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Die deuntschen Schulen in französischer Beleuchtung. Bei seinen für den Pariser Figa— ro unternommenen Fahrten quer durch Deutschland hat Jules Huret, von dessen Studienergebnissen wir bereits mehrere Proben gebracht ha— ben, auch nicht verabsäumt, die Schu— len zu besugen Er giebt jetzt seine Eindrücke iülber diesen Gegenstand wieder. ; Jules Huret ist des Lobes voll über die pädagogische Methode, die in deutschen Schulen angewendet wird. eine Methode, die in erster Li— nie darauf hinausläuft, das Gedächt niß der Kinder zu stärken und ihr Interesse für die zu behandelnden Disziplinen vom. ersten bis zum letz ten Augenblick wach zu erhalten. Er erzählt, daß er in mehreren Schulen dem Unterrichte beigewohnt und stets gefunden habe, daß das einzelne Kind der Klasse, ob Knabe oder Mä— dchen, während der Stunde niemals ermattet und das Interesse verliert. „In deutschen Schulen, die viel sau— berer und hygienischer eingerichtet sind als die französischen Unterrichts— anstalten, wird von den Schülern nur selten die Feder zur Hand ge— nommen, um dem Gedächtniß nachzu— helfen, und das Lehrbuch bleibt wäh— rend der Stunde geschlossen.“ Das Gedächtniß der deutschen Ki— nder wird aber auch nach den Beoba:h— tungen Hurets durch das sorgfältige Erlernen der Lektionen zu Hause ge stärkt und gefördert. Die französi schen Schulkinder, meint der franzö— sische Schriftsteller, lernen zwar auch viel auswendig, aber sie werden zur Rolle eines Papageis degradirt, denn sie wissen und verstehen gar nicht, was sie eigentlich gelernt haben. Nach einer von einem Schuldirektor in Na— tal aufgenommenen Statistik sollten angeblich die Pariser Schüler die be— ste Sprachenkenntniß, die Londoner die besten Fortschritte im Gesang, und die deutschen Kinder die größten Fähigkeiten imAuswendiglernen auf weisen. Huret hält diese Statistik für vollständig falsch, er spri:ht vielmehr dem deutschen Schulkinde die größten Kenntnisse überhaupt zu. Wenn der kleine Pariser es auf der Schule nicht weiter bringt, so ist daran einzig u. allein das pharisäerhafte System schuld. Unseren Kindern geht es wie den Blumen, die vom Gärtner in ei ne schlechte Erde und in den Schatten gestellt werden. Ein Pariser Schüler kann ganz genau und exakt in allen schwierigen Zahlen die Erdoberfläche berechnen, aber fragt man ihn, auf welche Weise der Flächenraum des Klassenzimmers berechnet wird, so verstummt er. Dieser Fehler wird durch die deutsche pädagogische Me— thode glücklich vermieden. Was soll man dazu sagen, wenn ein Lehrer in Frankreich die Kinder darüber unter richtet, daßß Mazarin das Haus Oe— sterreich demüthigen wollte, ohne überhaupt zu erklären, was man un—- ter „Haus Oesterreich“ zu verstehen habe? Kann man sich dabei wundern, daß der Schüler im Examen die Ant-- wort ertheilte: „Das Haus Oester reich war sehr hoch, es hatte drei Etagenl.. .“ ; 2 Am meisten hat es Huret beim deutschen Unterricht interessirt, daß man die Schüler zu praktischen Men— schen erzieht, eine Thatsache, die es allein erklärlich mache, daß Deutsch-- land so viele tüchtige Ingenieure u. Fachleute aufweist, die kräftig zur Entwickelung der deutschen Industrie mit beigetragen haben. „Wenn der deutsche Lehrer zum Beispiel über dieAthmung unterrichtet, dann spricht und erzählt er nicht viel, sondern er perimentirt von den Augen der Schü— ler. Dieser Realismus des Unter—- richtes hat die deutschen Schulen groß gemacht, derselbe Realismus, der auch im amerikanischen Schulwesen die erste Rolle spielt aber erst aus Deutschland übernommen worden ist. Am Schlusse seines Artikels kommt Huret auf deutsche Fortbildungsschu len zu sppechen denen er ebenfalls das beste Zeugniß ausstellt. Er hat die Schulen für Schuhmacher, Mau— rer, Coiffeure und Tapezirer besucht und überall denselben praktischen Sinn der Methoden gefunden. Den Handwerkern wird nicht nur die Hand. fertigkeit ihres Gewerbes beigebracht, sondern sie erhalten auch ganz all-- gemeine Anweisungen über den Ha— ndel und den Verkehr mit dem Aus— lande, über die Wechselwirkung zwi—- schen der politischen Lage und dem Handwerk, wobei die Lehrer nicht vergessen, Aufklärungen darüber zu ertheilen, wie und wo die Arbeits mittel und Werkzeuge, die Stoffe und Apparate für das einzelne Handwerk entstehen. Nicht minder hat es schließlich Huret überrascht, daß auch die Fortbildungsschüler ebenso wie die kleinsten Schulrekruten aufmerk sam und fleißig sind und nicht durch S 2 ten zu werden brauchen. Aenderung des Wetters scheinen neuralgische Schmerzen zu verschlim-- mern, wenn jedoch St. Jacobs Oel prompt angewandt wird, kann man sich auf eine rasche und vollständige Heilung verlassen. Die Erziehung zur Häuslichkeit. Mein Heim ct glücklich mich und reich, Kein Schatz der Welt kommt ihm gleich; Des Tages Mühen werden süß In meinem echten Paradies. Die Pflege der Familienzusam— mengehörigkeit wie des Familiensin nes ist eine deutsche oder vielmehr ei ne urgermanischeStammeseigenschaft, die sich bei allen germanischen Völ— kern ausprägt. Selbst der sonst so phlegmatisch veranlagte Engländer behauptet mit dem Brustton der Ueberzeugung „My house is my ca stle,“ und in diesem Ausspruch spie gelt sich eine beinahe nationale Ei genart. Noch immer hält das deut sche Volk das trauliche eigene Heim für den besten Zufluchtsort, für die stillumfriedete Oase inmitten des Ge— triebes des Alltagslebens. Und die Frau ist noch immer die Priesterin am häuslichen Altar, die das heili— ge Herdfeuer idealer Lebensausfas sung hütet und nährt. Ist es auch nicht immer das Haus, daß die Liebe des Gatten ihr erbaut, so ist das Heim der Eltern das eigene Heim. Die moderne weibli— che Erziehung spitzt sich auch in die— ser Beziehung nicht mehr als eine be wußte, berechnete Vorbereitung auf das Eheleben zu, sondern sie baut den geistigen Werdegang der Frau, die vielfach dem Mann im Berufs- und Erwerbsleben ebenbürtig zur Seite tritt, auf den allgemeinen hu—- manistisch- realen Grundlagen unse— rer Zeitbildung auf. Tritt aber das Mädchen in die Ehe, so ist das haus— frauliche Walten in der trauten Häu slichkeit wohl unstreitig eine der we—- sentlichsten Vorbedingungen eines glücklichen Ehelebens überhaupt. Mädchen jeden Standes und jeder Lage müssen lernen, in der Haushal— tung verständig zu sein, weil manche später als Frau, lebte sie auch in den glänzendsten Verhältnissen, im— mer den Ueberblick und ein sicheres Urtheil über ihr Hauswesen haben soll und wissen muß, was sie von den Dienstboten mit Rech: fordern kann, denen so oft zu viel zugemu— thet wird, zuweilen auch zu wenig. Diesen Ueberblick, dieses Urtheil kann aber eine Frau nicht haben, ohne das Detail der Haushaltung durch siche res, thätiges Eingreifen kennen ge— lernt zu haben. Jean Paul bemerkt in der „Leva na“: „Es sage nur keine mehr lu— stige als ätherische Frau, Haushal— ten sei auch mechanisch unter der Gei— steswürde, und sie wolle lieber so gei— stig glücklich sein wie ein Mann. Giebt's denn irgend ein Geistwerk ohne ein Handwerk? . . . Das Mäd— chen treibe statt der einseitigen, träu— merischen Fingerarbeit die vielseiti gen Geschäfte des Hauswesens, wel che das Träumen und Selbstverlie ren jede Minute durch neue Aufga—- ben und Fragen aufhalten.“ Darin liegt viel Wahrheit. Manche sonst sehr brave Mütter halten ihr Töch terchen ängstlich dem Herde oder son— stigen hauswirthschaftlichen Beschäf tigungen fern, weil sie fürchten, Prin— zeßchen könnte die zarten Händchen, die nur gewohnt sind, die Tastatur des Pianos zu berühven, schwärzen und härten. Andere Mütter, die in der Haushaltung und edlen Koch— kunst wohlerfahren sind, wachen mit eifersüchtiger Aengstlichkeit darüber, daß keine andere und sei es das eigene Kind in ihre eigenste Do— mäne eingreift. Beides ist grund— falsch und für die Ausbildung unse rer Töchter in hauswirthschaftlicher Hinsicht verhängnißvoll. Wohl Dem, der da sagen kann: „Mein Haus ist meine Welt!“ Häuslichkeit, in deinen Räumen Liegt das Schicksal einer Welt. Darf ich? Erscheint es nicht Manchen wie eine längst vergessene Frage —, darf ich dies und jenes thun?“ Wie ein Klang aus ferner, schöner Kinder— zeit, in der wir noch die oberste Be hörde, unsere guten Eltern, um Er— laubniß für unser Thun und Trei ben bitten mußten? „Mütterchen, darf ich jetzt in den Garten gehen?“ „Mutterle, darf ich jetzt von diesenm Kuchen haben?“ Und alle diese tausend Fragen mehr, die ein Kinderherz ausfüllen! Und später, als wir größer wurden, als wir die Kinderschuhe ausgezogen hat— ten, auch da fragten wir noch, wenn uns Gott die Eltern gelassen hat: „Vater, darf ich heute einmal den Hausschlüssel mitnehmen?“ „Mutter, darf ich wohl dieser Ball-Einladung Folge leisten?“ Mit diesem „darf ich“ war allerdings ein Gefühl der Abhängigkeit verknüpft, und es gab und wird immer Kinder geben, die sich dagegen auflehnen, die frei sein möchten, selbst von dem angeborenen Zwange, den Elternliebe ausübt. Solche unnatürlich fühlende Men— schen sind zu bemitleiden, denn durch wessen Kindheit das volle Glück der Elternliebe leuchtete, der wird sich mit wehmüthiger Freude des trau- Der ten „darf ich“ erinnern, des Wortes, das all die unendliche Freude u. un— begrenzte liebevolle Sorge von Va— ter und Mutter in ihm wachruft. Ein Kind, dem nichts verwehrt, dem alles widerstandslos gestattet wird, ist nur zu beklagen, da ihm die liebende Auf— sicht fehlt, die immer fragt: „Darf ich das meinem Kinde gestatten, oh ne daß es ihm Schaden bringt, wird ihm das gut thun?“ Maß und Be— schränkung geht solchen verwöhnten Kindern im späteren Leben verloren, sie pflückten skrupellos jede Blume, die an ihrem Wege blüht, sei es auch die gefährlichste Giftblüthe. Indem aber der Mensch in der Ju— gend lernt, eine Autorität anzuer— kennen, nicht jeder Neigung nachzu—- gEen, lernt er sich besserer Einsicht fügen und sein Charakter stärkt sich. Weich veranlagte Naturen werden Vater und Mutter wegen jeder Klei— nigkeit um Erlaubniß fragen, wäh— rend energischere Kinder lieber schweigen, ehe sie sich der Gefahr ei— ner Ablehnung aussetzen, aber auch das schadet nichts, oftmals doch der Mensch in ihnen grker ten als. der Wille und so lernen sie ein ihnen unbehagliches Gefühl überwinden. Mitunter mag die Antwort auf ihr „darf ich“ nicht nach dem Geschma— cke der kleinen Frager ausfallen, aber wenn das „Nein“ nicht schroff aus gesprochen, wenn ihnen eine genügen de Erklärung der dagegen sprechen den Gründe angegeben, wird nicht nur ihre Einsicht, sondern auch ihre Umsicht geweckt und die Kinder wer—- den bei der nächsten Bitte zuerst über— legen, ob sie auch bejaht werden kann; und so werden nach und nach der unnützen Fragen immer weniger werden. Später, wenn wir er— wachsen sind, empfinden wir wohl meistens das Glück, noch einen Men— schen zu besitzen, den wir fragen tön— nen, der unsere Thaten einer liebe vollen und gerechten Kritik unter— zieht, dankbaren Herzens. Freilich, in reiferen Jahren tre ten oftmals Zeiten ein, wo wir nur an unser eigenes Herz, unseren eige— nen Verstand ein fragendes „darf ich“ richten können, auf das wir viel— leicht gar zu gern mit einem schnel— len „FJa“ antworten möchten, wäre die Verantwortung nicht gar zu groß, käme die Reue nicht so rasch hinterher: Wie oft steigt nicht in stiller Nacht so ein „darf ich“ quä— lend und zagend empor und nur die Stimme unseres eigenen Gewissens giebt uns die Antwort. Und wie unser Inneres beschaffen ist, ob wir uns strenge oder leichtfertige Rechen— schaft über unsere Handlungen ge— ben, so wird die Antwort sein. Vie— le Menschen versuchen die fragende, die mahnende oder anklagende Stim— me in ihrer Brust zu ersticken; für sfie soll es kein „darf ich,“ nur dein kategorisches „ich will“ geben. Sie leben sorglos und skrupellos in den Tag hinein, bis dann wohl plötzlich, wie ein leises Lallen von Kinder— lippen, und gerade dann, wenn es ihnen wahrscheinlich am wenigsten paßt, ein „darf ich“ ertönt. Wisconsin. Superior. Hier hat sich die Superior Iron Works Company mit enem Capital von $70,000 or— ganisrt. Manitowoc. Farmer im Town Franklin in diesem County haben den Staats - Thierarzt er— sucht, eine Untersuchung über eine Krankheit anzustellen, welcher bereits 50 Stück Vieh zum Opfer gefallen sind. Ein Farmer büßte an einem einzigen Tage sieben Stück ein. Oskosh. Für die Enthül— slung des Soldaten - Monuments am 4. Juli, welches der Stadt von Oberst John Hicks, Gesandter in Pe— ru, zum Geschenk gemacht wurde, werden große Vorbereitungen getrof— fen und ist Präsident Roosevelt und sein Cabinet zu der Feier eingeladen worden. Kenosha. Edw. Collier, ein Automobil - Chaffeur, welcher an— geklagt war, William Dryer mit sei— nem Automobil überfahren und ge— tödtet zu haben, wurde des Todt schlags im vierten Grade schuldig be funden und zur Zahlung von SIOOO Strafe und den Kosten verurtheilt. Kaiser Wilhelms Opposition ge— gen Abhaltung einer Welt - Ausstel— lung in Berlin gibt der britischen Wundervolle Erzema Heilng. „Unser kleine Sohn hatte Eczema fünf Jahre lang,“ schreibt N. A. Adams, Henrietta, Pa. „Zwei un— serer Heimdoktoren sagten, der Fall sei · hoffnungslos, seine Lungen seien angegriffen. Wir stellten dann an dere Doktoren an, auch dies war nutzlos. Zufällig lasen wir über Elektric Bitters, kauften eine Fla— sche und bemerkten bald Besserung. Wir hielten mit dieser Medizin an, bis verschiedene Flaschen gebraucht waren und unser Knabe vollständig geheilt war.“ Die beste von allen Blutmedizinen und Gesundheitsstär-- kern. Garantirt in Martin Moli tor's Apotheke. 50 Centz. “ den 9. Mai, 1907. Präsident: Anton Muggli. Viece - Präsident: John Muggli. COLD SPRING. MINN. ; Allgemeines Bankgeschäft prompt und zuverlässig besorgt. Lesvast y y—— Ne eeserat Prozent Interessen bezahit an Zeit-Einlagen. Jeder Artikel zu einen Discount te Srrbenen neut Stuls une muter Sgoc. e Nonner · Unterre ug symer elon- nerri 290 4 Nranet - unterzent· suwtrelasuin oerurt 25 . har erd Ronuerbute werbun 69c. L et werth bis zn au s- o- dure 98 Männerhüte, regulär SB.OO, um auszuverkaufen. . . $1.98 » $2.48 var Ersvent Seirurorr3lc. Schuh - Departement. Eines der geschäftigsten im Town. 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Die bri tische Presse insinuirt, der Kaiser sei gegen eine Ausstellung gelegentlich seines 25jährigen Regierungs- Ju— biläums im Jahre 1918, weil er schon vorher einen Krieg erwarte. Daß die perfide englische Presse sol chen Schwindel publizirt, ist kaum zu verwundern, daß aber die deut sche Presse, sich soweit vergißt, dies nächzubeten, ist eine Schmach für die ganze deutsche Presse. Des Kaisers ECTIVE PAGE FIRST NATIONAL BANK. Dirktoren: Anton Muggli, Otto Wolf, Fred. V. Stein, Math Britz, und John Muggli. 5 2. 2 - 2 —2 2 2 —— 2 457 1— —— —A— 5 2 - - - . s 5 - 1 14 —— Barthelemy's rungs Die Veränderungen sind bereits im Angriff genommen. Wir haben das Store - Gebäude neben unserem, in wel chem das Familien - Theater war, gepachtet und werden unsere Ellenwaaren in demselben unterbringen, wodurch ein seperates Departemet geschaffen wird Kleider, Ausstattungsartikel und Schuhe für Männer und Frauen bleiben in dem jetzigen Lofale. Bi waren gezwungen, mehr Raum zu schaffen wegen unseres anwachseuden Geschäftes, und weil wir nicht im Stande waren, unsere Waaren in dem jepigen Lotale so zu zeigen, wie wir es wünschten. Alle Waarenforten werden vermehrt, und wir versuchen, einen vollständigen Vorrath in allen Departements zü den nied rigsten Baarpreisen zu halten. Unsere Preise sind schon sehr nierris. aber alles in Kleidern, Ellenwaaren und Schuhen wird zu einem noch grö— ßerem Ersparniß verkauft. Bedenket, daß unser Vorrath voll ist vnn neuen Frühjahrs -und Sommerwaareu der neuesten Moden. Jeder Artikel muß gehen, weil wir Raum schaffen müssen, bevor wir neue „Fixtures“ einstellen. Preise werden den Waaren Absatz verschaffen, das ist gewiß. THE MONEY SAVING TOR. Geschäãktsvergröße—- - Verkauf. Opposition gegen eine derartige Au sstellung, weil sie dem deutschen Vol ke enorme Opfer auferlegen und ab solut keinen praktischen Nutzen brin— Notiz an unsere Kunden. Es freut uns, ankündigen zu kön nen, daß Foley's Honey and Tar für Husten, Erkältungen und Lungenfie ber nicht unter das Nationale Rein— nährstoff und Medizin - Gesetz fällt, da es keine Opiaten noch andere schäd liche Arzneiwaaren enthält, und wir empfehlen es als sicheres Heilmittel für Kinder und Erwachsene. Mar—- tin Molitor. ; Neue Kleider-Ginghams werth 15C. nr Lent BleiderPingbarn werib vt. INMc. Neue Kleider-Ginghams werth 10C. 8 nur. . .. C. 200 Perkales anf diesem Verkauf Beste Standard Kattune nur Ertr Stanvarv Katuune 6c. China Seide in allen Farben 27 Zoll 36 Zoll schwarzes Taffeta werth Damen Vests nur 100 Dtzd., so lange 5 welche da lind. 2c. Damen fancy Vests regulär 15C. Damen fancy Vests 2 50 Dtzd. Damen Bests mittelschwer werth oo hd Damen Bests mitieawer wer 190. Damen Cambric Gowns volle Größe mit Spi—- 48 ten oder Stickerei besetzt, nur. . N...ß.ß. .·· -- C. 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Unsere Ausstellungen hier zulande haben Millionen verschlun gen, aber wir können uns dies lei sten, denn wir sind jung und reich, während Deutschland's Steuerkraft nahezu erschöpft ist. Ueberhaupt ist man in der ganzen Welt ausstellungs müde und der Erfolg der St. Loui— ser Ausstellung war blos der Ener gie des deutschen Kaisers zu verdan— ken; hätte er sich nicht in die Bresche geworfen, so wären au:h andere Lä nder ferne geblieben und ein „Fiz zle“ hätte nicht vermieden werden können. - Seite 7. Kassirer: Fred V. Stein.