Tägliches Cincinnatier volksblatt. [volume], October 08, 1910, Image 1

About Tägliches Cincinnatier volksblatt. [volume] (Cincinnati [Ohio]) 1885-1919

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f-
74 Jahrgang.
tvetterbericht.
$ O i o i n o a w e s i e
Pennsylvanien: Schönes Weiler am
Samstag und Tonntag langsam stei
gende Temperatur. Oestliche nach
Süden umschlagende Winde.
$ie portugiesische Rep«
tot eine vollendete
Thatsache
U«d die königliche Familie für
immer aus Portugal ver
bannt.
Giwmttttche Truppe» habe« der
utmtu Regierung de« Tremeid
geleistet.
Lifistbon bekommt wieder ei» norma
les Aussehen
Heb der Geschäftsverkehr wird allge
«ei» wieder aufgenommen.
DK^lheite« über die Flncht der kö
niglichen Familie,
Kit sich vorläufig in (Gibraltar unter
britischem 3chu$ befindet.
S
Kloster von den Mönchen gegen
vie Truppe« vertheidigt,
We wurden aber schließlich von deu
Revolutionären erstürmt.
REereligivsen Orden werde« ausge
h-b-».
V«
l&tnte sagen vergnügt aus.
Die republikanische Flagge weht übet
flft jedem Gebäude die Straßen sind
mit Spaziergängern angefüllt, Touri
sten mit Bädeckern in der Hand einge
fdbloffen die Läden und Bureaur sind
imebtT geöffnet worden und der Ver
Uhr bekommt wieder ein normales Ge
präge. Die einzigen Anzeichen, daß sich
Plätzen
uitv
etwa« Ungewöhnliches ereignet bat, bil- Bürger sind zum Polizeidienst to
den die Anwesenheit von kleinen Trup-1 ntandirt worden und bewachen jetzt ti*
penabti,. 'gen auf den öffentlichen^ öffentlichen und anderen
Geväude,
das gelegentliche
fahren einer Ambulanz vom
ich-Aus-!
lä»
Hogie den Boden für beide Beweg.in
gen geebnet hat, ist im Augenblick die
'interessanteste Persönlichteik im Lande.
Serlegenund
V1%
Atele befolgte, und diejenige in
Brasilien und in der Türkei nur da»
Resultat philosophischer Ideen war.
Sr sagt, daß die Braganza Familie
Vicht mit dein Fortschritt der neueren
jeit Schritt gehalten und nichts gethan
fjhe, um dem Bolt eine Gelegenheit zu
$ i"7»e
mit zu bestimmen. Die Revolution ha
bc, den einzigen Zweck gehabt, dem
Volte zu fernen Rechten zu verhelfen.
Eins der Mittel, mit denen die ge
stürzte Dynastie versucht habe, sich zu
behaupten, sei das genxfen, daß sie
dem Volke fortwährend mit einer bri
tischen Intervention gedroht habe. Als
ob die Allianz mit England nicht
zwischen den Völkern, sondern zwischen
den Dynastien geschlossen worden sei.
Senhot Braga fügte hinzu, daß er
alles Vertrauen in die nationalen Re
sourcen habe und daß eine ehrliche Ad
ministration genügen wvrde. um die
Finanzen des Landes in befriedigender
Weise zu reorganisiren und die Nation
in physischer wie moralischer Weise
zu verbessern.
Am Abend wurde von der Regierung
angekündigt, daß die sämmtlichen Mi
litärdivisionen in den Provinzen sich
für die Republik erklärt und den
Treueid geleistet hätten.
Die Regierung hat ein Dekret er
lassen. in dem die portugiesische KL
nigsfamilie für immer aus dem Lande
verbannt wird.
i e e u e e i e u n v o l
auf n 2 a i e 11.
Die neuenMinister der provisorischen
republikanischen Regierung übernah
men am Donnerstag Abend um 5 Uhr
ihre Ministerien. Alle Beamten in den
Ministerien sind zu ihrer früheren 99
schastigung zurückgekehrt und es win
schnell wieder die Ordnung in allen
Dingen hergestellt, Fatt alle Banken.
Am Freitag war ein Gerückt im
Umlauf, daß der Admiral Eandibo
Reis, einer der Führer der Revolu
tion, Selbstmord begangen Habe. Ein
zelheiten waren aber nicht in Erfah
rung zu bringen.
i e e i e u a e i e
i s s a o n O k i e E a i
Wng der Revukli»
rate vollendete Thatsache. Für eine
S»labt, die eine blutige Revolution unt)ino(^ ü^mer weigert, bit Republik an-
ein Bombardement durchgemacht hat, zuer'-'rven, 6( rettet sich die provifori
sieht Lissabon heute recht gut, und man Regierung auf alle möglichen
E v e n u a i e n e e i
a« «m IfceU W tn
Prov.nzer. dem Vernehmen nach iich
Eventualitäten bot. Auf den Hoher
vor der Stad: sind 39 Feldgeschütz?
und 10 Mar im Kanonen in Schan
zen postirt worden, um einen Angriff
auf die Haut tsiadt prompt ver? ein
zu können. Soweit hat die Regierung
aber noch keine Nachricht über Aus-
Vorbei* mentlidi
Rotbcn, tic
Kreuz. Ueberall ist die roth-grüne te- sorgfältig durchsucht, was aber ein
Tepublikanische Flagge zu sehen und'
bas Bild des Königs Manuel ist von
Überall verschwunden. Von d?n Post
karten, die das Bild des Königs Ma
ittiel und anderer Mitglieder der kö
niglichen Familie enthielten, ist nichts
mehr zu sehen. Dafür sind schon Post
karten auf dem Markt, die Bilder von
den Führern der Revolution und Sze
mn von derselben enthalten. Der
%r I w»"
durch das Bombardement angerichtete mit dem Auftrag, die Mönche yx vtt
E che den ist überraschend geri
Es herrscht keine unaewöhnlicke
«zung. Die kürzlichen Ereignisse, die' rikadirt. Di« Soldaten und Andere
ta der ganzen Seit Aufsehen erregten, feuerten mehrere Salven in das Ge
stände zu Gunsten der Monarchie er--|fiir bi ^luct3t
halten. 200 Soldaten und bewaff« e
durch bie Straßen fahren, werden
kleines republikanisches Fähnchen
grün und roth trägt, kann über
all passirert. Nach Eintritt der Dun
kelheit müssen alle Läden und Restau
rants in Lissabon geschlossen werden
ö n e i K a i e n
u e n
Die Behörden chick teil am Freitag
Truppen nach dem Grata Kloster
'-mm,fon&cn
Volk athrnet augenfcheinlich erleichtert! richten. Die Angreifer zogen sich
ZmJXÜ!
öebertreiburig sagen kann, daß er der
Bater nicht nur dieser Revolution ist.
sondern auch der brasilianischen, da er
In feiner Eigenschaft als Professor der
rtugiesifcben Geschichte und der Phi-
W ver ganzen wtii nurieoen erregien, icuti.cu ^uiu ... vu= verdanken sei die sich den Klerikalen 7
Werden von der Bevölkerung mit phlez- däude ab, die Mönche erwiderten aber
war mehr zu inden. Sie waren allem
Anschein nach durch einen unterirdi
schen Gang entkommen.
Das Iesuitenkloster von (Sampolito
wurde am Donnerstag von den Trup
pen genommen, nachdem es von den
I Jesuiten eine Zeit lang in der ener
gischsien Weise vertheidigt worden
Oprtugiesiscden Geschichte und der Phi- wurde am Donnerstag von den Trup. thatsäch.ixti mit den Zähnen geknirscht
loloflie den Boden für beide Beweg.in pen genommen, nachdem es von den
^Tie stürmischen Ovationen t'em?t war. Die Mönche schössen von den
freunde und des Volkes bringen ihn inj Fenstern aus auf die heranrückenden
erlegender! und am Donnerstag, Revolutionäre und todteien einen Sgl
Abend. nachdem er zum ersten PräfVj Mttn und einen Ziviliften. Als das
ienten der Republik Portugal erwählt! Kloster schließlich erstürmt worden
worden, fuhr er wie gewöhnlich in ti* ioar, hielt es schwer, die wilden öle
Bern Abtdei! zweiter Klasse in einem
Lokalzug nach feiner Wohnung in einet
bet Vorstädte.
^r giebt in deutlicher Seife zu
Werstehen, daß die Revolution feine mi
litätischen und auch keine persönlichen
reunde des Volkes bringen ihn in Fenstern aus auf die heranrückenden Als Herzog von Oporto
hei und am Donnerstag Revolutionäre und töbteten einen Sgl- einschiffte, sagte er: „Ich bin ein Por
tugiese und Hoffe in Portugal zu ster
ben. Die Königin Amalie soll, z" u
ner Hofdame gewendet, zum Abfchi^s
nur.Auf Wieoersehen" gesagt Haben.
i e o u i e s i s e K 8
n i s a i i e n o i n
i a a
(9 16 a 11 a r, 7. Okt. Ter ame
,wie
mente zu verhindern, es niederzubten
nen. DaS Gebäude wurde nicht be
schädigt.
Die Regierung hat ein Dekret er»
lassen, demzufolge die religiösen Or
den aufgelöst werden. Alle Mitglieder
derselben müssen Portugal innerhalb
von 24 Stunden verlassen.
i 5 ^-frwf W W
1' I ,.
die größeren Geschäftshäuser, wie auch zerschisses ..Sao Paolo" angetreten
das Zollamt sind wieder auf Anord
nung der Regierung geöffnet worden.
Die vielen Freiwilligen, die beim
Ausbruch der Revolution rekrutirt
und in den Kasernen der revolutionär
ten Truppen initWaffen versehen mur»
den. wer Den nach und nach entlassen,
Die Freiwilligen geben die Waffen zu
rück. mit denen sie versehen wurden.
1
e,nc
In­
na-
die Banken. Alle Kutschen,
V W ^5
Bevölkerung im Zaum zu halten. Die
Freiwilligen verhafteten während deS
Tages fünf Einbrecher in der verlasse
nen Kaserne der Munizipal Garden,
wo sie damit beschäftigt waren, sich die
Schmucksachen der Familien der Offi
ziere anzueignen die Stadt fängt wie
der an, ein normales Aussehen zu de
koptmen. Ueberall sind die Läden wie
der geöffnet worden und auch der
Straßenbahndienst ist theilweise wie
der aufgenommen worden.
Der Admiral Eambido Reis, einer
der Führer der Revolution. derSelbst
mord beging, als et glaubte, daß die
Revolution ein Fehlschlag sei. wird ein
solennes Leichenbegängnis erhalten.
Auch der Professor Bornbatda, dessen
Ermordung wahrscheinlich den Aus
bruch der Revolution beschleunigt hat
te, wird mit großem Pomp beerdigt
werden. Die Regierung wird die Ko
sten für die beiden Beerdigungen tra
gen. Die Munizipalgarde und die
Eine hiesige republikanifche Zeitung'1
veröffentlicht den folgenden Bericht,
über die Flucht der Königsfamilie:
,c.
begab.
die Königin Maria Pia. Der König
Manuel, der während des Bombarde
ments durch eine Hinterthüre aus dem
Sch!oß entwichen war, begab sich nach
Cintra und von dort aus nach Mafra.
Um zehn Uhr kam die Jacht in
Ericeira an. Die königliche Familie
hatte inzwischen ihre Vorbereitungen
qf
1
Zwischen fünf und acht Uhr am
Mittwoch Morgen begab sich der Her
zog von Opotto. Onkel des Königs,
art Bord der Jacht „Amalie", die so
fort nach Ericeira. einer Fischerstadt
a n e a a n i s e n K s e 2 2 e i e n a s o a
n o ö s i v o n i s s a o n e e e n a e i e u
dampfte. Gleichzeitig verließ die Kö-i «oeto
!«»w TOrtttt amrfit tn* $*t»6 ja? coii So*
Jta. 6on «»«.. s^ s'ch
m,"?™
tomobil nach dem Sloftrrualaft Ulafra
w
ttoffen und. von
zwanzig Mann von der Kavallerie
Reitschule in Mesra begleitet, fuhren
die Herrfchaften dann nach Ericeira.
Um drei Uhr Nachmittags fckifften sie
sich auf Fischerbooten ein. nur von
zwei Dienern und zwei Hofdamen be
gleitet. Alle trugen ihr eigenes Ge
päck. Die F'ictierboote transferirten
dann, eine Strecke außerhalb des Ha
fens, ihre Passagiere auf die Jacht
„Analit".
Ein tfuaen-euge fagi, daß der Her
zog von Oporw geweint hübe, als er
sich in Cascaes an Bord der Jacht be»
a„: nM^und ..
gab. Er sagte, daß es ihm das Hetz
zerreiße, sein geliebtes Vaterland unter mHhrlrTpct''und
solchen Verhältnissen verlassen zu JWetl)ot)en ^^schaf
,,n
auch «t«,ät.
Ii« »i. $6»««n »tbav-1^ 'X IÄ**
dem verderblichen Einfluß feinet tcliaiöfen Order
schwagetm, der Königin Mutter, zu
Weroen von Der «evouerung mit ppicg- wuut uu, uit ^vnuc cuviv»«» u«ii ,mnrffn hatte und 77."I" "r ,ai?
matischer Ruhe besprochen. Das ganze das Feuerte jedoch Schaden anzu.! Um die ^mf^e
[e
u
(rmt Q(!rotfn
äs uT™ 7
und ihre Loyalität und Ergebenheit
schien ihn angenehm zu berühren. Die
Köniain Mutter soll aber außer sich
vor Wuth gewesen sein. Sie soll
im
... titanische Kreuzer „Des Moines" und
Brasilien und in der Türkei nur da» von 24 Stunden verlassen. die hier liegende britische Flotte, deren
Hesultat philosophischer Ideen war. In einem andern Dekret wird der Schiffe alle beflaggt waren und die
portugiesische Flagge am Hauptmast
führten, feuerten am Freitag Morgen
Seit Schritt gehalten und nichts gethan griffe seitens des Pöbels zu verhüten, um acht Uhr einen königlichen Salut
fibe, um dem Bolt eine Gelegenheit zu Die Regierung ist jetzt bedacht dar* zu Ehren der portugiesifchen Königs
In einem andern Dekret wird der
Geistlichkeit verboten, auf den Straßen
Priestergewander zu tragen, um An
griffe seitens des Pöbels zu verhüten.
Die Regierung ist jetzt bedacht dar
Dtbttl. übe« sei« eis««« Gchicksal« auf, die bösartigeren Elemente fett familtt ab* die am Donnerstag Abends in Eetubal zu einem heftigen^ Kampfe
Revolutionären mit furcht-
barer Rache gedroht haben, wenn die
königliche Familie wieder auf den
Thron zurückkehren würde.
A
fyffp*-{,'t
Polizeimacht sind aufgelöst worden leans, der Bruder ^der Königin Ama
und an ihre Stelle werden neue Orga
nifationen treten.
Dr. Jose Maria Alpoim, daSHaupt
der progressiven Dissidenten und ebe
maliger Kultur- und Justizminister.
hat sich den Republikanern angeschlos
sen und seine eigene Partei ist aufge
löst worden.
Der neuerwählte Präsident vonBra»
siliert, Marschall Hermes da Fonfeca,
der Gast des Königs Manuel war.
als die Revolution ausbrach, hat am
Freitag die Rückreise nach Rio de Ja
neiro an Bord des brasilinnischenP.m
Der brasilianische Kreuzer „Bartofo
ist dafür während des Tages hier an
gekommen.
N e e s e i e u
e i i e a
i i e
*rf
1
Herausgegeben boa der Cincinnati Volksblatt Compagnie. 637 Vine Straße, zwischen 6. und 7. Straße, neben der öxsentl. Bibliothek.
(Smcisittuti, Samstag, den 8. Oktober 1910. Preis 2 Cent?. 9lo. 241.
an Bord der königl. Wcht „Amalie"
hier angekommen war. Auch eine Bat
terie auf dem Felsen feuerte einen Sa
lut ab.
Die königliche Familie blieb wäh
rend des Tages an Bord der Jacht.
Die in der letzten Nacht von hier aus
geschickten Depeschen, daß der König
sich mit feiner Mutter ans Land bege
den habe und nach der Wohnung des
Gouverneurs gefahren sei. war ein
Irrthum.
Um zehn Uhr Vormittags begab sich
der General-Gouverneur von Gibrai
tar, General Sir Archibald Hunter,
mit seinem Stab an Bord der Jacht,
wo er den König Manne! formell auf
britischem Gebiet willkommen hieß.
lieber die wahrscheinlichen künftigen
Bewegungen der Familie und die ver
schiedensten Gerüchte im Umlauf. Ein
mal heißt es, daß der 5':nig künftig
in England feinen Aufe: t'ialt nehmen
werde, wo auch der £er--i von Cr-
lie, und eine ihrer Schwelm wohnen,
dann wieder heißt es, daß sich die ko
nigliche Familie nach Frankreich bege
ben werde und in einem rem Herzog
von Orleans gehörigen 2f,(osst woh
nen werbe, oder daß sie ihren künfti
gen Aufenthalt in dem Schloß der
Gräfin von Paris in Gtrr.aa, Spa
nien. nehmen werde.
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i rt.
o o. 7. Oktobe
Die republi
?r. ohne baß
f: abgefunden
Tie
kanische .Regierung iß
irgendwelche Unruhen
hätten, e:?bltrt worden,
motion .-. .:rde von der
0
Prokla«
nzen Bevöl­
kerung 1:1,st enthusiast: aufgeium
men.
Der General, der die h-n in Sarin
son liegenden Truppen kjmmanbitt.
befolgte ohne Murre« d? Befehle der
provisorischen Regierunc.
e n e u e
7 Ol-
'u"'^d,aSo. 6,m IRbiftn tt
n
„,,„„f,,fuirl,r
Aeußern!
ten, worin er das Programm dersel
ben bespricht. Die VIrmee, flotte und
das Volt, heißt es darin, haben Die
Republik erklärt. D: Aufrechterhal
tung der Ordnung in gesichert: in den
Provinzen ist man im Allgemeinen für
die Republik und der Enthusiasmus
de- Volkes ist ohne s' .eichen.
Das Finanz Bu
allgemeinen Besten
worfen werden.
Landes werden entn
jetzt eristirenden 91!/
fpektirt und freun:
Hungen zu allen M:
den. Die Freiheit
rooQtn e:
^tte und
i j,°
zwischen revolutionären und loyalen
Truppen gekommen sei. Die Infan
terie. die zur Republik übergegangen
war, soll die royaliftische Kavallerie
angegriffen haben und es sollen an
900 Mann gelobtet und verwundet
worden fein.
i e N a i i n e n K o
o n i e n
a u e n z e a u e s o
tugiesisches Cstartka. Der General
gouverneur Dandrade verlas am Frei
tag in einer Sitzung des'Ko^onialraths
eine Depesche von Lissabon, in welcher
die Proklamirung der Republik ange-j
kündigt wurde. Der Gouverneur
kündigte dann an, daß er feine Resig
nation einreichen werde. Die Nach
richt erregte großen Jubel und es wur
de am Abens ein Feuerwerk abge
brannt, worauf die Republikaner eine
Straßenprozession otganifirten. Sie
erließen auch ein Manifest, in dem sie
den Wunsch ausdrückten, mit ihren po
litischen Gegnern im Frieden leben zu
wollen.
a u e n a n e s S u z
K ö n i s s u
a i s 7 O k i e a e e i n e
Ansicht hier ist, daß dem jungen König
feine Maitresse, die französische Tan
zetin Gaby Deslis. den Thron gekostet
hat. Die Entrüstung seines hungern
den und unter seiner Steuerlast fast
Der Ver. Staaten ftrtuyt „Des
Moines" ist am Abend r-.-itfj Lissabon zusammenbrechenden Volkes erreichte
abgegangen und. w:e au- Toulon be-1 ^cn ©ipfeI, als et die Abenteuerin in
richtet wird, sind auch die v.inzöiuchert feinem Schlosse einouartiertc und ihr
Panzer'ausfe »Justice
und
„V^rit«^ einen Schmuck im Wer the von 2,500.«
von dort aus nach itffc.on abgegan^Q,^ ^ranc§ schenkte. Kennen lernte
gen. I
Sie Repu6.1
ff auch n
o k
PartS". Auf diesen Touren pflegte er
und nahm/te sofort mit nachLtssabon.
die Verschwendungssucht des Königs, I
ibm
n
rDDi
,-
... .. (.„iber neutonsfüuirter. .roviurtschen .He-
grD
Die provisorische R-gierung bat eine Radikalen wurde da5 Erekutiv-Kom
große Arbeit vor 'ich da sie ein Land i mittee am Freitag inftruirt, mit Re
so zu sagen ganz neu zu sch.men hat. Präsentanten republikanischer Gruppen
likanifche Pro-! anderer Länder Unterhandlungen zur
Wir werden das :ei
gramm durchzusetzen
in der lokalen öerrr
Regierung der Kol:
und Tüchtigkeit obw
uchen. das heißt
tuug und der
.ien Ehrlichkeit
ten lassen.
1
zet muß zum
Landes ent»
Naturschätze des
'elt werden. Alle
izen werden te
Gastliche Bezie
:en geplegt wer-
Presse n. trD ge»
©tar chamber
"ittnbtüd"n*t
liberales Erzie-
Landes zu dienen."
V i e e o y a i s e
Ii re n.
1
a
611
u- i
Die 24ftündige 7^r ft, die den roda
listischen Truvpen ,eben wurde, um
der neuen Regierung den Treueid zu
leisten, lief am Frei: .g ab. Die mei
sten Offiziere fehleren sich den Revo
lutionären an, wäbrend andere reng
nirttn und verfchw.-'den. Es wird
jetzt behauptet, daß ir. den Kämpfen in
Lissabon ungefähr 1 *00 Mann getöd
tet und an 2000 verwundet worden
feien.
Der Präsident Braga drückte wäh
rend de- Tages in tiner öffentlichen
Erklärung Befriedigung darüber aus.
daß die Abreise der königlichen Farr.i«
lie von Portugal obne unangenehme
Zwischenfälle erfolgt ist. Es heiß
Anhang bei dem Militär sowohl
beim Volk findet.
I n S e u a s o e n K e
s a e u n e n a e n
Am Nachmittag hieß eß hier, daß es
wwn». flMttr folgte.bt|fliml^ «Oortujtli D.«ich. nd°I.!,i-sw Schulen. Stf. inig(n|„ tine ^anil unfer bin 3u"totrn.110,000 Slat! z-sch.nl
Monaten wurde sie auf Zahlung einer Flauen schrien und fielen inObnmackt!$e? Frauen mör de
Toilettenrechnung verklagt.
I n e n a i o n a e e u i
k a n i s e U n i o n
Rouen, 7. Okt. In dem Kon
greß der Radikalen und Sozialistisch
Gründung einer internationalen repu
blikanischen Union zu eröffnen.
E s o e i n e n a u
a n s
V i o i a 5 7 O e
Kanonier Tbornas Allen von der cana
difchen Artillerie, welcher seinenHaupt
mann Peter Elliston am 1. August
tödtete, wurde dazu verurtheilt, am 4.
Dezember gehängt zu werden.
Allen, der au den Hauptmann einen
Groll hatte, weil er ihn zu einer Ar-
Tt
oerden. Das os-
^ftrQfe verurtheilt Hatte, schoß ihn
ßon e
tfen roul btt
inem Fenster der Kaserne
nit6et-
D-t«-suchd-s Kö-i,t«l
e n W e n
W i e n 7 O k o e e e u
welchen Albert, König der Belgier,
dem Kaiser Franz Joseph abgestattet,
des Onkel Alberts, gewesen ift. Außerdem
erhielt der königliche Besucher das
John Dell ein schwarzer
»"l«"™" rourbt beute gHgiqen mit einer to,el
auch, daß die Regierung immer meat v„^
u*i h.m HDiiiiÄ» fntnntii ßjj( njundc tm Herzen todt auf dem B.ck
sitzend, aufgefunden. Der Mob, wel
cher am Abend vorher das County
Gefängniß zu stürmen suchte und dann
randalirend durch die Straßen zog,
bat jedenfalls JMft 3*6 euf dem
Gewissen»
fler rofliftfie lliiuiliüer
.lliorit'öiUrij
Aus einer Höhe von 1640
Fuß abgestürzt.
Seine iran, bi Senqtn fies Ängfäds
ujur, mafjiiliiinig geworden.
Die
spanische Regier«»g
In Folge der Vorgänge
rio
Engende Mutter, der immer noch i
i«
auf unb
es so toll zu treiben, daß die Polizei Record heute noch zu schlagen. Der
wiederholt die Lokale schließen mußte, i Premierminister Stolr.pin unternahm
in Denen er sich mit lüderltcben Kum-
Dor
panen und Schönen Der Halbwelt Ehrenden F!ug mit Macievitsch.
amüsirte. In die Deslis verliebte et £er Aviatiker war bis zu einer Höhe
sich bet der ersten Begegnung sterblich
6Dn
besorgt.
ßc Apanage ausgesetzt worden iit, ^iur, desAoiatiker» verursach- graphischen Institut der
vo«
Verschiedenes aus dem deutschen Reicks
Eiue i«teruaationale republikanische
Union
I» Frankreich in Anregung gebracht.
Eine feit 100 Jahren verlorene Gold
mine in Mexiko wiedergefnnden.
v e
1 er das Frauenzimmer auf einer fetner j^r am 3. Oktober in einem Ble- ibnen eine Falle stellte und sie in die
häufigen Touren durch das „buntelne
ffcf)cn Eindecker bis zu 3937 Fuß Hände der Polizei lieferte.
suchte diesen russischen
jgCn Mittwoch einen 10 Meilen
o930 emporaei'tiegen, bc-
f(f)Iofe bann a
^t
seitdem ist die Tänzerin nicht ntebr' wieder niederzugehen. In ei
von feiner Seite gewichen und fie be-1
auS
ner
irgend einem
gleitete ihn auf allen feinen Reifen. Maschine plötzlich um und Macievitfch lmer Universität gemacht. Dr. Mcner,
Faft ebenso große Erbitterung, wie! herausaeschleudert. Er
n
an e
schoß
^tüc! Blei herab und kam
hat diejenige mit abgöttischer Liebe ein Maschine auf der Erde an., Jeder 1150,000 Mark hergegeben zur Grün
MT
ÄnDtiben
Dre .Ass.! schönen und lebenslustigen Königin ^0^. ^ie Aerzte sind der Ansicht, Geographie on_ der Friedrich- twi»
Vemardoj Amalie, beim Volke erregt. Tie 5tö-i $, .. r(f)cn
^n Boden erreichte.
er
vor
:ncm Herzschlag starb I Helm §-Universität.
und dieGattinMacieoitsch's wurde irr
sinnig. Man befürchtet, daß sie per
manent so bleiben wird.
Macievitfch war der geschickteste der
russischen Aviatiler.
i e s a n i s e e i e u n
e u n u i
a i 7 O k A u s E s u e n
der spanischen Regierung hat Frank
reich den Karlistenführer Tnrfo Olo
dabal. der in Saint Jean de Luz in
Frankreich wohnt, aufgefordert, die
Stadt zu verlassen und sein Domizil
mehrere hundert Meilen von der spani
sehen Grenze entfernt aufzufchlagen.
Tiefes Ersuchen die extreme Ner
vosität der spanischen Regierung art,
die auf der etn-'n ^ette ein £Lie.er* t^at^an
in (Satalomen befurchtet, und auf der
anderen Seite eine Verschwörung der
Rarliften im Norden, die es darauf
abgefehen zu haben fcheinen, der Dy
nastie während der 'et,igen politischen
Aufregung alle möglichen Verlegenhei
ten zu bereiten.
In Katalonien wurden die Nach
richten von Portugal mit großer Freu
de aufqertommeri und die spanischen
Republikaner hißten über vielen Ge
bäuben ihre Flagge auuf. Alle repu
blikanischen Paraden wurden aber so
fort von der Polizei aufgelöst.
Auch die gespannten Beziehungen
zwischen Kirche und Staat tragen viel
rung
»achrichtem.
zugehen, wurde nach seiner Kaserne zu
rückbeordert, und es sind die wettge»
henDftcti militärischen Maßregeln ge
troffen worden, um die Ordnung auf
recht zu erhalten. Die Zeitung „La
Publicidad". bit ihrer Freude über die
Etablirung der Republik in Portugal
Ausdruck gegeben hatte, ist von der Re»
gierung unterdrückt worden.
Die Republikaner protestiren
diese
rung uns
i n
-U'«ttwickw», d« Saat bei. ^»jeini„et geit
anti klerikale Programm der Regie-L. h«
bigern
Stand
Ein Dragoner-Regiment. das im
_©egriffe war, nach den Manövern ab»
gegen
Repressiv Maßreaeln der
Regie­
die Strenge der Eensur.
A u s e e u s e n e i
e i n 7 O k o e V o e
Schwurgericht in Leipzig hat der gro
ß^s Aufsehen erregende Mordprozeß
gegen die Brüder Koppius begonnen.
Da die Angeklagten geständig sind, fei«
ner-eit das bejahrt« Ebepaar Friedrich
ermordet und beraubt, sowie viele an
dere Verbrechen verübt zu haben, wird
die Verhandlung Jedenfalls nur von
kurzer Dauer fein und das Todesur
theil erwartet beide Banditen.
Die Brüder hielten bekanntlich Leip
zig jahrelang in Strecken und Aufre
gung, bis sie schließlich eingefangen
wurden. Sie versandten unter dem
Pseudonym „Argus R." an Dutzende
von angesehenen und reichen Persön
lichkeiten Erpresserbriefe, führten Du
tzende von Diebstählen und Einbrüchen
aus und machten sich über die verge
bens nack ihnen fahndende Polizei lu
stig. Während des langen Zeitraums.
u s s i s e A o i a i i k e
u n I cf t.
S e e s u 7 O k o e e e n s i i e i s s e a e n e s e k
Kapt. Maciewitsch, der russische Avia- t«n, verließen sie Leipzig niemals, aber
ttker, wurde Freitag durch einen Fall merkwürdiger Weise fiel kein Verdacht
aus einem Zweidecker, der eine Höbe
au
von 3,930 Fuß erreicht hatte, getöatet. sich für ihre Erpressungen ausgewählt.
sie, bis das letzte Opfer, das sie
Beide Mörder wurden noch während
des Tages für schuldig befunden und
zum Tode verurtheilt.
1 5 0 0 0 0 a k i e e
i n e U n i v e s i
Eine große Stiftung
hat
Dr. Hans Men er, Chef des Bibliogra
phischen Instituts in Leipzig,
zur
be­
vorstehenden Jahrhundertfeier der Ber-
welcher auch Mitglied des Deutschen
Kolonialraths ist, hat die Summe von
nzurde in seinem Körper ge-1 dung einer Professur für .toloniale
v
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1
Im Hofe des Straubing« Landge
richts Gefängnisses ift der vom
Schwurgericht in Straubing des
Frauenmords überführte und zum To
de verurtbeilte Friedrich Zeiter, nach
dem das Todesurteil vom Prinzre
genten Luitpold bestätigt worden war,
beute durch das Fallbeil hingerichtet
worden.
o e s e e e n i e e e
e s e e i s e s
v o n o
Für Hreitag ist eine katholische Pro*
testvmammlunq anläßlich der mehr
erwähnten Rede des Bürgermeisters
öon
aufleben der republikanischen A-wa- sRei,net drei Re:ckstagsavae
hon tn t^olge der Lrfolge der
bltkaner in Portugal und Ausbruche
ot tnete
anqe?
t^om einberiiTen worden,
und Mitglieder des Eentrums
ünBjgt- Graf v. Oppersdorf
wird über „Die göttliche Mission des
Papsttbums und die Schmähungen
desselben durch den Bürgermeister Na
than" sprechen. Urzberger über ..Den
internationalen Kulturtampf gegen Die
katholische Kirche" und Dr. Fleischer
über „Die soziale Bedeutung des
Papsttbums und unsere Stellung."
Kardinal En.bifchof Fischer von
Köln hat einen Hirteitbrief gegen Na
than erlassen.
Z u a n k e o e N i e
derdeutschen a nk.
hatte die kürzlichen Demonftra
tionen bet RetMtilm -m N-tden »er- ^ärnädf. betragen bie Bttiva fünf Mil.
anlaßt, b.e 3um qro^en 2beil mit b«tj
Karlii'ten allttrt sind die Regierung
läßt sich aber nicht einschüchtern und
der Premier Canalejas erklärte am
Freitag im Senat, daß er feit an sei
nem bisherigen anti klerikalen Pro
gramm halten werde. Er kritifirtc die
Bifchöfe und die reaktionären Elernen»
te wegen ihrer auf ihn gemachten An
griffe und sagte, daß feine Verleumder
zur Verantwortung gezogen werden
würden.
e o n s a i o i n a e
o n a u n e k
a e o n a. 7. Oktober. Einer
Demonstration vor dem hiesigen por
tugiesischen Konsulat, die veranstaltet
würde,um derShmpathte für die portu
giesische Republik zum Ausdruck zu
bringen, ist am Abend von der beritte
nen Polizei, die in die Demonstranten
hineinritt, ein Ende gemacht worden.
Der Masseverwalter der Niederdeut
sehen Bank in Dortmund, welche vor
Mttt
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ocf)ie. Mt bm ®läu
eine
der
Mitteilung über
Bücher zugeben
den
ssen.
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lior.er. Mark, die Paniva zweiund
zwanzig Millionen Mark.
e e s u e s a e i a
i s e n e s w a e
i n s i n a u
Dtr8 Gouvernement des detitf#»
chinesischen Schutzgebiets Kiautichcu
hat dem Reichs-Marineamt eingehen
den Bericht über den mehrtägigen B?«
such gesandt, welches das amerikaiti*
sche Geschwader unter dem Befehl des
Konttx-Admuals John Hubbard in
Tfingtau abstattete. Es beißt in dem
Bericht, daß die Haltung der Mann
schaften der Kreuzer ..Charleston" und
.New Orleans" einen vorzüglichen
Eindruck gemacht habe, wie auch das
AIi if eben der Schiffe. Dr Besuch ha*
be einen beide Sti'en auf das Höchste
zufriedenstellenden Verlauf genminen.
Das ift noch lange keniThierfreund^
der einen Vogel im jtöfigjüttsi$, \n\n Ausland -Telegraph
Ue Äenofiition bntdjiius er
fifflmd).
Großkreuz des St. Stepbans-OrdniS.
während die Königin den Elisabeth
Orden erdfanjer:
Montgomery. Ala., 7. Oft.
Kutscher,
nigin cutter neat, ovgiet« tor me
Portugal
Demon (traft on rn in Barcelona
der Polizei unterdrückt.
Höhe von 1640 Fuß scklua seine
iqjn Mutter steckt, 0baieich ibr eine} ,h}\r ,n frreiÄte Außerdem hat Dr. Meyer dem Geo
Universität
N e w o k 7 O k A n e k o
men: .Caroline" von Havre.
o n e a A n a e k o e a
r.ian" von London. „Äoyal Edward"
von Bristol.
o e a A n e k o s
dam" von New Uork.
i v e o o A e E
of Britain" nach Quebec.
a s O e e i n e s o Z
Professor
S a u i n
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