Seite 2
St. Cloud Business College.
Sauk Centre Business College. ;
Alexandria Business College.
Wahpeton, N. D., Business College.
Wir hatten mehr Nachfragen nach deutsch-katholischen jungen Männern,
welche als Buchhalter ausgebildet und auf der Schriftschreibmaschine (Type
writing Machine) und im Stenographiren wie im Bankgeschäft bewandert sind,
als wir ausfüllen konnten. Orei gute Bankanstellungen in Nord - Dakota
wurden im letzten Monat nicht ausgefüllt, weil wir dazu nicht die richtigen
jungen Männer hatten. Wir haben fast immer nicht genug gut ausgebildete
junge deutsche Männer, und wir möchten daher solche, die Geschäftsstellen be
kleiden wollen, ersuchen, sich bei uns registriren zn lassen.
Halbpreise
ũber die Northern Pacific
nach der
Minnesota
n 2
Staats -Falir
1
St. Paul, Minn., vom
4. bis 9. S
. bis 9. Sept.
. Jetzt erwget: Ihr habt hart gearbeitet und bedũrft der
Ruhe und der Erholung. Die Ernte ist eine gute, und Ihr ver—
mögt es wohl, ein wenig Geld und Zeit für den Zweck za ver
wenden, einige angenehme Stunden zu geniesen und sich davon
zu ũberzeugen, was der Rest der Welt thut. Wahrscheinlich wer—-
det Ihr einige neue Arbeitsmethoden entdecken, die Euch die Aus—
lage der Zeit und des Geldes vergũüten. Unter allen Umständen,
seid vergnügt, so lange das Leben dauert. Geht und beseht die
große Ausstellung. Laßt folgendes nicht auß der Acht.
Prämien und Börsen im Betrage von d 50,000
Hoharadiges Pferdrennen —üüber 250 Eintragungen.
Die Erstürmung von]Port Arthnr in Feuerwerk.
Spezielle Unterhaltungsgegenstände vor dem „Grand Stand“
jeden Nachmittag und Abend.
Eine Viehansstellung National in seinem Ziele.
Ein großer Shorthorn-· und Hereford- Viehverklauf.
Es ist die Ausstellung?des] Nordwestend.
Hälfte der speziellen Exc arsionspreise für Kinder ũder die
7
Northern Paeisfie Bahn
Tickets können vom 2. bis 9. September inclusive gekauft wer
den und sind gültig bis zum 11. September. 50 Cents für Zu—
tritt-Coupon zur Fair wird zum Eisenbahnfahrpreise für Hin—
uns Herfahrt geschlagen Volle Information mit Rucksitht auf
Raten, Tickets, Zugbedienung, etc. wird bereitwillig gegeben von
I. E. Cooling, Agent, St. Cioud, Minn.,
oder vom A. M. Cleland, General-Passengier- Agent, St. Paul.
Vebe Jevdlsy ãNudio 60.
Das berühmte Baldwin Piano,
/
Vebe Jewels ã sudic 60.
Vath's Business Colleges.
Lewis H. Vath, Eigenthümer.
Diese neue, aus den Gebrüdern Wilhelm und
John Weber bestehende, neu organisirte Company
häãlt in ihrem schoön eingerichteten Geschäftslokale
üeben der Postoffice, an St. Germainstraße, eine
ausgezeichnete und reichhaltige Auswahl an allen
Sorten Musikinstrumenten und Juwelen.
das in Paris und St. Louis große Preise zog.
Sprechmaschinen, Hausorgeln und alle sonstige Mu—
sikinstrumente der allerneuesten und allerbesten
Sorten.
Juwelen: nur das modernste, das heute in
Nächfrage ist. Zuverlssige Uhrreparaturen prompt
besorgt. Augen frei exraminirt. Bedienung reell
nrd errreenmend Um geneigten Zuspruch bit
tet die
—— 7
——
Der Nordstern, Donnerstag, den 31. August, 1905.
Das katholische Vereinswesen.
(Fortsetzung.)
Es liegt außerhalb des Bereiches
dieses Artikels dem kirchlichen Or—
denswesen eine Lobrede oder eine
Ehrenrettung zu geben. Doch darf
ich wohl noch erwähnen, wie das kirch—
liche Ordenswesen sich ebenso wie nach
den Zeitverhältnissen und jeweiligen
Bedürfnissen der Menschheit, so auch
nach den Ortsverhältnissen und nach
den persönlichen Anlagen, Fähigbei—
ten, Neigungen und Bedürfnissen de—
rer, die sich dem Orbensleben widmen
wollten, in der verschiedensten und
mannigfaltigsten Form und Gestalt
ausgebildet hat. Die verschiedensten
Geistes- und Herzensbedürfnisse der
nach dem Ordensleben Verlangen—
den finden in den einzelnen Orden
die wünschenswertheste, mannigfal—
tigste Befriedigung. Selbst in ein
und demselben Orden wechselt die
Thätigkeit für verschiedene Zeiten
oder für verschiedene Anlagen und
Fähigkeiten je nach dem Bedürfniß.
Während die verschiedenen Ordens—
familien, die den hl. Benedikt als ih—
ren Stifter verehren, sowie die mei—
sten anderen alten Orden, an Orten
und zu Zeiten, wo es noch Heiden zu
bekehren und Strümpfe auszutrock—
nen, und Wüsten urbar zu machen
gab, den Karst und Pflug ergriffen,
die vergötterten Donnereichen fällten
und das Kreuz auf die Berge und in
die Herzen der Heidenkinder pflanz
ten, beschäftigten sie sich im Mit—
telalter am, meisten mit Bücherab—
schreiben, um der Nachwelt die hei
ligen und profanen Schriften der Al—
ten zu retten, und heute schrift
stellern sie, leiten den Unterricht an
höheren Schulen, arbeiten in der
Seelsorge, oder finden gar ihre Freu—
de in der Pflege der kirchlichen Kunst.
Man muß staunen über diese Elasti
zität und Aeccomodationsfähigkeit,
welche sich in jede Zeit zu schicken und
allen Bedürfnissen der Menschheit in
den verschiedenen Zeitaltern sich an—
zupassen versteht. Dadurch allein
werden sie bewahrt vor Stagnation,
dadurch allein bleiben sie allzeit jung,
dadurch allein allzeit zeitgemäß und
sind in Wahrheit Allen Alles. Da—
her auch der Haß und Ingrimm
der liberalen Welt gegen die katholi—
schen Orden. Hätten sie sich über—
lebt, wären sie schwerfällige, nur für
sich selbst sorgende Körper, wären,
sie unwirksam und unfruchtbar für
Kirche und Gesellschaft geworden,
wahrlich, man würde ihnen ihre ve—-
getierende Existenz ebenso gerne gön—
nen, wie den vielen Tagedieben auf
der Bierbank oder am Geldschranke.
Aber daß sie den Korporationsgeist
der Kirche bewahren, -daß sie noch
immer brauchbar sind, die alten und
die neuen Orden, daß sie für das
Reich Gottes noch imemr wirken,
daß ist es, was man ihnen nicht ver—
geben kann.
2. Die Ritterorden.
Noch einen anderen Zweig des
geistlichen Ordenswesen müssen wir
erwähnen, das sind die großen und
berühmten Ritteror den, welche
namentlich infolge der Kreuzzüge in's
Leben traten.
Eine der großartigsten Erscheinun—
gen in der mittleren Zeit bilden ohne
Zweifel die Kreuzzüge. Die
wilden Horden Mohammeds hatten
das heilige Land und die gottgeweih—-
ten Stätten der Erlösung erobert, das
Kreuz für den Halbmond gestürzt
und ohne Unterlaß die Pilgerscharen,
welche Jahr für Jahr nach uraltem
Brauche die hl. Orte besuchten, auf
das schnödeste drangsaliert und miß—-
handelt. Die Päpste und Kaiser ver—-
einigten ihre Stimmen mit denen zu—
rückgekehrter Waller und Pilger, um
das Abendland zur Befreiung und
Rettung des hl. Grabes aus den
Händen der Sarazenen anzufeuern
Das Volk rief: „Gott will es.“ Und
Alles, was Deutschland und Frank—
reich an edlen Rittern aufzubieten
hatte, sammelte sich um die Kreuzes—-
fahne. Scharen von freiwilligen
Kriegern reiheten sich den Regimen—
tern der Ritter ein, das Kreuz auf
der Brust, die Flamme höchster Gott
begeisterung im Herzen. Das war
ein wahrhaft christliches Heldenthum,
ein heute kaum begriffener Triumph
des christlichen Vereinigungs-Geistes.
Man verließ alles, Weib und Kind,
und Haus und Hof, und Heimath und
Vaterland, um im fernen Lande mit
dem Fanatismus der Muselmänner
sich zu messen und entweder zu siegen
und dem Heilande sein Heiligthum
wiederzuerobern, oder zu sterben auf
der von Jesus Christus mit seinem
Blute getränkten Erde. So etwas
hatte die Welt noch nicht gesehen.
Das hl. Land wurde erobert, Gott—-
fried von Bouillon als erster König
ausgerufen. Doch er wollte keine
Königskrone tragen, wo sein Herr
und Gott eine Dornenkrone getragen
habe, und nannte sich den Beschützer
Ein Jahr schrecklichen Leidens.
Frau Carrie Askey, Cumberland, Wyo.,
litt über ein Jahr an einem wehen Halse und
Kitzeln in der Gurgel, dem zufolge sie eine
Nacht nach der anderen husten mußte. Sie ge
brauchte Warner's White Wine of Tar und
Let seitdem keine Nacht den Schlaf verloren.
chreibt ihrt. Martin Molitor.
DEFECTIVE PAGE
des hl. Grabes.
Welch' segensreiche Rückwirkungen
diese von Gottbegeisterung getragene
Bewegung auf die christliche Bevölke—
rung des Abendlandes hatte, läßt sich
kaum schildern. Doch wir übergehen
den Segen, den diese Kreuzzüge für
ganz Europa stifteten. Wir wollen
nur noch hinweiscn auf die Ritter—
schaft Deutschlands und
ganzEnuropas, welche durch die—
se enthusiastische Bewegung für das
Christenthum allüberall mit neuer
Schwungkraft, mit neuer Gottbegei—
sterung erfüllt ward. Mit Recht schrieb
man in allen Landen vornehmlich
dem Heldenmuthe und der klugen
Führung der Ritter die Erobe—
rung Jerusalems zu. Das erweckte
unter den Kngppen und jüngeren
Rittersleuten Kinen hl. Wetteifer,
auch ihrerseits für die Religion zu
kämpfen und sich Ruhmeslorbeeren
zu sammeln.
Die Kirche stiftete demnach drei
Orden, den Malteserorden,
den Templer orden und den
Deutschritter orden, indem sie
das Ritterthum mit dem Mönchs,
thum, und mit den bekannten drei
Mönchsgelübden als viertes den
Kampf gegen die Ungläubigen ver—
band. Diese Orden in ihrem katho—
lischen Korporationsgeiste errichteten
Pilgerhäuser im hl. Lande und nah—
men die frommen Waller nach den
hl. Stätten in Schutz und Obhut, säu—
berten die Landstraßen von Dieben
und Räubern und traten überall ein
für die unterdrückte Unschuld und
verfolgte Gerechtigkeit. Der deutsche
Ritterorden insbesondere, dem Tau—-
sende von Edelleuten angehörten,
nahm auch in Preußen den Schutz der
Christen gegen die noch grötztentheils
heidnische Bevölkerung wahr und
trug wesentlich zur Christianisierung
des nördlichen Deutschlands, beson—
ders der Ostsee-Länder bei. Zahllose
nachgeborene Söhne aus den alten
adligen Geschlechtern traten in diese
Orden ein und weiheten das Ritter—
thum durch die Befolgung der drei
evangelischen Räthe und durch den
Kampf für Religion und Tugend.
Erst als später die Nachwirkung
der Kreuzzüge nachließ, verfiel das
Ritterthum wieder in die frühere
Rohheit des Turnierwesens und zu—
letzt in die Gemeinheit des Rau b—
ritterthums.
Letzteren gegenüber machte sich
die Selbstvertheidigung
der Bürger nothwendig und zu dem
Behufe bildete sich eine neue Art re—
ligiös-bürgerlicher Vereine in den be—
kannten Schützengilden. In
ihnen tritt uns eine organisierte
Bürgerwehr vor Augen, die
zum Schutze der Städte und Dörfer
gegen die Raubanfälle zur Zeit des
Faustrechtes oft Großes geleistet hat.
In den Zeiten der sogenannten Re—
formation traten diese Vereine oder
Gilden an manchen Orten zur Ver—
theidigung des alten Glaubens kräf—
tig unter das Gewehr und halfen
siegreich die Angriffe der plündern—
den Horden des „neuen Evange—
liums abschlagen. Wie noch heute
die althergebrachten Schützenfeste in
den katholischen Gegenden Deutsch
sands und der Schweiz beweisen, hol—
ten sich auch die Schützengilden ihre
Weihe vom Altare: Hochamt, Pro—
zession, Verehrung der Gildenpatro—-
ne St. Sebastian, St. Hubertus, u.
. gesegnete Fahne waren die hl. In—-
signien und Feierlichkeiten, unter de—
nen man zum Kampfe oder Spiele
auszog.
Bevor ich nun weitere Repräsen—
tanten des katholischen Vereinswesens
aufmarschieren lasse, möchte ich einige
Reflektionen einschieben, die sich mir
hier unwillkürlich aufdrängen. Man
hat das neue Deutsche Reich vor drei
Jahrzehnten für die katholischen geist
slichen Korporationen für zu gut oder
zu schlecht gehalten; denn mit we—
nigen Ausnahmen hat man sie hin—
aus gejagt. Eine Anklage wider sie
fand man nicht, ein Prozeß wurde
ihnen nicht gemacht. Man machte
rin Gesetz und nach diesem mußten sie
hinaus. Noch mehr. Viele der Kor—
porationsgenossen hatte man noch
kurz vorher für ihre dem Vaterlande
erwiesenen Dienste auf den Schlacht
feldern und in den Lazaretten deko—-
riert und dann jagte man sie mit
dem „Eisernen Kreuze“ auf der Brust
aus dem Vaterlande hinaus. Das
ist ein Gedanke; und nun ein an—
derer. Der Liberalismus des neu—
deutschen Reiches hat das äußerste ge—
leistet, um auch seinerseits eine Fluth
von Vereinen aus der Erde zu stam—
pfen. Wo wimmelt es nicht von
Kriegervereinen, Turnervereinen,
Feuervereinen, Verschönerungsver
einen, Handwerkervereinen, sozialde—
mokratischen Vereinen, liberalen, na—
tionalliberalen, Fortschritts Verei
nen, naturhistorischen, authropologi
schen und Alterthumsvereinen, von
Aktien-, Gründer- und Börsen-Ge—-
sellschaften, von Logen, Casinos und
Vergnügungs-Klubs, von Gesang-
und Musikvereinen, von Theater- und
Konzertvereinen, von Schul- und
Lehrervereinen, von Lese- und Preß
vrereinen? Sogar einen „Schlaraf--
fenverein“ gibt es drüben im Deut-
schen Reiche, und alles dieses
und noch mehr, nachdem man
nun dasselbe vor wenigen Jahren
von den Ordensgenossenschaften „ge—
säubert“ hat. Und keineswegs ha—
ben wir die modermen Vereine alble
verzeichnet, denn dazu gehört viel
Papier, und zum Aufzählen viel Zeit.
Woher aber nun beim deutschen Li—
beralismus einerseits die gewaltige
Vereins scheu und audererseit die—
se ganz enorme Vereinsweth?
Das Räthsel hat seinen Schlüssel.
Die katholischen Vereinigungen wohn—
ten und wirkten sammt und sonders
unter dem Kreuze und für das
Kreuz. Das war ihr einziges Ver—
brechen. Die Vereine des modernen,
liberalen Zeitgeistes dagegen tagten
und tagen unter der Kelle und sol—
len direkt oder indirekt für die
Kelle arbeiten. Der Luftzug, wel—
cher die letzteren durchweht, ist unter
dem Einflusse des Liberalismus alle—
mal ein antichristlicher, kirchenfeind—
licher, Glauben und christliche An
schauung ausdörrender, dagegen al—
lerhand Giftpilze nährender und
pflegender. Und unter sich sind sie
doch nicht eins, diese liberalen
Kränzchen und Konventeln; und gä—
be es keinen großen „mächtigen Geg—
ner“ mehr zu bekämpfen und zu
drangsalieren, nämlich Rom und sei—
ne Kirche, so verständen sich die mo—
dernen Bauleute am Babelthurm kei—
nen Tag mehr und stöben nach den
vier Winden auseinander.
Wenn nun der liberale Zeitgeist
träumt, mit seinen Gesetzen und sei
ner Hetze könne er ja die katholischen
Korporationen vernichten, dann ist
das eben nur ein Traum. „Träu—
me aber sind Schäume,“ sagt das
Sprichwort. Die Natur des Katholi
zismus ist ein unbezwingbarer Ver
eins- oder Korporationsgeist, im We—
sen der Kirche gelegen. Nun kann
man wohl eine organische Kraft eine
zeitlang bedrängen und einzwängen:
ertödten und ersticken kann man sie
nicht. Der Epheu durchbricht Mau—
ern, die Tanne spaltet mit ihren
Wurzeln Steine und Felsen. So—
lange die Kirche steht, wird sie reli
giöse Vereinigungen, Orden und Ge—
nossenschaften zur Ehre des Allerhöch—
sten und zum Heile der Menschheit
haben und hervorbringen.
Sodann ändern sich bekanntlich die
Zeiten und Verhältnisse und mit ih—
nen die Menschen und ihre Launen.
Vor dreihundert Jahren wurden in
England die Mönche geköpft, heute
finden sie dort ihr Asyl gegen konti—
nentale Barbarei. Die Jesuiten
durften vor 1848 prußischen Wind
nicht einschnaufen; nach den März—-
stürmen berief man sie auf die preu—
ßischen Kanzeln, um dem Volke Mis—
sionen zu halten und die revolutionä—-
ren Flausen auszutreiben. Vor un—
gefähr drei Jahrzehnten steckte man
die Bischöfe ein; heute wohnen die
Präsidenten und Oberpräsidenten ih—
ren Inthronisationsfesten bei. Zu
Bismarck's Zeiten sollte der Papst in
Deutschland nichts mehr zu sagen ha—
ben, und heute finden wir unter den
Fürsten und Potentaten keinen, der
mit mehr kindlicher Verehrung und
Liebe gegen den Apostolischen Stuhl
erfüllt ist, als gerade der protestan—
tische Kaiser des protestantischen
Deutschlands, Kaiser Wilhelm. So
schnell dreht sich die Welt um!
Soweit haben wir nun hauptsäch
lich das geistliche Vereins—
wesen des Katholizismus, nämlich
das Ordenswesen im engen und wet—
teren Sinne einer näheren Beleuch
tung unterzogen. Allerdings gebührt
demselben auf dem Felde des katholi
schen Genossenschaftswesen ohne Fra—
ge der erste Rang. Andererseits ist
aber das Ordenswesen nur erst ein
kleiner Bruchtheil von dem Vereins
wesen, wie es sich aus dem katholischen
Christenthume entwickelt hat. Und
was die Wirksamkeit und die Er—
folge anbetrifft, so läßt sich wohl dar—
über streiten, ob das klösterliche
oder das weltliche Genossen
schaftswesen umfassendere und ein—
greifendere Vortheile für das Reich
Gottes und das Wohl der Gesellschaft
in älterer wie in neuerer Zeit gebo—
ten habe.
Genug, wir müssen uns für einige
Augenblicke auch mit der außeror—
dentlichen Mannigfaltigkeit und der
segensreichen Wirksamkeit jenes Ver—
einswesens beschäftigen, daß sich im
Laufe der Jahrhunderte unter den in
der Welt lebenden katholischen
Christen gebildet und in unseren Ta—-
gen zur höchsten Blüthe entwickelt
hat. Ueberall, wie im Wehr- so im
Lehr- und Nährstande werden wir
demselben katholisch-christlichen Kor—
porationsgeiste begegnen und wahr
nehmen, wie dieser Geist nie erstirbt
und nie abläßt, immer neue Lebens—
äußerungen zu offenbaren, neue
Knospen und Blüthen zu treiben, neue
Genossenschaften, neue Vereine und
Verbände zum Wirken des Guten zu
schaffen.
Gehen wir nun die einzelnen Le—
bensstände und Lebensverhältnisse
der Reihe nach durch; überall dieselbe
Fruchtbarkeit an katholischen Verei—
nen und Verbrüderungen.
(Fortsetzung folgt.)
Freies
Magen—
Mittel!
Man schreibe sofort. Ein Packet einer
großen Entdeckung frei an Alle!
——
I—R
Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen,
Nervosität. Ursache: schlechte
Verdauung.
Wenn Ihr mit einem kranken Magen
oder den dadurch hervorgerufenen Ur—-
sachen, als Berstopfung, Leberleiden, Hü
morrhoiden, Kopfschmerzen, saures Auf—
stoßen, Herzbrennen, Blähungen, Schlaf
losigkeit, geistige Niedergeschlagenheit,
Herzklopfen, Nervosität, Magenkata-rh,
Magengeschwüre, Magengas, Gefüühl der
Vollheit nach dem Essen, Aufstoßen,
Schmerzen in der Magengegend, belegter
Zunge, bitterem Geschmack im Munde,
Appetitlosigkeit etc., behaftet seid, dann
sendet mir Euren Namen und Adresse, ich
werde Euch ein freies Packet von meinen
Magentabletten senden, welche Euch in
Kürze heilen werden. So wohlthuend
wirken diese Magentabletten, daß schon
Fälle geheilt wurden, wo anscheinend keine
Hülfe mehr möglich war. Es ist eine
wunderbare Entdeckung, welche Euch in
kurzer Zeit heilen wird. Ein illustrirtes
52seitiges Buch, welches Ihren Fall ge—-
nau beschreiben wird, sende ich ebenfalls
frei. Schickt kein Geld oder Postmarken,
denn ich will, daß jeder Kranke dieses
köstliche Mittel erst auf meine Kosten pro
birt. Man adressire: John A. Smith,
1154 Gloria Bldg., Milwaukee, Wis.
Lehrer -Seminar,
zur Heranbildung tüüchtiger
Lehrer und fähiger Or—
ganisten, und
PIO NONO COLLEGE,
zur Ausbildung junger Lente in der
Handels - Wissenschaft.
ʒt. Franeis, Wis.
Besondere Aufmerksamkeit wird, ne
ben dem Studium der englischen
Sprache, dem deutschen und polnischen
Unterricht geschenkt. Die Pensions
gebühren sind sehr mäßig
Nur katholische Zoöglinge werden
aufgenommen.
Seit Jahren besteht an dieser An
stalt ein eigener Cursus für die echt
kirchliche Musik im Sinne des Motu
proprio unseres Hl. Vaters Zint -
3-ba.
Investigation
wird Euch, wie wir glauben, zeigen
daß es kein Apothekenbedürfniß giet
das wir nicht auf eine Art und Weise
und zu einem Preise befriedigen kön
nen, wodurch Ihr zufrieden gestellt
werdet. Wir anerkennen, daß eines
Apothekers Verantwortung seinen
Kunden gegenüber großer ist als die
irgend eines andren Geschäftsmannes.
Qualitäten sind von größerer Be
deutung als bei einem gewöoöhnlichen
Geschäftsmanne, und es gibt keinen
Platz. wo der gewöhnliche Sterbliche
wenuer von Qualitäten weiß als bei
den Medizinen.
Ihr müßt Euch auf das Apothekers
Ehrenhaftigkeit verlassen.
Wir füllen Eure Rezepte correkt aus
zu Preisen, die recht sind.
Corner Drug Store.
R. F. Bryant.
Grundeigenthnmsübertragungen.
Für den „Nordstern“ berichtet von
Registrar John M. Emmel.
Angus McQueen an Emma Speth
Lot 21 Blk. 21 Rosenbergers add.
St. Cloub. . .. . . 225
W. H. Welch an Anna Harig n von
Nnã sat 16-122:32. ... .. . 1850
Henry Butow an Herman Ullman
theil von n- set und andere 29-125
John Lauer & W. Grunes an L.L.
Nerlien 539 acres in Town os Eden
Late . . 22721
L. S. Waller an Naedina Luksik n
nwt und andere 7-123-35.. ... . . 3000
P. R. Thielman an M. Molitor 254
acres in Tewn Avon. . . ïv., . 3825
W. G. Curtiß und andere an M.
Molitor Lot 9 Bik „J“ St. Cloud
Wilsond). . 80
John Lang an John J. Ahmann swt
swt und andere 24-124 31.. . .. . . 1700
I. P. Hartmann an Geo. S. Miller
theil von nwt nwt 11-126-34... . . 2415
Billig zu verkaufen wegen Ver
lassens der Stadt ein fein eingerichte
tes Wohnhaus mit 7 Zimmern. Nach—
zufragen No. 124 —lAte Ave. südlich.
&
1 2
4
——