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Seite 2 fe'3' Der moralische Bänke rott Italiens. Italien bot Ovitcrveidj-Unaavn bcu Krieg crt'lävt. Tain it hat Italien sich amVvlmlb des Kreisel der anständigen Völker gestellt. Mit dieser Kriegs et't'liii'iuig bat Italien die Methodell der Sdimat uMt Hand in das Völkerle ben eingerührt. VJiit der gleichen Ve reditigung hätte Italien den Ver. Staaten den Krieg erklären können, aber das wäre immer noch nicht so niederträchtig gewesen wie der schänd liche ?l kt, den es Montag an seinen ehemaligen ^'nndesgeiwssen'begangen hat. Seitdem Italien dem Treibun de angehört bat, ist eS von der Habs bnrgiscken Topvelinonarchie mit auS genuliter Freundschaft bebandelt wor den. Tav ^iindniNverbältnis ist wäh rend der Zveinnddreißlig Jahre, die es bestanden hat, nicht innner unge trübt gewesen, aber Oesterreichs Schuld war das nicht. Dagegen ist eo Oesterreichs Verdienst gewesen, daß die Trübungen immer wieder besei tigt wurden, ohne Gefahr für das Büiidnißverhältniß vorübergingen. Verdient hätteJtalien es längst ge habt, das es von den beiden Kaiser mächten abgeschüttelt worden wäre, aber man wollte das große mittelen roväische Friedensbündniß nicht schwä chen, und der unsichere Kantonist durf te bleiben. Vesser wäre cß gewesen, man hätte sich seiner entledigt, als er mit England und Frankreich zu lieb äugeln, um Rußlands Gunst zu buh ICH begann, dann wäre man vor schwe reit Enttäuschungen bewahrt geblie ben. Die Reihe der Enttäuschungen begann, als Italien sich beim Aus bruch des europäischen Krieges unter nichtigem Vorwande der Erfüllung seiner Bündnißpflicht entzog. Man überwand diese Enttäuschung, weil Italien die feste Zusicherung gab, es werde neutral bleiben. Dieses Ver sprechen brach es, als es mit Forde rungen an Oesterreich herantrat, die jeder Berechtigung entbehrten und von deren Unerfüllbarkeit wohl auch die italienischen Staatsmänner überzeugt gewesen sind. Das war die zweite Enttäuschung. So handelt kein neu traler Staat, ain allerwenigsten einer, der zu dem andern Theil in einem noch ungelösten Bündnißverhältniß steht. Die erste Maiwoche brachte dann die formelle Absage Italiens an den Drei bund, dem weitere sieben Jahre anzu gehören es sich erst vor zwei Jahren verpflichtet hatte. Das war die dritte Enttäuschung.' Und die letzte. Denn was jetzt noch folgte, wird für die verblindeten Kaisermächte eine Heber raschung schwerlich gewesen sein. Da mals wurde es offenkundig, daß Jta lien zum Verrath an seinen bisherig gen Verbündeten entschlossen war. Was es verlangte, konnte Oesterreich nicht gewähren, weil das Verlangen von Voraussetzungen ausging, die zu erfüllen nicht in Oesterreich-Ungarn Macht lag. Oesterreich war bereit, alle Wünsche Italiens zu erfüllen, so weit das mit dem Stacrtsinteresse ver einbar war, aber es konnte nicht die Erfüllung von Forderungen zusagen, die über die Granze des Berechtigten weit hinausgingen. Oesterreich steht heute moralisch ge rechtfertigt vor der Welt, Italien rrta raiisch gerichtet. Die italienische Zei tung Avanti, die über die Stimmung der Bevölkerung gewöhnlich gut un terrichtet ist, bleibt dabei, was sie Wie der ho It gesagt hat: daß die Mehrheit d'es italienischen Volkes den Krieg nicht wolle. Ein Krieg aber, der ei nem Volke von gewissenlosen Staats männern aufgezwungen wird, ist ein schweres Verbrechen, und dieses Ver brechen wird noch größer, wenn der Krieg an sich ein ungerechter Krieg ist, wie es hier der Fall ist. Und für dieses Verbrechen sind heute nicht mehr bloß die italienischen Staats manner verantwortlich, auch der Kö nig ist dafür verantwortlich und auch ihn wird die Weltgeschichte vor ihren Richterstuhl fordern. Deutschland und Oesterreich-Ungarn haben jetzt einen Feind mehr. Aber je mehr die Ver brechen auf der Seite ihrer Feinde sich häufen, desto stärker wird das Recht auf ihrer Seite. Und das Recht wird siegen. Sonst Würde die Welt Irgend etwas in Plumbier-Arbeit hier gemacht, expert Plumbieren eingeschlossen. Gleichviel was Ihr verlangt, sei es eine geringe Re paratur oder die Umarbeitung Eu res ganzen Plumbier-SystemS, wir sind dazu vorbereitet, es zu unter nehmen und der Arbeit unsere prompte und beste Aufmerksamreit zu schenken. Telephoniert an uns, wenn Eure Arbeit pressiert. BRUM BROS. Plumbiergeschäft. unter der Last der Ungerechtigkeit, die sich in diesem Kriege bergehoch aitfgc thiirmt hat, zusammenbrechen. Und damit zu rechnen, liegt keine Ver anlassnng vor. Der Papst im Völker kriege. Es geschehen seit Monaten schon Zeiche» und Wunder. Und eines der größten ist ein Artikel im „Plutus," dem von Georg Bernhard herausge gebeneil Organ der deutschen Hoch finanz über die Rolle des Papstthums in dem entsetzlichen Völkerringen, dessen Zeugen wir sind. Nach einer Einleitung über die frühere politische Macht des Papstthums fährt der Ver fasser, der unter dem Namen Myson schreibt, fort: Und trotzdem nimmt dieser Prie ster nach wenigen Monaten seines Re gimentes, dessen Antritt in die Zeit des furchtbarsten Krieges fiel, den je mals die Menschheit gesehen hat, critic so hervorragende politische Stel lung ein, wie seit langen Jahrhun derten keiner seiner Vorgänger. Auch Leo XIII. nicht, denn was will die Anerkennung besagen, die Bismarck ihm dadurch zutheil werden ließ, daß er ihm die Entscheidung zwischen Deutschland und Spanien in dem Streit um die Karolinen übertrug was will aber eine solche Entschei dung neben „der heißen, an der Bene dikt XV. ganz zweifellos mitzuarbei ten berufen sein wird. Hätte es die Vorsehung gewollt, daß Pius X. länger noch als Statt Halter Christi auf Erden das Haupt der katholischen Kirche gewesen wäre, so würde dieser tief fromme Mann wohl für den Frieden gebetet haben, aber der nicht minder fromme Bene dikt XV. hat es nicht beim Gebet be ruhen lassen, er handelt auch für den Frieden, zunächst für die Erleichte rung des Kampfes. Er handelt, und gerade das verschafft ihm auch eine politische gewaltige Macht, freilich nicht als Politiker, fondern nur als Priester. Doch die Stimme dieses Priesters, die bittflehend ertönt, hat den dröhnenden Donner der Kanonen üb erschallt, und die Welt, nicht nur die katholische, nicht nur die christliche, hört verwunderten und gerührten Oh res auf sie und folgt ihr williger als den Noten und Reden der leitenden Staatsmänner der großen Mächte Der Papst, der nicht politisch gehan delt hat, ist plötzlich eine politische Po tenz allerersten Ranges geworden Es geschehen noch Zeichen und Wun der in unserer skeptischen Zeit oder vielmehr in einer Zeit, die noch vor kurzem glaubte, jedes metaphysischen Denkens' für immer enthoben zu sein. Ein anderer Mann hätte sich ähn lich in unseren Tagen zur Geltung bringen können wie Benedikt XV., auch auf ihn hätte die Welt dankba ren Blickes gesehen, wie sie es heute mach dem Vatikan hin thut. Dieser andere aber hat es vorgezogen, jeder höheren Idee als Prinzip des Hart1 delns zu entsagen und es von den gewöhnlichsten materialistischen In stinkten leiten zu lassen. Es ist na türlich Präsident Wilson, von dem ich rede! Ich werde bald auf das Verhal ten der Vereinigten Staaten und der Männer, die an ihrer Spitze stehen, eingehend zu sprechen kommen, daher möge für heute nur die Andeutung genügen. Denn es ist schmerzlich, zu sagen, aber man muß es sagen, der Präsident der größten und freiestot Republik der Erde hat vollständig in der Schicksalsstunde versagt, wo er der Welt zeigen konnte, ob er seine Stellung in der Weise während die ses Krieges nützen wollte, die die würdigste und schönste für ihn war, oder ob er lieber nur als smarter Geschäftsmann zu handeln gedachte. Er und seine Minister haben sich für das letztere leichten Herzens entfchie den und sind dadurch ebenso in den Augen der Menschen gesunken, wie in ihnen Benedikt XV. gestiegen ist! Der Papst hat nicht nur für den Frieden Gebete angeordnet, so führte ich vorhin aus, er arbeitet auch unab lässig für ihn und für die nung der Geister. Als vor dem Christtag ferne herzliche Bitte erfolg VersöhIth te, daß man das Weihnachtsfest, an dem den Menschen die frohe Botschaft einst ward: „Friede auf Erden" nicht durch blutige Thaten entweihen möch te, zog ein weiches Kindergefühl in die Herzen der Kämpfenden sin, sie meinten, ferner Glockenklang zu hö ren der schlichte, doch so erhabene Text des Matthäusevangeliums von der Geburt des Gottessohnes hallte plötzlich in ihrer Seele Wider. Die Bitte blieb erfolglos, denn der Ober Herrscher einer anderen Kirche, der orthodoxen,- widersetzte sich ihrer Er füllung. Die Bitte war erfolglos, aber sie verschaffte Benedikt die Sym pathien aller, auch der Kreise, die sonst der katholischen Kirche nicht nur fremd, sondern, nach ihrer Weltalt schauung, als Gegner gegenüberste hen. 1 Ein zweiter Schritt des Papstes zeitigt bekanntlich jetzt schon gute Früchte, die Auswechselung der schwerkranken und invaliden Kriegs gefangenen. Den Dank von Millio nen hat der Priester im weißen Ge tumid sich dadurch erworben. Seine Bitte hat in einer Zeit, in der mint1 sonst thatsäglich zehnmal das Völker recht mit Füßett tritt, eine praktische Erweiterung seiner Bestimmungen durchgesetzt. Was Staatsmänner nicht vermochten, das konnte die Stimme eines von Mitleid erfüllten Mannes erreichen. Noch viel wirkungsvoller ist aber das Handeln Benedikts in anderer Beziehung: Frieden kann er der Welt nicht geben, aber er kann sie unab lässig auf den Frieden hinweisen, er kann versuchen, den furchtbaren Haß der Nationen untereinander abzumil dern. Er unternimmt diesen Versuch in jeder Weise. Typisch ist hier für fein Verhalten Belgien gegen über: er versichert den Belgiern sei nen tiefen Schmerz über ihr Leid, aber er schreibt den belgischen Ka tholiken in ernsten Worten vor, in jeder Weise der neuen Obrigkeit un terthan zu sein. Er will, und darin liegt ein Theil seiner Starke, über den Parteien stehen, das Oberhaupt einer Weltkirche darf nicht Partei sein. Wenn einmal die Zeit kommt, in der es heißt, den Frieden unter den Völkern Europas abzuschließen, so 1 Ei Dameit=Kltider Lot 1 besteht aus Hauskleidern im Werth? bis zu $1.50 unser Preis xC Lot 2—Eine feine Auswahl von Kleidern in Ginghams, Ratine und Linnen, eine reguläre $1.75 QQ_ Sorte, unser Preis nur—/OC Mädchenkleider gemacht aus den feinsten Fabrikaten nach den neue sten Styls, 75c Sorte, 48c $1:26@0tte. iu $2.00 ©orte 69c Kinder-Rompers und waschechte Anzüge aus den allerneuesten Ma terialen und Styls zu ganz niedri gen Preisen. Ein großes Assorte ment, aus dem zu wählen. tiititrztug und Strümpfe. Frauen-, Mädchen- und Kinder Unterzeug zu den niedrigsten Prei sen in der Stadt. Ihr müßt es Überschauen, um überzeugt zu wer den. Strümpfe für Frauen, Mädchen und Kinder, feine Qualität und niedrige Preise. 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Anhaltspunkte für die Beantwortung dieser Frage finden sich in einer Veröffentlichung unseres Handelsdepartements. Hiernach be ziffert sich die Staatsschuld der krieg führenden Mächte in runden Ziffern auf: lVi Milliarde Dollar für Deutschland, Gy2 Milliarden für das volksarme Frankreich, Sy2 Milliar den für England, 4% Milliarden für Rußland. Das Nationalvermögen beträgt 80 Milliarden in Deutschland, 85 Milliarden in England, 50 Mil liarden in Frankreich, 40 Milliarden in Rußland. Tie Kosten des Krieges in dessen bisherigen Verlauf haben sich, nach MittHeilungen des deutschen Staatssekretärs Helfferich, belaufen: auf 2 V4 Milliarden für Rußland und Frankreich, auf 1% Milliarden für Deutschland. Nun ziehe man in'be tracht, daß Frankreichs Anleihefähig keit nahezu erschöpft ist, was schon daraus hervorgeht, daß die Subskri benten zu den ersten Kriegsanleihen außerstande sind, ihre Ratenzahlung gen einzuhalten, ferner, daß Rußland, so reich es auch an natürlichen Hilfs quellen sein mag, außerordentlich ka pitalarm und Frankreich gegenüber bis an den Hals verschuldet ist. Man ziehe im allgemeinen die vorhin ge nannten Ziffern der Verschuldung der einzelnett kriegführenden Volker, deren Nationalvermögen und die Höhe ihrer Kriegisbedürfnisss ittBe 1 r' fiit Jedermann am Samstag, den 29. Mai, und tit der daraus folgenden Woche. Petticoats. Petticoats jeglicher Beschreibung ein Assortement von Farben, wo raus zu wählen, zu Preisen, die je dem passen. Sdwbe. Schuhe für die ganze Familie. Damen Oxfords, La Balliere und Colonial Pumps. 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Und man ziehe in» betracht, daß England in letzter Linie mit unausweichlicher Bestimmtheit für die Gelderfordernisse von Frank reich, Rußland, Belgien und Serbien aufzukommen haben wird und theilweise schon aufzukommen hat und man beantworte sich dann selbst nach der Logik der Ziffern die Frage, wo aller Voraussicht nach die letzte Milliarde, die den Siegesausschlag geben soll, zu finden sein wird. Die Antwort liegt so nahe, daß man da rüber stolpern könnte. Vertrauen heitzt die erste Forderung der Heu tigen Zeit. Wie oft sind diese Worte nicht schon verkündet. In allen Variationen kehrt der Mahnruf wieder und doch kann diese Forderung nicht oft genug ge stellt und immer wieder muß sie er hoben werden. In dem Buche: „Stunden der Andacht" von Heinrich Ischocke finden mir darüber folgende beherzigenswerthe Gedanken: „Auch die Drangsale des Krieges waren in den ewigen Plan der gott lichen Vorsehung eingerechnet Auch das allgemeine Zerstören unse res irdischen Wohlstandes, unserer be sten Freuden, ist Wohlthat. Die Vor sehung streut in den umgerissenen Bo den den Samen des höheren Guten. Zwar mein kurzsichtiger Blick erkennt noch nicht, welch segensreiche Früchte daraus unseren Kindern und Knides kindern hervorgehen werden, aber mein eigener Lebenslauf, das Schick sal der Völker, die ganze Weltge schichte predigt es mir: Es ist nichts vergebens in der Welt. Diese Kriege und diese Leiden geben dem einzelnen Mettfchctt und ganzen Nationen ihre innere Seelenstärke wieder, die in wolllüstiger Muse zu erschlaffen an fing. Im trägen Wohlleben des Friedens wähnt sich ein großer Theil der Sterblichen nur zum Genuß irdi scher Freuden geboren.... Statt gro ßer, gemeinnütziger Handlungen für die Stadt und das Vaterland sah man nur das Getriebe ekelhasten Ei gennutzes oder scheinheiligen Ehr- Männer flnsftat tnngssachen. MSnner-Dretzhemden Lot 1 besteht aus 75c und k$1.00 fu"?!"8.': 45c Lot 2 besteht aus $1.25, $1.50 und $1.75 Sorte 9ÖC Hüte, reguläre$2.00 (fei Qualität zu $2.50 und $3.00 Hüte Jg 50c Männer-Unter zeug zu JOC 75c und $1.00 Union- y|Q Anzüge zu IOC Kappen. 50c Kappen 25c $1.00 Kappen 50c Socken—25c Sorte, £A_ 3 Paar für DVC 12 l-2c Sorte, 3 Paar 25C Männerhosen zum Staatmachen und für jeden Tag zu ganz niedri gen Preisen. Männer- und Jungmänner-An züge zu einem Ersparniß von $5.00 bis $8.00 an einem Anzüge. Knaben Anzüge zu $1.95 bis $4.95 für die besten. Eine Anschauung der Qualitäten wird Euch überzeugen, daß Ihr hier ein großes Ersparniß an jedem Item habt. geiz...." „Auch ich erkenne rtc= ben der Gräßlichkeit dieses Uebels dessen linvermeidlichkeit. Alles Un bcnneiMiche auf Erden aber ehre ich als Fügungen einer höheren, welt ordnenden Macht, welcher nicht am bloßen Wohlsein, am sinnlichen Ge nusse, am Geld und Gut, an Reich thum und Armuth, selbst nicht am Leben einzelner Menschen so viel gele gen ist, als an der geistigen Stärke un'd Veredelung des einzelnen Men schert, wie des gesammten Volkes. Tttrch die Leitung der göttlichen Vor sehung wird auf solche Weise der Krieg selbst ein wohlthätiger Erzie her des menschenlichcn Geschlechts. Es zerstört der Krieg viel Herrliches der Vorwelt, viel Gutes, das wir selbst bauten, und noch mehr Entwür fe, die wir in Zukunft auszuführen gedachten. Aber eben dieser schreck liche Zerstörer entwickelt dadurch un seve Kraft. Wir sind nicht sowohl auf Erden vorhanden, um zu bauen und uns an unseren Werken zu ergötzen, als vielmehr die uns innewohnenden Kräfte durch beständiges Kämpfen gegen obwaltende Hindernisse zur möglichen Vollkommenheit zu stei gern. ... Ruhe erschlafft und ist ein halber Tod. Nur Thätigkeit ist Se llen und gewährt Stärke. Der Krieg verwüstet, ober nur nichtige Werke, die Kräfte dagegen belebt er. Ist nicht die Notwendigkeit von jeher die Mutter oder Erweckerin der seltensten Eigenschaften des Menschen ge Wesen? In der allgemei nen Unsicherheit von unserem Hab und Gut, selbst von unserem Le ben erscheinen uns diese Tinge end lich einmal in ihrem wahren Werth. Wir fangen endlich an, uns mit dem Gedanken zu versöhnen, alles, was wir haben, verlieren zu können, wir werden dagegen gleichgültiger. Wir finden selbst, daß es noch höhere und bleibendere Güter gibt, als diese sind, welche uns in wenig Stunden entris sen werden können.... Ter Krieg zerreißt gewaltsam viele irdische Ban de aber eben dadurch stärkt er die Herzen zur Knüpfung edlerer Ver Hältnisse. Welches sind die Forderun gen unseres leidenden Vaterlandes? Vertrauen auf Gott.... Vertrauen auf die Obrigkeit des Landes Aufmunterung verzagter Mitglieder zu vaterländischen Gesinnungen.... Unter allen Todesarten, deren wir später oder früher endlich eine sterben müssen, ist der süßeste: der Tod sür's Vaterland. Er ist der edelste, denn wir empfangen ihn durch die Hand unserer eigenen Pflichten, er ist der heiligste, denn wir leiden ihn für das Wohl der uns am nächsten ver ivandten Welt. Der Tod für's Va terland ist ein Erlösertod, ihn star ben die erhabensten der Menschen." Die römischen Brandstifter haben ihre Kriegskostenentschädigung schon in der Tasche. Tie hat England in: voraus bezahlen müssen. Und daß es tief hat in den Beutel greifen müs sen, darauf kann man sich verlassen. Leute wie Salandra und Genossen pflegen sich gut bezahlen zu lassen. Beste Sache für einen biliösen Anfall. „Infolge meiner Eingeschlossenheit in einer Druckerei bin ich seit Jahren ein chronisch Leidenden an Unverdau lichst und Leberbeschwerde. Vor ei nigen Wochen hatte ich einen Anfall, der so schlimm war, daß ich mich nicht imstande fühlte, für zwei Wochen an den Kasten zu gehen. Da ich keine Linderung fühlte durch irgend eine andere Behandlung, nahm ich die Chamberlain's Tablette, und am nächsten Tage fühlte ich mich wie ein neugeborener Mann," schreibt H. C. Bailey, Herausgeber der Carolina News, Chapin, S. C. Zu kaufen in Henry's Corner Drug Store. Anz. 4-, No. 17. Sechste Ave. südlich, St. Cloud, Minn. Wir haben eben erhalten eine große Sendung Bilder. Un ser Einkauf war ein glücklicher, und wir kauften dieselben so, daß mir ein außergewöhnliches Bargain anbieten können. Tiefe Preise gelten für den Rest der Moche: iü*':™* ". ..79 Donnerstag, de« 27. Mai 1915. Cents füL™er.... 49Cents Combinets 49c Goldene Ketten- OO** Rosenkranz Weiße deutsche China Unter- fl und Obertassen UC So mutz es kommen. Schon wiederholt hieß es, daß die Engländer mit den Granaten und Schrapnells, die sie aus den Vereinig tat Staaten erhalten, sehr unzufrie den feien, weil sich so viele sogenannte Blindgänger unter ihnen befänden. Tie englischen Bevollmächtigten, wel che das Kriegsmaterial, ehe es nach drüben befördert wird, prüfen müs sen, sollen einzelnen amerikanischen Fabrikanten ganze Wagenladungen von unbrauchbaren Projektilen zu rückgefchickt haben. Jetzt kommt aus Paris eine bittere Klage über die Unredlichkeit der Fabrikanten, mit denen die französische Regierung Kontrakte für die Lieferung von Strümpfen, Schuhen u. f. to. abge schlossen hat. Mehrere dieser Kon trakte,, so lesen wir in einer Kabel depefche aus Paris, hätten widerrufen werden müssen wegen der absoluten Minderwertigkeit der gelieferten Ar tikel. In den meisten Fällen ent sprächen die letzteren in keiner Be ziehung den Musterproben, auf die hin man den Kontrakt eingegangen fei. Eine amerikanische Firma habe sich zur Lieferung von 50,000 Schu hen per Monat verpflichtet. Tie französischen Soldaten hätten nach her diese Schuhe mit den bloßen Hän den in Fetzen reißen können. Eine Sendung von 200,000 Socken sei ge nau geprüft worden. Es habe sich herausgestellt, daß die Socken 30 Prozent Wolle und 70 Prozent Baumwolle enthalten hätten, wäh rend in dem Kontrakt 70 Prozent Wolle und 30 Prozent Baumwolle ausbedungen gewesen seien. Von den fünfundzwanzig größten ameri kanischen Firmen, mit denen die fran zösische Regierung geschäftliche Be ziehungen unterhalte, könne man nur einer einzigen nachrühmen, daß ihre Lieferungen stets mit ihren Muster proben übereingestimmt hätten. Tiefe französische Beschwerde hat natürlich gewaltiges Aufsehen erregt. Namentlich die deutschfeindlichen Zei tuiigen find außer sich vor Entrüstung über diese Fabrikanten, die aus schnö der Geldgier die geschäftliche Ehre der Vereinigten Staaten preisgäben. Tie „Chicago Tribune"' erinnert in einem Leitartikel an das berühmte «einbalsamierte Fleisch," welches den amerikanischen Soldaten in Kuba während des Krieges mit Spanien geschickt wurde, sowie an die histori sche Thatsache, daß Lincolns Kriegs minister Stanton sich während des ganzen Bürgerkrieges mit Betrügeri schen Kontrakturen berumschlagen mußte. Dann schreibt sie, diese Ue bervortheilung der französischen Ne gierung durch die betreffenden ameri kanischen Fabrikanten bilde ein wenig versprechendes Vorspiel für die große amerikanische Kampagne zur Erobe rung neuer Märkte. Aehnlich äußert sich die „New Dork Sun." Sie meint, die französischen Klagen seien eine höchst unerfreuliche Lektüre. Für uns find sie das durchaus nicht. Wir machen gar kein Hehl daraus, daß wir sie mit großem Vergnügen ge lesen haben. So sehr uns sonst die geschäftliche Ehre der Vereinigten Staaten am Herzen liegt, so würde es uns doch sehr freuen, wenn die alliierten Regierungen sich genöthigt sähen, noch recht viele ihrer amerika nischen Kontrakte zu widerrufen, weil die gelieferten Artikel nicht brauch bar sind. Und ganz besonders wünsch ten wir, daß sich die aus den Ver einigten Staaten stammenden Grana ten und Schrapnells als minderwer tig erweisen möchten. Wir werden dankbar sein für jedes Geschoß, das entweder schon im Geschütz oder gar nicht explodiert. Cold Spring Bier Ein achtes Lagerbier. Ft .-sift' \n\n 424=«. Ave. süd., St. Cloud. Saisongemäße Bargains ST. PAUL BARGAIN STORE Columbian Book Store