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Lokal Bericht Covittlztons Deutsch thum. Ei«? flmflf!i(ir.Nmtflüdinnjia .Iticrtfi' firsMiisiiiif- 6imh. Sit blMsie Tmnhslle vsk ei»er enthusiastischen Masse au» gefüllt. Herr Robert Sorge! erklärt die Prin zipien des Deutschamerikanischen Nationalbunds. Unterstützt die htutsche Presse, die deutsche Kirche And das deutsche Theater, ist sein »Mahnruf. (Sin Appell an die stauen. Tie sollen Mitkämpfe rinnen in der Bewegung zur Erhal tung der deutschen Sprache werd.-n. In den angenommenen Beschlüs sen TOttb auf Einführung des beut* scken Unterrichts in den schulen $* drungen. Der soziale Theil der Sktfcaimiung. Tie gestern NachmHtet im tiura der Turnhalle in unserer Nach barstadt (Soaingtcn abgehaltene Äbas ftiiotrh.nTilunq des Deutsch-Amerika Nischen Stad^oerbandes hat selbst die kLihni en Erwartungen in Den Schatten gestellt und hat das liberale Eleme-it eon Eamoc'.N und Stern .! lCountp bt roieftii, laß es aewillt ist. den Kampf geyen ri".e Vergewaltigung der per förl'.dxn Freiheit und des 'ndioiduel len Rechts aufzunehmen. Besonders zahlreich waren die Tarnen erschienen mfD haben bewiesen, da st auch sie von der Nothwendigkeit der Erhaltung des deutschen (itiatcfteri?, der deutschen «Sprache und deutscher Sitten und Ge brauche durchdrungen sind. Präsident Wm. Riedlin eröffnete 'die Versamm lung. Ein reichhaltiges und interes santes musikalisches Programm kam zurDurchführung. EineRiege der besten Turner Covington's, unter Leitung des bekennten Turnlebrers Henry We der. pröduzirte sich am Reck und Bar ten. Ter Turner Männerchor, unier Leitung des Dirigenten Prof. Albert Geyer, trug mehrere herrliche Lieder Vor Unter den Solisten ftrfd Frl. Jea Rette E a Hill. Frau Thea Stahl, Fr!. Lucy Nie dl in und Frl. Viola Stahl zu erwähnen. Die einige Nummern des Programms übernommen hatten tob viel tum Etfolae beitrugen. Her? Robert L. Sorael. Repräsen tant de5 Teutsch-Vfmerrtanifchen Na ironelfrunbes, als einer der begabtesten Redner im Buttde bekannt, hielt die folgende Red«: e e e e a o e ö l. .Brüder reicht bie Hand zum Bun de!" Wem unter uns fing nicht be dem schönen deutschen Liede, das vor hin von Ihren Sängern in so herrli cher und erfolgreicher Weife zum Vor trage gebracht wurde, das deutsche Her, Hüb Gemüth vor Wonne und Freud hoher zu schlagen an?! Unb biese Eor te: „Brüder reicht die Hand zum Bun de!" bilden gerade bie Haupt-Devise des Teutsch-Amerikanischen National dunbes und in ihnen klingt ja eigent Sich bet Zweck und bas Ziel, unserer Organisation, der größten, stärksten Ond angesehensten, welche man heute Wicht nur in Amerika und Europa, son chern auf bem ganzen Erdball kennt «uS. Ich möchte Ihnen heute jedoch Wicht nur zurufen: .Brüder, reicht die Hand zum Bunde, sondern vor Allem den lieben Frauen, welche sich heute er Greulicher Weise so zahlreich eingestellt Gaben, möchte ich dringend bie Bitte chn'è Herz legen: „Schwestern, reicht die Hand zum Bunde!" Ttr Teutsch« pflegt zu sagen: .Kein Ikrgnügen ohne Tarnen!" Ich gehe in dieser Beziehung einen Schritt weiter »nd biese Behauptung, bie ich nun auf telle, trifft ganz besonders in diesem lande, in unserer zweiten Hei math, wie Jnir jeder der anwesenden Herren kt'u iimmen wird. zu. Ich behaupte, baß luir Teutsche in unserem Adoptivvater lande keine Lebensaufgabe, mag fte euch noch so geringfügig erscheinen, ye hoissenhoft. erfolgreich, voll und ganz Irnich?iihren können, ausgenommen wir können dabei auf die thatkräftige, be trchncnbe und durchschlagende Unter Stützung und Mithülfe unserer lieben fctcutn und Schwestern rechnen. Ich «laude nicht zu viel zu sagen, wenn ich behaupte, daß die deutsche Mutter, bie Deutsche Gattin und Hausfrau die Inn Lande einen viel schöneren edleren Deruf und eine diel größere, mächtigere Kind vor Allem auch schwierigere Le è-ensausgabe zu bewältigen hat, als bie liebe stets besorgte Mutter und Gattin im alten Vater lande. Tie deutsche Mutter unb Hausfrau ist oder vielmehr sollte ganz besonders in diesem Lande Hie Wurzel deutschen'Absens, deutschen tstens und deutscher Kunst sein. Die deutsche Hautfrau und Mutter hat ab« ganz besonders in diesem Baads** Kfflttiüm w&SJUttsiaHA* nu£, in diesem Lande bft H-uchelei und verkehrten Weltanschauung dem Manne und Kinde gegenüber Pflichten, welche, wenn sie auch manchesmal noch so I schwer und schwierig erscheinen, erfüllt werden können und müssen, wenn bk I prächtigen. wunderbaren Ertlichen i deutschen Ideale, derm Erhaltung und Fortpflanzung sich der Deutsch Ämeri 1 Meine Lieben, vergebt nicht, wenn auch Die Sprache des Umgangs und des Geschäftes in diesem Lande die engli. sche ist. daß es ein deutsches Herz ist. das ihr in Euerem Busen tragt UND daS gewiß noch, leider in den meisten Fällen nur bei Gelegenheiten und Fest lichkeiten, wie am heutigen Tage, mit nicht schon oollilärfdig dem realistischen Zeirgei'te und de? amerikanischen Dol larsucht zum-Opfer gefallen, stolz dar auf sein unb es sich zur Ehre rech nen kann, sich als dienendes Glied dem (Manzen, in diesem ^alle der Deutsch Amerikanische Nationalbund, anzu schließen. Und daS ist die i#au$tnafgd6e des Deutsch-Amerikanischen Nationalbun Gleich biet mochte ich meine deut schen Freunde auf zwei Uebelstande, f''n t.':n:.fn a,.n?r v Können wir boch als Deutschameri kaner auf bie ^lbenthaten unserer Vorfahren in Krieg und Frieden und auf den tiefgehenden Einfluß der deut schen Eintvanderung auf bie Entwicke lung dieses Landes unb ihrer Errun genschaften mit Stolz hinweisen. Sag te nicht erst vor einigen Wochen auf dem Kongreß der Mssenfchaftler und Hi. «oriser in New Uotk Präsident Habley von ber Aale Universität: .Seit Iah r.-e:t anders als de» T?:t'ck-n :"5 zwanzigsten Jahrhunderts dem Typ eines Amerikaners, wie ich mir diesen vorstelle, am nächsten kommt." Sagte nicht auf dem letztjährigen Bankett der beutfefan Gesellschaft von Marylanb der Gouverneur des Staa» tes über bie Deutschen das Folgende: „Je mehr ich ben deutfch?n Charakter kanische Viationalbuird zu einer seine? kennen lerne, desto mehr lerne ich bie Hauptaufgaben gemacht hat. nicht auf Deutschen schätzen. Sie haben wahr Kosten des amerikanischen und leider lich viel mitaeHolsen an der Entwicke zum Theil auch de» deutschameritani- lung dieses Landes. Der Deutsche ist sehen Realismus zu Grab« getragen loyal, treu und standhaft und man kann werden sollen. ihn nicht mit leeren Worten von einer Und gerade in diesem Kulturkämpfe, einmal gefaßten Ueberzeugung abbrin ben der Deutsch-Amerikanische Natio- gen. Er war hier beim Sonnenauf, nalbunb mit allen ihm zu Gebote ste. gang der Republik, und solange er hier Heribert Mitteln fortführen will, bildet die deutsche Mutter und Hausfrau ei welche man unter unS Deutsche im den gerade die Verbandlungen höchst ganzen Lande sehr ausgeprägt findet.! interessant, würzig und lehrreich: denn aufmerksam machen. nämlich drei es wurde jede Einseitigkeit vermieden. Gleichgültigkeit und die Pfennigsuch- Man konnte aus den 'Verhandlungen seyet in ber Unterfiützuna ber beutschen so recht ersehen, daß ber Bunb in jeder Kirchen, beS deutschen Theaters unb. Beziehung mit seinen höheren Zwecken der beutschen Presse Sie fmd so glück- wächst, und baß das Teutf jrtfcum Ame Uch, in Jbrer unmittelbaren Nähe ei-! rika's zu seiner großen Aufgabe immer nen deutschen Musentempel zu be-! mehr erwacht, immer mehr Interesse an Zitzen. 'N dem allwöchentlich durch ge- großen politischen Fragen bekundet und diegene und volk^thümliche Vorstellun-1 in den Kreisen ber Bevölkerung, wel gen sehr viel %vt tie? ?von siwgen. wie wenig man das sind die Rathschlüsse des Schick llt 'âbert unb bie Bemühungen der i fall, welche Reiche umstürzten, bas sind deutschen Presse ulch ihrer Repräfen-!,ie Flüche des Himmels, welche einst 'eld'werstandilch hält, baß bie deut sche« Zeitungen unserer Sache unter» stützen. Ich warne Sie aber, meine lie ben Freunde, sägen Sie nicht den Ast ab. auf welchem Sie sitzen, inbem Sie urch ffSr? «G.'eichgültiakeit urb durch ^hren UeberamerikaniZmus den treue sten und einflußreichsten Mitkämpfer, den Sie unb wir haben, mit ber Zeit sekbst kampfunfähig machen im Lande ist, wirb die Republik keinen onnenuntergang erleben. Wir brau nen ganz bedeutenden Faktor. Ohne ansuchen einen konservativen Bürger heute diesen rechnen zu können, dürste unsere Aufgabe nicht als eine geradezu ver fehlte. aber auf jeden Fall als eine sehr langwierige und äußerst schwierige er scheinen .... so sehr, wie in früheren Jahren: et bil det daS Rückgrat des Staates und dieser ist bet Deutsche." Können wir nicht stolz auf solche Er klärungen sein, sollten sie uns nicht von teuern anspornen unb veranlassen, alle unsere Kraft, unser ganzes Wissen und Können für die Erreichung der Ziele, welche sich btr Nationalbunb unb mit ihm Jever von uns gesetzt hat, aufzu wenden?! Erzählen Sie bicS Ähren Kindern i 'ÄMâ' lieben lamm «nt "ü". W »»n »u schS««.. 3dmilm, unb ganj bei'onMti Mii,-1 Wir muss-n Baiauf bmarbeiten und irrn, bitte, sorgen auch Sit saiüt. Bafij man un.tten Hinsetn den Ihre «inner, 'weinst, wenn sie nicht!«"»» der dn»i«o sprach« Hat bar mehr find, mit Freude und 2toIj auf i un.D die OHN ihren Mittlern ererbte und er. i »mdfälmbtr darauf au,merlsam lernte deutsche Sprache hinweisen tön- macht, wie viele Wohlthaten Amerika in Bezug auf Landbau. Gewerdetkätig-. k-.'it. 5iunst. ^leiß und Wissenschaft unb namentlich Veredelung der Sitten und des Charakters durch Musik unb Ge sang, sowie durch Pflege anstänbiger unb mäßiger Geselligkeit und Gemüth iichkeit ber deutschen Einwanberung zu verdanken hat. nen. Wenn ich-"biese Versammlung heute überblicke und die Gedanken bet ein zelnen zu lesen versuche, so komme ich zu der festen Ueberzeugung, daß die meisten unter Ihnen auch willens sind, uns in b-efem ehrlichen Kampfe um bie Erhaltung bes größten Klei nob4, Das wir Deutsche beützen und unseren Kindern unb Kindestinbern als Erbe hinterlassen können, treu bei-z jetzt gekört habt, giebt der groß? ^o zusteben ^ial Philosoph Eduard August Schroe bah man unsere Kinder unb Was bebeutet Freiheit? Die beste Defination von Freiheit, die ich bis Ich will versuchen. Zhnen heute der, wenn er sagt: Die Freiheit ist ein Nachmittag die Ziele, Prinzipien und I hervorragen ber Theil ber Gesunbheit Zwecke unseres Bundes in kurzen Zu-! unb bes Lebens, ja die Freiheit ist bet ?en auseinanderzusetzen unfo überlassejInbegriff des Lebens denn sie ist die fë dann Ihrem eigenen funden Ur--j Jntearität der Individualität. Die theile, ob nicht jede deutsche Schwester!Knechtschaft ist ber moralische Tob* und nicht jeder xutfdx Bruder, falls Die Freiheit der Lebensführung ist die Grundbedingung unserer ganzen Kulturentwickelung unb darf deshalb unter keinen llmftanben angetastet wer ben. Deshalb bat auch bet letzte Na tional Konvent bes Deutsch Amerika nischen Bunde» in biese? Frage in nicht mißzuverslehender Weise Stellung ge nommen. des ferner' durch Pflege "der idealen i blick auf den letzten National-Konvent Güter, wie der Muli!.'des Ge''angs. werfen. Wer diesem hat beiwohnen Der Kunst und Litteratur, sowie durch dürfen unb einige von Ihnen hatten Unterstützung aller deutschen Beute- bungen und Institute, ganz besonders! kende Gefühl gewonnen haben, er steht ber beutfeben Kirchen, bes beutschen! ^'cht allein als deutscher Kulturträger Tbeaters und der'deutschen Presse die i unseres Landes. Einc stattliche Schaar luten eblen Sitten und Gebräuche un-! von Männern war's, aus allen Gauen ferer Mütter und Väter hock)zuba'ten, fortzupflanzen uttb durch Selbi'tver Sdleung bes Charakters den anderen als Beispiel voranzugehen. Hebung bet guten' chen es am meisten noth thut, Aufklä- deutschen Sache beigetragen wird. rung zu schaffen versucht. Gerade in ^läni.'-n Sie in diesem Vulentempel bissen finsteren Tagen des oben Mate 'icht fortwährend durch Abwesenoeit. 'ondern zeigen Sie. daß Sie durch Un 'erftützung eines derartigen Instituts sittd. für bit Pflege ber beut» 'chen fti.tr* und Litteratur ihr Sehers» 'eit beizutragen. Unterstutzen Sie rialisnrus u. heuchelndem Fanatismus ist es eben sehr nothwendig, daß das Volk aufgeklärt wirb, baß ihm bie Au gen geöffnet werden, baß ihm die reine unb bittere Wahrheit sowohl von ben Rednerbübnen. als auch ganz besonders aber vor allem d'e deutschen Zeitun-! von der Kanzel aus in's Gesicht ge aen. bas Bollwerk unserer deutschen schleußt wirb, oder die Zeit wird wie Bewegung und unsere treten Vor- der kommen, von welcher der französi kamprer. Ich elbst bin Jahre lang im six Schriftsteller sagt: „Die Habgier .fiturrgsaeschaH« gewesen und kann! Menschen und seine Unwissenheit ,n^*',m5n alorreiche Mauern trafen unb ren. sen meiner frühesten Jugenbzeit Zersplitterung, burch Neib, âß und habe ich nach dem Tnpifchen Amerika, Eifersüchtelei noch gestärkt, el sehr ftU mr gesucht. Ich glaube kaum, daß ich ten zugelassen hat. daß der Deutsche ihn gefunden habe. Ich bin mit mir i sich in Politik einließ unb ein Macht aber darüber ein» geworden, baß der wort sprach. Deshalb haben jene märt tt jB«nwiFj»dWm6e Stiemt* welche 1 Lassen Sie tmS einen kurzen Rück 00è Vergnügen ber muß das stät- des Landes waren sie gekommen und vertraten die verfchiedensten Lebens stellungen. Sie hatten jedoch alle das selbe Ziel vor Augen und jeder betrach tete es eben von seiner eigenen bewnde ten Lebensstellung aus. Tadurch wur- b:e Pracht einer volkreichen Stadt in Trümmer und in eine traurige Einöbe venoanbelten. Allein, da alle biese Uebel, bie ben Menschen zerrissen, aus seinem eigenen Busen kommen, so muß er auch in sich selbst die Mittel dagegen finden können, und dort müssen mir sie suchen." Und noch heute müssen wir sie dort suchen und nicht in den Hallen der Ge seygebimg, in welchen Korruption. Heuchelei und Unterrockpolitik heutzu tage Triumphe feiern und auf deren Stufen tn den meisten Staaten die Göttin ber persönlichen Freiheit leider betteln gehen muß. Unt warum, meine Herten?! Ja. warum?! Weil die sprüchwörtlich sieworbfne Lethargie und Gleichgültigkeit ber Deutschen ganz besonders d«r Politik gegenüber In diesem Lanbe burch ihre Uneinigkeit. SSftllchr» fffndiiiiâHtt BolkSblatt, Montag, 31. Januar IftlO. i'tt Teutsch Amerikanischen Nationalbundes gestanoen haben, sich es zu ihrer ersten UND Hauptaufgabe gemacht, auch in ihrem Adaptiv Va^ hrlanbe ein einig Deutscht hum zu schaffen, bas seine Machtstimme nach haltig in unsere Zeit hineinbröhnen unb hallen lassen soll. In manchen Staaten unb an manchen Plätzen ist es ja bereits geschehn?. Ja in man chen Staaten unb an manchen Plätzen, ganz besonders, wenn es galt, Bacchus unb Gambrinus vor Verbannung zu bewahren, ist ja wob! der richtig-: fu ror teutonicus wieder zum Vorschein gekommen, aber im Großen und zu Alles ganz Gan zen läßt es noch sehe cid zu wünschen übrig. Woran liegt bis Meine Her ren, Sie wissen es ebenso gut. wie ich. Ist nicht ber einzelne Deutsche selbst schuld daran? Der Turchschnittsdeut sche liebt es zu sehr, sich gehen zu las sen und ist bequem und es ist ihm gleich und egal, so lange er seine drei Mahlzei:- n im Tage hat unb in bie Kneipe gehen anf kann, wenn immer es ihm beliebt. Nicht nur ber einzelne Teutsche ist und zeigt sich so, sondern ganze Vereine verfallen sehr oft in einen geradezu traurigen Hans wurstton und matten sehr oft ihre Feite, welchen !die deutschen Ideale I Triumphe feiern sollen, zu weiter nichts als zu regulären Sauffesten, Meine Herren, nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich Ihnen die Wahr heit sage, aber Sie .Dissen es ebenso i gut, wie ich und ha Ixn es auch schort I miterlebt. Einen soeiteren großen I Fehler begeht bet Durchschnittsdeut sche, daß er zu sehr darnach strebt, den leichtlebigen Amerikaner nachzu I ahmen, wenn ihm qjbet dieser dann einmal auf die Hühneraugen tritt, dann versucht er sein? Unabhängigkeit in einer Art unb Wnfe zu bokumen tiren, bie gerade das Gegentheil be zweckt von "bem, was er auszurichten beabsichtigt hatte. Ja. ber Deutscht in btefem Lanbe muß die inhaltsvollen Begriffe von Frohsinn. Heiterkeit. Gemüthlichkeit und Unabhängigkeit erst recht begreifen und ergründen lernen: bann kann er auch bit Achtung unb ben Respekt sei ner amerikanischen Mitbüraer for bent. Und lernen sie uns einmal ach ten unb respektiren. dann werden sie uns auch entweder lieben ober fürchten lernen. Ein wenig mehr Energie, ein wenig mehr Freube auch am geistigen Forti schritt unb Streben muß der Deutsch Amerikaner unserer Zeit zeigen, dann wirb baburch auch ber Pflege der deut schen Sprache und der deutsch-n I Ideale med? genützt werden, als wenn man glaubt, nur das Verhüten des Höherbängens des Vierkorbes sei das Jbeal bes Deutschen in diesem Lande, Wo ist heute der Nachwuchs für unsere beutschen Kirchen unb Vereine? Sor gen Sie bafiir, daß Ihren Kindern in ben öffentlichen Schulen beuticfxr Unterricht ertheilt wird. Sie haben {bas Recht, bies zu verlangen und «sprechen Sie mit Ihren Kindern vor I Allem selbst deutsch! Gewiß, die eng i lifebe Sprache wirb unb muß in um'e i rem Lanbe Umgangssprache bleiben, aber bie beutfix Sprache ist heute ein Kulturfaktor in ber ganzen Welk. Warum es denn nicht im Hause und I in der Schule mit der deutschen Spra !che versuchend Streifet: Sie auch ganz besonders in dieser Beziehung die Gleichgültigkeit ad und zeigen Sie et was mehr Energie Ihnen zur Ebre und Ihren Kindern zur Lehre! Es gebt! Das Beispiel einzelner ernst wollender Eliern und ganz besonders der Mütter lehrt und .zeigt es. wie Ihnen im Lause des heutigen Nachmit tags durch die liebe kleine Deutsch Amerikanerin Viola Stahl bewiesen worden ist. Sie können mit Ihren hindern dasselbe fertig bringen, wenn Sie es nur wollen. Aber die Meisten I wollen es einfach nicht, weil sie nichts darum geben und den Werth ihrer ei genen Vku:eSprache nicht zu schätzen wissen. Fühlen wir uns als Deutsche im Adoptivvaterlanbe. bann seiDeutsch I unsere Sprache unb beutsch bie Kultur unserer Sitten und unseres Umgangs im Haus und in ber Familie. Und nun zum Schluß noch ein Wort über bie Trintfreiheit und deren Gegensatz: die Prohibition. Gerade. Iva# die Bestrebungen beS National bunbes in diesem Sinne anbetrifft, wird berfelbe sehr oft mißverstanden, selbst von seinen eigenen Miigliebern. Und gerate hier möchte ich den So« ziülPhilosophen Schröber zitiren, wenn er fc:t: „Ter Kampf geaen den Mißbrauch des Alkoholgenusses ist ein berechtigtet unb die Gesellschaft soll ihn mit aller Energie, aber mit ben richtigen Mitteln unb in jenen Grenzen führen, welche bas Recht der persönlichen Freiheit gestattet der Al kcboüenuß jedoch an und für sich, be ziehungsweise feine vernünftige Ver wendung in der Wirthschaft bes Men schen und ber Gesellschaft ist unschäd lich unb unausrottbar." Wie Sie wissen, bat ffdfi unser Na tionalbunb auf der letzten Konvention euch in nicht mißzuoerstehender Weise gegen Probation ober Lokal-Option erklärt, ba wit in bet Prohibition ober Lokal-Dption Bewegung keine Be:ve gung zur Lösung jener großen sozia len Frage erblicken, die unter betn Na» rn?n Trintproblem befarrnt ist, sondern lediglich eine Beeinträchtigung ber Rechte des freien Bürgers, eine Be schränkung der persönlichen Freiheit des Individuums, das in diesem freie* Pen aller Staatswesen Übt. WÜhtttift bit 40 nt» ganiürten Deutsch-Amerikaner jeder zeit bereit sind, eine Bewegung, die auf wahre Mäßigung im Genuß jediveder Art abzielt, nach besten Kräften zu fördern, so nehmen sie doch gegen Zwangsgesetze, welcher Art sie auch immer sein mögen, auf's Entschieden ste Stellung, da nirgends und niemals durch Zwangsgesetze die Moral eines Volkes gehoben wurde, sondern im ge raden Gegentheil durch das heimliche Uebertreten solcher Zwangsgesetze das Empfinden für die Heiligkeit des Ge setzes überhaupt vernichtet wird. Aber meine lieben Freunde, gerabe in dieser Beziehung können wir nur erfolgreich sein, wenn wir endlich art fangen, unseren Gegnern, welche, wie ich vernehme, auch an ben Thoren Jchrer Gesetzgebung wiederum pochen, den iZBinb aus den Segeln zu nehmen, indem die Stafot- unb Staats-Ver bände den Kampf gegen alle lüderlichen Wirthschaften, unehrlichen Wirthe, Gewohnbeitssäuser, gegen püe unge setzliche Beeinflußung des Schattige werbes u. f. w., als ersten Paragra« Phen auf ihr Arbeitsprogramm stellen. Vor allem, meine Herren, rufe ich gerade Ihnen in Kentucky zu, befolgen Sie diesen Entschluß, sorgen Tie da für, daß Ihre öffentlichenSchanklokale anstänbig geführt, die Wirthe die Vor schritten der städtischen Lrdinanzen und Gesetze einhalten oder Sie werben sehen, daß mit der Zeit auch der an ständige freisinnige Deutsche gegen die Wirthe im allgemeinen zu Felde ziehen wird. Meine Damen und Herren, Sie können also aus allem diesem ersehen, daß sich 'der Deutsch^AmerikanisckeNa tionalbunt) in dieser Beziehung nur dureb die Motive der Vernunft und der Ehrlichkeit leiten läßt, in gewisset Hinsicht für bas Wirthsgeschäft einzu treten, aber auch bestrebt ist, dasselbe auf ein solches Niveau iu brinaen, daß dasselbe die nämliche Eristenzberechti gung erlangen und ebenso geehrt, re spektirt und ceacbtet basteben kann, wie jedes anbete Geschäft. Wir werden jedoch unsere Stimme stets, wie ich be reits vorhin erwähnte, gegen prohibi tive unb repressive Gesetze erheben, weil wir unsere Kinder zu ehrenhaften Mitgliedern der Menschheit und nicht zu heuchlerischen Reformern heranzie hen wollen, denn die Statistiken des I Landes beweisen, baß durch derartige Gesetze nur bas Gegentheil bezweckt wirb. Ueberall. wo man diese Zwangsge- Ich erlasse nun zum Schluß an 5uch alle, denen deutsche Treue und Freundschaft noch eine hohe Tugend, benen heimathliche Sitten und Ge brauche noch ein religiöses Bedürfniß, ob Pfälzer^oder Bnyern. ob Schwaben oder Sachsen, ob Thüringer, Hessen oder Baden ser. ob Plattdeutsche. Schweizer oder Oesterreicher. den Ruf ergeben: galtet fest und stark zm'am men, stehet treu zu Euren Landesban nern, treu zur deutschen Sprache, deutschen Sitten und Gebräuchen, deutschen Liedern und Festen, damit noch lange, lange kommenden Ge schlechtem bie herrlichen Segnungen deutscher Kultur, die heiligen Pflege statten deutscher Zunge, deutschen San ges. deutscher Freuden erholten blei ben? Unser Schlachtruf laute: „Brüder reicht bie Hand zum Bunbe!" Stürmischer Beifall belohnte den tüchtigen Redner. Sekretär Alban Wolff berlaS fol gen be Resolution, die angenommen würbe: „Da die deutsche Sprache nächst der englischen die weitverbreiteste in der Welt und in Anbetracht dessen, daß die Mehrzahl der gebildeten Amerikaner bei Erlernung anderer Sprachen der deutschen den Vorzug giebt: ferner weil beinahe die Hälfte der Bevölkerung in dieser Stadt Deutsche oder von deut scher Abstammung sind und weil das Erlernen der deutschen Sprache ein besseres Fortkommen im Leben für den Einzelnen bebeutet, so sei es Beschlossen, baß wir den Schulrach ersuchen, sofort Schritte zur Einfüh runa des deutschen Sprachunterrichts als Lehrgegenstand in den Öffentlichen Schulen zu unternehmen. setze durchzuführen versucht, tritt jenes wie die .Mil.-pol. Korrespondenz" er garstige Bild in die Erscheinung, wel chs jebe gewaltthätige Maßregel zur Folge hat. Gleich einem Schlage 'in eine I zähe Teigmasse wirken solche Gesetze i bahin, daß der Alkobolgenuß nach an I deren Richtungen überquillt. Was frü I her offen geschah, das Geschieht nun im Geheimen und dem Alkobolgenuß wird mehr als vorher gestöhnt. Ich glaube nun, meimtDamen und I Herren, daß Sie alle einen besseren i Begnff von den Prinzipien. Zielen i und Zwecken des Deutsch-Amerikani schen Nationalbundes haben und zu der Ueberzeugung gekommen sind, daß sich jeder gute Teutsche, wtnn er noch in wenig um fein Teutschtbum giebt, falls er feinem Vereine angehört, sich daß wir uns v-rpslichten. unsere Agi tation für die Einführung des deut schen Sprachunterrichts in den Schu len in energischer Werse fortzusetzen." Den Schluß ber Versammlung bil dete die Absingung des Liedes „Ame rica", in das alle Anwesenden ein stimmten. Das Arrangements-Ko.n mittee bestand aus ben Herren Wm. Riedlin, Joseph Hermes, H. H. Albers, Alban Wolff, George F. Roth. Henry Wenbt, George Hermeling unb Henry Binz. Es hat bewiesen, daß es die Vorbereitungen zu bieser Monsterver* sammlung in der umfassenbsten Werse getroffen hat. Die Versammlung hat bewiesen, daß die Deutschen, wenn sie wollen, Im Stande ftnb, sich keine sogenannten „blauen" Gesetze aufbürden zu lassen. Ausländische Nachrichte«. e N a k a n z a s I porkwaare. Auch in Frankreich werben, angestachelt von den Erfolgen Wiener Operettenkomponisten in Pa ris, die heiteren Musikanten wieder et was lebhafter. So ist nach einer Pa riser Blättermeldung über eine neue Operette zu berichten, die auf beson ders raffinirte Effekte ausgeht und de ren Libretto ber Vater ber „Mabame Bonivard", Alexandre Bisfon, verfaßt hat. Das dreiaktige Werk, das für den kommenden Herbst 'vorbereitet wirb, nennt sich ..Laurette" unb wirb von bem Pariser Operettenkomponisten Elaude Terasse vertont. Die Titel heldin bes Bissen schen Stückes ist eine Nackttänzerin unb zugleich im gewissen Sinne ein Gegenstück zur Stummen von Portici, inbem sie als Taubstum me die Hauptträaerin ber Handlung ist: sie verdient sia) ibr Brot mit Nackt tänzen. hat sich aber, trotz ihres galli schen Operettenursprungs, ihre Tu gend bewahrt unb wirb zum Schlüsse von einem reichen französischen Lanb ebelmanrt gebeirathet. Tie Aufgabe der Laurette soll von ber bekannten beut schen Nackttänzerin Olga Desmond, die unlängst in Paris Erfolg hatte, freist werden. lOb es wirklich in Pa ris feine Damen gibt, bie ebenso gut nackttanzen können wie Frl. Desmond? Vielleicht wird ba doch eine Eule nach Athen aetragen.) e o a a n a n schuh. Aenderungen titr Offizier Bekleidungsvorschrin bringen soeben, als Einzelmitglied unserem Bunde an-! braune oder weaße Handschuhe können schloßen sollte. Ich fordere desbalb nach eigener Wahl getragen werden: alle Anwesenden auf, welche noch nicht im Dienst, soweit nicht eine bestimmte Mitglieder Jöres Verbandes ftnb und! Hanbschuhart ausdrücklich Mrgefchrie wenn es ihnen wirklich ernst ist, mit uns für bie beutsche Sache, für ihr ei genes. für ihrer Kinder unfb Kindes k i n e W o z u w i k e n u n z u s a fen, nicht den Kopf zu schütteln und sich Bedenken auszubitten, wenn sie ersucht werden, bem Verbände beizu treten und das kleine Opfer von 25c Beschlossen, baß diese Resolution fährt, erweiterte Bestimmungen über das Tragen der rothbraunen Hand schuhe der beutschen Offiziere. Nach diesen müssen bie rothbraunen Hand schuhe getragen werben im Felbe unb im Frieden zum Dienstenzuge, ferner zum kleinen Dienstanzug bei allen Uebungen im Gelände unb toäbrenb bes Aufenthaltes außerhalb der Gar nifon aus Anlaß von Uebungen, Ge neralstabs- oder Uebungsreisen unb Uebungsritten, sowie bei allen Bench tigungen. Weiße Hanbschuhe müssen getragen werden zum Gala-. Parade unb Gesellschaftsanzug, sowie zu Hof festlichkeiten. ferner auf ber Straße, soweit nicht rothbraune HanbichuFx vorgeschrieben oder aestattet sind. Roth ben ist, außer Dienst zum Reiten, Rad fahren und Selbstfahren. Der Ossi zier kann also nunmehr stets roth braune Handschuhe tragen, außer zum Gala-. Parade- und Gesellschaften zuge und zum Spazierengeden auf der Straße. Letztere Einschränkung wird voraussichtlich in absehbarer Zeit auch per Jahr zu bringen, fcmbmt sich mit i fallen, so daß bann nur noch zu Ge Lust und Liebe ber großen Schaar der fellschaften, zum Gala- und Parade ÄeutschetrKulturkämpfer anzuschließen, i anzug der unpraktische weiße Hand schuh getragen werden wird. Der Kaiser trägt bekannterrnaßen fast nur noch rothbraune Handschuhe. Die Einführung von farbigen Handschuhen für Unteroffiziere ist. obwohl Versuche mit ihnen schon fejt Jahresfrist im W-ssen^' m£,SUit18 dankt, ist ber be fett Namen habenMänner erhalteii, bie in Theatern u. Varietes, sobald „An tisussragette" Witze gerissen werden, aussieben und feierlich gegen jedwede Veralberung ber Vorsängerinnen der „geknechteten" Frauen protestieren. Die Suff ragend (ber Name ist eine Vcrguicfung von Suffragette und der vulgären Abkürzung „gern" für gentle man) stehen im Solde der Suffraget tes urtb tragen meist ein im höchsten Maße würdiges Aeußere zur 2*au. In nes Komikers feierlich Protest einzule gen. Er fand jedoch, daß das Publi kum wenig-Snmpathie für die Frauen bewegung hatte, ober sich die guten Witze nicht entgehen lassen wollte^ und so mußte tt schleunigst die Flucht er greifen. schien ein fechsjähriges Mädchen, die Schwester eines ber Burschen, auf der Bildfläche, um ihren Bruber zu holen: „Johann, du fa ft nti Hus foamen!" Doch Johann rührte sich nicht. Crnb bto wej«6iä wm uaijw» arntle Mt samt â»ât. Beruf", der feine Existenz der Frau- tigt. Die Anhänger dieser Theorie enbewegung in Großbritannien der- weisen nun auf die im Herbste erfolg« -uffragents". Die- ten starken magnetischen Erdströmuw« 3 zupfte ihren Bruder energisch am RrM und rief mit lauterStimme: „Johann, du säst na Hus foamen und de Hose« uttrecken, Vabber will of utgahn!" Sie brauchte nicht mehr lange zu war» ten, bis Johann heimeilte, feine Him fen betn sehnsüchtig Harrenden „Vad* ber" zu überlassen. E i n U n e n i e s a u s der Hallstattzeit bei KelM heim. Bei Neuanlage einer Sand grube in der Nähe von &t* rnünri Kctheim wurde burch den H: storischi'ii Verein Kelheim ein Urneiu friebhor ftstgestellt. Bis jetzt rcutoe« acht Gl aber gehoben. Wie nachträ-g lich in Erfahrung gebracht wurde, wurden bereits vor mehreren Jahre« anläßlich eines Neubaues in ber Nähe ber jetzigen Fundstätte Urnen ausge graben und aus Untenntniß vernichtet« Das k. General Konservatorium, bas aus 'rcr sofortigen Anzeige die hohe Wichtigkeit bet Fundstelle et« sannt«» entsandte seinen Grabung!* ttchntfet, der in Verbindung mit dem Historischen Verein Kelheim tas Grä berfel'), soweit es jetzt die Verhältnisse gestatten, untersuchte. Gefunden wur den au* etrer Flä-^e von 88 Qm. acht große, zume'st schon zerdrückte HaP» stattumert mit Leichenbrand, zwei Bronzenadeln, metrrete kleine Bronze- ringe und verschiedene kleinere Thon gefäße, welche sich in ben größeres Urnen befanben. Sämmtliches Ma terial wurde dem k. General- Konser vatorium in München zur Konservi rung und Rekonstruirung eingeschickt. e a n o e e i n Frauenkleidern. Eine verdächtige Frauensperson wurde in Peitz beiKott bus verhaftet' die Unbekannte gab bei ihrer Vernehmung an, sich in ben letz ten Wochen in Kottbus ihren Lebens unterhalt burch Austragen von Back- Waare verdient zu haben. Aus aller lei Anzeichen wurde geschlossen, baß man es mit einem Manne zu thun habe: bei näherer Untersuchung bestä tigte sich biese Vermuthung. Der Ver« hastete legitimierte sich als ein Bäcker meiste? aus Grünberg in Schlesien uttd erklärte, baß er schon seit Novem ber v. I. sich der Frauentracht bedient bebe unb im Lande umherziehe, um von seiner Frau nicht ermittelt zu wer den: diese habe ihn durch schlechte Be Handlung zur Flucht getrieben. Die sofort in Grünberg angestellten Er mittlungen ergaben die Richtigkeit der Angaben bes Mannes: es liegt gegen ihn absolut nichts Strafbares vor, so daß er wieder aus der Haft entlas sen werden konnte. E i i e v o n e i n e K o l legen in offenner aSerhanblung verprü gelt. Vor dem Gericht zu Nagnbal* magt) in Ungarn tarn es zwischen bent Bezirksrichter Köhalnm unb dem Ver handlungsleiter zu einem heftigen Wortwechsel. Köhalmy verlangte rit* terliche Genugthuung, die der Richte? mit Rücksicht auf feinen Stand verwei gerte. worauf Köbalmy den Richtet durchprügelte. Das Gericht Nagybut ttiiri, bas nun über die Affäre zu ur theilen hatte. vetdammteKöhalmn bloß zu einer Geldstrafe von 250 Kronen und erklärte es als Milderungsgrund. daß Köhalmy als Referteoffixier ge zwungen war, nach der Ablehnung der ritterlichen Genugthuung den Beleidi ger zu infultiren. da er sollst seines Offiziersranges verlustig gegangen wäre. e n è z e u n S o n nenflecken. Aus Christiania wirb geschrieben: Wie seinerzeit gemetbet wurde, waren die großen Herings' züge, die sich Ende November ober An fang Tezember alljährlich an der nor wegischen Westküste einstellen, diesmal ausgeblieben. Die Regierung hatte schon die Mittel bewilligt, um Nach forschungen nach der neuen Richtung der Heringszüge anstellen zu lassen, alt diese sich am 30. v. M. einfanden, mit der noch nie konstanten Verspätung von einem Monat. Der Vorfall ist deshalb interessant, weil eine Anzahl der Ansicht ist. daß die Entstehung von Sonnenflecke» die Meeresfauna beeinflußt. Auch Nansen hält diese Annahme für berech* gen hin, die zeitlich mit ber Entstehung neuer Sonnenflecfe KvsammenfieleU, und bringen diese Erscheinung mit d« Anormalität beè Herragszugs in Zu I fammtnhang. I S e s o e i n e i a i e n i n Aristokratin. In einem neurastheni i s e n A n s o s i i n o i e I S jährige Vera Brusati, bie Tochter bei ««Ä81 SL«riy^ft,ei wt tob!. iun« äHüb^n litt seit mbtnbfi 5' fahren an ftbmtrtn mflcn*o[iiili«l eefeet..T«tt $«" »i*e «. Anfiillm unb oft«» in tiner 31«. venheilanstalt internirt. Die F^a i lie nho fe. Ein drolliger Vorfall spielte sich, wie matt Deckung vor den Schaar™ ixt' Feinde' au* Stettin berichtet in dem Dorfe, den Krankheiten, zu verschmähen. Ei« Haustagen f&rcu Gtenswalb) ab. i solches Scbugmittel giebt es vor allem Mehrere lungt Bunchen faßen in dem bei den Magen und Leberieiben Es Gattnaus bettn Kartenspiel Da er- sind dies bie' nur Generals Roberto Brusati, dessenBr»» der Hugo Flugewdjutant des KönigA ist. eine Kugel ins Herz u'tib war 's- Auf dem Schlachtfelds des Lebens schlummern den ewige» Schlaf viele Tausende, welch« Dt* Kampf um bas Dasein noch länger hätten bestehen können. Sie habe.i btn Fürwitz mit dem Tode bezahlt, bfc us besten Pflanzen» stoffen hergestellten St. Bernard Kräutrrvillen. die für 25 Cents in «ß len Apotheken zu haben ftnb. Sie est Helten keine scharfen Stoffe, wie Quecksilber, und find deshalb auch a,» \n\n e S u a e n e n e u e s e