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Es schnitt ihm jedesmal ins Herz, wenn er dies lange schmale Buch aus seinem besonderen Fach in dem großen, eisernen Geldschrank her vorholte. Es geschah nicht gar zu oft, denn Sänger war vorsichtig, aber diesmal hatte ihn seine Vorsicht im Stich gelassen. Tie glänzende Erschei nung und das sichere Auftreten.Gun ther Stursbergs hatten ihn geblen det. Noch saß er rechnend und fluchend vor dem Buch mit dem verloren ge gebenen Posten, als ihm ein kleiner, blasser Lehrling die Karte Konrad van Eggs überbrachte. Ein helles Leuchten ging über das Antlitz des Gauners. Er solls mir zahlen, er solls. Fei ner Kunde, gute Firma, sicherer Skt ter!" murmelte er und rieb die schmutzigen Handflächen vergnügt an einander. „Sie schrieben mir dieses Liebes briefchen," sprach Konrad van Egg und ließ sich ohne weiteres in einen niederen, ledernen Lehnstuhl nieder, der neben dem Schreibtisch Sängers stand. „Habe mir erlaubt, Sie herzube mühen, gnädiger Herr van Egg, neh men» nicht übel, aber die Herreit Ka valiere wünschen nicht von mir auf gesucht zu werden „Wollt ich mir auch schönstens ver bitten! Ihre Bekanntschast ist nicht gerade eine Ehre!" näselte, un verschämt den Wucherer anlachend, Konrad van Egg. Wer doch oft sehr begehrt," ent gegnete Sänger, und ein Blick traf den jungen Mann, der diesen hatte vorsichtig machen müssen, wenn er ihn beachtet hätte. Aber sorglos und wohlgefällig balanzierte er seinen Spazierstock zwischen den Fingern und ließ das Monokle aus dem Augen Winkel fallen. „Brauche übrigens einige Tausend, ättger, wäre sonst nicht gekommen," näselte er weiter. „Wieviel belieben der gnädige Herr von Egg?" forschte behende der schlaue Fuchs, dem daran gelegen war, möglichst bald sein Geschäft mit dem feinen Kunden abzuschließen. „Fünftausend." Mit der freundlichsten Miene von der Welt zählte der Wucherer die Banknoten vor dem jungen Manne auf, und dieser strich sie mit einer nachlässigen Handbewegung zusam men und packte sie direkt in die Brust tasche seines Rockes, ungefähr mit derselben Gleichgültigkeit, wie andere Sterbliche ihr Taschentuch einstecken. Nun breitete Sänger eines jener oft so verhängniißvollen, langen, schmalen Papiere vor ihm aus und bat um seine Unterschrift. Konrad van Egg unterschrieb rasch, und dann erst blick te er auf die Summe, welche der Wechsel repräsentierte. „Donnerwetter, Sänger, seid Ihr verrückt? Achttausend Sagte ich nicht fünftausend?" „Ja, ja, mein gnädiger Herr van Egg," schmunzelte händereichend der Gauner, „Geld ist theuer, sehr theuer, schlechte Zeiten, große Verluste an allen Ecken. Apropos, dieser Baron Sturenberg' Six kennen ihn gewiß, er ist viel draußen in Wannsee und heirathet die Tochter des Millionärs Kamerkin, nicht wahr? So ists, er sagte es, daß er heimlich verlobt ist Konrad van Egg horchte auf. Er vergaß plötzlich ganz sein eigenes Ge schäft und zischte zwischen den Zäh nen ein seltsames Lächeln hervor. „So, also auch Kunde von Ih nen. Spekuliert, auf die Millionen des alten Kamerkin, was?" „Ja, ja. Feine Heirath, einzige Tochter. Vater vielfacher Millionär fein fein Wissens doch selbst und schönes Mädchen oben drein!" „'Strich durch, Sänger, wird nichts draus der Alte gibt dem windi schen Baron seine Tochter nicht. Unso lid nichts „Dochts mir. Ist verschwunden, dieser Herr Baron. Da hier, sehen Sie, all die schönen Summen sind weggeworfen Sänger zog ein Packet Wechsel aus dem Fach der un »ingelosten Wechsel und hielt sie wie nn Kartenspiel in der Hand dem an deren entgegen. Konrad van Egg lach te hell auf. «Säuger, Ihr schlauer Fuchs, rein gefallen! Macht mir höllischen Spaß ha, ha!" Mit den Zähnen knirschend sah der Gauner ihn an. „Zahls mir, zahls mir," dachte er, mit blitzenden Augen den Lachenden anblickend. „Feines Segelboot, Diener, Reit pferd, immer großartig, dieser Baron Sturenberg und alles mit Eurem Geld, Sänger! Famos famoser Spaß! Muß ich dem Alten erzählen, dem reichen Kamerkin und der schönen Eva!" Konrad van Egg erhob sich lachend und schlug kräftig dem Wucherer auf die Schulter. „Reingefallen, Sänger, schlauer Fuchs ha, ha!" Schon draußen, kehrte Konrad van Egg plötzlich um. „(Sänger, gebt mir die Wechsel auf vierundgwangig Stunden. Macht mir Spaß, die Gesichter von dem Alten und der schönen Eva zu sehen. Auf Ehrenwort morgen habe Ihr sie wieder, die kostbaren Dinger, die kei nen Heller Werth sind. Ich wette, Se gelbott, Reitpferd alles nicht be zahlt, Schwindel, nichts als Schwin del.r" Zögernd, als gälte es, ein Stück seines Herzens wegzugeben, stand Sänger und hielt die Wechsel des Ba rons noch immer in der Hand. „Welche Sicherheit?" sprach er, aber Konrad van Egg griff nach den Papieren und schrie ihm ins Ohr: „Donnerwetter, seid Ihr taub, Sänger, mein Ehrenwort!" Mit einem tiefen Seufzer sah der Wucherer den jungen Geck mit den Wechseln Sturenbergs in der Tasche verschwinden. „Er zahlts mir alles!" murmel te er dann und schloß den Wechsel mit Konrad van Eggs Unterschrift in sei nen Kassenschrank. „Reines Geschäft, Dreitausendmark und sechs Prozent feiner Kunde!" flüsterte er, die Hände reibend. Ein unbezähmbares Rachegelüst er füllte Konrad van Egg. Der liebens würdige, gehätschelte Baron, der Ge!war. liebte der schönen Eva ein Schwind [er! Als solchen wollte er ihn heute abend entlarven mit den vollwichtigen Papieren in der Hand. Er freute sich unbändig und war in ausgelassenster Laune. Mit wahrer Wonne bestieg er seinen Goldfuchs und ritt in den Thiergarten-Alleen, glücklich und stolz über das Aufsehen, welches sein Voll blut-Renner, bei den Kennern erreg te. Er schien wie verwachsen mit dem Pferde, als er dornt auf den Renn platz hinausritt und wie spielend mit ihm ein Hmdernißrennen begann und über Hürden und Mauern hinüber flog wie eine Schwalbe, die nahe mit ihren Flügeln an die Erde streift. Er war ein exzellenter Reiter, aber sonst auch absolut nichts, zum Leidwesen seines thätigen Vaters, der unabläs sig in seinen Fabriken schaffte, dessen Auge überall war, ein Fabrikherr, wie er sein soll, streng und doch mild, und vor ollem gerecht gegen olle. Konrad van Egg war unwissender, wie der jüngste Lehrling, was das Geschäftswesen seines Vaters betraf. Erfüllte er wirklich einmal die Wünsche seines Vaters und erschien im Komptoir der Fabrik, um zu arbeiten, so machte er nur eine Verwirrung über die andere und kopfschüttelnd blickten die Buchhalter ihn Ott, ver zweifelnd, -daß er jemals in die Fuß stapfen seines Vaters treten werde. Als er dann volljährig ward und seine Vermögenslage erfuhr, fiel es ihm weniger wie jemals ein, nur eine Hand zur Arbeit zu rühren. Die Hälf te des ganzen, großen Kapitals, wel 1 Oer /Zorvstern -If Das Steuden-Denkmal iu Ballet« Farge. & 5 WASm mTOU 5 ARMY Photos copyright by J. Otto Schweitzer. Das Bild zeigt den oberen Teil deS Steubendenkmals, das anläßlich der Feier des Philadelphiaer Deut schen Tages im Valley Forge Park enthüllt wurde und ein Fries vom Postament. Beide sind das Werk des Phi la delphier Bildhauers I. Otto Schweitzer. •,* ches in den Fabrikanlagen steckte, ge hörte ja ihm als Erbtheil von seiner verstorbenen Mutter. „Pah, Unsinn, selbst arbeiten! Mein Geld arbeitet in der Fabrik bes ser wie ich es kann, unter der Auf sicht meines verehrten Herrn Papas lachte er und lebte wie ein jun ger Fürst nur seinen noblen Passio nen. Erich van Egg war ohnmächtig sei nem Sohne gegenüber, seit dieser ei nen Einblick in seine Verhältnisse ge Wonnen. Er konnte das Kapital, wel ches das Erbtheil seines Sohnes bil dete, nicht aus der Fabrik ziehen, ohne gewaltige Verluste herzeizubringen. Er selbst war einst als unvermögen der Mann in diese Fabrik getreten, um ihr seine Arbeitskraft zu widmen, ein einfacher Prokurist, der die Liebe der Tochter seines Chefs sich errang und noch dessen Tod die einzige Erbin und Herrin der Fabrik heirothete und so Herr und Geliebter ward, wo er vorher nur in abhängiger Stellung sich befand. Seine Tüchtigkeit wurde allgemein anerkannt. Blühender wie je, standen die Fabriken da, als noch mehrjähriger Ehe ihm seine Frau endlich den ersehnten Erben schenkte. Zu seinem tiefen Schmerz bezahlte sie dies Glück mit ihrem jungen Leben. Er und sein Söhnchen waren die Er ben der zu früh Verstorbenen. Seit Konrad van Egg erwachsen war und sein Karafter sich leider so enthüllte, daß sein Vater wenig oder gar keine Hoffnung auf ihn zu setzen berechtigt war, bemühte sich Erich van Egg, es möglich zu machen, dem jungen Mann sein mütterliches Erbtheil auszuzah letL Aber es war nicht leicht, ein so bedeutendes Kapital plötzlich aus dem Fabrikwesen zu entnehmen, galt es doch, die Hälfte des Vermögens, mit welchem gearbeitet wurde, flüssig zu machen und dem Betriebe zp entzie hen. Und doch mußte es sein. Seit eini gen Tagen war Erich van Egg ent schlossener, als jemals, sich von seinem Sohlte loszusagen, sobald er sein Ver mögen ihm auszuzahlen im stände Mochte er dornt seilt Erbtheil ver schwenden, wie und wo er wollte, oder lernen, zu rechnen und sein Geld zu sammen zu halten, was er jetzt nicht that, da die Zinsen aus dem Betrieb der Fabrik ihm so rechlich zuflössen, daß er sie für unerschöpflich hielt und sinnlose Schulden machte im Bewußt sein, daß fein Vater dieselben tilgen gen werde mit dem Kapital, das für ihn arbeitete. Ein geheimer Wider wille erfüllte Erich von Egg gegen den jungen, leichtfertigen Verschwen der und Togedieb, wie er im Geiste ihn nannte. Eine finstere Wolke um hüllte beständig die Stirn des Fa brikherrn, sobald Konrad in seiner Nähe war. Als am Abend Konrad van Egg mit. seinem eleganten Einspänner nach Wannsee hinausfuhr, erfüllten ihn nur die Gedanken an die Rache, wel che er üben wollte für die Kälte Eva Rheumatismus uud damit verbunde ne Schmerzen—Sie müssen gehen. Die Verdickung des Blutes in sei item Lauf verursacht Schmerz. Sloans Liniment dringt auf die Ver dickung ein und bringt das Blut zum freien Lauf. Tie Wärme des Kör persist erneuert, der Schmerz ist weg. Der Mann oder Frau mit Rheuma tismus. Neuralgia oder andernt Schmerz, welche verabsäumt Sloan's Liniment daheim zu halten, ist einem sinkenden Manne gleich, der eilt Seil verweigert." Warum leiden? Kauft eine Flasche Sloans. 25# und 50^. 1.00 Flasche hält sechsmal so viel wie eine 25# Flasche. Anz. kMSM Kamerkins und das zurückhaltende Benehmen des alten Kamerkin und der anderen bei der Partie nach Wer der. Er wußte, daß sein Vater erst eine Stunde später herauskam, und es war ihm ganz lieb, demselben aus dem Wege zu gehen, fürchtete er doch die Frage, wie er mit dem berüchtig ten Sänger in Berührung gekommen, wenn er in dessen Gegenwart die Wechsel Sturenbergs den Kamerkins zeigte. Ueberhaupt war ihm die vor nehme Art seines Vaters unbequem. Er fühlte instinktiv, daß dieser sein Betragen heute abend tadeln werde, und fürchtete, eventuell, mitten in sei nem schönen Triumph von ihm un terbrochen zu werden. Er hatte schon oft bei kleinen Taktlosigkeiten seinen Sohn zurecht gewiesen, heute würde er ihn sicher nicht stillschweigend aus reden lassen, besonders in Gegenwart der Domen. Er fuhr also direkt vor dem Schlöß chen der Nachbarn vor und befahl dem auf dem Rücksitz plazierten Diener, das Fuhrwerk auf und ob zu fahren, bis er wieder erscheinen würde. Er fond die Kamerkins, wie er voraus setzte und wünschte, beim Thee ver sammelt und begrüßte sie mit kaum unterdrückter Freude. Seine Auf nahme war sehr kühl, nur Frau Elise bot ihm einen wärmeren Gruß wie die anderen, und bat-ihn, an ihrer Seite Platz zu nehmen. Natürlich erkundigte er sich nach dem Befinden der Damen noch der Partie und sprang dann rasch auf seinen Goldfuchs über, dessen Triumph im Thiergarten und später dann auf der Rennbahn er schilderte. „Ich glaubte, Sie seien in der Fa brik Ihres Vaters thätig," meinte sanft Frau Elise, »aber wie ich hörte, betreiben Sie nur den Sport „Selbstverständlich, meine Gnädi ge! Habe gar kein Talent zum Fabrikanten, durchaus nicht, bin ein geborener Kavalier, kein Arbeits mensch, wie Papa. Warum auch nicht muß auch solche Käuze geben!" „Aber kann der Sport Sie auf die Dauer befriedigen?" fuhr Frau Elise fort. „Vollkommen! Habe gar keine Zeit für die Fabriken übrig. Sind übrigens genug Menschen dort, auch ohne mich," näselte Konrad van Egg und rückte etwas abseits von Frau Elise mit ihren unbequemen Fragen und den ernsten Augen, die ihn so son derbar anblickten. Reinhold Kamerkin erhob sich, um der Gegenwart des ihm unausstehlich dünkenden Gecken zu entgehen. „Ach, bitte, Herr Kamerkin," hielt Kottrad van Egg ihn zurück. „Habe noch eine interessante Neuigkeit für Sie, auch für die Damen!" „So," antwortete gleichmiithig der alte Herr. „Betrifft es etwa ein neues Pferd, das Sie sich zugelegt?" Konrad fühlte die Ironie gar nicht. Er war ganz erfüllt von dem, was nun kommen sollte. „Nein kein Pferd. Es betrifft Baron Sturenberg." Die Aufmerksamkeit aller wurde rege. Evos Gesichtchen überfluthete Purpurröthe und ihre schönen Augen hingen an den Lippen des lächelnden jungen Mannes, der zu ihr hinüber« sah, im voraus sich freuend auf die Bestürzung, welche er mit seiner Er klärung hervorrufen würde. „Schändlich, Herr Kamerkin, dieser Boron ist einfach ein Schwindler, der sich mit erborgtem Gelde das Recht verschafft, in unserer Kreise zu drin gen. Verduftet, ohne einen Heller zu zahlen. Sehen Sie hier, Wechsel, die längst fällig sind, blieben unein gelöst. Werthlos? Ein Btrüger! Noch mehr, er beruft sich auf die baldige Heiroth mit einer sehr, S-Jfr3i^ "ST1?. DÄW' r* "KH sehr reichen, jungen Dame, der Toch ter eines Millionärs und stellte in die ser Voraussicht die Wechsel aus. Was sagen Sie dazu, meine Herrschaften? Großartig „Eva!" riefen erschrocken Käthe und Reinhold Kamerkin zu gleicher Zeit und umfaßten das junge Mäd chen, dessen Köpfchen todtenbleich mit einem schweren Seufzer auf die Brust herabsank. "Ah!" murmelte Kottrad van Egg, über die starke Wirkung seiner Rede doch etwas verblüfft. Man bemühte sich um Eva, die stöh nend, mit schwer athmender Brust in ihrem L-ehnstuhl zurückgesunken lag. Sie schlug die Augen auf, und ihr Blick suchte und traf Konrad van Egg. „Es ist nicht wahr!" stöhnte sie und griff nach dem Her zen. „Kommen Sie, junger Herr," sprach ernst Reinhold Kamerkin, und schritt Konrad vorauf in den Garten. „Sie hätten Ihre Neuigkeit mir Mein anvertrauen sollen. Damen find erregbar, wie Sie sehen." „Bedauere wirklich, Herr Kamer kin, keine Ahnung!" Mit finsterer Stirn blickte der alte Kamerkin vor sich nieder. „Können Sie vertreten, was Sie soeben über Baron Sturenberg ge sogt?" fragte er streng. „Natürlich!" warf Konrod von Egg sich in die Brust. „Hier sind die Wechsel!" „Und jene Heirothsgeschichte?" „Kamt ich beschwören!" »Gut. Wir sprechen noch darüber. Für heute ist es genug!" »Ja, ja! Ich hielt es für Pflicht, Herr Kamerkin „Natürlich! Nur etwas anders hätten Sie es machen müssen, junger Herr. So was besprechen Männer zu erst unter sich" „Ja, natürlich unter sich, ober die Damen interessiert es doch auch," meinte scheinbar naiv Konrad van Egg. „Gut, genug wir sprechen noch darüber. Ueberlassen Sie die Papiere mir." „Geht nicht, mein Ehrenwort gegeben, morgen zurückzuerstatten. Sänger würde mißtrauisch „Ich werde morgen selbst dem Ei gentümer die Papiere zurückerstat ten (Fortsetzung folgt. 10 Cent „Cascarets" für Leber uud Eingeweide. Heilen krankes Kopfweh, Hartleibigkeit, Biliofität, sauren Magen, schlechten Athem Zucker Catarthic. Gleichviel tote schleckt Eure Leber. Ma pen oder Eingeweide sind wie stark Euer Kopfweh ist, tote elend Ihr Euch fühlt durch Hartleibigkeit UnVerdaulichkeit, Bi liosität uud träge Eingeweide Ihr be kommt stets Linderung durch Cascarets. Sie reinigen u. regulieren den Magen so fort, beseitigen die saure, gerhrende Nah rung und faulen Gase: entfernen die ex sessive Galle von der Leber und nehmen das unverdaute Zeug und Gift von den Gedärmen und den Eingeweiden fsrt. Eine zehn Cent Scha^tel von Eurem Apotheker wird Eure Leber und^Einge weide rein halten den Magen süß, den Kopf klar und dies auf Monate hin. Sie arbeiten, während Ihr schlaft. Cold Spring Bier. Ein achtes Lagerbier. Farmländereien. Es ist billiger, Euer Eisenbahn-Billet zu bezahle», als zwei oder drei Kommissionen. Die Zeit zur Un tersuchung ist, bevor Ihr kauft. 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