Newspaper Page Text
30000000000000000000000000 0 Dr. A, W. Eckstein 9 PiaktischcrArzt nnd Wundarzt. Office in Edelbrocks Block, 3t. Cloud, Minn. Sprechstunden: 10 bis 12 Uhr vorm. 2 bis 4 Uhr nachm. O 8 bis 10 Uhr abends, ooo(xmxm?oo(x?ooooooooQt' liefert bit* feinste Ardcu und gibt a lerbeste Zufriedenheit. No. 52'J Telephon 140 S 4 fleto proeess Sledtn Laündry. Denkt Ihr (Stoma von Eure Wäsche? Wenn so. dann tvird es sich Euch loh nen. nicht außer Acht zu lassen, daß ton Euer Eigenthum behandeln, als wäre es das unserige. Wir haben die vollstän digste Waschanstalt int Nordwesten und liefern erster Klasse Arbeit. Wir ge brauchen keine Cbemikcilcn mir verderben daher Eure Sachen nicht. Wenn Ihr reine Arbeit und bene Behandlung nullit, dnnn denkt an uns. Unsere Prei se sind niedriger als sonstwo, und wir bcumien Eure Familienwäsche billiger, als v^tu es selbst thuii könnt. Erkundigt und überzeugt Euch. Wir haben Agen ten in den umliegenden Städten. & •. itcl)cr. Dampfwaschaustslt Eigenthümer. 5. Ave. K.. St. Clöud. A. I. Daniel, Möbelbändler und Lei cbeubestattcr. BTie größte Auswahl in Särgen. Vollkommene Zufriedenheit in jeder ezietmnq garantirt Prcisc zufriedenstellend Vlo. 11—7 Avenue nördlick. Telephon 238-S. St. Cloud. Minn. Gartengewächse wie auck Obstsorten aller Art, Trauben in Körbchen, Pflaumen in „Grades" ge schmackhafte Birnen, gute Kochäpfel nnd Eßwaaren in Kannen wie fle der Markt nicht bessere liesern kann. Heering & PiantenBerg DR. KING'S NewLifePills Adolph Schingeck, Buffalo, N. Z. 25 CENTS PER BOTTLE AT ALL DRUGGISTS. Eine der besten Anstalten zur höhe reit Töchtererziehung im ganzen Nordwesten. Unterricht in deutscher, englischer und französischer Spra che, Stenographie, Typewriting. Buchführen, Musik. Malen, Kochen und weibliche Handarbeiten. Pri vatzimmer, mit allen modernen Be. quemlichkeiten ausgestattet, stehen den Zöglingen zur Verfügung. Mit obigem Institute ist eine Schu le für Knaben von 6 bis 12 Jahren verbunden. Wegen Näherem wen de nmn sich an Sister Directress, O. S. B. Farm-Ländereien I« Central-Minnesota, K7.Lv bis $50 per Acker. Adresse: Murray's Landoffice Wadena, Minn. den Männer vor dem eisernen Schrank. Orloss wiegt joden Edel stein in der Hand, befühlt seine Flä chen und nickt beifällig zu den Erläu terungen des Obersten. Doch weilen seine Gedanken und Sinne nur bei dem großen schwarzen Diamanten. Endlich sind sämmtliche Steine wie der an ihren Platz gelegt, iut£ der Oberst Morgana schickt sich an, den Schrank zu schließen, indeß die blin den Augen des Greises star auf ihn gerichtet sind, als verfolgten sie jede seiner Bewegungen. „Sie müssen diesen kostbaren Schatz sehr vorsichtig hüten, Herr Oberst—" „Das muß ich. Weniger für mich selbst, als für meine Frau und Toch ter. Die Diamanten bedeuten mein ganzes Vermögen. Nur eine lebens längliche Rente und meine kleine Pension besitze ich noch. Manche Men schen meinen, es wäre ein Unsinn, sein Vermögen in tobten Steinen anzule gen Mag sein! Aber es ist nun einmal meine Passion die einzige, die ich habe. Auch find sie ja hier ganz sicher. Vögel mit gleichem Gefieder fliegen zusammen. Ich denke, ein ehr licher Mann ist stets auch nur von ehr lichen Menschen umgeben." „Die Wahrheit des Philosophen, Herr Oberst. Ebenso, wie ein Schurke gewöhnlich schurkische Tie ner besitzt!" „Ich kann meinen Dienern voll ständig trauen," lächelt der Oberst gutmüthig. „Immerhin Gelegen heit macht manchmal Diebe. Des halb habe ich verschiedene Vorsicht? maßregeln getroffen." Er schließt den Schrank und thät schelt dem Hund, der mit großen, klu gen Augen zu seinem Herrn aufschaut, auf den Kopf herum. „Nicht wahr, mein braves Thier Du würdest niemand herankommen lassen? Weder den Koch, noch den Gärtner, noch sonst jemand?" Ter Hund wedelt mit dem Schwanz, während Orloff in gleichgültigem Tone fragt: „Von professionellen Tieben haben Sie wohl nicht-5 zu fürchten?" „Nicht die Spur. Hab' das auch Edward Morrison gesagt. Seine Spezialität ist nämlich, Diebstähle durch elektrische Vorrichtungen zu ver eiteln. Doch er quälte so lange, bis ick mir auch so ein Ding einrichten ließ. Benützte es aber fast nie. Ist auch jetzt nicht in Thätigkeit gewesen. Hätte sonst das ganze Haus alar miert." „Darf man nach, der Anwendung dieser Vorrichtung fragen?" „Warum nicht? Hier, gera de unter der Thür des Schrankes. be findet sich eilt Knopf. Niemand weiß etwas davon, außer mir und meiner Familie. Man kann ihn mir fühlen, nicht sehen denn zwischen dem Schrank und dem Erdboden sind nur drei Zentimeter Zwischenraum. Wenn nun der Knopf so gestellt ist, daß er mit der geschlossenen Thür einen rech ten Winkel bildet oder sowas—genau weiß ich es selbst nicht so quietscht die Thür, sobald sie geöffnet wird, 'itrtd setzt eine Masse elektrischer Glocken in Bewegung in meinem Schlafzim mer, in den benachbarten Zimmern, ja sogar in den unteren Räumen. Ein fürchterlicher Skandal sag' ich Ih nen. Ter Hauptgrund, weshalb ich das Ding selten benutzte, da ich mir tagtäglich das Vergnügen des An blicks meiner Diamanten gönne." Geschickt verbirgt Orloff seine Er regung hinter Ausrufen lebhaftester Bewunderung. „Großartige Erfindung?.... Wun derbar !.... Kaum glaublich!" „Sie sollen's gleich mal mit anhö reit!" lacht der Oberst jovial, indem er unter den Schrank greift. „So— jetzt ist der Knopf gestellt, und ich öffne die Thür zum Schrank." Sofort klirrt eine elektrische Glocke. Gleich darauf das Geklingel vieler Glocken von allen Seiten links, rechts, oben, unten Man hört das hastige Oesfnen von Thüren und erschrockene Stimmen, die nach dem Hausherrn rufen. Wenige, wenn überhaupt welche Medizinen haben den allgemeinen Er folg gehabt, der zu verzeichnen war beim Gebrauch des Chamberlains Colic-, Cholera- it. Druchfall-Mittels. Tie merkwürdigen Heilungen von Colic und Diarrhöe, die es erwirkt hat in fast jeder Nachbarschaft, hat ihm ei nen weiten Ruf verschafft. Zu kaufen bei allen Händlern. Das unbedingte Zutrauen, das viele Leute in Cham berlains Colic-, Cholera- und Durch fall-Mittel setzen, ist basirt auf deren Erfahrung im Gebrauch des Mittels und deren Wahrnehmung der vielen merkwürdigen Heilungen von Colic, Diarrhoe und rothen Ruhr, die es er wirkt hat. Zu kaufen bei allen Händ lern. Der „Nordstera", Douuerftaa. de« 1^ September, 1912. Rasch geht Der' Oberst nach der Treppe. „Nur ein kleiner Spaß" ruft er heiter hinunter. „Nichts weiter!" Kaum hat Oberst Morgando das Zimmer verlassen, als Orloff mit jugendlicher Lebhaftigkeit aufspringt. Er ist allein.... er weiß, wo der Schrank steht. .. die Thür ist offen .... er könnte die Tiainanten weg nehmen, bevor der Oberst zurückkehrt .... Aber wenn der Mann noch ein mal in den Schrank hi nein guckte, be vor er ihn abschließt nein, die Geiahr ist zu groß Mit einem tiefen Seufzer, der fast wie ein Stöhnen klingt, läßt der Greis sich wieder in seinen Sessel fal feit. Soeben kehrt der Oberst zurück. Noch lachend schließt er rasch den Schrank und dreht an dem darunter befindlichen Knopf. Tann reicht er feinem Gast den Arm, um ihn hin wegzuführen. Beim langsamen Hinuntersteigen vergewissert sich Orloff nochmals. daß seine Beobachtungen vorhin rich tig waren, und fügt ihnen hinzu: Zwischen Schrank und Erdboden drei Zentimeter Zwischenraum. Un ter der Thür ein Knopf, der so ge stellt seht muß. daß er mit der Thür einen rechten Winkel bildet." Tic nächsten Tage vergehen in mt= higer Gleichmäßigkeit. Sonja bleibt zumeist in ihrem Zimmer und schreibt an den Artikeln für das „Giornale d'Italia." lind ihr Großvater sitzt von morgens bis abends auf der Ter rasie. läßt sich von der Sonne beschei licit und raucht Zigaretten. Ta der „Fürst" gar nicht mehr „an das Geschäft" zu denken scheint, in wird das Ehepaar Lungo ungedul dig. „Er wird alles in 'einem dicken Schädel ausarbeiten. Nina." tröstet Bernardo seine würdige Ehehälfte. „Er ist ein Genie verlaß Tich dar auf!" Aergerlich schüttelt die Frau den Kopf. Ihr wird die Zeit lang, da auch die „Prinzessin" fast gar nicht mehr ifivcr Tienste bedarf. Endlich gibt Bernardo Ninas Trän gen nach, d-ein Alten auf den Zahn zu fühlen. Wieder fitzt Orloff auf der Ter raffe und raucht seine Zigarette. Ta nähert sich ihm der Kammer diener—äußerst respektvoll wegen der vielen Fenster ringsum. Darf ich fragen, wie lange der Herr Fürst noch hier zu bleiben ge denken?" flüsterte er. nachdem er sich vergewissert, daß niemand in der Nähe ist. „Bis Ende dieses Monats." „Heute- haben wir schon den zwei undzwanzigsten, Herr Fürst—" „Ganz recht!" „—und wir haben noch nichts in der bewußten Sache gethan, Herr Fürst!" „Das heißt: Sie haben noch nichts gethan. mein Bester. Ich habe schon viel gethan, überlegt und vorberei tet." „Aber—wenn ich mir die Bemer kung erlauben «darf—es wäre wohl Zeit, die Sache praktisch in die Hand zu nehmen!" Nicht vor dem fünfundzwanzig sten. An dem Tage ist das Haus voll Gäste—zum Geburtstag Signo rina Graziellas." „Aber es müssen doch Vorbereitun gen vor allen Dingen muß der Hund aus dem Wege geschafft wer den am besten langsam durch ein Gift—" Spöttisch lacht Orloff auf. „Sie sind wirklich überaus schlau, Bernardo. Gewiß muß foer Köter weg. Aber erst im letzten Augen blick!" „Wie soll ich denn zu dem Schrank gelangen, wenn das Vieh immer da vorsitzt? Ich muß doch einen Abdruck des Schlosses haben wegen des Nachschlüssels—" Nachdenklich bewegt der alte Mann den Kopf hin und her, wäh rend er langsam eine Rauchwolke zwischen den gespitzten Lippen her vorbläst. Maschine zurrt Zigarrendrehen. Und ein Rezept lassen Sie sich ebenfalls beim Apotheker machen. Verstan den?. ..... Wachs haben Sie wohl selbst?" „Natürlich, Herr Fürst." „Und vergessen Sie nicht, Ihre Komplizen darauf aufmerksam zu machen, daß der fündundzwanzigste für die Sache festgestellt ist." „Sehr wohl, Herr Fürst." „Uiti) noch eins: ich werde heute abend eine besondere Sorte Zigaret ten drehen. Wenn ich Ihnen näch stens befehle: „Bernardo, holen Sie Zigaretten!" so bringen Sie die neue Sorte! Und Riechsalz! Und auch Ihr Wachs! Verstanden?" „Ja. Herr Fürst!" Und der Kam merdiener nickt verständnißinnig mit dein Kopf Am nächsten Tage fordert Boris Orloff den Oberst zu einem Spazier gang durch den Park auf. In lebhafter Unterhaltung begrif fen. die sich diesmal nicht um Dia nranten. sondern um das Fest dreht, das zu Ehren von Graziellas zwan zigstem Geburtstag stattfinden soll, gehen die beiden Herren die ver ichhntgenen Wege auf und ab. Or loffs Hand ruht leicht auf der Schul ter des Obersten. In respektvoller Entfernung folgt Bernardo mit Plaid und Stock. „Hol's der Teufel! ruft plötzlich der Oberst, indem er tit seinem Ta schen herumfingert. „Ich habe mei ne Zigarettentasche vergessen. Wol len Sie mir mit einer Zigarette aus helfen. Fürst?" „Mit Vergnügen." Orloff bleibt stehen! und greift in seine Rocktasche. „Merkwürdig mir geht es ebenso wie Ihnen." Während der Oberst gutmüthig über diese „Duplizität der Ereig itisie" lacht, wendet sich Orloff nach seinem Kammerdiener um. „Bernardo, holen Sie Zigaretten!" „Sehr wohl. Herr Fürst." Und schon eilt er davon. Langsam gehen die beiden Herren weiter. Boris Orloff nimmt den Faden der Unterhaltung geschickt da wieder auf. wo er vorhin fallen gelassen worden war. Seine Unter Haltung ist stets anregend und fes selnd. Wenn er sich die Mühe nimmt, zu argumentieren, so geschieht dies nicht in triumphierender Überlegen heit. sondern ruhig, heiter. Augen blicklich sind die beiden, in ein militä risches Gespräch vertieft. Mit Begei sterititg erklärt.der Oberst gerade ein vor kurzem in Italien eingerührtes neues Schießgewehr „Hier sind die Zigaretten, Herr Fürst!" Ruhig äußert Orloss erst noch seine gegentheilige Meinung über das Ge wehr, bevor er die Zigarettenschachtel aus den Händen seines Kammerdie nerst nimmt und sie seinem Begleiter hinhält. „Vielleicht haben Sie recht," erwi dert der Oberst. „Danke vielmals!" Und er steckt eine Zigarette zwischen die Lippen. Bernardo zündet ein Streichholz an und reicht es dem Oberst, der so fort feine Zigarette in Brand steckt. Orloss langt ebenfalls nach einer Zigarette. Bernardo will ein neues Streich holz anzünden: aber merkwürdig es will nicht brennen. Er versucht ein zweites ein drittes „Was ich noch sagen wollte der Oberst that einen kräftigen Zug „die neuenSchießgewehre sind doch—" paff „aus dem Grunde die aller besten paff, paff „weil „Feuer, Herr Fürst!" Mit dieser Verbeugung reicht Ber nardo ein brennendes Streichholz hin. Orloff nimmt es und will schein bar seine Zigarette anzünden, indes der Oberst langsam vorangeht und flott drauflos pafft. „Mein Gott, wie wird mir?" ruft er plötzlich, indem er stehen bleibt und sich an den Kopf faßt. „Bernardo! Bernardo!" „Was gibt es, Herr Oberst?" Orloff fragt es wie verwundert, das Streichholz fallen lassend. ..Dem Herrn Oberst wird unwohl, Herr Fürst!" ruft der Diener wie er schrocken. „Wie?" „Er sinkt zu Boden!" „Allmächtiger Hm, bei solchem Abdruck kann leicht etwas Wachs im Schlüsselloch hängen bleiben und alles verra then—" sagte er mißbilligend. „Ihre Kunststückchen sind veraltet, mein Lie ber Sie sind nicht mit der Zeit fort geschritten und müssen noch viel ler nen, wenn Sie in Ihrem Berufe Er folg erzielen wollen!" „Darf ich fragen, ob der Herr et was Besseres vorzuschlagen haben?" fragte der Kammerdiener in gekränk tem Tone. Sein Ehrgefühl ist tief verletzt. „Ich werde .darüber nachdenken. Uebrigens Sie müssen heute nach mittag nach Rom fahren, und mir streckte Gestalt rührt sich ntcht. Dte eine Portion vom feinsten Tabak ho- Zigarette hat ihre Dienste gethan. len. Außerdem brauche ich eine kleine' Kein unnöthiges Wort wrrd mehr Ein Zittern überfliegt seinen Kör per: er ringt nach Athem die Hände krampfen sich zusammen die Mus Mit werben schlaff „Ist niemand in der Nähe, der Hilfe bringen kann?" Hastig blickt Bernardo um sich. „Niemand, Herr Fürst." „Rütteln Sie ihn am Arm!" Der Diener gehorcht. Die lang auf dem Boden ausge- -r p- n\ /"X Mit der Fixigkeit eines gelernten Taschendiebes hakt Bernardo den Schlüssel aus, nimmt ein Stück Wachs aus der Tasche und macht rasch Ab druck des Schlüssels. Nachdem er sich überzeugt, daß kein Wachs an dem Schlüssel hängen geblieben ist, hakt er ihn wieder an die Uhrkette, birgt den Abdruck in der Westentasche und rauut Orloff triumphierend zu: „Gemacht!" Orloff wirft tief aufathmeud seine Zigarette ins Gebüsch. „Nun rasch das Riechsalz. Ber nardo!" Der Diener kniete neben dem ar men Oberst nieder und hielt ihm ein Fläschchen unter die Nase. „Tie Farbe kehrt in seine Wangen zurück. Herr Fürst? Er athmet wieder er regt sich—" „Gott sei gedankt!" Orloff ruft es laut und im Tone innigster Freude. Nicht lang dauert es da springt der Oberst aus und reibt sich verwuu dert die Stirn. „Bcfflirt! Was war denn los mit mir?. .. Die Zigarette kann es doch nicht gewesen sein: denn Sie. mein Fürst, brannten sich doch auch eine an.... Gewiß war es Blutandrang nach dem Kopfe Verdauungsbe schwerden. Die Gänseleberpastete heute mittag war zu schwer. Werd' nie wie der solch Zeug essen! Hol's der Kuckuck!" Dann läßt er sich, gutmüthig la chend. von Bernardo den Rock von Sand und Laub reinigen, nimmt Or loff wie dem Diener das Versprechen ab. zu niemanden über den dummen Vorfall zu reden seine Frau und Tochter würden sich unnöthig ängsti gen und belohnt Bernardo mit ei nem Goldstück. An demselben Abend, als Bernar do seinen Herrn zu Bett brachte, fand zwischen den beiden eine kurze ver trauliche Unterredung statt. „Derr Herr Fürst waren oben und haben das Terrain rekognosziert. Ist dem Herrn Fürsten dabei etwas Be denkliches aufgefallen?" „Wieso?" „Etwas, das uns gefährlich werden könnte?" „Nichts. Außer dent Hund." „Keine kitarrenden Thüren?" „Nein." „Auch keine elektrische Vorrichtung beim Oeffnen des Schrankes?" Und gähnend dreht Boris Orloff sich nach der Wandseite und ist bald darauf fest eingeschlafen. 9. Kapitel. junge Marchese Orlando Der VjtT I 1 ii, 'S MW^tzWff^ l*aw «Vy 4 t,v« Urt* 'f'" St. John's Mittuerftlü CollegemIIe. Sinti. Das größte und bestausgestattete Boarding College im Nordwesten. Gegründet im Jahre 1857. Unter Leitung von Benediktiner Bätern. Ideale Lage, 10 Meilen nordwestlich von St. Cloud, an den Ufern zweier prächtiger Seen, umgeben von be waldeten Hügeln. Große Gebäulichkeiten, mit allen modernen Bequemlichkeiten. Bibliothek mit mehr als 30,000 Bänden. Werthvolles Museum. Neues $40,000 Gebäude zur Pflege der Naturwissenschaften. Großes Gymnasium und Turnlehrer. Unübertroffene Gelegenheiten für Hebungen im Innern sowohl wie im Freien, für geistige wie moralische Ausbildung. Negistrirung im vergangenen Aahre 43» 40 Lehrkräfte, und Unterricht—H2S5 per Jahr. Unsere Kurse: Stenographie und Typewriting, Musik, Zeich nen, Vorbereitnngs-, kaufmännischer, wissen schastlicher, klassischer, philosophischer und theolo gischer Kursus. Wegen Katalog, usw. wende man sich an gewechselt. Die Arbeit beginnt. Der Oberst trägt eilte doppelte Itfirfette an der einen ist die Uhr befestigt, an der andern der Schlüssel zum Sicherheitsschrank. 11 Kost Eampanelli hat noch Erledigung der Angelegenheit für seinen Vater Paris wieder verlassen. Er hatte die französische Reichs Hauptstadt mit dem festen Vorsatz be treten, sich nach Kräften zu amüsieren und Sonja Orloff zu vergessen. Aber je mehr er sich in den Strudel der Vergnügungen stürzte, umso mehr ekelten sie ihn an. Kein weibliches Wesen vermag es, ihn auch nur vor übergehend zu fesseln. Nur ein ein ziges Gesicht erweckte ein flüchtiges Interesse in ihm, eine junge Schau spielerin mit goldblondem Haar und räthselhaften blaugrauen Augen Sonjas Augen! Seine Sehnfucht nach der Russin wuchs. Tag und Nacht umschwebte ihn ihr Bild. Wie, wenn er sie bei seiner Rückkehr nach Rom nicht mehr vorfände? Wenn sie Me Villa Fortu na oder gar Rom bereits verlassen hätte?.... 3n der Sehnsucht gesellte sich noch die Angst, die Geliebte für immer zu verlieren. Er beginnt sich matt und elend zu fühlen. Sein frisches Ge ficht wird bleicher, sein elastischer Gang schleppend. Er kämpft tapser mit seiner Leiden, fdßaft. Er will nicht unterliegen. Der gebens. „Wir können unseren Herzen nicht befehlen!" hatte Graziella gesagt. Liebes kleines Mädchen! Wie recht sie hat! Sie wird ihn verstehen. Wer auf /der ganzen Welt versteht ihn über haupt fo gut wie Graziella! Ja. er fühlt, er muß zurück nach Rom. muß Sonja wiedersehen. Er wird sonst krank vor Aufregung. „Am fünfundzwanzigsten hat Gra ziella ihren Geburtstag. Da darf ich nicht fehlen!" In diesem Gedanken findet er et was Trost. Mit allen Faiern feines Herzens sehnt er den Tag herbei ach. nicht um der armen kleinen Gra ziella willen! Die wenigen Tage vergehen ra scher, als Orlando es gedacht. Am vierundzwanzigsten, abends spät, kebrt er nach Rom zurück, und am nächsten Morgen sitzen Vater und Sohn wie gewöhnlich die Mar chese Eampanelli ist schon lange tobt— einander am Frühstückstisch gegen über. (Fortsetzung folgt.) Ein wirklich effektive Nieren? und Blasen-Medizin muß zuerst den Fort schritt der Krankheit hemmen und dann die Umstände heilen, die sie ver ursachen. Gebraucht Foley Nierenpil len für alle Nieren- und Blasen-Be schwerden und Urin-Unregelmäßigkei ten. Dieselben find schadlos und zu verlässig. Sie helfen rasch und an dauernd. Im gelben Paquet. Molitor Trug Co. 1 .1 I 1 \n\n E. S. HILL'S Photograph- Gallerie St. Germainstraße. St Cloud 374, St. Cloud. Min«. Constipation 'For many years I was troubled, in spite of all so-called remedies I used. At last I found quick relief and cure in those mild, yet thorough and really wonderful St. Benedict's Academy St. Joseph, Stearns County,Minn. The Rev. Rector.