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Seite 8. 2 2 - ; 202 E : ; -2 -4—— D —— / 9 —7 3 ; 97 ; 2 77 ; /77 3 - ——— 1 —; ʒ I ——— d Xx —— 1 Nahe ——— Aus. dem Puppenland. Von Roje Julien. Jahraus, jahrein, besonders aber zur Weihnachtszeit zieht ein gewalti ges Puppenheer aus den grünen Wal— dbergen des Thüringer Landes hin— aus in die Welt zu den Kindern aller Völker und Erdtheile. Die Puppen— industrie jener Gegend und ihre Be— deutung f immer mehr gewachsen, seitden moderner Gewerbfleiß mit stets verbesserten Hilfsmitteln arbeitet; Thüringer Puppen haben sich längst den Weltmarkt erobert. In lächelnder Schönheit prangen sie auf dem Weih— nachtstisch, mit Rosenmündchen und seidigem Gelock, mit Perlenzähnen und feinen beweglichen Gliedern, von des Christbaums Strahlenglanz mit besonderer Glorie umwoben, als kä— men sie geradeswegs aus dem Mär— chenland. Aber aus Märchenland kommen die holden Geschöpfe nicht. 6 I 4 1— u Formen der für Amerika bestimmten Riesenpuppen. In kleinen ärmlichen Häuschen steht ihre Wiege, aus einer Sphäre harter, rastloser Arbeit sind sie geboren. Fast alles, was dereinst als „Nürnberger Tand“, als „Nürnberger Puppen“ landauf, landab in hoher Schätzung stand, ist Thüringens Erzeugniß ge— wesen, aber das Entgelt, das dafür in die Tasche des fleißigen Produ— zenten floß, war nur gering, ja selbst der Ruhm seiner Geschicklichkeit ging thm verloren, den die Marke der rei chen Handelsstadt verdrängte. So hat Thüringen endlos lange Jahre in Nürnbergs Lohn gearbeitet. Aber die Zeiten wandelten sich, der Stern der großen Handelsstadt erblich, und hier und da zogen wagemuthige Waldbäuerlein auf eigene Faust zu Markt und Messe, in der Kiepe oder auf kleinen Wagen mit sich führend, was die „Nachbarn“ zur Winterszeit mit flinker Hand gefertigt hatten; sie lernten besser den eigenen Vortheil wahren, und allmählich begann der Thüringer Wald den ihm längst ge— bührenden Ruhm zu ernten, eine Cen— trale der Spielwaaren - Fabrikation zu sein. Heute strahlt dieser Ruhm weit hinaus.. ; Das Schnitzmesser, das einst die primitive „Holzdocke“ herstellte, ist jetzt in seiner Thätigkeit bedeutend einge— schränkt worden; moderne Technik hat diele Utensilien und Geräthschaften er— sinnen müssen, um den immer wach—- ʒ sj j —— E MA2 ——E - —— —6— —— 2 —M ʒ ; - 2 au ——— D j —— 2 Puppenfriseurin bei der Arbeit. senden Ansprüchen an Volltommen— heit der Waare zu genügen und einen mehr fabrikmäßigen Betrieb zu er— möglichen, aber die gewandte Hand des Heimarbeiters ist unerläßlich ge— blieben, seine stille, zähe Arbeitsam— keit hat sich mit dem Wachsen der Er— werbsquellen nicht gemindert, sondern gemehrt, und der Thüringer, der schon dereinst, als noch Wildniß sein Land bedeckte, den Markt mit den Erzeug— nissen seines Gewerbfleißes füllte, stellt heute einen der intelligentesten und dabei anspruchslosesten deutschen Arbeiter dar. —— Wo in den Dorfstraßen die letzten und schlichtesten der kleinen Häuser stehen, da liegen bei schönem Wetter bor. allen Zausthüren, auf Schwellen und Stufen, auf Bänken und Zäunen arche Bretter, auf denen gespenstisch Weihnachtsjubel. graue Puppenglieder aller Größen und Formate zu Dute- en und Hun— derten an der Sonne t ocknen. Das sind die Anfänge der späteren holdläã chelnden Puppenschönheit, die dereinst jedes Kinderherz bezwingt. Daneben sitzen die fleißigen Leutchen, mit dem „Fertigmachen“ beschäftigt, Männer und Frauen, Burschen und Mädchet, selbst Kinder in großer Zahl. ünd wer durch die kleinen Fenster in die niedrigen Stübchen lugt, sieht dort dasselbe Bild: um große Tische ge— reiht, über die Arbeit geneigt fleißige Leute, ganze Familien oder auch Ar— beitsgemeinschaften, unter deren em sigen Händen sich die Puppenglieder zu grauen Hügeln thürmen. Im Allgemeinen bleibt der Heim— arbeit ausschließlich die Roharbeit, das Herstellen der Körper, meterwei ses Anfertigen von Löckchen u. dgl. überlassen, während das Zusammen— fügen des Ganzen in der Fabrik aus— geführt wird. VBon der primitiven Holzdocke alter Zeit bis zu den engel—- gleichen Geschöpfen von heute ist die Puppenindustrie mannigfachem Wan— del unterworfen gewesen; auch heute noch ist das Material sehr verschieden, aber längst hat die Kugelgelenkpuppe ihre Rivalinnen in Bezug auf Be— liebtheit und Verbreitung geschlagen. Wie solch' Zauberwesen entsteht? Nun, der Weg ist weit genug vom Stückchen grauer, präparirter Pappe, das als Urstoff angefeuchtet in die schweren Formen aus Gips und Schwefel gepreßt wird, bis zur lä— chelnden Schönheit auf dem Weih— nachtstisch. Viele fleißige Hände müssen sich um sie bemühen. Schon das Herstellen der gut modellirten Formen bildet einen kleinen Indu— striezweig für sich. Wenn dann die fast schon trockenen fertigen Glieder Rumpfe, Arme, Beine und zierlich gespreizte Händchen mit Grübchenfin— gern den Formen entsteigen, hat die Pappe, die sich anfänglich so weich und biegsam in die Formen —2)3 2 ẽ9 ; a 3 1I - „D R 4 2 7 1 d 7 K —— —2* E - Riesenpuppe; daneben ein fünfjähriges Kind. schmiegte, eine außerordentlich dauer—- hafte Festigkeit gewonnen. Nun folgt das Ausbreiten an der Luft, um völ— lige Trockenheit und Härte des Mate—- rials zu erzielen, und die Kleinarbeit beginnt, die vielfach Kinderhänden überlassen bleibt. Neben den Puppen erster Qualität gibt es noch eine zweite Sorte, deren Grundstoff der Arbeiter aus den zer— kleinerten Abfällen der Pappe mit Gips- und Brotmehl zusammenknetet. Der gewonnene Teig wird auf gro— ßen Brettern ausgemangelt und in derselben Weise in Formen verarbei— tet wie die Pappe. Puppenlöckchen eine goldene Fluth quillt unter den fleißigen Fingern kleiner Mädchen hervor, die dicke Strähne schimmern— den Mohärs in winzige Büschelchen zerkleinern und mit unglaublicher Be— hendigkeit um einen zwischen zwei festgeschraubten Stützen straff ge— spannten Faden knüpfen. Das ist die vorbereitende Arbeit für die Pe— rückenverfertigung, die in der Fabrit vor sich geht. Unter emsigem Schaf— fen von groß und klein vergeht die Woche, und der Samstag, der Liefer—- tag, kommt, wo man die leichte und schwere Waare in große Säcke ver— staut, und der Tragkorbtransport über die Berge zur Fabrikstadt be—- ginnt. Von allen Seiten strömen da nn: oen mit hochgethürmten Kiepen aus hoch- und weitentlegenen Walddörfern zum Städtchen im Thal, wo die eigentliche Puppenschönheit erst ersteht und von wo aus sie die Reise in die Welt hinaus antritt. Trãgt o bie doro dio ir inmor dokautt laht Vnter- - - na —— van 11 „Der Nordstern,“ Donnerstag, den 20. Dezember, 1906. Mayhew Lake. Im Alter von 24 Jahren hat am Donnerstag Morgen vergangener W— oche Maria Heltemes, Tochter der hier wohnenden Familie Fohn Heltemes, im St. Raphaels Hospital zu St. Cloud, bestens auf den unvermeidli— chen Gang in die Ewigkeit vorberei—- tet, das Zeitliche gesegnet. Die Ver— storbene stand als Magd in Diensten der in St. Cloud wohnenden Familie D: C. Abeles, wo sie vom Typhus be— fallen wurde und nach fünfzehn Tage langem Leiden dem Tod seinen Tribut zollen mußte. Die Leiche wurde hier—- hin gebracht und auf dem hiesigen Gottesacker am Samstag nach einem Requiem für die Seelenrruhe der Da— hingeschiedenen beerdigt. Möge sie in Frieden ruhen! Den so schwer geprüften Eltern, die in der Verstorbenen eine gute Tochter be— trauern, zollt der „Nordstern“ sein aufrichtiges Beileid. St. Anthony. Herr Ben. Schriever läßt das Bau— material für ein neues Wohnhaus, das er nächstes Frühjahr seiner Fa— milie errichten wird an Ort und Stelle schaffen. Herr M. d. Gores von Bisbee, N. D., erstattete seinen hiesigen Freunden einen mehrtägigen Besuch. Schulsuperintendent Paul Ahles besuchte letzte Woche unsere Dörfschule. H. Welters hat seine Sägemaschine in Gang gesetzt und leistet mit derselben gute Dienste. Heinrich Scherfing sen. ist bedenklich erkrankt, ein Gleiches ist bei Franz Bischoff und seiner Gattin der Fall- Roscoe. Sonntag Abend waren nahẽzu al— le Familien dieser Ortschaft bei un— serm allgemein beliebten Landlord Engelhard zu Gaste, und diese Zu— sammenkunft bewies so recht, wie un— gern man die Familie Engelhard von hier scheiden sieht. Der gesellschaft liche Abend verlief · bei heiterster Stimmung der Gäste, und bei seinem Scheiden darf Herr Engelhard ge— wiß sein, daß ihm und seinen An— gehörigen in Roscoe ein gutes An— denken wird erhalten bleiben. In der Betreibung und Haltung der Wirthschaft hat Herr Engelhard sich als echten Geschäftsmann erwiesen, und man hofft daß sein Nachfolger Winter die Wirthschaft auf derselben Basis wie sein Vorgänger fortführen wird. seines Bruders Thomas hier einge troffen. Herr Anton Muggli von Cold Spring sprach bei Herrn Thos. Sauer wegen Ankaufs der Sauer'- schen Holzhandlung vor. Herr Winter wird diese Woche Donnerstag die bis dahin von J. Engelhard hier geführte Gast- und Schankwirthschaft übernehmen. Herr F. W. Hilger war Samstag in Geschäften nach Al— bany. Familie Clemens Kost war über Sonntag bei Verwandten in Richmond auf Besuch. Pierz. Letzten Samstag hat die Gattin des Herrn John Schäfer von hier im St. Gabriel's Hospital zu Little Falls, bestens auf den Gang in die Ewig— keit vorbereitet, das Zeitliche geseg net. Die Verstorbene litt an Gallen— stein und sollte im Hospital operirt werden, wovon man aber ihrer vor— geschrittenen Schwäche halber Ab— stand nehmen mußte. Sie erreichte ein Alter von 60 Jahren und hin—- terläßt ihrem Gatten sieben Kinder. Mittwoch fand dießeerdigung nach ei— nem in der hiesigen St. Joseph's Kirche gehaltenen Seelenamte unter großer Theilnahme statt. Den Hin— terbliebenen unser Beileid und der Verstorbenen die ewige Ruhe. Foley. Der 45 Jahre alte, in Maywood wohnende Farmer Daniel Dahmann, welcher dem Trunke ergeben war und sich diesem hier wieder ergeben hatte, machte Donnerstag Nachmittag ver—- mittelst Laudanum seinem traurigen Leben ein noch traurigeres Ende. Der bemitleidenswerthen Frau hin— terläßt der Selbstmörder mehrere kleine Kinder. West Union. Die letzte Woche im Schulhause ge— haltene Vorlesung war sehr gut be— sucht. Die dabei erzielten Einnah— men werden zum Ankauf einer Bi— bliothek verwendet. C. P. Han— sen theilt mit, daß ihm vergangene Woche zur Nachtzeit sein Winterbe— darf anSchweinefleisch gestohlen wur— de. Solche Diebstähle waren hier in letzterer Zeit mehrere zu verzeichnen, und jene, die im Verdacht der Lang— fingerei stehen, mögen gut auf der Hut sein, wenn sie sich nicht in die“ Maschen des Gesetzes verstrickt sehen wollen. Herr John Servatius, welcher seit einiger Zeit bedenklich er krankt war, geht zur Freude seiner Angehörigen langsam der Genesung entgegen. Jos. Theis von Melrose und Ben. Schwieters von New Mu— nich waren letzten Montag Geschäfte halber in unserer Burg. Letzte Woche machte Herr Simon Kuhn von Melrose als Vertreter des „Nord— stern“ hier seinen Jahresbesuch. Hr Kuhn hat hier viele gute Freunde, diesich stets freuen, ihn zu begrüßen. ! Daß Herr Kuhn sich hierorts eines gutben Rufes erfreut, geht aus der Thatsache hervor, daß er allerwärts DEFECTIVE willkommen geheißen und ihm die herzlichste Gastfreundschaft angeboten wird. - Meire Grove. Freitag kehrte Herr Fred. Hack— mann von Willmar, wo er sich meh— rere Tage in Geschäften aufhielt,über St. Cloud zu den Seinigen zurück. Vereint wie im Leben für so man— che Jahre, sind jetzt durch den Tod vereint im Grabe Herr A. Ihlius und seine Gattin, die letzte Woche in kurzer Aufeinanderfolge in die Ewig— keit abberufen wurden. Von beiden kann man sagen: wie gelebt, so ge— storben. Als vahrheitstreue That— katholiken führten sie einon unbeschol— tenen Lebenslauf, und, ergeben in Gottes hl. Willen, gaben beide ihre Seele in die Hände des Schöpfers zurück. Herr Ihlins starb Donner— stag Abend und Freitag Morgen—- folgte ihm die Gattin in den Tod. Der Verstorbene wurde in Westpha— len, Deutschland, vor über 70 Jah— re geboren;vor mehr denn 40 Jahren wanderte er nach Amerika aus, und nachdem er an verschiedenen Orten seine Arbeitslust bekundet, kam er vor ungefähr 38 Jahren nach Meire Grove und trat als Knecht in Dien— ste des Herrn Schüler, dessen Farm er späterhin käuflich in seinen Besitz brachte und dessen Tochter er zur Frau nahm. Die Ehe war eine über— aus glückliche, und es entsprossen derselben mehrere Kinder, die jetzt trauernd und weinend das Grab der guten Eltern umstehen, in das letzten Montag nach vorhergegangenem See— lenamte beide gebettet wurden. Mö— ge das gute, alte Elternpaar ruhen in Frieden! Melrose. Herr John Höschen wird vor dem kommenden Frühjahr mnicht wieder nach Canada reisen; wenn aber wie— der abgereist, wird man ihn so bald in Melrose nicht mehr zu sehen be— kommen. Unter den hier statio— nirten Beamten der Great Northern Bahngesellschaft sind letzte Woche ver— schiedene Aenderungen getroffen wor— den. Gehülfs - Superintendent R. L. Knebel wurde in die Stellung des Superintendenten der Willmar und Siour Falls Division erhoben; C. E. Leverich, bis dahin Chef des Tele— graphen - Bureaus erhielt Knebels und S. J. Hardy Leverich's Stelle. Heinrich Höschen hat seine Wasch—- anstalt mit einem acht Pferdekraft starken elektrischen Motor wersehen lassen. Dienstag letzter Woche ver— kaufte Herr Nic. Meyer unserem So— dafabrikanten I. F. Thiers ein 70 Fuß breites und 300 Fuß langes Grundstück für SI2OO, auf welchem der neue Eigenthümer eine neue So— dawasserfabrik im nächsten Frühjahr errichten lassen wird; auch wird er das Grundstück mit einer neuen Re—- sidenz bebauen lassen. cher's Apotheke gibt es eine schöne Auswahl an Spielsachen und Feier tagswaaren. Der Elevator der Melrose Milling Co. in Rothsayh ist Montag Morgen bis auf den Grund niedergebrannt; in dem Gebäude, das einen Werth von SIO,OOO repräsen tirte, waren 2000 Buschel Weizen und Hafer gespeichert. : Cold Spring. Die Gattin des in Sioux City, Jowa, wohnhaften Hrn John Schön, welche seit einiger Zeit bei der hiesi gen Familie M. Ellenbecker zu Gaste war, reiste Donnerstag in Beglei— tung der Frau Ellenbecker nach St. Cloud. Herr Math. Britz von hier begab sich Freitag in Geschäften nach St. Cloud und kehrte anderen Tages heim. Familie Jgn. Fuchs von Kenmare, N. D., die vor sechs Jahren hier wohnhaft war, traf letzte Woche zu Besuch bei hiesigen Verwandten und Freunden ein. Herr und Frau Mich. Loso und Martin Schröder von St. Joseph waren Sonntag an—- genehme Gäste der hier wohnenden Familie Theodor Zimmer. Die Firma Wenner & Co. versandte letz te Woche eine Eisenbahnwagenla dung Vieh nach Süd-St. Paul. Der Familie Theodor Schreifels zu der Ankunft des niedlichen Mädchens nachträglich herzliche Gratulation. Herr und Frau Theodor Gores von Bisbee, N. D., waren letzte Woche hier bei der Familie Nic. Hemmesch auf Besuch. Frau Hemmesch und Frau Gores sind Geschwister. —Frau Britz, Mutter des hier wohnenden Math. Hrit, war letzte Woche in Be—- gleitung ihrer Schwester, der Frau Winsen von St. Paul, hier auf Be— such. Die Herren Joseph Erz und Solthin Senart von hier machten Montag eine Vergnügungstour nach St. Cloud, von wo sie anderen Ta—- ges wieder zu „Muttern“ zurückkehr— ten. Spring Hill. Mitte letzter Woche begab sich Herr FJohn F. Winter in Geschäften nach W. I- Bohmer, Präsident. he Virs VRaonal Dant Nachfolger der Bank von North America, Melrose, Minn. ʒ Augemeines Bankwesen ausgeführt. 4 Prozent Interessen bezahlt an Bepositen. Dirertoren: W. I. Bohmer, Joseph Kraker, John Kolb, Jobn Bohmer, I. H. Welle. PAGE Torah. Am 20. dieses Monats wird er die käuflich von Jacob Engelhard in Roscoe übernommene Gast- und Schankgeschäft antreten. Hier und Frau Adam Kolb von hier wa— ren über Sonntag angenehme Gäste der in Torah wohnenden Familie M. Lieser. —Joseph Emmel von Spring Hill, der vordem in Albany thätig war, überraschte Mitte vergangener Woche seine hiesigen Freunde mit ei— nem angenehmen Besuch. Beseht den Vorrath an Spielsachen in Zür— cher's Apotheke zu Melrose, bevor Ihr sonstwo kauft. Da man bis jetzt über den Verbleib des früher hier ansässig gewesenen Phil. Rausch, welcher sein Heim von hier nach Wa— basha, Minn., verlegte, wo er mit Herrn Hubert· Pung eine Schank— wirthschaft übernahm und von wo er sich vor Monaten nach St. Paul be— gab, seit welcher Zeit er spurlos ver— schwunden ist, auch nicht ein einziges Wort gehört hat, fängt man hier an zu glauben, daß der Vermißte unter die Räuber gerathen ist und abgethan wurde. St. Joseph. Vergangenen Samstag ist Richard Soterbier von hier, welcher, am Ner— venfieber erfrankt, längere Zeit im St. Joseph's Hospital zu St. Cloud verbrachte, aus der Krankenanstalt entlassen worden und traf zur Freu— de seiner Verwandten und Freunde hier ein. Die Weihnachtsnummer des „Nordstern“ hat hier sehr gut gefallen und will bei einer nochmali— gen Spezialnummer des „Nordstern“ unser Geschäftskreis besser vertreten sein. Die Anzeige der Schröder Mü— hlen Co. in jeder schmucken Nummer ist nicht nur für jene Gesellschaft ein Geschäftshebel, sondern sie spricht für unsere ganze Ortschaft und für das Geschäftswesen der ganzen Um— gegend. Diese Woche Freitag wer— den die Zöglinge der St. Benedicts Akademie in die Weihnachtsferien entlassen werden. Wegen ungesetz lichen Fischens in einem unweit von hier gelegenen Lake wurde Ign. Nie— rengarten von hier vom Wächter des Gesetzes T. Osgood arretirt und vor den Friedensrichter citirt, wo der Angeklagte sich schuldig erklärte und darob zur Zahlung einer Strafe von 310 nebst den Unkosten verurtheilt wurde. Mit Zahlung der Strafsum— me war das Vergehen gesühnt. Beim Auffüllen des Behälters der Gasbeleuchtungsanlage im Erdge— schoß jenes Gebäudes, in welchem Hr. Fos. Reinert ein Schankgeschäft be— treibt, explodirte auf bis jetzt uner— klärliche Weise der Behälter, und Mich. Danzl, welcher das Auffüllen besorgte, wurde von dem ausströ— menden Gase derart angegriffen, daß er eine Zeitlang besinnungslos war. Die Einrichtung der Gasbeleuchtung wurde zerstört, im Sonstigen blieb das Gebäude unbeschädigt. Herrn Reinert's Lokal und das Hotel des Herrn Schwallier, das von der Gas— anlage aus beleuchtet wurde, müssen jetzt nach der alten Methode per Lam— pe erhellt werden. Georg Warnert hat seine 40 Acker große, im Town St. Joseph gelegene Farm dem Lou— is Merkling für $1,300 käuflich überlassen. Die Farm ist eine der feinsten in jenem Town. Ein Ueberblick über den reichhalti— gen und vollständigen Vorrath an Waaren und Reparaturartikeln jegli— cher Art in der Waarenniederlage der International Harvester Company von. Amerika zu St. Cloud, genügt zur Ueberzeugung, daß jene Gesel— lschaft bestens versehen ist, um allen Wünschen des Farmerstandes gerecht zu werden. Nicht kauft man dort blos Binder, Nähmaschinen und Pferdeheurechen sondern auch „En— gines,“ Wagen - Heupressen, Rahm— separatoren, überhaupt alle Geräthe, die dem Farmer zur besseren Hand— habung seiner Arbeit vonnöthen sind. Der ganze zweite Flur des großen Waarenhauses ist mit Reparaturar— tikeln angefüllt und ein vollständi— ger Vorrath davon für jede einzelne Maschine ist zur Hand, demzufolge daselbst nicht bloß zu jeder Zeit jene Reparaturwaare zu haben ist, son— dern auch prompt je nach Bedarf zu— geschickt erhalten kann. Namentlich ist der vollständige Vorrath an Ga— solin - Maschinen auffallend, wovon eben eine Eisenbahnwagenladung da— selbst untergebracht wurde und von denen bereits eine Anzahl ihre Käu— fer gefunden hat. Diese Gasolin— Maschinen werden massenhaft von den Farmern zum Mahlen, Holzsägen, Wasserpumpen, zum Treiben von Putzmühlen und zum Rahm—-Separi—- ren gebraucht, und sie erweisen sich bei all diesen Arbeiten als höchst zu— verlässig. Namentlich im Winter ist diese Maschine unersetzlich, und jeder Farmer sollte sich zu seiner ei—- genen Bequemlichkeit damit versehen. Joseph Krater, Vice· Präsident. , 11 Züurcher's Apothete 24 2 : ; ist angefüllt mit Spielsachen und 1 - - ; - 1 tFeiertagswaaren ⁊ von oben bis unten. Kauft Eure * Spielsachen und Weihnachtswaaren 7 1 ; 4 , 7ẽ. Zürcher's Apotheke. Melrose, Miun. ————— —— T A 27 : ——— —— : 2 q n - Z;j 1 2 : M . 2 ã 21 2 hil ME: : 2 1 Budk El— Ae 2 1 3 7 7 2 —* : - Das praktischste 2 Weihnachtsgeschenk in ein Bankbuch, welches eine Rechnung mit dieser Bank vorzeigt. Ihr könntet Eurer Frau kein angemesseneres Ge—- 3 schenk machen, als eine private Bank rechnung. Sie wird es sich zur beson- 7 3 deren Aufgabe machen, von Zeit zu Zeit 1 die Rechnung zu erhöhen. Eine herrliche Ueberraschung würde es - am Weihnachtsmorgen sein, wenn ein 3 Bankbuch überreicht würde, das vorweist 2 ein Deposit in der 2 Merchants National Bank St. Cloud, Minn. E ; fSchreibt an uns, Agenten verlangi! und wir werden euch dann mitthei!en wie Ihr ohneßisito von 3 c 0 bis 85.00 den -ag mit unseren impor- 2 unerten Bildern und Rahmen verdienen könnt Universal Art Co., G 4. St. Paul, ; Minn (S In Briesen nenne man „diese - E Grundeigenthumsübertragungen Für den „Nordftern“ berichtet von Regiftrar Fohn M. Emmel. 4 Waite Park Affo. an M. E. Cotten Lot 1 Olt 21 Waite Park. .. . 50 1 B H. Geers an H. C. Geers sz nw- und andere 20:.123 30.. . . . . .... 300 —- Scottisch Am. Mtg. Co. an John ; Miller e nwt und ë swt 24-125:31. 850 Zohn Miller Sr an Jos. Norrat 2 net nwt uud andere 24-125 31.. . ... 900 S W. Kraemer wt nwt 25-124-30.. ... 480 : HM. Cooper an Margaretha Klinkner Lots 25 und 26 Bitl Syndicate add. St. Cloud . . . . . . . 100 H. W Cooper an Johu Schmitt ; uud Frau Lots 25 26 Blk 1 Syu—- 1 dicate add. St. Cloud. . . ïv 9vy . 100 - A. C. Wyman an B. L. Toit Lot 7 ; Bit 4 Browns add St. Cloud. 100 Mary Debill an Rose Hunt Lot 9 —— Bit 33 (Cu-tis) St Cloud . . 1050 . C. O. Schwab an Barbara Geiger 2 Lotsl und 2 8125 30 .. . . . 3850 7 Veter Spohn an Frank Kirchner set nwt 1:122:31.. . w A. H. Miner an Wright & Bensen : 1 theil Lot 5 Blk. 64 (Browns add.) : k St Cloub. . 200 FM. Couneliy au James Connelly Lot 4 Blk 1 Sauk Centre. .. . .. . 1000 8 red Anderson an Frank dTorn zik Lots 20 und 21 Blk 11 Waite Park . 1200 : H. Haltorson an H. W. Dunham ; ʒ sit swt 7:126 30.. .. .... .. . 1500 1 Wm. Cason Ir. an Frank Ebnet set swt 7 126:30 ... . 1350 1 Leo P Ferree an Wmn. Ruenger - Lot 9 Blk 15 Hanies add. Paynesville 1200 3 T. M. Hemmesch an John Kolb Lot 23 6 Blk 2 Fairview add Meirose. ... .. 450 - Frank Pesch an Mary Skroch theil swt nwt 20 126-20. .... . ... 450 John Miller an Anton Kuffller 3 theil Lots 1 und 636 124 34.. . . ... 250 L. Johnstons an I. W. Allison Lors “1— 9-10.41 Blt 11 Fairhaven .. . . ï Marktbericht. 3 Weizen No. 1 Northern. ... . . . 4 Weizen No. 2 Northern. .. . . æ.. 72 2 ; Weizen No. 3 Northern. .. . . . .. 70 Mehl, Bestes Patent. . .235 ; Mehl, Stra ght. . . . . 22; 7 Mehl, Home Pride, Bäckers. . . v 185 9 Kleie per Tonne. .. .. 1700 - Shorts per Tonne. . . .... . . 1800 Gemahlenes Futter per Tonne . . . .. . 1700 Hafer per Bushel. .... .. . . 2o- Korn per Bushel. . Roggen per Bushel. .. . Butter per Pfund. ... * ; Eier per Dutzend. .. . »s Kartoffeln per Bushel. .. . ...... 2o Hhner per Pfund .. .. : Niudvieh auf Fuß.. .. .... 71 Schweine auf Fuß... ..... 52 27 le. H·Welle, Krir e