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Whn Wander von Pt. Paul Mi ficht hier über Sonntag im Verwand- Anthony Jacob Oitenborf war Dienstag letz tct Woche in Geschäften nach Albany. M. Pinglf, Mich. Klein, sen. Mich. Gangl, Joseph Menth und Karl Boer ger besichtigten den Weg zwischen den Towns Millwood und Oak. Gebrüder Klein kauften von P. Pogatschnick einen reinrassigen Red Pole Stier, für den sie $125.00 be zahlten. John H. Breth traf Mitte letzter Woche von Northdakota hier zu meh rere Wochen langem Besuche bei al ten Freunden ein von hier begibt er sich nach St. Paul, wo er während der Sommermonate zu verbleiben gedenkt St Die Vierte Julifeier, welche hier zum Besten der Kirche abschalten wurde gestaltete sich zu einem Freu den feste im vollen Sinne des Wortes. Die Teilnahme an der Feier war eine überaus gute, an Vergnügen aller Art mangelte es nicht, und der mit dem Feste verbundene Zweck wurde vollständig erreicht, beliefen sich ja die Einnahmen über $800, von denen nach Abzug der mit der Festlichkeit verbundenen Auslagen etwa $450 für die Kirchenkasse verblieben. Mehrere Bewohner von Scott County, Minn., zeigten sich in jüng ster Zeit hier, von denen einige die Absicht hegen, hier.Land zu kaufen. Am Dienstag traf der hochw'ste Abt Nullius, Michael Ott, O. S. B., von der St. Peters Abtei in Münster, Ca nada, von seiner Romreise hier ein. Se. Gnaden wird Tonnerstag in Be gleitung des hochw. P. Joseph Sit tenauer, O. S. B., von St. Benedikt. Atchison, Kansas, seine Heimreise nach Canada antreten. Sauf Centre. Hochw. Herr A. Arzt machte am Donnerstag letzterWoche perAuto über St. Cloud eine Rundtour durch Stearns County, die ihn von dort nach Cold Spring, Richmond, St. Martin, Meire Grove, New Munich und wieder nach Hause brachte. Nach nur kurzer Krankheit ist in letzter Sonntagnacht Frau Albert Dahlein, eine Pionier-Bewohnerin dieses Teils von Stearns County durch' den Tod in die Ewigkeit ent führt worden.Nebst ihrem Gatten, der hier ein Ellenwaaren- und Grocery Geschäft betreibt, „betrauern zwei Söhne und eine Tochter ihren Hin gang. Die Verstorbene ließ sich vor nahezu sechzig Jahren hier nieder und zählte zu den stets gern begrüßten Frauen dieser Stadt, und sie erreich te das Alter von siebzig Jahren. Die Beerdigung findet Donnerstag hier statt. Die Borgerding Dumber Company von Melrose hat ihr hier betriebenes Baumaterialgeschäst der Best-Schultz Lumber Company von Alexandria käuflich überlassen. ««9 St. Germainstraße MW«. Damen weiße Ox-. fvrds und Pumps. .69 Niedriger Stil Absatz. Männer kalblederne Oxfords.- Goodyear gedreht. Alle Größen 6Q AQ neueste Stile. 001Uv Männer kalblederne Lace a W 1 Einiges Foot Schulze Mächwerk. Tennis Schuhe, alle Größen 1 nur.... ................... WM WWWAWWWWWWWWW-,^. Reginä Unger ist nachmehrere Tage langem Besuche bei Freundinnen in St. Cloud nach Hause^zurückge kehrt. ,,** Nach zwei Wochen langem Besuche in der Familie der Dr. A. F. Moy nihanr ist Frl. Lunda Miller nach ih rem Heim in Spokane, Wash., zurück gekehrt. Leo Schönhoff von Minneapolis erfreute Sonntag hier seine Eltern, I. B. Schönhoff und Gattin, mit Be such. lvatkins. Frau Mathias Turner wohnte dem in Winsted abgehaltenen Begräbnisse eines Verwandten bei. Frl. Maöel Furmann vyn North Dakota war letzte Woche hier im Frz. Turcks Heim zu Gaste. Herbert Becker, Frau und Söhne von Wahpeton, Zt. D., erstatteten hier verwandtschaftliche Besuche. Frl. Maria Zones erfreut ihre in den Zwillingsstädten wohnenden Ver wandten mit zwei Wochen langem Besuche. Frau Franz Klein und Kinder sind von einem acht Tage langen Besuche bei Verwandten in Hibbing wieder da heim eingetroffen. Franz Weis, Gattin und Tochter von Minneapolis genossen über den glorreichen Vierten die Gastfreund schaft der hier wohnenden Familie John Niftier. Frau Philipp Wertjer und Kinder erstatteten in Loretta wohnenden Ver wandten einen mehrtägigen Besuch. West Union. Seit den letzten drei Wochen befin den sich Frau L. Buscher und Töchter Johanna und Gertrud von Milwau kee zu ihrem Jahresbesuch bei ihrem Schwager und Oheim, den hier als Pfarrer angestellten hochw. Herrn Jo seph Buscher. Donnerstag traf auch der Bruder des hochw. Pfarrers, Herr Louis Buscher von Milwaukee hier ein, um hier seine Fefienzeit zu ver bringen. Die besuchende Familie wird Samstag ihre Heimreise anbeten. Poftoaftri&tcn a«§ der alten Reimatb Rheinland. In Köln ist in den Pfingsttagen die erste internationale Gesellenschaft zu sammengetreten: Außer sämtlichen fath. Gesellenvereinen Deutschlands einschließlich, des Saargsbietes, Dan ztgs. und Oberschlesiens, woran Oe sterreich, Tschechien, Jugoslawiens die Schweiz Holland und Nordamerika vertreten. Die Zahl der Teilnehmer betrug 15,000 In Aachen ist Reichstagsabgeordneter Nacken gestor ben. Am 28. Mai starb in Trier 72 Jahre alt die Ehrwürdige Mut ter und Stifterin des St. Josephs klosters in Trier, Schwester Gertrud vom hl. Joseph, geb. Gräfin Josephi ne Schaffgotsch, Die Gründung des Klosters fällt in das Jahr 1894. In der Nacht zum 28. Mai brach in $38,060 Bar Einkaufs-Verkauf. Verkauf beginnt Samstag, den 15. Juli. Unser Hauptquartter-Küufer eben zurückgekehrt von einem nnserer grptzten Einkänfe im Lande. Auf den Sckttbmärkten kaufte er „für Bargeld" neue Oxfords, neue Pun?Ps, alle der Saison neuere Stile, Weiße anvaß Novitäten. Auch Männer-Dreßfchube und ArbeitSschube. Sie nabmen feine Offerte für den ganzen Borrat an. 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Sein ganzes Streben .ging dahin, der Kongregation der Benediktiener von Subiaco auch eine Niederlassung in Deutschland zu er möglichen.^ Endlich erlebte er im Jah re 1914 nach großen Schwierigkeiten den Einzug seiner geistlichen Söhne ins Kloster auf dem Michaelsberg in Siegburg, wo er selbst seit dem Jahre 1918 in stiller Zurückgezogenheit sei ne letzten Jahre verbrachte. Hannover. Der 22 Abgeordnetentag -des han noverschen Provenzialkriegerverban des fand am Sonntag, 28. Mai in Peine statt. Der Tagung war am Vorabend eine Versammlung der Kriegsbeschädigten und Kriegshinter bliebenen vorangegangen. Nach dem Geschäftsbericht ist überall ein erfreu liches Anwachsen der Vereine zu ver zeichnen. In Hannover feierte Frau Maria Wolf ihren 100. Ge burtstag. Der vor Jahren gestorbe ne Goldwarenhändler war ihr Gatte. —In der Ortschaft Länge wuxde in folge Blitzschlages in kurzer Zeit 15. Wohnhäuser mit Ställen und Scheu neu, sowie 32 andere Gebäude einge äschert. Fast die gesamten Erntevor röte wurden ein Raub der Flammen. Oldenburg. Der kürzlich eingeführte bischöfliche Offiziell für den oldenburgischen An teil der Diözese Münster, Ehrendom herr Gerhard Tepe, ist im 59, Le bensjahre «n einer Nierenentzündung plötzlich gestorben. Im Kranken hause der barmherzigen Brüder zu Pa derborn starb Pfarrvikar Joseph Dau erwald. Er war geboren, am 9. April zu Grönebach und am 10. April 1908 zum Priester geweiht. Er wirkte in Sühnen, Oberelspe und Helmern. -:V' Oesterreich. Die Presse erörtert die schwere Wirtschaftskrise und die Mittel, ihr wirksam zu begegnen. Von einem der „Neuen freien. Presse" erneut gefor derten Apell an die Entente verspricht man sich nicht mehr viel, fordert viel mehr zur Selbsthilfe aus. Die „Ar Heiterzeitung" sagt, der einzige Aus weg aus der hoffnungslosen Lage wäre der wirtschaftliche Anschluß an Deutschland, da die Lebensunfä higkeit Deutsch Oesterreichs erwie sen sei. An dem kath. Jugendtag, der am 12. Juni in Jnsbruck, Tirol eröffnet Wurde, nechnten Vertreter aus Südtirol,. dem Saargebiet, den 609 St. Damen Pat Pumps Niedriger Absatz..^.. Männer Tan Calf Arbeits schuhe.................... Gemacht für Gebrauch (sehr solidI Mädchen weiße Mary Jane. Einige bis zu No. 2 Größen nur............. tiefe. Auch gebräunte Kid Straps. Männer Cänvaß Oxfords/weiß, AI QQ und Palm Beach, auch $lucher...öliuö RhÄ^deMKÄ'WNM Sudetenländern feit. DenWrtretern aus dem 9tet(jh wurden begeisterte Öiw tiouen dargebracht. Eins Abordnung der kath/Jugend Deutschlands legte am Denkmal Andreas Hosers auf dem Berge Ksel einen Kranz nieder, -MDWIMürtemherg. In Untermarchtal legten am 30. Mai 21 Schwestern die heiligen Ge lübte ab und 26 Kandidatinen emp fingen das hl. Ordenskleid. Bei der Ansprache, an die neuen Novizschwe stern führte der Festprediger, hochw. Superior Dr. Gberle, aus, daß das Ordenskleid sein soll ein Gewand der Demut und Weltverachtung und in der Ansprache an die' neuen Proseßschwes tern betonte er ,wie die Schwestern jlie Standespflichten und die Standes, gnaden ausnützen sollen. Im Ge schäftsbericht der Stuttgarter Landes Produktenbörse lesen wir: Der Rog gen wollte im Jahre 1921 nicht über all vorwärts kommen, umsomehr als in den Monaten März und April ihm durch Trockenheit und zum Teil kühle Witterung zugesetzt wurde doch konn tö er sich im April wieder erholen. Die sehr bald einsetzende außergewöhn liche Hitze brachten ihn zu frühzeitig zur Reife, wodurch allgemein der Er trag wesentlich hinter den Höchstleis tungen zurückblieb. Der Winter weizen entwickelte sich im großen und ganzen gut Der Ertrag kann ein guter genannt werden, obwohl da und dort starker Brand austrat. Baden. In Neckarbischossheirn feierten Alt Bürgermeister Neuwirth und feine Gattin goldene Hochzeit. In die sem Jahre kann Neckarsteinach auf sein 8Q0 jähriges Bestehen zurück blicken. Weist auch der Bau, der Hin teburg auf eine frühere Zeitperiode hin. so läßt sich dies doch nicht fiele gen. Dagegen ist urkundlich festle gen^ daß Neckarsteinach im Jahre 1122 zum erstenmal genannt wird und zwar bei der Gelegenheit der Gründung des Klosters Schönau durch Erzbischof Burckard II. von Worms, ffLuexmburg. f:\ ff.: Im Kloster zu Bettemberg starb der hochw. Herr I. B. Mertes. Er war in Wellenstein geboren im Jahre 1851. Er war Pfarrer in Ottaville, Diözese Toledo im Staate Ohio, Nord amerika. Er war seit 25. Juni 1875 in Amerika und wurde am 4. Juli 1880 zu Cleveland 0hio zum Pries ter geweiht.. In Echternach ver schied im Hospitalpensionat nach kur zer Krankheit Herr Dr. Rudolph Prin meyr, ehemaliger Bürgermeister und Präsident des Echternacher Verschöne rungsvereins. Bayern.. In München sind im letzten Jahre über 500 Häuser im 28erte von l4i Millionen Mark an Ausländer über gegangen. Es starb hier am 10 Mai Ernst Graf von Moy im 62. Lebensjahre. Er war kgl. Bayer. Kämmerer und Reichsrat der Krone Bayerns. Im Alter von 73 Iah ren ist am 17. Mai Oberstudienrat Ä. D. Dr. M. Knittl in Nürnberg, der früher viele Jahre an der Realschule in Freising tätig war, gestorben er hat sich einen Namen durch sein Volksspiel,Der Torfschmied von Neu markt" gemacht, das wiederholt aus oberpfälzischen Bühnen mit großem Erfolg aufgeführt wurde. London wünscht baldige Besprech-nng. London, 11. Juli. In amtlichen Kreisen in London hieß es am Dien stag Lloyd George werde vermutlich in allernächster Zeit' schon den fron zösischen Ministerpräsidenten Poin oare zu einer Besprechung der Ent schädigungs-Frage unter besonderer Berücksichtigung der gegenwärtigen Lage Deutschlands einladen.- Jnzwi schert ist ein 'lebhafter Meinungs-Aus taufch über diese Lage zwischen den Regierungen in London und Paris mGange, außerdem wurde dieselbe am Dienstag in einer Sitzung des bri tischen Kabinetts erörtert. Ehe irgend ein bestimmter Schritt getan wird, 'oll der Bericht des Garantien-Ausschusses der Entente abgewartet werden ,der seit einiger Zeit in Berlin mit den deutschen Reichsbshörden. in Unter handlungen über Finanz Angelegen heiten steht mau erwartet diesen Be richt noch im Lause dieser Woche. Auf $500,000 veranschlagt Daugherth die Kosten eines gerichtlichen Äorgehens gegen Kriegsbetrüger. Gutes Geld hinter schlechte mgeworfen! Geschwülste, LupuS behandelt otee Messer oder Schmerzen. Alle Ar beit garantiert. Kommen oder umfreieSBuch. „-.WILLIAMS SANATORIUM e« sind in Wie» so rar wie GoMI Aus Wien schreibt man: Das ist nun wenigstens, ein' Trost für not leidende Mittelständler, daß jetzt auch die Schieber ihre Dienstbotensorgen Habens.-^ Bisherf haben sie ja durch wahnsinniges Hinausbieten der Söh ne und der sonstigen Bezüge alles an sich locken können, was sich noch mit dem Beruf eines Dienstboten, Verzeihung: HausgMlsen begnügen wollte oder mußte. WJetzt ist aber der Vorrat erschöpft. Vom Lande kommt kein Mädchen mehr in die Stadt, UM dienen zu gehen. Das hieße ja Schlaraffenland mit Hun gerburg vertauschen. In der Stadt abex wird die Zahl der geeigneten weiblichen Wesen immer geringer, teils infolge des Aufstiegs zu höhern Berufen, teils durch Tod und Krank heU, teils und das ist der häu figste Fall, denn das hohe Arbeiter einkommen verlockt dazu durch Heirat. In den Dienstvermitt lungsburöaus ist daher ein großem Andrang von Dienstgebern, aber von Dienstnehmern ist dort nichts mehr zu sehen, und die städtischen Dienst Vermittlungsstellen in Wien haben deshalb den Betrieb großenteils eingestellt. So kommt es, daß auch die Schieber,. deren ja leider nir gend und schon gar nicht in Wien weniger werden, nun auch die Dienstbotennot zu spüren bekommen, die bisher nur die Hausfrau des Mittelstandes zur Verzweiflung ge bracht hat. Man empfindet es fast wie emen Akt ausgleichender Gerechtigkeit und verweilt mit einem wohltuenden Ge fühl von Schadenfreude bei der Vor stellung, daß Schiebers Gattm sel ber einkaufen gehen und kochen muß, wahrend ihre Töchter mit dem Be sen hantieren, abwaschen und andere Dienste verrichten müssen. Das schmeckt ihnen natürlich wenig, besonders, wenn sie zu den neuen Reichen gehören, die vor-noch nicht langer Zeit diese Verrichtungen im mer selbst besorgten und sich für Zeit ihres Lebens davon befreit wähnten. Sie lassen denn auch kein Mittel unversucht, um einer Haus gehilfin habhaft zu werden/ und das frühere Hochnäsigtum gegenüber „Leuten vom dienenden Stande" ist ins Gegenteil umgeschlagen. Der Wiener Morgen bringt dafür einen ergötzlichen Fall bei. Eine ausgewanderte Wiener Fa milie suchte durch Anzeige in einer Zeitung. schriftliche Dienstangebote für ihre zurückbleibende brave „Kö chin für alles". Gegen 180 solcher Angebote liefen ein. Zwei Damen bÄäuerten ununterbrochen den An zeigenschalter, um die Abholerin so gleich abfangen zu können. Die Angebote aber, soweit sie von Schie bern herrührten, quollen Wer von Zärtlichkeit und. Lockungen. Die höflichsten Anreden vom lie ben und guten bis zum sehr und hoch verehrten Fräulein fanden sich da, gerade, daß das „gnädige" Fräulein darunter fehlte. Eine Bankiersgattin bot i» haarsträuben der Orthographie täglich zweimal warmes Fleisch, mittags uyd abends einen ordentlichen Wein und Fla schenbier, tadellose Butter vottt- Land, ein Sprungsedermessingbett, Sonn tags und zwei und dreimal Wochen tags Ausgang die Frau eines Li kör- und Marmeladesabrikanten ver hieß neben wenig .Arbeit, viel Es sen und Lohn und vielen abgelegten Kleidern beim Ausgang Autobenut zung zur Fahrt in die Stadt die Frau eines Möbelfabrikanten stellte außerdem mindestens 1000 Krone» Trinkgelder wöchentlich, auch noch andere Privilegien in Aussicht. Etwa zehn toon diesen reichen Schieberinnen versprachen 5000,, sechs 6000 und drei sogar 8000 Kronen Monatslohn! Aber alle diese Lockungen verfingen in diesem Fal le nicht denn diese „Köchin für al tes" war wirklich eine Perle. Sie trat nämlich in Dienst bei der Frau eines Arztes mit drei Kindern, die in schlichten, aber ergreifenden Wor ten ihre Not schilderte und ihr ver sicherte, sie werde sie nicht als Haus gehilfin, sondern als Hausgenossin, als Tochter' oder Schwester betrach ten. Die Frau darf füglich benei det werden. Der älteste bekannte Mief Glucks. V'r .. Das älteste von dem ponisten Gluck erhaltene eigenhän dige Schriftstück ist ein Brief vom 8,' Januar 1749, der von Dr. Erich H. Müller aufgefunden und in der „Au tographen-Rundschau" als Faksimile mitgeteilt wird. Das Schreiben, das sich im württembergischen Haus-und Staatsarchiv zu Stuttgart befindet, ist aus Kopenhagen an einen gewissen Pircker gerichtet, den Gluck beauf- tragt, eine kostbare Uhr für 20 Du katen zu kaufen. Gluck weilte da mals" mit der Mingottischen Operzj truppe in der dänischen Hauptstadt. $ a ger, wie der Mensch das Schicksal nimmt, als wie es ist. W-Wthit MÄchw. Tils Zeitalter der Maschine wird den Wniifett der Demokratie PeMirtlichnng bringe«. J/Sl Geschichte der Entwicklung der t|t zugleich eine Geschichte a Geiftes.' Denn die Maschine, wie sie ount Menichengeist eri'oniten ist, ist tin Niederschlag der menschlichen Tenktätigkeit uitö gibt ut ihrer Idee und in ihrem Prinzip ein Bild von der Hohe und dem Standpunkt de» menschlichen GeistesMJhrö Idee ist der Ausfluß des menschlichen Don kens. Die Maschine hat vom Men scheu geborgten Intellekt, sie' denkt, sie hat Gehirn. Denn denken, heißt vergleichen und verbinden. Wenn die Heftmaschine mit einem Schlage nicht Nur ein Buch durchsticht, son dern zugleich heftet, so ist sie gleich sam vermenschlicht, sie hat nicht nur mechanische, sondern auch menschliche Denkarbeit verrichtet. Verschiedene Tätigkeiten sind zu einer einzigen verbunden worden, und diese wird in einer möglichst kurzen Zeit ausge führt. Und je weiter oie Entwick lung der Maschine fortschreitet, je mehr die Maschinen verbessert, it komplizierter sie werden, desto mehr geht vom menschlichen Geist in sie über und ein desto beseelteres Werk zeug des menschlichen Geistes wer hen sie. In diesem Sinne geht die Entwicklung der Maschine mit der Entwicklung der Kultur überhaupt im Schritt. Die gegenwärtige Zeit, in der die Entwicklung der Maschine eine bedeutende Höhe erreicht hat und itt der man geradezu von einem Zeitalter der Maschine sprechen kann darf danach den Anspruch aus den Ruf einer besonders fortgeschrittenen Zeit- machen. Vielleicht daß mm» einst den Begin der neuen Zeit von dem Zeitpunkt der Erfindung der Maschine an rechnen wird. Denn hierdurch erst wurde dem Menschen die Herrschaft über die Materie, über den Stoff ermöglicht. Wenn die Vor aussetzung einer früheren Periode der Kultur die Herrschaft des Menschen über das Tierreich gewesen war, so datiert eine spätere von der Herr schaft über die Elemente. Und diese Herrschaft über die Elemente schließt zugleich eine Ausbeutung der Ele mente und ihrer Kräfte in sich oder hat sie zum mindesten zur Folge diese Zeit beginnt mit der Erfindung des Blitzableiters und setzt sich fort mit der Verwertung der elektrischen Kraft., ', Man wolle nun nicht denken, datz damit die Herrschast des mechanischen Prinzips in sich schließe. Vielmehr liegt in der Maschine eine große ethi sche Bedeutung. An und für sich zwar kennt die Maschine nur physi kalische, statische, mechanische und che mische Werte, aber mittelbar trägt sie ethische Werfe in sich. Denn ihr Zweck ist.es, dem Menschen die me chanische Arbeit zu erleichtern-, sie ihm zum Teil abzunehmen und ihm Zeit und Kraft zur Leistung höherer sittlicher Arbeit zu schaffen. Die Ma schine bedeutet nicht nur Geld- uNd Zeitersparnis, sondern sie bedeutet Ersparnis an menschlicher Kraft und sie hat ein Freiwerden dieser mensch lichen Kraft für höhere Aufgaben zur Folge. Darin liegt der hohe Kul turwert der Maschine und ihr hoher ethischer Wert. Zu einem höheren ethischen Wesen wurde der Mensch erst mit Hilfe der Maschine. Also nicht nur Intellekt und Denk traft steckt in der Maschine, sondern ebenso sittliche Kraft und Moralität. Wenn ^eute die Gruven durch Ma» schinen geräumt, die Teppiche duretj Maschinen gereinigt, oas schmutzige Geschirr auf maschinellem Wege ge spült, die Lasten durch Maschinen ge hoben und bewegt werden, so bedeu tet dies nicht nur Gewinn an Geld uNd Zeit, sondern ebenfalls an Sitt lichkeit. Und deshalb liegt der Be ginn des Maschiuen-Zeitalters im. Beginn des demokratischen Zeital ters, in dem die Menschenwürde in allen Menschen erwacht und nach An erkennung strebt. Der Erfinder der Lokomotive hat vermutlich erster Linie an eine möglichst schnelle Fort bewegung des Menschen u. Materiel ler Lasten gedacht, also die Frage der Ersparnis von Zeit und Geld war für ihn ausschlaggebend. Ob ober nun die ethische Bedeutung der Maschine für bot Erfinder maßge bend^war oder nicht, ob sie ursprüng Iich nebensächlich oder hauptsächlich war, für die Entwicklung der mensch lichen, sittlichen und geistigen Kräfte kommt sie zumeist in Betracht, nnd es ist nicht nur nicht ausgeschlossen, sondern zu erwarten, daß in einer künftigen Zeit das Regulativ für Er findung von Maschinen die Befrei img des menschlichen. Individuuck' von der Materie sein wird. Dani erst wird die Zeit bewußter sittlicher Erhöhung des Menschen mit Hilfe der Maschine gekommen sein. Dann wird die Bedeutung der Maschine sich beträchtlich steigern und dann wird vermutlich auch die Technik der Maschinenerfindung einen neuen un geahnten Aufschwung nehmen. Iminerhin gibt es auch heute schon Maschinen zur, Erhöhung- des Ge sundheitszustandes des Menschen, Maschinen also, die ausdrücklich und bewußt mit dem Zweck, das Wohl des Menschen 3U fördern, erfunden reich der Hygiene fö&enben Maschi nen, von der StratzenrekngungS- bis zur Elektrisiermaschine, von der $en^ tilationsmaschme bis zum Magen-.' spülapparat. Deutsche Emigranten Kultur Frankreich. Pioniere bei uns gewesen." i-18^- Man kann geradezu die Geschichte der Erfindung' der Maschine nach 4 dem Standpunkt, inwieweit die Er-'«, höhung des menschlichen Wohles der Vater des Gedankens war einstellen. Zuerst' waren es immer nur Prak tische und ökonomische Gründe der "ethische und intellektuelle Gewinn war nebensächlich und mehr oder we niger zufällig. He weiter wir aber .. kulturell vorwärts schreiten, desto mehr wird auch bei der Erfindung, der Maschine die Erhöhung der menschlichen Moralität der treibende Gedanke werden. Der sterbende Brief. Nach den neuesten Potzsätzen soll ein gewöhnlicher Brief am Ort 1 Mark 25 Pfennig, nach auswärts 2 Mark kofterv Damit hört das Briefschreiben in Deutschland so ziemlich aus. Nicht schade um den vielgeschwät zigen, müßigen Tratsch- und Matsch brief, der aus Langweile geschrie ben und mit Langweile gelesen wur de, der selten Freude, aber häufig Unheil anstiftete! Nicht schade um den zwangsläufigen, den man nur lä stiger Pflicht' zuliebe abfassen und empfangen mußte, weil er eben zu der und der Zeit „fällig" war! Nicht schade um den Nörgler, den Hetze», den Verleumder, den Quälgeist, den Querulanten, den Stänker, den ano nymen' Schurken unter ihnen 1 Es ist sehr zu fürchten, datz für sie kein Porto zu hoch ist, um sie ganz zu ersticken. Aber schade für alle die vielen lie ben Zeilen, die Herzen zu Herzen führten, die Fernen verbanden, die Heimachanch brachten und Mutter sorge trugen, die den Freund zum Freund, das Schöne zum Guten, den Geist in die Wildnis pflanzten! Scha^ de für alle die Hunderte und Tau sende, die ehrliche, redliche Geschäfte förderten und Verständigung, Rat und Hilfe auf ihren Schwingen brachten! i#- i» Die Franzosen möchten in ihrem blinden Haß heute am liebsten gar nichts von den Deutschen wissen aber die geschichtliche Entwicklung weist sie doch immer wieder aus die hohe Bedeutung hin, die das deut sche Element für die Bevölkerung und die Kultur Frankreichs besitzt. Der französische Gelehrte I Matho rez, der an einem großen Werk „Die Ausländer in Frankreich,, ar beitet, behandelt in dem soeben er schienenen zweiten Bande die Be deutung der deutschen, holländischen und skandinavischen Emigranten. Er muß dabei den deutschen Ein Wanderern einen großen Einfluß zuschreiben. .. Sehr viele Deutsche sind frü heren Zeiten in Frankreich einge wandert im 17. Jahrhundert „wim meln sie in Paris und Frankreich".. In allen Berufen und allen Stän-' den tauchen sie aus. Ueberau "gab es deutsche Kolonien, in Marseille und Lyon so gut wie in Paris und Bordeaux, in der Bretagne und in^ der Normandie, in Orleans und La Rochelle. In religiöser Hinsicht haben die deutschen Emigranten das evangelische Element in Frankreich sehr gestärkt in kultureller Hinsicht erwarben sie sich tos Verdienst, die Buchdruckkunst in die neue Heimat einzuführen. Es scheint sicher, daß der erste Drucker in Frankreich ein gewisser Waldvogel war, der seit 1444 in Avignon arbeitete. Jeden falls waren die ersten Pariser Drucker um 1470 in Paris Deutsche. Die deutschen Einwanderer haben die Franzosen auch die Kunst ge lehrt, die Eisen- und Kohlenberg werke besser auszunutzen und haben in der Bearbeitung der Metalle ganz, neue Methoden eingeführt. „Das realistische Temperament der Deutschen," sagt Mathorez. „führte sie dazu, die^ materiellen Bedingungen des Lebens zu verbest sern sie verwandten ihre Intelligenz besonders aus die Verbesserung der praktischen Industrien und die bil ligere Erzeugung. Zweifellos sind die Deutschen in vieler Hinsicht die Wie viele, viele gerade von ihnen werden ungeschrieben bleiben, weil die Gebühr nicht mehr erschwungen' ftz werden kann! Wie unendlich viel? Gutes, Schönes, Versöhnliches, Mil derndes^ Tröstendes wird ungespro chew und ungetan sein, sodaß nufrt wirklich zweifeln mag, ob das, was der Postsäckel gewinnt, einen genu- f: genden Ersatz für all den Segen be deutet, den das Volkswohl entbehren muß. Armer, sterbender Brief! Auch' du bist ein Opfer unserer grausamen- Es gibt Lichter, die rfiehicn. Nur,. nichtf den Menen^^ w'ehvjicr. {x \n\n Nicholas. St. Zohns University. GerMAittstraße, St. Clond, Minn.