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-7,
Tonnerstaa, den 17. Juni 1915.
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wird. Auf dieiec- Prinzip der Mensch
lichkeit und das darauf gegründete
Gesetz müssen die Per. Staaten sich
stellen.
.Die Regierung der Per. Staaten
ist in der glücklichen Lage, festzustel
len, daß Eurer Exzellenz Note mit
der Bemerkung schließt, daß die kai
serlich deutsche Regierung, jetzt wie
auch vorher, bereit sei, die guten
Dienste der Per. Staaten bei dem Be
mühen anzunehmen, mit der Regie
rung Großbritanniens zu einem
Einverständniß darüber zu gelangen,
in welcher Weise der Charakter und
Bestimmungen des Seekrieges geän
dert werden könnten. Die Regierung:
der Per. Staaten würde es als ei
neu Vorzug ansehen, auf diese Weise,
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ges mildern könnte, und sei es in noch
so geringem Maße.
..Welche Arrangements inzwischen
den Parteien im Krieg getroffen wer
den. möge, nnd was auch immer nod)
Ansicht der kaiserlich deutschen Regie
rung die in der Vergangenheit liegen
den .yxmMuHßtui ihrer Flottenkom
mandanten provoziert oder gerechtfer
tigt haben mag, die Regierung der
Per. Staaten hegt das feste Ver-
tränen, dan dem Gerechtigkeit?', und
SJJi
e11schli drfei rdgefit IiI der deutschen
Regierung in allen Fällen, lvo Ante
rikauern nnrecht gethan oder ihre
Rechte als Neutrale angetastet Witr-,
schen Regierung am 15. Mai übertritt*
teltcrt Note enthaltenen Vorstellungen
mti) beruft sich hierbei auf die Prin
I zipien der Humanität, die allgemein
anerkanttten Bestimmungen des Pol
kerrechts und die althergebrachte
Freundschaft des deutschett Volks.
„Die Regierung der Ver. Staaten
kann nicht zugeben, daß die Prokla
mation einer Kriegszone, vor welcher
neutrale Schiffe gewarnt werden,
auch mir im geringsten dazu benutzt
werden kann, die Rechte amerikani
scher Kapitäne und Schiffseigenthü
mer, noch die Rechte amerikanischer
Bürger zu schmälern, die sich an Bord
von Handelsschiffen kriegführender
Nationen auf ihnen gesetzlich erlaub
ter Reise befinden. Sie kann nicht
verstehen, wie die kaiserliche deutsche
Regierung diese Rechte in Zweifel zie
hen kann. Sie glaubt annehmen zu
dürfen, daß die kaiserliche deutsche
Regierung uneingeschränkt das Prin
zip, daß das Leben von Nichtkom-
Ratten
ill reit Jvreitribcit und der ganzen! battauten nach Geich und Recht nicht
Menschheit einen Dienst zu erweisen.! durch die Kavernng oder Zerstörung
2 ist 3u irgend einer Zeit bereit, von Handelsschiffen, die keinen Wider
einer der beiden Regierungen irgend stand leisten, gefährdet werden darf,
welche Andenmngen oder irgend wel-^nnd ferner die Verpflichtung aner
che Vorschläge zu unterbreiten, die diel kennt, über jede.n Zweifel erhaben
andere übermittelt sehen möchte, und' festzustellen, ob ein verdächtiges Han
ladet die kaiserlich deutsche Regierung delsschisf auch wirklich einer feindli
herzlich ein, von ihren Tiensten in! chen Nationalität angehört oder that
der ihr angebracht erscheinenden Wei sächlich Kriegsmaterial unter neutra
le Gebrauch zu innchen. Die ganze ler flagge an Bord hat. Die Regie
Welt ist interessiert tut etwas, das die rung der Per. Staaten hält sich da
feindlich gegenüberstehenden Interes-, her für berechtigt, die Erwartung
sen ansgieichen oder die Schrecken auszusprechen, das die kaiserlich deut
des gegeittvärtigen, schrecklichen Krie- id Regierniug die notwendigen
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Begann
Mittwoch, den
16. Juni
Massnahmen trifft, um diese Prinzi
pien in die Praxis umzusetzen, soweit
es sich um die Respektierung der Si
cherheit von Leben und Schiffen von
Ainerifarterti handelt, und ersucht um
die Zusicherung, das dies geschehen
tverde. Robert Lansing, „Jnter
miftischer Staatssekretür."
In Hcrscy im Staate Pennsylva
inen Haben sie letzten Donnerstag um
frieden gebetet. Währenddem herrsch
te in einer anderen Stadt Pennsyl
uaniens, nicht gar weit davon, in Be
thlehem, emsiges Schaffen, um ntög-
lidl,-t Vicr
den, Achttlitg verschafft wird.^ ten herauszubringen und den Krieg
.Die Regierung der Ver. stauten
lkTc^
wiederholt daher sehr ernst und sehr sj,^ lebete um frieden Blasphe
feierlich die in der der kaiserlich deut-!
Munition für die Alliier
^^iglichkeit zu verlängern. Da!
mi01t
Rur in einem Semite, das!
ganz und gar der Heuchelei verfallen,
ist derartiges möglich.
Würmer verursachen viele Kinder
krankheiten.
Würmer bei den Touseirden berau
ben die Kinder ihrer Nahrung, hem
men ihr Wachsthum, verursachen
Hartleibigkeit, UnVerdaulichkeit, Ner
vösität, unregelmäßigen Appetit, Fie
ber und zuweilen Krämpfe. Kickapoo
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all diesem. Ein Viertel zu einem
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Amerikanische
Note in Berlin.
Eindruck in Berlin gut. Deutsche
Antwort nicht vor zwei Wochen.
Presse schweigt. friedliche Lö
sung jetzt für näher gehalten als
je zuvor. Berlin lenkt ein?
n, über London, 12. Juni.
am Frei tag nachmittag im deutschen
Auswärtigen Amt. Tie Ueberschrif
ten in den verschiedenen Blättern
variierten im Wortlaut, waren aber
alfe auf ungefähr denselben Ton ab
gestimmt, wie ..Fester Standpunkt
Amerika'*", „Eine äußerst feierliche
Warnung", „Ernste amerikanische
Warnung an Teutschland", „Ein
ernsterAppell".
Einlenken Teutschlands?
Berlin, über London, 12. Juni.
Keine der Berliner Morgenzei
tungen berührte am Freitag irgend
wie die amerikanische Note, oder auch
nur die That}ache, daß dieselbe einge-
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Bis jetzt sind in Berlin noch keine
Schritte zur Peröffeittlichimg der von
den Per. Staaten an die deutsche Re
gierung über den deutschen Tauch
bootkrieg gesandten Note gethan wor
den. Die deutsche Regierung hat die
Absicht, die Antwort bis zum Ein
treffen von Vertretern des deutschen
Botschafters in Washington, Tr. An
ten Meyer-Gerhard, aufzuschieben:
Dr. Gerhard kann nicht vor dem 17.
Juni in Berlin eintreffen. Gleichzei
tig hat die deutsche Regierung den
Wunsch geäußert, daß die Note bis
dahin reicht veröffentlicht werde. In
diplomatischen Kreisen wird die Note
als entschieden versöhnlicher int -loh weiter zu erschweren, wenn man Vor
angesehen, als nach den ersten Be-!ftcIIuiTflen vom Standpunkt
richten, die über da? Kabel eingetrof- Menschlichkeit aus ein williges Ohr
fen waren, erwartet wurde, ^,'n 9^leitic, soweit dies militärische und
gientrtgskreisen ist die Note ebenfalls politische Rücksichten verlangen. Da
beifällig aufgenommen worden. Bot- brauchte Feine von beiden Seiten
schafter Gerard in Berlin überreichtej irqC1If welches wirkliche Opfer zu
diB amerikanische Note um 1:10 Uhr bringen
durch den Rücktritt Staatssekretär
Liryans noch gesteigert worden. Es
wird in gewissen Sirenen angedeutet,
man dürfe nicht mehr so unbedingt
darauf hoffen, daß die Situation sich
nicht über Austausch von Noten und
gegenseitigen Meinungsaustausch hin
ausentwickeln könnte. In diesem Zu
sammenhang wird darauf hmgewie
sen, aus Bryans Rücktritt gerade im
jetzigen Augenblick ergebe sich, daß
zwischen seiner unbedingt auf Erhalt
ung des Friedens bedachten lieber
zeugung nnd dem Standpunkt Präsi
dent Wilsons ein Kompromiß unmög
lich gewesen sei. Trotzdem sollte in
dem Bemühen, eine friedliche Lösung
zu finden, nicht nachgelassen werden.
Ob ein Artikel des Lokalanzeigers,
der diese Auffassung vertrit, offiziös
inspiriert ist, entzieht sich der Öf
fentlichkeit, immerhin meint man daß
derselbe mindestens den Standpunkt
Optimismns in Washington.
W a shin gt n, T. C., 11. Kuni.
In amtlichen Kreisen der Bun
desHauptstadt war der Optimismus
über die Aussichten einer friedlichen
Lösung der zwischen Teutschland und
den Ver. SKraten entstandenen Kon
troverse mehr vorherrschend als zu
irgendeiner Zeit seit Beginn des No
tenaustausches zwischen Washington
und Berlin über den Tauchbootkrieg.
Von allen Seiten wurde die Note,
welche dem deutschen Auswärtigen
Amt am Nachmittag von Botschafter
Gerard zugestellt wurde, als entschie
den freundlich und so ausgelegt, daß
troffen, und alle enthielten sich jeden I sie beiden Parteien Gelegenheit gebe,
Kommentars zur allgemeinen Lage, mit Ehren eine friedliche Lösung her
Angesichts der vielfach sich wider- beizuführen. Amtlich wurde ange
sprechenden Angaben über die yiuth-! kündigt, daß der Hauptzweck der Note
maßliche Form der Note, die in! der fei, die Festigkeit des amerikan
Preßberichten erschienen, hat die
Spannung in Berlin einen ziemlich
hohen Grad erreicht, und dieselbe ist
schen Standpunkts den Prinzipien
der Humanität und des Völkerrechts
gegenüber noch einmal zu betonen,
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nett gemacht. $1.50 werth,
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eines.Theils der maßgebenden Per- den Alliierten gegenüber einnehmen
sönlichkeiten vertrete. Das Blatt sagt,
es bekunde keine Schwäche, vielmehr
nur das Bestreben, die internationa
len Beziehungen des Reiches nicht
!isc ben $6.50 bis $19.50
gleichzeitig jedoch der deutschen Re
gierung eine Gelegenheit zu geben,
ihre Seekriegmethoden diesen Prin
zipien anzupassen, ohne sich etwas zu
vergeben. Amtlich wurde angekün
digt, daß in naher Zitkiytft eine Note
an England und seine Verbündeten
abgeschickt werden würde, in der ge
fordert wird, daß in der von den AIii
ierten über Deutschland verhängten
Blockade eine Aenderung vorgenom
men werden müsse, im Einklang mit
den Prinzipien des Völkerrechts, daß
der Handel mit Artikeln, die nicht
Banttware sind, von und nach einem
kriegführenden durch ein angrenzen
des neutrales Land nicht inhibiert
werden darf. Dies würde, so wird
allgemein erwartet, viel dazu beitra
gen, Deutschland davon zu überzeu
gen, daß die Ver. Staaten dieselbe
energische Haltung in den fundamen
taten Bestimmungen des Völkerrechts
werden, wie sie es Teutschland gegen
über gethan haben
Man scheint den Anschein erwe
cken zu wollen, als stütze der Einwand
der I der deutschen Regierung, die Lusita
nia sei kein harmloses Handelsschiff,
sondern ein Kriegsschiff gewesen, sich
auf die Angaben unzuverlässiger
Leute. Das ist durchaus nicht der
Fall. Er stützt sich darauf, daß die
Lusitania mit finanzieller Unterstü
tzung der englischen Regierung und
nach den Plänen der Admiralität als
Hilfskreuzer gebaut und in den Flot
tenlisten als solcher geführt wurde
ferner auf die Angaben englischer!
Zeitungen und Marineschriftsteller,!
daß die Lusitania bewaffnet und des
halb gegen Unterseebootangriffe ge
rüstet sei: endlich aus die sämmt
liche Handelsfchiffe gerichtete Order
der britischen Admiralität, Untersee
boote anzugreifen und zu rammen,
wo sich Gelegenheit biete und die für
einen erfolgreichen Angriff ausgesetz
ten Belohnungen. Das genügt für
die Beweisführung, daß die Lusitania
als Kriegsschiff zu betrachten war,
vollständig. Ob sie, als sie versenkt
wurde, Kanonen wirklich auf den La
fetten liegen hatte oder ob man sie
im Schiffsrumpf fjatte liegen lassen,
weil man mit einer Gefahr nicht rech
nete, ist von keiner Bedeutung. Als
Hilfskreuzer der britischen Flotte und
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um Saison lebendig zu machen,
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gehen zu machen, 0^
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St, Cloud, Minn.
mit dem Befehl der Admiralität,
feindliche Unterseeboote zu rammen
in der Tasche des Kapitäns war die
Lusitania als Kriegsschiff zu betrach
ten und nicht als harmloses Handels
schiff. Wer das bestreitet, streitet ge
gen Windmühlen, und das ist noch
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