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Die wilde «om KapIamL Bon 8mil Bernstrom (Fortsetzung.) Roses Freude ist groß. Und als gar der kleine muthige Rappen sie ein we nig ait Bill, ihr wildes Pferdchen in Büffel-Goldfeld, erinnert da wäre fie Norbert, der mit lächelndem Gesicht batici steht, beinahe um den Hals ge fallen. Kreitz und quer galoppierten die Zu Pferd kommen Rose's Wie. wenn dies herrliche GMöps! ^ächtckß" entich^md-n sich durch den Sturz verletzt hätte? Wäre er nicht schuld an dem Unglück? Nicht denkt er in diesem Moment an ihre Millionen. Nicht an den Bor theil, die eine Heirath zwischen ihm und ihr seiner Familie bringt. (Nur an ihre Hilflosigkeit denkt er, wie sie jetzt da liegt bleich,, zitternd bemitleidenswerth. Fester schlingt sich sein Arm um ihre schlanke Gestalt. Mit einem Seufzer sinkt ihr Kopf an seine BvlLt. Da beugt er sich nieder und preßt Gratulanten kommen und gehen. Die kostbarsten Blumenarrangements werden abgegeben. Telegramme flie gen hin und her. Um die Ausstattung kümmert die junge Braut sich nicht im geringsten die mag Gräfin Diana nach ihrem Gutdünken besorgen. Eine weihevolle Ruhe ist über die „wilde Rose" gekommen, eine stille Glückseligkeit. Wenn sie den Gelieb ten anblickt, so verklären sich ihre Zü ge und ihr ist, als müsse sie die ganze Welt umarmen vor Wonne. Und Norbert? Bon Tag zu Dag erscheint ihm Rose reizender, begehrenswerther zumal jets, da sie in ihrem bräutlichen Glück auch das letzte bißchen von „Wildheit" abgestreift hat, «das ihr bisher von Büffel Goldfeld her noch anhing. Nur wenn er Lady Arabella bezogt net, wenn er bemerkt, wie ihr schönes Gesicht von Tag zu Tag schmaler und bleicher wird und 'der Blick ihrer Augen unstäter dann regt sich in ihn: wieder etwas von seiner alten Lie be zu ihr und leises Unbehagen be fällt ihn, sobald er an die Zukunft denkt. In ihrem Glück.hat Rose nicht Büf fel Goldfeld vergessen. Am nächsten Tage nach ihrer Ver lobung Won schrieb sie einen langen ausführlichen Brief an Paul van Gül pen, in welchem sie ihm ihr ganzes Herz ausschüttet und ihr Glück in den lebhaftesten Farben -schildert sie la- VA-v bet ihn im Namen Lord' Norbert Douglas', ihres Bräutigams, ein, zur Hochzeit nach London zu kommen unt sendet tausend Grüße an die lieben „Jungens." Auch eine große Kiste geht.ab nach Büffel Goldfeld- mit Geschenken für jede» einzelnen, darunter eine Bril lantnadel für Paul, eine silberne Ta- beiden stundenlang. Es gewährte ^bakdose für Tommy, ein dicker Siegel Norbert, eine besondere Genugthuung, ring für Toddy, eine seidene gestickte die Eleganz ihrer Bewegungen, die Mütze für Johnny und ein golddurch Grazie ihrer Gestalt zu beobachten. wirkter rocher Kopfschal für Mutter Vorzüge-Barbara. zur vollsten Geltung. Nicht braucht! So fliegen die Tage für Rose.da sich hier ihre ungezügelte Natur nach irgend einer Richtung hin Zwang! auf- 1 zuerlegen, wie im Ballsaal. Plötzlich fünft ein Rehchen, aufge schreckt durch.die dahergaloppierenden Pfetidc ihnen direkt vor die Füße. hin, Ein Freudentaumel umfängt sie kaum, daß sie zum ruhigen Ueber legen kommt. Als „Dolores Arevallo", die „kleine Wilde," die Erbin von zehn Millionen, hatte man sie umschlvärmt, Rose ihr geschmeichelt. Als zukünftige ,:Pr,f sin oün,cr ai, I »Herzogin von Edinburgh" ist sie die er jpringt Seite und stürzt iib-r einen Bm.mst-.mm. Zw mcht immer gÄvahlt^ «n d« ,1V., ,f r'lubiftritantichc Karroo gemahnende M- crom feilen «chv-ckm-rus kniet Norbert neben Rose nieder. Dodesbleich, mit geschlossenen Au gen, liegt sie da. Er hebt ihren Kopf in 'die Hohe und lauscht. Sie athmet. „Dolores!" ruft er angistvoll. „Do lores!" ic öffnet die Augen und fährt sich scheinbar zärtlichen Freundschaftskuß über 'die Stirn. Alles 'um sie 'her dreht sich im Kreise. Dann versucht sie aufzustehen. Er stützt sie. „Haben Sie sich verletzt?" Ein Ton wirklicher Angst zittert in seiner Stimme nach. „Ich glaube nicht," 'erwidert sie matt. „Nur mein Kopf ich fiel aus den Kopf." Er fühlt das Zittern ihres Körpers, und ein unendliches Mitleiden erfaßt ihn. Als er jedoch mit demselben bocke neu Ton, den sie an ihm kennt, sagt: „Ich komme in Geschäften, Miß Are vallo da zuckt sie unmuthig die Achseln, und ihre Augen fliegen' hin über nach der kleinen Veranda, wo Norbert ihr Norbert seinen Mund auf ihre bleichen Lippen. verstorbenen Herrn Großvaters und 'bin, auf Gräfin Dianas Wunsch, auch der Ihre—" Ein Erschauern zuckt durch ihren Körper. Langsam, ganz langsam hebt sie die Arme und legt sie um seinen Nacken. Die „wilde Rose vom Kapland" ist bezwungen. Sie erkennt in «dem Geliebten ihren Herrn und Gebieter an. 12. Kapitel. Wochen find vergangen. Gräfin Dianas kleine Villa am Hyde Park gleicht einem Tauben schlag. Der „Nordstern", Donnerstag, den 2. Januar 1913. Kön«» »«««WW. Ausdrucksweise erregt jetzt Bewunde rung und man versucht sogar, sie nacht* zuahmen. Auch Lady Arabella Russe! hat der jungen Braut ihre Gratulation dar gebracht mit todesbleichem Gesicht, dber lächelnden Lippen. Nicht ahnt Rose, daß hinter dem sich glühender Haß verbirgt. Der alte Herzog dringt auf mög lichste Beschleunigung der Hochzeit. Norbert stimmt ihm bei. Und Rose? Was könnte sie wohl abhalten, ein zuwilligen, da sie in dem Geliebten ihr ziitfimftig'Cv Glück erblickt? Acht Tage vor der Hochzeit läßt sich Mister Tickleton bei der jungen Braut melden. Etwas erstaunt empfängt sie ihn. Sie 'hat ihn seit langem nicht gesehen fast ist seine Existenz bereits ihrem ihrer harrt. „Ich habe mit Ihnen über Ihren Ehevertrag zu sprechen, Miß Are vallo!" „Sie Was geht Sie meine Ehe an?" lautet die kühle Entgegnung. „Ich war der Rechtsbeistand Ihres „Weiter!" „Als solcher habe ich mit Lord Nor bert Douglas' Rechtsanwalt gespro* cheit, und wir find übereingekom men „Weiter! Weiter!" daß die Hälfte Ihres Vermö gens Ihnen verbleibt, während die andere Hälfte Ihrem zukünftigen Herrn Gemahl zugesprochen wird." Rose hat kaum zugehört. Jeden falls begreift sie noch nicht recht. „Na, und sragt sie ungedul dig. 3 „Sind Sie 'damit einverstanden?" „Wenn Lord Norbert es ist Mister Tickleton verbeugt sich leicht. „Ich darf den Ehevertarg also in diesem Sinne aufsetzen" „Meinethalben!" „Dann ist meine Unterredung mit Ihnen beendet. Ich empfehle mich Ihnen!" Und gemessenen Schritts verlaßt er das Zimmer. Keine Muskel nt sei nem undurchdringlichen Gesicht be wegt sich. Mister Tickleton ist an derartige Handelsgeschäfte gewöhnt. Ein trüber Nachmittag. Wolkenverihüllt der tiefhängende Himmel. Rothes knisterndes Laub auf den Wegen des Hydeparks. Halb vevwolkte Rosen und Georginen auf feuchten Beeten. Im Sterben die ganze Natur.... Wenn Ihr am Magen leidet, dann laßt Euch ein freies Probepacket von meinen Magentabletten kommen, welche Euch schnelle Linderung brin gen werden. Ein vortreffliches Mit* tel gegen Nervosität, Magengas, Ver stopfung, träge Leber, etc. Ein gedie genes Buch über Magenkrankheiten ebenfalls frei. Man adresiire: John A. Smith, "5 Herbststimmung. „Arevallo? Kenn ich nicht. Ist Norbert hat bei seiner Braut den sic tiiiiftiiti?" gewohnten täglichen Besuch gemacht, wobei sie ihm heute reizender.denn je erschien. Paul van Gülpen hatte ge schrieben ein zierlich-gearbeitetes gol denes Herz gesanidt, an seiner golde ner Kette um den Hals zu tragen als Hochzeitsgruß der „Jungens von Büffel Goldfeld." Leider könne er selbst, Paul, der Vermählung feiner liebenRose nicht beiwohnen doch wer den seine 'Gedanken bei ihr sein. Unter Lachen und Weinen drückt Rose das kleine goldene Herz an ihre Brust. „Darf ich es tragen, Norbert?" „Natürlich So oft du willst!" Und lächelnd zieht er das süße Ge sichtchen an seine Brust. Als gleich darauf Madame St. De nis mit dem kostbaren Brautkleid ein trifft, fühlt Norbert das Ueberflüssige seiner Gegenwart. Er verabschiedet sich und bummelt nun seiner Junggesellenwohnung zu zum letzten Mal. Seine Gedanken weilen bei seiner Braut. Er ist glücklich, vollkommen glück lich. Die „wilde Rose vom Kapland" hat es verstanden, sein Herz allmüh lich völlig gefangen zu nehmen, so daß das Bild jener anderen, die er noch vor kurzem glaubte zu lieben, gänzlich verblaßt. Noch sieht er ihr mädchenshaftes Er röthen bei seinen zum Abschied geslü ft'crten Worten: „Bis auf morgen, Dolores!" Ncch hört er ihre klare, heute vor Bewegung etmas dunkler gefärbte Stimme antworten: „Ja, Geliebter!" Noch fühlt er 'den zitternden Druck ih rer 'Hand.... Ein frohes Lächeln auf den Lippen, steigt er die Treppe zu semer Woh li'ung empor. Als er die Thür zum Wohnzimmer öffnet, ruft ihm eine be kannte Stimme ein fröhliches „Hallo, alter Junge!" entgegen. „•Gerald! Bist du es wirklich?" Mit ausgestreckten Händen eilt er auf den Jüngling zu, der von einem Sessel aufgesprungen ist, in welchem er auf Norbert wartete. „Ich hatte ja keine Ahnung, daß deine Afrikareise schon beendet ist! Glaubte dich noch irgend wo da unten in der Wüste „Bin auch soeben erst angekom men. Mußte doch zuerst zu dir." „Sehr liebenswürdig! Na, und wie gehts?" Ein leiser Schatten huscht über Ge raits offene Züge. „Passabel!" erwidert er und nimmt eine Zigarre, die Norbert ihm offe riert^ „lind dir?" „Und Arabella Rüssel?" Norberts Gesicht wird um einen Schatten bleicher. „Hm auch gut Darf ich dir ein Glas Sherry anbieten?" Doch sofort reut ihn sein leichter Tom,, als er merkt, wie der Jüngling sich verletzt abwendet. „Latz gut sein, alter Junge? Ich wüßt" ja nicht, daß er tiefer sitzt, Komm her! Erzähle!" 'Schweigend blickt Gerald vor sich hin. Dann sagt er leise, wie zu sich selbst: „Ach, Norbert, sie war das herrlich ste, bezauzerndste Geschöpf, .das ich je gesehen. Und ich habe sie so sehr ge liebt!" „Armer Kerl!" tröstet Norbert, die Hand auf seinen Arm legend. „Aber das gibt sich mit der Zeit glaube mir! Seh dir nur erst wieder die hüb schen Mädchen hier an!.. Du bleibst doch jetzt in London?" „Natürlich." „Recht so! Du kommst übrigens wie gerufen. Morgen habe ich Hochzeit!" „Du Hochzeit?.... Also doch! Freut mich, alter Junge. Wie habt ihr's fertig gebracht?" „Was fertiggebracht?" „Ihr seid doch beide Gerald stockt „ich meine, Lady Arabella hat doch—" Jetzt ist es Norbert, der sich unmu thig abwendet, „Es ist nicht Lady Arabella Russell, Gerald!" „Nicht? .... Wer denn?" „Eine Miß Arevallo!" «Ja." „Und reich?" „Auch das. Du weißt doch, ohne das wäre es nicht gegangen!" „Freilich, freilich! Na, ich gratu liere." Und impulsiv drückte er dem Freunde die Hand. Schweigend passen beide eine Wei le drauflos. Dann sagt Gerald leb hast: „Bin übrigens verFixt neugierig, die zukünftige Herzogin von Edin burgh zu sehen!" „Das Vergnügen kannst du morgen früh schon haben.... noch vor der Trauung. Ich nehme dich einfach mit zu ihr und stelle dich gleich vor." „Topp! Abgemacht!" Und das Gespräch spielt auf andere Bahnen hinüber. Nicht hell und klar bricht Roses Hochzeitsmorgen an. Dunkle Wolfen verhüllen die Bläue des Himmels. Sein Sonnenstrahl dringt hindurch, soviel auch die sehnsüchtigen Augen der Braut danach auslugen. Schon früh war Rose aus. Es litt sie nicht mehr im Bett. Alles im Haus liegt noch in festem Schlaf, da eilt sie schon mit gerötheten Wangen von Zimmer zu Zimmer und betrachtet all die Herrlichkeiten, die dort aufgespeichert liegen die kostbare Ausstattung, die werthvollen Hoch« zeitsgeschenke. Sie gedenkt dabei jener noch nicht fernen Zeit, da sie im kurzen weißen Leinenrock, in einer groben Männer« joppe, int Wüstensand herumlief und nichts wußte von Lords und Ladys und Londoner Gesellschaftstrubel. Mit gefalteten Händen bleibt sie vor einem Riesenkarton stehen, das ihr Brautkleid enthält ein wahres Wunderwerk an glitzerndem Atlas, Schmelz und spinnwebfeinen Spitzen. Fast scheu betrachtet sie das Ge wand. Sie wagt kaum, es zu berüh reit. Wie ein Heiligthum erscheint es ihr Und langsam, ganz langsam ver wandelt sich 6er kühle Glanz hrer schwarzen Augen in einen sanften, feuchten Schimmer. Ein weiches, hin gebendes Lächeln umspielt den stolzen Mund. Ten •ganzen Vormittag ist Rose für jeden unsichtbar. Nur Gräfin Dia na und Laöy Virginia haben Zutritt zu dem Boudoir, in .dem Jeannettes geschickte Hände die junge Braut zu ihrem Ehrentage schmücken. Norbert der gegen Mittag in Ge ralds Begleitung eintrifft, wird in den Salon gewiesen. Miß Arevallo, sei noch bei der Toilette. Beide Herren fühlen sich nicht ge ixidc angenehm berührt, als ihnen beim' Eintritt Lady Arabella entge gen schwebt in eine Wolke von rosa Tüll gehüllt. Sie hat es sich nicht nehme» lassen, als eine der Braut- „Danke. Will gleich wieder juugsern zu figurieren. Bis zum letz Muß mich erst att lmatleneren roch meiner langen Wüstenfahrt!" „Daim lauf! Und brich nicht zu viel Madchenherzen! Hast doch nicht irgendwo da unten dein eigenes Herz verloren, was?" Tiefe Roche steigt in Geralds ge bräuntes Gesicht. Schärfer blickt Nor bert den jungen Freund an und be merkt, daß der knabenhafte Ausdruck geschimrwden ist und einem gewissen Ernfi Platz gemacht hat. „Mir scheint, mir scheint, da klapp nicht mehr alles!" meint er mit gut muthrgmi Spott, mit der Hand auf Geralds Brust tippend. „Hat da un iero irgend eine schwarze Schöne ten Tropfen will sie den bitteren Kelch des Leidens auskosten komme dann, was da wolle. Doch Arabella ist eine Virtuosin im Schauspielern. Mit gewohnter Hei terkeit streckt sie Gerald die Hand zum Willkommen entgegen, nickt sie Nor bert kameradschaftlich zu. Dann geht sie, um die Braut zu rufen. Die beiden Herren verhalten sich schweigend. Ihnen ist, als läge etwas Bedrückendes in der Luft, vielleicht heraufbeschworen durch Arabella Rus sells Anwesenheit. Bald draußen im Gang leichte Schritte. Die Thür öffnet sich. Eine werhgekkeidete hohe Gestalt eilt über die Schwelle mit geröthe ten Wangen und froh lächelnden Lip pen. Sie will auf Norbert zueilen. Da fällt ihr Blick auf Gerald, und wie ge bannt blerbt sie stehen. Das Lächeln erstirbt auf ihren Lippen. Die gesun de Rothe ihrer Wangen weicht tiefer Blässe. Auch Gerald verharrt einige Se kunden regungslos. Tann stürzt er mit einem seltsamen Ausruf von In bel und Angst auf sie zu. „Rose." Ju heftiger Abwehr hebt sie die .Hand. Welch böser Dämon triebt sie, aus Zartgefühl ihrem Bräutigam die Be- Beschneidet die hohe Lebenskosten. W. H. Chapman, Winnebago, Neb., erzählt, wie er es machte. „Mei ne zwei Kinder hatten einen fehr schlimmen Husten, und die Medizinen der Doktoren thaten ihnen kein Gut. Ich nahm eine Flasche Foley's Honey and' Tar Compound, und ehe alles ge braucht war, waren die Kinder frei und geheilt von ihrem Husten. Ich sparte eine Doktor Rechnung für eine 25^ Flasche Foleys Honey and Tar Compound. Keine Opiaten. Moli tor Drug Co. Anzeige. gegnung mit Gerald zu verschweigend Sie wollte den Jüngling schonen, ihm eine Niederlage ersparen, da sie wuß te, daß die beiden Freunde feien. Wie konnte sie ahnen, daß Gerald gerade an ihrem Hochzeitstage nach EnMnd zurückkehren würde? Und daß seine Leidenschaft für sie so festgewurzelt ist, daß er sich nicht beherrschen kann? In grenzenloser Verwunderung blickt Norbert von seiner Braut auf Gerald, während es in Arabellas Au gen triumphirend auf juckte. Als 'die Braut sich dem Altar nä hert, faßt der Bräutigam die klein? bebende Hand mit festem Druck. Lord Norbert Douglas ist sehr bleich, viel bleicher als seine Braut. Aber feine edlen Züge tragen den Ausdruck voll ster Zufriedenheit. 51 Lange schwüle Pause. „Was ist'los?" Lady Arabellas spöttische Stimme ist es, die scharf und schneidend in die unheimliche Stille schrillt. Norbert lächelt gutmüthig. In sei neu Augen ist Gerald noch ein 'halbes Kind, dem man nichts übel neh:nen darf. „Schon gut, mein Junge! Komm, Dolores! Blick nicht so ernst darein! Die Sache hat ja nichts auf sich!" Und zärtlich, streichelt er die kleine kalte Hand, während Rose leise bittet: „Sei mir nicht böse, Norbert! öch wollte es dir schon längst sagen .... aber Sie stockt. Arabellas scharfes gewahrt die leise Röche der Verlegen heit in dem schönen Mädchengesicht. Die Schlange regt sich in ihr. Soll te es gar so schwer sein, die verhaßte Nebenbuhlerin aus ihrem Paradiese zu treiben Die mächtige St. Pauls Kathe drale ist fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Jeder will dem Ereigniß der Saison" beiwohnen, will die zukünfti ge „Herzogin von Edinburgh" mit ei? genen Augen sehen. Einen Moment begegnen die Äü^ gen der beiden einander. Es ist ein seltsamer Blick. Nicht voll Unruhe, Erwartung und Verlangen nein, ein großer, offener, klarer Bltcf ein Blick, aus dem etwas Höheres, Erha beneres spricht als der Rausch «der Lei denschaft: Vertrauen, Hoffnung.. Dei Stimme des Priesters ertont.. Orgelklang braust hernieder.... Die gewaltigen Glocken erdröhnen...: Jetzt werden die Ringe gewechselt. Der Segen wird gesprochen. Nicht mehr länger heißt die' glänzende Braut dort vor dem Altar Dolores Arevallo. Mit festen Schritten und leuchten den Augen verläßt Lady Dok»res Douglas am Arm ihres Gatten die ?t. Pauls Kathedrale. Werßgeklei-, dete Kinder streuen Blumen. Eine ungeheure Menschenmenge hat sich versammelt, um «die zukünftige „Her zogin von Edinburgh" anzustaunen. 11 Die gefurchten Züge des alten Her jogs strahlen vor Zufriedenheit. Unö Lady Virginias sanftes Auttitz strahlt. Urtd Lord Henry's Diplomatengeficht strahlt. Und die Blicke der Hochzeits gäste strahlen. Doch alles überstrahlen die Augen der jungen Frau, die verklärt zu H» rem Gemahl aufblickt. O Freuden-, Jubeltag! Nur zwei der Gäste halten sich et was abseits von diesem allgemeinen 1 Freudenrausch: Gerald und Arabella. In den hellen Augen des Jung lings schimmern Thränen, die er ver. gebens zurückzuhalten versucht Und La-dy Arabella? Nur mit größter Mühe vermag sie es noch, die Maske lächelnder Fröhlichkeit zu be wahren, hinter der sich Neid uttidf Haß und Verzweiflung verbergen. Das Festessen in Gräfin anas eleganten Speisesaal, zu dem nur -die Intimsten" geladen sind, ist ein Mei sterstück an Pracht und kulinarischen Genüssen. Tausendfältig blitzt das elektrische Licht auf in dem funkelnden Edelgeftein der reichgeschmückten Da men, dem Silber und Kristttll der Hochzeitstafel. Reden werden gehalten, Hochs aus gebracht. Je mehr die Zeit vodrückt, ron so flotter fließt der Sekt. Bis qtcf —«Ot 8 r7 Gerald zuckt zusammen. Mit senktem Kopf tritt er zurück, sich zu einem Lächeln zwingend. „O nichts, nichts! Ich bitte 'tausendmal um Entschuldigung Die Ueberraschung, Miß Rose hier wie. 'derzusehen „Wiederzusehen?" wieder#** Nor bert erstaunt. „Du kennst meine tfS Bramt?" „Ja, flüchtig Ich begegnete Miß Rose Pardon, Miß Arevallo in der südafrikanischen Karroo.. in Büffel-Goldfeld Ich hatte fei iie Ahnung davon, daß sie inzwischen nochmals: Verzeihung, daß ich sie '4 erschreckt habe!" fibt er mit jenem knabenhaften Erröten hinzu, das manchem Jüngling so wohl ansteht. iSiss- DM JÖ-tB" i~r 5 -. \n\n Take FOLEY KIDNEY PILLS Tonic in Action Quick In Results Get rid of your Deadly Kidney Ailments, that cost you a high price In endurance of pain, loss of time and money. Others have cured themselves of KIDNEY AND BLADDER DISEASES by the prompt and timely use of FOLEY KIDNE* PILLS. 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