laufend ord nungsgemäße Lehrkräfte, in Westfa len find über 200 Stellen unbesetzt. Zm Jahre 1875 waren im ganzen Staate 1019 katholische und 2655 evangelifche Lehrerstellen vakant. Ver gesse man ober ja nicht, daß das sog. offizielle Notijen sind. 1 it' 1' {t' i%", #H jhr ein für allemal die Mag lichkect nehmen .will, Siegcshymnen nach Form des obigen Majunte'ichtn ,era 15 anzustimmen. -agcn w'.r also w?^. viel, roenr, t)ir im Angesichte solcher Kiindi'.el-ungen, ^haiiplen, daß das Ergebniß der nun mei)rigtn fünftälmgen Bevrangung bei i'ülhoniititn kirche in ^eutfch:ai!b febof-.' jetzt, so weil das ihr eigcnlhümliche Ge ll .e! in Betracht kommt, handgreiflicher und unleugbarer Tieg ist?' In Wirklichkeit sieht es noch viel trostloser und gräulicher aus. Eine sachkundige Feder schreibt: „Der Un terricht von 150,000 Kindern in Preu ßen schwachen, größtenteils pädagogisch uiiiöiffcnben Frauenzimmern und halb wüchsigen Knaben überlassen und an :?00,000 werden nur durch die Lehr kräfte anderer Schulen, wie es Zeit und Umstände gestatten, beschäftigt. In wie viel Schulen zudem noch blosse Halbtags-Ui'terrichl wegen Mangels an Lehrern hat eingeführt werden miifsen, das läßt sich gar nicht übersehen und fchfitKit." Und die Schulbrüder und Schnlschwcstern werden fortgejagt und ihre trefflichen Schulen geschloffen! 0 glückliches Preußen mit deinem licht« bringenden Kulturkampf! ch im Elsaß scheint es drauf abzusehen, das Voll gegen sich zu erbittern. So wird jetzt von dort folgende ftaunenswerthe Nach richt geinelbel Auf welche Art die Ger mainlining des Reichslandes betrieben und die Liebe gegen D'iitjchland in unser» tzcrzen erweck! zeigt un' wiederum eine fo eben getroffene, äußerst Harle Maßregel, welche eine leb c.fte und auch berechtigte Aufregung in ii. S, vor. bätet. iV-iui Poiijt wurde Irafjbnrg und im ganzen Lande her- gf»' a ui fei, hä'lcu Ellern selbst Tagc: liithousu)».' iöt. iu:! bei iyrc 1 itin- j?n 1 bern übernommen. Es luüvr h.,..,,,,, das ihre 1 as @1 (ftfäistr I. n$, ja sog ,tiefe nw mirru durch 4 ^v '^*&V* 4*^ %v *r 5**Wf**t"1 ^*»1 OH A Xjf a »W tmu rufen wird. Gümmiliche Familien deren Söhne einen Entlass'.uigs» Paris dies:r Tage richtete, '-'^erhalten, oder nach erfolgia •r* yalion für Frankreicl^optirt (sich vfe IT- t, :?t' fc •i,y% sv^r-v'-f»1 n-"-% St. Cloud, Mim»., Xinatrjleg, de» 19. Oktober 1876. f!. j. in ber Familie hervorgerufen wird, welche nach einjähriger Trennung ihre Kinder während der wenigen Ferien Wochen bei fich behalten wollten und sich nun em ihnen trennen müssen. SScitn bit Einen von Frankreich herkommend, bit Grenzstation Yassiren wollen, »er den fie verhaftet und in da» Gesänyniß von Saarburg eingesperrt die Andern läßt man durch, fragt Weber nach ihrem Paß «och belästigt sie anderwärt«. Einige läßt man unbehelligt bei ihren Eitern, Andere werden unbarmherzig ausgewiesen. Was dat Alles far böses Blut macht, kann sich ein Jeder denken. Stadtbriefe mittelst Pneumatik. In Berlin wirb »cm 1. Oktober ab die Beförderung der St.idtbriese mittelst Pneumatik Luftdruck) stattfinden.. Die Röhrenlegung durch die Straße,» ist bereits erfolgt die Aufstellung von Dompfmaschinen zur Bewegung der Luftpumpen und von Luftreservoiren ist zum Theil in Angriff genommen, zum Theil fast vollendet. Berlin ist für den pneumatischen Betrieh in zwei gro^c Ringe diesseit und jenseit der S pre^ fletheilt, deren Verbindung d,..rch einen Doppelstrang zwischen ^Cm Gen iraltetegraphen-Aint (diesseil der Spree) und der Porse (jenseits de £yVec) gestellt iii. Tie zur Ei 11 a us mit üba' 200U Einwoh nern existin in Berlin. In v.2r Arfeld straße steht ein Doppelhaus, mtlchv ta? allen Hänfern Berlins die größte Ein wohnerzahl hat. Es trägt die Hum mern 132 und 133 und hat in Gold-' buchstaben die Inschrift „Meyer's Hof." Noch vor etwa 3 Jahren war hier eine wüste Baustelle, welche dem Fabrikbe sitzer Meyer gehörte derselbe ließ da raus einen gr-, fertigen Gebäudecont plex, namentlich für kleinere billige Wohnungen, derart errichten, daß hin ter dem Brrgebäube 0 Oucrgcbäudc hintereinander stehen. Auf diese Weise werden sechs lustig aufeinanderfolgende Höfe gebildet, welche durch einen ge meinsamen Fuhrweg unter einander mil der Straße in Verbindung stehen. Ieber Hof trägt seine Nummer, jede Seite die entsprechende 132 oder 133. Die Reinlichkeit und Ruhe lassen auf eine sorgfältige Verwaltung u. willige, gut geartete Miether schließen, und sicherlich gehört Beides dazu, um das Zusammenleben von über 20VU Ein wohnern zu regeln. -V a Die beiden neugcfiiftcten katholischen Universitäten von AngcrS und ^ille ha ben ihre Jahresberichte veröffentlicht, die beide zu der schönsten.Hoffnung für die Zukunft berechtigen. Wie nolhwen dig derartige Institute find, ist aus einem Schreiben ersichtlich, welches der alte Polterer von der Ziegeninscl an b:.y Eoriiitc zur (Einberufung tines in Vriuitioixlvn Sludcutencongreffes i.i alien und gegenwärtig sich loijuoit gutij'm Herztn Ii vem edlen Eni ru btfanbeu, um uafclbfi ihre schlufje bei, die ftubirenbe Jugend der .ibringeu, wurden auf du|.io ^e.i i!?e!t zirii Kampfe gegen bei: afceit, wo ihnen eröffnet •"inber mufft 11 binnen drei 'biet von Elsaß'Loth'in- „Man begreift," sagt ^ijrm j"ng:- EoIIeje't vom Pariser •lunial", „welche Ver fAusschuß.. Ihr ergebener Garibaldi." ,.ar welchen ,(?nmtnii In Frankreich hat McMahon seine .»wartete. BerordnungiReife beendigt.^ Ist er zwar Präsident iK »s®#*? 1«4*s»*-*v, 6«#*f ^awf v** -™.=-i. t^NÄsy ... {)er* pv eumatiichen Be förderung orfg^geU'.,ien Briefe, refp. Sendungen, für. c:i durch beide Diiuge, mit Einschluß der untiiittnfcar dazu ge hörigen Expt^itions-Arbeiteu, in einer Salden SNtnbe thejl- durch Luftdrucf, t^ ils durch Luftentjichung getrieben tDtrltn* Da nun in den meisten Fällen tierarti Sendungen nur einen Riii? odcrjpoch weniger zu durchwandern hal ben werde!', fl) w7rd bit fn*iuj$( tilchf Beförderung «."er Sendung in der 'Jfe get kaum eine Bie.'tclstnnde in Anspruch nahmen. ES lautet irirtüA „M.in lieber Mnffard (Ge iiernls.irttär de- (Somite's)! Ich trete (ilerif liisui'is anzuspornen, welcher bie mal)ix Cholera morbus ber modernen j'cfellfchift ist. Meine herzlichen Er.':ße .v't-j: 'i. ber Republik, vergißt er doch nicht, baß er auch der erste Heerführer ist, und fo wohnte er den größern Feldmanövern der drei ArmeecorpS von BourgeS, Lyons imd Bcsan^on bei. Die Radi calen h«den den Präsidenten bei dieser ©elege»h«ä nicht grade gefeiert und in Lyon ip et mehr als kalt von den l£*srtn aufgenommen worden. Daß ste ihn nicht öffentlich ausgepfiffen haben», das ist alle». Er wird ihnen daS sicher nicht vergessen. Ueber das Verhältnis Preußens zu Rußland brin-gt die meist wohlunterich tete ezechisch-slawische „Bohewia" in ihrer neuesten Nummer daS Folgende: Die Mission des Generals Man tevffel nii-ch Warschau hat schon die ver schiedensten Auslegungen erfahren und doch ist unter allen Versionen nur eine richtig, die frUich sich in wenige Worte zusa/inteuf.-.ssen läßt: Feldinarschall Mr.nteu^el hatte den Austrag, dem Za t' AI gander zn erklären, daß Deutsch lands Kaiser zwar die Erhaltung des Friedens vorläufig wünsche, daß jedoch Rußland für alle Fälle aus die voll font metic Unterstützung Deutschlands zäh ten könne. Dies und nichts Anderes ist die Wahrheit über jene Reife. Man weiß in Berlin, daß in rinsiirtien Sic nungskreisen die s.fte Absicht bestand, die Zurückweisung *s W -finisiiUflan bcS Seiteus^der Pforte mit einem Ab bruche der diplomatischen üv-ieluuigen zu beantworten, daß d?r rtijsi'cV Agent in 5? ii tauft bereits das Durch'.ngSreä für russische Truppen in An spring nahm. Das Berü.ier Cabinet verhielt sich all dem gegenüber passiv. Es er- wartete, Oesterreich werde mit 9inß!aii'i Hallvpnrt machen. Seitdem nt^it aber in Berlin weiß, daß Oesterreich Annexionsgedanken von sich weist, ist matt d. h. die offizielle Welt sehr schlecht auf Oesterreich zn sprechen. Einer sehr hochgestellten Persönlichkeit wird das $itluui nachgesagt: „Die Oeftfrreicher habt.'' die Eidschaft des verblichenen deutschen Michel angetre ten" und ähnliche Sarkasm^" st"d ans gar Vieler Lippen. Thalsächlich ist mag auch das von Herrn Girardin pik» blicirtc Dolument apokryph sein—doch die Situation ganz darnach, daß auf dasselbe das Wort Paßt Sc none vero ben trovato. Der Reichskanzler Fürst Bismarck fühlt sich in der oriciv talischen Frage solidarisch mit Ruß land, daß seine Vertreter, denen in Ber lin der Verkehr mit Diplomatie obliegt, sich systematisch jeder eigenen Aeiißc rung enthalten, so lange sie nicht wissen, wie Fürst Äortschakow über den Fall denkt." Ein Geizhals, der fast zwei Millio nen Mark hinterließ, irt dieser Tage in Berlin gestorben. Der Mann hieß Lorenz und betrieb bis zu feinem Tode sm Wolkenmarkte ein Biittcrgcfchäfl. Er führte, wie die B. Bürg. Ztg. er zählt, dabei ein Einsiedlerleben, gönnte sich nur die alleniothlvenbigftc Nah rung und um eine hohe Besteuerung feines Einkommens zu verhindern, las er Pipicrschnitzel von der Straße auf. Bei der Revision des Nachlasses stellte sich h?rau§, daß dieser harpax ein Ver mögen von 1,800,000 Mark hinterlas sen hat, welches sich denn auch in siche ren Papieren, baarem Gefde und foliden Hypothek?» vorfand. Nach einer Be stimmung des Verstorbenen, ber es mei sterhaft verstand, feinen großen Reich IHinn geheim zn halten, geht dieser aus die Kinvcr der legitimen Erben, unter denen sich eine leibliche Tochter befinde* über, während LftUerc in den Zinsgc» nuß des Vermö.zenS bis z.i ihrem Tobe treten. •.'tv Italien.' Die Verarmung und mit ihr die Ver zweiflung ber arbeitenden Vollsllafßn schreiten in Ober- und Unter Italien mit 9iicv:nichrittcn vorwärts. Beide zeigen sich mit mathematischer Gewiß- 1 ''^*1 v*i if= .nfe««« ft" f*» if*?»* %i* »••$" V/j.'4Jp* Lthi:', JubshnplUnsprnr (2.50 das ga*s. 1 S9£i .. ,ivönigi\i.h Gedanke an Empörung. $ft -f MK Mo. 4a heil am klarsten alljährlich durch 1/ic im: Reibst nach btr (Ert:ija sich nKhtoibc Auswanderung noch Amerila. In.'die sem Jahre nimmt die (Emigration. 0u8 dem Venetian^chen und ?ieapvlttat:i schcn wahrhaft erschreckende Porpvrlio nett an, weil.den oitsivnndmibrn Acker battcrit ans den Dörfern sich auch die Handwerker anschließen. Ans einzcl nett Gern» in den find iiirzlich bis zu 3Q Fomilict'i auf, einmal ausgewandert. Greife mit uerheirathetrn Söhnen mtlk Töchkrn, diese mit Kindern und häufig mit Säuglingen, ziehen ans Avrd-Jt» licit nach Neapel, um sich auf gut fölilf nach Amerika einzuschiffen, weil ih,ntn gerade noch so viel geblieben, um ttolrj= dürftig die Reise zu machen. Sie fugen: „Wir werden dort weniger Elend sin ben, als wir hier verlassen. WaS wir erarbeiten, gebärt uns. (pier 0:beitcit mir, und jährlich vermindert sich 11 ufere Habe." Freudig kehren sie dem Laude der freien Frechheit, de? Elends und der Rohheit den Rinken. Im Septemli»r nnb October werden Wieb er viele Fa milien übtr'c* Waffer gehen. In Italien wird demnächst der Eon greß der Katholiken zusammen!ie:cn. Der Liberalicinns siebt mit wachsender Besorgnis auf diese Organisation der Katholiken. Er weiß, daß die gieße Mass? de? ilalicnifrhcn Volles gut 'a lholuch i|t. J,! dujclbc einmal orgiiiii sirt tinb geschult, so wird sie bie liberale Partei erdrücken. Daficv das b.f'.iit« bige (-kliistcii nach neuen eiiischruiileit« den Wesejicn gegen die Kirch? mit her g.:iü)ZVitii)Cii (jjicht, si doch nicht burchfuhren zu lui'ncn und die katho lijchc '-Uc^e.i'.inr) mir noch zu beschleu- 1 'i'ren. W im bnv Iln'int •, 'licht'tw^r dnsch dir ratifrfe Jiepublir beseitigt 10ab, so ivirb es schließlich gezwungen |ctn, beut P,:pft= 1 Ii:um und dem JfatboÜcismns gerecht zn werden und Rom wieder zu verlas sen. „4 i. Vom Kricgsichauvlatze. lieber die 1 von den türkischen Truppen' verübten 1 Gmielthateu kommen haarftriiiibcnbe Nachrichten, von denen man gerne an» nci,."ten möchte, daß sie von serbischer Seite erfunden oder doch wenigsten» übertriebe« wären. So wird jetzt Fol gendes mitgetheilt „Bei Aleriitatz hat eine Abthtilimg T'cherkessen acht auf der Flucht ergrif fene Mädchen gevierthcilt, mehrere Greise wurden enthauptet und' die Lei che» verbrannt. Zwischen Alexinatz 1 und Deligad streifen Eoloitttctt von Tscherkessen blos zum Behnfe des Nie» bcrbrenitcns der Ortfchaftert, zu wel che 111 Zwecke sie saetisch Petroleum mit sich führen." Vollkommen verbürgt ist folgende Thalfache: In dem Bezirke von Wilntt drangen Baichibo-nes und andere Tür ken in bulgarische Ortschaften und lie ßeit sich, nachdem sie in gewöhnlicher Weife gehäuft hatten, zn Festmahlen nieder, bei welchen bie Weiber nnb Mädchen vor den Augen ihrer gctiubcl ten Bäter, Gatten und Biiibcr sie nackt zu bedienen gezwungen nnb dann ge schändet wurden. Hub d-cire beftiali |chc Treibe«! faub mnit in einem iniur flirten Bczirie, sondeiu in dem (rieiilich-« stcu der Provinz gegen wehrlose Leute statt, dene 1 nichlr ferner liegt, als der Die „(Üt-csl: in Texas. Ein dort'''1,rfi Blatt schieibt: Zu den sieben ägyptischen Landplagen zählt bie Liebe freilich nicht tmö Das jeiir mit Unrecht. ', ^Lenii itilcii Paruieuin von ihr bthaup tu „Sie iOü.üit 11.u sie ifi üu", so hat sie mit den „Graslzoppcrs", bie be *amit!ich dt- Ehre genießen, zt! jenen Landplagen zu zählen, mindestens b.'.s unerwartete Erscheinen gernem. In n=: geheuren Schwärmen sind jene Bestien^ plötzlich und ohne vorrangige Aitiündi-^ atttig erschienen: ..faustdick" so bc= richtet man ans einiaen ber nördli heni «ounties. Sie seilen itucn Raubzugs iuOwarls fort nnb find bereit» bis 11 ach Burucii Co. vorgerückt. -4 -1 t-i •5 \n\n dee vi polling bor is published every Thursday at $2.50 per annum, payable in ... ,,, advance. .. Advertising Rates. 10 cents per line Brevier for the first insertion, and 5 cents for each subsequent insertion. A reduction .is made for contracts for advertis ing by the year. Advertisements without specified directions will be inserted until countermanded and charged accordingly. "Der Nordstern", having the largest circulation of any paper north of Minneapolis, is the best advertising medium. Me hare received a fine select Son of English and German job .types, and are prepared to till all orclers in our line with neatness, .«despatch and at low rates. We print in English, French, German and Norwegian Letterheads, on short iiotic AH criii)i hK addressed ..... atiorii should he