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Tägliches Cincinnatier volksblatt. [volume] (Cincinnati [Ohio]) 1885-1919, June 30, 1910, Image 4

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Tägliches
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BD.. 406 erstt «ffr., tri. C«rt» 1480
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ii
1
"Ii.
Tonnerstag, den DO. Juni 1U10.
Anzahl Kabinets Mitglieder Advo
taten Firmen angehörten, welche die
Geschäfte von Trusts besorgt haben.
Dazu icaren sie ohne Frage berechtigt, sxj.
Reiche und Preußen stattgefunden,
weil der Kanzler Bethmann Holling
mit seinem eigenen Personal die Re
gierung führen will und nicht mit den
Ministern. Die cr von Bülow übernom
mtn hat. Aus diesem Grunde werden
noch weitere Veränderungen erfolgen,
bis alle altin Minister beseitigt sind.
möglich, daß seine Herrlichkeit bis
Ende nächsten Jahres dauert. Aber
vor dem neuen Reichstag, der Ende
1911 gewählt wird, dürfte et schwer
lich bestehen können.
i e u y i n S a e n e s e o
kratischen Parteiführers Brown, der
angeklagt war, ein L«gislatur-Mit
glied bestochen zu haben, daß e» für
Lorimer als Bundes-Senator von
eon gesetzliedenden Perionen von Des
Perados betrieben wtrv. In ihrer letz
ten Folge zieht die Prohibition Ban
diten groß. Eine solche Entwicklung
der Dinge sollte doch die Bevölkerung
in den Staaten, die sich von den Pro
hibitionisten verleiten ließ, •beten Fa
natismus zu unterstützen, zur Ver
nunft bringen und sie veranlassen,
schleunigst der Prohibition wieder ein
&»de zu machen.
E i n e v o z i e e e a
der Schriftsteller uns politische Refor
met Winston Churchill ans der Bür
ger Konserenz in Peoria, III., gehal
ten, lvelche zusammentrat, um eine
anständige Legislatur siir den tstaai
Illinois zu erlangen. Nachdem er seine
Beobachtungen als Legislatur Mit
glied von New Hampshire rnitgetheilt
hatte, fuhr et fort: „Während meines
zweiten Termins in der Legislatur
stieß mir die Frage auf, warum ich ein
Republikaner sei und ich konnte darauf
nur antworten, weil ick kein Demotrat
aber zu Ministern eignen sie sich nicht, schuldigen, denn ich hatte bis dahin
weil das Volk nicht umhin kann, Mi5-! nicht die Definition des Achtbaren
trauen gegen sie zu hegen. Mit Be- ^am£g Sherman. Vizepräsidenten der
ftimmtbcit läßt sich behaupten, daß das
Volk sie nicht zu Ministen gewählt jagt Ein Republikaner ist Einer, der
hätte, wenn ihm die Entscheidung hier
über zustände.
W i e v i e a n k u e Z e i u n
mittßeilt, hat der Miniüerwechsel im nicht ganz überzeugend, da'ick immer
Dieser Wunsch wäre verständlich, ivenn ich glaub«, daß die Grundsätze dieser
der Kanzler beabsichtigte, einen neuen Partei besser sind, als vie einer and
Kurs einzuschlagen. Aus seinen Er-
Meine Unwissenheit war zu ent-
93er.
Staaten, vernommen, welcher
am Stimmtasten für das republika
nische Ticket stimmt und im Kongreß
republikanische Maßregeln unterstützt.
Das ist wohl sehr b-rüimmt, aber doch
der Ansicht war, daß ein Republikaner
nickt blos seine Partei, sondern auch
Prinzipien vertreten müsse. Ich kam
auf Grund dieser Ueberlegung zu der
Ansicht, daß ich in erster Reihe ein
Amerikaner und erst in zweiter Reihe
ein Republikaner bin und daß ick nur
dann ein Republikaner fein kann, wenn
rcn
nennungen ist aber ersichtlich, daß rr i den Worten Lincolns dargestellt:
nicht um eines Haares Breite von der „Stehe zu dem, der auf der reckten
Bulowschen konservativ agrarischen: Seite steht. Stehe ,u ihm. wenn er
Politik abweichen wird. Der Kehraus sich
Partei. Noch besser wird das ut
au
beutet jedoch an. daß der Kanzler sich fage dick los von ihm. wenn er auf
in seinem Posten sicher fühlt. Es 'st 1 unrechten Weaen geht." Das ist sehr
ul
1
Illinois stimme, hat rich nicht einigen! Roosevelt und Gouv. Hughes stehen
können und ist entlassen worden. Der
Ausgang dürfte kaum überrai'cken.
Der politische Einfluß ist auch auf der
Geschworenen bank wahrnehmbar, zu-
dem rechten Wege befindet und
-. L1.
veri'ckieden von der Definition des
Achtbaren James Sherman. Vizeprä
sidenten der V«r. Staaten, aber es
Hinat nickt blos verschieden, sondern
auch bedeutend vernünftiger und über
zeugender."
Im weiteren Verlaufe feiner Rede
sagte Herr Churchill, er habe sich über
zeugt. daß ohne Organisation nick:
auszurichten sei, aber an der Spitze
der Organisation müssen Führer wie
und nicht ein Boß. wie Lorimer.
mal wenn man sich die Leute ansieht. Work" den Präsidenten, indem er sagt:
die in der Regel als Geschworene fun*: „Wh haben einen Präsidenten gut
giren. Der Staatsanwalt hat aba und ehrlich und treu in allen Aufga
ben Kampf nickt aufgegeben und hofft, ben. die ihm sein Vorgänger gestellt
beim zweiten Prozeß eine Jury zu-! hat, auf dessen Empfehlung allem das
fammenzubringen, von welcher ein be, Volk ihn gewählt hat. Er bat den
seres Resultat zu erwarten ist. Die! emfrli^n Wunsch, diese Empfehlung
Hauptarbeit wirb jedou# das Volk thun zu rechtfcrtiqen, aber er weiß nicht, wie
müssen, indem es bei den nächsten! er es ansangen soll. Roosevelt kannte
Wahlen alles Gesindel aus der Legis-, das Volk und war in einem volleren
latur heraushält. Die hierzu nöthig-n Sinne als jeder Andere seit Lincoln
Eck ritte sind bereits erfolgt, indem der Tribun des Volkes. indem er dessen
eine «taatskonvention von Bürgeln 5 Empfindungen und Wünschen Sprache
aller Parteien «in zu diesem Zweckes und Ausdrück verlieh. Sein Nackfo'.
geeignetes Programm vereinbart hat. g«r kennt das Heer, die Marine, die
I Hauptleute der Industrie, die Richter,
I n U n a n a u n a e n i i e o i i k e a e a s V o k k e n n
Wahlen die gleiche Krise auf, die vor er nicht. Et hat niemals Gelegenheit
der Wahl bestand. Die Regierung gehabt, es kennen zu lernen und jetzt
will die Heeres Reform erledigen, ehe' hat er diese Gelegenheit weniger als je
sie an die Wahl Reform Weiter. 1 zuvor weil er sick mit einem Kabinet
Die Magnaten bekämpfen diese Ab-j umaeben hat. aus Männern bestehend,
ficht, weil sie kerne Wahlreform wün-^die'blos Verständnis, für den organi
fchen. Ihre Taktik geht dahin, die
I
sirten Reickthum besitzen und durch
extremsten Forderungen betreffs Ma-1 Erziehung und aefchäftücfsen Verkehr'
gyarmrung des Heeres zu streichen.1 so beeinflußt sind, daß sie alle Svmpa-!
wenn die Regierung auf die Wahlre- chien mit dem Volke eingebüßt haben.
formen verzichtet. Die Letzteren haben. Er hatte mit einem Kongreß zu thun,
soweit es die Regierung betrifft, zum in welchem die meisten Mitglieder sei-'
Zweck, daS allgemeine Stimmreckt ner Partei Politiker aus der alten
einzuführen. Dieser für eine önerrei-1 Schule sind, deren Anschauung dahin
chiscke Regierung unaewöhnliche Li-
ht.
berali-mus beruht auf dem Vernunft:- wird, wenn die starken Männer'der!
yen stattsmännischen Gedanken, daß verschiedenen Landestheile gemeinsame
wenn das Volk im Parlament eine Sache machen, um für spezielle Prior-!
Stimme erlangt, dieses darauf beste- [eqien zu kämpfen, um sie. wenn durch i
hen wird, daß dem Volke nützliche Ar Schacher die Vereinbarung erfolgt -ft.1
beit gethan werde, statt wie bisher, oermöge der Parteiisch« zum Gc
die Zei: mit maaüarifcker Wühlarbeit setz zu erheben."
zu vergeuden. Ohne Zweifel hat die
Regierung das Volk für sich. Tiefes
Hat endlich durchschaut, daß der Ma
gyarismus als Deckmantel benutzt
daß das Land am heften regiert!
Diese richtige Schilderung tiefte sich
vielleicht noch in der Weise ergänzen,
daß Taft Kongreßmitglieder als Ver
treter des Volkes angesehen hat. wäh-
wird, um die Ausbeutung^ Politik rend sie in Wirklichkeit dessen Verla
der Land- und Kapitals -Junker fort- ther sind. Roosevelt hatte seinen Er- i
Pfcfeen. folg feinem scharfen Blick zu danken,!
^eeT7,'- mit welchem er durchschaute, ob ein i
Prohibl.ion de- Kongreß-Mitglied die Interessen des!
ntoralhtrerid wirkt, ist eine alte Erfah-: Volkes ober der Korporationen oer-1
u n i e A e n e k a n n i s n u n i k a u n e u e i w e e e
den vrohibitionistischen Fanatikern, die die Heuchler bekämpfte und bloß
jedoch absichtlich ihre Augen den That-! stellte. Es hat jedock den Anschein, i
fachen verschließen. Es kann daher! als wenn Taft die Augen etwas auf»
nicht überraschen, daß jetzt die Bundes- gegangen wären. Sein Auftreten ge
Regierung einen schweren Kampf ae-jgen den Kongreß in den letzten drei!
gen diese Demoralisation zu führen Monaten war bedeutend energischer,!
bat. Wie der Binnensteuer-Kommissär! als zu Anfang seiner Administration.'
Cabell berichtet, hat die Mondschein- Allein die Wahlen stehen zu nahe vor!
Destillation in allen Prohibitions
Staaten des Südens und Südwestens
in solchem Maße zugenommen, daß
die ihrn zur Verfügung stehenden Gel
der erschöpft hat. um die heimlichen
Destillerieen aufzuspüren. Es fällt
ihm auch schwer, die nöthigen Mann
schaften zu erlangen, da die Mond
scheinler bockst gefährlich« Karaktere
sind In sechzig Tagen haben si sü.tf
29ur.de ^beamte erfchossen. Die Prodi
bitioniften bewirken also, daß ein ae
setzliches Gewerbe einen höchst ungesetz
liche« Karatter emnimmt med anstatt [9tofengartt*.
der Thür, als daß er das Volk von
feiner besseren Einsicht überzeugen i
könnte. Er kann die Situation nur
noch retten, indem er Roosevelt veran-:
laßt, die Führerschaft oer Partei zu
übernehmen und dem Volke zu verspre
chen. daß fortan e und nicht Aldrich
der leitende Geist der Partei fein wird.
Das wird Wunder wirken.
Sein ein wenig liebenswürdiger?
Wenn der Eingang mit Disteln ver
wachsen ist, kommt niemand in
Tie Volksbewegung in Deutsch
land.
Verschiedene Ersatzwahlen für den
Reichstag haben sozialdemokratische
Sieg« ergeben. Die bei solchen Eteig
nisstn auftauchende Furcht, daß das
deutsche Volk sich mit Leib und Seele
dem Sozialismus verschrieben habe,
wird durch die Erfahrung als linbe
gründet erwiesen. Die Unterstützung
sozialistischer Kandidaten ist ein Pro
test Ausdruck gegen unbefriedigende
Verhältnisse und sonst nichts anderes.
Im vorletzten Reichstage hatten die
Sozialisten vierundachtzig Mandate
inne und waren nahe daran, einen gro
ßen Einfluß auf die Regierung aus
üben zu können. Ihre Macht zerstob
wie Nebel vor der Tonn?, als Bülonj
auf Grund der Gegnerfchaft von Zen»
truin und Sozialdemokratie gegen die
Kolonial Vetwilligungen eine neue
ReichStagswahl anordnete. Ein solch
starker Niedergang des Sozialismus
wegen einer verhältnismäßig gering
fügigen Sacke beweist die Richtigkeit
unserer Ansicht, daß ein starkes sozia
listisches Votum lediglich ein Symptom
der Voltsunzufriedenheit ist.
Was das Volk in Deutschland qe
genwärtig veranlaßt, fein Mißvergnu
gen zum Ausdruck zu bringen, beruht
auf der gleichen Ursache, die wir [:i
uns wahrnehmen. Dort wie bei uns
erweist der Hochzoll sick als ein Aerger
niß und äußert er seine unangenehme
Wirkung in gleicher Weise. Die Preise
für Lebensmittel sind dermaßen theuer
geworden, daß die breiten Volks,'check
ten in kümmerlichen Verhältnissen le
ben, und genau so wie bei uns erweist
sick der hohe Lohn, den die Schutzzölle
bringen sollen, als eine Mnth?. So
weit die Lohne erhöht worden sind,
geschah das nicht, weil die Ardeitg:ber
großmüthig den hohen Profit, den die
Zölle ihnen bringen, mit den Arbeitern
theilen wollten, fondern um die Arbei
ter vor dem Verhungern zu bewahren,
aber genau so wie bei uns decken die
höheren Löhne nicht im Entferntesten
die höheren Kosten de# Lebensunter
halts.
Der auf dem Volke lastende Druck
macht sich aber noch in einer anderen
Weise wahrnehmbar, der noch beach I
tenswerther ist, als der Aufstieg des
fozialiftischen Votums. Das ift der
Rückgang des Votums der Zentrums
Partei. Bekanntlich ist diefe Part'i i
aus dem Kulturkampf fxrvorgeaan
gen. Die Entsiehungs Ursachen
mögen bis zu einem gewissen
Grade noch beute die Partei zusam-1
menhalten, allein ihre wichtigfte Stütze
fand die Partei in ihren volkstbürn-!
lieben Ansckauunaen. Diesen ist die I
Partei untreu aervorden, seitdem sie i
mit den Hockzöllnern Hand in Hand,
gebt und das verursacht einen starken
Stimmenverlust, der den linksliberalen
Parteien zu Gute zu kommen fckeint
Wenn in solcher Weise die Volks
maffen alle bisherigen poliiifcktn Ver
bindungen lösen, fo ift autib eine po-1
litifche Umwälzung bei der ersten Ge-!
legenheit unausbleiblich, und diese'
wird im Herbste nächsten Jahres ein
treten. wann die von der Konstitution
festgefetzten Wahlen zum neuen Reicks-'
tag stattfinden. Alle Andicken w"
fen darauf bin, daß die Regierung sich
einet neuen Majorität gegenübergestellt
sehen wird, wenn sie sich bis dabin
nicht bemüht, eine bessere Stimmung
im Volke bervorzurufen. Unseres Er
mesiens kann das in Deutschland nur
i n e e i e n W e i s e e s e e n w i e i n
den Ver. Staaten, indem die Rege
lung eine neue Revision des Tarifs
„nach unten" oerspricht. Dies« Einsicht
scheint sie aber ebenso wenig zu be
sitzen, wie unsere Administration. Der
Reichskanzler ist offenbar in dem
Glauben befangen, daß das Volk lib«
talere politische Einrichtungen wünscht,
die er unter keinen Umständen zuge
stehen würde. Das ist aber eine Ver i
kennung von Urtacbe und Wirkung.
Das deutsche Volk verlangt eine Aen
derung in den politischen Einrichtung!
g:n. um eine solche in den ökonomischen
Einrichtungen herbeiführen zu können.!
Wir wollen nicht bestreiten, daß es
auch den politischen Druck empfindet,
aber es würde sich übet diesen hin
wegsetzen. wenn nicht der ökonomtfche
Druck sich in solch fchmerer Weife fühl-1
bar machte. Da der neue Reichstag
über die Erneuerung der Handelst*:
träge zu beschließen haben wird, fo
werd-n die Wahlen eine ganz besondere
Wichtigkeit beanspruchen und merk
würdiger Weis« trifft die Regierung
keine Anstalten, um diese zu ihren
Gunsten zu wenden. Vermutblich rech
net sie mit dem Beamtenapoarat auf
dem Lande das gewünschte Resultat er
zielen zu können. Damit würde sie le
diglich die Parallele mit unserer Ad
ministration vervollständigen, die eben
falls glaubt, mit Hülse der Organifa-!
tion. was dem deutschen Bennflus
sungs Apparat entspricht, die Wahlen
nach ihrem Willen leiten zu können.
In dem einen wie in dem and ren
Falle fehlt ein Verständnis für Volks i
Strömungen, die über alle Dämme
hinaussteigen. Sowohl in Deutsch,
land, wie in den Ver. Staaten ist das,
Volt der Erpressungen durch die pri
vilegirten Klassen müde und will rrebt
mehr einem durch grobe Uebertreibun*
gen schädlich gewordenen ökonomischen
Prinzip geopfert werden. Was in be
den Ländern die begüterten Klassen,
die von groben Mißbräuchen profiti i
ren, eine Hinneigung der Völker zum
Sozialismus nennen, ist weiter nichts
all eine Auflehnung gegen fchutzzöll-
^äqkicheS CTisiclisiieflet VoNSMatt, Donnerstag, 30. gmif 1910*
nerifche Uebertreibungen. Wenn diese
aufhören, wird in Deutschland die so
zialistische Fluth sich triebet verlaufen
und in diesem Lande wird sie nicht
auskommen.
fokal
Weiteres Sittlichkeitsver«
brechen
üirb Ümi @narf)(firiustpr Htm 3asi
(irflprn »uchgewiksen.
Frl. Etqel SVflr# tbentifijirt de«
Cchurke» all» ihren Angreis«^
Wennschon es der Polizei soweit
trotz aller Bemühungen nickt gelungen
ist, irgendwelche Anhaltspunkte zu ent
decken. dutch we Icke der in Haft be
findliche ebmaliv? Zuchthäusler Dan.
Dans, alias Lewis Davis, mit der in
der Syioestenvidbt in Fairmount
erfolgten Ermordung der Buchhalterin
Anna Lloyd in Verbindung gebracht
werben könnte, fo werden die Unterfu
chungen in diefer Richtung immer
noch unentwegt ''ortgesetzt, besonders
da das S*ulfot:nto des $erbaftet»n
gestern wieder g. nz bedeutend belastet
wurde. Er wurde nämlich von Frl.
Ethel Shears al der Schurke idenu
sizirt, der sie am Jlbenb des 7. Dezem
ber 1907 in der "labt von Glendale zu
vergewaltigen txrudbte. Frl. Sbears,
die jetzt in Bond Hill ansäsfig ift und
lebenslänglich a: den Folgen jenes
entsetzlichen Abe? :euers leiden wird,
war in ihrer Jd-'itifi^itung ganz po
sitiv und Dans auck ohne Weitere!
zu. vtiß er an ben betreffenden AbenD
in Glendale gew"'en fei, konnte sich je
dock angeblich nie darauf besinnen, ob
er das Verbreche:, begangen habe oder
nicht.
Marschall SRorhetS von Glendale
machte gestern :mittag die Polizei
darauf aufmetis-m, daß Dans un
streitig der Man: sei, der Frl. Shears
angefallen habe Der Marschall fprach
geftern in der @:ntralftation vor uro
iöenttfizirte Dar 5 ohne Weiteres als
den Burscken, de et an dem verhäng
nißvollen Tage
:n
1
Glendale gesehen
und auf den stö bereits damals sein
Verdacht gtrichir hatte. Bon einer
Verhaftung nah"i der Marfckall da
mals Abftanb, neil andere Eifenbah
lter. Kvlleaen 00: Dans, ihm versidber
ten. daß Dans chfolut unfckuldig fei.
Auf Grund dteff Information wurde
Frl. Thears ge' ern Nackmittag ver
anlaßt, nach dr Zentralstation zu
kommen und sie* hatte kaum einen Blick'
auf der Schürfen geworfen, als sie ihn!
unverzüglich als ihren Angreifer wie
bererkannte.
Tie Eigentb.imerin der Damenuht,
i e a n a n s e u n e n w u e u n i n
deren Deckel der Name Eva McClurej
einqravirt mar. ift ebenfalls ermittelt
worden. Die Uhr ift Eigenthum von!
Frau Eva MacIure Parker, der 2och«
ter von Frau Ed. McClure von No. 1
823 Barr S^aße. die in Dens geftern
einen ehemaligen Zimmerherrn er-!
kannte, der im verflossenen März kurze!
Zeit bei ihr ein Zimmer inne hatte
und dann ir. böcfjft unzeremoniöfer
Weife unter Mitnahme der Uhr bei'
Nackt und Nebel verduftete.
Leutnant Poppe nahm gestern Dans
eingehend in's Verhör, um zu ermit-:
teln. wo der Verhaftete sich in der
Snlüeftentacbf. der Nacht, ra welcher
Anna Lloyd ermordet wurde, befunden
a e a n s e a u e i n e n e N a
nicht gearbeitet zu haben. Seiner
Versicherung neck versetzte er am Nach*
mittag des :il. Dezember seine Uhr
und befand fich dann bis Mitternacht 1
in Gesellschaft eines Frauenzimmer»,
auf deren Namen et sich soweit nicht!
besinnen kann. Natürlich wird die!
Polizei diefe Angaben nickt fo auf!
Treu und Glauben hinnehmen, sondern
die Detektivs Bell und Schäfer fowit
GTrirn und Kuhfers werden noch wei
tere Erhebungen aufteilen, um pofit'v
festzustellen, wo Mtns in der Mord
nackt war. Die Detektivs Bell und
Schäfer waren vorgestern und gestern 1
Vormittag in Hamilton, Dayton und
Lima, um über daS Vorleben Dans'
Nackforschungen anzustellen, die jedoch
refuliatlos verliefen.
Bis auf Weiteres wird Dans, ob
fchon et bereits von Richter Bode un
ter hoher Bürgschaft den Großgeschwo
tenen überwiesen worden ist. in der!
(Tentralftation verbleiben, ba die Po- i
Ii,zei der Ansicht ist, baß der feruell
augenscheinlich pervers veranlagte!
u s e n o a n e e S a n a e n a u
dem Gewissen hat. Ganz besonders
verdächtig macht sich Dans dadurch,
daß es ihm sehr darum zu than
fcheint. möglichst schnell wieder nach
dem Zutbous zu kommen. Als Poli
zeichef Millikin gestern ein Verhör mit
ihm anstellte, bemerkte der Bursche:
„Was hat die aanze Verhöretri für
einen Zweck, schicken Sie mich doch tisi«
fach iiuch dem Zuchtlwül, denn die
Geschichte fängt an, mich netoöi zu
machen."
Leiche geianbea.
Gegenübet von Coney JSloiib Hm*
de gestern die Leiche eines Farbigen ge
landet, dessen Identität soweit noch
nicht festgestellt werden konnte. Der
Tobte war gut gekleidet und die Leiche
hatte erst t**Si Zeit &a$tt
gelegen.
KüHtcrc Denkungtart.
Tie verankastt bm tnrnttibunb
zn« ttmftotze« des „rothe«"
Befchl»ffe».
Die
Mitglieder sollen durch UraSfttm*
mung entscheiden, ob der Bund die
Sozialistische Partei anerkennen
soll. Die Urabstimmung muß
innerhalb sechs Monaten erfolgen.—
Zwei Referenten ernannt. Die
Prohibitionsbewegung erfährt kräf
tige Abfuhr.—DieGetränkrfrage soll
durch Regulirung, aber nicht durch
Unterdrückung geregelt werden.
Sckluß der 24. BundeStagsatzung.
l«l .i*tisa«tUr UttTlltttt1.)
E o u i s o 2 9 u n i
Die 24. Tagkatzung des Nordcmeri*
fanifchen Turnerbundes vertagte fich
heute Mittag, nachdem sie einen ihrer
wichtigen Beschlüsse, übet den im
Ganzen wohl fünf Stunden lang in
offener Sitzung debattiri worden ift,
der gesammten Mitgliedfchaft deS
Bundes zur Urabstimmung überwie
sen batte. Dies ift der Beschluß, der
freisinnigen Bürgerschaft von Mil
waukee zu ihrem großartigen Sieg
übet die beiden alten Parteien Glück
zu wünschen. Wie Ihr Korrespondent
schon meldete, wurde der dahin lauten
de Brckluß nickt erst gestern, sondern
sogar schon vorgestern in der Taa
satzung txbattirt und führte zu einigen
bitteren persönlichen Bemerkungen.
Von gestern bis beute scheint den
Delegaten klar geworden zu sein, daß
sie nicht das Recht besitzen, eine fe
wichtige Angelegenheit über die Kopfe
der Mitglieder hin zu entscheiden. Der
erwähnte Befchluß wurde allqemrn
als eine Enbofiirung der sozialistischen
Partei aufoefaßt, unb selbst einige So
zialisten auf der Tagsatzung waren
sich klar darüber und sprachen ee offen
aus. daß es nicht angebe, den Turner
hund zur Unterstützung iraend einet
Partei zu verpflichten. Daher erschien
es als die beste Löfung der Frage,
nachdem die Tagfatzuna sich zweimal
zu Gunften des Beschlusses ausgefpro»
chen hatte, auch die Ansicht der Mit.
gliedfchaft einzuholen.
Der dahin zielende Antrag, bet mit
allen gegen zwei Stimmen anyenom»
men wurde, lautet: Die unterzeichneten
Deleaaten beantragen, die Meinhard»
fche Resolution einet Utabftimmuna
zu unterwerfen. Die Tagsatzung soll
zwei Referenten ernennen, von denen
einer die Annahme, einer die Ableh
nung der Resolution begründet. Die
Absiimmuna soll innerhalb sechs Mo
na ten geschloffen werden. Jacob Wil
lig. Chicago: M. F. Propping. New
$orf Adolf Varrelmann. O^io:
Guftav Donald, Oberer Missiffippi:
Emil Höckfter, Indiana: Cscar Lang.
Eentral Illinois: Jacob Scbmid,
Rockn Mountain: Robert F. Käftner,
Süd California A. I. Herzog, St.
Louis IuliuS Vahlteich, Chicago:
GuS. A. Betkes, Nord Pacific Emil
Rothe. Chicago.
Wie ersichtlich, Haben Vertreter bei
der Ansichten den Antrag unterzeich
net. weil man nach kühlerer lleberl^
gung sich auf beiden Seiten sagte, daß
in einer so wichtigen Frage die Mit
gliedschaft dos letzte Wort sprechen
miifft. Als Referenten wurden er
nannt: Für den Beschluß. Julius
Vahlteich dagegen, Prof. Prter Her
zog, St. Louis. Die Referate follen
gedruckt vom Vorort den Vereinen zu
geschickt werden.
Die Tagsatzung sprach sich enifchie
ben unb mit kräftigen Worten aber
mall gegen jede ptohibitionistische
Bewegung aus. Der darüber gefaßte
Beschluß lautet:
„Die 24. Tayfatz'.tng deS Nord
amerikanifchen Tutnerbundes de.
fckließt, daß dieser nach wie vor Pro
hibition. gleichviel ob staatlich oder lo
kal, als einen ungeheuerlichen, auf daS
schärfste zu verdammenden Eingriff
der Mehrheit in die unveräußer
lichen, von der Bundesverfassung und
der Verfassungen de? Einzelstaaten
feierlich verbürgten Rechte der Min
derheit betrachtet. Diese Uebergrifse
der Mehrheit in dieser einen Frage Ha
ben zum THeil zur Mißachtung folckxr
feierlich verbürgten Rechte geführt,
des RecktS der freien Rede und der
freien Presse, die in den Staaten
Washington, Wisconsin und Kansas,
dem Ur-Prohibitionsstaat des Westens,
mit Füßen getreten werden. Wir
Turner sirtb für Mäßigkeit in allen
Dingen, auch in dem Etenuß stimuli
render Getränke. Mäßiakeit ift ein
Tugend, die nur durch vernunftgemäße
Erziehung zur Selbstkontrolle, nie
mals aber durch Zwang erzielt werden
kann. Die durch Prohibition zu erzie
lenb« Zwangsmäßigkeit ist auf das
Entschiedenste zu verwerfen. Prohibi
tion verfehlt den Zweck, nachdem sie
strebt. Sic fordert nicht die Mäßigkeit,
sondern die Unmäßigkeit, indem dies
ben Genuß ber leicht ftimulirenben ge
gorenen Getränke, Wein und Bier,
verhindert ober erschwert, und dage
gen den Genuß schnell berauschender
gebrannter Getränke fördert. Prohibi
tion erzeugt Heuchelei, Mißachtung des
Gesetzes und Korruption im weitesten
Umfange. Sie vergiftet das öffent
liche Leben, he^t Nachbar gegen Natfr
bat, fördert Zwietracht und stört bat
öffentlichen Frieden.
Die Hauptbtförroorter der Prohibi
tion sind die puritanisch calvmittischen
ürihe ÄHÄ
Sekte«, ir-elck? die gänzliche t^ntfmli
farnfeit von dem Genuß berauschender
Getränke zu einem Dogina ihres reli
giösen Glaubens erhoben haben, unb
dieses Glaubensdogma den übrigen
Bürgern der Republik aufzwingen
wollen.
Gegen Viesen versuch gewisser Kit
chen, die Bürgerschaft ihren Glaubens
frogmen zu unterwerfen, erheben wir
entfckieden Protest, weil et in unver
söhnlichem Widerspruch zu ber von der
Verfassung des Bundes unb ber Ein
zelstaaten feierlich verbürgten Gewif
fensfreiheit steht, dem entgegen zu tre
ten heiligste Pflicht jedes aufrichtigen
Bürgers diefer Republik ist, soll diese
nicht schweren Bejahten ausgesetzt wer
den.
Die Mitglieder bei Nordamerika»!
schen Turnerbundes sind deshalb auf
gefordert, mit allen ihnen zu Gebote
stehenden Kräften gegen Prohibition
zu wirken, unv danach zu streben, daß
eine vernunftgemäße und die Sittlich
keit fördernde Regulirung des Ge
brauchs und Verkaufs ftimulirentxr
Getränke an Stelle der vernunftwidri
egn, Unfittlichkeit :n jeber Beziehung,
Unmäßigkeit, geheimen Suff, jöeuche
let, Lüge und Korruption in jeder
Richtung fordernden Unterdrückung
bet Herstellung von unb des Handel»
in ftimulirenden Getränken gesetzt
wird."
Nach Annahme bet üblichen Dan«
kesbescvtüsse und nachdem Sprechet
Heinrich Braun die Hoffnung auSge
fptochen hatte, daß auch die große De
batte über Sozialismus dem Turner
bund zum Heil gereichen möge, ver
tagte sich die 24. Tagfatzung mit einem
stehend ausgebrachten Gut Heil.
Amksiren
sich
auf dem 8. Ward
Stadtrath Michael Mutten all Gast
geber. Das Fest Kommittee.—
Schon um 8 Uhr Morgens verläßt
die .Queen' mit 3000 Passagieren
die Werft. Sport, Spiel unb
Verpflegung auf Coney Island.
Michael Mullen's weitgehende Um»
ficht. Seine Bemühungen belohnt
ein prächtiger Verlauf deS Festes.
Nach dem einstimmigen Urtheil aller
Augenzeugen unv Teilnehmer sollen
sich gestern an dem „Mullen Picnic"
der 8. Ward nicht mehr und nicht we*
ntger als 30,000 Personen beteiligt
baden. Damit hat das diesjährige
Picnic fämmtliebe vordergehenden elf
um ein bedeutendes geschlagen, denn
soviel? Möschen fanden sich an einem
Tage noch nie auf Coney Island zu
sammen.
Scbon Morgens gegen 6 Übt befand
sich Rathsbetr Michael Mullen, der
Spiritus Rt:tor und Gastgeber dieses
Maffenfestes. unten an der Werfte und
leitete daselbst umsichtig und sachmän
nisch die sachgemäße Unterbringung
der nach unb nach Herbeiströmenden
Mengen. Als weitete Mitglieder des
Organisations Rommittees standen
ihm, dem Präsidenten, die Herren Wil
liam Farell, Charles A. Zech. M.'Mul*
len, I. Carroll, Thomas McNamara,
Silk,
L. Conwar. Frank Fogarty. August
A. E. Boekman, L. H. Huwe,
Sol. GlUey und John Cotter zur
Seite, und auch die Herren Frank Zech.
A. B. Jennings. Eugen Sheridan. Al.
Rollins und E. ). Tibbies betätigten
sich nach allen Richtungen hin: sie ver
theilten Tickets oder trugen Hinder an
Bord, je nachdem ihre Arbeitsleistun
gen eben in Anspruch genommen wur
den.
60
war ei denn mittlerweile
8
Uhr
geworden, als die .Queen" mit 30(X)
Passagieren an Bord die Werft ver
ließ. Sofort nach ihr machte bie
„Prinzeß" feft, und nun füllte sich auch
dieses stattliche Damprboot mit luftig
und sommerlich gekleideten Festaus
flüglern. Auch ein beträchtlicher Et
gänzungsvottath an Ice Cream, Li
monade und Candy wurde noch aufze
nomrnen.
Gegen 9UHr erreichte das erste Boot,
die „Queen". Conet) Island. Herr
Michael Mullen war auch hier wieder
sofort der erste Mann an der Spritze»
Uebetaö war er zu sehen, und wo et
nicht persönlich in Ersckeinuni trat, da
sprachen seine zur Verhütung jeglichen
Unglücksfalle get of jenen Vorsichts
maßregeln von feiltet fütfotgenden
Umsicht. Selbst für verirrte Babies
Hatte et eine Etcberbeitswacbe einrich»
ten lassen, in der Frl. Cordelia Hop.
kins unb die beißen Aetzte, Herr Dt.
S. B. Marcin unb Z. W. Hall, ihres
Amtes walteten.
Selbstverständlich begannen sofort
nach der Landung auf dem wunderba
ten Coney Island Spielplatz die sport
lichen Wettkämpfe. unb folgende Her
ten bet heiligten sich als Starter, Rich
ter usw. bei der Veranstaltung und Ab
Haltung derselben:
Auch für Spiel und Unterhaltung
hatte man besten» gesorgt, denn all btt
schönen teichbaltigen Bergnügungs»
einrichtungen standen den Besuchern
kostenlos zur Verfügung. Um die Be
aufsichtigung und Betriebleitung der«
selben machten sich nachfolgende Herten
besondere verdient:
Cine Feft menge von 30,000 Men
schen verlangt naturgemäß ebenfalls
eine verhältnißmäßig große Masse von
Erfrischungen, und so wurden denn
auch ungeheuere Quantitäten an Ice
Cream, Limonade, Candy ufw. konsu
mirt. An den verschiedenen Ausgabe
stellen arbeiteten folgende Herren int
Schweiße ihres Angefleht«:
G.
Dieessero, zacoh
So verlier denn dieses Massen Pic
nit bei schönstem Wetter und unter
allseitiger Fröhlichkeit vorfchristSmj
feig. Niemanden wird Abends bei der
Rückfahrt die Betheiligung an de«
schönen Sontnierfest gereut haben, urife
namentlich die liebe jugenb wird wo^
bereits wieder sehnsüchtigst das tont*
mende Jahr Herbeiwünschen, um untflt
benfelben glücklichen Auspizien eine*
ebenso schönen Tag auf dem luftigen
Coney Island verleben zu können.
Sem Deutschen LeHrertag.

U'.Btinnal rr itiollMItif.)
e v e a n 28. Juni.
Vierzig Lehrer, Lehrerinnen unb
Schulfreunde waren es. welche a®
Dienstag 8.30 Uhr Morgens in eine®,
Spezial Waggon Cincinnati vertu»
ßen. um dem diesjährigen Lehret tag i»
Cleveland beizuwohnen. Der alleze^
umsichtige Bunoesfekretär Emil Rta
mer hatte für Imbiß und Erfrischun
gen geforgt. so daß bald eine recht bei
tere Stimmung herrschte. Die Zttt
der Ankunft kam infolgedessen schnell«
heran, als man allgemein erwartet^
Der Zug traf pünktlich Cil5) tn Eitz»
veland ein. Um Bahnhof wurden dir
Herrschaften von einem Rommittee em
pfangen und nach dem Euclid Hotel b*i,
gleitet. Auch Herr Müller Fabrjh
ciue hatte nicht versäumt, mit fein*
Gattin am Bahnhof zu sein, als dP
(lincinnatter eintrafen.
?oye!fchirßtn.
Die Plattduei-ke Vogelscheiten
fellskup ladet alle (getreuen zum
großen Rönigsschießen ein, daS a®
Sonntag, 3. Jul:, im Highland Groin
abgehalten wird. Dem Feste geht eint
großartige Parade voraus, an der sich
der festgebende Verein in voller Zalj»
beteiligen wird. Am Feste selbst
werden sämmtliche Schützenreiche det
Stadt theilnehmen und oae wird eist
fröhliches Geknalle werden. Das fto*
nigspaar und fein gesammter Hosw
staat laben zum Besuche ein. Da Dorf
Ausfall des Vogelschießens es ab»
hängt, wer im nächsten Jafne im Rei
che der Plattbeuifcben herrscht, fo wirA
dem Feste naturgemäß großes Inter»
esse entgegengebracht.
Tnrchb?e»»er nicht
Die 14 Jahre alte Eftelle Ivey unh
der in Jahre alte Albert Hinkel, di|
vor einigen Wochen aus Elmrooob
Place ihren Eltern burchbrannten. b#*
ben sich soweit noch nicht wieder
Haufe eingefunden, obfchon sie vor ei%
nigen Tagen brieflich von Toledo aul
hre Rückkehr in Kuiftcht gestellt hat
ten.

HO. 637 VINE STRASSE.
*rfei»srt. #V, 381 Bert Ctr., $rl «rat» 2401
KT8
i i e s i i e i n e
K u u n e e n i
der* Henry Wallace in „Worlds
H. S e i ch a it n.
Picnic ans Coney Island.
P. I. Muldoon, Jake Bashang.
Wm. Fenton. George Kisker. Ulm. H.
Lueders. Gus. Silk, A. I. Boetman,
Thos. I. ftmg, Hatty Arnold. A. H«
Bode. Frank Zech, Wm. F. Gaß.Wal»
ter W. Sright. Eugene L. Lewis Wm.
Thorndyke. Park Johnson, Ray H.
Hillenbrand, B. L. Äilgout, Phil.
Riecble:. Chas. I. Christie, F. B. An
berfon, G. Kenan, Harry Gilfey,
John CNne. Henry Kampe. Clinton
Cowen. Andre Nougaret, Joseph A.
6line. Peter C'Neil, H. L. Conway,
Bart Connelln. R'chardKuhfer. IamSS
Keenan, George Coleman, Peter Gtk*
tenan.
Harry Rinnen, Chas.McHale, MileK
Roack. Vic. Hill Frank Fogarty,
Christy Mähet, Patrick McHugh, H.
Becker. Mike Kelly. Mike Fan. Jeff.
Glover, John Cosgrove. Al. Robertl,
Adam Cook. Jerry Sullivan, Fran!
Zech, John Jennings, John Connelly.
John Evans. Ed. Tibbies. Wm.
Tierney, James Güstin, Thomas
Duffy, Eugene Sheridan, Walter
Wright. Chas. Druck. John Connelly
ft.. Eugene Sheridan. Joseph Frey, I.
Ryan, James Güstin, John Evans,
2 Horn a-3 Fifher. Wm. Conners. John
Connelly. John Jennings, Ed. Tibb
ies. I. Patton, John Ruhlman, Tho
mas Duffy, Mike Dacey. Alex.WeV»,
Bernard Duffy. D. I. Carroll. L. I.
Huroe, Eugene Sheridan. Fred. Amt
bauet, Walter Hanlon. Joseph line,
Willi:m Farrell, Frank Huesman,
Lew Mueller. John Meehatt, Patrick
McKenna. John Rivers.
Ice Cream Thomas McNamara,
John Mullen. Wm. Kelly, Luke Don
neÜn, Harry Rnigbt, John Corcoron,
P. McAndrewS. H. L. Conwav. John
Cotter, Mace Johnson, Sol. Rosen
thal. L. Arata. John Seidel. Petet
Biggio. Don. Madden. James Mullen,
I. I. McLaughlin. Mattw Q'Hata,
Frank McSorley.
Milch Charles McReman. TbB
mas Hoftn, Charles CConner. Steoe
Murphv. Thomas J. Manning, Mb
ckael Hogan, Steve Hogan, M. Car
roll. I. Coleman, Deb. Astra. Fraitf
Cella. C. Fensler,
Carlo.
Limonade Charles Zech.. Job«
Spille. Henry Rempe, John Siegfried,
I. Ma honey, Harry Geer s. Joh»
C'Hata, John Campbell. James Hejf»
si on. Joseph Egbert, Mike Schall, Jo
seph Cella. William Moloney, John
Owens, ©US. Reule.
Wasserträger D. Carufo. IamM
Barbara, G. S. Wassar, John Mo«»
tagarrv, Sebastian Marchetto. M-»
sen Albert Biggini James (iarriga*,
William Flynn, T. Brown. John Nß
cholson, A ter. Costello, John Walfj^
Pat. Meale. A. Hankish, Pete Marti*,
T. Luco, Tom. Coyne. I. Elzthenni.

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