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senberger und Rentz. Herausgeber. Zehnter Jahrgang. I a Washington, 7. März. Einem vom Schatzamt veröffentlichten Ausweis zu folge hat die Ausfuhr von amerikanischen Schweinefleischwaaren trotz der von ein zelnen europäischen Ländern erlassenen Einfuhrverbote im verwichenen Jahre be deutend zugenommen. So war die Speck ausfuhr um 56 Mittionen Pfund größer, als im Jahre 1883, die von Schinken um 7C Prozent, die von Schweinefleisch um beinahe 2 Millionen Pfund und die von Schmalz um 45 Millionen Pfund größer, als im vorhergehenden Jahre, wärhrhehenden Jahre, während der Mehrwerth der Ausfuhr solcher Maaren gegenüber dem Vorjahre beinahe 10 Mill. Dollars betrug. Der Finanzausschuß des Hauses hat heute beschlossen, die Annahme der Mor rison'schen Tarifbill zu empfehlen. Die ser Beschluß wurde durch ein strenges Parteivotum 7 zu 5 gefaßt, indem die Demokraten Morrison,Mills, Blount, Blackburu, Herbert, Hurd und Jones zu Gunsten des Antrags, und die Republi lauer Kelley, Kasson, McKinley, Hiscock und Ruffel gegen denselben stimmen Die Vorlage ist vom Ausschuß dahin abgeän dert worden, daß Salz, Bauholz und Kohlen zollfrei sein sollen, jedoch mit dem Vorbehalt, daß der Zoll auf canadische Kohle fortbestehen soll, so lange^Canada die Kohleneinfuhr nicht freigibt. Der Senat beschloß in seiner geistigen Exekntiv-Sitzung, die Ablehnung des mexikanischen Handelsvertrags in Wie dererwägung zu ziehen. Die Wiederauf nahme der Berathung desselben wurde auf nächsten Montag festgesetzt. Im Abgeordnetenhause wurde eine Bill für die Bewilligung einer Pension an die Witwe des (Seit. Francis B. Blair einberichtet. Der Senat nahm den Gesetzentwurf an, welcher bestimmt, daß eine Mehrheit der Mitglieder des Oberbundesgerichts zur Berhondlung der Geschäfte genügen soll auch verbietet er den Richtern, an den Verhandlungen über eine Rechtssa che theilznnehmen, in welcher sie im Kreisgericht die Verhandlungen geführt haben. Die Gesehvorlage für die Errichtung eines Bureauft für Arbeits-Statistik wurde bis zum Schluß der Morgensitz ung berathen und demnächst die Vorlage, •welche die Zurückerstattung von 700 Dol lars an die Erben von Maurice Grivot als den Betrag des Guthabens des Letz -teren in emer New Orleans'er Bank, welches auf Befehl des Gen. Banks bei dessen Besitzthnahme von jener Stadt mit Beschlag belegt worden war, anord net, mit 40 gegen 9 Stimmen angenom men. Der Landausschluß erstattete zu Gun sten des Hausbeschlusses Bericht, welcher die Landschenkung der Texas-Pacific Bahn für verwirkt erklärt, worauf Ver tagung bis zum Montag erfolgte. Der Landausschuß des Hauses hat heute einstimmig beschlossen zu empfeh len, daß die der Atlantic & Paeific-Bahn bedingsweife geschenkten Ländereien, wel che östlich von dem Anschluß jener Bahn .und westlich von Majova, in Colorado, belegen sind, soweit dieselben sich noch im Besitz der Regierung befinden, für ver wirkt erklärt werden Unser auswärtiger Handel. Einem .soeben veröffentlichten Ausweis des Schatzamts zufolge belief sich der Werth der im Jahre 1883 aus den Ver. Staa Leu ausgeführten Waaren auf $777,000 000, eine Zunahme von $27,000,000 gegen' 1882, und der der eingeführten auf 1087,000,000-, eine Abnahme von $65,000,000 woraus sich eine Verbesse rung unserer Handelsbilanz unf nahezu 100 Millionen Dollars ergibt.- ig, De« MoineS, Iowa, 5. März. Der republikanische Staaesconvent zur Wahl von Abgeordneten zur Nationalversamm lung wird am 30. April in Des Moines abgehalten werden. Peoria, Jll., 0. März. Das demo kratische Staats-Central-Committee hat heute in einer einzigen Abstimmung mit 18 gegen 8 Stimmen beschlossen, den de mokratischen Staatsconvent am 2. Juli d. I. hier abzuhalten. gen haben einen Gesammtvertrag nahezu $21,000 ergeben, wovon größte Philadelphia, Pa., 6. Marz. Die James Gang" gebildet hatten Gcuverueur Stoucman von Cali formen hat im Kampfe gegen das Eisen bahn-Monopel jetzt eine Proklamation erlassen, in welcher er die Staatsgesetz gebung auf den 24. März zu einer außer ordentlichen Diät einberuft. In dieser Proklamation empfiehlt der Gouverneur, daß die jetzige Eisenbahn-Commission ab geschafft, behufs Besteuerung fämmtttcher Eisenbahngesellschaften, welche im Staate Californien Geschäfte machen, ein Gesetz erlassen, das Eigenthum der Eisenbahn gesellschasten, wenn sie die Steuer nicht bezahlen, verkauft und der Staatsver fassuug ein Zusatz gegeben werden soll, welcher das Maximum des für Personen besörderung und Gütertransport auf sämmtlichen Eisenbahnen des Staates zu fordernden Preises feststellt. New Jork. Die von dem deutschen National-Abgeordneten Nicholas Mül ler von New York eingebrachte und jetzt vor dem Handels-Ausschuß liegende Ein wauderungs-Bill bezweckt, alle Einwan rungs-Behörden Buudes-Commissären zu unterstellen, und namentlich dieNewYor ker Einwanderungs»Behörde drei Com mtffäreh, welche der Präsident mit Zu stimmuug des Senats ernennen soll. hier zum Besten der Ueberschwemmten derselben trugen Abzeichen mit den Buch im Ohiothale veranstalteten Sammlnn-staben „I. I." Der „Captain", wie L-Heil bereits in das Ueber- de hatte ihr Hauptquartier in einem leer schwemmungsgebiet gesendet worden ist. Drei Faß Kleidungsstücke werden von Downingtown, Po., nach Gallipolis ge sendet werden. Wichita, Kans. Um die Begnadi gung zweier verurtheilter Wirthe zu er langen, befand sich kürzlich eine Abord uung von englisch- und deutsch-amerikani scheu Bürgern der Stadt Wichita in To peka, der Staatshauptstadt von Kansas. Sie stellten dem Gouverneur Glick vor, daß die betr. Wirthe, James I. Malone uud Charles Gardner, auf boshafte und heimtückische Weise wegen Spirituosen Verkaufs verfolgt und verklagt wurden Richter Sluß so führten sie aus legte Gardner eine Geldbuße von $1000 und eine zweimonatliche Gesäugnißftrafe une Maloue eine viermonatliche Einsper ruug als Strafe auf. Diese Strafen be zeichnen die Abgesandten als unmenschlich grausam und ungerecht. Die Bittsteller erlangten eine Audienz bei Gonv. Glick. der ja währen der Wahl mehrmals ver versprochen hatte, daß er wenn erwählt, die nach dem Temperenzgesetz bestraften Wirthe begnadigen würde, und legten ihm den Fall vor. Bis jetzt ist aber auch in diesen, gewiß dringenden Fällen noch keine Begnadigung erfolgt. »Einer der eiiriaSen Zmi*r,mT,r deutschen Comitemitalieder fflüniher so LI ÖCrltCt?. er flfllifv ta tinr pmprtt Ein Organ des Volkes. New Jork. Es ist selten, daß eine so große Flotte von Jndienfahrern im im Hafen von New Aork liegt, wie gera de jetzt. Während der letzten zwei Wo chen verging fast kein Tag, an dem nicht eines oder mehrere dieser gewaltigen Kauffahrteischiffe im besagten Hafen ein lief nnd es hält zur Zeit schwer, für neu ankommende Schiffe passende Ankeruugs Plätze zu finden. Die größten dieser Schiffe sind: „Earl of Beaconssield" (dieses Schiff war früher das Dampf schiff «Euba" von der Cnnard-Lienie), Malta" (auch dieses Schiff war war früher ein Dampfer), „ExPorter", „Blair Drummond", „Elomena", „Cyp romane" und „Acornigton". Sie alle sind Schnellsegler und machten die Fahrt von Calcutta nach New Aork in 97 bis 100 Tagen. Die Schiffe brachten zu sammen ungefähr 100,000 Sack Lein aamen und 25,000 Ballen Jute. Albany, N. Y. Das blödsinnige Gesetz über Einführung des Temperenz Unterrichts in den öffentlichen Schulen des Staates New Kork ist jetzt auch vom T* im Cougresse ist der demokratische Abge ordnete Gibson von Westvirginien. Bon ihm rührt die Bill her, durch welche de Bundes Regierung verboten werden soll Spezial-Steuercertificate für den Ber kauf. ton geistigen Getränken in einem führt, nnd daran ist die Unbekanntschast Staate auszugeben, in welchem Prohibi tiou herrscht. Gibson erschien dieser Ta- g° vor dem Abgeordnetenhanseomite fto S«" t"9'™cr I- aeiftiae Getränke um für f,L Burgermeister Chase rung, von der Frau des Bergmannes Er- SR SÄ 'S •yr$ÄSr Rf"" St. Cloud, Stearns Counth, Minn., den 12. Marz, 1884. Auch zu Quiucy in Massachusetts! er solle sich um seine Sachen bekümmern, ist jetzt eine aus Schulknaben bestehende und jagte ihn zum Lokal hinaus. Am Räuberbande entdeckt worden. In den letzten Samstag um 12 Uhr Nachts trat letzten Wochen waren in verschiedenen nun ein Polizei in jede Wirtschaft der Hänsern daselbst Einbrüche verübt wor- Stadt und befahl dem Besitzer, bis Mon des, wobei verschiedene Gegenstände ge- tag früh geschlossen zu halten. Die Fol stöhlen wurden- Die Polizei entdeckte ge davon war, daß zum ersten Male in daß sieben Schüler der CoddingtonSchu- der Geschichte Nebraskas und der Stadt leim Alter von 12 bis 15 Jahren eine Omaha die Wirtschaften in Omaha in Räuberbande unter dem Namen „Jesie Wirklichkeit am Sonntag geschossen wa einige ren von der Anführer genannt wurde, trug einen dung, wie aus folgender Warnung in der Dolch und eine Blendlaterne. Die Ban- der dortigen „Germania" hervorgeht: Columbia, S. C., 9. März. Jagd auf einen Mörder. Der Oberstaatscon stabler Richburg brach gestern Abend mit einer bewaffneten Mannschaft nach dem County Chestersield auf, um W. B. Cash, welcher den Town-Marschall von Cheraw, W. T. Richard, ermordet hat, zu verhaften. Die Beamten trafen Heu te früh in der Nähe des Cash'schen An Wesens ein und umstellten dasselbe. Man erwischte jedoch nur den Vater des Mör ders letzterer, der die Nacht in einem Hofgebäude zugebracht, hatte die Häscher kommen sehen und war bei Zeiten in die Sümpse entflohen, welche gegenwärtig nach ihm abgesucht werden. Der ältere Cafh, welcher ebenfalls zu entkommen versuchte, lief einem der aufgestellten Po sten in die Hände und mußte die Waffen strecken. stehenden Stalle. Ein Theil der gestoh- Obacht nehmen. Man erzählt offen, lenen Sachen wurde wiedererlangt. Columbus, O., 9. März. Streik der Kohlengräber in Shawnee und Straitsville dauert fort. Morgen wird in letzterem Orte eine Versammlung der Streiker stattfinden, um zu entschei den, ob die Arbeit wieder aufgenommen, oder in allen Gruben in beiden Thälern eingestellt werde» soll. dortigen Abgeordnetenhause, wie vorher Stadt einen Besuch ab. Er'hat sich auch im Senat, angenommen. Republikaner die städtischen Behörden vorstellen lassen i,cci dagegen. Omaha, Nebr. auch in Omaha, das fich bisher einer ge müthlichen Sonntagsfreiheit erfreute, das beste Verurtheilung der berüchtigten Höx -Sonntagsgesetz von Nebraska durchge- ter'schenWahlen. ., Uemmingen (bei Langendreer), 21. -eines dortigen Schankwärters mit den Febr. Eine entsetzliche That ist, wahr- in hie ß=tm«» Sr.6 »r "T 4t uyr. wayreno oer »cann und zwei In Quiucy in Illinois giebt es .... „_-r .... jetzt auch Sonntagsspitzel in Berklei Wirthe mögen sich vor Spitzeln in daß Advokat Mac Murray in Verklei Der dung, mit einem falschen Barte versehen sonntäglich als Lauscher herumstreiche u«d seine Trabanten, die als Spitzel an gestellt und bezahlt sind, controlire. Man nennt einen Ch. S.... und einen C. F. als zwei der Manschen Spitzel. Wir wollen vorläufig die Na men dieser s. v. „Helden" noch nicht in der Zeitung nennen, find aber bereit, dieselben solchen Jnteresfirten, die auf der „Germania" Office vorsprechen, jetzt schon zu nennen. An sla nd. Berlin. Der Reichstag ist am 6. März eröffnet worden. Die Thron rede wurde vom Staats-Secretair von Bötticher verlesen sie besagt, daß man im Innern des Reiches vorzugsweise „Social-Politik" betreiben wolle. Die Beziehungen zum Ausland find, wie im »er, vortrefflich. In der Sitzung vom T. d. wurde der frühere Präsident Levet, zow wiederum für diesen Posten erwählt. Die Sitzung hatte indes? sofort etwas Ko misches. Die „Deutsch-Liberalen oder wie sie auch sonst genannt werden, „Mi serabelen" versuchten dem amerikanischen Abgeordnetenhause des Congresses für den „Lasker-Befchluß" zu denken, wur den aber vom Präsidenten znr Ordnung gerufen, weil sie die Tagesordnung refp. Geschäftsordnung verletzten. Dieses konnte auch der ^Antragsteller Rickert so wie der ihm secuudireude Pros. Dr. Hä nel nicht abstreiten. Darob großes „Macheier" in der jüdisch-liberalen Pres le Deutschlands und Amerikas. Warum hat das Washingtoner Abgeordnetenhaus nicht, wie es Regel uud Anstand ersor derten, seinen lästerlichen Beileidsbe schluß nicht direct an das Präsidium des deutschen Land-oder Reichstages abge sandt? Dann wäre derselbe wenigstens zur discusion gekommen und auch ein Et was von der ungemeinen Blamage abge nommen, die Münchhausen Ochiltree der Washingtoner Körperschaft bereitet hat. Das Gerücht über den Rücktritt des Cul tusministers von Gosiler ist mit Borsicht aufzunehmen. Höxter. 19. Feb. Am Donnerstag und Freitag stattete Hr.Regierungs-Prä sident v. Pilgrim aus Minden ^unserer ®em°(talcn stimmten dafür in h°! sollsich aber, dem ,Wests, Volkzbl/ zu ""c St-mmen fielen s°ge. nichts weniger als anerkennend da- rüber ausgesprochen haben, daß die Ka Jetzt wird plötzlich tholiken keine Vertretung im Stadtver ordneten-Collegium haben. DaK ist die BetI,eB Billardkugeln und lau- 4 Uhr. während der Mann und zwei ==üät M°rg°--s gegen ,Ärait 15 Monate alten Kinde das Haus und •BÄS Beide ertranken. Der Mann verließ, als er das Unglück erfuhr, das Haus, und ist bis jetzt nicht zurückgekehrt. Barna. 7. März. Bei einem ge stern Abend hier abgehaltenen Balle wurde in einem Nebenzimmer Karten ge spielt. Der griechische Kosult nahm an dem Spiele Theil. Der bulgarische Po lizeipräsekt indessen untersagte das Spiel, weil das Spielen von Glücksspielen an öffentlichen Orten gesetzlich verboten ist. Darüber kam es zum Streite unn der österreichische Vizekonsul schloß sich in be leidigenden Aeußerungen über den Poli zeipräfekten dem grichischen Konsul an. Die bulgarische Regierung hat nunmehr von der österreichischen Genugtuung ge fordert und verheißen, den Polizeiprä fekten zu bestrafen, wenn dieser seine Be fugnisse überschritten haben sollte. Aachen, 21. Febr. Die Bestäti gungs-Urkunde betr. die Wahl des Hrn. Rechtsanwaltes Pelzer zum Ersten Bür geringster von Aachen soll am 18. hier eingetroffen sein. Die Feier der Ein fuhrung wird am 4. Mkirz erfolgen. Wien, 6. März. Der Erzherzog Johann hat eine Flugschrift über den Spiritualismus veröffentlicht. Er schil dert darin seine Entlarvung des Spin tualisten Bastian und bemerkt unter An derem: Der Spiritualismus wird in Hütten und in Palästen gepflegt und feine Anhänger zählen zwei Millionen. St. Petersburg, 7. März. Aus dem südlichen Rußland werden agrari sche Unruhen gemeldet. Die Kosaken widersetzen sich mit Gewalt der Eintrei bung der Steuern. Die „Moskauer Zeitung" dringt auf ein gemeinsames Einschreiten der euro päischen Staaten gegen die Dynamitver schwörer. Eine ungeheure Fluthwelle hat in Montevideo großes Unheil angerichtet. Unzählige Badegäste, besonders Frauen und Kinder, befunden sich am Meeres strande, um Kühlung gegen die brennen de Gluth des dreizehnten Januars zu su chen. Alles lachte nichts als frohe Men schen unter dem herrlich blauen Himmel. Plötzlich hört man ein fernes, dumpfes Getöse, der Himmel bedeckt sich, und in rasender Eile tritt das Meer zurück. Das Wasser scheint ganz davoneilen zu wollen und läßt alle Badenden auf dem Trocke nen fitzen. Dem Erstaunen der Letzteren folgt eine große Frucht: sie ahnen, daß irgend eine Katastrophe naht, und versu chen zu fliehen. Da erhebt sich's auch schon aus dem Wssser, weither. Schwarz wallt es auf und stürmt brausend mit nie gesehener Eile heran. Eine Riesenfluth welche gegen das Land treibt und mit Macht bis hinein in die Straßen der Stadt Montevideo schäumt. Als sie zu rücktrat, bedeckten viele Leichen badender Frauen und Kinder das Ufer. Die Ent stehung der Welle wird in einem vulkani scheu Ausbruch unter dem Meere vermu thet. Eine französische Korvette, welche in der Nähe kreuzte, wurde hoch empor gehoben, und nur durch ein wahres Wim der ist sie dem Untergange entkommen. London, 6. März. Im Unterhause beantragte der Kriegsminister Harting ton die Bewilligung von £380,000 zur Deckung der Kosten der Expedition nach dem Sudan. Der Radikale- Labonchere beantragte die Herabsetzung des Betra ges auf £100,000. -t Der Graf Granville hat den Gouver nenr von Gibraltar angewiesen, über das Besteigen des amerikanischen Schiffes „MarianneNottebohm" seitens spanischer Zollbeamten. Bericht zu erstatten. In einer halbamtlichen AuMrung aus Ma drid Aeifjt es, daß das Schiff, obwohl der Hafen von Gibraltar fein Bestim mungsort war, nicht in d?n britisches Ge wässern Anker geworfen hatte, Genero! Gröban wird etn Montag :mit 3v00 Mann ton ©itnKft mau Tigna andrücken. Verne 1 freit- Subscriptions Preis:M2.l 6 'v^ pf v» i. iC macht wird ans 120 Artilleristen nti sechs Siebenpfündern, zehn Beggeschütze und uier Krupp'schcn Geschützen, ferne aus 63 Matrosen mit zwei Neunpsün dern, drei Gatling- und drei Gardiner Geschützen, sowie ans dem 10. und 1£ Husaren-Regiment, Infanterie und Ma rine-Soldaten bestehen. Osman Dignc verbleibt in Handnb und ist bereit, ein Schlacht anznn?hmen. Graf Granville hat Frankreich dt Versicherung ertheilt, daß England beab sichtige, die bestehenden Verträge mit den Sudanzuhalten. Jedoch sei es zuvor. derst nothwendig, das Ansehen des briti sche« Namens in jener Gegend wieder herzustellen. General Gordon's Anstre ten werde nur theilweise gebilligt. Im Februar d. I. hat der Werth de: Einfuhr £280.000 weniger, der der Aus fuhr dagegen £027,0000 mehr betragen als im Febrnar v. I. Paris, 7. März. Der Vvrmarjci der Franzosen gegen Bacninh hat begon nen. Nach den neuesten Nachrichten aut Tonking hat der Oberbefehlshaber französischen Heeres in TonkiNg. Genera Millot, mit seinem Stabe von Hanoi ans den Rathen Fluß überschritten und befitv det sich jetzt auf dessen rechtem Ufer. E, marschirt das rechte Ufer des Kanals bei den Stromschnellen hinauf, um sich mit dem General Negrier zu vereinigen, wel cher von Haidznong nach Baeninh ansge brochen ist. Eine andere Hseres-Abthei« lung rückt in nördlicher Richtung vor, um den Chinesen den Rückzug abzuschneiden. Der Kamps zum Bacninh-. steht bevor. Maßnahmen zur Sperrung des Fluß Delta's und zur Unterdrückung der See räuberei werden getroffen. In dem ordentlichen Bndget für 1885 kommen die Einnahme- und Ausgabe-An schläge einander nahezu gleich. Die ast* ßerordentlichen Ausgabe, welche aus 208,000,000 Francs veranschlagt sind, sollen durch Sckatzamtsscheine mit kurzer Einlösuugs-Frist gedeckb werden. Die femsche Gesellschaft Clan-na-gael hat ihre Thätigkeit hier begonnen. Ein Mensch, der sich für einen Jrisch-Ameri kaner ausgiebt und tm Angeber M? Dermott sehr ähnlich ist, ist heute au frühen Morgen auf der „Place du Trone" von vier Männern schwer mißHandel worden. Seine Stimme überzeugte zwat die Angreifer, daß sie sich in seiner Per son geirrt hatten sie würden ihn abei getödtet haben, wenA er ihnen nicht ver sprechen hätte, die Anzeige bei der Poli zei zu unterlassen. Genf, 6. Mcsz. Man glaubt, das^ die Polizei den Schlüssel zu tmtt weir verzweigten Vechchwörung besitzt, welche Hunderte von Nsnschenleben geopfert ha ben würde. ConstantinVpel, 9. März. Der tür fische Kriegßminister Ghazi Osmar Pascha hat bsv strenger Strafe die Anwer bung von AVauieru zum Dienste gegen den Mahdi verboten. Der amerikanische Gesandte Wallace wünschte neulich den Großvezier zu spre chen dissn war beschäftigt und lehnte der, Empfang des Gesandten ab. Wallacc bestand indessen auf semsm-Wunsche und wu?de von dem Vezie^schließlich crnpsaiv ge». P^ris, 5. März. Eine Depesche dr „News" ans Havre sagt.: Hier befind« sich 30 irisch-amerikamsche Fenier. Di Dynamitfabrik Wischen Aliens und $su logne wird schc^s überwacht. Es heißt daß ein Angehev, McDerrnolt, der sich Paris aufhalf, sich erboten hat, der briti scheu Poliz^werthoollzMittheilungen $ machen. Er wird es auf Gefahr seinem Lebens %in, da die Mitglieder id| „(iinn £ücI" ciilarcn, ban sie ihn er '«nntw werde«. Ein Spezial -Velizfi ... Ic4§Dublin ist dem Inspec:sr tUcv- ci s/.-