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a II it* I S J*-1» Der Nordstern. Subscriptionspreis, Per Jahr. .$2.00 Nach Canada, Per Jahr $2.50 Nach Europa, Per Jahr $3.00 Frank Zins .Präsident Geo. L. Rosenberger..... .Manager Gerhard May Redakteur Wie verlautet, hat das Domkapitel von Osnabrück zum Nachfolger des verstorbenen Bischofs Dr. H. Voß den Religionslehrer Wilhelm Berning von Meppen in Hannover, dem Hei mathsort des aus dem Kulturkampf bekannten verstorbenen Zentrumsfüh rers Windhorst, in Aussicht genom men. Tie Wahl soll demnächst statt finden. Das Breslauer Domkapitel hat an Stelle des vor einigen Monaten ver storbenen Fürstbischofs Kardinal Kopp den Bischof von Hildesheim, Dr. Adolph Betrom, zum Fürstbischof von Breslau, der größten Diözese Deutsch lands, erkoren. Ter neue Fürstbischof isr ein Anhänger der Kölner Richtung zugunsten der gemischten konfessionel len christlichen Gewerkschastsbewe gung. Das Benediktinerkloster zu Disen tis, Kanton Graubünden, Diözese Chur in der Schweiz, begeht dieses Jahr die 13-hundertjährige Feier sei nes Bestehens. Die Abtei wurde im Jahre 612 oder 614 vom HI. Sigis bert, einem Kompatrioten und Schü ler des hl. Columba, gegründet. Bi schöfe, Kardinäle, Könige und Kaiser hat dieses Kloster von Weltruf schon beherbergt. «Dasselbe zählt heute et wa 35 Ordensleute. Unter Führung des Episcopates ist der Plan enter allgemeinen Katholi ken-Qrganisation für ganz China ins Auge gefaßt worden und in einigen Sprengeln bei günstiger Aufnahme durch die Bevölkerung bereits verwirk licht. Der Verband wird nach Diöze sen gegliedert werden, unter Leitung des Clerus stehen und hat den Zweck, neben Förderung von Religiosität und Sittlichkeit nach innen auch gegen über dem Staate die religiösen In teressen der Katholiken zu wahren. Präsident Ananschikai übersandte Bi schof Giesen, O. F. M., von Nord schantung eine hohe Ordenszeichnung in Anerkennung seiner Verdienste um die Charitas und die öffentliche Ge sundheitspflege anläßlich der letzten Pestepedemie. Schon wiederholt bot sich Anlaß, bemerkenswerthe Aeußerungen des Vize-Präsidenten Marshall zu ver zeichnen. Dieser Tage hielt er vor ei ner Washingtoner Kirche eine Rede, in welcher er zu den amerikanischen Uebeln das rechnete, daß bei der Er ziehung der Jugend zu viel von der Wissenschaft und zu wenig von Gott, dem Allmächtigen, die Rede sei. Er tadelte, daß die amerikanischen Sekten sich ihres Einflusses auf die Erzie hung der Jugend zu Gunsten des Staates fast vollständig begeben ha ben, glaubte in der neuesten Zeit aber Anzeichen dafür zu bemerken, daß man sich dieses Fehlers bewußt wer de und ihm abzuhelfen suche. Zur Erkenntniß des Fehlers ist man wohl gekommen, aber von praktischer Ab Hilfe ist soweit nichts zu bemerken. Schon vor Jahre» sprach Sr. Emi nenz Cardinal Diomedes Faloonio den Wunsch aus, daß alle deutschen Vereine von Amerika das Bonifatius fest feiern mochten, gerade wie die Jr länder das St. Patricksfest seiern. Diesem Wunsche hat sich der Präsident des Zentralvereines angeschlossen in einer Aufforderung an die einzelnen Vereine, dem Apostel der Deutschen die Ehre zu geben. Viele Vereine folg ten bereits dieser Aufforderung im vergangenen Jahre, und noch mehr Vereine werden es in diesem Jahre thun. Der in der Bischofsstadt St. Äoud bestehende St. Joseph Man nerverein gehört wie im letzten so auch in diesem Jahre zu jenen Ver einen, welche sich' durch die Aufsor derung des Präsidenten des Zentral' Vereins nicht aneisern lassen. Ein dem hl. Bonifazius gewidmeter Artikel aus der Feder des hochw. China-Mis. sionars Dr. Jos. Kösters erscheint an anderer Stelle und ist als Erbauung 4?W Bon dem langjährigen Verwalter des Coloradoer Staats-Zuchthauses, Thomas Tynan, stammt nachstehende Aeußerung: „Mehr als fünfundfwb zig Prozent der jungen Männer, die ins Zuchthaus kommen, sind Produk te zerrütteter Heime. Sie sind von ihren Eltern durch die Ehescheidungs mühle geziert worden. Me Schei dungsgerichte sind die Versorger des Zuchthauses geworden. Jede Schei dung, in die das Loos der Kinder verwickelt ist, bedeutet, daß dem Ver brechen ein Opfer übergeben, ein Re krut für die Lasterhäuser und die Strafanstalten eingezogen ist." Colo rado hat seit zwanzig Jahren Frauen stimmrecht. Das Werk der St. Petrus Claver Soladität nimmt erfreulicherweise ei nen immer größeren Aufschwung. Im letzten Jahre konnte die ansehnliche ©untitle von nahezu $100,000 unter die verschiedenen Missi onsgesellschaf ten Afrikas vertheilt werden, wovon etwa ein Siebtel den Missionen dev deutschen Schutzgebiete zugewendet wurde. Die immer wachsenden Be düfnisse der Missionsländer finden in der genannten Sodalität aufmerksame Beachtung. Es steht zu hoffen, daß die hohen Ideale dieser und ähnlicher Vereinigungen auch hierzulande im mer mehr begeisterte Träger finden, damit auf diese Weise der Düngstoff geschaffen werde, der für die Erzie hung reicher Missionsgaben unerläß lich ist. Die Erkenntnis, daß die amerika nische „Bar" zum großen Theile an der Prohibitionsbewegung hierzulan» de die Schuld trägt, ist schon seit län gerer Zeit in jene Kreise eingedrun gen, welche den Getränkehandel im Großen oder im Kleinen als ein legi times Geschäft betrachten. Man ge langt immer mehr zu der Ueberzeu gung, daß die prunkhaften Schank tische aus den Wirtschaften ver schwinden müssen daß ein unschein bares Büffet dem Ausschank völlig genügt, und daß den Besuchern der Trinklokale Gelegenheit geboten wer den muß, an Tischen sich niederlassen zu können, um dort bequem und in der ihnen zusagenden Gesellschaft ih ren Durst löschen zu können. Das „altersschwache Europa" kann uns noch in unendlich vielen Dingen als Vorbild dienen, besonders wenn- die Trinkfrage, die Art nud Weise des Trinkens, in Betracht gezogen wird. Die Antrittsvorlesung des berühm ten Pädagogen Professor Dr. Förster, der bekanntlich von Zürich aus an die .Münchener Universität berufen wur de, behandelte das Thema „Grund fragen der Charakterbildung." Der Andrang von Studenten war unge- ^müssen, daß man auf deutschen -schtf» heuer. Bloße Moralerziehung ohne sen sehr sicher reist. Wozu nicht bloß Religion, so führte der protestantische Gelehrte aus, führt nicht zum Ziele. Daß manche auch ohne Religion zu Charakter kommen, ist kein Gegenbe weis, da diese Menschen nicht als Reinprodukte religionsloser Erzie hung angesehen werden dürfen. Die Fehler unserer Zeit inbezug auf das Verhältniß von Religion und Charak terbildung lassen sich in dem Satz zu sammenfassen: Der Pädagogik fehlt die Religion, der Religion die Päda gogik. Was uns noththut, ist nicht, die Wahrheit zu verflachen, sondern den flachen Menschen zu vertiefen. Auf einer Rundreise im Interesse des Vereins ist Herr Joseph Frey von New Dork, der unermüdliche Präsi dent des Centralvereins, begriffen. Er reiste über Philadelphia, wo er kurzen Abstieg nahm, nach der Bun desHauptstadt, um dem apostolischen Delegaten seine Aufwartung zu ma chen. Von da begab er sich nach Pitts trnrgh, woselbst er einer außerordent lichen Sitzung der Festbehörde der diesjährigen General- Versammlung des Centralvereins beiwohnte. Sein nächstes Ziel war die Konventions stadt des Indiana Staatsverbandes, Jasper, und alsdann geht's zu andern Städten und Staatsverbands Ver sammlungen, um für den Centralver ein, die Centralstelle, das Ketteier Studienhaus, sowie für die Gonzaga Union der Jungmannschaft zu wer ben. Mögen seine aufopfernden Be mühungen im Interesse der katholi sehen Sache von schönem Erfolge ge krönt sein! Den Prohibitioniste« von Ohio scheint die gewaltige Demonstration, welche die Freunde der persönlichen Freiheit kürzlich in Cincinnati in Szene setzten, schwer im Magen zu liegen. Um die Wirkung der in je der Beziehung außerordentlichen Kundgebung cckzuschwachen, reden sie 'jetzt von der geringen Betheiligung dem Durchlesen am Feste des Apo-jan der Straßenparade. Der Haupt stels der Deutschen empfohlen. irp, Der Nordstern, Donnerstag de» 4. Juni 1914. wisser Probst, der sich nur in Acht nehmen soll, daß ihm das in seinem Namen nicht abhanden kommt, be hauptet, es seien nur zehntausend Manschen mitmarschiert, und davon seien die Hälfte Knaben gewesen. Das ist natürlich eine Lüge, denn tatsäch lich haben sich weit mehr als fünfzig tausend Menschen an der Parade be theiligt. Und es waren dies erwach sene Menschen. Denn bei solchen Ge legenheiten Kinder mitlaufen zu las sen, wie es die Prohibitionisten zu thun pflegen, das ist ein Mißbrauch, zu dem die Freunde der persönlichen Freiheit sich nicht erniedrigen. Die dritte zweijährliche Tagung der Nationalkonferenz der katholi schert Charitas wird vom 20. bis 23. September in der katholischen Uni versität zu Washington, D. C., abge halten werden. Bei der ersten Tagung 1910 waren 360 Delegaten, bei der zweiten in 1912 deren 380 registriert, und auf Grund des stetig wachsenden Interesses an dieser Bewegung steht zu erwarten, daß die diesjährige Ta gung die früheren noch weit übertref fen wird. Se. Exzellenz, der hochw' ste Msgr. John Bonzona, Apostoli scher Delegat für die Ver. Staaten, wird die Tagung mit einem feierli chen PontifiMamte eröffnen, bei wel chem der hochw'ste Herr Erzbischos Keane von Dubuque die Predigt hal ten wird. Allgemeine Versammlun gen der ganzen Konferenz finden an den Abenden des 20., 21 und 22. September statt. Die übrige Confe renz-Arbeit wird in Sektions-Ver sammlungen erledigt werden. In diesem Jahre sind vier solcher Sektio nen: eine über „Familien," die zwei te über „Kranke und Preßhafte," die dritte über „Kinder" und die vierte „Soziale und bürgerliche Aktivität' Vorsitzer der letztgenannten ist Dr. John A. Ryan von St. Paul. In den letzten zwanzig Jahren sind im transatlantischen Verkehr sechs Dampfer von schwerem Unheil betroffen worden, der Freitag in der Mündung des St. Lorenzstromes un tergegangene kanadische Dampfer Empreß of Ireland ist der siebte. Dieser Schiffsuntergang ist. die zweit größte Katastrophe, die in der Ge schichte des transatlantischen Verkehrs zu verzeichnen ist. Dem kanadischen Dampfer ist es ergangen wie der Elbe und der La Bourgogne, die auch bei de von andern Schiffen indetiOrund gebohrt wurden. Der Untergang der Elbe war die letzte große Katastrophe, von der eine deutsche Linie betroffen wurde, und wenn man den riesigen Antheil der deutschen Gesellschaften am transatlantischen Verkehr inbe tracht zieht, dann wird man zugeben die Ausrüstung, sondern zweifellos auch die an Bord herrschende ausge zeichnete Disziplin in Verbindung mit einer ebenso ausgezeichneten Führung beiträgt. I Die deutsche Sprache steht nach dem dieser Tage in Washington veröffent lichten Bundesoensusbericht über die Muttersprachen neben der englischen an zweiter Stelle. Unter Mutter sprache wird jene Sprache verstanden, der die Einwanderer vor ihrer An kunft in unserem Lande sich bedien ten. Nach dem Census entfallen 39% Prozent der Gesammtbevölkernng auf eingewandterte Personen und deren Kinder. 12,3 Prozent der Gesammt Bevölkerung sind eingewanderte Eng Kinder, Schotten und Kelten, oder Kinder solcher Eingewanderten mit Englisch als Muttersprache. Den nächstgrößten Emwandererbestand theil in erster und zweiter Generation stellen die Deutschen, 10,3 Prozent der Gesammtbevölkerung, und mehr als der vierte Theil aller Eingewan derten. Die genaue Zahl beträgt 8,. 817,271. Erst in weitem Abstände kommen die Italiener mit 2,151,422 oder 2,6 Prozent. Der Prozentsatz defc deutschen Eingewanderten ist, wie aus einem Vergleich hervorgeht, gro ßer als der der Polen, Schweden Norweger, Böhmen, Ungarn und De rer, die Jiddisch als Muttersprache an. geben zusammengenommen. Sogar dann, wenn man zu diesen noch Fran zosen, Spanier, Letten und Slowaken hinzunimmt, bleiben wir Deutsche noch um etliche Hunderttausende vor aus. In einem geheimen Konfitorium das im Vatikan abgehalten wurde, hat Papst Pius X. dreizehn neue Kardinäle ernannt, darunter zwei Deutsche, einen Oesterreicher, einen Ungarn, einen Engländer und einen Kanadier. Die anderen sind Jtalie ner, Franzosen und Spanier. Die neuen Kardinäle sind: Monsignor wacher der Äntisaloon-Liga, .ein fl* Louis Nazaire Begin, Erzbischof von E. L. Atwood, Präsident Quebec, Kanada Monsignor V. Gm sasola Mendez, Erzbischof von To ledo, Spanien Monsignor Dominica Serafini, Assessor der Kongregation des heiligen Offizium Monsignor Della Chiesa, Erzbischof von Bolog na, Italien Monsignor John Cser nock, Erzbischof von Esztergom, Un garn Monsignor Franz von Bettin ger, Erzbischof von München, Bayern Monsignor Felix von Hartmann, Erz bischof von Köln, Deutschland Mon signor Hector Jrenee Sevin, Erzbi schof von Lyon, Frankreich Monsig nor F. G. Piffl, Erzbischof von Wien, Oesterreich Monsignor Philipp Gm stini, Sekretär der Kongregation der Sakramente Monsignor Michael Le get, Dekan des Tribunals der Rota Monsignor Scipio Tecchi, Assessor der Konsistorial Kongregation Bischof Francis Aidan Gasquet^ Präsident der englischen Benediktiner. Das ge sammte Kardinalskollegium war ver sammelt, darunter die amerikanischen Kardinäle Gibbons, Farley 'und O' Connell. Kyrdinal Francisco della Volpe und Kardinal Diomede Falco nio, früherer päpstlicher Legat in den Ver. Staaten, wurden zu Kammer Herrn ernannt. Monsignor Bello, Pa triarch von Lissabon, der bereits auf dem Konsistorium im Jahre 1911 vorgemerkt wurde, erhielt gleichfalls die Kardinalswürde. Die diesjährige Generalversamm lung der Katholiken Deutschlands findet vom 9. bis 13. August in Mün ster in Westfalen statt, und die 14 Commissionen arbeiten mit Lust und Liebe, um der Tagung in der alten Bischofs- und Lindenstadt eine wür dige Heimstätte zu bereiten. Es wird eine große Festhalle errichtet, die 8 —9000 Personen Raum bieten soll, auf dem Neuplatz, gegenüber dem Grafen v. Galen'schen Hofe. Sie wird sich in der Umrahmung alter Bäume in nächster Nähe der herrlichen Anla gen des Schloßplatzes sehr reizvoll präsentiren. Um den nach Tausen den zählten den Besuchern des ersten Sonntags die Erfüllung ihrer kirchli chen Pflicht zu ermöglichen und zu erleichtern, wird ein GoteZdienst in der Festhalle abgehalten daneben ist ein Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem lindenbeschatteten Domplch geplant. Fur die Unterkunft der Gä ste in der Stadt sind schon jetzt alle Vorkehrungen und Abmachungen ge troffen. Der Festzug wird, nach der schon jetzt, erfolgten großen Zahl der Anmeldungen ,zu schließen, wieder nach vielen Tausenden zählen. Mit der Generalversammlung wird eine Ausstellung christlicher Kunst im Lan desmuseum, im Neubau des Borro mäums und im Dom-Umgang ver burtden sein. Die Aussichten aus eine reichliche Ernte in diesem Jahre sind beson ders günstig. Nach dem Mai-Berichte des Ackerbau Departements wird der Stand des Winterweizens auf et wa 96 Prozent einer Vollernte oder auf gegen 630 Millionen Büschels veranschlagt. Mitte Juni beginnt das AberAÄr der Weizenfelder im Südwesten, und wenn der Winter Weizen eingeheimst, ist, wird es all mählich Zeit, zum Ernten des Früh lingsweizen'S in den Nordwest Staaten, dessen normaler Betrag ebenfalls 240 Millionen Büschels er reichen wird, so daß eine Gesammt Weizenernte von 870 Millionen Bu shels dem Lande blüht, die reichste Weizenernte in der Geschichte des Landes. Me Wittenmgs- und Bo denverhältnisse, unter welchen eine reiche Weizenernte gedeiht, sind er sahrungsgelNäß auch dem Ertrag an allen anderen Brodstoffen und Früch ttn, sowie auch den Weiden und Trif ten, günstig, und obschon, besonders in Bezug auf Mais und auf Baum wolle Schädlinge und widrige Witte« rungsverhältnisse den Ernteertrag noch zu beinträchtigen vermögen spricht, so weit man zur Zeit urthei len kann, die Wahrscheinlichkeit für reiche.Ernten in den Bereinigten Staaten für das laufende Jahr. Stelle verlangt von einem deutschen katholischen jun gen Manne, in irgend einem Geschäf te, solches aus dem Lande vorgezogen Kommerzielles Diplom und gute Em pfehlungen zur Hand. Näheres in der „Nordstern"-Office, St. Cloud, 5» 27*3i Allgemeine? Bankgeschäft. 4 Prozent Interessen an Zeit-Depositen. Grundeigenthum, Anleihen zu den niedrigste« Raten. Direktoren: (E. F. flobner, I. B. Rosenberger. I. D. Sullivan. A. L. Riley. E. W. Atwood, A. Martin, Nie. Libert, E. L. Ättoeob, C. D. Crandall. Sladt-nttiigKcilcii. Die Schlußfeier der Cathedral schule fand Dienstagabend in der chulhalle, die mit Freunden und Gönnern der Kathedralgemeinde gut angefüllt war, statt. Hochw. Dr. Ryan vom St. Pouter Provinzialseminar hielt bei der Gelegenheit eine mit gro ßem Beifall aufgenommene Anspra che, und der hochw. Cathedralpfarrer Dr. Leo Gans überreichte nach einer kurzen Ansprache den 19 Abiturien ten der Anstalt das Entlassungszeug niß. Mittwochabend war abermals eine gute Menschenschaar in der Ca thedralschulhalle, und bei dieser Gele genheit überreichte der hochw'ste Herr Bischof 36 Kindern, welche den 8. Grad in Ehren absolvierten, das Zeugmß der Reife, nachdem er eine kurze, ermunternde Ansprache gehal ten hatte. Reden wurden bei dieser Gelegenheit gehalten von John Fea ron, einem früheren Gtaduirten der Kathedralschule, und vom hochw. Dr. Leo Gans. Damit ist ein abermali ges erfolgreiches Jahr in die Schul geschichte der Kathedrale eingetragen, und mit vollem Rechte dürfen sich die ehrw. Schulschwestern so wie die ih neh anvertraute Schuljugend der Ferien freuen, die sie jetzt bis zum neuen Schuljahre genießen. Nach Durchführung eines für die Gelegenheit entworfenen schönen Programms empfingen am letzten onntagabend in der St. Marien hafe 41 Zöglinge der Pfarrschule der unbefl. Empfängnitzgemeinde, welche mit in ehrenwerther Weise be standener Prüfung den 8. Grad ab solvierten, aus der Hand des hochw. Pfarrers P. Alfred, O. S. B, nach dem dieser und vor ihm Julius Fan del, ein früherer Graduirter der Pfarrschule, der Gelegenheit ange paßte Ansprachen gehalten, das Zeug niß der Reife. Dienstagabend erhiel ten zwei Zöglinge der Hochschule der unbefl. Empfängniß-Gemeinde ihr Diplom und distinguirte Kinder der Pfarrschule die für sie bestimmtenPrä mien und Preise. Bei dieser Gelegen heit hielt der hochw. P. Paul, O. S. B., von der St. Johns Universität ei ne herzliche und inhaltsvolle An sprache. Die unbefl. Empfängnißge meinde hat in Bezug auf den Schul Unterricht wiederum ein segensreiches Jahr hinter sich, wie dies nicht an ders zu erwarten ist in Schulen, wo im christlichen Sinne die Jugend für ihren späteren Btzruf vorbereitet wird. Wenn je so wurde in diesem Jahre der Gräberschmückungstag in St. Cloud in würdiger Weise gefeiert. Die Feier wurde mit einer herrlichen Parade eingeleitet, in welcher nament lich die Schuljugend das Augenmerk Die Dienstag gehaltene Wahl, in welcher es sich um Bewilligung ei ner Bondausgabe im Betrage von $75,000 für den Bau einer neuen Stadtschule handelte, nahm einen stil len Verlauf, und der Entscheid fiel zu Gunsten der Bondbewilligung mit großer Majorität aus. Auch wurde für Bewilligung der Gelder für ei nen Anbau an die Stadtschule auf der Ostseite und für Anschaffung eines Grundstückes für das neue Hochschul gebäude gestimmt. Am Pfingstmontag gönnte der hochw. P. Hildebrand, O. S. B., den Choristen einen schönen Unterhal tungstag als Belohnung für die vor züglichen Leistungen, mit denen die jugendlichen Sänger das Choristen Conzert zu einem ausgesprochenen F. 0tangi, Äafpret Erfolge brachten. Der hochw. Ma nager des Kirchenchores versteht's Strenge, wo rtölhtg, mit Milde, wo angebracht, zu paaren, und so vereint er das Nützliche mit dem Angeneh» men, was stets einen guten Klang mit sich bringt. In der Kathedrale wurden Dienstagmorgen um 7 Uhr bei einer vom hochw. Herrn Kilian gelesenen Brautmesse fürs Leben verbunden Fred. Lampkin und Frl. Magdalena Cshpeter, Tochter der Frau Gertrud Eshpeter, bei welcher im engen Fa milienkreise das Hochzeitsfest began gen war. Nachdem das junge Paar sich der herzlichsten Glückwünsche ver gewissert, begab es sich nach Brainerd, um dort die Sommermonate zu ver weilen. Späterhin wird es^ den Het'-K mathlichen Herd St. Cloud grün den. Möge den Brautleuten der Ehe stand ein stets ungetrübter fein! Bei einem Dienstagmorgen vom hochw. P. Alfred, O. S. B., um 9 Uhr in der Unbefleckt Empfängniß kirche gehaltenen Brautamte ließen ihren Treubund durch Priestershand segnen Franz Jacobs und Frl. Anna Tanzl, Tochter der hier wohnenden Familie Johann Danzl. Im Kreise einer heiteren Gästeschaar fand nach der Trauung ein schönes Hochzeits fest bei den Brauteltern statt, wobei das junge Paar die herzlichsten Glück wünsche für eine segensreiche Zukunft entgegennahm. Daß sich diese wohl gemeinten Glückwünsche allesammt verwirklichen mögen, ist der aufrichti ge Wunsch des „Nordstern." Gelegentlich der Donnerstag hier gehaltenen 19. Jahresversamm lung der alten Ansiedler-Associatio^ von Stearns und den angrenzenden Counties wurde die Wahl der Beam ten mit folgendem Ergebniß vorge nommen: R. M. Vandervort,. Fair Häven, Präsident A. L. Gordon, Rice, erster Vizepräsident John aufmann, St. Cloud, Vizepräsident C. B. Grinols, St. Cloud, Sekretär I. M. Boylan, Paynesville, Schatz meister. Nachdem er der Stadt für ei-' nen Monat polizeiliche Dienste ge leistet, hat Frank McPhee Dienstag dem Chefpolizisten den auf so kurze Zeit feine Brust geschmückten Stern vor die Füße gelegt. In der Klage eines Landagen ten namens Campbell gegen Konrad Sauer, in welcher der Kläger eine Vergütung für dem Herrn Sauer ge leistete Hülfe beim Verkauf eines in St. Cloud gelegenen Grundstückes beanspruchte, die der Verklagte aber als eine unbillige abwies, schlössen sich die 'Geschworenen der Ansicht dess ver klagten Sauer an und ließen den Kläger leer ausgehen. Frl. Martha Franke, Tochter der Familie Alois Franke, welche für der Volksmenge auf sich zog, welche-zwei Jahre in der „Nordstern"-Office zur Stunde der Parade die Straßen,!als Buchhalterin ihre guten Gesin durch welche der lange. Zug unter den Klängen dreier Musikkapellen sich be wegten, einrahmte. Me Parade ließ den reichen Kindersegen unserer Stadt erkennen, und alles schien in den hei teren unschuldigen Kindergesichtern wie verjüngt. Sicherlich hob die Kin derschaar die Gemüther aller, die ge kommen waren, um den alten Vete ranen, die unter der Erde schlafen, ih ren Tribut zu zollen, was in aller Aufrichtigkeit gethan wurde bei der Feier, die nach der Parade in der Halle des kath. Jungmänner-Club Hauses vor sich ging, wo in Gesängen und Reden aller gedacht wurden, die in Ehren auf dem Schlachtfelde ihrem und unserm Vaterlande dienten und jetzt der großen Armee in die Ewig keit angereiht sind. nungen und ökonomischen Geist für ihre zukünftige Lebensbahn durch blicken ließ, wird sich von ihrem als Lebensgefährten erkorenen Herrn Jos. Kalscheuer am nächsten Dienstag in der Unbefleckten Empfängnißkirche als Braut zum Traualtare führen lassen. Fräulein Gertrud, Tochter der jj hier wohnenden Familie Theodor Plantenberg, wird kommenden Sam- -,.j stag sich zu ihrer Besuchsreise nach Deutschland verabschieden, wo sie in der Heimath ihrer Eltern mit ihrer Schwester Frances, welche bereits letz- ^. ten Herbst die Deutschlandreise mach te, die Sommermonate im verwandt schaftlichen Kreise zu verbringen ge denkt. 4» Heinrich Hellmann und Frau von hier erstatteten in Begleitung der Frau Gust. Schwidelins letzte Wo in Little Falls und Pierz einen ver-' •.** wattdtfchaftlichen Besuch. Herr Paul Theisen von St. Paul traf letzten Samstag hier bei H' seinen Kindern zu Besuch ein und rei- S1 ste Montag wieder nach seinem Heim zurück. Kirchliche Nachrichten. Am hochhl. Pftngstfeste ertheilte der hochw'ste Herr Bischof Jaeob Tro» bee beim Nachmittagsgottesdienste in der Kathedrale 202 Personen das hl. Sakrament der Firmung. Kommen-' den Sonntag, dem DreifaMgkeitS- \n\n JRntered at the Poet Oflloe at St. Cloud. Minn., ae Second Claas Matter. SECURITY BANK ST. CLOUD, MINN.