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Tägliches Mil Betts« an da» .«ollSblatt" stob atotfltom: "CINUINSATIER VOLKSBLATT'", Box 88S, CINCINN ATI. O. •Mchiift*.ltnrtfwnu. Trlf»ö»m E«»al 30*4 Wtbaftiew T,?»»«« (f enal 2045 8 e »•»Nett*. «tz.. 40ti etett Str.. TU Cn(| «40» Ufte»««, *».. 381 Nor» Str.. tri Cratfe 3401 na W e n n a n n o n e s z w i und er kann sich nicht mehr lange behaupten «dann fällt auch Aldrich, und wenn beide unter die Räver kom men, dann ist die republikanische Par tei von einem schweren Albdruck erlöst. I n a i o n a e n e s e n ierrhause ist zu dieser Stunde ein groß artiger Kampf im Gange, der zum Zweck hat, Cannon aus dem Kommit tee für Regeln hinauszuwerfen. Seine «Gegner sind:tie Insurgenten im Ver ein mit den Demokraten UND es scheint, daß sie den Sieg davontragen werden. In der republikanischen Partei geht eine große Umwälzung vor sich, indem die Insurgenten die Partei nach ihrem Sinne umzugestalten versuchen. Sind sie Mritt erfolgreich dann ist Die Partei gerettet, da sie in solchem Falle das ganze Volk der Ver. Staaten für sich hätte. S s e i n u n ö i e n Kohlengräber-Streik in Pennsyloa nien, Ohio, Indiana und Illinois ab zuwenden, weil vie Differenz zwischen den sich gegenüberstehenden Parteien unlösbar ist. Die Kohlengräber Haben Recht, wenn sie angesichts der allgemei nen Theuerung höhere Löhne fordern und die Grubenbesitzer haben nicht Un recht, wenn sie sagen, daß sie die höhe ten Löhne vom Publikum nicht zurück erlangen können, da dieses nickt ivn Stanve ist. höhere Preise zu bezahlen. Es leiden eben beide Parteien und das gesammte Publikum unter der gleichen Ursache und das ist der unvernünftig hohe Tarif. a a n s e i n e n e u n schaftSvertrag mir den Ver. Staaten vor. aber es ist nicht recht ersichtlich, was damit bezweckt werden soll, da Alles, was mit dem Vertrage beabsich tigt wiro, jetzt schon anerkannt wird, nämlich, 'daß die Integrität Chinas wahrt werden muß und das Prinzip der offenen Thüre für ganz China gel ten soll. Das Einzige, was aus dem Vorschlage herauszulesen ist. besteht IN einer diplomatischen List, die darauf hinausläuft, daß die Ver. Staaten Japan gestatten sollen, die südliche Mandschurei in offenen Besitz zu neh men. Auf solchen Handel wird unsere Regierung nickt eingehen. Nach ihrer IMnsiebt maßen die Japaner in der Mandschurei sich bedeutend mehr Stechte an, als ihnen zustehen. Gouv. a o n a I e i s Tatur eine Botschaft zugeschickt, welche Maßregeln gegen die Lobbyisten em pfiehlt, Deren Treiben wir kürzlich be leuchtet haben. Seine Empfehlung aeht dahin, daß nur lizensirte Lobby isten geduldet weroen sollen. Jever hat das Recht, vor einem Legislatur-Kom mittee in eigener Sache zu erscheinen. Wer aber einen Anderen schickt, um ihn zu vertreten, der soll der Legislatur •die Gewißheit geben, baß es ein Mann von Karakter ist. Die Methode tnüroe ungefähr Darin bestehen. Daß Diejeni gen, welche als Anwälte für Andere vor Legislatur Ausschüssen praktiziren wollen, sich anmelden müssen uno. wenn teine Einwände vorliegen, als solche Anwälte registrirt werden. Viel wiro auch das neue System nicht nützen, um ehrliche Gesetzgebung zu er zielen, aber es wird zum Mindesten der äußere Anstand besser gewahrt wer» lden und die Legislatur-Mitglieder. die sich vor Lobbyisten nicht zu retten wie sen. solchen, die Einfluß besitzen und solchen, die ihn zu besitzen vorgeben, hätten dann etwas mehr Ruhe. S e E i s e n a n a n a James I. Hill schließt sich der Ansicht an, daß die Entvölkerung des flachen Landes eine der hauptsächlichsten Ur sachen der Theuerung ist. Wir finden aber, daß in den letzten sieben Monaten erportirt wurden für 40 Millionen Dollars Weizen, für 34 Millionen Dollars Mehl, für 13 Millionen Dol lars Mais, für 13 Millionen Dollars èveck, für 11 Millionen Dollars iBdiinfen und Schultern und für 25 Millionen Dollars Schweinefett. Be sannt ist, baß alle diese Waaren »m Auslande billiger sind, als bei uns. Damit entsteht oie Frage: Warum .Werden sie erportirt. da sie doch in un serem Lande einen besseren Preis bruv t5ie en? Die Antwort liegt auf Oer Hand: werben nach dem Auslande billig Oerkauft, um in diesem Lande Hun âtersnoths-Preise erpressen zu können. Hn dieser Weise offenbart der Tarif 'leint Schönheiten oder richtiger die jBchutktrei, flit mit dem Zolle getrieben tandes,Man irv. schickt die Waaren außer um einen hohen Preis zu er langen «ck läßt feine Waaren herein. bie ben Prciv cruiaßigeu würden. Cime den Tarif würden die Waaren, die baS INind so dringend braucht, in diesem verbleiben und die Preise sich billiger stellen. E i n K o n s e v a i v e i Reichstag hat den Antrag gestellt, die deutsche Regierung solle wieder einen Reptilien-Fonds anlegen, um die aus ländische Presse zu Gunsten Deutsch lands zu beeinflussen, da dieses im Auslande schlecht angeschrieben sei. Wir geben zu, daß andere Regierungen amerikanische Preßstimmen kaufen, speziell Rußland, aber cd hat nichts ge nützt. Das amerikanische Volk wird niemals Sympathien für ein despotisch regiertes Land empfinden. Deutschland wird ebenfalls mit Geld nichts ausrich ten, so lange in Preußen die Junker herrschaft besteht. Die kürzlichen Vor gänge daselbst haben dem Ansehen Deutschlands in freiheitlich regierten Ländern schwer geschadet. Soweit Deutschland Achtung genießt, hat té dieses feiner demokratischen Reichsre gierung zu verdanken. Die preußische Wirthschaft dagegen fordert den Spott des Auslandes heraus. S e n a o u i n s v o n Iowa hat an der vom Präsidenten un terbreiteten Eifenbahn-Bill auszusetzen, daß sie den Eisenbahnen gestattet, un ter geeigneten Vorsichtsmaßregeln ihre Betriebe zu vereinigen. Der Senator besteht darauf, daß jede Eisenbahn ei nen gesonderten Betrieb unterhalte, weil er sich davon eine dem Volke sör derliche Konkurrenz verspricht. In die fem Punkte ist der Senator schlecht te- rathen. Ceffentliche Betriebe stehen auf anderem Boden, als solche privater .Theuerung iei. Das heißt doch nichts Art. E.a ist frhnn iKnnff 'anderes, als das Volk verspotten. Wenn Art. Es ist schon längst anerkannt worden, daß ftonhfrrenz für Unterneh mungen öffentlicher Art eher schädlich, als nützlich ist. Drei Gaswerke in ei ner Stadt oder drei Telephon-Betriebe wären eine unsinnige Verschwendung und würden bewirken, daß das Publi kum nicht billig besient werben könnte,! weil die gesammten Anlage- und Be triebskosten dreifach so groß wären, wie befi einem einzigen Betriebe. Die ein zig richtige Methode ist, blos einer öf fentlichen Korporation Gerechtsame zu ertheilen und dann strengstens darauf zu sehen, daß diese nicht mehr berechnet, als einer gebührlichen Verzinsung des wirklich angelegten Kapitals entspricht. In gleicher Weise verhält es sich mit Eisenbahnen. Es ist klar, daß wenn sie alle in einer Hand vereinigt sind, viel an rollendem Material und fonsti gen Ausgaben gespart werden könnte, und demnach die Möglichkeit gegeben wäre, die Frachtraten billiger anzu- keinen' Vortheil davon hätte, sonvern sogar noch durch fantlichen Domäne. Das Volk, das das Monopol ausgebeutet würde. Das I die vorgeschlagenen Kontroimaßregeln dem Senator nicht genügen, dann soll er die nöthigen Verbesserungen vor schlagen, aber das Prinzip der Ver schmelzung ist nicht unrichtig. Cannon's Niederlage. Zum ersten Male in den acht Jahren, fce Industriezölle in entsprechendem in denen er das Sprecheramt inne hat, I Maße herabgesetzt werden. Wenn die ist eine Entscheidung Cannons vom Hause umgestoßen worden. Was die Veranlassung war, ist nebensächlich es handelte sich um eine parlamentarische Frage. Das Bedeutungsvolle liegt da Tin, daß nicht blos die als Insurgenten bekannten Republikaner .sondern auch eine weitere Anzahl Republikaner, die bisher nicht im Jnfurgenten-Lage^sich &f gegen die Insurgenten die Un zufriedenteit im Volke, die sie selbst zugestehen,, zu beschwichtigen. Diese zu stellen, beim von ihm ist cs abhän gig, ob Mitglieder iiji Hause eine be deutende Rolle spielen, oder ob sie im tiefsten Dunkel bleiben, so daß ihre Konstituenten von ihnen nichts sehen und hören. Trotzdem erhoben sich zitxi und vierzig Republikaner gegen den Sprecher, weil sie es ihren Konstituen ten gegenüber vortheilhafter halten, für Feinde, als Freunde Cannon# zu gel ten. In solcher Weise macht sich die Volksströmung im Hause geltend und diese richtet sich, wie wir gezeigt hab.'N, ausschließlich und allein gegen den Ta rif. Ueberraschen kann das nicht. Neunzig Prozent der städtschen Bevöl strung in den Ver. Staaten sind ge zwungen, jeden Dollar zweimal in der Hand umzudrehen, ehe sie ihn veraus gaben. denn in den besten Zeiten reichen die Löhne nicht viel weiter, als zum Dasein nöthig ist. Die jetzige Theue rung aber bringt die großen Massen der Verzweiflung nahe, denn wenn die Woche um ist. bleibt nicht ein Cent übrig und die Meisten schätzen sich glück- Itch, wenn sie nicht in Schulden gera then. Daher der Zorn des Volkes, der sich jetzt in erster Reihe gegen Cannon, der ohne Frage der Hauptübeltbäter war, richtet. Die Herren Standpatter können diesen Groll des Voltes nicht verstehen. Die Einen sagen, die Theue rung existire blos ân den Spalten ge wisser Zeitungen, welche das Volk ver hetzen, was natürlich eine lächerliche Abfertigung ist, denn die hoben Preise sind keine Illusion. Die Anderen geben die Theuerung zu. behaupten aber, daß der Tarif sie nicht verschuldet habe. Aus diefer Reibe ist sogar zu verneh men, daß die Verschwendungssucht des amerikanischen Volkes die Ursache der Fleisch so theuer ist, daß ärmere Volks Hassen auf dessen Genuß verzichten müssen, redet man von Verschwendung! Doch wollen wie beute auf die von den Standpattern angeführten Ursa chen der Theuerung nicht weiter emge-- to15 s'5 ^on wiederholt einer kritischen Prüfung unterzogen haben und noch mehrfach Gelegenheit haben werden, darauf zurückzukommen. Wir begnügen uns gegenwärtig mit der Kcnslatirung der notorischen und un widerlealichen Thatsacke, daß die gro ßen Volksmassen auf die Spitzfindig keiten der Standpatter, welche den Ta rif zu rechtfertigen suchen, nicht hören und mit dem richtigen Instinkt, der 1 stets den Volksmasten inne gewohnt hat. die Schuld an der Theuerung le- I diglich und allein dem Tarif zufckrei I ben. Es wird sichdaher als vergebliche Mühe erweisen, dem Volke von den vielen anderen Reformen vorzuerzäh- setzen. Ein Einwand wä« nur zu'läs. ^n, die beabsichtigt werben, wie Regu fig, wenn nach Verschmelzung der Be- *'™ng der (-.nenbahnen, Kontrolirung triebe das Publikum uin wird aber mit der Bill nicht beabsich- i Stirnmfalten die Entscheidung tigt. Die Verschmelzung soll nur ge- fallt, féenft biejen Reformen kaum ir stattet sein unter der Bedingung, daß '^D welche Beachtung, eeme eotgen die Regierung vollste Kontrole über die andern Art und es verlangt, von Fahr- "und Frachtraten besitzt. Wenn «'.otf zu werden. Was es vor allen Dingen und am dringendsten wünscht, ist eine Tarif-Reform, eine ächte und wahre Reform, keine, welche ohnehin hohe Zölle noch höher ansetzt, wie es mit dem letzten Tarif geschehen ist, sondern eine Reform, welche die taglichen Lohn arbeitet und an Zölle bedeutend ermäßigt, speziell die jenigen für Rahrungemittel, ba es selbstverständlich ist. daß alsdann auch republikanische Parteileitung sich nicht dazu versieben kann, nochmals, befanden.zusammen mit den Deinokra ten Cannon eine schwere Niederlage be reiteten. Es wäre verfehlt, anzuneh men, daß eine persönliche Angelegen heit vorlag. Die Bedeutung liegt tie fer. Es ist zu ersehen, vaß Cannon beim Volke dermaßen in Verruf ge kommen ist, daß die Kongreß-Mitglie der von ihm abfallen, um ihre Mandate zu retten. Forscht man nach den Ur sachen dieser Unbeliebtheit des Spre chers, so liegt sie nicht darin, daß Can non die Eisenbahnen und sonstigen öf fernliegen Korporationen ungebührlich begünstigt hat. Die Wahrheit er heischt sogar das Zugeständnitz, daß et Roosevelt in feinem Kampfe gegen die Eisenbahnen leine Schwierigkeiten be reitet hat es ist auch nicht ersichtlich, daß er dem Reform-Programm des Präsidenten Taft feindlich gegenüber stände. Was ihm den Hals gebrochen hat, ist féin Verhalten in Bezug auf den Tarif. Daß er das Committee für Mittel und Wege, welches den Tarif abzufassen hatte, mit Hochzöllnern be setzte uns daß er aus Dem Konferenz Committee, welches dem Tarif die schließlich? Form gab, verschiedene Hochzöllner aus dem Kommittee für Mittel und Wege ausschaltete, weil sie ihm nickt genüaeno radikal erschienen, das hat Cannon beim Volle so verhaßt gemacht. Daß jedes Kongreß-Mitglied aus Dem Westen, ioelcheö sich als An hänger Cannons bekennt, nicht die mindeste Aussicht auf Wiedererwäh lung hat. Die Niederlage Cannons war demnach eine Kundgebung gegen den Tarif, und das will nicht wenig besagen. Angesichts der großen Macht, welche der Sprecher ausübt, ist es ein sehr gewagter Schritt für ein Kongreß Tiefurt lust loa ntxlten sie, Goethe und Mitglied seiner Partei, sich gegen ihnj Schiller und Herdt»« Nietzsche und Ansicht beruht auf einer Verwechselung von Ursache und Wirkung. Die Diszi plin bewirkt nicht Zufriedenheit, son dern umgekehrt: die Zufriedenheit bringt Disziplin mit sich. Wer mit feiner Partei zufrieden ist, leiht ihr feine Unterstützung. Man kann viel leicht Politiker, aber niemals große Voltsmassen in die Partei hineinpeit schen Die einzige Rettung besteht da tin, dem Volke das zu bieten, was es verlangt, und das sind mäßigere Preise für Lebensbedürfnisse, und da diese nur durch eine Revision des Tarifs nach unten zu erlangen sind, so hat trie Partei zwischen den Voltsbedrückern Aldrich und Cannon und dem Volke zu wählen. Durch bevtsche Resibe«ze«. W e i a Weimar, Ende Februar. „Stoßt an, Weimar soll leben!" Man möchte ei rufen immer und überall. Die 'Stimmung, auf ande rem als profanem Boden zu fein, folgt uns überall, umfängt un8, so bald wir den Bahnhof oerlassen und die nach der Stadt führende Sophien straße durchschreiten. Inmitten eines feierlich abgetönten Straßengetriebes erblicken wir die Goethe- und Schil kr häufn. Ein paar hundert Schritte weiter, und wir genießen wieder sin nend und sehnend den Zauber einer Natur, aus der der Odem einer gro ßen Vergangenheit uns umweht. Hier im Schloßpark, auf der Straße nach Tägliches £ittcffl«*tftf VslkSblatt, Frettag, 18. März MIO« Liszt und all' die anderen Geistesl^el den, die Weimar anlockte, die von klu gen, kunstfreudigen Fürsten angesockt wurden. Weimar zieht heute noch unsere Schriftsteller und Künstler an. Ernst Haardt, der Preisgekrönte, Wilhelm Hegeler, der Romanschriftsteller, Paul Ernst, der Lyriker und Dramatiker. Wilhelm von Dettingen, der Kunst historiker, und mancher andere, der etwas ist und etwas werden möchte in den hier noch immer so stolzen Reichen der Kunst und Litteratur, hat inWei mar seinen Wohnsitz. Einer, ein Un vergessener, ein Idealist und Feuer geist, den es immer und immer wie der gen Weimar zog, hat sich hier zur letzten Ruhe einbetten lassen. Am äußersten Ende des neuen Friedhofes, auf einer leistn Erhöhung, befindet sich das Grabdenkmal von Ernst von Wil denbruch, ein schlichter, griechisch? Tempel. Der Dichter bestimmte die sen Punkt als seine Ruhestätte von seiner Villa aus konnte und wollt« er, der rastlos Schassende, feme Grab stätte vor Augen laben. e Weimar ist eine Stadt der Beam ten und der Pensionäre, sowie der Ge schäste und der Hotels. Es ist ein wahres Pensionopolis, ein Pensions polis der Jungen und der Alten, des sen Eigenart man ganz besonders im Tbeafer, sowie während der Promena denkonzerte im Schloßpark erkennt. Bc: den Klängen der Militärmusik, unter den Baumgangen, vor den wohl gepflegten Rasenplatzen promenirt Alt und Jung. Leutnants, die sich nach Beförderung sehnen, und Hobt, pen frvnirte Offiziere. Die bereits initMare ihren Frieden geschlossen Haben Va ter und Mutter Arm in Arm, die pausbäckigen stinter an der Hand führend. Kunstjün.'t« und dann die süßen Mädchen, die aus allen Theilen Deutschlands und auch vielfach au5 dein Auslande in den zahllosen Pen sionaten Weimars zu höheren Töch tern vorbereitet werden. :rtacb derVor stellunz treten sie vor dem Theater in Reih und Glied an. mar schirm sie in verschiedenen Rich:ungen ab zu ihren Pensionaten und bf leben so für Minu ten die abendliche Ruhe Weimars, das nicht nur eine vornehme Residenz, son dern auch eine soliDbürgerliche Stadt ist. Nur an einem Orte geht'S auch in der Nacht lebhaft zu, im Künstler beim, das sich aus einer alten groß herzoglichen Schmie Dt zu einer Stätte umegwandelt bat, an der die Romai» tit dee Künsilerhumors sich mit den profanen Bedürfnissen des trinkenden und essenden Künstlers harmonisch eint. Die von der bildenden und die von der darstellenden Kunst sind die Scköpfer dieses Heims, in dem der junge Künstler, der rechnen muß. für billiges Geld gesunde Atzung und das Glas Pilsener. das bei uns 30 Pfg. kostet, für ausgerechnet 23 Pfg. erhält. Hier lebt Gefell: feit und Fröhlichkeit, hier geht's luftig zu. aber und das ist echt weimari''ch die Lustigkeit der Jungen UND UND zwar sogleich, eine neue Revision des I Tarifs zu oersprechen, so muß sie die Folgen tragen. Die Standpatter wol len das nicht zugeben und rechnen dar auf, durch Anrufung des Parteigebor fams und durch einen energischen der Alten wird nie zur lärmenden Ausgelassenheit. Die Spitzen urfd die Mitglieder deS Hoftheaters, die Lehrer und die Schii ler txt Kunstschule sitzen hier einträch tig beieinander. Van der Velde, der Reformator auf dem Gebiete deëKunst. gewerbes. Prof. £üx, der Präsident der Mal schule. Ludwig von Hoffmann, 'der seine Lehrtätigkeit leidet einge schränkt hat. Prof. Brütt. der Bild« Hauer. Mackensen der berühmte Worps weder. Victor von Bausscherr. der Lei. ter der Musikklasse. Raab«, der erste Homkapellmeifter. und all die anderen Meister, die einnenä der junge Groß herzog zur Neu Belebung der Weimarer Kunstschule berief, fühlen sich in der alten Schmede heimlich. Harry Keß ler hat Weimar leider grollend den Rü den gekehrt, er kann nur schwer ersetzt werden, denn er hat durch feine per sönlichen Bestrebungen zu den großen Künstlern des Auslandes den Kunst ausstellungen Weimars ein bedeut fames internationales Gepräge gege ben. Jetzt ist mit der Oberleitung der Kunstschule ein großtxrzoglidxr Be amter betraut, der Kabinettsrath von der Gckdelenz-Linsingen. allein das alle Kunst niederdrückende Bearnten-Bu reaukraten- und Pedantenthum ist trotzDem glücklich vermieden worden, denn Herr von der Gabelen-Linsinaen war in München Privatdozent für Kunstgeschichte. Ei» Stückchen Pensionopolil der Alten sann man allabendlich im Hof theater beobachten. In den letzten Par« kttreihen laufdnn würdige Damen, auf deren Antlitz die Schminke in» ktessante Hebertest« hinterlassen hat, und alte Herten, die trotz ihrer grauen fflollbärt« ihre einstige bartlose thea tralischen Vergangenheit nicht verleug nen können, mit kritischer Aufmerksam keit. Die Damen und Herren sind auch Pensionäre und Pensionärinnen, sie ge hören dem von Marie Seebach für in valide Bühnenangehörige gegründeten Stift an. Etwas hoch, aber in herzli cher Waldlage ist dieses Künstlerheim errichtet, das ursprünglich nur für acht Insassen bestimmt war, aber jetzt durch die Opfer willig keit von Wittel min« Seebach, der treuen Hüterin des Ver mächtnisses ihrer Schwester, dreißig Personen, die der Muse Thalia keinen Dienst mehr leisten können, freies Gast» recht gewährt. Sie leben hier behag lich, sie träumen hier von ihren Trium phen, die sie einst erringen wollten, sie erzählen sich hier von ihren Erfolgen, die ihnen die an beern tttibettn, wen den Intriguen, die ihr großes Talent, von dem sie alle heute noch fest über zeugt sind, nicht auskommen ließen, fk bauen sich hier in harmloser, gegen seitiger Selbsttäuschung eine Welt auf, deren Schönheit und Glanz ihnen einst vorschwebte, da ihnen noch die Jugend und die Hoffnung gehörte. Jeder hat in feinem behaglich eingerichteten Zim merchen ein Andenken an die Vergan genheit, ein Andenken, durch das er sich in seiner Phantasie mit dem ihm ver sagten Lorbeer schmückt. Selbst der heute sechsundacht zigjährige Romaczek, der einst bekannte Bassist, träumt noch von dem. was war. und von dem, was hätte fein können, fein müssen. Mit stiller Behaglichkeit genießt hier im Verein mit seiner Gattin der immer noch lustige Robert Gutery die Thea terfreiheit, und ?txnn er in feinem trauten Zimmer all die Üorbeerfchleifen und all die Andenken überblickt, zu de nen auch ein Bild des deutschen Krön Prinzen mit eigenhändiger Unterschrift gehört, bann denkt er wohl wehmüthig an eine fröhliche stünstlerverganaen heit, freut sich aber doch "der kost lichen Rude und Sorglosigkeit der Gegenwart Nur für eine kurze Zeit war das See bach Stift voll besetzt, sonst waren immer trotz all bei Theaterelends Freiplätze zu vergeben. Vergebens? Der Zauber hält sie fest, auch in der Noth sie lassen nicht vom Tratet und so lange sie selbst im gebrechlichen Al ter noch bei einer Schmiere Unterkunft finden, bleiben sie ihrem Berufe treu. Das lehrt das Mane Seebach-Stift zu Weimar. ^olial-Vericht Städtische flaflelenenfiriteu. H. W. Harmeyer von der Har metier Lea?! Association überreichte gestern dem Arbeitsdirektor Namens der Frau Anna von Marteis Schaden ersatzansprüche in der Höbe von $50). Frau von Martels siel am 27. No vember auf der die Walker mit d:r Boal Straße verbindenden Trept?. Die Sache wurde dem »tabtantvalt zur Begutachtung überwiesen. Dr. I. A, Thompson von No. 421 Grand Avenue. Price Hill, t' schwerte sich gestern darüber, daß die elektrische Lampe vor seinem Hause sart immer außer Ordnung ist. Die Sache wurde dem Stadtir.aenieu* zur Be richterstattung überwiesen. Hilfe Stadtanwalt CFkrttnbrr« benachrichtigte gestern den Arbeits"! rektor, daß die Stadt durch stendm nirungsverfahren in den Besitz von Grundeigenthum gelangt ist, welches ehemals Antony Kesien geborte. Da» Land ist an der freeman Avenue, ge genübe. der Wilttocb Straße gelegen, und wird für Bade hauszwecke ge braucht werden ferner von Land zur Erweiterung der Cavanaugh Avenue, südlich von der jetzt fertiggestellten Straße, und von Land, welches zur Er richtung der Treppen von der Tremont Straße nach der Waverly Avenue nö thig ist. Frau Rosalie Diehl, deren Haus sich an der Ohio Avenue nahe der Clif ton Avenue befindet und zum Theil in der Ennekin Alley steht, erhielt Ordre, dasselbe einige Fuß zurückzusetzen, oa es auf städtischen Grund und Boden steht. Polizeichef Mllikin berichtete ge stern Arbeitsdirektor Sundmaker. daß das Holztrottoir, ivelches sich vor dem Eigenthum der Fels Milling Co.. No. 22:14--2235 Amor Place befindet, in sehr schlechtem Zustand ist. Die Mittheilung wurde dem Stadting' nieur zur Untersuchung überwiesen. Arbeitsdirektor Sundmaker theil te der Kontraktorenfirma Russell *Sc Jennifen gestern mit. daß sie mit der Verbesserung der Beeckwood und Rose Hill Avenue am 2L März beginnen sollen. Eheerlaubnifischeiue. I i Louis B. Bübbell, 30, West 7. Str. i /Mollie E. Tilden. 33, desgl. tRussell L. Williams. 21, Ost 13. Str. /Jennie Stirnborn, 20, Vine Str. jHarrt) Williams. 25, Post Square. /Rose Gütman, 24, Ramsey Str. jJohn Long, 40, Norwood. (May Chriswell. 29. desgl. Amüsirte« sich. Wie alljährlich, so fand auch gestern in der jtmtxrheimath zu Ebrtn des irisch-ameritanischen Nationalhciligen St. Patrick ein Festessen für die kleinen Schützlinge des Heims statt. Mayor Schwab, Sicherheitsdirektor Small. Richter Woodmansee und Andere wa^ ren die Ehrengäste bei der Affäre und hielten Ansprachen an die Hinder. Das Menue bestand aus Irish Stew, O'Brien Kartoffeln au gratin, usw. Die Tafel war mit grünen Flaggen verziert und zum Schluß gab ei grü nes Speiseeis. Tie Temperatur. WS? dieses Blatt wurden gest«» von den Optikern Cs. Klein & V o., No. 435 Race Straße, folgende Tem peratur Unterschiede registrirt: vm Am Nm 7... 47 10... 48 1... 60 4 ... 63 8...47 11...56 2...61 6...63 V...4» IS...» 3,*32 «...HS «?.? Vst MI^XY Mutige Hragödie. A«Sga«g einer kurze», «ter glütklichen 5H«. Albert Scherrcr Stiegt feiner gfran lete«»gef«hrliche Schutzw»«de» bei. Liefert »ich später der Polizei is bet (Zentralstation an*. Eine Shetrapödie. welche jedenfalls in Mord resultiren wird, ereignete sich gestern Morgen gegen 7 Uhr in der Wohnung der Frau EHarles Wurster, No. 116 Ost Elision Ave., indem der 22 Jahre alte Albert Scherret feiner 18 Jahre alten Gattin Bertha, einer Toch ter der Frau Wurster, zwei Schuß wunden beibrachte. Die eine Kugel schlug hinter dein linker Chr in den Kopf ein, während die zweite den litt ken Arm durchbohrte. Das Opfer des feigen Morbübfrfaös wird jedenfalls sterben. Schertet versuchte, nachdem er seine Frau angeschossen hatte, feinem eigenen Leben ein Ende zu machen, brachte sich jedoch nur eine unbedeu'.en de etreifiounde am Kopfe bei. Frau Schertet lag, als ihr Mann den Mords angriff auf sie verübte, im Bett, wäh rend im Nebenzimmer bas vier Monate alte Baby desEhepaares friedlich schla fend in der Wiege lag. Die gestrige Tragödie war dal End refultat einer voreiligen Ehe zwischen zwei jungen Leuten, welche sich gegen den Willen der beiderseitigen Eltern verheiratheten. Bertha Wutstet war noch kerne 17 Jahre alt, als sie den drei Jahre älteren Albert Scheuer, den sie erst eineWoche gekannt hatte, hcirathete. Die Ehe erwies sich von Ansang an als unglücklich, und Differenzen undSltei tigkeiten waren an der Tagesordnung. Noch Aussage der Nachbarn bat die junge Frau ihren Mann verschiedene Male verlassen, um zu ihrer Mutter, Frau Wurster, zurückzukehren. Vor vier Monaten gab Frau Sdxrrer einem Kinde das Leben, jedoch konnte auch bas Baby die lockeren Bande, itxltbe die Eltern verknüpften, nicht festigen. Scherte? arbeitete früher als Zu schneide? in einer hiesigen Schuhfabrik, verlor jedoch, angeblich ohne eigenes Verschulden, kürzlich feine Stellung. Et hatte sich, soweit die Polizei fest stellen konnte, bis dabin eines ziemlich guten Rufes erfreut, soll jedoch, seit dem er arbeitslos geworden, auf die abschüssige Bahn gerathen fein. Er wurde von den Geheimpolizisten Dwyer und Harnolde fett einer Woche gesucht, ba er etwa ein halbes Dutzend nxrthlofe Checks in Höhe von $8 bis $12 an Wirthe und Grocer in der Nähe feiner Wohnung, No. 448 Klotter Ave nue, verausgabt haben soll. E? wußte, daß die Polizei auf ihn fahnde? te, und feine Frau fand, als sie am Mittwoch Morgen aufwachte, auf dem Waschtisch einen Zettel mit den Wor ten: .Ich gehe fort von hier." Die Frau zerbrach sich den Kopf, was ihr Mann mit dieser Note meinen könnte, als etwa eine Stunde später die Ge heimpolizisten Hueftlein und Pflug sich in der Wohnung einstellten und nack Schertet fragten. Die Beamten theilten ihr mit, weshalb sie auf ihren Mann fahndeten, worauf die junge Frau ihre Effekten zusammenpackte und sich mit ihrem Baby nach bei Woh nung ihrer Mutter cn Oft Elis ton Avenue begab, nachdem sie einet Nach barin den Hausschlüssel übergeben hat te mit dem Auftrag, Schmer mitzu theilen, daß sie mit dem Hinder bei ih rer Mutter bleiben werde. Gestern Morgen gegen 7 Uhr stellte Schertet sich bei feinet Schwiegermut ter ein. Letztere befand sich zur Zeit in dem Hofe und sah ihn. als er das Haus betrat. Sie folgte ihm bis vor das Schlafzimmer im ersten Stockwerk, in welchem ihre Tochter noch im Bette lag. Bevor Scherret das Zimmer betrat, hatte er einen kurzen Wotnoechsel mit seiner Schwiegermutter, welche ihn einen Bummler nannte und ihm be fahl, sie und ihre Tochter nicht mehr zu belästigen. Frau Wurster begab sich sodann in den Hof zurück und hörte im nächsten Augenblick vier Schüsse in schneller Aufeinanderfolge. Sie eilte in das Haus zurück und be gegnete ihrem Schwiegersöhne, welcher einen noch rauchenden Revolver in der Hund hielt. Der Mann versuchte zu nächst durch bie Vordenhür zu entflie hen, fand dieselbe jedoch geschlossen und rannte dann an Frau Wurster vorbei durch die Küchenthür ins Freie. Er lief, verfolgt von Frau Wut iter, übet die Clifton Avenue durch die An lagen der Buckeye Brauerei und ver schwand. Frau Wurster hatte einem Houfirer, welcher sich in der Nähe be fand, zugerufen, den Fluchtigen zu fangen, jedoch machte dieser, als er den Receiver in der Hand des Man nes erblickte, keine Anstalten, der Auf forderung nachzukommen. AIs die Polizei tintraf, war Frau Scherrer noch bei Bewußtsein, jedoch nicht im Stande, zu sprechen. Tie wurde schleunigst in dem Polizei Au tornobil nach dem Hospital gebracht, wo ihr Zustanb für äußerst gefährlich befunden wurde, da eine der Kugeln sich hinter dem Ohr in den Kopf ge bohrt hatte. Das Ableben der Schwer verletzten steht stündlich zu erwarten. Zwei Stunden später, lvährend die Polizei die ganze Stadt nach ihm durchsuchte, stellte Schertet sich in der Central Station ein. und lieferte sich den Polizisten fcetbohrn und Schien» 5 -f^ Als der Gefangene darauf auf» merksam gemacht wurde, daß sei« Frau von zwei Kugeln getroffen fror* den war, erklärte er, daß jedenfalls eine der Kugeln, die er auf sich selbst abgefeuert habe, von der Wand abge prallt sei und seine Frau getroffen habe. Nach feiner Angabe hat feirtt Schwiegermutter viel zu dem unc|Iii£» lichtn Verhältniß, tvelches zwischek ihm und seiner Frau bestand, beige tragen. Nachdem Scherrer eingesperrt tvor» den war. ließ er die Geheimpolizisten Dwyer und Harnolb rufen, welche er seit Jahren kennt, und wiederholte seine obigen Aus'aaen. Außerdem machte er den Beamten Mittheilung«!^ welche einen Fall aufklaren, mit be« sich die Polizei feit einiger Zeit be schäftigt bat. Vor einigen Wochen war et» Frauenzimmer. Namens Irene Wa^ ters, verhaftet und nach dem Arbeits haus gesandt worden, weil sie ei* Fenster des Centra! Hotels an 8. unb Elm Straße mit ihrem Schuh einge schlagen hatte. Sie behauptete nach ihrer Verhaftung, um einen werth* vollen Pelzkragen nebst Muff befoh len worden zu sein. Scherrer theilte den (yebeimpolizisten gestern mit. Ire» ne Walters habe die Sachen beimEin schlagen des Fensters zu Boden falle* lassen und daß er bk Sachen aufge hoben und mit beimgtnommen habt. Die Beamten fanden auch wirklich dfr (Gegenstände in der âchauag fangt ntn vor. Geburten. James und Roß B. Dugganl, 642 State Ave. ein Knabe. Jos. D. und Clara B. Vonderahe. 741 Harrtbcrne Ave., ein Mädchen Clay H. und Margareth O. tttta» get, Washington. Ind., ein Knabe. Solomon unb Mary I. Bein, 818 Clark Str., ein Knabe. Edward und Sophia H. Schmidt, 101!» State Ave., ein Knabe. Louis und Hattie V. BeutchUr, 1258 State Ave., ein Mädchen Leo und Marie Strack, 1689 Pleasant Str., ein Knabe. Estle H. unb Carrie M. Sorten, 116 4. Straße, ein Knabe. Michel A. und Catherine H. Alsne^ 272li Mc Micken Ave., ein Mädchen. Adner I. und Clara H. Surtil, 221)3 Ward Ave. ein Mädchen. Frank und Edith Broad, 1214 Oft 3. Sir. ein Mädchen. Forest und Esther L. Wolcott, 611 Oft Pearl Str., ein Mädchen. «terbNchk-itsbericht. George P. Barnurn. 05,1614 Hh» carncre Str. Nierenleiden Elizabeth Viva! Connot SHessel, 24,4200 Spring GroveAve. Schwind sucht. Stattn tine Ziinpelmann, 69, 8013 Jefferson Ave. Hirnschlag Samuel Ing.. 42. Baltimore Avenue. Zuckerkrankheit. Clara Backbus, 1 Tag, 4166 Witt» tier Str. Frühgeburt. Clara Eliza Btuewer, 1 Monat» 1334 Ba ym iller Str. Sek wache. Joseph S. Neave, 44,2243 «tandi» Itoad. Apendicti?. Isabella Hin de, 71, Vittwen-Heh» math. Schwache. mr*. y V v haft, 5er aus mit den Worten: „Ich meine Frau gesäwssen und vei mich selbst zu erschießen, habe abei hiermit leider keinen Erfolg gehabt Zu gleicher Zeit übergab er den Bc* amten einen Revolver, dessen Kam« mern leer waren. Scherrer wurde unter der Anklage des Mordangriff^ welcher wahrscheinlich bald in eins* schwerere Anklage umgeändert werde* muß. eingesperrt. Er theilte demLeuH nant Watfon mit, daß feine Frau ih|V am Mittwoch Abend verlassen Hab4 weil et keine Arbeit habe. Er hat# sich gestern Morgen nach der WolM nung seiner Schwiegermutter begebet mit der Absicht, sich zu todten, fall! feine Frau sich weigern werde, zu ihtj zurückzukehren. Sobald er das Hau! betreten habe, hätten Schwiegermutter und Frau ihn mit Vorwürfen unb Schimpfworten empfangen. Er habt sich angeschickt, sich zu entfernen, vor» her jedoch fein Baby küssen wollen. Als ihm dieses verweigert worden se babe ihn die Wuth erfaßt und er ha seinen Revolver gezogen und eine! Schuß auf feine im Bett liegendeFra» abgegeben. Er babe sodann versucht sich selbst zu erschießen, weichet Ihm jedoch leider nicht gelungen sei. SI I v i \n\n Clnertnnstl, Ohio. a u v i NO. 637 VISE STRASSE. Freitag, den ls. März 1910. Trusts und Kon,ervirung der bf- Joe und Tillie Weckard, 1678Quee» Citn Ave., ein Mädchen. Ormond und Katherine Dunlin, 2121 Herrick Ave., ein Knabe. Harry und Henrietta S. Sammt, 1713 State Ave., ein Knabe. Edward und Ethel Kleinfelte?» 901 State Ave., ein Knabe. Clifford und Magdeltna Simons»«, 637 Sedam Str., ein Knabe. Herman und Anna S. Stalltamp, 1713 State Ave., ein Mädchen. Nathan und Dora F. Pollack, 818 Mound Stt., ein Mädchen. Gus. Lerch, 27, 525 Clinton Herzleiden. Albert Deister, 1 Iaht, 3126 Emery Avenue. Influenza f'e Grand Leéoiieaur, 73, 911 Richmond Str. Bronchial-Catarrh. Clara Bailey. 53, Indische« Hospj. tal. Schwäche. Joseph Riem«», 76, Wardell, östj» der epwotth Ott. «schwäche. 7 f,