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Der Nordstern. [volume] (St. Cloud, Minn.) 1874-1931, July 17, 1913, Image 3

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scheu, die Sklaven, erschaffen, damit
sie mit ihrem Körer für uns arbei
ten." Glaubt man hier nicht die
iter braucht man sich jetzt mehr zu
schämen. Insbesondere ist das Hand
werk durch Jesus Christus geadelt
morden. Denn er hat sich nicht bloß
aus dem Handwerkerstand seinen
Rädr- und Pflegevater, den heiligen
Joseph gewählt, er hat nicht blos zu
gelassen, daß er für den Sohn eines
Zimmermannes gehalten würde, und
bat ferner nicht blos arme Arbeiter
zu seinen Aposteln gewählt, denen
die Welt das Evangelium verdanken
sollte, nein, er hat sich selbst bis zu
seinem dreißigsten Jahre in die Werk
statt gestellt, und darin vor den Au
gen der Menschen gearbeitet, und so
im Schweiße seines Angesichtes das
Brod verdient, welches er gegessen
bat, obwohl es ihm ein leichtes ge
wesen wäre, aus Steinen Brod zu ma
chen. und mit einem einzigen Worte
'einer Allmacht sich alle Schätze der
Welt zu verschaffen. Wie sehr müs
sen deswegen alle, welche dem Hand
werker-, und überhaupt dem Ar Bei
leriiande angeboren, sich geehrt füll
ten durch diese Lehre und dieses Bei
Toicl unseres göttlichen Heilandes!
Gerade diesen Stand hat er vor allen
Lebensständen bevorzugt und gehei
ligt. Visher hatte deswegen auch un
ser göttlicher Heiland unter dem Ar
beitervolke seine besten und ircuestcn
freunde und seine begeistertsten An
bänger. SelMr die ungläubigen Ar
beiter können nicht umbin, Jesus als
einen freund der Arbeiter zu bezeich
nen, welcher sich am liebsten unter
Mitgliedern dieses Standes aufhielt.
Wir wollen hoffen, daß alle Arbeiter
und namentlich alle Handwerker wie
der zur Einsicht kommen, und von
Liebe und treuer Anhänglichkeit für
Jesus erfüllt werden.
(Schluß folgt.)
Cinladnng
der Fcstbehörde zur 58. Generalver
sammlung des D. R. K. Zentral
vereine und zum 18. Jahres-Kon
vcnt des D. R. K. Staats-Berban
des von New York, zu New York,
am 3., 4., 5. und 6. August, 1913.
leim che Katholiken Amerikas!
Von Buffalo erging im Iabre 1854
der Saiiuiielruf an die deutschen ia=
tholiscben Vereine des Landes zur Ab
wehr der Angriffe der finsteren Mäch
:e des Knownothingthums, zur Ver
theidigung der katholischen schule und
zur Erhaltung der deutschen Sprache
und Sitten, und 17 Vereine entspra
chen der Einladung. In der Gemein
deHalle von St. Marien fand jene
bedeutsame Konferenz statt, welche die
Gründung des Zentralvereins bean
tragte, die im Frühjahr des solgen
den Jahres in Baltimore zur That
wurde. Zweimal hat Buffalo seitdem
die Ehre gehabt, die Generalversamm
lung der deutschen Katholiken Ame
rikas hier tagen zu sehen: im Jahre
1856 die zweite, und zehn Jahre spä
ter die elfte. Beinahe ein halbes
Jahrhundert ist seitdem ins Land ge
gangen und nur wenige Zeugen jener
elften Tagung leben unter uns.
Doch alle Nachrichten, die Wort und
Schrift uns überliefern, schildern den
warmen Antheil und die Begeisterung
an jenem Katholikentage. Herrlich
ist das Saatkorn aufgegangen, wel
cbes vor 59 Jahren in Buffalo ge
streut wurde: begünstigt von Him
melstau und Sonnenschein ist es^zu
einem Baume emporgewachsen dessen
Aesic und Zweige sich über das ganze
Land erstrecken.
Und ietzt bat Buffalo zum dritten
Male die Freude und die hohe Ehre,
die Generalversammlung des Zen
tralvereins und zugleich die 18. des
Staats-Verbandes von New York in
seinen Mauern zu beherbergen. Seit
Monaten schon sind in unserer Fest
stadt Hunderte fleißig und opferfreu
dig an der Arbeit, die Versammlung
vorzubereiten utü) allen lieben Glau
bensgenossen, die sich im August aus
allen Landesgauen in Buffalo zusam
menschaaren werden, einen herzlichen
und schönen Empfang zu bereiten.
Mit freudiger Genugtuung fann
der Zentralverein auf die Arbeit der
vergangenen Jahre zurückblicken.
Was die glaubenstreuen Väter be
gonnen, haben ihre Söhne sorgsam
gehegt und weiter ausgebaut. Jede
Generalversammlung war ein Sieg,
jeder Sieg vermehrte die Zahl unse
rer Streiker. Unsere Vereine ha
ben erkannt, daß es höhere Zie
le gibt, als Kranken- und Ster
begelder zu sammeln und aus
zuzahlen, und in diesen höhe
ren Zielen ein Mitel der Einheit
gefunden, wodurch sie der Religion
wesentlich dienen und dem -Staate
Überaus nützlich werden. Der Geist
der Säkularisation beherrscht die of
fentliche Meinung, ©hnftcnthuni und
Mrche werden immer mehr aus der
Schule und dem öffentlichen Leben
verdrängt Recht und Gesetz seufzen
unter dem Hochdruck des Kapitals,
reich und arm wird mehr und mehr
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til 26W äu
Der „Nordstern", Donnerstag, den 17. Juli 1913.
WILSON & CO.
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Juli-Ausräumungs-Verkauf
wird sortgesetzt.
Größere Bargains denn je.
Schlichanfränmnng z« bedeutenden
Preisherabsetzungen.
die Signatur der Gesellschaft die
Ideale des Christenthums verblassen,
die Lehren des Evangeliums tönen in
den Ohren von Tausenden und Mil-
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3mU A»»srLntt»»«ngs Verkält
lionen wie ein Märchen aus alten
Zeiten. Wohl fehlt es nicht an erleuch
teteu und muthigen Männern, welche
die Gefahren der Zeit erkannt und
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haben. Aber sie scheiterten und müs
sen scheitern, so lange die öffentliche
Meinung nicht aufgeklärt wird und
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eine mächtige Gegenströmung twit
unten nicht einsetzt.
Dazu sind wir berufen, Männer
und Jünglinge des Zentralvereins
und des Staats-Verbandes. Und an
Euch, katholische Frauen und Jung
srauen, ergeht der Ruf, Mithilfe zu
leisten bei diesem großen Werke. Ein
Freistaat ruht auf dem Volke, und
nur das Volk kann ihn regenerieren,
wenn er erkrankt und Symptome der
Auflösung sich zeigen. Wir dürfen
nicht müßig stehen und auf die Die
ner der Kirche und des Staates uns
verlassen, sondern wir müssen mittä
gig sein, offen und entschieden für die
christliche Weltanschaung eintreten,
um dein praktischen Christenthum die
Thore zu öffnen zu allen Domänen
des öffentlichen Lebens. Der Nacht
roächterstaat, der alles gehen und lau
fen läßt, genügt nicht mehr Recht und
Gerechtigkeit müssen herrschen, der
schwache beschützt, der Starke gebän
digt werden, daß er sich nicht unge
biihrlich erhebe, daß er dem Recht fer
ner nicht mehr trotze, Gerechtigkeit
und Liebe zugleich verletzend.
Das sind die Ziele, das die Ideale,
die wir erstreben. Sie zu fördern,
ihnen Schritt für Schritt näher zu
kommen, dazu halten wir jährlich un
sere Generalversammlung, dazu soll
vor allem auch das Ketteler-Studien
haus dienen. Kommt denn zu uns,
theure Glaubensbrüder, Ihr Mitglie
der des Zentralvereins und des
Staats-Verbandes Ihr deutschen ka
tholischen Männer und Jünglinge
Ihr Frauen und Jungfrauen aus nah
und fern, kommt nach Buffalo, damit
wir uns stärken und begeistern, und
diese Begeisterung mitnehmen in un
ser trautes Heim sowohl wie ins öf
fentliche Leben. Wir rufen Ihnen
ein herzliches und freudiges Willkom
men entgegen! Auf denn zur 58.
Generalversammlung des Zentralver
eins und zur 18. Generalversamm
lung des Staats-Verbandes in Bus
falo! Im Auftrage der Festbehörde,
Georg M. Zimmermann, Präs.
Alois I. Werdein, Sekr.
Bon einem Manne, der in seinem
langen und thätigen Leben viel Er
fahrungen gesammelt hat, dem grei
sen Kämpen Henry Watterson in
Louisville, stammt der Ausspruch:
„Tie vornehmste Aufgabe der mober
neu Politik besteht darin, dem Pu
blikum Sand in die Augen zu
streuen." Er hat diesen Ausspruch
gethan gelegentlich der Grundsteinle
gung auf Put in Bay, too zur
Erinnerung an Perrys Sieg auf dem
Eriefec ein Denkmal errichtet werden
soll. Watterson sprach von der schäd
lichen Massengesetzgebung, die nach
gerade zu einer nationalen Kalamität
zu werden droht. Jedermann weiß,
daß wir an einem Ueberslutz von Ge
setzen kranken, tote er keinem andern
Volke jemals beschieden gewesen ist.
trotzdem rufen die Reformer nach im
mer mehr Gesetzen. Alles soll durch
Gesetze geregelt werden, sogar die
Moral und die Befriedigung des
Trinkbedürfnisses. ..Wir schaffen ein
System von zentralisiertem Bureau
kratismus," sagt Watterson. „Das
Zeitalter der Kraft verschwindet, das
der Zahl tritt an seine Stelle. Wir
haben den Sturm durchwettert, durch
den die Zeit die Tapfersten prüft, den
Kampf um unser Dasein, wir haben
fremde Einmischung zurückgewiesen
und haben häusliche Streitigkeiten
erledigt, selbst die der Sezession. Jetzt
kommt die letzte Probe auf das Recht,
frei zu sein: kann ein Volk die
Mehrheit der Bürger, noch der Kopf
zahl gezählt, sich selbst regieren?
Das ist ein Problem, das bis jetzt
noch ungelöst ist, und wenn wir nicht
aufpassen, mag es dahin kommen, daß
unserer Weltmacht ebenso wie unserer
Demokratie der Segen wie die Logik
der Freiheit fehlt.." Das sind die Be
sorgnisse eines Mannes, der die Ent
Wickelungen eines halben Jahrhun
derts miterlebt hat und dem die Zu
fünft seines Landes jedenfalls mehr
am Herzen liegt, als so manchem Neu
erer, der lediglich an die Befriedigung
seines Ehrgeizes denkt.
Erstaunliche Kur von Magenleiden.
Wenn Ihr Magenbeschwerden habt
oder chronische Hartleibigkeit, dann
stellt Euch nicht vor, daß Euch nicht
geholfen werden kann, weil Euer
Doktor Euch feine Heilung beschaf
fen kann. Frau G. stengle. Plain
field, N. I., schreibt: „Heber einen
Monat war ich mit meinem Magen
getrubelt. Alles, was ich atz, kehrte
ihn in schrecklicher Weise um. Eines
der Chamberlain's anzeigenden Bock
lets kam mir zur Hand, und ich ent
schloß mich, sie zu versuchen. Ich ha
be nahezu dreiviertel eines Packets
davon genommen und kann jetzt fast
alles essen, was ich will." Zu kaufen
bei allen Handlern. Anzeige.
"4r zA *rfkfV Jü'iüSS# lüj
I
...... S -f

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