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Unsere Rübenzncker-Industrie. Noch immer wird die Rübenzucker— Industrie zu den sogenannten Säug— lingsindustrien unseres Landes ge rechnet, mit welcher Berechtigung, das sei hier nicht weiter untersucht. Jedenfalls ist sie eine der wichtigsten und interessantesten Industrien über— haupt, und jedes Jahr lassen sich neue bemerkenswerthe Dinge von ihr im Ganzon und im Einzelnen erzählen. Während der letzten fünf Fahre hat sich die Rübenzucker - Fabrikation in den Vereinigten Staaten geradezu mit Riesenschritten entwickelt, trotz aller gelegentlichen Unglückspropheze iungen, und trotzdem ihr Betrieb nicht überall im ursprünglichen Geleise wei tergeführt werden konnte, und sie steht jetzt ohne Zweifel auf einer ständigen, zahlenden Grundlage, mögen auch nicht alle betreffenden Unternehmun— gen solche Goldgruben sein, wie sie in gewissen Prospekten für Geldanleger erscheinen! Es sind gegenwärtig in unserem Lande bereits über 25 Millionen Dol— lars in die Fabrikationsanlagen die ser Gattung allein gesteckt und dann kommen noch die riesigen Sum— men hinzu, welche an die Zuckerrü— benkultur verwendet werden, um die lohnendste Varietät für die Zuckerge— winnung, und die geeignetste für die betreffende Gegend zu ziehen, resp. zu vervollkommnen. Dazu haben auch die Sachverständigen unseres Acker bau-Departements ihr gutes Theil bei getro zen, einschließlich des Chemie— Buraus und des Wetteramts. s lohnt sich, einen kurzen Hinweis c die Vervollkommnung der Zucker rübe für vorliegenden Zweck zu geben, wie sie im Laufe der Zeit erzielt wor—- den ist. Zu Beginn des letzten Jahr— hunderts enthielt die Zuckerrübe nur 5 Prozent wirklichen Zucker heute dagegen 14 bis 20 Prozent, und das wird wohl noch nicht das Ende sein! Wenige Nutzpflanzen sind sozusagen so zivilisirungsfähig wie die Zucker— rübe. Den größten Erfolg mit ihrer Entwickelung in unserem Lande hat man mit Samen gehabt, welcher aus Europa importirt war. So war es wenigstens bis vor Kurzem; alle die besten Samen wurden aus europäi— schen Ländern eingeführt. Neuerdings werden Samen, die allem Anscheine nach hinter diesen nicht zurückstehen, auch in Calisornien, Michigan und andern Gegenden der Vereinigten Staaten in großen Mengen gezogen. Nicht nur bei der Rübenkultur selbst, sondern auch bei der Anlegung der betreffenden Fabriken, haben es Unele Sams Gelehrte an guten Rath— Ichlägen nicht fehlen lassen, die denn auch nicht in den Wird geschlagen wur—- den. Denn es war nicht gleichgiltig, was für eine Temperatur die Stätte hatte, wo eine solche Fabrik angelegt werden sollte; auf Gleichmäßigkeit kam es dabei am meisten an. Beinahe alle Rübenzucker - Fabriken unseres Landes liegen denn auch in einer Zone, von welcher Nebraska den geo—- graphischen Mittelpunkt bildet. Seit sich dieses Geschäft aus einem speku lativen in ein ständiges verwandelt hat, werden auch alle die betreffenden Fabrikgebäude viel solider gebaut. Viele glauben noch immer, daß der Zucker, welchen man aus Zuckerrüben gewinnt, nicht die versüßenden Eigen— schaften des Rohrzuckers besitze. In— deß hat sich durch chemische Prüfung ergeben, daß heutzutage sogut wie kein Unterschied mehr zwischen den beiden Arten von Zucker besteht. Bei— de die besten Sorten enthalten ungefähr 9914 Prozent reinen Zucker und 14 Prozent sonstiger Stoffe, wel— che den Charakter des Produkts nicht verändern können. Auch bei der Rü— benzuckerfabrikation giebt es Neben— produkte, und das wichtigste derselben ist der zurückgebliebene Brei, welcher in immer größerem Maße, sowohl in feuchtem wie in trockenem Zustande, als Viehfutter verwendet wird, da er sich vorzüglich als solcher bewährt hat. ?a Riesiger Ministerverbrauch. Es vergeht neuerdings fast kein Tag, an dem wir nicht eine Kabinets krisis in irgend einem Ländchen der europäischen Musterkarte zu vermel— den hätten. Abgesehen von Rußland, wo Alles darunter und drüber geht und die Reaktion mit den liberalen Männern aufräumt, steht das Baro— neter überall auf Sturm, soweit die Regierungen in Betracht kommen. Im Norden und Süden regnet es De mission auf Demission, aus Ost und West meldet die politische Metereoli— gie Erschütterungen und Minister- Wechsel. Fast könnte man von einer Epidemie sprechen, welche ihre Opfer auf den weichgepolsterten Minister— bänken sucht, u. nur der Momentpho—- tograph vermag noch die rasch wech selnden Kabinetbilder festzuhalten. Geradezu verwirrend ist die Fülle der Namen der Männer, und kaum hat sich das Ohr an den Klängen der neuen gewöhnt, rauschen schon wieder Eine Erkältung in einem Tage zu rkuriren. Nehmt Warner's White Wine of Tar Sy— xup, das beste Hustenmittel auf Erden. 25 dSO Cents. Martin Molitor. ein ganzes Dutzend durch die Tages presse. Europas altes Regime durch lebt zweifellos eine historische denk— würgie Epoche, in der Alles nach neu— en Formen ringt. Der Konsum an Regierungen ist nur eines der Symp— tome, welche der Chronist verzeichnen kann. Seit Beginn des neuen Jah— res sind nicht weniger als Hundert Minister verbraucht worden. Die Changements begannen Ende Dezember in Serbien, wo ein „itsch“ einem andern folgte, dann kam Oe— sterreich, wo Freiherr von Gautsch dem Herrn v. Körber folgte, in Ru— mänien mußte Sturdza dem Fürsten Cantacuzene weichen, in Griechenland kam Theotokis zu Fall, in Dänemark folgte Christensen auf Deuntzer, in Frankreich wurde Combes und der größte Theil seines Kabinets ata Rouvier und einige neue Leute ersetzt, in Spanien Azcarragua durch Ville— varde. Dann kam Ungarn, wo Tisza im Wahlkampf gegen die Opposition unterlegen, und die Krisis seither noch nicht beendet ist. Nebenher läuft ein Wechsel im Ministerium des Aeu— ßern in Schweden und in Norwegen steht das Kabinet Hangrup am Schei deweg. Und nun kommt aus London die Kunde, daß die Tage des Kabi— nets Balfour gezählt seien und eine Niederlage desselben bei einer der nächsten Abstimmungen mit Sicherheit zu erwarten sei. In Italien ist Geo— litte schon länggst amtsmüde und des Sultans Berather möchten ebenfalls Reißaus nehmen, wenn sie könnten. Der einzig ruhende Pol in diesem Ministerkrach ist unsere alte Heimath, obgleich Graf Bülow und seine Kolle gen den Morgen nicht vor dem Abend desjenigen Tages loben werden, an welchem die Handlungsverträge glück— lich unter Dach und Fach sind. Nichts giebt ein anschaulicheres Bild von den gegenwärtigen unsiche— ren politischen Verhältnissen des al— ten Europa, als die obige Statistik des Ministerverbrauchs seit dem 11. Januar; der gewiß keine Laune des Zufalles ist. Man fühlt sich fast ver— sucht, den Rathgebern der Fürsten Europas die Göthe'schen Verse in Er— innerung zu bringen: „Sehe Jeder, wie er's treibe; sehe Jeder, wo er bleibe, und wer steht, daß er nicht falle.“ Siebenundvierzig. Die Union zählt jetzt siebenundvier— zig Staaten. Aus den dreizehn, aus welchen im Jahre 1776 die Vereinig—- ten Staaten von Nordamerika zu— sammengesetzt wurden, ist jetzt fast ein halbes Hundert geworden, das ganz voll werden wird, wenn Arizo— na,Hawaii und Portoßico zu Staaten werden erhoben worden sein, was wohl nicht allzulange mehr dauern wird. In weniger als 130 Jahren ist die Zahl der Staaten um 34, die Be— völkerungszahl von 3 Millionen auf 80 Millionen, also um 77 Millio— nen, gewachsen. Es lag ursprünglich die Absicht vor, zu Anfang der jetzi gen Congreßsitzung noch, aus den vier damals noch vorhandenen Territo—- rien, Oklahoma, Indiana, New Mer— ico und Arizona, vier neue Staaten zu bilden und so die Gesammtzahl auf 49 zu bringen, aber nach langen und hitzigen Debatten wurde beschlos sen, Oklahoma und das Indianerge— biet (das erstere wor ursprünglich ein Theil des letzteren) unter dem Namen Oklahoma zu einem Staate zusam— menzuschweißen, aus New Merxico ei nen zweiten Staat zu machen und Ari zona noch Territorium bleiben zu las— sen. Das ist der Beschluß des Senats und es ist anzunehmen, daß das Haus den Beschluß sanktioniren wird, wenn dieses auch zu Gunsten der Vereini—- gung der beiden Territorien New Mexico und Arizona zu einem Staa— te gewesen ist. Diese Vereinigung hätte auch wohl Gnade vor den Augen der Senatoren gefunden, wenn nicht die Legislaturen der beiden Territo— rien energisch protestirt hätten. Sie wollten nicht zusammen in einen Topf geworfen werden, sondern nach wie vor allein ihr Schifflein lenken. An diesem Widerstand ist die Ausführung des Hausplanes gescheitert und so ist es gekommen, daß Arizona noch eine Weile als Territorium weiterexisti ren muß und New Merico allein die Staatswürde erhielt. Seit 1889 hat der Bund acht neue Staaten erhalten. In dem genann— ten Fahre Nord- und Süd-Dakota, Washington und Montana; im Jahre 1890 Idaho und Wyoming und jetzt Oklahoma und New Mexico, zusam— men 754,605 Quadratmeilen (drei mal soviel wie das deutsche Reich um— faßt), aber mit nur ca. 2,600,000 Einwohnern. Die beiden neuesten Staaten, New Mexico und Oklahoma, gehören mit zu den größten im Bunde. Das er— stere, das bereits 1850 organisirt wur— de, umfaßt 122,520 Quadratmeilen, etwa so viel wie die Neu-England— Staaten, New York und New Jer—- sey zusammen genommen. Seine Ein—- wohnerzahl ist für das große Staa— tengebiet herzlich klein; sie beläuft sich auf nur 195,310. Oklahoma und das Indianer-Territorium haben zu— sammen eine Einwohnerzahl von über 790,000 Seelen, die sich allerdings Der „Nordstern“ —Donnerstag, den 23. Februar, 1905. über das große Gebiet von rund 70, 000 Quadratmeilen vertheilen. New Mexico hat bereits länger als 30 Jah— re um Aufnahme in den Staatenbund nachgesucht. Endlich ist ihm die Er—- füllung seiner Wünsche geworden, aber nur mit sehr knapper Majorität, da sehr viele republikanische Senato—- ren gegen die Aufnahme stimmten. Dem Staate Oklahoma ist, das muß hier ausdrücklich erwähnt werden, ei—- ne Prohibitionsklausel aufgezwungen worden: Für die nächsten 21 Jahre dürfen keine Spirituosen, Wein und Malzgetränke dort verkauft werden. Nach den vom Senat getroffenen Be stimmungen, die jedenfalls auch vom Hause werden angenommen werden, muß Oklahoma 21 Jahre lang Prohi—- bitionsstaat sein. Das Recht der Selbstbestimmung, das jeder souver— äne Staat haben sollte, ist ihm von vornherein genommen. Die Bestim— mung ist der Indianer wegen getrof—- fen worden, welche einen großen, wenn nicht den größten Theil der Bevölke— rung des neuen Staates bilden und „Feuerwasser“, wie sie den Whiskey nennen, durchaus nicht vertragen kön— nen. Das Indianer-Territorium, von dem Oklahoma bis vor wenigen Jah— ren ein Theil war, hat immer Prohi— bition gehabt. Die Bundesregierung hat streng darauf gesehen, daß keine Spirituosen in das Gebiet der Ro— then Männer gelangten und Diejeni— gen scharf bestraft, welche bei der Ein— führung von starken Getränken at— trappirt wurden. Im Detroiter Cor— rektionshause, wo die Bundesregie— rung gewohnt war, ihre Gefangenen zu interniren, haben im Lause der letzten dreißig Jahre Hunderte geses— sen, die den Bewohnern des Indianer— Territoriums Schnaps zugeführt ha— ben. Aber übergroßen Mangel an Feuerwasser haben die Indianer trotz dem nicht erlitten, denn die Profite, welche die Händler machten, waren so groß, daß sie trotz der Gefährlichkeit des Unternehmens dasselbe immer wieder entrirten, so die dringenden Wünsche der Mündel Onkel Sam's erfüllend und dabei einen hübschen Batzen verdienend. Und was in dem Territorialgebiet möglich war, wird auch in Zukunft möglich sein, umso— mehr, als dann die Polizeigewalt in die Hände des Staates übergegangen sein wird, der sie sicherlich viel weni— ger streng handhaben wird, als die Bundesregierung, die bekanntlich kei— nen Spaß versteht. Die Bewohner des neuen Staates werden trotz der einfältigen Bestimmung des Senats der „Stärkung“ nicht ermangeln und wiederum wird der Beweis geliefert werden, daß Prohibition nicht pro— hibirt. Oklahoma wird die Prohibi— tionsbestimmung natürlich annehmen, weil es weiß, daß ohne dieselbe an Aufnahme in den Staatenbund nicht zu denken ist, aber wenn es flügge ist, wird es, wenn es so gesonnen, schon Mittel und Wege finden, die Bestim— mung zu umgehen, oder gar auf sein Recht als Staat pochend, die ihm jetzt aufgezwungene Verfassung mit der Prohibitionsklausel abändern. Deutschlands Heer und Finanzen. Kein Land der Welt ist besser auf einen Krieg vorbereitet oder verfügt über ein stärkeres und schlagfertige— res Heer, als das Deutsche Reich. Sei— ne Ost- und Westgrenzen sind über— dies durch Festungsgürtel und starke Garnisationen geschützt, im Süden steht sein österreichisch-ungarischer Ve— rbündeter und die nördliche Küste ist durch eine, wenn auch nicht übergro— ße, so doch musterhaft geschulte, durch— aus moderne Flotte, Kriegshäfen und Forts kräftig gedeckt. Im Bewußt—- sein seiner Stärke bethätigt das amt— liche Deutschland nach allen Seiten hin seine aufrichtige Friedensliebe; es bemüht sich, über die Grenzen hin freundnachbarliche Beziehungen zu pflegen und auch mit allen anderen Nationen, mit denen seine Angehöri— gen auf dem Gebiete des Handels in Mitbewerb treten, in politischer Be— ziehung auf bestem Fuße zu stehen. Daß ihm das häufig recht schwer ge— macht wird, ist leider nur zu bekannt. Früher war es vorzugsweise Frank— reich, das mit seinem Rachegeschrei Deutschland nicht zur Ruhe kommen lassen wollte, jetzt ist es England, das seinem ohnmächtigen Zorn über die Entwickelung der deutschen Industrie und den Ausbau der deutschen Flotte durch Verleumdungen und Hetzereien Luft zu machen versucht. Deutschland hat bis jetzt diese Bos heiten und Anfeindungen ruhig über sich ergehen lassen, es kann aber ein— mal der Augenblick eintreten, in dem der gerechte Zorn stärker wird, als die Friedensliebe, und in dem der oberste Kriegsherr zur Abwehr frem— der Anmaßungen sein Volk zu den Waffen ruft. Kein Kenner des Heer—- wesens wird einen Augenblick daran zweifeln, daß die deutsche Armee, wel— —Neuralgia ist eine Krankheit der Nerven und man kann zu irgend einer Jahreszeit daran leiden. Man wen— de St. Jakobs Oel an, indem man die angegriffene Stelle sanft einreibt. Es sollte in jedem Haushalte zu fin—- den sein. Es wirkt Wunder. DEFECTIVE PAGE Inrn Kixt CURES LIIVER AKIDNEY ILLS. Your Druggist sells this fomous remedy. dROP US A POSTAL AND WE WILL MaILvoU FREE ; OUR BOOK UND SENSE FOR THE SIONAND THE MEL Tnt Dr NMelzAx Merpicne c che nahezu seit 35 Jahren die stärkste Gewähr für die Erhaltung des euro—- päischen Friedens bot, auch im Felde wieder gsänzend ihre Schuldigkeit thun und ihren Waffenruhm wahren wird. Zum Kriegführen gehören aper nicht nur tüchtige Feldherrn und opferwillige, wohlgeschulte Soldaten, sondern auch heidenmäßig viel Geld. Der Marschall Trivulzio soll nach Büchmann als erster den weisen Aus—- spruch gethan haben: „Zum Krieg— führen sind dreierlei Dinge nöthig: „Geld, Geld, Geld!“ Der Herr lebte aber bereits im fünfzehnten Fahrhun— dert, und damals sprang man noch nicht so mit den Millionen und Mil— liarden um wie heutzutage. Die rie— senhafte Kostspieligkeit der modernen Kriegführung enthüllte erst die große Tragödie im fernen Osten. JFapan schritt trefflich gerüstet und in durch— aus geordneten Finanzverhältnissen zum Angriffe auf Rußland, während des einjährigen Kampfes hat es aber, trotz der beispiellosen Anspruchslosig— keit und Opferwilligkeit seiner Sol— daten, bereits Anleihe um Anleihe aufnehmen müssen; und dürfte seinen Kredit wahrscheinlich erschöpft haben. Deutschland hat zwar einen Reichs— Kriegsschatz von 120,000,000 Mark im Juliusthurm zu Spandau in ge— münztem Golde liegen, bei den unge—- heuren Kosten indeß, welche heutzuta— ge die Unterhaltung einer Feldarmee verursacht, würde diese Summe sehr schnell verbraucht sein. Im Uebri— gen ist die Finanzlage des Reiches be— kanntermaßen, trotz des sehr befriedi— genden Standes einzelner Bundes— staaten, keineswegs beneidenswerth. Die Schulden übersteigen bereits die Riesensumme von 3,000, 000,000 M., und dabei lassen sich Ausgaben und Einnahmen nicht in Einklang brin— gen und müssen durch Anleihen künst— lich ausgeglichen werden. Das Reich bedarf dringend einer durchgreifen— den Finanzreform, und wenn irgend etwas im Stande sein könnte, die zö— gernden deutschen Abgeordneten und Bundesvertreter von deren Nothwen— digkeit zu überzeugen, so sollte es der Hinweis auf den fernöstlichen Kriegs— schauplatz sein. Das Deutsche Reich braucht in seiner eigenthümlichen geo— graphisch-politischen Lage nicht nur ein starkes, tapferes und schlagferti— ges Heer und eine kriegstüchtige Flot— te, sondern auch gefüllte Kassen und einen schier unbeschränktenCredit, wenn es jeder Gefahr erfolgreich die Stir— ne zu bieten im Stande sein will. NKleider machen Leute mich wills dünken Daß das Sprüchwort nicht ganz wahr ist, Wenn „sie“ Rocky Mountain Thee wird trinken, Wär' sie schöner noch weil ihr Teint klar ist. Martin Molitor. Unsere Prämien! Uuser Vorrath von Prärmien, die nur ge gen Vorausbezahlung des „Nordstern“ geüe— ert werden, ist besser gewählt, reichhaltiger and wünschenswerther als je zuvor. üm un— ieren Lesern und solchen, die es noch werden wvollen, eine ganz besondere Offerte machen zu können, haben wir eine Karte von Stearns County in Farbendruck eigers anfertigen assen Driese Karte sollte in keiner Familie von Stearns County fehlen, zumal man in den Besitz derselben, wozu es in früheren Jah cen der Zahlung von sl2 bedurfte, jetzt gegen Entrichtung der nominellen Summe von 0c rebst der s 2 00 Vorausb zahlung für unser Blatt gelangen kann. Keine bessere Prämie als diese kann und wird den Bewohnern von Stearns County geboten werden. Nebst die ser Karte haben wir als Prämien : Die Acker- und Gartenbau: Zeitung, welche anerkannter Weise unter allen Zeitungen wrer Art die be lehrendsten und Rchsen rtikel enthält und mit den empfehlenswerthesten Winken für den Landmann angefüllt ist. „Crüber Mor—- gen, goldener Tag,“ eine spannende und sehr lehrreiche Erzählung. Führer, Mittelgroöbdruck mit Morocco Ein— band, 50c extra, werth 82.00. Führer, Grobdruck mit Weichleder - Ein— band, 50e extra, werth 81.60. Plüsch-Einband, erste hl. Communionbü—- cher, 25c extra, werth 81.75. Celluloid-Einband, erste hl. Communion— bücher, 26c extra, werth 81.75. Trost der Armen Seelen, 25c extra. Goffine, 50e extra. Leben der Heiligen, 25c extra. Perlen der Audacht frei. So sollt ihr beten, frei. Friede im Herrn, Mittelgrobdruck und eianitt frei. Taschengebetbuch für Männer frei. : Stern des Heiles mit Kalbledereinband rei. Philothea, Losonit, ein ausgezeichnetes Erbauungsbuch, frei. Nehertlrung ein nützliches Hausbuch frei. KEY OF HEAVEN, englisch, frei. ; Regensburger Kalender, Münchner seren de Blätter Kalender, Kochbücher, Liederbcher uud Humorschatz. ! E Irgend Jemanden, der uns den zur Prämie berechtigten Preis sendet, schicken wir dieselbe portofrei zu. ; Bekanntmachung. Es wird hiermit bekannt gemacht, daß ein Gesuch, wovon Nachstehendes eine Abschrift ist, in der Office des County - Auditors von Stearns Tounty, Minn., hinterlegt wurde, und daß ein Verhör in Bezug auf das Gesuch vo. dem Board der County - Commissäre in der Office des Auditors des genannten Co. am 18. März 1905, Morgens 8 Uhr gehalten wird. I.C.Crever, Eesuch für einen öffentlichen Graben. An den Board der County-Commissäre v. Stearhs County, Minn.: —Die unterzeich ueten Landeigenthüwer, deren Ländereien womöglich berührt oder abgeschätzt werden für die Auslagen des Ziehens eines öffsentli chen Grabens, der späterhin beschrieben ist, möchten darauf hinweisen, daß die öffentliche Gesundheit, Bequemlichkeit und Wohlsahrt und die Reclamation der nassen und über— flutheten Ländereien das Ziehen des besagten öffentlichen Grabens der nachstehend be— ichriebenen Strecke entlang in den Towns Krain und Albany in genanntem Stearns County erfordern, und daß das Ziehen des selben von öffentlichem Nutzen und Gewinn sein würde. Eine allgemeine Beschreibung des proponirten Ausgangs - Punktes, der Strecke und des Endpunktes des erwähnten Grabens ist wie folgt: Beginnend an der südöstlichen Ecke des nrdöstlichen Bjertels von net, Section 31, Township 126, Klasse 31, Town Krain, und in jüdöstlicher Richtung kreuzend folgend be schriebenes Land: nwt von Section 32; swt von Section 32; set von Section 32; swt von Section 33, alles in Township 126, Kl 31; dann südöstlich in Albany über nwt von nwt von Section 4; net, Section 4; nwt von Sectioen g; nʒ von swt von Section 3; et von Section 3 nach einem Punkte 561 auß südlich von önlicher Viertelecke der ge— nannten Section 3, alles in Township 125, Klasse 31 und dort in einem Naturbach en dend. Desgleichen folge-. der Zweiggraben: Beginnend an einem Punkte 500 Fuß nörd—- bch von der südwestlichen Ecke von Section 28, Township 126, Klasse 31; dann südlich üder swt von Section 28; swt von Section 20; nw von Section 33; net von Section 32; set von Section 32; swt von Section 33, alles in Townihip 126, Klasse 31 und en. dend im Hauptgraben an “üdwestlicher Ecke von nwt von swt von Section 33; zugleich mit anderen Zweigen, die nothwendig sind zum Trockenlegen des Landes, das womöa-- lich für das Pben des Grabens abgeschätzt wird —Und Ihre Bittneller ersu chen, daß Ihr darangeht, einen solchen Gra hen zum Trockenlegen zu ziehen und zu ver anlassen, daß derselbe gezogen wird wie im Kapitel 258 der Allgemeinen Gesetze von Minnesota für 1901 und der dazu gehörigen Amendements vorgesehen ist. Den 9 De— zember 1904. 222 Heinrich H. Wolters, H Kempa, Leo7ard Rosen, Andreas Heurung, Gerh Huben. Hubert Beckers, Mathias Schulte. 12-3 000 01000 000000 0000 Melrose Bier Hat sich durch seinen lieblichen Geschmack und gesunoheitszuträgliche Eigenschaften eines Luzerenbonliden Zuspruches zu erfreuen. Zeder: mann, welcher es trinkt ist des Lobes voll und erklärt es als den besten Tropfen der je aus einer Minnesotaer Brauerei kam. Darum wollt Ihr einen guten erquickenden und stärkenden Trunk dann trinkt Melroser Bier, gebraut von der ; 42 Iyr Melrose Brewing OCo. Jetzt gerade an der Zeit, um die Reise nach dem Süden zu machen, die Ihr so lange zu machen vorhattet, sobald die Preise niedrig sein würden. Am 7. wie am 21. Februa:, am ?7. und 21. März wird der Eisenbahnfahrpreis von Min neapolis nach Houston, Texas, und zurück nur 827.75 eetragen Die Städte St. Louis, New Orleans und Beaumont können dabei in Sicht genommen werden. Das Ticket ist drei Wochen gültig mit Erlaubniß, je nach Wunsch auszusteigen und zu verbleiben. 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An den Board der County-Commissäre v Stearns County, Minn. : —die unterzeichne ten Landeigenthümer, deren Ländereien wo—- möglich berührt oder abgeschätzt werden für die Auslagen des Ziehens eines öffenttichen. Grabens, der späterhin beschrieben ist, möch- 4 ten darauf hinweisen, daß die öffentliche Ge sundheit, Bequemlichtkeit und Wohliahtt und Reclamation der nassen und überflutheten Ländereien das Ziehen des besagten öffentli— chen Erabens der nachstehend beschriebenen Strecke entlang in den Towns St. Augusta und St. Cloud in genanntem Stearns Co. erfordera, und daß das Ziehen desselben vor öffentlichem Nutzen und Gewinn sein würde- Eine allgemeine Beschreibung des proponir ten Ausgangspunktes, der Strecke und des rryrnlies des erwähnten Grabens ist e olgt: Beginnend an einem Punkte 200 Fuß. nördlich von südöstlicher Ecke von swt vor swt von Section 18 in Township 123 von Klosse 28; uud kreuzend in nordöstlicherßich tung folgend beschriebenes Land: wʒ von Section 18; wʒ von Section 7; es von sw-, w- von set und net, alles in Section 6 in Township 123 von Klasse 28; eʒ von set von set von Section 31; und swʒ von Section 32, alles von Township 124 von Klasse 28 und endend an oder nahe einem Punkte 1000 Fuß östlich von nwt Ecke von swt von swt von Secion 2in Township 124 von Klasse - 28, mit einem natürlichen Bache östlich als ; sein Ausfluß. —Und Ihre Bittsteller ersuchen, : daß; Ihr darangeht, den öffentlichen Gräben zu ziehen und zu veranlassen, daß derselde ge“ - zogen wird wie im Kapitel 258 der Allgemei nen Gesetze von Minnesota für 1901 und den ; dazu gehörigen Amendements vorgesehen ist. ; eer 2 rerrber tar bKr Ters r osephiua Arendt Josep aus., Theodor Schroden, Stephan Strack, Jul. Schneider. Yasent Barthololemy, Nic. Garding. 12— Mehr Leute sterben an Nieren leiden, als an irgend einer anderen Krankheit. Das liegt daran, daß die— 2 se Krankheit eine solch schleichende ist, P daß sie im Körper Wurzel gefaßt hat ehe man sie erkennt. Foley's Ridnev ʒ Cure“ verhütet, bei rechtzeitigem Ge- 4 brauch, eine Entwickelung der Krank- ; heit. Zu verkaufen bei M. Molitor. —— L. Unterricht im Kleidermachen. Die Aufmerksamkeit junger Mädchen, wel che sich als Kleidermacherinnen ausbilden wollen, ist von der Unterzeichneten auf die Thatsache gelenkt, daß sie jetzt im Stande ist, ; zu erent Preisen unterriqt imSchnei den, Anpassen und im gewöhnlichen Kleider machen nach dem „Diamont Garment Cut H ter Instruction System“ zu ertheilen. 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Gorman., St. Cloud, Minn I Gute, nahe Sauk Centre ge— ; legene Farm zu verkaufen zu 820 bis s3d per Acker; eine andere nahe Wa. dena gelegene Farm zu sll bis 817 2 per Acker, alles Lehmboden. Man A wende sich an Frank E. Minnette, Sauk Centre, Minn. 17:ba Abonnirt auf den „Nordstern “ Bekanntmachung.