Eisenbahn Fahrplan.
Paul, Winneapols und Manitoba
Eisenbahn.
A a
St. Paul |8=00 Vorm. *8=40 Nachm
Ost-St. Clond
St. Cloud
1-20
1-00
12-10
11-50 V. M.
11-25 12=05 Vor»i
Ost-St. Clond
St. Cloud 11-40 12-20 Vorm
St. Joseph 12-02 Nachm. 12-40
Collegeville
Uhoit
12-08 12-45
Collegeville
Uhoit 12-23 1=02
Albany 12-37 1=18
Freeport
Mclrose
12=50
1-03
1=35
1-53
Sank Centre 1-32 2-13
A
Fergus Falls
44
A
Fergus Falls 5-00 5=30
A a
Fergus Falls 10=05 Vorm 10=50 Nachm
Sauk Centre 1-32 Nachm 2=13 Vorm
Melrose 1=50 2=32
Freeport
Albany
2-05
2=20
2=46
3=00
Avon 2=35 3=14
Collegeville 2=48 3=27
St. Joseph 2-53 3=32
St. Clond 3-15 4=00
Ost-St. Cloud 3-20 4=05
Ankunft St. Paul 6-20 7-00
St. Clond & Hinckley Zweiglinie.
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»0-20 N. M.
5-40
4=25
8=40
2-25
2--05
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St. Cloud
Westliche Linie.
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iqtd überwindet alle strsphulvsen Krankheiten voll
0b»Ktil«n« skrsphnlZse? fBimfent «ttl Zeit.
Bor einigen Monaten quälten mich skrophulbse
««wären an den «einen. Letztere waren sehr gc
Ldwollen und entzündet, und au» den Wunden for«
bette sich viel widriger Eiter ab. Alle Mittel, die ich
versuchte, blieben erfolglos, Mi ich Sin er'« Sarsa
pa rill a anwandte, von dieser habe ich nun drti
»laschen eingenommen, und jetzt sind die Wunden qcj
Seilt und meine aetue Gesundheit viel besser. Ich
«hle mich für die Wohlthat. Ute mir Ihre Srjnti ge
««cht, sehr zu Dank verpflichtet.
»chtung«»oll Frau Änne D'Urion.'
*8 Sullivan.St.,New«Vork. 14. Juni 1888.
«9- »er fich dafür inttrt||trt, iß ein,el»en gtex
Cerian i« bejnche« ebtsf« len fretiyt frrm «.
«. Blilil
in
Kr. 78 C#.S4ftt «trifi» fcer Stefcl
»ew.««r». Cr wir» mit «er,nü,»n gtegnlfc fi» He
AmUnle« »lrle*glfr«ft ta» «tz»'» S«|eeriaa
äaelen, nicht nur b»,ü,lich »er Heilung dieser grtu,
sonder« euch in seine« eigenen gellt *«6 in diele»
6m, lir II» Fi*.
Der bekannte Mitarbeiter de« ..Boston Hera^." v.
«T-all au» «ochester. «.^.schreibt unter* 7.
aimt 1888:
^Nachdem ich mehrere Jahre an Hitzbl«chen gelitten
umsonst Heilung von andern »iedtjtnen gesucht,
tDcmdte ich wäyrend
btr
letzten drei Monate »#r
«arsaparilla an, und wurde vollständig geheilt.
5(6
Balte sie für ein herrliche» Mittel gegen all» Krank«
b«6 »lute»."
glyer's Sarsaparilla
«fordert und ordnet Me ThStigteit der Verdauung»
«nd Assimilation»« Organe, erneut und stärkt die
flebentiräfte und heilt «heumatilmu«. Neural.
fdt, rheumatische «ich», Äaterr», allgemeine
Schwäche und alle Krankheiten, die von einem ver
armten ober verdorbenen Zustand« bei Blute» und »oe
geschwächter Lebenikrast herrühren.
Ihre konzentrirte Stärke unb bedeutend« Btrtfam»
Mt macht sie unstreitig »ur billigsten «rznei.
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Bremen unb Baltimore
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Abfahrt von Bremen jeden Mittwoch.
Baltimore jeden Donnerstag
Die Anzahl der mit Lloyd-Dampfern bis
End 1882 beförderten Passagiere belauft sich
auf
SS' 1,101,975 Personen
und spricht wohl am Besten für die Beliebt
heit der Bremer-Linie beim reisenden Publi
tum.
Allen Einwanderern nach westlichen Staa
ten ist die Reise über Baltimore ganz beson
ders anzurathen sie reisen sehr billig, sind in
Baltimore vor jeder Uebervortheimna ge
schützt, und können bei der Ankunft in Balti
more unmittelbar vom Dampfschiff in die
bereitstehenden Eisenbahnwagen steigen.
Wer also das alte Baterland besuchen, oder
Verwandte und Freunde berüberkommen las
fett will, sollte sich an die unterzeichneten
Agenten wenden, die zu jeder weiteren Aus
fünft gern bereit sind. Briefliche Anfrager
werden prompt beantwortet.
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ten, No, 5 Süd Gay-Str., Baltimore, Md.
Agenten: In St. Paul, German Arneri
can Bank.
In St. Cloud, Minn I a
Was Casamicciola zum Einstürzen
brachte.
Der bereits im 77. Lebensjahre ste
hende, hochgelehrte und erfahrene Vul
canist und Erdbebenforscher Luigi Pal
mieri, seit fast 40 Jahren Direktor des
meteorologischen Observatoriums auf
dem Vesuv, der sich immer noch einer ju
gendlichen Geistesfrische erfreut, hat
über die Katastrophe auf der unfern Nea
?el gelegenen Insel Jschia ein höchst in
teressantes Gutachten abgegeben, wonach
der Einsturz der Stadt Casamicciola
durch fahrlässig betriebenen
Bergbau? zum mindesten mitverschul
det, wenn nicht direkt herbeigeführt wor
den sei.
Casamicciola leidet unter diesen ele
mentarenBedrängni.ssen schon seitüberiso
Jahren, so daß Karl III. (1731—35)
die Stadt nicht wieder aufbauen lassen
wollte. Schon 474 v. Chr. wurde die
damals griechische Bevölkerung durch die
Ausbrüche des auf dem Eilande befind
lichen, längst erloschenen Vulkans Mon
te Epomeo vertrieben. Die Alten sag
ten, der Riese Typhoeus liege, von dem
Blitze Jupiters getroffen, unter diesem
Berge begraben und errege stöhnend
'urchtbare Feuerströme. Der letzte Aus
bruch des Monte Epomeo, von dem wir
wissen, sällt in das Jahr 1302. Ein der
gegenwärtigen Katastrophe ähnliches,
wenngleich schwächeres Ereigniß trug sich
im Jahre 1828 zu und wiederholte sich
1881. Letzteres war das stärkste, aber
kein Erdbeben im eigentlichen Sinne
des Wortes. Die neueste Katastroph
war die fürchterlichste. Es wurden nicht
Erderschütterungen wahrgenommen, noch
ist es wahrscheinlich, daßFlammen gesehen
wurden. Palmieri verneint das entschie
den. Ein furchtbares Krachen, dornt war
Alles vorüber Casamicciola lag in
Trümmern. Die Plötzlichkeit der Er
chütterung wird auch durch die Stellung
vieler ausgegrabener Leichen dargethan
Das Phänomen von Casamicciola, er
klärt der alte Forscher, ist ein specielles
es kehrt immer wieder, jedoch mit wach
ender Intensität. Im Jahre 1828 gab
es dreißig, 1881 hundertzwanzig, 1883
ünftausend Todte, und dabei war immer
Casamicciol« das Centrum des Phäno
mens. In Melfi fand man Todte auf
ett Straßen, weil sie Zeit gehabt hatten,
zu fliehen auf Jschia aber floh während
der Katastrophe selbst Niemand die
Todten und Verwundeten wurden unter
den Häusern begraben, was der Natur
einen Erdbebens gar nicht entspricht
Die Insel Jschia ist, da sie vulcanisch
ist, wohl vulcauischen Erschütterungen
ausgesetzt, sie sind jedoch nicht die bewir
kenden, sondern können nur begleitende
Erscheinungen dieses Phänomens sein
Bewirkende Ursachen kann es in Casa
micciola nur zwei gegeben haben: ent
weder eine Mine oder innere Ber
ch e. Die erstere Ursache erscheint mir
nicht ganz sichergestellt, weil eine Explo
sion von Wasserdämpfen sich wahrschein
(ich in der freien Luft durch Schleuder
lmg von Steinmassen- bethätigt hätte.
Ich glaubö eher an Verbrüche, die durch1
locale Ursachen hervorgerufen worden
sind. Casatnicciola ruht auf Trachtytfel
sen, unter denen eine mächtige Thonschich
te sich befindet, die seit undenklichen
Zeiten ohne irgend eine Controle
Durch Stollenbohrungen ausgebeutet
wird. Wenn der Grubenarbeiter in
einem Stollen Risse entdeckt, stopft er
den Schacht zu und gräbt anderswo. Im
Jahre 1831 untersuchte in Folge plötz
licher Bodensenkungen der Ingenieur
Giordario einige dieser Stollen und be
richtete, Casamicciola werde
einst einstürzen, wenn man die
die Ausbeutung des Thonlagers fort
setze. Dieser Bericht gerieth in Berges
senheit. Dazu kommt, daß Kohlensäure
die metallhaltigen Gesteinsschichten zer
frißt, wodurch aus einfachen heißen
Quellen Heiße Mineralquellen werden
Alles dieses hat zusammen den Boden
von Casamicciola unterwühlt, und der
Einsturz war nur eine Frage der Zeit.
Ein Prachtschtff. Die Grȧe Ost
bahn in England (Great Eastern Rail=
way) fetzt ihren Plan, den Personen
und Güterverkehr zwischen England und
Mittel- und Süd-Europa über Harwich,
Antwerpen, Rotterdam und den St.
Gotthard-Tnnnel zu vermitteln, rüstig
fort und hat zu diesem Zweck im Anfan
ge dieser Woche eitlen neuen Schrauben
dampfer, den .Norwich', in Thätigkeit
gesetzt, welcher auch den verwöhntesten
Ansprüchen continentaler Reisender ge
nügen dürste. Alle Bortheile, welche die
Fortschritte der Wissenschaft in Lüftung,
Beleuchtung, Reinlichkeit und Bequem
ichfeit den Menschen zu geben vermögen,
tttd auf diesem Schiffe verwerthet wor
en. Dasselbe ist groß genug (260 Fuß
lang, 31 Fußbreit, und 15 Fuß tief),
um die Reise um die Welt anzutreten.
Der ,Nomtch' hat eine doppelte Beleuch
tung, eine elektrische durch Swan'sche
Leuchtlampen und die gewöhnliche, wel
che dann in Kraft tritt, wenn erstere auf
irgend eine Weise versagen sollte. Ein
Druck auf einen Knopf in den Schlafka
bitten genügt, um sofort das angenehme
und keine Hitze erzeugende elektrische
Licht wirken zu lassen. Heizung und
Lüftung gehen Hand in Hand. Dampf
röhren verbreiten im Winter durch das
ganze Schiff eine angenehme und gleich
mäßige Wärme die Lüftung ist unab
Ijängig von den Luken und versagt bei
'einer Witterung. Elektrische Klingeln
setzen die Kabinen in nnmittelbare Wer
bindung mit den Stewards des Schiffs
Jede Kabine besitzt einen unerschöpflichen
Wasserv»rrath und ist mit bequemen
Waschvorrichtnugen versehen. Der Salon
'teht keiner Privatyacht an Schönheit der
Ausstattung nach. Die Küche ist der größ
ten table d'hote gewachsen. Die
Schnelligkeit des Schiffes ergab bei den
Probeversuchen 17 Knoten die Stunde
(die größte bisher bei den Passagierdam
zsern erreichte Geschwindigkeit) seine
Seefähigkeit ist aber so ausgezeichnet,
daß bei hockgehender See nur eine un
merkliche Bewegung erfolgt.
Auf einem Dreirad ist Mr. Terry
aus London über den Canal gefahren.
Er hatte sich dazu ein Boot construiren
lassen, auf welchem sein Tricycle zu ste
sten kommt, von dem aus er zwei Schau
felräder in Bewegung setzt, welche eine
ziemlich rasche Fortbewegung im Wasser
ermöglichen. Er fuhr zuerst mit seinem
Tricycle von London nach Dover. Dort
bestieg er sein kleines, nur 9 Fuß langes
und 4 Fuß breites Boot und, nachdem
das Tricycle entsprechend befestigt wor
den war, stach er um 9 Uhr Morgens in
die ziemlich hochgehende See. Mit Span
nung verfolgte man von Dover aus das
kleine Fahrzeug, das sich durch die Wel
len rang und erst nach einer Stunde aus
dem. Gesichtskreise verschwand. Am
Abend langte die Nachricht an, daß Mr.
Terry um 5 Uhr Nachmittags in Calais
gelandet war. Er fährt nun auf seinem
Tricycle nach Sicilien.—Vielleicht fährt
er darauf über kurz oder lang auch in
die Ewigkeit, wovor ihn jedoch der Him
mel gnädigst bewahren möge. Solch
halsbrecherischer Sport ist nicht zu billi
gen.
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