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Mr4 1^? 1 6 Der Nvrdfter« Subscriptionspreis, per Jahr. .$2.00 Nach Canada, Per Jahr $2.50 Nach Europa, Per Jahr $3.00 Frank Zins Präsident Geo. L. Rosenberger Manager Gerhard May Redakteur Seeon« CUM Matter. Der Hl. Bater, Papst Pius, hat sich entschlossen, das Zusammentreten des Konsistoriums zwecks Erwählung von Kardinälen auf den 25. Mai an zusetzen. Der Vatikan hat die päpstlichen Nunzien in Argentinien, Brasilien und Chile angewiesen, irgend welche Maßnahmen der resp. Regierungen zu unterstützen, die dazu bestimmt sind, eine friedliche Losung des mexi konischen Problems herbeizuführen. Unter der Oberleitung des Geo graphen C. S. Sloane ist ein Bulle tin über die Bevölkerung der Ver. Staaten bezüglich des schätzungswei sen Zuwachses seit der letzten Zäh" lung im Fahre 1910 zusammenge stellt worden, welches demnächst vom Direktor William I. Harris vom Zählungsamte herausgegeben wer den wird. Die Bevölkerung der Ver. Staaten wird für den 1. Juli 1914 auf 109,021,992 geschätzt im Ver gleiche mit 101,748,269 im Jahre 1910 und von dieser Zahl fallen auf Minnesota abschätzungsweise 2,213, 919 gegen 2,075,708 bei der Zäh lung vom 15. April 1910. Ein in Duisburg geborener Rhein lander, der Pallotiner Priester Dr. A. Wynen, ist vor kurzem zum ersten deutschen Advokaten an der Rota, dem höchsten Appellationsgericht der ka tholischen Kirche ernannt worden. Die Rota, welche ihren Sitz in Rom hat, entscheidet in letzter Instanz über alle Streitigkeiten kirchlicher Natur, z. B. Ehescheidungen u. s. w. Rein religiöse Angelegenheiten hingegen unterstehen der Rota nicht, diese wer den von den einzelnen Kongregatio nen erledigt. Der Papst bestätigt die Urtheile der Rota, wodurch diese Rechtskrast erlangen. Die Rota setzt sich aus Uditoren. Prälaten zusam men, welche die einzelnen Länder ver treten. Der einzige deutsche Uditor ist bekanntlich Msgr. Heiner, der frü here Freiburger Universitätsprofessor. Sekretär, d. h. Vorsitzender der Rota ist Kardinal Vanutelli. Den Parteien stehen in Streitfällen die Advokaten zur Seite, zu welchem Amt nun auch ein Deutscher berufen wurde. Für Streitfälle aus deutschsprechenden Ge bietstheilen ist es natürlich von größ ter Wichtigkeit, daß den Parteien ein deutscher Advokat zur Seite steht. Der nationale Brandschaden ist schon häufig der Gegenstand einge hender Erörterungen gewesen, und in den letzten Jahren sind viele Schritte gethan worden, um die übergroße Anzahl der Brände in unserem Lande zu vermindern. Einige Jahre belie sen sich die Verluste der Vereinigten Staaten durch die Brände auf rund $225,000,000. Das Jahr 1913 aber übertrifft mit einem Gesammtverlust von $230,000,000 alle vorausgehen den Jahre mit Ausnahme des Jahres 1906. Für die Vereinigten Staaten bedeutete das mehr als $2 pro Kops jährlich. Trotz dieser bedauerlichen Thatsache muß jedoch anerkannt wer den, daß die Vereinigten Staaten mehr Geld für Feuerschutzmaßregeln ausgeben, als sie es je zuvor thaten Die Brände sind auch nicht an Zahl, sondern nur an Umfang gewachsen Die Verluste im vorigen Jahre wer den, wie gesagt, nur noch vom Jahre 1906 -überboten, in welchem sie näm Itch $459,710,000 betrugen. Die Statistiken sind allerdings nicht ganz vollständig, insofern, als die kleineren Brände und diejenigen, gegen welche nicht versichert war, ausgelassen sind. DaS neue Gesellen-Haus ist im Betriebe und beherbergt bereits über 50 Mitglieder. Doch lastet eine gro ße Hypothek« auf dem Gebäude und die Ausgaben für Komplettierung des Mobilars dauern fort, so ist das Unternehmen vor wie nach der Un terstützung bedürftig und würdig. Freunde des Arbeiterstandes sind recht herzlich ersucht, durch ihre finanzielle Mithilfe das Werk fördern und festigen zu helfen. Am Sonn tag, den 10. Mai, Abends 8 Ahr wird "Z- ^y* ,-5s das Haus durch die kirchliche Behörde feierlich eingeweiht werden. Der Katholische Sängerbund hat zugesagt, das Fest durch seine Mitwirkung ver schönern zu helfen. Näheres über die Feier wird später veröffentlicht wer ben. Dti das Haus Raum für mehr als 100 Betten enthält, so können gut empfohlene katholische Männer dort zu mäßigen Preisen helle, gesunde Zimmer miethen. Mit dem Hause ist ein Restaurant verbunden und sind auch die Mahlzeiten in demselben er hältlich. Katholische, über New York reisende Männer können das Kolping Haus als Absteigequartier benutzen. Wegen seiner zentralen Lage ist es von allen Bahnhöfen leicht zu errei chen. Näheres ist schriftlich zu erfah ren durch den Sekretär. Man adref fiere: Katholischer Gesellen-Verein, 165. E. 88. St., New York City. Daß Erzbischos Möller von Cincin nati in dem Frauenstimmrecht auch eine Gefahr für dieses Land erkennt, geht aus einem Briefe hervor, in wel chem er sich gegen das Frauenstimm recht wendet und die Angehörigen der katholischen Kirche auffordert, sich gegen die Frauenstimmrechtsbewe gung zu erklären. In seinem Briefe sagt der Erzbischos: „Eine der bren nendsten Tagesfragen ist das Frauen Stimmrecht. Es ist dies eine Bewe gung, die uns nicht sympathisch er scheint, weil sie die Frauen in eine Thätigkeits-Sphäre bringen wird, welche nicht im Einklang mit deren bescheidener Zurückgezogenheit, mit deren frauenhafter Würde und Zart heit steht. Wir Befürchten, daß die Suffragetten aufhören werden, Köni ginnen ihres Heims zu sein.... Wir haben in Erfahrung gebracht, daß die Anti Suffragetten eine Liste der Frauen zusammenstellen wollen, wel che gegen das allgemeine Stimmrecht sind. Wir ersuchen alle Frauen, diese Anti-Suffragettenliste zu unterzeich nen." Selbstverständlich handelt es sich bei dieser Kundgebung des Erz Bischofs um die rein politische Frau enbewegung, gegen die allein sie ge richtet ist, ohne der Bethätigung der Frau auf dem von ihr eingenomme nen sozialen GeBiete irgend eine Schranke setzen zu wollen. 387,495 Einwanderer haben im Jahre 1913 den Boden der Vereinig ten Staaten betreten, von denen man wußte, daß sie in der alten Welt sich dem landwirtschaftlichen Berufe ge widmet hatten. Von diesen sind jedoch nach den amtlichen Angaben nur zwei Prozent zur Farmarbeit übergegan gen. Die übrigen 98 Prozent dagegen drängten sich in die Großstädte, wo ohnehin der Arbeitsmarkt sich als drohendes Gespenst breit macht. In den Städten bedeuten diese Einwan derer vielleicht einen unwillkommenen Zuwachs, und sie finden selbst nicht das, was sie wünschen, während das Land voll Verlangen nach ihnen aus schaut und ihnen eine viel bessere und zusagendere Existenz zu bieten ver mag. Unserer Landwirthschaft wäre damit ein großer Dienst geleistet, wenn diese praktischen Landwirthe von draußen ihr zugeführt werden könnten. Bisher ist sie zumeist ange wiesen auf die paar Sportsarmer, welche aus der Stadt kommend, im Berufswechsel und in frischer Luft Regeneration für Körper und Ner vensystem suchen. Es ist darum von äußerster Wichtigkeit für die ameri kanische Landwirthschaft, sowie für die Zukunft der Vereinigten Staaten überhaupt, daß die Vertheilung der Einwanderer aus das Land in richti ge Bahnen geleitet werde. Kanada hat es verstanden, dieses Prinzip zu bemeistern. Nicht eine Schließung der Pforten gegen die Einwanderung ist es, was uns helfen kann, sondern die richtigen Wegweiser an den Thoren des Landes der Freiheit. Der erste, welcher in dem Kriege mit Mexiko seine Treue zur Union mit seinem Blute besiegelt hat, ist der Sohn eines deutschen Vaters und heißt John F. Schumacher. Er stammt aus Brooklyn und gehörte der Bundesmarine seit dem Jahre 1907 an. Er ist nur einer von vielen, welche deutschen Stammes und im Dienste Onkel Sams Flotte sind. Un ter den Mannschaften wie unter den Offizieren bis zu den höchsten Char gen findet man viele deutsche Namen, wahrscheinlich ebensoviel« oder mehr, wie aus irgend einer anderen Ratio nalität zu verzeichnen sind. Die Na men Schley, Osterhaus, Kuntz, Schrö her etc., welche als Admiräle der Flotte angehörten, sind deutsche Na men und Namen von gutem Klang, die einen Ehrenplatz in den Annalen der amerikanischen Marine einnehmen werden, solange sie existiert. Und noch größer, als in den höchsten Char gen, ist der Prozentsatz des deutschen 4. „i? Adhsäss ^7% WWW.' *j i"'~ 'Wy*" .1 Elements unter den Offizieren der unteren Grade und der Mannschaften. Die Tüchtigkeit unserer Matrosen und Seesoldaten hat sich bei jeder Gele genheit, in Krieg oder Frieden, glän zend bewährt und wird sich auch jetzt Bewähren. Und den Notfristen und Anglophilen möge es Bei dieser Ge legenheit unter die Nase gerieben werden, daß ein großer Prozentsatz dieser wackeren Blaujacken Onkel Sams deutschen Blutes und deutscher ABstammung sind. Ob man die kriegerischen Operativ nen, die nunmehr an ihrem Ende an gelangt zu sein scheinen als gegen Huerta oder gegen Mexiko gerichtet Betrachtet in der Billigkeit wird dies jedenfalls keinen Unterschied ma chen. Unter Umständen würde die Kriegsgeschichte ein Heidengeld kosten, und im Kongreß kratzte man sich be reits den Kopf darüber, wie die 'erfor derlichen Gelder flüssig zu machen seien. Es lag in der Absicht, der Re gierung zunächst hundert Millionen Dollar zur Verfügung zu stellen. Na türlich wird wie für die Zwecke des spanischen K'rieges, in erster Linie oder ausschließlich wieder die Geträn keindustrie herhalten müssen. In Friedenszeiten möchte man die Brauer, Brenner und Wirthe am liebsten zu Bürgern zweiter oder drit ter Klasse degradieren, im Kriege ge stattet man ihnen gnädigst, die Kosten zu bezahlen. Jene, die im Frieden die Vertreter der Getränkeindustrie über die Schulter ansehen, besorgen das Hurraschreien was von alters her sehr billig gewesen ist ihre patriotische Gesinnung dadurch zu be kunden, daß sie in die Tasche greifen und den ungestörten Fortgang der kriegerischen Operationen gewährlei sten, überläßt man den Brauern, Brennern und Wirthen. Stadt-lkuigkcitcit. Kommenden Sonntag geht bei einem in der unbefleckten Empfäng nißkirche um 8 Uhr stattfindenden Hochamte der St. Josephs-Männer verein gemeinschaftlich zur hl. Oster kommunion. Die Dienstagabend in der Halle des kath. Klubhauses von den Mitglie dern des St. Margarethen-Vereins zum Besten der St. Marienhalle ver anstaltete Kartenpartie war, trotzdem die Witterung durchaus nicht einla dend war, sehr gut besucht. Die Musik kapelle des kath. Jungmänner-Klub leitete die schöne Unterhaltung durch treffliche Musik ein, und alle, wie sie da waren, bestätigen einen heiteren Vergnügungsabend. Kreisrichter John A. Röser hat amstag beim Staatssekretär Julius chmahl sich als Kandidat für Wie derwahl in das Kreisrichtersamt.regi itrieren lassen. Herr Röser hat sich während seines Amtstermins durch seine unparteiische, wahrem Gerech tigkeitssinn entsPrechendeAmtsverwal tung sich nur Freunde gemacht, die gerne bereit sein werden, ihm am Wahltage ihr Wohlwollen kund zu« thun. Phil. Richter, welcher in den vor einem Jahre im Verpackungs-Ge bäude des Bernh. Lammer son verüb ten Diebstahl verwickelt war/der aber unter Probation auf freiem Fuß blieb, wurde am Samstag von Kreisrichter Nye auf die Klage der Frau Richter hin, die ihren Mann der „Trunken boldenhaftigkeit" zeiht, der Reform» anstatt überwiesen. County Schatzmeister Christ. Schmitt kündigt sich als unparteiischer Candidat für die Nomination für das County-Schatzmeisteramt an. Genann ter hat eine. Reihe von Jahren dem County als Schatzmeister die besten und zuverlässigsten Dienste geleistet, und, hätte er einen Feind, dieser müß te ihm das Zeugniß ausstellen, daß Steams County in Herrn Schmitt ei nen Beamten intern verantwortlichen Schatzmeisteramte hat, wie er nicht besser gewünscht werden kann. Scharlachfieber und Blattern, zwei ansteckende Krankheiten, sind an verschiedenen Plätzen der Stadt un ter den Kindern ausgebrochen, daher Vorsicht nicht genug angerathen wer den kann. In der Franklin-Schule mußte gestern ein Klassenzimmer ge schlössen werden. Die am Sonntagabend von den Schulkindern der Kathedrale in der Schulhalle veranstaltete theatralische Unterhaltung, wobei zwei kurze Lust, spiele aufgeführt wurden, wurde von der großen Zuhörvrschaar mit tilge meinem Beifall anerkannt. Am Mott tagabend hatte sich zu dem gleichen Abendvergnügen abermals eine Schaar von Freunden der Kotheiyral' schule eingefunden, und auch an-je- iiifrr-« ri.fmya^ytra.1 WMiq*iiy»r ^L-Der Nordstern, Donnerstag den 30. April 1914. ,: '•fM L. töttoeeb, Präsident. nem Abende ernteten die Kinder für ihre trefflichen Leistungen wohlver dienten Beifall. Franz Fritz, welcher un längst das an 6. Ave. südlich gelegene Gebäude, in welchem er als Photo graph die beste Zufriedenheit gißt, käuflich in seinen Besitz brachte, hat dasselbe nach Innen einer vollstän digen Abänderung untergehen und mit modernen Verbesserungen verse hen lassen. Herr Fritz hat sich seiner Geschäftskenntnisse u. seiner prompten Bedienung wegen ein gutes Geschäft aufgebaut und wird es ihn freuen, alte und neue Kunden an seinem re novierten Platze begrüßen zu können. Ben. Fearing, welcher dem Star Leihstallgeschäft vorsteht, hat den an 5. Ave. südlich von Franz Kalscheuer geeigneten Leihstall am Montag käuf lich an sich gebracht. In diesen Kauf sind fünfzehn Pferde und alles, was zu dem Geschäfte sonst gehört, ein geschlossen. Herr Fearing wird Beide Leihstallgeschäfte weiterführen, bis der Pachtkontrakt, der ihm den Ge brauch des Star Leihstalles sichert, abgelaufen ist. Es gibt gewisse Flegel, die von einer wahren Zerstörungswuth befal len sind und ihr Hauptvergnügen da rin finden, die sog. „Insulators" an den Telephonnetzen wegzuschießen, wodurch sich unliebsame Störungen im Telephonverkehr einstellen und der Telephon Gesellschaft in vielen Fäl len unerheblicher Schaden erwächst. Um diesen Burschen das unsaubere Handwerk zu legen, hat die Union Power Co. eine Belohnung von $100 für denjenigen ausgesetzt, welcher der artige Zerstörer dem Arm der Ge richtigkeit überliefert, so daß mit den selben gesetzlich verfahren werden kann. Wie bereits mitgetheilt, wird Herr Gust. Kleemann von Milwaukee und Chicago auch in diesem Frühjahr mit seiner deutschen Theatergesell fchaft eine KUnstreise durch die mittle ren Staaten unternehmen und dabei in St. Cloud am 14. Mai erscheinen. Am Abend jenes Tages wird die Kunstgesellschaft im Davidson Opern hause in dem Lustspiel „ein dunkler Fleck" auftreten und den deutschen Theaterliebhabern einen höchst genutzt reichen Abend bereiten. An jenem Abende hat die deutsche Stadt St. Cloud eine Gelegenheit, sich ihrer Benennung Werth zu erweisen, und dies geschieht einzig und allein da durch, daß sie den deutschen Künstlern den Genuß eines vollen Hauses sichert. Am Dienstagabend, den 12. Mai, wird in der Carter Halle zum Besten des St. Cloud Ballspiel-Club ein Tanz gehalten. Die Mitglieder des Club bedürfen einer neuen Uni form, und das noch in der Club-Kasse befindliche Geld soll in Verbindung mit dem durch den Tanz erzielten Reingewinn zur Anschaffung der Uniformen verwendet werden. Karl, der elf Fahre alte Sohn der Familie Math. Nürenberg, ver gnügte sich Samstagnachmittag mit Bootfahren auf dem Lake George. Mit einem Male kenterte das Boot, und der kleine Ruderer fiel in das tiefe Wasser, in dem er ohne Zweifel ein kühles Grab gefunden hätte, wenn auf seinen Hülferuf der am Ufer des Sees beschäftigte John Majerus nicht noch in der letzten Minute zu Hülfe gekommen wäre. Es gelang dem Ret ter in der Noth den zum dritten Male untersinkenden Jungen aus den Flu then zu ziehen und in seinem Boot aufs Trockene zu bringen. Der dem Tode so nahe gewesene junge Nuren berg wurde zu Hause unter ärztliche Hülse gestellt, und der Kleine erholte sich bald wieder von dem überstände nen Schrecken, und er wird sich ge wiß ernstlich vorgenommen haben, ein derartiges Leidwesen nicht wieder über seine für ihn so besorgten Eltern zu bringen. Der gegenwärtige Inhaber des County-Auditorsamtes, Herr Niko laus Thomey, wird sich laut Attkütt' digung bei der Wahl am 16. Juni als Candidat um die Wiederwahl für das Amt bewerben, dessen er sich wäh rend ter Zeit seiner Verwaltung wür. dig und sätzig bewiesen hat. In ihm hat Stearns County einen tüchtigen, zuverlässigen Beamten ihn durch ei nen andern ersetzen zu wollen, dafür liegt auch nicht die.geringste Noft* Müdigkeit vor. fei fr-''' Allgemeines Bankgeschäft. 4 Prozent Interessen an Zeit-Depositen. Grunde,genthum. Anleihen zu den niedrig^« Raten. Streitern: (£. F. fiadner, I. B. Rosenberger. I. D. Sullivan, A. L. Riley, E. W. Atwood, A. Martin. Nie. Libert. £. L. Atwood. C. D. Crandall. Ter erste Tag des Wonnemo nats wird der Stadt St. Cloud eine neue Erziehungsbehörde geben, wird ja an jenem Tage die Wahl der Mit glieder des Schulraths des neu be namsten Unabhängigen Schuldistrikts stattfinden. Am letzten Freitagabend fand eine Versammlung der Ge schäftsleute unter den Auspizien der hier bestehenden Handelskammer statt, in welcher die bis dahin bestandene Erziehungsbehörde ob ihrer Leistun gen im Interesse des Schulwesens unserer Stadt in gebührender Weise belobt wurde, worauf man zur Auf stellung von Kandidaten zur Bese tzung der sechs Stellen im Schulrathe schritt. Als solche (Kandidaten wur den für den kurzen Termin, der bis zum 1. August 1914 anhält aufge stellt Andreas Schumacher und W. W. mith für den zwei Jahre andau ernden Termin C. S. Bunnell und Alex Simmers für den drei Jahre langen Termin Julius Adams und I. I. Harris. In diesen Kandidaten glaubten die zu jener Versammlung Erschienenen ein Ticket aufgestellt zu haben, das allgemeine Zufriedenheit finden werde. Dem war aber nicht so, denn im Courthause wurde Dien stagabend eine Versammlung gehal ten, in welcher die Schulwahl zur Sprache kam und in der nach langer Berathung ein zweites Wahlticket mit folgenden Kandidaten aufgestellt wur de: Für den kurzen Termin D. H. Freeman und Franz Kalscheuer für den in 1915 endenden Termin An dreas Gruber und L. C. Brown für den in 1916 endenden Termin Gust. Freeberg und Hubert Gans. Die Herren Freeman und Gans haben ih re Namen zurückgezogen. Die Her ren Kalscheuer und Freeberg, welche der Versammlung beiwohnten, haben die Kandidatur angenommen, und es ist nur zu hoffen, daß Herr Andr. Gruber sich gleichfalls zur Annahme verstehen wird* Und warum? Weil er sich Jahre lang als Mitglied der frü Heren Erziehungsbehörde bewährte, und weil jener Theil der Stadt, in dem er wohnhaft ist und dessen Be völkerung zum größten Theil aus Deutschen und zwar aus deutschen Katholiken besteht, im Stadtrath zur Vertretung berechtigt sein soll. Von Herrn Gruber weiß man, daß er ein großes Interesse für das Stadtschul wesen hegt, und diese allgemeine Ue berzeugung sollte ihm die Wahl am 1. Mai sichern. Die Wahl findet in dem zur Union-Schule gehörigen Gymnasialgebäude an 5. Ave. südlich bis zur 8. Abendstunde statt. Herr Nemec, Eigenthümer des Starland Theaters, hat zur Vervoll ständigung der theatralischen Unter Haltungen ein Instrument angeschafft, dessen Orchester-Vorträge bis dahin nicht Bios in St. Cloud sondern im ganzen Staate vermißt wurden und sicherlich zum besondern Genuß der Theaterbesucher beitragen werden. »•••••••»»»••••••••»••»•»I Kirchliche Nachrichten, I In einer am letzten Freitagabend unter dem Vorsitz des Kathedralpfar rers Dr. Leo Gans gehaltenen Ver antmlung des Baukomites wurden die für den Bau der neuen Kathedral Hochschule und des Gymnasiums ein gereichtertAngebote, 4 an der Zahl, ge öffnet und die GeBrüder AmBros und Eduard Wahl, deren AngeBot zu $47,792 als das niedrigste Befunden wurde, kontraktlich mit der Arbeit be traut, die binnen Kurzem in Angriff genommen und, wie erwartet, in et wa fünf Monaten vollendet sein wird. Das neue Hochschulgebäude wird, wenn den Plänen gemäß vollendet, ei ne Hauptzierde unserer Stadt bilden. Die innere Einrichtung wird eine in jeder Hinsicht höchst moderne sein. Eines gottergebenen, sanften To des ist am Montagmorgen unter den Gebeten ihres Sohnes, des hochw. P. Francis, O. S. B., von der St. Johns University nachdem sie durch den Empfang der hl. Sterbesakramente auf den Gang in die Ewigkeit Be stens vorbereitet war, Frau Elisa Veth Mershman gestorben. Die Ver storbene wurde vor nahezu 92 Jahren in Hövelhof, Westphalen, geboren und wanderte kürz nach ihrer Bereheli chung mit dem Gatten nach Amerika aus. Das junge Paar ließ sich in St. LouiS, Mo., nieder, too Herr F. ettngl, «affrrer. Mershman in einer Ziegelei bis zu seinem Tode arbeitete, der in 1857 eintrat. Der glücklichen Ehe entspros sen drei Kinder, von denen zwei in ihrer frühesten Kindheit starben, da her hochw. P. Francis als alleiniger Waise der Familie den Tod der gu ten Mutter betrauert. In 1868 folg te die Dahingeschiedene ihrem Sohne, welcher damals schon dem Orden des hl. Benediktus in St. Johns ange hörte, nach Minnesota, wo sie größ tentheils ihr Unterkommen im St. Raphaels Hospital hatte und sich da selbst in vielfacher Hinsicht verdienst lich machte. Wiewohl der vorgerück ten Jahre wegen sich bei ihr in letzter Zeit gewisse Schwäche bemerklich machte, war sie nur eine Woche Bett-*" lägxrig. Am Sonntag wurde hochw. P. Francis, O. S. B., an das Kran kenbett der Mutter gerufen, mit dem sie sich fünf Stunden lang in erbau lichem Gespräche unterhielt. Arn Montag schloß der Tod ihre Augen zum ewigen Schlummer. Ruhig wie ihr Leben, so war ruhig ihr Tod, ein solcher, wie ihn der Gerechte stirbt. Gleich nach dem Tode opferte der hochw. P. Francis eine hl. Messe in der Hospitalkapelle für die Seelenru he der guten jMutter auf, und am Dienstagmorgen celebrierte der hochw. P. Alfred, O. S. B., in der unbe fleckten Empfängnißkirche zu St. Cloud ein Requiem für die Verstor bene, was hochw. Cathedralpfarrer Dr. Leo Gans im Laufe dieser Woche in der Kathedrale besorgen wird. Hochw. P. Francis, O. S. B., cele Brirte Dienstagmorgen in der St. Johns Abteikirche ein Seelenamt für H" feine verstorbene Mutter, deren Leiche mit den Mittagszuge in Collegeville eintraf und nach Ankunft in St. Johns auf dem dortigen Gottesacker beigesetzt wurde. Möge die Dahinge schieden« in Frieden ruhen! Den hochw. P. Francis, O. S. B., ver sichert der „Nordstern" seines aufrich tigen Beileids und bittet seine Leser, der Verstorbenen im andächtigen Ge bete gedenken zu wollen. "v In Browerville wurde in der vom hochw. Herrn Math. Billmayr geleiteten St. Peters- Gemeinde das 40stündige Gebet gefeiert, wobei die hochw. Herren Britscher von Long Prairie und Schaut von Perhant gü tige Aushülfe leisteten. Hochw. Herr Eug. Scheuer von Holdingford hielt die deutsche Schlußpredigt und Pre digte am folgenden Tage auf der Mission Clarissa den dortigen Fran zosen in ihrer Sprache. 1 jfn$ der timgegtttd. Maurer Michael Gresser hat mit der Fundamentarbeit für Fritz Fin ken's neue Wohnung begonnen. Auch Hermann Schöner wird sich südlich vom Städtchen in Schöner's Addition eine neue Residenz errichten lassen, da er sein jetziges Haus der Gemeinde als Schwesterwohnung verkauft hat. Prof. Hantimer von der Melrose Ackerbau Schule hätt wieder zwei wöchentlich am Montagnachmittag in der hiesigen Schule landwirtschaft lichen Unterricht. Am letzten Mon tag begann er mit dem Frühjahrs Kursus. Herr Paul Koschiol er- er litt am Mittwochmorgen bei einer Dynamit Explosiön höchst schmerzliche und, wie man befürchtete, die Seh kraft eines Auges gefährdende Be schädigungen. Er wurde sogleich nach St. Cloud gebracht, wo er sich unter Behandlung eines Augen-Speziali sten stellte. Die County-Prüsun gen der Schüler des achten Grades fanden am letzten Donnerstag undin*f Freitag statt. Fräulein Luella Leitch kehrte mt Sonntag von Gary, Minn., zurück, wo sie ihren ersten Termin als Lehrerin erfolgreich been det hat. Auch Katharina Mlwerding fir. E. Stangl Deutscher Arzt und Wundarzt Office über Barthelemy'S Store. cm«st»nb,,jMi6'Vn24T' trIti5on «t. «loa», Ii *r Min«. \n\n Xntiered »t the Peet Ofltoe st St. Cl#u4, SECURITY STATE BANK ST. CLOUD, MINN. Freeport.