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Seite 4. „Der Nordstern.“ Ofãzielles Orgen von Stoarns County Subscriptionspreis per dahr . $2.00 Nath Canada, i(Postfrei) . . . . $2.50 Nach Europa postfrei) Gerhard May . . . . . · . Redakteur Frank Zins . . Präsident u. Manager Entesed at the Rost Ossce atSt. Cloud, Minn., as Seeond Class Matter. Der Advent, in dessen ersrer Woche wir uns befinden, ist die hëlige Zeit der Erwartung, der Sehnßucht und der Vorbereitung auf das größte Ereigniß der Web, auf die Mensch-- werdung :des als Erlöser zu wns kom—- menden Sohnes Gattes. Viertausend Jahre von der Stunde der Verhei— ßung des Messias his zu seiner An— kunft sollen in den vier Wochen des Anvents angedeutet werden. „Jene viertausend Jahre wnren der mwyssia nische Advent; der vierwöchentliche Kirchenadverct in jedem Jahre sonl die Erwartung, die Sehnsucht, die Vor— bereitung eines jeden Christen zu ei— mnem neuen greistigen Leben, zu einer geistigen Wiedergeburt sein, damit ihm das Weihnachtsfest wirklich heil bringend werde. Diese geistige Wie dergeburt aber Hängt von der An kunft des heiligsten Erlösers in unse rem Herzen ab. Daher hat unsere be— sorgte Mutter, die Kirche, ihre heili gen Gebräuche, Lieder und Gebete so geistvoll und dabei so kindlich, so ge müthansprechend angeordnet, daß die Adventszeit uns auch zur wahren Vorbereitung, zur wahren Bekehrung diene und zur ernstlichen und wah— ren Bekehrung hinführe. Vier stille Wochen in der frostigen Jahreszeit. So sah ez auf der Erde aus, ehe der Erlöser kam; so sieht es in dem Herzen des Sünders aus, wel cher das Leben noch nicht in Christus gefunden hat. Vier Wochen der Sehn—- sucht nach dem heilbringenden Feste der göttlichen Liebe; vier Wochen der Sorge, daß wir auch dieses Fest wür dig begehen, daß wir in den vier Wochen bereuen, büßen, um an dem Tage der Geburt des göttlichen Kin— des ebenfalls wieder Kinder Gottez zu werden. Der Papst hat den Monsignor Ken— nedy, Rektor des American College, zum Titularbischof von Adrianopel ernannt. Die Ernennung wird in dem am 16. Decermber stattfindenden Konsistorium mtlich angekündigt werden. Die Chicagoer Sonntagsmudéeer wehren sich selbstverständlich gegen den Vorschlag einer Volksabstimmung über sonntägliche Schließzung der Wirthschaften. Wenn es zu dieser käme, würden sie hoffnungslos unter geschneit. Deshalb glauben sie lieber an den verschimmelten blauen Ge— setzen herum. Wenn es sich in einer Stadt wie Chicago thun ließe, könn— te man sie mit absolut strikter Durch führung dieser ad absurdum führen. Doch das gestatten die Verhältnisse nicht. Das liberale Element wird sich deshalb auf solche praktische Argu—- mente nicht einlassen können, sondern sich auf das Recht seiner Mehrheit stützen müsfen, : Schulsuperintendent Elson in Cle veland, 0., hat in seinẽm Bericht er klärt, was vielleicht bis jetzt noch kein amerikanischer Superintendent der „öffentlichen“ Schulen einer amerika nischen Grotzstadt öffentlich zu erklä— ren gewagt hat: „Die Erlernung der deutschen Sprache ist von höchster Wichtigkeit. Die Kenntniß des Deut schen ist von großem Werth im tägli chen Leben. Das Deutsche sollte bon unseren Kindern allgemein gelernt werden, nachdem der Grund im Eng— lischen gelegt worden ist.“ Der älteste Bischof der Ver. Staa ten ist der hochw'ste Bischof Wm. Geo. McCloskey von Louisville. Am Sonn-- tag vor acht Tagen hat der ehriv. Prälat in der Stille seines Priesters- Seminars seinen 84. Gehülrtstag ge-- feiert, und das in merkivürdiger kör perlicher und Feistiger Rüstigkeit. Consekrirt zum Bischofe von Louis ville wurde er am 24. Mai 1868 in Rom, wo er Präsident des Amerika nischen College war. Im nächsten Jah—- re, dem Centennial - Jahre der Diö— zese, wird Bischof MeCloskey das 40. Anniversarium seiner Consekration als Bischof feiern können. Das nächste geheime Consistorium ist, nach einer römischen Meldung vom 25. Nov., nunmehr bestimmt auf den 16. Dezember angesetzt. Bei die— ser Gelegenheit sollen drei neue Car—- dinäle ernannt werden, nämlich: ber übzuhaltenden öffentlithen Con— sistonium werden Sardinal Rinaldini, der frühere päpstliche Nuntius in Matnid, und Carkünal Aguirre, Erz bäãschof von Burgos (Spanten), die schom im vorigen Consistorium er—- naunatt wurden, danals aher nicht an wesentd sein konnten, den rothen Hut erhaiten. Bmyan hat sich in tden letzten Tagen ; wiedemholt zur Finemzkrise und ihrer Verhätung ausgespæathen. Er sschlägt ein Gesetz vor, demgufolge die Regie rung die Garantie sür alle Denositen in dem Nationalbanemn übernimmt, jo daß ider Einleger æahsolut sidher ge stellt ït. Dadurch wümde der Aengst-! lichkeit worgebeugt, düe die erste :und schwerstr Bedrohung fär die Fimnz lage bildet. Nach seimem Plane mür— de also die Regierung den vollen Be trag der Einlagen zurückerstatten, wenn eime Bank fallirt, würde aher auch diesnn Betrag aus e-ñnem Fortds decken, zu dem sämmtliche garantixte Banken beizusteuern haben. Erfah—- rungsgemäß würde dadurth die Ban— ken kein nennenswerther Vexrlust tref ten. Der Gesammtverlust der Ein—- leger infolge von Bankfallissements betrug in den letzten 40 Jahren nur ein Zehntel eines Prozents der Ein lagen. Eine solche Garantie von Sei— ten der Regierung würde befser als irgend ein anderes Mittel das Geld aus den Schubläden und Strümpfen locken. Die jetzige Geldknappheit sei lediglich die Folge der Besorgniß und der Unruhen, und die Anst sei eine ble Beratherin. : Die Bischöfe gauz Deutschland's, l an der Spitze Se. Eminenz Cardinal—-: fürstbischof Hopp in Breslau, haben soeben ein herrliches gemeinsames Hirtenschreiben erlassen, in welchem sie den Gläubigen Kenntniß geben von dem im nächsten Jahre zu bege—-; henden doojährigen Priesterjubiläum des HI. Vaters, Pius dem Zehnten. In ergreifenden Worten schildern sie das Priesterleben des Papstes und er mahnen zu eifrigem Gebete für den selben. Am Allerheiligenfeste, wurde in allen kath. Kirchen Deutschland's ein besonderes Opfer für die Bedürf— nisse des Hl. Stuhles aufgenommen.. Gewiß wird es den Hl. Vater freuen daß die deutschen Katholiken mit an erster Stelle stehen, zur würdigen Feier seines Goldenen Priester jubi läums. Hoffentlich findet dieses Vorgehen der deutschen Bischöfe Nach— ahmung in der ganuzen katholischen Welt. Die Lage des Hl. Vaters ist gewiß keine rosige, und die fortwäh—- renden Angriffe der fanatischen Geg-! ner fordern von uns, daß wir Sr., Heiligkeit gedenken im Gebete und durch Spendung von Liebesgaben. , 1 Die Gegner der Temperenzlerei, und deren Begleiterscheinungen müs sen, um ihre Argumente in die Krei se zu bringen, die den Muckerthum huldigen, weil sie dazu erzogen sind und noch nie ein Argument für Er haltung der persönlichen Freiheit ge hört haben, sintemalen in dem guten Glauben leben, daß sie für die Mensch heit ein edles Werk verrichten, wenn sie ihr ganzes Thun und Trachten auf die Seite der Prohibitionisten werfen sich mehr der englischen Blätter bedienen, englische Blätter für die gerechte Sache und durch die· se Leute zu ihrer Anschauung zu ge winnen suchen, weil unter diesen ei-, ne Menge ae Leute sind, die. nicht ihrer Ueberzeugung nach han deln, en der Ueberzeugung, wahr oder erheuchelt, Derer, zu de-, nen sie als moralische Führet guf schauen. Hier würde mn ein groher Heer gerecht Denkendert finden, die. sich nicht scheuen würden, auf die Sei te der Libẽtalen überzutreten, wenn ihnen die Anschaüüngsweise ausein· ernn werden iwürde. Die deut schen Zeititngen thun ja, mit sehr we—- nigen Aisnahmen, was in ihren Kräften fteht, die liberale Anschau ung zu verbreiten, aber sie erreichen größtẽntheilz nur die liberalen Krei— se, die so schon fest auf ihrem Stand— punkt stehen. ; Stadtnenigleiten. ; —— Montag erhielt Urkundenregi- Braugesellschaft, die ihm das ehren strar John M. Emmel von Sioux wertheste Zeugniß ausstellt als höchst Falls, S. D., die traurige Nachricht, zuverlässiger, stets nüchterner und ge daß Joseph, der 21 Jahre alte Sohn treuer Arbeiter. Bachmann erfreu— seines Schwagers, des in Süddakota te sich seines in jeder Hinsicht unbe—- wohnenden Herrn Fritz P. Hecklin, am scholtenen Charaktets “wegen allge- Nervenfieber gestorben sei. Herr und mein einer hoöhen Achtung, und von Frau Emmel reisten Montag an den dem „guten August,“ wie er mit Vor— Ort der Trauer, um dem Leichenbe- liebe von Groß und Klein genannt gängnisse ihres Neffen beizuwohnen. wurde, darf man in Währheit sagen, Es heißt, daß die von Frau Dr. daß er in seinem Bekänntenkreise auch Böhm. gegen die Stadt angestrengte nicht ein e n Feind besessen. Sei- Schadenersatzklage zur beiderseitigen ner Fru war er ein treuer Ehegat- Zufriedenheit ausgeglichen ist. ste, seinen Kindern ein guter Vater Die Gattin des in der Empire und seinen Arbeitgebern ein schwer Brauerei als Braumeister angestellten zu ersetzender Dienstbeflissener. In Herrn August Knapp, welche vor zwei das Herzeleid der so schwer betrof- Wochen, am Nervenfieber erkrankt, fenen Familie theilt sich ein Jeder, Der Norditern,“ Dvunerstaa. den 5. D in Ex. Cloud gegründeten Golden Valley Land Co. wurde die Wahl der Beamten mit folgeudem Ergebniß vorgemommen: Präsident: J. E. Coo—- ling; Viee·Prsident: C. A. Hunck; Selkretär: Jahn M. Emmel; Schatz meister:: Franz Zins. Von den 16,- 000 Acker wmerthvollen Vandes inGol den Valley, die ursprünglich Sigen— thum tesagter Gesellschaft waren, ist ihnen Fein Acker erübrigt. Das gan ze, großze Areal ·wurde mit annehm barem Gewinv, ttheibmeise gegen Baar, losgeschlagen, und die Gesell-- schaft wänd in der nädthiten Zukunft recht anmehmbare Dividenden zu ver—- zeichnen hahen. : tenen Versammhung des MeKelbyPo sten wurden als Beamten des Posten erwählt: Commankeur: C. F. Mac donald; Semüior Vier - Comanandeur 1 Fred. Reed; Junior Vice - Comman deur: J· H. Bonham; Quartiermei ster: John Schäfer; Kaplau: Wm. Fassolt; patriotjscher Anweiser: J. E. West; Delegaten zum Departement—- Encampment: E. J. Smart; Franz Bettenburg, Jacob Brown; Vertre ter: John Kaufmann, S. S. Hay— ward, Hermann Marquette. Die Be—- amten werden in der nächsten Ja— xuarversammlung eingeführt werden. Gestern, Mittwoch, Abend fand die Neuwahl der Beamten des in der Unbefl. Empfängnißgemeinde beste— henden deutschen katholischen Förster hofers statt. Unter dem Vorsitz des Kreis—- richters M. D. Taylor ist am Montag das Dezember Kreisgericht fürStearns County eröffnet worden. Nachdem die Liste der Großgeschworenen ver— lesen wurde I. H. Boylan von Pay— nesville als Obmann ernannt, wo—- rauf sich nach erhaltener richterlicher Instruktion die Körperschaft zu ihrer Arbeit zückzog. Mittwoch stellten sich die Kleingeschwoenen. Daß der Tod ein gar grauser Geselle und manchmal als solcher an den Mensche. herantritt, wenn er ihn am wenigsten erwartet, hat sich letz ten Montag bei August Bachmann, welcher seit 15 Jahren in Diensten der Preiß & Wimmer Braugesell schaft stand, auf's Elklatanteste be— wiesen. Wie in den langen Jahren so machte Bachmann am Montag Morgen in heiterster Stimmung mit dem Bierwagen Mocer Brcugeioll schaft seine Rundfahrt durch die Stadt und trug sein alltägliches, je— dem Menschen freundliches Antlitz zur Schau. Gegen elf Uhr Morgens ereilte ihn bei der Brauerei im Dien— ste der Gesellschaft ein Unfall, der leider seinen Tod zur Folge hatte. Wie das Unglück sich zutrug, wird wohl ein Geheimniß bleiben; man glaubt sich aber zu der Ansicht hèrech tigt, daß er bei zu kurzem Drehen des Gefahrtes, auf dessen Voc er Platz genommen, vom Sitz geschleu dert wurde und auf den hart gefrore nen Boden fiel, wobei er das Rück grat lädirte und vier Rippen brach nach Aussage des Arztes, der zu Hil fe gerufen wurde, nachdem man den Verunglückten in das St. Raphaels Hospital gebracht hatte, wo er eine Stunde später erst wieder zur Be sinnung kam. Der Arzt erklärte nach seiner Untersuchung den Zustand des unglücklichen Mannes zumal sich Lun genbluten eingestellt hatte, als einen hoffnungslosen, und die Ansicht des Doktoven bewahrheitete sa leiver zur 11. Abendstunde, in welcher Bach mann, nachdem er sich durch den Em pfang der hl. Sakramente hestens auf den Tod vorbereitet hatte, ruhig und ergeben in Gottes hl. Willen, seinen Geist in die Hände des Schö pfers aushauchte. Der leider in so beklagenswerther Weise um sein Le ben gekommene August Bachmann wurde vor 51 Jahren im Großher zogthum Baden, Deutschland, gebo ren, von wo er als junger, lebens-- froher Mann in dieses Land kam und sich vorerst in Fond du Lat, Wis., niederließ. Vor 34 Jahren kam er nach St. Cloud und in 1887 ver— ehelichte er sich mit seiner so schwer geprüften Gattin, der er sieben Kin der hinterläßt, und mit der er ein überaus glückliches Eheleben führte und im letzten April das schöne Fest der Silbernen Hochzeit feierte. Seit 15 Jahren ständ er ununterbrochen im Dienste der Preißß & Wimmer DEFECTIVE PAGE 7 ember, 1907. Stearns County State Bank. H. Ie Häsramp, Praãsident. C-I. Metzroth, Vice-Prãsident, F. Stangal, Kassirer. Labr Bloct, 608 St. Germainstraße, St. Cloud, Minn. erantwortithteit 5500.000,00 Prozeunt Interessen bezahlt an Depositen. Geld verliehen auf Grund und bewegliches Eigenthunmi zu niedrigen Zinsratew jähriges Mitglied er war, findet die Beerdigung heute, Donnerstag, Mor gen, nach einem in der Kathedrale um 9 Uhr gehaltenen Seelenamte statt. Möge der Dahingeschiedene ruhen in Friedemn! Den trauernden Hinterbliebenen unsßer aufrichtiges Beileid. Die finanzielle Situation der Stadt ist abermals derart, daß mit Ausnahme der in den Wasserwerken und in der Feuermehr angestellten Persönlichkeiten den ühbrigen Stadt heamten das Salãr mitcht bezahlt wer— den kann. Die berüchtigte Sonntagsgesetz- Affaire in St. Cloud. welche seit län— gerer Zeit vor den Schranken des Gerichts schwebte, hat ihren Schluß daxin gefunden, daß Ex-Bürgermei—- ster I. E. C. Robinion, welcher sich dem Wunsche der. Sonntagsfanatiker an Somntagen die Schankgeschäfte geschlossen zu halten, nicht fügen woll te, von Kreisrichter Taylor am Mitt woch mit einer Strafe von Bsloo nebst Zahlung der Unkosten belegt wurxde. Die Gattin des Herrn Her— mann Müller wurde gestern aus dem St. Raphaels Hospital, wo sie ein munteres Mädchen gebar, gesund in ihren Familienkreis entlassen. tenen Versammlung der Mitglieder der St. Cloud Ice Company beschloß dieselbe, ein 30x115 Fuß großes, 18 Fuß hohes Eishaus am nördli— chen Ufer des Lake George errichten zu lassen, und Contraktor Heinrich P. Steckling ist mit der Arbeit betraut worden. ; Diözesan-Nachrichten. ; * Bei der während den ersten Ta gen vergangener Woche in der zu Arban als Filiale vom hochw. Herrn I. Lemmer pastorirten Herz Jesu Kirche gehaltenen 40stündigen An— dacht halfen dem genannten hochw. Herrn am Altare, auf der Kanzel und im Beichtstuhle aus die hochw. Her—- ren Gospodar von North Prairie, Brenny von St, Anna, Daniels von Marathon City, Wis., und Hoffmann und Kromolicki von St. Cloud. Die Theilnahme seitens der Gemeinde an der schönen Andacht war für den hochw. Pfarrer eine höchst er freuliche. * Unsere bereits letzte Woche ge machte, dahin lautende Bemerkung über den von den Damen der Kathe dralgemeinde zum Besten der Pfar—- rei in der Schulhalle Montag und Dienstag Abend veranstalteten Bazar, daß derselbe als ein Erfolg im wirk— lichen Sinne des Wortes in die Anna— len der Kathedralgemeinde zu ver—- zeichnen sei und daß die Mitglieder der Gemeinde stets bereit sind, zur rderuns eines guten Werkes nach desten Kräften beizutragen, wird be n durch die erfreuliche Thatsa—- che, daß an den beiden Bazar- Aben den eine Einnahme von $650 erzielt wurde. Die an den ersten Tageun der vergangenen Woche in der vom hochw. Herrn F. Welp in Elisabeth City de haltene ostündige Gebetsandacht hat ten einen für den hoẽhw. Pfarrer erfreulichen Erfolg, weil die Gnaden-- zeit zur Wirkung des Seelenheils bon der ganzen Gemeinde bestens be nutzt wurde. Bei dieser Gelegenheit halfen dem hochw. Pfarrer aus die hochw. Herren Gundermann von Wa dena, Arzt von Sauk Centre, Schei ner von Fergus Falls und Viech inann von Blüffton. * Kommenden Sonntag, dem Fe ste der Unbeflectten Empfängniß, wird in der zu St. Cloud vom hochw. Patẽr Alfred, O. S. 8., pastorirten Unbefl. Empfängnißgemeinde das Patronsfest in feierlichster Weise be gangen. Morgens halb 11 Uhr wird der hochw'ste Herr Bischof Trobec ein feierliches Pontificalamt celebriren und Nachmittags das Sakrament der Firmung ertheilen. Beim Danksa gungsfeste, das letzten Sonntag in der Unbefl. Empfängnißkirche feier lich begangen wurde, hielt der hochw. Oblatenpater Joseph Laufer von der St. Joseph's Colonie in Saskatche wan, Can., die Predigt. * In der vom hochw. Pater Willi brord, O. S. 8., in Farming pasto-- rirten St. Katharinen - Gemeinde wurde Montag letzter Woche das Pa tronsfest ditrch ein vom hoöchw. Pater Engen, O. S. 8., von Albäny 'unter Assistenz des hochw. Ortspfarrers' und der hochw. Benedictiner Meinulf von St. Martin und Xavier “ Rich mond gehaltenes Hochaml in feierli cher Weise begangen. Mit dem feier- auf's Beste durch den Empfang des Bußsakramentes und der hl. Com— munion. : j Anus der Umgegend. Unser reisender Agent, Herr Simon Kuhn, wird am 14., 15. und 16. Dezember das Interesse des „Nordstern“ in Long Prairie vertre ten und am 17., 18. und 19. Dezem-- ber zum gleichen Zwecke in Brower ville sein. Cold Spring. Mathias Stephany kehrte von S. D., wo er eine Heimstätte genommen vergangene Woche zurück. Er hat dort das Pflügen eines Theiles seiner Farm contraktlich vergeben, und im nächsten Jahre wird er sein Heim dorthin verlegen. Den prachtvollen grauen Wolf, den er selbst mit der Flasche großgezogen, will er mitneh— men, denn er ist so zutraulich wie ei ne Katze. Die alten Nachbaren Jo— hann Klocker und Peter Kellner wohnten der Brinkmann - Achmann Hochzeit in Avon bei und kamen zur Zeit heim, wo man keine Laternen braucht. Heinrich Müller, welcher die Normalschule in St. Cloud be—- sucht, war zum Danksagungstage hier im elterlichen Hause. Eine Rund— fahrt in der hiesigen Gegend bietet jetzt überwältigende Reize. Das herrliche Wetter, die zufriedenen Mienen der Farmer und das roth— gefärbte fallende Laub, welches an— deutet, daß die ersehnte Bratwurstzeit da ist, sind genügend, um das Herz mit Freude zu erfüllen. Am Abende vor dem Danksagungstage fand in Maurin's Halle ein Ball statt mit „Supper“ im Hotel Könia, „Ge— rade wie in Deutschland.“ Frl Emma Peters von Johnsburg, Wis., ist zum Besuche in der Ferd. Peters Familie. Ebenso verlebte Frl. Jo hanna Peter von St. Cloud den Danksagungstag hier. Wilh. Lut gen von Glen Ullin, N. D., berich tet, daß das früher so „nasse“ Glen Ullin ganz „trocken“ ist. Franz Wiesner, der bekannte „Jäger vor dem Herrn“, behauptet, daß die „Jac Rabbits“ dieses Jahr so groß seien wie die Jagdhunde. Am Mittwoch wären im Neubau der hiesigen Braue— rei bei einem Unfall beinahe Men— schenleben verloren gegangen. Paul Vauer, Ben. Sauer und BVilhelm Radant waren auf einem Gerüste be— schäftigt, als dasselbe zusammenbrach und die drei Leute in die Tiefe stürz-- ten. Bauer und Radant sind ohne Verletzungen davongekommen, wäh—- rend Ben. Bauer so schwer verletzt wurde, daß er innerlichen Verletzungen wegen nach Hause gefahren werden mußte. Herr John Fleischacker von St. Martin war angenehmer Besucher im Hause seiner Tochter, der Frau Jos. Saltzer. Die Herren Joseph Auer von Albany, Nic. Witz mann von Mayhew Lake, John Fuchs und Mich. Witzmanr von hier mach ten Freitag einen Ausflug zu Ver—- wandten in Watkins. Die sterb lichen Ueberreste des Herrn Peter Gilley, der früher zu den hiesigen Bürgern zählte und dessen Bruder, Judge JI. N. Gilley hier wohnhaft ist, der aber seit dem letzten Vierteljahr-- hundert in Duluth wohnte, wo er am 29. November das Zeitliche segnete, COMMUNIT SILVER 3 Helys j ; ̃ Holiday Purchasers to decide. No i; handsomer. more erviceable. or wmwore appreciated . cift could be made. Beautiful ; as long us t lasto. M and it lasts a slifetime. See it and deeide dor I your-eli. Solid Silber ü Nickel Messer u. Gabeln, ; La i elat eue ir 22.50 c 2 —— kamen am 30. November zur Beer· digung auf dem Kirchhofe in Facobs , Prairie hier an. Der Verstorbene war in Shelton, N. 9.,. am 1. No vember 1845 geboren und diente beim Bürgerkriege drei Jahre als Freiwil liger im ersten New York Dragoner vegimente. Zwanzig Jahre betrieb er in West-Duluth ein Schunkgeschäft und seit fünf Jahren lebte er allda als Rentier. Papa Pet. Theisen ist im Hause seines Schwiegersohnes Mich. Ellenbecker schwer erkrankt. Nachträglich dem Herrn Heinrich Rausch und seiner ihm am Dienstag. letzter Woche angetrauten Gattin herz— liche Gratulation. Möge dem jun- * gei Paare der Ehestand nie zum We— hestand werden! Am Sonntag Nachmittag hat Herr Peter Theisen, einer der ersten deutschen Ansiedler in Stearns County nch drei. Monate langer Krankheit, bestens auf den un— vermeidlichen Gang in die Ewigkeit vorbereitet, das Zeitliche gesegnet. Der Verstorbene wurde vor 70 Jah— ren im Großherzogthum Luxemburg geboren, von wo er in den fünfziger Jahren nach Amerika auswanderte und sich in St. Nicholas in diesem . County niederließ. Dort verblieb er bis vor zwanzig Jahren, zu welcher Zeit er eine andere, nahe Cold Spring gelegene Farm kaufte, die er . bald nachher mit seiner Familie be zog und auf der er nach einem Le— ben voller Arbeit, auf welcher sichtlich Gottes Segen ruhte, sein: müdes Haupt zur ewigen Ruhe niederlegte. Den Tod des guten Vaters, der allen ein Freund, Rathgeber und Helfer war, betrauern fünf Kinder: Frau Emma Ellenbecker von Cold Spring; Frau J. Schön von Fergus Falls; Frau Schreifels von Rockville; Math. . Theisen von Chicago und Peter Thei sen von hier. Diese Woche Mittwoch fand nach einem in der St. Bonifa— zius Kirche gehaltenen Seelenalte die Beerdigung unter großer Theil nahme statt. Möge der Verstorbene ruhen in Frieden! Thomas Danzl, von hier, welcher rheumatisch geplagt ist, wurde Mittwoch in's St. Ra— phaels Hospital zu St. Cloud ge—- bracht. In der hiesigen Sieben Schmerzen Kirche wurden Dienstag vergangener Woche bei einem vom hochw. Pfarrer Andreas Straub, O. S. 8., gehalte nen Brautamte getraut John Robert Sperl und Frl. Maria Blenker. Nach der kirchlichen Feier wurde im trau ten Verwandten- und Freundeskreise bei den Eltern der Braut ein schönes Hochgeitsfest gefeiert, wobei das jun-- ge, hierorts in hoher Achtung stehen de Brautpaar mit den herzlichsten Glückwünschen bedacht wurde. Das junge Paar wird hier seinen Herd gründen. Der Bräutigam hat sich mit Heinirich Blenker geschäftlich ver bunden. Möge es ihm und seiner ehrenwerthen Gattin stets wohlerge hen. Am gleichen Tage wurden in der Deutschen Friedenskirche getraut August Klein und Fräulein Esther Slough. Glück zum Bunde! Herr und Frau VWitte waren hier über Sonntag bei der Mutter Witte's, der Frau Jos. Hanauer, auf Besuch. Im Alter von 76 Jahren hat Samstag vor acht Tagen Herr Franz Habiger, welcher vor einem Monate erst mit seiner treuen Lebensgefährtin das schöne Fest der Goldenen Hochzeit fest lich beging, bestens auf den schweren Gang in die Ewigkeit vorbereitet, das Zeitliche gesegnet. Der Verstorbene litt am Magenkrebs, und wiewohl er in den letzten Wochen zusehends ab nahm, wurde sein Tod doch nicht so bald erwartet. Mit der Gattin be trauern drei Söhne und vier Töch— ter, die alle hier ihr eigenes Heim haben, den Tod des guten Vaters. Montag fand die Beerdigung unter großer Theilnahme statt. Möge der Verstorbene, der hiernieden einen lan gen und guten Kampf gekämpft sich himmlischer Seligkeit zu erfreuen ha— ben! —Herr und Frau H. F. Meyer waren in Lake Henry, Belgrade und anderen Ortschaften auf Besuch und machten dabei auch in Geschäften. Herr und Frau Hermann Wolters wohnten in St. Anthony dem Be— gräbniß der Großmutter des Herrn Wolters, der Frau Schumacher, bei. Frau Joseph Baggenstoß von hier, welcher im St. Raphaels Hospital zu St. Cloud operirt wurde, ist Dien-- stag in den Kreis der Ihrigen ent lassen worden. Town-Clerk A. Wilwerding wird diese Woche zur Horticultur - Socie ty Meeting nach Minneapolis rei sen und zu gleicher Zeit sich die neu en Sämlinge der Obstausstellung in Augenschein nehmen. Ein interessan- Albany. Millwood. (