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V: 1 4 S !'J "4 !A«' TT- —r—Try~T7J}T7T^' V. Zehnter Jahrgang. I a Die März- Stürme. Montreal, Can., 12. März. Dcr am Samstag gewesene und in Folge des Schneesturmes in den letzten Tagen ver spätete Ottawa'er Zug der Canadischen Pacific-Bahn ist heute hier eingetroffen. Stellenweise ist der Schnee 20 Fuß tief. Albany, N. A., 12. März. Der Hudson ist seit Sonnen-Untergang um 2£ Fuß gestiegen und steigt stetig weiter. Das Wasser fließt über die Wersten. Peterburg, Birg., 13. März. Die neulichen Regengüsse haben eine Ueber schwemmung der Niederungen des Roa nokeflusses zur Folge gehabt. Der Ap pomattox ist noch immer stark anqeschwol len. Chattanooga, Tenn., 13. März. Die Nachbarschaft von Huntersville in Alabama wurde gestern Abend von ei nem verheerenden Wirbelsturm heimge sucht. H. S. Heß und die Frau von John. Tidmore wurden erschlagen und Letzterer und die Frau von Frank Farmer schwer verletzt. Gegen dreißig Häuser wurden dem Erdboden gleichgemacht. Die Sturm bahn hatte eine Länge von sechs Meilen. Starkville, Miss., 12. März. Der gestrige Wirbelsturm hat in Street Mils sämmtliche Gebäude zerstört. Viele Pflanzungen haben erheblichen Schaden gelitten. Frau Grier, ihre. Tochter und Ossian Gillespie kamen um das Leben. Der Gesammt-Schaden in County bezif fert sich auf *100,000. Spruigfield, Jll., 14. März. Durch den Wirbelsturm, welcher am Dienstag einen Theil von Saline County verheer te, wurden sechs Farmhäuser vollständig zerstört und mehrere ihrer Dächer be raubt oder anderswie beschädigt, und ein Dutzend Scheunen nnd sonstige Nebenge bäude wurden in Stücke gerissen. Washington, 17. März. Im Juni 1836 erließ der Congreß ein Gesetz, wo nach der Eiunahme-Ueberschuß desSchatz amtes vom 1. Januar 1837 ab unter die Einzelstaaten, deren damals 36 wa ren, nach Maßgabe ihrer Bevölkerung vierteljährig vertheilt werden sollte. Durch einen Beschluß vom 2. October 1137 wurde die Auszahlung der vierten Rate bis zum 1. Januar 1839 verscho ben, konnte dann aber nicht stattfinden, weil der Stand der Bundeskasse es nicht erlaubte, und seither ist in der Sache nichts mehr geschehen. Die Staates Virginien und Arkansas verklagten auf Grund jenes Gesetzes den Bund auf Be Bezahling des aus sie entsalllnden An theils an jener letzten Vierteljahrsrate und Sachen deS ersteren Staates wel cher $732,809 beanspruchte, hat nunmehr das Oberbundesgericht entschieden, daß jenes Gesetz keine Schuld oder gesetzliche Verbindlichkeit seitens des Bundes ge -geitüber den Einzelstaaten schuf, sondern nur Bestimmungen traf für die zeitweili ge Hinterlegung eines Theiles der Ein nahine Überschüsse bei den Staaten welche die Verpflichtung übernahmen das Geld auf Verlangen jederzeit zurück zubezahlen. Da nun der Congreß die seit Januar 1839 entstandenen Einnah men für die Bezahlung jener vierten Rate nicht verwendbar gemacht hat, s» sei der Finanzminister nicht befugt, sie aus den gegenwärtigen Einkünften zu be Dahlen. Auf der Illinois Central Bahn wird ivenn die jüngst zwischen dem General Postmeister und den Behörden jenerBahn in Chicago gepflogenen Unterhandlun gen in einem cirnstinen Abschluß gcfyrt gen, ein Ellpostzug zwischen Chicago und New Orleans eingestellt werden, welcher Chicago in der Früh nm 4 Uhr verläßt und in New Orleans unvdte Mittags zeit des darauffolgenden Tages eintrifft. Als das Ergebniß der stattgehabten AAn J—" is' 4- -V 1* 'T. .V": diplomatischen Unterredung zwischen den Staatssekretär Frelinghnsen und den spanischen Gesandten hat der Finanzmi nister Folger den Zolleinnehmer Aor thington in Boston angewiesen, die Lan dung einer Bande kubanischer Banditen welche sich auf dernDaytpfer „Sereamer" befinden, zu verhindern. Die Ankömm linge sind nach der Darstellung des spa nischen Gesandten nicht politische, son dern gemeine Verbrecher. New Orleans, La. 17. März. Von Sharkey bis Greenwood, einer Strecke von 100 Meilen, ist alles Land über schwemmt und nur hier und da ragen An höhen übeer den Wasserspiegel empor, auf denen das Vieh Zuflucht genommen hat. Greenwood steht bis auf ein Spei chergebäude und das Gerichtsgebäude un ter Wasser. Verluste an Menschenleben oder Vieh werden nicht gemeldet. Die Pflanzer sind guten Muthes und glauben daß das Schlimmste vorüber ist. Aus Bayou Sara wird gemeldet, daß seit dem Dammbruche am „Morgan Sea" der Fluß um acht Zoll gefallen ist. Die Bruchstelle in dem Damme ist jetzt 87# Uards breit.. BMilwaukee, 14. März. „Ferkelste cherei." In Betreff der auf die Ent deckung deS. St. Louiser Diebes Prentiß Tiller ausgesetzten Belohnung von $5000 und 10 Prozent von dem Betrage des wiedererlangten Geldes wird es vermuth lich zwischen dem Kofferhändler Carpeles und dessen Clerk Jetter einerseits und der Geheimpolizei andererseits und der zum Streit kommen, da die beiden Ge nannten sich zu der Belohnung für allein berechtigt erachten, während die Geheim Polizei einen? Theil derselben für sich in Anspruch nimmt. New Aork, 14. März. Der Con ferenz-Ausschuß der unabhängigen Re publikaner hat ein Rundschreiben erlas sen, welches die bei der letzten Präsiden tenwahl von den Republikanern in den einzelnen Staaten abgegebene Stimmen zahl und die Zahl der einem jeden Staa t« zustehenden Delegaten zu dem Ratio nalconvent zusammenstellt. Danach kommt je ein Delegat in New Jork, Ohio, Pennsylvanien und Indiana auf je 7755 Stimmgeber, in Mississippi, Texas, Ge orgia und Louisiana dagegen auf je 2208 Stimmgeber. In dem nächsten Ratio nalconvent wird der Antrag gestellt wer den, die Bertretun im Convent nach dem Berhältniß der Zahl der republikanischen Stimmen in den einzelnen Staaten und bezw. Congreßbezirken zu regeln. Tornbstone, Ariz., 11. März. Der Apachen-Häuptling Geronimo und 33 seiner Krieger sind soeben in der Obhut des Lieut. Britton Davis aus Sonora hier eingetroffen. Sie brachten 125 Stück Rindvieh und 100 Pferde und Maulesel, die sie am Samstag gestohlen haben, mit. Dem Oberzollinspektor Howland, welcher die Thiere als Schmug gelwaare consisciren wollte, erklärte Ge ronimo, er würde lieber sterben, als die selben aufgeben, und Lieut. Davis ileth dem Beamten, von seiner Forderung Ab stand zu nehmen, weil er sonst für die Folgen nicht einstehen könne. Richmond, Va., 14. März. Die vir ginische Staatsgesetzgebung hat heute an gesichts des fürchterlichen Unglüsfalles in der Pocahontas-Grnbe und der War scheinlichkeit, daß die Familien der Ver unglückten in Roth gerathen werden, den Gouverneur beauftragt, den zur Abhülfe augenblicklicher Noth erforderlichenGeld betrag annähernd zu ermitteln und der Staatsgesetzgebung darüber Mittheilung zu machen. ^Ctly0 tu 5, Joll'g., 1-i. 2JtUfcg. Sit Grube, in welcher sich gestern ein so ent setzliches Unglück zugetragen hat, steht in Brand nnd dieselbe wird jetzt hermetisch verschlussen, da dies das einzige Mittel ist, die Flammen zu löschen. Sie lvird wahrscheinlich rolle vierzehn Tage ge schlössen bleiben müssen. Die Leichen sämmtlicher 150 Verunglückter befinden sich noch in der Grube. -,x St. Louis, Mo., 14. März. Pren tiß Tiller, welcher am Sonntag vor acht Tagen die Pacific Expreß Gesellschaft Hierselbst um mehr als $75,000 bestoh len hat und inMilwaukee verhastet wor den ist, ist heute in der Gewahrsam des Geheimpolizisten Thiel hier eingetroffen und wurde ohne Aufenthalt nach dem Lindell Hotel gebracht, wo der General Betriebsdirektor der Pacific Expreß Ge fellfchaft Maßman und der der United States Expreß-Gesellschaft ihn erwarte ten. Sie frühstückten in einem Privat zimmer mit einander und brachten s»dann mit Hülfe Tiller's die Bücher der be stohlenen Gesellschaft hinsichtlich der ge stohlenen Werthsendungen in Ordnung. St. Louis, Mo. 15. März. Der Verüber des Gelddiebstahls an der Pa cific Expreß-Gesellschaft, Prentiß Tiller, machte heute einen verzweifelten Flucht versuch. Seit seiner Ankunft Hierselbst befindet er sich in der Gewahrsam der Beamten d-r bestohlenen Gesellschaft, de nen er bei der Richtigstellung der Bücher in Betreff der von ihm gestohlenen Werthsendungen behilflich ist Er. be wohnte im fünften Stock des Lindell-Ho telS ein Zimmer, welches an das des Ge neral-Betriebs-Directors der Expreßge fettschaft Morsman anstieß und dessen Eingang von dem Hausflure aus von ei nem Polizisten bewacht wurde. Heute Nachmittag, als Morsman eif rig schrieb und sonst Niemand zugegen war, stieg Tiller geräuschlos aus dem Fenster und auf der Rettungsleiter bis auf den im zweiten Stock befindlichen Balkon über dem Haupteingange. Bon dort stieg er durch ein offenes Fenster in ein Fraueu-Schlafgemach und eilte durch dieses in die Halle des Hotels. Da er mit dessen Räumlichkeiten nicht bekannt war, ging er fehl, mußte an einer ver schlossenen Thüre umkehren und lief dem inzwischen nach ihm ausgesanden Polizi sten in die Hände. Central, Va., 15. Marz. Die Po cahontas-Kohlengruben, in deneu por ei nigen Tagen schlagende Wetter den Ted von 154 Bergleuten herbeigeführt haben, sind gegenwärtig der Sammelplatz von Menschen, welche von nah und fern her beiströmen, um die Unglücksstätte in Au genschein zn nehmen. Die Gäuge und Strecken in den Gruben haben zusammen eine Länge von 25 Meilen und fünf Ein gonge führen in die Gruben. Diese sind sämmtlich von Kohlenstaub und Rauch geschwärzt, ein Zeichen dafür, daß die Gasentzündung sich über sämmmtliche Gruben entstreckt hat. Die Gewalt Her Explosion war so groß, daß sie die alten Bäume auf der Berglehne über den Gru ben umgebrochen und zersplittert, die in der Nähe befindli^n Arbeiterhäuser zum Theil ganz zerstört, zum Theil stark be schädigt hat. Dayton, 16. März. Am 11. Jattnar 1867 wurde hier Christine Kett ein hübsches Mädchen von achtzehn Iah reit, in ihrem elterlichen Hause in der Oakstraße ermordet. Der Thäter wur« de niemals ermittelt, bis gestern einBru der des Mädchens auf dem Sterbebette die Aussage machje, daß die eigene Mut ter den Mord verübt habe. Wie der Sohn erzählt, hat die Mutter ihm un mittelbar vor ihrem Tode ihre Schuld eingestanden. Christine war ausgega» gen gewesen, um eine Freundin zu besu chen, und war erst spat in der Nacht nach Hause gekommen. In einem Ausbruch von Jähzorn versetzte die Mutter ihr mit cuitui At'ijiicl euitu Schlag aUj utitScupf und tödtete sie auf der Stelle. DieThä terin blieb unentdeckt von Gewissens bissen gepeinigt, verließ sie die Heimath und trieb sich Jahre lang in der Fremde umher, bis sie vor einigen Jahren nach hier zurückkehrte und bald darauf starb. i,.r v_~\ Rosenberger und Rentz, Herausgeber. Ein Organ des Volkes. SubscriMoils mwm&rnrn St. Clond, Stearns Connty, SRirnt., den 19. Marz, 1884. No. 13. Die Wagen eines Eisenbahnzuges, welcher vor einer Schachtöffnung aufge Ähren war, wurden zum Theil zertrüm mert, zum Theil auf den Bergabhang ge schleudert oder bergab getrieben. Trüm merstücke wurden über den Grnben-Ein gängen gegenüber belegenen Berg hin weg eine halbe Meile weit geschleudert, und die Berge in der unmittelbaren Nähe der Gruben-Eingänge sind mit einer ei nett halben Zoll dicken Kohlenstaub Schicht bedeckt. Aus den Grubeneingan gen entweicht noch immer faule Luft in solcher Masse, doß ein tieferes Eindrin gen zur Aufsuchung der Leichen der Ver unglückten bis jetzt unmöglich gewesen ist. Der auf der Sohle der Gänge und Stre ckeu liegende seine Kshlenstaub brennt zur Unterdrückung des Feuers werden die Grubeneingänge dicht verschlossen werden. Cincinnati, 15. März. Zun Über schwemmung am Ohio. Die Bradstreet' sche Handels-Agentur hat ein Verzeich niß der Verluste an Maaren welche Kauf, leute und Fabrikanten durch die neuliche Überschwemmung erlitten haben, ange fertigt. Auf Ohio kommen: in Cincinnati $200,000, Aberdeen $1000, Buena Vista $4900, Jronion $75,000, Setianna $509, Longbotton $1000, Higgingsport $1000, Manchester $1000, Minersvike $3200, Moscow $800, Neville $1000, New Richmond $10,000, Middleport $37,0C0, P»meroy $42,450, Portsmouth $170,000, Rome $800, Racine $1750, Seiotoville $3000, Scotts Landing $10Y0, Plant $1000, Portland $2000. Auf Kentucky: in Augusts' $35,000, Catlettsburg $5750, MaySville $10,000 Nctoport $300o, Aurora $18,450, $Io rence $1450, LawrenSburg $32,000, Markland $3000. A« sla nd. Paris, 14. März. Der internatio nale Vertrag zum Schutze der nuterfeei scheu Kabel ist von 27 Delegaten, dar unter auch von den amerikdnischeu unter zeichnet worden. Des Oberbefehlshaber der franzöfi sehen Landtruppen in Tongking, General Millot, telegraphirt Folgendes: „Phan ghoa, den 12. März. Wir rückten heute Morgen gegen Bacninh aus. Die erste Brigade, welche über Chi marfchirte, er» obertein glänzendem Anstürme die durch fünf Erdwerke geschützten Höhen von Tsungion. Die zweite Brigade, unter stützt von der Flotille, nahm schnell die Bertheidigungswerke von Vatbuoi und Dam Laobuoi und verfolgte den Feind entschlossen auf die Höhen von Dahicua, welche mittels einer gemeinsamen Bewe gung beider Brigaden besetzt wurden. Trotz der Schwierigßeiten, welche der Grund und Boden bot, marschirten die Truppen bewundernswürdig." „Le Temps" sagt: Die Franzosen wer hen Thainguyen und Langson besetzen und eine wissenschaftliche Grenze Herstes len. London, 13. März. Die Sachlage in Chartum ruft starke Befürchtungen hervor. Eine Spezial- Depesche der „Times" aus Alexandrien sagt: „Es ist sprüchwörtlich, daß drei Wege möglich sind, nämlich: Gordön seinem Schicksal zu überlassen, englische Truppen nach Chartum zu senden oder indische Trup peu dorthin zu bringen. Die Politik de& Nichtsthuus hat bisher nach kernen sicht lichen Erfolg gehabt. Araber haben kürzlich bei einer von ihnen unternommenem Sklavenjagd 1860 Kinder yenuitunm. Die Ein geborenen haben die europäischen Hau dels-Niederlassungen am unseren Kongo überfallen, die Keratomen geplündert und mehrere'Europäer ermordet. Der Tod der Gattin des Bnrons Lio nel v. Rothschild totvd gemeldet. Sie war wmmm WMSm eine Tochter des Barons Karl v. Roth- ^Entsetzung der belagerten ägyptische V. schild in Neapel und hatte ihren Better satznng anschließen würden die Fvan int Jahre 1836 geheiratet. wurde allgemein bejaht. 30 ©cheiii Die Streitmacht ver Rebellen bezifferte sich ans 10,000 bis 12,000 Mann, von denen über 2000 im Kampfeden Tod ge fanden haben. Nach einer telegraphifchen Meldung des Generals Graham zeigen sich die Araber-Sheikhs seit ysman Digna's Niederlage friedfertiger. Man erwar tet, daß die Straße nach Berber binnen zehn Tagen offen fein wird. Der Pariser Berichterstatter der Times sagt: Die Besetzung von Bacninh läuft auf Nichts hinaus. In vierzehn Tagen beginnt die Regenzeit und wird die wei teren Unternehmungen auf sechs Monate hinausrücken. Das Delta des Rothen Flusses ist der Plünderung und Gesetzlo sigkeit preisgegeben. Die französische Re gierung wird binnen Kurzem genöthigt sein, einen Kredit von 25 Millionen und möglicher Weise von 100 Millionen Francs zu fordern, den die Kammer si cherlich verweigern wird. Die Expedi tion wird 63 Schiffe und 400,000 Mann erfordern, und was schließlich damit ge Wonnen werden kann, steht außer allem Verhältnisse zu den Kosten. St. Petersburg, 13. März. Unter den vielen kürzlich »erbafteten Nihilisten befinden sich der Schriftsteller Kreiwenko, ein hoher Beamter aiis dem Ministerium für Wege und Verkehrsanstalten und fünf Studenten. Der Reichsrath hat mir großer Stim menmehrheit die von der russisch-ameri tonischen Gesellschaft beantragte Conzes sion zum Baue von Getreidespeichern in den verschiedensten Orten des Landes be willigt, aber der Redactenr des Mos touer amtlichen Blattes, Michael Kat kow, bekämpft die Maßregel aus patrio tischen Gründen und es ist zweifelhaft, ob der Czar zu dem Unternehmen seine Genehmigung ertheilen wird. London, 14. März. General Gra-! nahmen an der Berathung Theil. Viei hent meldet, daß in dem Gesechte bei! Anhänger des Mahdi sind im Hedjch, Tamanieb auf Seiten der Briten 5 öi-jin Arabien geblieben. Sic maßgebend. siziere und 86 Mann gefallen nnd 8 Of- Scheikh zwischen Schendy und Göart:: fiziere und 130 Mann verwundet worden hat sich für den Mahdi erklärt. Gene sind und daß 19 Mann vermißt werden, jral Gordon telegraphirt, daß CharNn.s, Trieft, 14. März. Ein Kaufmann Namens Maraß ist, wegen Einschmug gelung von Bomben und Petarden in Mehlsäcken, verhaftet worden. Pesth, 14. März. Die Polizei über fiel heute die hiesigen Schluptwinkel der Anarchisten und verhaftete die Redac teure der Blätter „Zukunft" und „Slep zawa" und 36 andere Personen. Snakin, 11. März. Die britischen Truppen sind um vergangene Mitter nacht bei Baker Pascha's Stellung in Zariba eingetroffen und haben ein Lager bezogen. Die obessinischen Späher mel beten, daß Osman Signa Stellung ge nommen habe und sich mitten unter dem Heerhaufen der Rebellen befinde. Heute Nachmittag gegen Eins, nachdem die Truppen das Mittagsmahl eingenommen wurde der Vormarsch gegen die Rebellen angetreten. Die Briten bilditen wieder um, tote auf dem Marsche gegen Teb, ein Rechteck. Die Rebellen haben ihre Stellung nicht verschanzt sie' stehen in der Stärke von 5000 Mann zwölf Mei len von Suakin. Snakin, 15. März. Der Admiral .Hewitt, General Graham und die ange sehensten Bewohner der Stadt hielten heute eine Berathung ab, welche zu dem Erlasse einer Bekanntmachung führte, in welcher auf die Gefangennaeme Os chigna's, „dessen Lügen und Berräthcrei die Bewohner des Sudan irregeleitet und großes Zötutoergiepen herbeigeführt ha be", eine Belohnung von £1000 ausge setzt wird. Hewitt befragte die Bewoh ner um ihre Meinung darüber, ob die freundlich gesinnten Araberstärnn^e sich den britischen Truppen zur der Säube rung der Straße nach Berber und zür Preis: $2.08" ntest unmittelbar bedroht sei. Madrid, 16. März. Am ©amfta sind in dem Hause des Generals Bel^r de dieser selbst, ein Fähndrich von br '1 Kavallerie, drei Sergeanten und frw\ Civilistensten, sowie Andere, darunter der Brigadier Villacampa, anderen Di teil verhaftet worden. Seit ciitigcr Zeit war es der Regierung bekannt, daß ein-.'» Verschwörung zu einem Militär-Anfstan de, ähnlich dem vom vorigen August, aa gezettelt werde. Heute wurden nach ntcb-' rere Verhaftungen vorgenommen, bann ter die von Zorilla's Sekretär Moran, einem Priester, 15 Sergeanten und bvvi Offizieren. Die Regierung hat ein communistisclM Banqn^t und ein Ständchen, welche Ehren des demokratischen Deputirten Portnondo stattfinden sollten, verböte::. 1 Die Regierung glaubt, daß die Vev schwörung eine weit verbreitete ist, da' aber die Verhaftung der Nädelsfiihrev und die getroffenen Vorsichtsmaßregeln einen Aufstand verhindern werden. Manchester, 17. März. In einer heute in dem hiesigen Rathhause abge haltenen Versammlung zur Verwahrung gegen die Beschränkung der Schlachtvieh Einfuhr befürworteten Parlainents-Mir. glieder Jacob Bright und John Slagg einen Beschluß, worin das Oberhaus we gen der von ihm beschlossenen Abände rung des Gesetzes zur Verhinderung der Einschleppung von Viehseuchen, getadelt wird. Der Beschluß wurde angenom men. Der amerikanische Konsul Shaw erklärte, daß das amerikanische Schlacht oieh auf das Beste gefüttert und getränkt werde und das gesündeste auf der Welt sei. Eine ähnliche Versammlung wurde in Soldorf abgehalten. Chartum, 16. März. Dcr Stamm der Haggis hat den General Gordon sei ner Treue versichert. Das Vordringen des Scheikhs Obeid an den Nil ist d& durch gehemmt. Gordon hat auf dem jenseitigen Ufer des blauen Nils ein star kes befestigtes Lager errichtet und eine starke Truppenmacht in dasselbe gelegt, um dem Vordringendes Scheikhs zu weh reit. Es wird gemeldet, daß Zobehr Pascha zum Gouverneur des Sudan ernannt worden ist. Arabische Rebellen sind in Tamanieb wieder aufgetaucht und überfallen alle Nachzügler. Es liegt kein Zeichen dafür vor, daß der rebellische Geist unter den seinqlichen Araberstämmen durch Osman Digna's Niederlage gebrochen worden sei, Die Haddenaua, welche die schwer^ sten Verluste au Menschenleben erlitten haben halten noch zu Osman. St. Petersburg, 16. März. Em Blatt, welches den Nomen „Swobodno je Slowac" (freie Rede) führt, ist hier erschienen. Es ruft die russische Jugend zur Bekämpfung der despotischen vtegie rungssorm aus und sagt: Die russische Staatsmaschine ist in schnellem Zefalle begriffen. Die Unzufriedenheit nimmt in allen Klassen der Bevölkerung zu. Revolutionäre Ideen verbreiten sich überall hin, selbst unter dem Heere. Der Tag des Steges nayt." Das Blatt weist den Terrocismus entschieden zurück unb spricht sich für die Vereinigung aller Zweige der Sozialisten an, welche das erwünschte Ziel bl.rch moralische That- Frrajr, nicht tum! brnt^ Gewalt anstre-? folitc i-A-