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Seite 4 SubscriptionSpreis, per Jahr. .$2.00 Nach Catiada, Per Jahr $2.50 Nad) Europa, per Jahr $3.00 Frank Zins Präsident Gc». L. Rvsenberger Mmmger Gerhard May Redakteur Entered at the Post Office at St. Cloud, Minn., as Secomd Class Matter. Als die griifjtcit Räuber und Spitz bud.'ii, der nach alter Tradition am lautest^1 schreit: Haltet den Dieb! be 3cichiier der ehemalige Bürgermeister McEiellati von New Z)ork England, lind ch hat er. Bio Weihnachten wollen die Eng Kinder einen großen Sieg erringen allein ev wird ihnen wohl ergehen, wie Till Eulen-spiegel' der wollte des Bürgerineisrers Tochter heirathen, aber ev wurde nichts daraus. Tem Kapitän Karl von Müller, dem wackeren Kommandanten des untergegangenen Kreuzers Emden, stellt eine Engländerin, die Vuirriit deo Kapitäns eines englischen Schisses, dao er freigab, folgendes Zeugnis? aus: „Kapitän von Müller isl ein viel zu tapferer Soldat und ein viel zu vornehmer Edelmann, um ein Schiff, auf dem eine Frau sich befand, zum Sinken zu bringen." So nrtheilt eine rechtlich denkende eng Iijcl Frau über einen der vielge schmähten deutschen Barbaren. „Wir stehen cht für unsere Pflicht bis auf's Aeußersle," lautete das ent schlossene Wort des Verteidigers von Kiautschau, und in der That haben er und seine wackeren Streiter Wort gehalten. Die Briten und Japaner haben vor Tsingtau schwere Verluste erlitten, ehe sie der kleinen tap fem Schaar Heer wurden, und für alle Zeiten wird dieser der Ruhm hoch ster Tapferkeit und der Treue bis in don Tod sicher sein. Und wenn der wartanische König Leonidas und seine kleine Schaar, welche vor bald 2400 Iahren bei den Termopylen in Grie chenland dem Riesenheer des Persi schon Königs standhielt, bis der letzte Maint gefallen war, heute noch als Vorbilder der höchsten Tapferkeit gel ten, die Helden von Kiautschau sind Werth, ebenbürtig neben sie gestellt zu werden. Sie standen einer 8—lOsa chen Uebermacht entgegen. Staatssekretär Bryan hat in Chi cago eine Prohibitionspredigt gehal ten. Seit mehr denn sechs Wochen treibt er sich im Lande herum. Nach Washington ist er während dieser Zeit nur für die Dauer von zehn Tagen gekommen und zwar zu dem Zweck, seiner Sippe fette Acmter zuzuschu stern. Und der Mann redet von der Notwendigkeit moralischer Erneue rung und predigt die Vernichtung ei ner Industrie, die Millionen von Menschen ihre Existenz gibt, und in der an einem Tage mehr ehrliche und anständige Arbeit geleistet wird, als William Jennings Bryan in seinem ganzen Leben geleistet Hat. Es ist eine der beklagenswertesten Erscheinun gen unserer'Zeit, daß ein Mann von der Gesinnung eines Bryan es in unserem nationalen Leben zu einer Stellung hat bringen können, nach der nur Männer von hervorragender geistiger und moralischer Qualifika tion die Hände sollten ausstrecken dür fen. Tie Ablehnung des Sängerfestes, welches alle drei Jahre vom Sänger bünde des Nordwestens veranstaltet wird und das im Jahre 1912 in St. Paul, Minn., stattfand, seitens des Sängerverbandes in Denver ist ein neuer Beweis dafür, was Probihition thut und wie vollständig sie den Le bensnerv der deutschen Vereine durch schneidet. Denver ist bekanntlich die größte Stadt des am 3. November trocken gelegten Minen-Staates Colo rado. Es wohnen dort etwa 27,000 Deutsche, von denen nicht wenige sich eines soliden Wohlstandes erfreuen. Prohibition tritt erst am 1. Januar 1916 in Colorado in Kraft, und das Sängerfest soll im Juni nächsten Jah res abgehalten werden, aber sie wirst ihre düsteren Schatten voraus, und infolgedessen war es den deutschen Bürgern Denver's unmöglich, den nöthigen Garantiefonds von achttau send Dollars, gewiß keine große Summe, aufzubringen. Die bevor stehende Trockenlegung des ganzen Staates und die schweren geschäftli chen Verluste, welche sie nothgedrun gen im Gefolge haben wird, haben die Freude an Sängerfesten den Be wohnern Denver's vollständig genom men. Alle jene Katholiken, die noch nicht an ihre Kongreßleute, Senatoren oder an den General Postmeister das Gesuch gerichtet haben, die fich durch widrige Gesinnung und gemei ne Sprache auszeichnenden antikatho lischen Hetzblätter von der Besörde rung durch die Post auszuschließen, sollteil es sich zur Pflicht machen, dies sogleich zu thun. Dadurch wird die atit 8. Dezeiliber begonnene Agitation gefördert werden können. Jener Tag, das Fest der Unbefleckten Empfäng nis), wurde als „Letter Day" miser sehen, an dem die Stimme der Katho liken dieses Landes sich gegen das Fortbestehen der gegenwärtigen Zu* 'stände in gemeinsamem Protest erhe ben und die Amendiernng unserer Postgosetze verlangen sollte, so daß eine Handhabe gegeben werde, in ent sprechender Weise gegen solch gewis senlose, einen Gemeinschaden bildende Blätter vorzugehne die, nebenbei gesagt, durch die von ihnen veröffent lichten schmählichen Geschichten die Moral vieler Jugendlichen in unse rem Lande ernstlich gefährden. Es ist' nothwendig, das diese Agitation durch weitere Betätigung unterstützt wird, General French, der Höchstkom mandierende der britischen Streit-! kräste auf dem westlichen Kriegsschau platze, soll zum Höchstkommandieren den in Flandern ernannt worden sein, und die amerikanische Lakaien-j presse John Bulls knüpft, an diese Meldung große Hoffnungen, obschon sie vorläufig noch der Bestätigung be-1 darf. Möglich ist immerhin, daß! man ans dem westlichen Kriegsschal: platze eine reinliche Scheidung vor nehmen will. Die Franzosen behaup ten nämlich, die Engländer seien schmutzig, und die Engländer revan chieren sich für diese Beschuldigung! mit der Behauptung, sie wurden Im mer in das heftigste Feuer geschickt, während ihre Verbündeten sich nach Möglichkeit drückten. Was an diesen Beschuldigungen hinüber und herüber Wahres ist, läßt sich schwer sagen: so viel aber scheint festzustehen, daß es mit der Kameradschaftlichkeit zwi schen Franzosen und Engländern nicht weit her ist, und es ist sehr wohl denkbar, daß man in Zukunft nach dem Grundsatze handelt: Getrennt marschieren und vereint geschlagen werden! Mit dem Einzug des Generals Villa in die mexikanische Bundes hauptstadt als Vorläufer des provi sorischen Präsidenten Gutierrez ist der Friede noch nicht in Mexiko ein* gekehrt. Carranza ist mit dem Gange der Dinge nicht zufrieden er fühlt sich zurückgesetzt und wird seinen Wil len wiederum durch Waffengewalt durchzusetzen versuchen. Ob und wie weit er erfolgreich sein wird, muß die Zukunft lehren. Thatsache ist es ja, daß Villa, den er sich jetzt zum unver söhnlichen Gegner gemacht, die bedeu tendsten Siege über die damaligen Regierungs-Truppen für ihn gewon nen hat. Die weitere Thatsache, daß mehrere seiner tüchtigsten Heerführer zu Villa übergingen, berechtigt zu dem Schlüsse, daß die Aussichten Car ranza's auf Erfolg trübe sind. Die Versprechungen Villa's, er werde in dem Lande Ruhe und Ordnung wie der bestellen und allen Ausländern und allem ausländischen Besitz Schutz angedeihen lassen, klingen zwar sehr schön ob er sie erfüllen wird, ist frei lich eine andere Frage. Die Vergan genheit läßt befürchten, daß Villa, wenn er einmal Herr der Situation geworden ist, ein Schreckensregiment führen wird, wie es schlimmer nicht gedacht werden kann. Die Wiederaufnahme eines .Be schränkten Verkehrs an der New Dor fer Börse wird allgemein als Anzei chen gedeutet, daß unsere Finanzwelt sich von den schweren Schlägen, die ihr durch den europäischen Krieg ver setzt wurden, zu erholen begonnen hat. Dagegen ist von geschäftlicher Erholung noch nicht sehr viel zu be merken. Von jenen abgesehen, die Kriegslieferungen für Europa über tragen bekommen haben, sind die Fa briken des Landes immer noch kaum zur Halste ihrer Leistungsfähigkeit beschäftigt. Die Einnahmen der Ei senbahnen schrumpfen immer noch zu sammen, so daß neue Schutzmaßnah men unvermeidlich geworden sind. Fast jede Eisenbahn hat sich gezwun gen gesehen, Arbeiter und Angestellte zu entlassen, und manche haben au er dem die Zahl der Züge beschrän ken müssen, um ihre Ausgaben zu den Einnahmen ins rechte Verhältniß zu setzen. Jetzt wollen die in Chica go zusammenlaufenden Bahnen fünf hundert Personenzüge eingehen las sen, und zwar werden von den zwi jcheit Chicago und New ?)ork verkeh renden direkten Zügen allein fünf undzwanzig in Wegfall kommen. Die dadurch erzielten Ersparnisse belaufen sich auf Millionen, und die Finanz lage mancher Bahnen ist eine derartig bedrängte geworden, daß sie sparen müssen, wo immer sie eine Gelegen heit erspähen können. Das ist nicht etwa enter der phychologischen Zu stände, voll denen Präsident Wilson gelegentlich gesprochen hat, das ist leider harte Thatsache. „Jetzt geht in die Kirche, kniet nie der vor Gott und bittet Ihn um Hülfe für unser braves Heer." Wie hat dieses herrliche Kaiserwort bei der Mobilmachung der deutschen Heeres macht eine große Armee von Betern mobil gemacht? Während draußen di» Tapfern voll Sieg zu Sieg stürmen und die deutschen Riesengeschütze don nent, rufen daheim die Glocken zur Ausführung dieses christlichen Armee befehle?, knien die Daheim gebliebenen vor den Altären, um für Deutsch lands Sieg den Himmel zu bestür men. Und kommen die Soldaten heim mit zerschossenen Gliedern und blu tenden Wunden, um gepflegt zu wer den, „dann sehen wir sie," schreibt man der „Kölner Volkszeitung," „Gott dankend und bittend, in der Armee unserer Beter." „Ergreifend" schreibt der Einsender weiter, „war das Schauspiel, das unsere wackeren verwundeten Soldaten beim „Ewigen Gebete" gaben. Da knieten sie vor dem eucharistischen Friedenskönig und Beteten aus ihrem ehrlichen deutschen christlichen Soldatenherzen für die hl. Güter, für die sie gestritten und ge litten. Zur Betstunde für unsere ge fallenen Krieger, Bewährten sie wie der ihre Kameradschaft, die sie in der Garnison und auf dem Schlachtfeld bewahrt und geübt hatten, und kamen zu dieser Betstunde. Selbst in stiller Mitternacht knieten die Getreuen noch auf dem freiwillig übernommenen Posten vor dem Ällerheiligsten, be tend für die Brüder draußen auf dem Schlachtfeld." Kann eine Armee solcher Kämpfer und Beter, im Bun de mit himmlischen Mächten kämpfend um die heiligen Güter, anders als siegreich sein? I 5tM-NeuigIttiten. Zu einer Streitfrage ist die Besetzung des hiesigen Postamtes ge worden. Als Bewerber um diesen Posten stehen sich I. D. Kowalkowski und C. F. Macdonald entgegen. Er ster er hat vor mehreren Tagen eine diesbezügliche Petition an den Gene ralpostmeister in Circulation gesetzt, und da er sich im Amte des County Commissärs des ersten Distrikts durch feine stetige Berücksichtigung der Stadt St. Cloud zum Günstling ih rer Bewohner gemacht, so hat sich die Petition des Herrn Kowalkowski mit einer solchen Anzahl von Namensun terschristen angehäuft, daß man an nehmen muß, die ganze Stadt erken ne seine Berechtigung für das Amt und in ihm den richtigen Mann für die Stelle. Auch hat Herr Kowal kowski in der demokratischen Partei als treuer Anhänger derselben eine bedeutende Rolle gespielt, war er es ja, welcher auf der letzten demokra tischen National- Konvention die ho he Ehre hatte, zur Nomination des gegenwärtigen Präsidenten Wilson durch seine Stimme beizutragen. Ge wiß hat auch Herr Macdonald seine Verdienste um die demokratische Par tei, wie ihm dies nicht abgesprochen werden kann, weil er während seiner vierzig Jahre langen Anwesenheit in St. Cloud, wie er dies in feiner eige nen Ankündigung als Postmeister Kandidat rühmt, stets für das Wohl der Stadt eingetreten ist, wobei er sicherlich sein Wirken im Interesse der Stadt als Federheld vermeint, weiß man doch sonst nicht, daß er Bei ir gend einer städtischen Angelegenheit die Thüre aus den Angeln gehoben hätte. Wenn er aber sein ganzes Stadtinteresse in die Feder gelegt, dann sollte er aus Rücksicht auf das Stadtwohl auch fernerhin dem Schrei berposten in feinen alten Tagen treu Bleiben und sich demselben ganz und gar widmen. Nach mehrtägiger Verhandlung vor der von Kreisrichter Röser er nannten Abschätzungskommission, die aus den Herren M. C. Lösch, Alfred Jten und Julius Payne bestand, ist dem im Town St. Cloud wohnenden John Streit? für das Wegerecht, wel ches die Central Minnesota Electric Line Gesellschaft für den Bau einer elektrischen Bahn von St. Cloud nach Kimball beansprucht, die Summe von $400 zugesprochen worden Streitz ffl immimuntui Oer Berietet« forderte eine Entschädigungssumme von $500, während die Bahngesell schaft ihm $300 offerirt hatte. Weil er am Sonntage geistige Getränke verabreichte, hat David Jam in e, welcher an 6. Avenue ein Schallkgeschäft betreibt, sich eine Stra fe von $75 nebst den Kosten, im Ganzen $86.45, zugezogen. Der Ge setzesübertreter kann froh sein, wenn ihm obendrein nicht noch die Schank lizenz entzogen wird. Wendet Euch an Dr. Frazier, den Spezialisten, wenn Eure Augen Euch schmerzen. Keine Forderung für Untersuchung. Am Montag fanden sich die fin den Dezember Kreisgerichtstermin von Stearns County bestimmten Ge schworene in St. Cloud zusam men, wurden vom Kreisrichter Röser unter Eid genommen, mit ihren Amtspflichten bekannt gemacht und dann zur Ausübung ihrer Pflicht ent lassen. Der Gerichtskalender für die sen Term ill ist ein unbedeutender, und nach Ansicht des Kreisrichters wird die Sitzung eine im Verhältniß zu früheren ganz kurze sein. Mittwoch traten die Kleingeschworenen zusam men. Am Dienstag wurden d.'m Kreisrichter Röser zweiundzwanzig Applikationen für Erlangung her Bürgerpapiere unterbreitet. Zwanzig Applikanten wurden zu Vollbürgern gestempelt. Tie Großgeschworenen setzten die drei Burschen John Kla sell. Hl). Kemper und Georg Anzen, welche des Diebstahls geziehen waren, in Anklagezustand, nitö nach Erledi gung der Civilklagen werden sie art's Brett kommen. Auch wurde die North American Storage Co. von Paynes bitte des ihr zur Last gelegten Ver geh ens von den Großgeschworellen schuldig befunden. Versucht eine Kiste North Western Greenings Aepfel regulärer Preis $1.50 Per Kiste, jetzt nur 95^ bei Hicmenz & Nieder. Macht Eure Bestellung heute noch. Anz. Die Montagabend gehaltene Jahreswahl der G. A. R. hatte fol gendes Ergebnis^ M. Carpenter von Sauk Centre, Commandern: Fred. Need, Senior Vize-Commandeur Harry Beuham, Junior Vize-Com mandeur John Kaufmann, Quar tiermeister G. L. Davis, Tagesbe amter Jos. Rieder, Garde-Offizier Dr. Longsdale von Sauk Rapids, Arzt L. Davis und Johan Fersch weiler, Delegaten zum Staats-Feld lager. Bei der letzten Donnerstag ge haltenen Stadtwahl wurde die Lake George Seite trotz der heftigsten De monstrationen seitens der Herausge ber der beiden Tageszeitungen gegen diese Lage als Platz für den Bau der neuen Stadthochschule mit 209 Stim men Mehrheit bestimmt. Die West seite bildete hiesmal eine starke Phalanx, und die Bewohner des deut schen Viertels haben gezeigt, daß bei der Bestimmung von Stadtangelegen heiten sie ein gar starkes Wort mit zusprechen haben, wenn ihr fürderes Handeln die gleiche Eintracht kenn zeichnet, wie es bei der letzten Schul wahl der Fall gewesen. Wendet Euch an Dr. Frazier, den Spezialisten, wenn Eure Augen Euch schmerzen. Keine Forderung für Untersuchung. Im außergewöhnlich hohen Al ter von 84 Jahren hat am Samstag abend im St. Josephs Altenheim Frau Gertrud T. Lang, eine Pionie rin von Stearns County, welche von ihrem einzigen Sohne Johann Lang, dem Urkunden Registrar voll Stearns County, welcher leider dem Sterbebett der Mutter nicht nahe und auch ihren Begräbnisse nicht beiwoh nen konnte, da sein Wohnhaus wegen Pockenkrankheit unter Quarantäne steht, seit vielen Jahren unterhalten wurde, da er der guten Mutter in Liebe zugethan war, das Zeitliche ge segnet. Nebst dem Sohne John be trauert ihren Hingang noch eine in Idaho wohnende Tochter, die Frau Susanna Kirchknopf, ihren Tod. Nach einem Montagmorgen in der unbe fleckten Empsängnißkirche gehaltenen Requiem fand die Beerdigung auf dem Kalvarien-Gottesacker flott. Mö ge die Verstorbene ruhen in Frieden! —Jene New Jork Baldwin Aepfel zu nur 65 Cts. per Korb gehen rasch fort. Habt Ihr Eure Bestellung ein gereicht? Wenn nicht, dann zögert nicht länger. Hicmenz & Rieder, Groceristen. Anz. Nach Ankündigung des Mit bürgers Christ. Block wird die von Anwalt Mayburh fallen gelassene Re call-Angelegenheit wieder von neuem ins Leben gerufen werden. Dieser Recall scheint so allgemach zu einer Farce zu werden, was jedenfalls nicht damit Beabsichtigt wurde, als dieselbe dem Stadt-Charter Bei der Einfüh rung der Stadt-Kommissionsberwal tung eingeschaltet wurde. 6. 8. Wtewet, WXmmnt Älgeweiw# Vanig»schKst. 4 Prozent gr Cx TMKR. jiinMwim: ». SMK, M-rtin, Mc. ßi6*t, C. i. Um•». «. D. Frau Olga Guy, Gattin des Juweliers Fritz Guy, hat nach länge rem Leiden, das durch Krebsschaden verursacht wurde, Montagnachmittag in ihrer Wohnung das Zeitliche ge segnet. Die Verstorbene wurde in der Schweiz geboren, too sie die Be kanntschaft ihres sie üBerleBenden Gatten machte. In 1883 kam sie mit Verwandten in dieses Land, und zwei Jahre später verehelichte sie sich in Long Prairie mit Herrn F. Guy. In 188(1 kam das Ehepaar nach St. Cloud und hat seitdem hier ein Uhr und Juwelen Geschäft mit Bestem Erfolge betrieben. Mit dem so schwer geprüften Gatten, dem die Verstor bene nicht blos eine treue Lebensge fährtin sondern auch eine gute Stütze int Geschäfte war, betrauern drei Kinder ihren Hingang. Mittwoch morgen fand die Beerdigung vom Trauerhause aus auf dem North Star Kirchhofe statt. Dem trauernden Gat zen und den Hinterbliebenen Kindern unser Beileid. Ihr werdet nie wieder eine Ge- I legenheit haben, New Jork Baldwin Aepfel zu nur 65^ per Korb kaufen zu können. Es ist das größte Bar I gain, das hier je offeriert wurde. Be stellt heute noch bei den Groceristen Hicmenz & Nieder. Anz. Daß Möbelhändler A. I. Da nicI in die Zukunft unserer Stadt das größte Zutrauen setzt, geht aus sei nein Unternehmungsgeiste hervor, der ihn im kommenden Frühjahre zur Seite seines jetzigen schon großen Ge schästsgebäudes einen neuen drei stockigen Bau mit einer 50 Fuß brei ten Front in der Länge von 117 Fuß errichten läßt. Das Gebäude wird nach allen Regeln der heutigen Armi tek'turkunst gebaut, und dem entspre chend wird die innere Einrichtung mit dem allerbesten Möbelvorrath Hand in Hand gehen. Herrn Daniel ist zu seinem Geschäftsemporschwung, den er seinem reellen Geschäftssinne zu verdanken hat, gewiß zu gratu lieren. Herr Joseph Winkler sen. ist von seinem Jahresbesuche bei Ver wandten und Bekannten in Valley City und Orisko in Norddakota am letzten Freitag wieder zu Haufe ein getroffen. Wohl hat's ihm in feiner früheren Norddakota-Heimath gefal len, doch zog's ihn wieder heim, zu mal er hier in dem Bau eines statt lichen neuen Hauses begriffen ist. Aepfel, Aepfel, Aepfel! Aepfel zu nur 65 Cts. per Korb bei den Groceristen Hicmenz & Rieder. Be stellt heute noch. Anz. Tie Firma Benzie & Campbell hat bereits mit den Vorarbeiten für einen 40x75 Fuß großen An bau an eine Granitschuppen begin nen lassen, in welchem eine Anzahl neuer Maschinen ausgestellt und durch welchen die Zahl der jetzt be reits in Beschäftigung gehaltenen Ar beiter um wenigstens zehn vermehrt werden. Die Arbeit an dem Neubau wird soviel als möglich beschleunigt werden. Das Befinden der Gattin des Bankkassicrers Fred. Stangl, welche letzte Woche Donnerstag eines inneren Leidens wegen im St. Raphaels Ho spital operirt wurde, ist ein derar tig günstiges, daß längstens bis Ende nächster Woche die Patientin in dem Kreise der Ihrigen zu sein erhofft, um dann teilzunehmen an den Vor arbeiten zu einein freudigen Weih nachtsfeste, welches die Familie Stangl ill einem ganz gesunden Krei se zu feiern gedenkt. Dem populären Herrn Andreas Hennemann wurde dieser Tage die freudige Nachricht, daß fein Schwie gersohn Peter Ahles von Claris]a, Mimt., ein Bruder unseres County Anwalts Paul Ahles, von seiner Gat tin mit einem gesunden Bübchen be schenkt wurde, welch freudige Mit theilung uns Veranlassung gibt, der Familie Ahles zu dem Freudenereig nisse wie auch unserm langjährigen Freunde Andreas und seiner Gattin, unserer eben so langjährigen Freun din, ats abermalig gewordenen Groß eltern aus ganzem Herzen unfern Glückwunsch zu entbieten. St. Anna. Zu verkaufen oder gegen Land zu vertauschen die großen Backsteinge bände und Stallung mit einem Acker Land, der St. Anna Kirche in St. Anna, Minn., gegenüber. Adresse: Oster & Peters, Cold Spring, Mimt. Das Fest der Unbefleckten Em pfängnis wurde am letzten Dienstag in der unbefleckten Empfängnißkirche zu St. Cloud als Patronsfest in ganz besonders feierlicher Weise begangen. Ilm halb 11 Uhr celebrierte der hochto'fte Herx Bischof Jacob Trobec ein Pontificalaint, wobei Hochdem selben der hochw. Prior Hermann, O. S. B„ von der St. Johns Abtei als Erzpriester, die hochw. Benediktiner Vincenz und Willibrord als Ehren diakone, die hochw. Benediktiner Flo riatt und Gerhard als Diakon und Snbdiakon der Messe und Frater Basilius, O. S. B., von St. Johns als Ceremoniar assistierten. Nach dein Evangelium sprach der hochw. Pfarrer, P. Gerhard, O. S. B., dem hochw'sten Bischof seinen Dank dafür aus, daß er das Patronsfest durch sei ne Gegenwart verherrliche, und er er suchte die Gemeinde, dem Ober Hirten dadurch ihren Dank zu bekunden, daß sie seiner im Gebete gedenken. So-1 dann hielt der hochw. P. Alto, O. S. B., eine meisterhafte, dem hohen Feste angepaßte Festpredigt, die zur Hc-j bung der schönen Feier wesentlich bei trug, wie dies nicht weniger gesagt werden muß von dem herrlichen, er hebenden Gesänge, den der aus Män ner- und Knabenstimmen zusammen gesetzte Chor unter Direktion des Prof. Höhl aufführte. Hochw'ster Bischof Trobec wird am nächsten Sonntag in der Hospital Kapelle zu Little Falls anstelle des hochw'sten Msgr. Ed. Nagl, der im ner noch auf das Krankenlager ange wiesen ist, Gottesdienst halten. I Umiti$itad)rid)tcn. Der St. Joseph-Männerverein der St. Paulus Gemeinde in Sank Centre hielt am Sonntag Versamm lung, wobei die Beamtenwahl mit folgendem Ergebniß vorgenommen wurde: Peter Robischon, Präsident Joseph Cläm, Vizepräsident I. B. Schönhoff, Sekretär Geo. Sieben, Schatzmeister Joseph Thielen, Mar schall Hubert Trießen, Gehülfsmar schall Frank E. Minette, Fahnenträ ger Dr. Mannehann, Untersuchungs Arzt. Der in der St. Pauls Gemeinde zu Saut Centre bestehende Maier Dolorosa Frauen Unterstützungs verein erwählte in seiner monatlichen Versammlung folgende Beamtinnen: Gertrud Schwarzbauer, Präsidentin Margaretha Rausch, Vizephäsiden tin Theresia Robischon, Sekretärin Franziska Hartmann, Schatzmeiste rin Agnes Vogel, Marschall Dr. Mannehann, Untersuchungsarzt. Am kommenden Montagabend hat der in St. Cloud Bestehende St. Margaretha Unterstützungsverein Versammlung und Wahl der Beam ten. Alle Mitglieder des Vereins sind gcBcten, zu dieser Versammlung er scheinen zu wollen. 1 j|#$ der tlwgegtiid. Melrose. Anton Molitor kaufte den Biervor rath, welcher int Keller der aBgeBrann ten Melrose Brauerei lagerte, und wird, soBald er die nöthigen Ein künfte-Stempel erhält, das Vier vcr kaufeit. Er hat ein AngcBot auf das zur Braueret gehörige Grundstück mit •GeBänlichfcitcn gemacht und gedenkt, wenn er den erwünschten Zuschlag er hält, das Flaschen Departement wie der zu Behaupten. John Peters und Frau von Johnsburg, Wis., El tern der großen Peters Famlie in Cold Spring, waren letzte Woche hier zum Besuche ihrer Freunde. Mit den alten Hotelgebäuden wird hier kurzer Prozeß gemacht, denn nachdem das Hilt-Hotel abgerissen, wird auch das Stein-Hotel wegen Alterschwäche jetzt niedergelegt: Frau Maria Pfeffer hat sich bei einem Falle auf der Straße ein Bein so erheblich ver letzt, daß sie das Bett zu hüten ge zwungen ist. Heinrich Hinnenkamp sen. thut das Gleiche, denn er ist in den Krallen der Influenza. John 8 Donnerstag, den 10. Dezember, 1914. ST. CLOUD, MINN. an Zeit-Depositen. Gn»nd«?enthum. Anleihen zu den niedrigste« er, I. $). ©utiNrn, A. L. Niley, E. 28. Atwood, A. K. 6ten*$f INflt«. W. Lohr, Frau und Sohn nebst Frau Arnold Lohr mit ihren drei Töchtcr chen von Münster, Canada, sind im elterlichen Hause der Frauen zu einem vierwöchentlichen Besuche eingetrof fen. Papa John Lorenz ist von seiner Reise zu seinen in Lake Henry und Spring Hill wohnenden Vettern wieder wohlbehalten hier angelangt. Tie Auto-Wettfahrt, welche Hub. Purtg und H. B. Weller von hier nach St. Cloud um den Preis von $200 machten, wurde von Hub. Pung ge wonnen, der die Fahrt in einer Stunde und zwanzig Minuten machte. Wäre dem Hub. Pung auf der .Ein fuhrt nach St. Cloud der Unfall zu gestoßen, den er auf der Heimreise beim Brechen eines Rades hatte, hätte es ohne Zweifel ein Unglück ge geben. In der Halle der Columbus Ritter ging es vorletzten Tienstag hoch her, denn die allgemeine Heiter feit wurde durch ein Bankett gehoben, wobei Truthähne serviert wurden. Marty. Tie am Tanksagungstage hier zum Besten der Gemeinde gehaltene Fest lichkeit brachte einen Reingewinn von $150. Ter alte Papa Weber, wel cher einige Zeit an das Krankenlager gefesselt war, befindet sich zur allge meinen Freude aus dem Wege --er Besserung. Paul Gretier, welcher letztes Jahr die im Town Rockville gelegene P. Hansens Farm in Pacht hatte, hielt Montag Versteigerung, die sehr viele Farmer der Umgegend art sich zog. Martin Neis von hier verlor Tonnerstag eines seiner besten Pferde. Heinrich Harren von hier wohnte Tienstag letzter Wockie dem in Freeport gehaltenen Begräbnisse sei nes Bruders Gotthard bei. Hubert Maus und Frau von Golden Valley, N. D, erstatteten hier einen ver wandt- und freundschaftlichen Besuch. Unser hochw. Pfarrer Leuthner hat mit der Aufnahme des Gemeinde Zensus den Anfang gemacht. Harry Strichen ist letzten Freitag vom Besuche seines Sohnes in Water town, S. D., zurückgekehrt. Dieser wird seiner angegriffenen Gesundheit wegen die Advokatenpraxis aufgehen und mit Familie fein temporäres Heim hier machen. Zu verkaufen oder gegen Land zu vertauschen den John Rödel halben Block in Watkins, Mimt. Man schreibe an Oster & Pe ters, Cold Spring, Minn. Mayhew Lake. Die neuen Bänke für unsere Pfarr kirche sind angekommen und werden diese Woche aufgestellt. Der 19 Jahre alte Sohn der Familie John Lehmann, welcher über eine Woche im St. Raphaels Hospital zu St. Cloud unter ärztlicher Behandlung stand, ist vollständig gesund ins elterliche Haus entlassen worden. Die etwa 16 Jahre alte Margaretha Schüler wur de Mittwoch wegen Blinddarment zündung im St. Raphaels Hospital zu St. Cloud operirt und lebt jetzt in der frohen Hoffnung, in gesundem Zustande das Weihnachtsfest feiern zu können. Rice. Leider hat sich in dem Befinden un seres hochw. Pfarrers Jos. Stephan wieder eine Wendung zum Schlimme reit eingestellt. Ter von inflamma torischem Rheumatismus geplagte hochw. Herr ist abermals dienstunfä hig. In letzter Woche nahm die Be erdigung des Peter Hohntamt der hochw. Herr Johann Trobec von St. Stephan vor am letzten Sonntag am tierte hier der hochw. P. Alto, O. Sl" B., von St. Cloud, und am Tienstag, dem Feste der Unbefleckt. Empfange nen, dem Patrozinium unserer Ge meinde, hielt der hochw. Herr Aug. Plachta von Royalton das feierliche Hochamt. Tie vom hiesigen St. Jacobus-Der ctit zum Besten der in Deutschland und Oesterreich-Ungarn durch den Völkerkrieg heimgesuchten Familien erhobene Kollekte ergab die Summe von $8.75, welche sich wie folgt ver theilt: Christ. Krebsbach 25 Cents L. Schmitz 50 Cts. Phil. Keller 50 Cts. Joseph'Weidert $1.00 John Keffer, John Theisen, Albert Bririus je 50 Cts. John Müller 75 Cts. I. M. Schreifei50 Cts. B. Schnei der $1.00 John Schneider $1.00 Leo Schmitt $1.00 Mich. Feie und Math. Feie je 75 Cts. Joseph Thei sen 25 Cts. \n\n SECURITY STATE BANK Jacobs Prairie.