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iv ,h feSätf 'V w% s£*- iu •3|* -^4 rlfc aiid 000*0+00000000000000001 10 Ketten Auf dem rechten Wege. Horace G. Whitmore, Staatsvorfitz, er der „Minnesota Sanity League", gab in einer Donnerstag im Institut zu Saint Cloud abgehaltenen Ver sammlung die Erklärung ab, daß die Liga zur Zeit der Herbstwahlen im Staate Minnesota mindestens 100,. 000 Mitglieder haben wird. Me Liga gehört zu dem National-Verbande, welcher organisiert wurde, die durch das Prohibitionsgesetz, erfolgte Kne belung der Persönlichen Freiheit des souveränen amerikanischen Volkes we nigstens in der Weise gnädigst zu lo. ckern. daß ihm wieder Bier und leich te Weine zur Löschung des Durstes, zur Förderung der Gesundheit und zur Feier seiner Feste erlaubt sein sollen, wie das seit der Zivilisation der Menschheit selbstverständlich war. Der erklärte Zweck der Liga ist der, die Mäßigkeit zu fördern, und der un ter dem jetzigen Prohibitionsgesetze in erschreckendem Maße überhand neh menden Trunksucht und körperlichen sowie moralischen Degeneration des Volkes Schranken zu ziehen. Und dazu ist es bei der kommenden Herbstwahl die richtige Zeit, in der es nickt Mißtrauen gegen die Gerichte ist, das die Volksschichten in weitestem Maße durchdrungen hat, sondern Miß trauen gegen unsere Gesetze. Dn Pro. hibitionszusatz zur Bundesverfassung, das Polstead-Prohibitionsgesetz und ähnliche Gesetze, einer Handvoll Was sersimpeln durchgedrückt, haben das ihrige dazu beigetragen, das Vertrau en der großen Masse des Volkes in unser politisches System zu erschüttern. ?as Volk ,das in denHallsn der Ge setzgebung durch keine bezahlte, aber äußerst rührige Lobby vertreten ist, lieht sich überall verraten und ver kauft, seine Freiheit wird ihm über all verkürzt und das Leben verküm mert—ist es ein Wunder, daß das Vertrauen in unsere Gerichte erschüt tert wird, wenn das Volk tatsächlich sieht wie ein Arbeiter mit einer Vier od.Schnopsflasche ertappt, zuGeldbuße oder Gefängnisstrafe verdonnert wird, während der Reiche, der es sich leisten kann, sich einen Vorrat Schnaps und Wein auf viele Jahre hinaus einzu legen, diese Getränke beliebig von ei nem Ort nach dem andern transpor tieren darf? Wenn das Volk erfährt, daß ein früherer Staatssenator, des sen Tätigkeit hauptsächlich die Annah me eines drastischen Prohibitionsgese tzes zu verdanken ist, sich eine ganze Wagenladung Schnaps nach seinem „Klub" transportieren läßt? Das Volk befaßt sich nicht lange mit technischen Punkten, es sieht nur, daß ihm ein Unrecht geschieht, und es ta delt die Gerichte, ohne zu bedenken, daß die Gerichte sich eben an die Gese tze halten müssen. Und darin liegt die große Gefahr—eine Gefahr, die un sere Prohibitionsfanatiker heraufbe schworen haben und die dem Lande noch große Sorgen bereiten dürfte, wenn nicht schließlich die Vernunft doch wieder die Oberhand bekommt. Hilfe für Farmer. Washington, 16. Mai. Eine ge meinschaftliche Resolution zur Bewil Iigung von $2,000,000 für Me von Hochwasser des Mississippi nebst Ne benflüssen und anderen Flüssen in Mitleidenschast gezogenen Farmer, wurde am Montag von Repr. Rhodes (Rep.) von Missouri im Kongreß ein. gereicht. Rußland billigt Konferenz Im Haag. Genua, Iß. Mai. Nach einer Si tzung der russischen Abordnung der internationalen Wirtschafts Konfer enz in Genua gab Ukraine-Minister Präsident Rakowsky bekannt, Rußland sei bereit, an der geplanten neuen Konserenz über die russische Frage Im Haag teilzunehmen. Er fügte indes hinzu, nach seiner und femer Kollegen Ansicht würde die geplante Konferenz Im Haag sich ebenso fruchtlos erwei sen, wie die jetzige, wenn nicht Ruß lands Vorschlag einer wirklich ge mischten Kommission angenommen würde, statt der zwei getrennten Kom missionen, die der jetzige Plan der Mächte vorsehe. -V v* .' -PK Erfreuliche Aufklärung. Dr. I. Wassenberg, Leiter einer Nervenheilanstalt in der Nähe von Berlin, ist kürzlich, einer Einladung des Rockefeller-Jnstttuts folgend, nach Amerika gekommen^ um hier weitere Studien zu machen, und von ihm sind gerade über diese so wichtigen Fra gen einem Berichterstatter gegenüber ermutigende u. erfreuliche Aufllärun gn gegeben worden. Daß eine Zeit bit terer Not über die deutsche Wissen schaft hereingebrochen ist, daß es vie lerorts am Nötigsten hapert, und daß es den Gelehrten außerordentlich schwer gemacht wird, ihren Forschun gen ohne Hemmungen nachzugehen, wird auch von Dr. Wassenberg unum wunden zugegeben. Doch wenn man deshalb glauben würde, daß dem Geist der deutschen Wissenschaft dadurch ei ne unheilbare Wunde geschlagen sei, so gibt man sich einem verhängnisvoll Jen Zrrtum hin. „Lassen Sie sich von mir sagen," so lernten unter anderem seine eigenen Worte, „daß ich manchen bedeutenden dutschen Forscher auf wissnschaftlichm Gebiete kenne, der vielleicht nicht weiß wo er seine nächste Mahlzeit hermmt, aber für seine Forschungsarbeiten die Mittel auftreibt, egal woher Wir haben auf den bedeutenderen deutschen Universitäten heute eine Un menge ausländischer Hörer ,mehr als jemals vor dem Kriege. Das ist nicht lediglich eine Folge der entwerteten deutschen Valuta, die den ausländi schen Studenten befähigt, billiger als sonstwo seine Studien betreiben zu können, wie mancher annehmen mag das ist in der Hauptsache-das in der ganzen Welt bekannte Faktum, daß die Wissenschast trotz aller Not der Wissenschaftler in Deutschland immer noch auf der Höhe der Zeit steht und trotz Hungers, Mangels und aller kör. perlichen Entbehrungen der individu ellen Träger der Wissenschast nicht aufhören wird, mit der Zeit fortzu schreiten und sich die führende Welt stellung, die sie seit mehr als einem halben Jahrhundert auf allen Gebie ten behauptet hat, nicht rauben zu lassen." Erdrückende Beweise. Chicago, III., 16. Mai .— Poli zei und Staatsanwalt in Chicago be? haupteten am Dienstag, Beweise in Händen zu haben, daß die Bomben werfer und die Mörder zweier Polizi sten in enger Beziehung zu den „Gro ßen Drei" .stehen, welche zusammen, mit zahlreichen anderen Arbeiterfüh rern vor einer Woche verhastet wur den. Vier der Männer sollen mit Be stimmtheit als die Mörder der Polizi. sten identifiziert worden sein und drei von ihnen sollen umfassende Gestand nisse abgelegt haben.Außerdem ist nach Angabe der Polizei John Miller, ein SchanKvärter, von dessen Automobil aus die verhängnisvollen Schüsse ab gefeuert wurden, durch blutige Fin gerabdrucke als der Lenker des Au tos zur Zeit der Bat identifiziert wor den. Flntschaden in Texas. Houston, Texas, 17. Mai. Heber 1,000,000 Acker bebautes Land ist durch Hochwasser des Colorado-, Tri nity-, Brazos-, Nechos- und Sabine Flusses zerstört worden. Nahezu 25, 000 Familien sind jetzt auf Hilfe von auswärts angewiesen, um von neuem säen zu können, wie das Ernte-Bureau in Houston, Texas, abgeschätzt hat. Ein Dollar für 10,000 Kronen. Wien, 16. Mai. Die österreichi sche Krone fiel am Montag in Wien auf einen neuen niedrigen Stand, 10,00 Kronen für $1. Fabrikanten und KaufleUte kauften reichlich. Der Kurssturz wird darauf zurückgeführt, daß die Regierung sich bereit erklärt 'hat, allen staatlichen Angestellten ei nen Bonus im dreifachen Betrag ih res Gehalts und sonstige Vergünsti gungen zu gewähren, die sich zusam men auf viele Milliarden Kronen be laufen und dazu angetan sind, die Wösten des Lebensunterhalts noch wehr zu verteuern. A li-ti S- 48. Jahrgang. St. Cloub, Minnesota, Donnerstag/ den 18. Mai, 1922 1 Rntzlsnd Konferenz Im Haag beschloffen. Genua, 15. Mai. Der politische Ausschuß der internationalen AHirt schasts Konferenz in Genua hat ein. stimmig den am Samstag von den Vertretern der Mächte, sie zur jetzigen Konferenz eingeladen haben verein barten Beschluß gutgeheißen^eine wei tere Konferenz über die russische Fra ge abzuhalten, die am 15. Juni Im Haag beginnen soll. Man hofft, daß diese neue Konferenz fertig bringen werde, was der jetzigen nicht gelungen ist, unter der Voraussetzung, daß die Ver. Staaten teilnehmen werden. Ei ne formelle Einladung der Mächte wurde am Sonntag dem amerikani sehen Botschafter Child in Rom, der als „nichtamtlicher Beobachter" in Genua weilt, überreicht. An der Kon ferenz sollen alle Mächte teilnehmen, die jetzt hier vertreten sind. Da die russische Frage, deren Lö? sung mißlungen ist, die Haupt An gelegenheit war, die der Konferenz vorlag, vermutet man, daß diese wahr scheinlich vor Ablauf dieser Woche zum Abschluß gebracht werden mag. Für die kommende Konferenz im Haag sind zwei Kommissionen in Aussicht genommen, eine für die russische, die zweite für alle übrigen.Fragen es gilt indes für ungewiß, ob Rußland sich mit dem jetzigen Plan einverstan den erklären wird. Während Großbri. tanniens Vertreter vollständige Gleich berechtigung und Zusammenarbeiten aller Mächte wünschen, will Frankreich die Russen nicht in allen Sitzungen haben. Diese Meinungsverschiedenheit skl der politische Ausschuß nun aus gleichen. Tschitscherin und die übrigen russischen Vertreter haben immer da rauf bestanden, daß sie eine Beratung der russischen Frage, an der sie nicht teilnehmen dürften, nie anerkennen würden. America's ablehnende Antwort Washington, 16. Mai. Staats sekretär Hughes hat im Auftrag Prä sident Hardings am Montagabend an Botschafter Child, der als „nichtamt licher Beobachter" der Konferenz in Genua anwohnt, eine ablehnende Ant wort der Ver. Staaten gesandt auf die Einladung zur Teilnahme an ei ner neuen Rußland-Konferenz, die am 15 Juni Im Haag eröffnet werden soll. In der Antwortnote, die in Wa shington sofort der Öffentlichkeit üb ergeben wurde, sagt der Staatssekre. tär unter anderem: „Die Regierung der Ver. Staaten ist nach reiflicher Prüfung des Vor schlags nicht imstande zu sehen, daß sie., in irgend welcher Weise helfend an der Konferenz Im Haag teilnehmen könn te, da diese anscheinend nur die Fort setzung der Konferenz in Genua unter einem neuen Namen ist, auf dieselben Schwierigkeiten, wie jene, stoßen muß, wenn die Haltung unverändert bleibt, die aus der russischen Denkschrift vom 11. Mai hervorgeht. Hat «och Hoffnvng. Genua, 16 Mai Ministerpräsi dent Lloyd George ließ am Dienstag nachmittag in Genua durchblicken, er glaube nicht, daß die Absage der Ver. Staaten auf die Einladung zu der neuen Konferenz Im Haag das letzte Wort Americas in dieser Frage sei. Die amerikanische Note zeige lebhaftes Interesse an RußlandD Wiederausbau und konnte wohl die Grundlage wei terer Besprechungen bilden. Kein? weitere Besahung geplant. London, 16. Mai. Austen Cham berlain, Wortführer der Regierung im britischen Unterhaus, erklärte am Montagnachmittag, daß weder in Frankreich noch in Belgien Vorberei hingen getroffen würden zur Erwei terung des Besatzüngsgebietes in Deutschland für den Fall, daß die mt 13. Mai fälligen Entschädigungen nicht bezahlt werden sollten. Auf eine Interpellation hin erklärte Chamber lain, daß die nächste Sitzung der Na tionenliga am 4. September abgehal ten werden wird, daß aber die Frage der Aufnahme Deutschlands undRuß lands in der Liga im Programm für die Sitzung nicht enthalten sei. ^, .-a --v Kei de« letzten ^unikale«. Sollen ihrer graufigen Gier noch manchmal fröhnen! Vor wenigen Jahren noch spul ten hin und wieder Meldungen, wo nach im Innern der einen oder an deren westindischen Nachbarinsel, z. B. in Haiti, frische FaÜß von Men schenfressere: vorkämen. Seit geraunter Weit jedoch war hierüber nichts mehr verlautbar, und es sieht zu hoffen, daß alle jene Greuel, sowcit sie überhaupt getrie ben wurden, ihr Ende erreicht ha ben. Dagegen scheint die Menschenfrei ferei einen allerletzten Halt im In nern der großen Pazifik-Jnsel Neu guinea zu. haben! Nur sehr wenige haben jemals ihren Fuß in diese dunkle, von unheimlichen Abenteuern und Feinden wimmelnde Hochgebir ge und Dschungelgebiete gesetzt. Dem letzten, welcher die verwe gene Tour neuerdings unternahm, fehlte weder Geschicklichkeit, noch Kühnheit und Tatkraft, und er hatte auch die Unterstützung des Gouver neurs— aber er will's „ganz ge iviß nicht wieder tun." Im übrigen machen seine Mitteilungen jedenfalls den Eindruck^lauterer Wahrhett und sie dürfen halbamtlichen gleichgewer^ •et werden. Er schreibt u. a.: Papua h'.'ißt die Welt, die wir be treten haben. Das ist der amtliche Name für den Teil von Neuguinea, der seit Jahren unter englisches Flagge formell steht. Die^ größte Länge von Ost nach West ist etwa 800 Meilen querüber sind es 200. Die schwarzen Eingeborenen zählten etwa eine Viertel Million Weiße gibt es keine 1000,f und nur an der Hundertzwanzig e^9ttfttrai mehreren Küstendörfern wurden in den Dienst gepreßt. Sie erschraken fast zu Tode, als sie hörten, daß es in's Gebirgr hineingehe aber sie fürchteten doch, nichts so sehr, wie sür die Weigerung eine Regierungspar tie zu unterstützen, eingekerkert zu werden! Im Binnenlande sind die Men schensresser fast immer nur unter sich sie verschlingen Mitglieder feindlicher Stämme uyd gelegentlich Weiße, die sie aus der Nähe oder der Ferne an gegriffen Haben. Und sie lauern auf jeden günstigen Augenblick Tag und Nacht. Eine seltene Tierfreundschast. Ein seltenes Vorkommnis ans dem Tierleben ist nach den „Mittei lungen über die Vogelwelt" in Ho henfelde beobachtet worden. Dort hatte sich eine Katze auf dem Heu boden am Dach em Lager eingerich tet. Einen Meter hoher am Dach sparren befand sich ein Starennest mit vier Jungen. Durch irgendeinen Umstand ging das Nest eines Tages entzwei und die vier Jungen fielen herunter und in das Katzenlager. Die Katze beschnüffelte die Vogel und beleckte sie und die kleinen Stare kuschelten sich behaglich in das warme Katzenfell. Wenn nun die Starenmutter kam, um ihre Jungen zu füttern, kletterten die Kleinen oben auf die liegende Katze und empfingen ihr Futter. Auch die Starenmütter wurde von der Katze nicht im geringsten behelligt. Es wäre für die Wissenschaft von gro Bern Belang, eventuelle ähnliche Be obachtungen zu erfahren. Siegesmarken und Gefallenenehrung. in Italien. In diesen Tagen gelangen die zum Gedächtnis des Sieges hergestellten italienischen Briefmarien zur Aus gäbe. Sie umfassen eine Serie von vier Marken in den Werten 5, 10, 15 und 25 Centesimi. Sie werdei' mir in zwölf Stücken für jede Per son zum Verkauf gestellt und haben bis zum 31. Dezember 1921 Gültig feit, und zwar ausschließlich zu. Frankierung der Postsendungen iu Inland und im Verkehr Italien*, mit seinen Kolonien.»— Gelegentlict. der am 4, d. M. erfolgten Beisetzung des unbekannten Soldaten in Rom, hat man auch eine Gedächtnismedaille geprägt, die den König, den komman» öierend^n Generalen, den Ministern und den Spitzen der Behörden über reicht worden ist. Abonniert auf den „Nordstern" Als Geschäftsmann bin ich nicht -hnt, *ü&etrüerg<mgene Dinge zu grübeln und darüber nachzusinnen, wie sie hätten besser gemacht werden können. Das ist meistens nicht der Mühe wert, denn vergangene Dinge kann man weder ungeschehen machen, noch lassen sie sich ändern. Als Ge schäftsmann sorge ich für die Zukunft und sehe zu, was jetzt und in nächster Zeit geschehen kann, um die Wirtschaft, lichen, sozialen und, ich möchte hinzu fügen geistigen Verhältnisse der Welt zu verbessern, die gegenwärtig nicht befriedigend find und nicht dem hohen technifchen Fortschritt unserer Zett ent sprechen. Viele verwickelte Fragen, de ren Lösung die besten Köpfe äer Welt beschäftigt, möchte ich jetzt nicht erör tern, aber erlauben Sie mir eine ein fache Bemerkung: Die wirtschaftliche Last, die gegenwärtig nahezu jedes Land, wenn auch verschieden in Art und Ausdehnung, zu trogen hat, ist die natürliche Folge der Zerreißung und oftmals Zerstörung des großen Welthandels, der vor zehn Jahren be stand. Das internationale Geschäft, dessen jede Nation mehr oder weniger bedarf,^kann nicht anders wieder her gestellt werden, als durch Zusammen arbeit der verschiedenen Nationen auf dem alten gewohnten Wege, wenn auch innerhalb neuer Linien, die sich durch die Praxis erst ergeben müssen." Heuschreckenplage in Spanien. Madrid, 16. Mai. Heuschrecken verursachen in Teilen Spaniens an der Ernte ungeheuren Schaden, und die Maßnahmen der Regierung haben sich bisher als unzureichend erwiesen, der Landplage ein Ende zu machen, wie aus La Carolina, Saragossa und lagen die Insekten auf dem Geleise. Letztere wurden so schlüpfrig, daß die Räder der Lokomotive sich drehten, oh ne vorwärts zu können. stige Kredite zu Msßaffen.. hmmobv Die Crnenrnng der alten Ohne Furcht nndBangen. Vande. New Jork, 16. Mai. Dr. Otto Selbstsucht veranlaßten und auf Täu L. Wedfeldt, der neue Botschafter des schung berechneten Gerede über die Deutschen Reiches in Washington,über Bonusfrage in Washington und ein reichte am Samttag bei ferner Ankunft derswo, stehen die Worte, mit welchem in New Aork den Vertretern der Pres. Senator Borah seine Stellung zu je se mit dem Bemerken, auf Politik ner Angelegenheit einem „Post" der wolle er sich jetzt nicht einlassen, statt eines Interviews folgende vorher aus schroffem Gegensatz. Dieser Posten gearbeitete schriftliche Erklärung „Es ist nicht das erste Mal, daß ich Positionellen Haltung aus seiner Stel in dieses große Land komme und die lung im öffentlichen Leben zu drän. Eindrücke der gewaltigen Eintritts pforte des New Aorker Hafens auf Bundessenat zu hintertreiben. Der mich wirken lasse. Vor Jahren habe Biedersinn und der moralische Mut, ich die Vereinigten Staaten monate lang zur Belehrung und Erholung auf diese Drohung aussprechen, sollte bereist, aber dieses Mal komme ich in Geschäften herüber, in wichtigen Ge schäften sogar. „Dwtsche Mütter erkennen danken den Herzens die sehr wertvolle Unter stützung der Ernährung ihrer Kinder durch Ihre hochherzigen und gebefro hen Bandsleute an, die Millionen Lie besgabenpakete und das organisierte Hilfswerk der Amerikaner. Mes ist ein gutes erAes Händeschütteln zwi schen Amerikanern und Deutschen ge wesen nach einer schweren Zett und ein Zeichen, daß unsere alte Bekannt schaft nicht vergessen ist. Deshalb bin ich voller Hoffnung, daß die Bande gegenseitiger Achtung und Dienste, die die Vereinigten Staaten und Deutsch land länger als ein Jahrhundert ver bunden, nach diesen wenigen fahren der Unterbrechung erneuert und ver mehrt werden können. Nuesca, den drei hauptsächlichsten hn« 9»nL^n2? Landwirtschafts-Bezirken Spaniens, leichten Anfall von ^ungenentzund berichtet wurde. Die Plage ist in die- ung gelitten, aber fem Zustand habe fem Jahre bedeutend umfangreicher £ch verschlimmert, weit &orouf Ja hMwntrtPttPtt standen habe, am Montag Bei der Sit Sa Carolina wurde sogar ein 1BroBetonit6rang m^uroMen^ Der Postzug ton den Heuschrecken mehre- Verstorbene, der HohM'tzer ton Be re Male zum Stehen gebracht, so dicht Zu dem vielen heuchlerischen, durch American Legion dargelegt hat, in hatte im gedroht, ihn wegen seiner op- gen, d. h. seine Wiederwahl in dem die sich in Senator Borahs Antwort man meinen, müßten den tapferen Veteranen des Weltkriegs imponieren1 und manche Gesetzgeber und Staats männer Beschämen—falls sie sich als echte Patrioten nicht an das Wort hielten: „Jeder für sich selbst und Gott für uns alle." „Alles, was' in^meiner Macht steht und meinem Pflichtgefühl ent spricht, würde ich tun, um mir die freundliche Gesinnung und Aturig der ehemaligen Soldaten zu erhal ten," sagt der Senator von Idaho gleichsam mit höflichem Bedauern feinem Schreiben, an die ehemaligen Vaterlandsverteidiger, die nun ihn zu bekämpfen drohen. Aber er scheut die sen Kampf nicht. Er hat ein gutes Ge wissen das nicht nur ein sanftes Ruhe kissen, sondern auch eine gute Schutz waffe ist. „Wenn Sie in den Kampf entire-, ten," heißt es in semWLn die muti gen Kämpen von der American Le gion gerichteten Schreiben des weite ren, „in welchem Sie mich- zu strafen beabsichtigen, werden Sie ohne Zwei fel an meinen öffentlichen Dienstleist ungen zu rügen haben. Aber eines werden weder Sie noch andere mir nachsagen können, und das ist, daß ich jemals versucht hätte, auf öffentliche Unkosten politischen Einfluß zu erlan gen, oder daß ich mich dazu hätte ent schließen können, mein Verbleiben im Amte durch weitere Belastung der schon überbürdeten amerikanischen Stuerzahler mit $4,000,000,000 zu erkaufen. „Ich habe keine sehr hohe Meinung von einem Manne, der ein Amt er schachert, auch wenn es ihm sein eige nes Geld kostet. Der gemeinste Kerl ist jedoch derjenige, welcher dadurch ein Amt ergattert, daß, er durch Be willigungen ans dem öffentlichen Schatze dafür zahlt und seine daraus erwachsenden politischen Verpflichtun gen den Steuerzahlern auf die Rech nung setzt." Im Oberammerga«. Oberammergau, Bayern, 15 Mai. Ueber 4000 Zuschauer wohnten am Sonntag de rEröfnf-Sgecketaoinnnn Sonntag der Eröffnungs oVrstel lung der Passionssuiele in Oberam mergau an. Unter diesen waren zahl, reiche Amerikaner, darunter eine Gruppe Militär von den Besatzungs truppen in Koblenz. Anton Mayr, de rin den Oberam pr.. den Apostel Thomas darstellte, ist an Lungenentzündung' gestorben. Es ruf ^Hinterlaßt fimf zander. Im Interest der Farmer. der Leiter des Tätigkeit des amerika Washington, 14. Mai. Senator nischen Roten Kreuzes in Rußland, Fletcher (Dem.) von Florida, reichte hat in Paris zu verstehen gegeben, die am Samstag im Bundessenat eine amerikanische Gesellschaft werde ihre Vorlage ein, welche die Bundesreserve ArBeit tit Europa, für die sie in den Banken ermächtigen würde, Farm- letzten acht Jahren rund $400,000, land-Bonds zu kaufen. Die Vorlage ist 000 aufgewandt habe, mit Ablauf des ham bestimmt, den Farmern langfti- Monats Aini in der Hauptsache ein «... ... »»fftrn -1'' stellen. eine Witwe und Einstellung der Arbeit des Roten Kreuzes. Paris, 15. Mai. Dr. R. Hill, MM I* "a.«. «& ««080*^ 3Ü. ——TtFt^Toth *V 'It il 10'-. /. sejten Ein ^ieg des Rechtes. Wenn richterliche Entscheiöuqgeys der gesunden Vernunft Rechnung tragen, dann wird unser schönes Land wieder als Hort der Freiheit geprie. sen werden können. In New Jersey ist das neuerdings offenbar geschehen, wo durch die Unterdrückung der deut schen Sprache durch die Großloge des Freimaurerordens des Staates inner halb des Ordens soviel böses Blut her vorgerufen wurde. In dem Falle Henry S. Pfeil und William Schmau her als Trustees der Schillerloge ge nannten Ordens in Newark gegen die Großloge des Freimaurer-Ordens in New Jersey hat nämlich jetzt der Ober richtet Gummers in Newark endgülti. ge Entscheidung abgegeben, wie wir östlichen Zeitungen entnehmen. Diese Entscheidung bedeutet einen endgültigen Sieg der Schiller-Loge und des von ihr eingenommenen Standpunktes. Es.war von dem An walt der Großloge, Herrn R. Lum, der Antrag gestellt worden, die Kla ge abzuweisen, die die Schiller-Loge eingereicht hatte. Als hauptsächlich sten Grund dafür gab er an: 1. Daß Sie Großloge ein vollständiges Recht hatte, im Jahre 1918 eine Refolu etott anzunehmen, die der Schiller-Lo. ge verbot, irgend eine andere Spra che als die englische in ihren Logen versammlungen zu benutzen. 2. Daß die Großloge, die den Charter der Schiller-Loge für verfallen erklärt hatte, alles Eigentum der Loge in Be sitz nehmen und behalten dürfe. OBemchter Glimmere sagte in sei ner Entscheidung unter anderem: Sei. ner Ansicht nach würde es einen auto Mischen Mißbrauch der Macht dar stellen, wenn eine Großloge irgend ei» 'ner Gesellschaft einen Befehl erteile, daß irgend eine dem Orden angehöri ge Loge aufhören solle, die Sprache zu gebrauchen, die den Mitgliedern ge läufig fei, und die sie von dem Beginn der Loge und der Gewährung des Charters an unbeanstandet benutzt hat ten. In diesem Zusammenhange wies er ferner darauf hin, daß eilte solche autokratische Regel oder Gesetz der Großloge seiner Ansicht nach nicht in Uebereinstimmung stehe mit den Ge setzen dieses Landes. Er betonte, daß die Großloge durchaus Bereit gewesen war, die Beiträge und andere Zahlun gen der Schiller-Loge anzunehmen, während diese in ihren Versammlun gen Deutsch sprach: daß dies der SchillerLoge gewisse gesetzliche Rechte gebe, die nicht beiseite gesetzt werden könnten. Einignng über Oberschlesien. Genf, 16. Mai. Unter Vermitt lung der Nationenliga haben sich, wie in Genf bekannt gegeben wird, das Deutsche Reich und Polen endgültig über die Abgrenzung ihrer Anteile in Oberschlesien geeinigt. Ein Ver trag, der gemeinschaftliche -Verwal tung des wichtigen Industriegebiets durch eine gemischte Kommission vor sieht ,wurde am Montag in Genf un terzeichnet. -V Packetpost-Gebühren sollen erhöht Merten. Washington, 13. Mai. In ei nem Schreiben an die. Zwischenstaat liche Verkehrskommission sagt General Postmeister Work, daß es möglicher weise notig sein werde, die Gebühren für Postpakete zu erhohen, um das jährliche Defizit von $100,000,000 abzulösen. Der Generalpostmeister er klärt, daß der Versand von Paketen von 4.79 Prozent des gesommten Postverkehrs im Jahre 1917 auf un gefähr 60 Prozent gestiegen sei., Protest gegen Prohibitions-Propa ganda Oesterreich. Wien, 17. Mai. In einer schr zahlreich besuchten Versammlung-von, österreichischen Weinzüchtern wurde in^ Wien ein Beschluß angenommen, der entschieden gegen gewisse Versuche Eiw spruch erhebt, die amerikanische Protc hibitionisten gemacht haben, Bezw. ma chen, sollen, Einfluß auf die Gesetzge bung in Oesterreich zu bekommen. K'M'M Nummer 28 "i. /i&sSl #'j ?v "-k vs I •M r^y -H mm \n\n Published distributed ander permit (No. 783),aritbörized by the Act of Oct 6,1917, on file at the Rostoffice of St. Cloud* Minn. By nut*