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(Eingesandt.) Neusjahrs gruss “an die Freunde u. Wohlthäter der Mission bon Süd-Schantung. (Fortsetzung.) 7 So konnte denn auch der hochw. „ Pater Adminsstrator, der im Früüh— jahr den östlichen Theil der Mission isitiete, im Allgemeiae.i mit der 7 tridena des Missionswerkes zu— „rieden sein. Selbst in ihrer äußern ʒ Erscheinungsform ist die Mission ge -1 wachsen. An die Stelle der kleinen zum Theil baufälligen Hütten sind im - Verlauf der Jahre, wenigstens in ei — nigen Städten, wie Yentschoufu, Tsi ning, Tsautschoufn, Tschengu, Tsau chien, Schanchien und auch in mehre — ren Landgemeinden größere würdige Kirchen getreten. Fehlt es in den— selben auch noch an innerem Schmuck, so sind doch wenigstens Räume für die zur Sonntagsfeier herbeiströmenden ; Mengen geschaffen. Zu den Bauko— sten haben in einigen Fällen sogar die Heiden beigesteuert. Ueberhaupt ist es 5 ein großer Erfolg der Mission, daß sie - viel mehr in die Brvölkerung herein— N gewachsen, populärer geworden ist. L Recht auffallend zeigte sich das bei der Bischofs-Ernennung. Als der erste Bischof ernannt wurde, da kümmerte sich unter den Heiden kaum Jemand darum; jetzt bei der zweiten Ernen—- nung kamen die Glückswünsche von allen Seiten, mehr als 50 waren es: Beamten, Präfekten, Unterpräfekten usw. Das galt selbstverständlich nicht meiner Person, sondern dem Werke als solchem, und ist ein Zeichen des Ansehens, dessen es sich erfreut. Wie nun die Mission in den ein— zelnen Distrikten sich entfaltet, darü— ber zu berichten, will ich für ein fol— gendes Jahr mir aufsparen. Da ich die Leitung des Apost. Vikariates erst jetzt übernommen, so konnte ich selbst „verständlich noch nicht die ganze Mis n / sion in Augenschein nehmen und wür— de insofern auch keinen vollberechtig ten Führer abgeben. Anstatt dessen möchte ich ihnen lieber einen, wenn auch nur flüchtigen Einblick in das innere Räderwert unserer Missions thätigkeit bieten. An erster Stelle steht da natürlich die direkte Missionierung durch die Predigt des göttlichen Wortes. Wie zu den Zeiten der Apostel so durch zieht auch jetzt noch der Missionär den ähm anvertrauten Bezirk, indem er von Gemeinde zu Gemeinde das Wort Gottes verkündigt, den Gläubigen die Sakramente spendet, die Katechumen unterrichtet, die Heiden durch per— sönlichen Verkehr gewinnt, seinHülfs personal, die Katechisten und Katechi— steninnen, leitet und überwacht. Das ist die eigentliche Missionsarbeit, wie sie in der katholischen Kirche im mer geübt worden ist, und den je— weiligen Verhältnissen entsprechend auch immer geübt werden wird. Neben dieser Ausbreitung des Evangeliums durch das lebendige Wort behauptet auch hier bei uns die christliche Presse ihren hervorragen den Platz. Die katholische Literatur in China hat schon einen recht reich haltigen Catalog aufzuweisen, Mis— sionäre älterer und neuerer Zeit, vor allem die hochverdienten, unermüdli— chen Jesuitenpatres, haben sich an der Pflege dieses Missionszweiges bethei ligt, und auch unsere Missionäre ha ben bereits kleinere und größere Bei— träge geliefert. Es ist unser Wunsch, gerade nach dieser Richtung hin un sere Kräfte noch mehr einzusetzen. Von den zwei Druckereien, welche das Vikariat besitzt, dient die eine in Tsingtan hauptsächlich der materiel— len Unterstützung der Mission. Au— herdem erscheint in derselben ein chi— nesisches Wochenblatt, welches vom christlichen Standpunkte aus die Ta— gesereignisse beleuchtet und hie und da apologetische Artikel bringt. Die andere Druckerei in Yenlschoufu steht direkt im Dienste der Propaganda, fie liefert die nöthigen religiösen Schriften und druckt die literarischen Arbeiten unserer Missionäre. Was die Literatur auf dem Ge— biete des Geistes, das soll die Medizin auf dem Felde der Charitas thun. Bis jetzt konnten wir in dieser Bezie— Ahung verhältnißmäßig nur wenig lei— sten. In Yentschoufu besitzen wir ei— A ne kleine europãisch eingerichtete Apo-- —theke, in welcher ein Bruder die täg— — lich sich einfindenden Kranken bedient. Den Grundstock der Mission aber bildet eine ganze Reihe von Anstal ten, von denen die einen nur zeitwei se in's Leben treten, während die an deren bedeutenderen ständig in Thä— tigkeit sind. Wenn alljährlich die heise Som merzeit noch steigt, und die Ernte al— les Landvolk auf die Aecker treibt, dann hat die Mission ihre Ferien. 2 A 721 1 3 9 a 7 1 e A - 1 2 1— ã ã 11 2 1- 1 5 1— . 3 777 7 11 7 2 7 1 A4- 0 A * 7 0 1— 2 2 3 Wunderbare Resultate. Frau C. A. Smith von Holland, Michigan, gibt an, welch ein wunder— — bares Mittel „Gloria Tonic“ ist. Sie 2 schreibt: „Nachdem ich Jahre lang die Qualen des Rheumatismus er—- duldet und nachdem ich Doctoren er— jolglos gebraucht hatte, war es „Glo— ria Tonie“, das mich vollständig heil —te. Verkauft bei Martin Molitor. ; Wie die Soldaten, die im Felde ge— Nch s standen, rücken dann die Missions- Zur Be a tung . truppen ein zur Ruhe, zur Kräfti-! ; gung für Leib und Geist und zur! Vorbereitung für neue Strapazen.! Es ist unserer Gesellschaft des göttl. Wortes gelungen, durch einen billi gen Gelegenheitskauf ein schönes An-- wesen mit Feld und Garten in Dätja, nahe bei Tsining, zu erwerben. Dort versanimlen sich im Sommer die Mis sionäre für die Zeit eines Monats. Die hl. Uebungen werden abgehal ten, wissenschaftliche und Pastoral- Conferenzen finden statt, und auch die gemüthliche Unterhaltung kommt zu] ihrem Rechte. Der Missionär, der so lange mitten unter Leuten leben muß., die auf einem ganz anderen Bil— dungsniveau wie er selbst stehen, hat so Gelegenheit, sich im Umgang mit! seinen VWeitbrudern wieder neu aufzu frischen. Andere Europäer, die in; China weilen, halten es für nöthig zu diesem Zwecke alle drei oder fünf. oder acht Jahre einmal die Heimath aufzusuchen. Wir Missionäre kön—, nen uns das nicht erlauben. Wenn keine dringenden Gründe vorliegen, so bleiben wir hier für unser ganzes Leben, um so nöthiger ist es dann, aber, daß in anderer Weise für eine geistige und religiöse Anregung ge— sorgt werde. Das geschieht in Dätja.] Haben die Missionäre ihren Fe— rienmonat beendigt, dann versammeln die Dekane ihre Katechisten und Ka techistinnen ebenfalls für einen Mo— nat, um ihnen praktischen und theo— retischen Missionsunterricht zu erthei— len. Die hl. Uebungen beschließen den Kursus, und neugestärkt ziehen, auch diese Truppen wieder in's Feld., Durchschnittlich einen Monat lang dauern auch die Katechumenate. Die Wichtigkeit gerade dieser Anstalten tritt immeer mehr zu Tage. Man den—- ke nur, wie lange Zeit zum Religions— unterricht schon daheim für einen Con— vertiten erfordert wird, wie viel mehr für unsere Heiden, die ihr Leben lang dem christlichen Geistesleben so fer ne gestanden. Je größer die Zahl der Katechumenen, um so schwerer wird es, die einzelnen gründlich in die Glaubenswahrheiten einzuführen. ! Süd - Schantung zählt deren jetzt 40,000. Natürich sind unter diesen Tausenden manche, die auf halben Wege wieder umkehren. Aber, wenn man diese halbschlächtigen auch abzieht, so bleiben doch immer viele Ernstgesinnte. Nun wird die Zeit und Kraft der Missionäre aber schon : zum großen Theile durch die Seelsor— ge der 26,000 Getauften, die in hun— derten von Gemeinden über ein Ge— biet, größer wie das Königreich Bay— ern, zerstreut leben, und durch die Leitung der zahlreichen Anstalten in Anspruch genommen. · Wie ist es da noch möglich, die vielen Katechumenen auf den Empfang der hl. Taufe und der übrigen Sakramente gründlich vorzubereiten? Zu diesem Zwecke sind nun unsere Katechumenate das al—- un aute Mittel. Je 100 Neuchristen werden in diesen Anstal— ten fur einen Monat unter der Ob— hut unseres Missionärs vereinigt. Herausgerissen aus den Sorgen des täglichen Lebens und ans dem Um— gang mit den heidnischen Nachbarn, athmen die Leute hier reine christliche Luft; durch täglichen öftern Vortrag, durch oftmalige Gebete und Andachts- Uebungen bildet sich in ihnen das christliche Glaubensbewußtsern, sie em pfangen gut vorbereitet die hl. Sa— kramente, und in ihre Gemeinden zu rückgekehrt dienen sie als Sanerteig für die andern, die nicht kommen konnten. Natürlich kostet das Geld. Häuser müssen gebaut werden, die Mission muß für die Beköstigung dor Katechumenen in dieser Zeit aufkom— men, weil man sie sonst nicht regel— recht zusammen halten könnte. Mumn kennt ja die Armuth der chantonesi— schen Bevölkerung. Ganz besonders diese Aufgabe mochte ich der Wohlthä— tigkeit unserer Goönner recht dringend empfehlen. Ebenfalls nur zeitweilig, d. h. wäh— rend der Wintermonate, werden die sogenannten Katechismunsschnlen ge— halten. In denselben sammeln sich die christlichen Kinder der einzelnen Gemeinden, um bei einem Katechi sten die Gebete und den Katechismus zu lernen. Diese Anstalten sind, wie gesagt, nicht ständig, und der Schul— besuch sehr unregelmäßig; die Noth des Daseins nimmt einen großen Theil der armen Kinder zu sehr in Anspruch. Neben diesen periodischen Anstal ten besitzt die Mission einige größere Institute, welche das ganze Jahr hin— durch ihre Thätigkeit entfalten und der Ausbildung des Missionsperso— nals dienen: Katechistenschule, gleich sam unser Lehrer-Seminar, in wel— Macht, daß Eure Leber und Eu— re Nieren ihre Arbeit thun. Dr. JI. H. MeLean's Leber- und Nieren-Bal— sam ist die von Natur eigeneHülfe zur Gesundheit und ist das Ergebniß des Doctors Jahre langer Praxis als ein Spezialist in Leber- und Nieren-Be schwerden. Kauft eine Flasche bei Eurem Apotheker und seht zu, daß Eure Leber und Nieren in richtiger Art arbeiten. ; k Jeder Leser des „Nord stern“ wird von seinem Postmeister ein Brieleadet erhalten, dessen Inhalt Sie als Leser des „Aordstern absolut frei zu Standard- Waaren im Werthe von 37.60, welche in jeder da milie gebraucht werden, be— rechtigt. Jeder Leser wird außerdem ein reich illustrir -2 tes deutsch - amerikanisches 2 Kochbuch (300 Seiten) gänzlich umsonst geschenkt erhalten. Also aufgepaßt, damit Niemand zu kurz kommt. cher die Laiengehülfen der Mission herangebildet werden. Dieselbe be— findet sich in Tsining und zählt ge— genwärtig nahe an hundert Schüler; ferner die Katechistenschule, unser Leh— rerinnen-Seminar, wenn man diese in armseligen, ungenügenden Räu— men untergebrachte Schule so nennen darf, mit über.7o Schülerinnen in der Stadt Yentschoufu. Endlich das Seminar ebenfalls in Yentschoufu mit 60 großen und kleinen Seminaristen. Diese Anstalten sind für uns gera— dezu eine Lebensfrage. Es ist von selbst einleuchtend, daß die Mission, falls sie gedeihen will, auf die Mit wirkung der Eingeborenen rechnen muß. Das ist auch stets die kluge Methode der katholischen Kirche gewe— sen. Der europäische Priester ist und bleibt, so innig auch seine Christen an ihm hängen, oft mehr wie an ihren Landsleuten, für die Heiden doch im mer ein Fremdling, dem man miß· traut. Einem Chinesen wird es, wenn! er klugen Seeleneifer hat, viel leich· ter, auf sein Volk einzuwirken. Da rin liegt die Bedeutung dieser Insti tute. In der Katechisten- und Ka techistinnen-Schule dauert das Stu dium zwei Jahre, im Seminar 15 bis 20 Jahre. Der chinesische Prie ster soll die klassische Bildung der Ge lehrten seiner Nation besitzen. Män— gel in dieser Beziehung verzëht man ihm nicht, wie man das dem Aus—! länder gegenüber wohl thut. Außer dem soll er alles gelernt haben, was ein Priester zur Ausübung seines geistlichen Amtes verstehen muß. Die armen Seminaristen haben daher ein umfangreiches Studium zu bewälti gen. Speziell bei uns liegt eine sehr große Schwierigkeit oarin, daß un— sere Mission fast nur Neuchristen hat, also Leute, in deren Aderu ursprüng— lich heidnisches Blut floß. Das ist ein Umstand, den man, je länger je mehr, zu würdigen versteht. Auf die— se ehemals heidnischen Stämme das edle Reis des katholischen Priester thums zu pfropfen, ist nicht Nur größte Sorgfalt, unterstützt von einer besonderen Gnadenhülfe, kann hier zum Ziele führen. Die Kandidaten für Katechisten schule und Seminar werden zum Thei— le in den sogenannten Kung-hüo, ei— gentlich chinesisch-klassischen Schulen. vorgebildet. Wir besitzen deren meh-! rere; eine derartige Anstalt im grö ßeren Stiele soll jetzt in Dätja er— richtet werden, als Centrale wenig--! stens für den westlichen Theil der Mis sion. Wir müssen, von allem ande-; ren abgesehen, schon darum eine grö ßere Schule haben, weil das Knaben waisenhaus ebenfalls dahin verlegt; werden muß. In Yentschoufu, wo die Kinder bis jetzt in provisorischen ! Räumen untergebracht waren, bietet sich keine Gelegenheit, dieselben genü gend zu beschäftigen und in irgend einen Lebensberuf einzuführen. In! Dütja dagegen haben wir einige Län-! dereien und mehrere Werkstätten unse— rer Brüder. Die Knaben können dort Ein auderer Fall von Nheumatismus durch Chamberlain's Schmer zenbalsam geheilt. Die Wirksamkeit der Chamberlain's Pain Balm in der Linderung des Rheumatismus wird täglich darge— than. Parker Triplett von Grigs— by, Vt., sagt, daß Chamberlain's Pain Bald ihm dauernde Befreiung von Rheumatismus im Rücken brach— te, als irgend ein anderes Mittel fehl schlug, und er möchte nicht mehr oh— ne dasselbe sein. Zu kaufen bei allen Händlern in Patentmedizinen. DEFECTIVE PAGE ihren Anlagen entsprechend ausgebil— det werden. Außer diesem einen Wai— senhaus hat die Mission noch einige Mädchen- und Knaben-Waisenhäuser in Puoly und Wangtschuang, ebenda— selbst auch einige kleinere Asyle für alte Leute, die von allen verlassen bei uns Pflege für ihren welken Leib und für ihre alternde Seele gefunden. Die obige Statistik liefert zu die sen Angaben den ziffermäßigen Nach— weis. Sie sehen Bedürfnisse nach allen Seiten; es ist nicht zu verwun— dern, wenn es dem armen Missions— obern schwül dabei wird. Jedoch mein Bericht ist so schon viel zu lang aus— gefallen. (Schluß folgt.) Bischof MeFaul und die Föderation. Der „Osservatore Romano,“ das amtliche Organ des Hl. Stuhles, schreibt wie folgt: „Die Zwecke der katholischen Föde— ration sind katholischer Fortschritt, die Vertheidigung der Rechte der Ka— tholiken, wenn sie unberücksichtigt bleiben oder geschmälert werden. Sie hat einen so großen Umfang ange— nommen und solche Fortschritte ge— macht, daß sie innerhalb weniger JFah— re fast jeden katholischen Verein zum Anschlusse bewogen hat. Bischof MeFaul hat die Nothwen— digkeit der Organisation in einem Zei talter, wie dem unserigen, einleuch— tend gemacht, mag es sich nun um was immer für Bestrebungen han— deln. Die Föderation, von der wir sprechen, bestrebt sich, alle katholischen Vereinigungen in einem großen Bun— de zu sammeln. Dabei soll aber be tont werden, daß Katholiken als sol— che sich an keine, wie immer geartete politische Partei anschließen sollen, denn das würde ihre Interessen em— pfindlich schädigen. Bischof MeFaul bemerkt, daß die Föderation keine Po-- titik treiben will, aber bemüht sich, alle Katholiken zu belehren, wie sie ihre Rechte als amerikanische Bürger im Interesse des bürgerlichen, socia— len und politischen Fortschrittes ge— brauchen müssen. Die Föderation leistet in dieser Propaganda der Erziehung durch die Erklärung der Tagesfragen und die Verbreitung der katholischen Anschau ungen eine große Hülfe. Außerdem muß der Einfluß der katholischen Vereine verschiedener Na tionalitäãten ihnen den Vortheil brin gen, daß sie gegen das protestantisch- Proselytenthum geschützt werden. Die Föderation hat bereits dadurch einen großen Erfolg erzielt, daß sie über die großen Tagesfragen eine öffent— liche Meinung gebildet hat und daß ihre Beschlüsse der Gegenstand von öffentlrchen Debatten geworden sind. Es unterliegt keinem Zweifel, daß seit dem Beginne der Bewegung der Föderation die Stellung der Katho— liken zur Schulfrage, den Ehescheidun— gen, dem Socialismus u. s. w. mit einer Kraft und Stärke, wie sie bisher in der Geschichte dieser Republik noch niemals erreicht worden, verkündet worden sind. Als eine praktische Folge der Fö— deration können auch die den Katho— liken in den Angelegenheiten der Phi— lippinnen-Inseln gemachten Zuge— ständnisse, die gegenwärtig in Puer— to Rico herrschenden freundlichen Be— ziehungen, die ganz veränderte Stel— lung zu den Indianerschulen und das helle Licht, das über die brennende Frage der öffentlichen Schulen, sich zu ergießen anfängt, angesehen wer— den. In letzterer Hinsicht ist aber fol— gender Vorschlag gemacht worden: Lasset die katholischen Schulen im Be— sitze der Kirche mit Brüder und Schwe stern als Lehrer und Lehrerinnen. Für den religiösen Unterricht soll kein Geld bezahlt werden. Doch sollen die Kinder der katholischen Schulen ge— prüft werden; und sollte sich dadurch herausstellen, daß sie die vom Staate verlangte Ausbildung erreicht haben, sollte der Staat für diesen weltlichen Unterricht dieselbe Bezahlung leisten, wie für den Unterricht in den öffent lichen Schulen. Allen denjenigen, die auf die Fö— deration mit Sorgen aufblicken, ruft der Bischof zu, daß sie mit all der Vor sicht und Umsicht, die ein so ernstes und viel versprechendes Werk erheischt, vorangeht. Msgr. James Augustine MeFaul ist irländischer Abstammung und steht, da er erst 54 Jahre alt ist, in der Blü— the seiner Jahre. Er ist einer der ge— lehrtesten und beliebtesten amerikani schen Bischöfe, zeichnet sich durch ein höchst einnehmendes Wesen aus und ist das Vorbild eines thatkräftigen Prälaten.“ Ein hartnäckiger Fall. Herr Wm. Heßler von Muscoda, Wis., schreibt: Als ich die erste Schachtel Gloria Tonie für meinen Rheumatismus nahm, konnte ich nicht auf meinen Füßen stehen; als ich die zweite Schachtel nahm, konnte ich das Zimmer kreuzen, indem ich einen Stuyl vor mir herschob, und nachdem ich die dritte Schachtel genommen hatte, konnte ich Mais hülsen und 60 Stück Schweine füttern. Verkauft bei Martin Molitor. Sumorislisches In der Buchhandlung. Dienstmädchen (verschämt): „Ich möchte einen Liebesbriefsteller für... Feldartillerie!“ In der Folterkammer. Pantoffelheld: „Ihre Fol terkammer ist aber nicht vollständig da fehlt z. B. ein Pantoffel. . .!“ Stilblüte. „·· Leider muß ich die Abnahme des herzlichen Fußes konstatiren, auf dem ich mit meinem Kollegen bisher gestanden!“ Die Hauptsache. „Du, Elly, findest Du nicht, daß Dein Bräutigam krumme Beene hat?“ —Elly: „Ach was —auf's Standes— amt kommt er schon damit.“ Flitterwochenküche. Gatte; „Warum so betrübt, mein Engel?—Die junge Fen „Ach Gott, da soll ich Kartoffeln schä— len und finde nicht, wo so ein Erdapfel eigentlich anfängt.“ Die Arbeit. „Wenn Sie nichts mehr haben, Herr Graf, dann versuchen Sie es doch ein— mal mit der Arbeit.—G r a f (ver— krachter Lebemann): „Arbeit? Hm!— Ja, davon liest man jetzt so viel.“ Mitgefühl. Mutter: „Aber Kinder, was habt Ihr denn? Warum heult Ihr denn alle?—D ie kleine Susl: „Ach weißt Du, Mutter, der Kathi ihr Schatz hat g'schrieben, er mag sie nim— mer. Da hat s' recht g'weint —und da hab'n wir halt mitg'weint!“ Vorbedacht. Gattin l(in die Kom— modenschublade ihres Gatten blickend): „Was sehe ich da? Sechs Hausschlüs— sel, Hugo?—G a tte: „Wer den Frieden will, rüste zum Kriege!“ Sunmarisch. Der Grau stürmte aufgeregt in das Zimmer, warf hastig den Hut in die eine, den Rock in die andere Ecke, einen grimmigen Blick auf die erbleichende Komtesse und sich selbst aufstöhnend in einen Sessel. Schlau. Hetrr (zum Freunde): „Du hast dem Baron wieder ein größrres Dar— lehen gegeben?.. . Ich würde das an Deiner Stelle nicht thun. .. mir stände der Mann zu schlecht! —Freun d: „O, der kann noch nicht gar so schlecht stehen!. .. er sucht noch immer keine Frau!“ Widerlegt. Hausherr (zu einer Sängerin, die vor kurzer Zeit bei ihm einzog): „Als Sie einzogen, haben Sie gesagt, daß Sie nur selten singen, und dann wie eine Nachtigall, und nun singen Sie fast jede Nacht und noch dazu wie laut!“ —S än gerin: „Nun, habe ich nicht Wort gehalten?.. . Oder haben Sie schon einmal eine Nachtigall · bei Tage singen hören?“ Ländlicher Monolog. „D' Liab' —sagt ma' —is 's Schönst' auf der Welt! —Nacha komma aber glei': Speckknödel mit Sauerkraut!“ Kindlische Auffassung. Lieschen: „Mama!“ ——Mut— ter: „Was denn, Kind?“—L i e 3 chen: „Ich lese hier eben in dem Buche: ,wenn die Kinder der Sparta—- ner nicht versprachen, groß und stark zu werden, wurden sie bald nach der Geburt getödtet.““ Mutter: „Nun—“ —L i e s ch e n: „Mama, wie konnten sie denn das versprechen, wenn sie noch so klein waren?“ 3 Unsere Prämien! Unser Vorraih von Prämien, die nur ge— gen Vorausbezahlung des „Nordstern“ gee-- ert werden, - besser gewählt, reichhaltiger und wünschenswerther als je zuvor. m un— seren Lesern und die es noch werden wollen, eine gan besondere Offerte machen zukönnen, haben wir eine Karte von Steacus County in Farbendruck eigens anfertigen lassen Diese Karte sollte in keiner Familie von Stearns County fehlen, zumal man in den Besitz derselben, mon es in früheren Jah ren der Faee von sl2 bedurfte, jett gegen extitgturs der nominellen Summe von 50e nebst der s 2 00 Vorausbezahlung für unser Blatt gelangen kann. Keine bftre Prämie als ge kann und wird den Bewohnern von Stearns County gevrten werden. Nebst die ser Karte haben wir als Prämien: Die Acker- und Gartenbau- Zeitnug, welche auerkannter Weise unter allen Zeitungen inrer Art die be lehrendsten und Rcosen Artilel enthält und mit den empfehlenswerthesten Winkeun für den Landmann angefüllt ist. „Crüber Mor— goldener Tag,“ eine spannende und sehr hrteiche Erzählung. ; Füührer, Mitlelgrobdruck mit Morocco Ein band, 50e extia, werih 582.00. : Führer, Grobdruck nit Weichleder - Ein band, 50c extra, werth 81.60. : Plüsch- Einbaud, erste hl. Communionbü— cher, 25c extr4, werth 1.75. Celluloid-Einband, erste hl. Communion—- bücher, 26c extra, werih 81.75. Trost der Armen Serlen, 26c extra. Goffine, 50c extra. Leben der Heiligen, 25e ertra. Perlen der Audacht frei. So sollt ihr beten, frei. Friede im Herrn, Mittelgrobdruck und Rothschaitt, frei. Taschengebetbuch für Männer frei. Stein des Heiles mit Kalbltdereinband rei. Philothea, Leiqniu ein ausgezeichneres Erbauungsbuch, frei. ; Meßerktärung ein nützliches Hausbuch nei. KEY OF HEAVEN, englisch, frei. Reger sburger Kalender, Münchner fliegen de Blatter Kalender, Kochbücher, Liederbcher uud Humorischatz. S Jraend Jen anden, der uns den zur Pramie berechtigten Lreis sendet, schicken wir dieselbe portomrei zu. Teder Farmer hiehq dicic streuen keine Funken in den Stallungen, sind spar sam, bequem ünd rein, tönnen im Bett ohne Sefahr geraucht werden. hinterlassen teine Asche in rrer Tasche und kann man irgend einen Tabat rau - Bernstein Mundnücte, dauern eine Lebenszeit. sind das Keueste in Vfeifen. —— Ver Stück 45c. 2 für soc. 3 für 81.10, vortofrei S RICHDALE SAPETT PIPE CO., TDa RICHDALE., MINN- Versteigerung. ; Auf der Joseph Ludewig's Farm, zwei und eine halbe Je nördlich von um we Lake Kirche und fünf Meilen östlich von Rices werden am Mittwoch, den 15. Februar, 1905 sämmtlicher Viehstand, Ackergeräthe und Hausger bite aller Art öffentlich virste igert werden. as Vieb Ist im besten Zustande, desgleichen der Maschinen-Vorrath. Alle Summen bis s 5 baor, über 85 ein Jahr Zeit gegen zu 6 Prozent gut verbürgte Noten. O3osfeph Lub ewis. 10-2 Eigenthümer. 2 2 Stets ein Da gibt es solch einen Platz, wenngleich das Volt sich nicthr 1 nach Bargarns umsirht. Das ist in dem Rez-pte-De—- partement einer Apotihek Bryant hält einen ehrbe ren Platz und gebraucht nur die reinsten und besten Me- f dizinen, die getauft werden können. Dort bekommt Ihr stets ein Bargain. ——— —— 2 Corner Druyg Store. R. F. Brnant. B B B t Btttbatt tithatbttttttttttenestthetdedtthntbetehtttttt attdatthegtndatneththeitetnchnnt vtennnn Grundeigenthnmsübertragungen. Für den „Nordstern“ berichtet von Regiscrar Herrn John M. Emmel. Nickolas Britz on N Hommerding eʒ net 59T122 K 130.. .. . . ..s 2150 Nick Mueler au Jobn O Gilbertsen sltb6blit,„i“ Quisbergs add Bel rade —23—30 Peter Kraker et al an Theo Hamm Brewing 6o ul6 blkl9 Albany.. 1500, Gottfried O Voß und Gattin an Aug G Poetzienck theit uIS 19T 122 KR 250 Thosten E Mythe an L S Wallet net 531T121K34 35000 Nick Britz an John Stommes w- net 59122 120. .. 1050 Camharina Krey an John Gertken ne S 3 122 K 31. ..... . 2000 Hermann Brickwey an Jos Njehaus theil nwt swt 523 T 126 Ki33.. 325 Herman Brickwey an R Kettler theil nw swt S 23T 126 K 133.. .. . . 325 Mary E Davis an Helena Mertes lt 16 bltls Avon.. . . 800 Es ist ganz egal wie viele Me— dizinen Sie nicht heilten, wenn Sie an Kopfschmerzen, Verdauung, Nieren— oder Leberbeschwerden leiden, wird Hollister's Rocky Mountain Thee Sie— gesund machen. Martin Molitor— In Juwelen, namentlich Hoch zeitsringen, in Taschen- und Hausuh—- ren wie auch in Silberwaaren kauft man das beste und billigste bei A. F. Robertson, St. Cloud, bei dem auch Neparaturen an Uhren prompt und zu oerlssig besorgt werden. 39-ba