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Von Stesan Aweig. Vom Glanz des Mittags golden angestudt Lieg' ich im Gras. Ich bin so wohlig müd' Ein Schweigen flimmert. Süßen Athem: ruht Das Leben aus. Nur hoch in blauer Fluth Geh'n Wolken hin, das einzig noch Bewegte Der schwülen Welt, die sich zum Schlaf— ; legte. - Geh'n Wolten hin... Ich seh' die linden, leisen Gestalten leichtbeschwingt wie Träume rei— sen. So weiß sind sie, so lächelnd aller Schwere, Daß ich zutiefst ihr leises Glück begehre. .. Du erste, iräumerisch und mädchenzart, Dir geb' ich meine Sehnsucht auf die Fahrt Und du, du zweite, mit den hellen, schnellen Armen die wühlend durch die blauen Wel— en, Nimm die Erinnerung! Die kettet an Die Welt mein Herz. Du weißer wilder Schwan Wehst durch den Raum, doch deine Schwin— gen spüren Die Dinge nicht, die sie im Flug berühren. Und du mit dem demantenen Geleucht, Nimm diese Träume, noch von Thränen feucht! : Du dunk'le aber, wandernd ohne Fiel, Verliebten Winds unwilliges Gespiel, Du nimm mein Leid an deine vollen Brüste Und wieg' es weiter! Ferne winkt die Küste Des Abends her wie dunkelblaue Seide... Ihr Wolken, weißes, wehendes Geschmeide, Wie rasch ihr geht! Mit lauen Händen streicht Der Wind euch weiter. Und mein Herz wird leicht. Was Unrast noch in meinem Blute war, Wiegt weicher Wino wie loses Frauenhaar. Was sehnte ich? Ich fühl' die Wolken weh'n, Ihr Lächeln friedsam mir in's Auge seh'n. Nichts will ich mehr.. . Der letzte Wunsch entglitt. Nichts hält mich mehr... Ich reise träu—- mend mit... 2 . 2 Einmal wollt' ich früüh auf stehn. Dach dem Ungarischen von Armin Ronai. Das Frühaufstehen war nie meine Sache. In's Bett möchte ich immer recht spät. Bin ich aber einmal in den Federn, so wünsche ich mich gar nicht mehr heraus. Das Süßeste am Schla— fen aber ist das Weiterschlafen. Wei— terschlafen mit Bewußtsein bis in den hellen Tag hinein. Zur Sommerszeit, wenn ich glücklicher Strohwittwer bin, halte ich mir einen Diener, der lediglich die Aufgabe hat, mich energisch zu wecken, wenn nöthig, aus dem Bett zu ziehen, sonst käme ich gar nicht in's Bureau. Ist aber meine Familie daheim, so liegen die Verhältnisse ganz anders. Ich habe nämlich im Hause drei dienst— bare Geister. Eine Köchin und zwei Stubenmädchen. Ich bin kein Rocke feller, aber meine Frau thut's eben nicht anders. Nun hat die Köchin die Verpflichtung, täglich um acht Uhr in die Markthalle zum Einkauf zu gehen. Sie steht also zehn Minuten vor acht Uhr auf. Dem ersten Stubenmädchen hat der Arzt das Aufstehen vor sieben Uhr verboten, weil sie an Kopfschwin— del leidet. Das zweite Stubenmäd— chen hingegen steht wohl schon um sechs Uhr auf, doch sie hat das Reißen in den Beinen und muß sich, ebenfalls auf Anordnung des Kassenarztes, von sechs bis sieben Uhr mit Kampferspiritus massiren. Man tann sich bei diesen Verhält— nissen in meinem Haus meine Ver— legenheit denken, als ich eines Tages eine Depesche erhalte, in der mir Tante Jeanette, die einzige der in Betracht kommenden Erbtanten unserer Fa— milie, mittheilte, sie käme andern Tags halb sechs Uhr früh an, um einige Zeit bei uns zu verbringen. Wegen der Hitze am Tage zöge sie es vor, des Nachts zu reisen. Um halb sechs Uhr! Das hieß also, ich mußte spätestens ein viertel vor fünf aufstehen, um noch rechtzeitig zum Zuge zu kommen und die geliebte Erb— tante abholen zu können. Das war ein überaus schwieriges Problem! Ich! und um diese ganz unge— wöhnliche Zeit aufstehen! Mein Schwager meinte, das beste wäre, ich ginge erst gar nicht zu Bett, so sei es am sichersten, daß ich nicht verschlafen würde. Damit war aber meine Frau aus allgemein moralischen Bründen nicht einverstanden, und auch ich wies diesen Ausweg von mir, denn ich konnte doch nicht der Tante mit einem übernächtigen Gesicht entgegen— treten. ; Wie sollten wir es aber anfangen, daß ich bestimmt um halb fünf geweckt werde? Einfach auf den amerikanischen Wecker uns verlassen, ging nicht wohl an, denn sowohl ich, als meine Frau lten derart tief und gesund, daß ir zu so früher Stunde auch drei ver— eint lrmende Wecker überhören wür— den. Und wie, wenn der “Mechanis—- mus just diesmal, wenn es sich um den Empfang der Erbtante handelt, ver— segter Von den Mädchen wollte aber ines die Aufgabe übernehmen, mich u so unglaublicher Zeit aufzuwecken. die Köchin mzinte sogar, sie zöge es bor.. . Wir MWen ihr schleunigst ein kostbares Geschenk und schwiegen. Aber geweckt utußte ich doch werden. ⁊ n Hausinspeltor gu mir „Wann stehen Sie jeden Tag auf?“ frug ich ihn aus. „Um sechs Uhr.“ „Dann können Sie mir nichts nützen.“ „Um was handelt es sich denn?“ „Ich muß morgen früh spätestens dreiviertel fünf Uhr unbedingt geweckt werden, weil ich um halb sechs am Bahnhof sein will.“ „Das ist ganz einfach zu machen. Mein kleiner Sohn wacht täglich um halb fünf auf und verlangt Mllch. Well er aber keine bekommt, fängt er zu brüllen an, worauf ich jedesmal er wache.“ „Nun ja, wenn aber Ihre Frau dem Jungen gerade morgen Milch gibt, dann brüllt er nicht · und Sie wachen nicht auf.“ „Das ist ausgeschlossen, denn der Milchmann bringt die Milch erst um sechs. Wir können ures aber auch auf andere Weise versichern.“ „Lassen Sie hören.“ „Ich werde mich durch den Vize inspekltor um halb fünf wecken lassen.“ Unser Haus, als Riesenzinskaserne hat nämlich auch einen Vizecerberus. Der Hausherr kann sich den Luxus er—- lauben auf Kosten der Miether. „Also ganz recht. Der Vizeinspek tor wird Sie wecken. Wer wird aber den Vizeinspektor aus seinen jedenfalls süßen Träumen reißen?“ „Auch dafür ist gesorgt. In un— serem Hause wohnt nämlich im drit-! ten Stock ein Ministerialbeamter. Der spielt jede Nacht im Kaffeehaus bis vier Uhr früh Karten. Dann kommt er nach Hause, klingelt, der Vizeinspek tor steht auf, läßt den Ministerialbe amten ein, er weckt dann mich auf, ich wecke Ihr Stubenmädchen auf, und Ihr Stubenmädchen weckt Sie auf.“ „Ei, freilich, das ist ganz einfach. Nun gut, ich will mich auf diesen Weck— apparat verlassen. Selbstverständlich bekommen Sie alle ein gutes Trinkgeld bis auf den Ministerialbeamten, der bekommt nichts, weil er ja nur ein zu fälliges, inaktives Glied in der Kette meiner Weckvorrichtung ist.“ Der Hausinspektor schmunzelte und ging. Ihm gefiel das in Aussicht ge-- stellte Trinkgeld. Schon kurze Zeit darauf wurde ich aber schwankend. War auch wirklich Verlaß auf diese Menschen? Wie, wenn der Ministerialbeamte als un ordentlicher Bummelmensch auch im Nachhausekommen unordentlich ist und just morgen erst nach fünf seine Kar—, tenpartie beendet? Kann man über— haupt in einen nächtlichen Kartenspie-! ler, selbst wenn er Ministerialbeamter e den Anker seiner Hoffnungen wer-! en? Ich zitirte den Vizeinspektor vor mich. „Sagen Sie, wann kommt der Herr aus dem dritten Stock gewöhnlich heim?“ „Jede Nacht um vier, längstens vier tel auf fünf.“ „Ist das auch sicher ?“ „Seit acht Jahren hat es nur ein mal nicht gestimmt. Damals hatte der Herr die Influenza und ging nicht ! aus. Sonst war es immer vier Uhr! früh, wann er heimkam, eher stürzt die Welt ein.“ „Hm, dann scheint der Herr Mini—| sterialkartenspieler wirklich püntktlich zu sein. Und in welchem Kafe spielt er denn?“ „Hier schräg gegenüber in der „Blauen Kugel.'“ Der tiefe Sinn dieser Frage war, daß ich nach Entlassung des Vizeinspektors stracks in die „Blaue Kugel“ ging und mich dort mit dem frackschwänzigen Oberkellner in's Einvernehmen setzte. Gegen ein gutes Trinkgeld versprach mir der Ganyhmed, falls diesmal doch etwas passiren sollte, was den regel— mäßigen Lauf der Welt stören könnte, den Ministerialbeamten punkt vier zum Nachhausegehen zu veranlassen nö— thigenfalls hinauszuwerfen. Ich veräeß das Kafe und trat auf die Straße. Noch einmal überdachte ich den gan— zen komplizirten Apparat. Ein Punkt also war es, auf dem das ganze künst liche Gebäude ruhte. Und dieser Punkt war der Ministerialbeamte. Alles klappte großartig, wenn dieser Herr die Freundlichkeit hatte, wie jeden Tag auch morgen punkt vier Uhr heimzu— kehren und den Vizeinspektor zu wecken. Wie aber, wenn der Ministerialbe— amte just morgen auf die Idee kam, noch einen Punsch zu trinken, oder in der Morgenluft ein Stündchen spazie— ren zu gehen? Quälende Zweifel be schlichen meine Seele. Ich suchte nach einer weiteren Garantie. Vor unserem Hause ist ein Drosch— kenstandplatz. „Meine Herren,“ sprach ich die Kut— scher an, „ist jemand von Ihnen heute Nacht hier auf dem Posten?“ Eine Gestalt trat vor. „Nun also, lieber Freund, hier eine tleine Gabe, für die Sie die Güte ha— ben wollen, punkt vier bei uns anzu— läuten und dem Vizeinspektor nur so— viel zu sagen, er möge wecken. Hören Sie? Wecken.“ ; „Soll pünktlich geschehen.“ Nun athmete ich erleichtert auf. Ich hatte gethan, was in diesem Falle menschenmöglich war. Mochte die ge—- liebte Tante kommen, ich würde jeden : mit weitgeöffneten Armen am hnhof sein. Beruhigt ging ich nach Hause, speiste in prächtiger Laune zu „Hier sind sie!!“ Und frrse waren sie da, eins, frn drei, vier alle fünf, alle, die sie thörichter „romantischer Laune“ ge schrieben. „Julius,“ begann sie wei— nerlich. „Du wirst mich recht aus— lachen.“ „Fällt mir gar nicht ein.“ „Doch! Doch! Hätte ich nur ge— ahnt ach! Wer konnte auch denken, daß solch ein Ungeheuer sich hinter die Buchstaben X. Y. Z. verstecke!“ Julius lachte. „Ungeheuer ? Hm! Das verbitte ich nir!“ „Julius!“ „dJa sieh' mich nur so groß an! Und dann ich weiß nicht, warum Du nicht einmal nach mir Sehnsucht haben solltest ?“ Sprachlos starrte Gretchen ihn an. „Jener Mann dort? —“ „War nur eine Mittelsperson in der Residenz und der Reisende eines mir berwnnien Hauses. Der X. Y. Z. war Drei Monate später waren Gret— n und Julius ein Paar. Roman— ist Gretchen nie wieder gewesen. Jetzt hat sie vier gesunde Jungen. Die Macht der Hupnose. Unser Gespräch hat sich längere Zeit um okkulte Dinge gedreht. Endlich fühlte sich auch Dr. Schläule bewogen, einen Fall aus seiner Praxis zu er— zählen. „Ich hatte einen lungenkranken Pa tienten, der unbedingt nach dem Sü— den sollte, aber keine Mittel dazu hatte. Kurz entschlossen, versuchte ich es mit der Hypnose. Ich ließ an die Decke seines Zimmers mit rother Kreide einen großen Fleck malen und sugge— rirte ihm, daß dies die Sonne sei, un— ter der er Heilung finden würde. Das Mittel war probat; in kurzer Zeit trat Besserung des Befindens ein, und ich glaubte den Kranken schon geret tet, als ich ihn eines Morgens todt auf- ʒ Dibzesan-Nachrichten * Letzhen Donnerstag wurden die ir— dischen Ueberreste des Montag in der St. John's Abtei selig entschlafenen Bruders Placidus, O. S. 8., auf dem Abteikirchhofe beigesetzt. Der Ver— storbene war einer der ältesten und ersten Brüder der Genossenschaft und stand dem Metzgergeschäft der Abtei als Leiter vor. Möge er ruhen in Frijeden! * Während des am Neujahresta ge vom hochw. Cathedralpfarrer Ar— enth „coram episcopo“ gehaltenen Levitenamtes hielt der hochw'ste Herr Bischof Trobec eine eindringliche Fest— predigt. Am Sylvesterabend kündig— ten die Glocken der Cathedrale und der anderen kath. Kirchen in St. Cloud den Jahreswechsel zur Mitter— nachtsstunde an. 1 Das kalte Wetter ist gekommen, u. mit demselben auch Rheumatismus, mit seinen Schmerzen. St. Jacobs Oel, immer bereit und sicher, wenn gebraucht, geht zu Werke denselben zu vertreiben und kurirt immer. Rockville. Der in der Village - Schule als Lehrer angestellte Herr John Lang ist nach Verbringung der Weihnachtsfe rien in St. Cloud und Mayhew Late in Benton County Montag nach hier zurückgekehrt. Ein zwei und ein halbes Jahr altes Kind der ñahe Grand Lake wohnenden Familie John Nies starb am Weihnachtsaben— de, und am Tage nach Weihnachten wurde die Leiche beerdigt. Cold Spring. Michael, der 15 Jahre alte Sohn der im bairischen Settlement wohnen—| den Familie Gotthard Wedl ist Dien-! stag vergangener Woche nach länge rem Leiden, das durch inflammatori schen Rheumatismus verursacht wur—- de, gestorben. Den so hart geprüften Eltern unser Beileid. Die Beerdi—- gung fand Freitag nach einem in der hiesigen St. Bonifazius Kirche gehal— tenen Seelenamte unter großer Theilnahme statt. Dem Verstorbenen, welcher seinen Eltern stets ein folg— sames, arbeitswilliges und daher viel— versprechendes Kind war, die ewige Ruhe, und den so hart geprüften El— tern unser Beileid. Montag Nach mittag vergangener Woche erlitt B. Bruner, Sohn der im bairischen Settlement wohnenden Familie Bru— ner, einen Beinbruch. —Die Jahres versammlung der Wakefield Mutual Fire Inurance Co. wird hier am 7. Januar stattfinden. John Muggli wird in den ersten Tagen nach Richardton, N. D. reisen und dort ein neues Bankgeschäft eröffnen. Die Leitung der hiesigen Bankgeschäfte wird von den Herren Anton Muggli und Fred. Stein besorgt. Ein klei— nes Töchterchen der Familie Theodor Zimmer ist an inflammatorischem Rheumatismus erkrankt. Herr und Franu Math. Kummer von Langdon, N. D., und Mich. Kummer von Min neapolis verbrachten die Weihnachtsf erien hier im elterlichen Hause. Der Familie P. N. Steil wurde vor DEFECTIVE PAGE W. I- Bohm er, Präsident. Nachfolger der Bank von North America, Melrose, Minn. Allgemeines Bankwesen ausgeführt. 4 Prozent Interessen bezahlt an Depositen. Direktoren: W. I. Bohmer, Joseph Kraker, John Kolb, John Bohmer, I. H. Welle. Weihnachten ein niedliches Töchterchen geboren. Frau P. P. Maurin ist von ihrer Besuchsreise nach Owaton— na zurückgekehrt. Herr und Frau Stein haben ihr Heim in John Muggli's Wohnung verlegt. Der Familie Jos. Hansen zu der Ankunft des munteren Töchterchens nachträg liche Gratulation. Gebrüder Wal— ter und Georg Kremer und Fräulein Clara Kremer waren über die Feier— tage hier im elterlichen Hause. Dan. Oster vom St. John's College und Frl. Aurelia Oster von der St. Beneditt's Akademie in St. Joseph halfen mit zur Verherrlichung der Weichnachtsfeier im elterlichen Hause. John J. Steil, Mich. Theisen, Thomas Schmitt und Heinrich Mil ler werden nach Neujahr ihre Stu— dien in St. John's wieder aufneh— men. Die Herren Joseph H. Kray; Anton Muggli, John Schäfer und Christ. Dreis, letzterer der Marschall des Städtchens, wurden wegen Fi— schen im Sauk River und wegen Er—- richten von Fischerhäusern auf dem Flusse zu verbotener Zeit vom Ge— setzeswächter Osgood aus St. Cloud arretirt und von Friedensrichter Ho ner letzten Donnerstag je mit einer Strafe von 2 belegt. Zudem wur— de Zerstörung der Fischerhäuser ange ordnet. St. Nicholas. Anton Theien, Martin Hurt und Jos. Theien und Frl. Lahr begaben sich nach Verbringung der Weihnachts ferien bei ihren hier wohnenden El— jtern nach Neujahr wieder nach St. Ceus zur Fortsetzung ihrer Studien. Peter Theisen, der im Sommer und Herbst vergangenen Jahres in den G. N. Eisenbahnwerkstätten in Waite Park arbeitete, ist zur Verbrin— gung des Winters in's elterliche Haus zurückgekehrt. Lehrer Jos. Lahr und Gattin waren zu den Feiertagen bis nach Neujahr hier bei ihren El— tern angenehme Gäste. Joseph, Sohn der Familie Peter Steil, wel— cher in St. John's höheren Studien obliegt, war zu Weihnachten und Neujahr bei den Eltern. Caspar Stein, welcher drei Jahre in Ca— nada weilte, traf letzte Woche hier zu Besuch ein. Es gefällt ihm auf ca— nadischem Boden ganz gut; auch dte Ernte war stiner Aussage nach eine zufriedenstellende. Das Wohnhaus der Familie Franz Linn ist der Quarantäne wieder enthoben. Ge— brüder John und Georg Erz haben letzte Woche mit ihrer Gasolinmaschi— ne bei Eduard Lardy Feuerholz ge— schnitten. Nach dem Sonntag ge— fallenen Schnee sind die Wege wieder in gutem Zustande. Lettzen Sonn— tag fand hier die Wahl einer neuen Kirchenbehörde statt. Herr N. Schrei ner wurde als Schatzmeister und Hr. Nic. K. Stein als Sekretär erwählt. Beide eignen sich für die betreffenden Posten ausgezeichnet. Herr Math. Hommerding vonWatkins war Sonn— tag hier bei seinen Brüdern zu Ga— ste. Auch Herr Jos. Terres von St. Martin besuchte seine hier wohnenden Oheime John und Georg Lahr. Nic. Dockendorf, welcher etliche Jah— re in einer Hobelmühle zu Minnea— polis arbeitete, verbrachte mit seiner Familie die Feiertage bei hier woh— een Anverwandten. Herr Frz. Decker durchstreifte letzte Woche als Viehhändler die hiesige Gegend. Die Schwiegermutter des Herrn John Brunold fiel letzte Woche a dem Glatteis und lädirte ihre Schul ter. Herr Theodor Lardy, welcher letzten Herbst beim Kornabmachen sein Knie verletzte, steht jetzt wieder un ter ärztlicher Behandlung, da die Verletzung neuerdings schlimmer Na tur geworden ist. Geo. Weidert von Mayhew Lake in Benton County war letzte Woche bei seinem Bruder und Bekannten auf Besuch. Nie. Wagner von Wadena feierte Neujahr hier bei seinen Schwestern, den Frau— en John Beckins und Franz Linn. Hochw. Pfarrer Faßbind verlas am Neujahrstage die Jahresrechnung der St. Nikolaus - Gemeinde. Für die neuen Altäre wurden über 1000 von den Schulden abgetragen; 26 Kinder wurden geboren; es starben drei erwachsene Personen und sieben Kinder. Zwei Ehen wurde gechlos— sen. Letzten Samstag wurde die Gattin des hier wohnenden Herrn John B. Diederich eines inneren Lei— dens wegen operirt. Die Patientin fühlt jetzt derart wohl, daß nach Aus— sage des sie behandelnden Arztes Hr. Diederich, welcher seit der Operation sich in St. Cloud an der Seite seiner Gattin befindet, in einigen Tagen nach Hause zurückkehren kann. Verwirrte die Gemeinde. Jene Person, welche die Gemein— de letzten Sonntag verwirrte durch anhaltendes Husten, ist ersucht, eine Flasche „Honey and Tar“ zu kaufen. Martin Molitor. se Vrs Natonal BanK. Bei der Jahresversammlung des hiesigen kaufmännischen Klubs wur— den die folgenden Beamten gewählt: Präsident: E. Q. Phiffs; Vice-Prä— sident: T. T. Lund, Sekretär: Frank Tolman; Schatzmeister: F. I. Ken— nedy. Am Sylvesterabend fand im Hotel Russell das Jahresbankett des Klubs statt. Der bei der Jahres versammlung verlesene Bericht des Sekretärs zeigte, daß der Klub auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken kann. „All Nations.“ empfiehlt sein an 6. Ave. nördlich gelegenes Schankgeschäft auch im neuen lahre allen, die nebst vorzüglichen Getränken eine zu vorkommende und reelle Bedienung genießen wolen. 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Weis set nex und andere 29 123 31.. .... .. . . 1500 John Majerus an Kath Henne— maan und v W Cotins Lots 6 und 7 Bli 87 Lowrays add St Cloud. .. . 1350 2 Wie biliösen Anfällen vorzubeugen. Jener, der biliöse Anfälle zu be— fürchten hat, wird ausfinden, daß er einen oder mehrere Tage von dem Anfalle keinen Hunger bei den Mahlzeiten verspürt und nach dem Essen matt fühlt. Eine Dosis Cham— berlain's Magen- und Leber-Tablette, wmenn diese ersten Symptome auftre ten, wird dem Anfall vorbeugen. Joseph Krater, Bice· Prsident. Paynesville. Sparen in der Jugend meint Behaglichkeit in späteren Jahren. Gebt Euren Knaben und Mäd— chen Tankbücher, wenn Ihr auch nur mit einigen Dollars den Fond beginnen könnt. Dann laßt Euch das Interesse nicht ent gehen, welches sie daran haben, den Betrag wachsen zu machen. Jetzt ist die Zeit, sie beginnen zu lassen und beobachtet, wie die Summe sich stets mehrt : : Merchants National Bank St. Cloud, Minn. Conrad Sauer, I- H . 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