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.-,-..,. or-frf-yta3 l,H
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' tSgNchki tkinelnnarkx, SoffSitaU, ' Moukag, den 13. DtzkmKr lK
4
wAWi-.o,, V s - '-t.J ..,..
? Uitlt time Mitglltcker
ftam ist Gt. Aloysix Waisevnk!u
fai sner gestrige Bersamm'
' lg auf.
' , '
T Bericht der Beamtenwahl.
' i i-
Da lebhafte Interesse, welches un
lere deutschen KatholiKn ihrem Wa:
senverein entaeaenbrinaen. wurde
'durch die große Anzahl neuer Mitglie,
der. wklcki in der aestrigen Bttfamiw
lunq aufgenommen wurden, aufs tres
fendste illustrirt. Auch die Einnahme,
welche sich auf die bedeutende Summe
'von 3946.75 belief, vielleicht die
' größte, welche seit mehreren Jahren in
wer Versammlung eingenommen
wurde, bildet ein ermuthigende öl
chen für da lobenömerthe Streben und
Wirken des Verein.
vftit der aeltriaen Versammlung
welche in der St. Marien Schulhalle
stattfand, führte Herr Jl. ermng
den Vorsid und Herr Geo. B. Schrand
das Protokoll.
Der Bericht des Wahlausschusses
bestehend, aus den Herren Hy. ik
metier, Hy. Poetker. Wm. Luenmg und
John S. Her,!, wurde verlesen uns
das Kommittee auf Antrag mit Tnk
entlassen. Da Wahlresultat ist sol
lende: '
... Präsident: Peter I. Schneider. , .
Bivräsident: ?los. ö. Wenstrup.
.. Erster Sekretär: Geo. B. Schrand
. Zweit Sekretär: Leo H. Beckmann
; Dritter Sekretär: John f. Meyer jr
Erster Schatzmeister: John H. Mei
nets.,. : , i .
r Zweiter, Schatzmeister; Wm. 'Stre
delman.
Verwalter: idrei Jahre.) Henrn
Burbrint. Zheodore Wansttath, John
Rolfe.
t" Erster Fahnenträger: Herman Ben
ing. - ' - m
Erste Fahnenöegleiter: Edward Da
kes.'Nrank Brinkmiller.
- Zweiter " Fahnenträzer: HencY
. Scbiele. : '
. Zweite Fahnenbegleiter: Joseph
Laws. A. Sckrazoe.
. Der Vorstandsbericht erwähnt., daß
der Beamtenwechsel am Abend, dei 2.
Januar in der St. FranzlökuS Halle
f.Ut:-V- m-W ttn.ytkinninn'Z
iiuiiMiiiirn inri ur 1 uiin xuu 1 uiuuivii
Keburtskag durch eine Feier - in der
Musikballe. welche am 22. Februar
stattfinden werde, begangen werden
würde. ' , Die Weihnachtsbescherunz
wird am Sonnlaa Nachmittag. 26.
Dnember. in d Anstalt sdattfinden.
' Der Schwesternbericht gibt an. daß
die nhles'schen Kinder. Peter. Mag
.dalene und Nikolaus im Laufe des
Monqt? in die Anstalt aufgenommen
toin-ti sC Ji.flnVm fiifi , Qif V.O
1 f , f 9 j-
Kinder im Waisenhaus?, davon 123
Knaben und 127 Madchen.
, Die Einnahmen mit Küssenbefland
l'ctruaen $280.J4, die Ausgaben
$202.75, sodaß $84.22 in der Kasse
. verbleiben.
Die Herren Ed. Gärtner. Aug. Bei
mesche, John G. Heyl. Fred Wieth?
und Hy. Kolkmeyer wurden als u
cher Untersuchungsausschuß ernannt
und die drei erstgenannten Herren
werden auch vierteljährlich, die Bü
ober der Äesellsckast untersuchen.
Da Spezial Kommittee, welche
unter Vorsitz von Herrn Fred Schal-
der ' und der Vrotokollsuhrung von
Herrn Hy. Kolkmeyer eine kurze Sitz
ung abhielt, berichtete folgende lange
Zkeihe neuer Mitglieder ein: ' ,
Lebenslängliche Mitzlie
i V der:
2. H. Nieman. Paul Knapp. Thea.
Schertzenberg und Hv. W. Jasper.
Gewöhnliche Mitglieder:
Albert Krieger. Aloys M. Braig.
Harry Kolkmeyer, Chaö. MuShaben,
Jof. H. Schrand. Richard Lutz. Jof.
Nahm, Christ Krieger. S. A. Schnei
der. Hy. Eoors, Geo. Schone, Mein
Karo Tiend. (id. Tallen. Herm. Zol
len, r Jos. I. Zoz. Rev. Michael H.
Hmissen. Ehai. E. Rath. Gerh. H.
Evezs, Hy. Lumping, Jos. Hellman.
Ben. Vauman, Wm. H. Eook. Wm.
k Ail7,bnd ft -IV ftilbfoohf Cbas.
Litkowöki. M. Ressert. Alb. Schnell.
Geo. Gebhard, M. Stein Hauer, Herm.
Eustlmg. Ben. Lamping. Louis R.
Kuhlmann. Geo. &. Zink. B. 6.
2sa I. C. Mushaben, A. L. Berg.
Wm. Moeller, Paul Wiedlebracher,
Hug, Zoller, Clarence A.' Schneidet,
Jos. Brink. -
Ali ' arstorben wurden berichtet:
ß. H.. Serving. Jos. EoerS. Frier,
roeger.. Alb. A. Wuest und Rev.
V I ft:j.... 1 its:, rt: x
iviu . !. iiuiyou", viiiiiiuiiicu
betrugen $3948.75. ' '
Herr Peter I. Schneider, der neuer
wälikte Präsident, , wurde der Ber
sanimlung von Herrn Btrnina vorge
silllt und hielt Ine hübsche, sehr M'
Tauig ausgenommeue Aniprache. 1 .
: , . ' Pearl Market Vank.
Di Tirtttoren bccr Bank erklär
ili in ihrrr vor cm&n Zausn abxt
Zialtkncn Versammlung die reguläre
dalbiäliriae Tinideilke von 2 'l'ra,t
md eine Ertra'Tividl-nde von 2
Prozent. Aubcrdem erhielten die An.
neswlltekr der Bmit ei (Sachen! von
2 Prszeiü : ihr ?alär für ilire
liinalcrf Diensie. die sie dem Institut
(icleiftrt. ttlich tvurde ein anst't,nliär
Betrag . bcn unvettheilt Profiten
Llnzligelugi,
Protest
Alge die ööar!she Aer
solgung und Unterdrückung
' der sftsche Juden
., - V.
In einer stark besuchten Massen.
Versammlung erhoben
Goubernenr Willis durch elaen Ab
gesandte vertreten. Richter F.
X. H,ffman' eindrncksvolle Rede.
t Tr. ttotthard Teutsch leitete die
'' 4fTsnminluiig. Rev. Tr. Jacob
oxlan,. Nicholas Klei ,,d Nev.
H. L. Bigelow hielte ebenfalls
Ansprache. eharnischte Res.
lutionen einstimmig aogenommr.
'.Die Resolut tonen.
,J n A n b e t r a ch t, das: eS den:
'olte b:t Vereinigten Staaten be
schiccni ist, vor oen'Schrecknii'seu des
jetit wiithendeit europäischen 5lon,
jliktZ. dein. . dadurck) erznlgten Hzsz
und Vonirtheil bavahrt zu sein; ,
x n A v e t r a a, !. öak ,eoe Art
der llnkrdriickmig und Tiskrimini
rung af Grund des Glauben oder
der Rasse, dein Geiste des cmierikakii
fchen Volkes zuwider ist ;
I n ?l n 0 e r r a ch t. dah das Volk
und die Reaieruna der Vereiniaten
taaten sich in der Laae befinden.
ihren wohlthuenden Einfluh auszu,
üben, um der Welt b?izustkhen, daS
ndmcnt für einen dauernden
Frieden zu legen, der ouf,Gerecltia'
seit gegen alle Volker und Natroneii
basirt;
In Anbetracht, da in ciiii-
arn europaffit'eil Ländern die jiidi
fche Bevöllerung, trosi Uirer groszen
Opfer für ihre reft'. Vaterländer, al
ler biirgerliäpil und britische Recht?
tralit find: und
In Anbetracht, da die Mi
sche Bevölkerung jn einer Zeit, wa sie
ihr Bllit aus den Saüachrseldern Eil
ropaZ opfert, den säxuklickten und
nmeiisäsllkl'sten syrniwln ntenoor
seil irerden it, deshalb fei eS
Beschlossen, dch durch diese
heute, am 12. Tczeniber 19 lu, in
der Stadt Cincinnati. St.iat Oki
stattzeftiiidme Maslenversalmnlimg
sowohl der Kongrek wie auch die Re
gierimg tur Vereiniaten Staaten er
sucht wirds, bei der konimcnden
Friedenskonferenz, welche, ni wir
fLr ernst hoffen, die , Bedingimgen
eine bleibenden Friedens unter al
len Nationen arrangiren wird, ihren
miten EinfluK geltend zu Nlackvn. um
eine vollsiandige bnianzipatlon aller
Juden in den Landern, wo f,e unter
drückt sind, herbeizuführen, und ser
ner sei es
V e f ch l 0 f f e n. dak Absckri ften
dieser Refolutienen an den Prailden
ten, den Staats'Sekretär, die Bertre
ter des Staates Ohio im Bundes
Senat lind dieienigm Sani'lton
County? im Nepräfentantenhaiise fl?'
indt werden." '
Tie obigen, von Rev. Herbere
S. Digelow nt.'rbreitc'tm Reso
utiomn. die nco selbst erklären, wr
den gestern Nachnnttag am Schlug ei
er Massenversammlung im Grand
vernbmise einstimmig angenom
inrn. Die Berfannnlmig land
lmter den Auspizien der Nat
nalen Arbeiter'Konferenz. eine weit
vcrurciaten jüdischen BerbandeS, der
dcn aeitnaen Tag als emen Eroten
taa benimmt und ähnll Berfainm
luu.'.e,l in ollen größeren tasten ocs
Landes arrangirt hatte, abgehalten.
un die Aufmerksamkeit aller, mensch
'ck sülilenden Burner nn Lande aus
die sckreckliche Lage der Juden in ver
riegszone Swsland. u lenken und
ie amcnkmiisäie Neg,cmg ourcy
zahllose Bittschrift zu vcranlasien.
der. aller MttischlWe,t fpottenden
Barbarei Cinhalt zu gebieten.
Dr. Sotthard Deutsch, oer als Bor
'iker funairte. eröffnete die Bersamm
luna mit einer Ansprache, worin er
den Zweck derselben erklärte, worauf
er nach einem Liedcrvortrag dcAVerrn
Henry Berkowitz. begleitet von Fraul.
Beretta Mirain Soldstein als ersten
Redner Rabbi Jacob H. Kaplan
vorsieute. ver m einer nmiunoigtn
Rede aus die Lage der Glaitbensge
nassen in Rußland. Polen und Sali
zien aufmerksam machte und dringend
betonte, daß hier Abhilfe geschafft wer'
den müsse. Al nächster Redner wurde
Rev. L. B. Campbell von Ada.
Olo. Borsiker der staatlichen Civil
dienstkommission von Ohio, der alS
Vertreter des Gouverneurs Frank B.
Willis gekommen .war. vorgestellt.
Derselbe theilte zunächst seinen Zuho
rern mit. das; der Gouoenieur ant's
liesst bedaure. in der letzten Minute
am Kommen verhindert gewesen zu
sein, der Versammlung jedoch die Zu
sicherung schicke, daß ex dem Ziele und
dem Zwecke derselben seine volle Snm
pathie entgegen bringe und alles in
seinen Kräften Stehende thun wolle,
nm den schrecklichen Zuständen in
Ende zu machen. Der Redner führte
dann des Weiteren an Hand biblischer
Ueberlieferungen an. ,u welcher Dan
kesschuld das Christenthum den Juden
gegenüber verpflichtet sei und er sprach
irf, hit ftoffrnina aus. dak Amerika
l sei Mission erfülle und darauf hu
arbeiten möge, den Verfolgten und Ün-
lerorualen Hilf zu Dringen.
syr 1 cy 0 t a s lein, einer
der Fuhrer des hiesigen Zweigö der
Organisation, hielt dann eine Anspra
che, worin er an Hand authentischer,
von den russischen Zensoren unterdrückt
gewesenen Berichten die Gewaltthaten
iquoerie. denen Hunderttauiende von
Juden in der, KriegSzone Rußlands
zum Opfer gefallen seien. ' Er bezeich
nete den gegenwärtigen Krieg nicht als
einen Krieg der Böller, sondern als
einen Krieg von .Herrschern", deren
Ausrottung er befürwortet.
Es folgte dann ein weiterer Lieder
vortrag des Herrn Harry Richmond,
sowie ein Biolin-Solo des Herrn
Harry Meyers, während dessen eine
ouekte vorgenommen wurde, die ei
nen ansehnlichen Betrag ergab.
Als letzter Redner wurde Richter
Fred. L. Hoffman vom hiesigen Com
mon Pleas Gericht vorgestellt, dessen
herzliche Rede allgemeinen ' Anklang
fand und folgendermaßen lautete:
Richter Fred. t. Hoff.
mann'sRede.
Als amerikanische Bürger, ohne
Unterschied des Glaubens, kamen wir
heute hierher, um unsern Protest ge
gen die ungerechte und unmenschliche
Behandlung der Juden in eurvpäi
schen Ländern zu erheben. Als ame
ritanische Bürger fordern wir solche
für die jüdische Rasse, der mehr als
irgendeiner anderen Gerechtigkeit der
sagt wird.
Freiheit. Gleichheit und Gerechtia?
seit sind daS Fundament, auf welchem
das amerikanische BUrgerthum errich
tet ist. und wir würden dieser Privi
legien nicht würdig sein, wenn wir
mit den Unterdrückten anderer Ratio-
nen kein Mitleid hätten. Wir sind es
der Zivilisation und der Menschbeit
schuldig, die Bemühungen der jüdi
schen Rasse, ihren Brüdern auf der
anderen Seite des Ozeans, dieselben
Rechte und Privilegien, deren sich an
dere Böller in ihrer Heimath er
freuen, zu verschaffen, in vollem Maße
zu unterstützen.
Bor etwa drei Jahrhunderten be
gann England eine systematische Ber
solang eineS Theils seiner Beioohner
bürgerlich politische und religiöse
Freiheit wurde denselben verweigert
und als die Verfolgung sich zu einer
untertrLalicben gestaltete, wurde zuerst
ein Schiff und dann noch mehrere
ausgerüstet und segelten nach Amerika.
Die Flüchtlinge kamen lieeher, weil
ihnen die Gedanken und Glaubens
freiheit, die sie als das verbriete
Recht aller Menschen erachteten, ver
neint worden waren. Ihre Heimath
und Freunde, ihre Eeburtsstätte ver
lassend, kamen sie in ein fremdes
Land, wo fremde Leute lebten und
eine ihnen unbekannte Sprache ge
sprechen wurde. Sie wußten aber,
daß sie, sobald sie ihren Fuß an da
hiesig Land setzten, sie einen Hafen
gefunden hatten, wo sie vor Berfol
gung und Unterdrückung sicher waren.
Unter fast unüberwindlichenSchwie,
riqkeiten bauten sie ihre neuen Heim
statten, sie vermehrten sich und wur
den erfolgreich und unsere Nation ver
dankt ihren Anfanaierfolg, ihren
wunderbaren Fortschritt und die So,
lidarität. deren sie sich heute erfreut
der Ausdauer. Energie und den Idea-
len dieser Flüchtlinge.
Der Jud war der Verfolgte und
Unterdrückt aller Zeiten. Cr kam iu-
erst nach diesem Lande mit Columbus
im Jahre 1432. Viele folgten den
Ersten, aber der Hauptzuzug erfolgte
wahrend der letzten 25 bis 90 Jahre,
Er kam hierher, weil er wußte, daß
hier sein Leben, seine Freiheit und sein
Eigenthum sicher waren und dieses
Land eine Zufluchtsstätte für ihn bil
bete. Auch r verließ seine Heimath
und Alle, wa ihm theuer geworden
war. wil ihm dieselben Bürgerrechte
und dl Glaubensfreiheit, die andere
Bürger seines Landes hatten, verneint
waren. Der Jude ist vier in Amerika
und r ist hier, um vier zu bleiben,
um durch feine Mithilfe dieses Land
zu einem der größten der ganzen Erde
zu gestalten.
Zrotzdem er aus einem Land ent
ronnen ist. wo all seine Bestrebungen
untergraben wurden, befindet er sich
jetzt in dem Lande der unbegrenzten
Möglichkeiten, wo alle Talent, die er
besitzt, ohne Hinderung entwickelt wer
den können und wo er das Ziel rri
chen mag, das r sich vorgesteckt hat.
Lassen Si uns seyen, was aus
diesem amerikanischen Juden gewor
den ist! Es ist behauptet worden, und
meiner Ansicht nach mit voller Berech
tigung. daß er zuerst Amerikaner und
dann Jude ist. Zu lausenden kamen
sie hierher mit nichts anderem rils dem
Bündel, den sie aus den Rücken tru
aen und mit welchem viel auch ihre
Karriere begonnen Haben. Dann ka-
men sie in den Schmelztiegel, aus dem
ie frei von ihren bislxrigen Fesseln
hervorgingen. Sie breiteten sichaus,
vervollständigten ihre Erziehung, wo
sie nur konnten und suchen jetzt in i
tellektueller Beziehung - ihres Gleiche
unter den Besten, die dieses Land her
vorgebracht hat. Heute haben wir etwa
35,000 Juden in Cincinnati nd ich
brauch hier kein Worte darubkr zu
verlieren, was für Sort? Bürger sie
sind. Es enllgt, hier anzuführen, daß
s keine öffentliche Bewegung im In.
teresse der Menschlichkeit, des besseren
Bllrgerthums. der Prosperität von
Staat und station, ter UntersilltzunIPHllip Niddinger und Ehnst. tstter.
der Armen und Notdürftigen giebt,
für welche der Jude nicht willens ist.
seine Zeit, seine Energie und sein Geld
zu opfern, ner erste Burger unser
Stadt ist iu Jude. Wir finden Juden
an der Hospital - Kommission nd
dem arztlichen Stab des Instituts, in
der Parkbehorde. im Schulrath, auf
oem icyiernuyi, unker den heroorra,
genden Anwälten, Aerzten und Kauf
leuten. Kurzum, in jeder Branche, in
der ine gute Erziehung. Energie und
Ausdauer die ersten Anforderungen
sind.- Sehr selten fällt ein Jude der
öffentlichen Wohthätigkeit zur Last,
weil sein Glaubensgenossen sich nicht
nur seiner annehmen, sondern auch für
Bedürftige anderen Glaubens stets
eine offene Hand haben. Was hier von
Cincinnati gesagt wird, ist auch der
Fall in allen anderen Städten des
Landes und ist seit der ersten Landung
von Juden in New Bork, im Jahre
1653, immer so gewesen. Jede Gele,
genheit ouf professionellem. Handels
und industriellcmGebiet steht ihnen of
fen und sie bekleiden die höchsten, ver-
antwortlichsten Posten und zwar mit
Kredit für sich selbst und die Rasse,
der sie angehören. In der Musik.
Kunst. Wissenschaft. Litteratur, in
Dramen, als Anmalte, Aerzte und
Staatsmänner haben sie sich den Mit-
gliedern anderer Rassen ebenbürtig, ja
überlegen erwiesen. Dem Juden ver
danken wir die Gründung der christ
lichen Religion, ihm verdanken wir
viele der hohen Ideale unseres Fami
lienlebens. Ter Jude ist patriotisch und gesetzt
liebend und dieses große Land sollle
sich darüber freuen, daß er zu uns ge-
kommen ist, um an dem weiteren Aus
bau desselben miiuarbeiten. Während
unserer Kriege haben die Juden uns
mit Geld und beuten unterstützt und
selbst Washington fühlte sich verpflich
tet .ihnen für ihre Theilnahme wäh
rend des Rebellion krieges 'öffentlichm
Dank abzustatten. Selten finden wir
einen Juden in einem Kriminalgericht,
d. h. seltm. daß einer derselben eines
schweren Verbrechens angeklagt steht.
Was der Jude hier in Amerika gewor
den ist. das ist er auch in allen ande-
ren Ländern geworden, wo ihm Gele
genheit geboten worden ist. Man
braucht nur die Blatter der Geschichte
zu studiren, um zu finden, daß nahezu
jede Seite den Namen eines Juden
enthält, der sich hervorgethan hat. In
manchen Landern jeooch sind die Juden
verfolgt und unterdrückt und alleBür
gerrechte sind ihnen vorenthalten. Wir
haben vernommen, dag sie in brutaler
Weise behandelt, daß ihre Besitztümer
geraubt worden, ihre Hermsiatten zer-
stört und ihre Frauen und Madchen
geschändet ' und sie selbst vntrieben
worden sind. 'ES gereicht der ganzen
Menschheit zur Schande, daß solche
Zustand bestanden haben und immer
noch bestehen. Bon den 14 Millionen
Juden der Welt sind etwa sechs Ml'
lionen solchen barbarischen, unrrtiag
lichen Zuständen unterworfen. Welcher
Rasse wir auch angehören, welchen
Glauben wir auch haben mögen, wir
müssen gestehen, daß diese Unglück!:-
chen anderer Nationen unsere Unter-
stutzung. unsere moralische Beihilfe
und unseren Einfluß haben müssen,
um die Völker, unter denen sie leben.
,u zwingen, ihnen gleich Rechte und
Privilegien mit anderen zu bewilligen.
Was geschehen kann, um die Wunden
zu heilen, muß geschehen was ge
schehen kann, um die barbarisch Ber
folgung zu enden, muß geschehen. Was
geschehen kann, um in Wiederholung
der Ungerechtigkeiten und Äersolgun
gen der Vergangenheit u verhindern,
muß geschehen. Uns Burgern dieser
der größten und mächtigsten Nalion
der Welt gereicht es zur heiligen
Pflicht, unseren msluß geltend zu
machen, um diesem großen, alten und
nobeln Volke bürgerliche und religiöse
Freiheit, sowie Befreiung von der Un
terdrückung und Verfolgung, unter de.
nen es geschmachtet, zu verschaffen."
Zum Schluß unterbreitete Rev. Her
bert S. Bigelow die Eingang erwähn
ten Resolutionen, die. wie angeführt,
von der ansehnlichen Versammlung,
die sich zu diesem Zwecke von den
Sitzen rhob. angenommen wurden.
leutoilia Männerchor.
Beim Teutonia Münmrchor nar
der Weilmaclitsmcmn bereits gciiern
eingekehrt und hotte sein Füllt?
niisgHdnittrt, sodass die vom verein
veransialtc'te Chriitbaimwerloosiiiig
iiaV äußerst erfolgreich gestaltete. Es
ivar ein wirkliches Familienfest, w?!
üvs dcr Teutsnia Mannerckzor gesieru
in dcn Räume des Teutschen Ji'lubt
beging. In reiclier Fülle waren die
ttaben vorwirden. ' sodaß iür eden
etiva da war. Tie Aktiven des Ver
ein; die seit der Vcrschnwlzilng mit
dein Wettend Männercivr einen Ach
tling gebietenden (Tlwr stellen, sorgten
mit ihren Liedervorträgen für die
Unterlialtung und überdies sand e!n
kl"ttev Toniträncheil statt, welches
die Feltaäsle bis spät in die acht
Hinein in sroblickve Stimmung bei
srnnmendeit. Die Damen des Vereins
,'ind iiir das GeiingLn de Feste? fir-i
rig tliätig gewesen und ihnen wnj
hierfür nebst dem Hommittee die ge-!
dlihrende Anerkennung gezollt. Dae,
ArrangenuiitS Kommittee bestand
flA hm Setren BfnhiwiR (Rtrn4kr.
Jubiliinin des deutsche Unterrichts.
Im Laufe dieses Schuljahres fin
bei eine selten Feier, statt; es sind 75
Jahre her.. daß der deutsche Unterricht
in den . Schulen Cincinnati's einge
führt wurdDie deutsche Lehrerschaft
in ; ihrer Gesammtheit plant, diese
Feier zu einer würdigen zu gestatten
und wendet sich an die Deutschen Ein-
cinnati's, soweit sie als Lehrer und
Schüler am deutschen Unterricht theil
genommen haben, . oder von Lehrern
oder Schülern aus frühester Zeit ab
stammen, mit der Bitte. Herrn Emil
Kramer, 1334 Broadway, zu benach
richtigen, ob sie im Besitze alter Lese
bllcher, Bilder, schriftlicher Arbeiten,
Zeichnungen, Bilder und Photogra
phien usw. sind und sie ihm leihweise
zu einer Ausstellung überlassen wol
len. Wir sind überzeugt, daß noch
vieles eristirt, was gesichtet und ge
ordnet, jn einer höchst interessanten
Ausstellung zusammengebracht werden
kann.
Ter Weltkrieg und die Zu
kunst des Tozialismus.
Vortrug voa Alexandra Äollanday
' in der Arbeirerhalle.
Die vom Lasalle Klub gestern Nach.
mittag 111 der Arbeiterhalle veran
staliete deutsche Massenversammlung
hatte trotz dcr unfreundlichen, nai
kalten Witterung einen glänzenden
Besuch auszuweisen. Ter grofze Saal
und die ttallerie der Arbciterballe
waren mit einem Publikum gefüllt.
welches dem Vortrag dtr Nednrrin,
Frau Alexandra Kollcmday. mit sicht
lichem Interesse folgte. Tas Tlzema
derselben.' ..der Weltkrieg und die Zu
kunft de-Z SozialiZmiis", war auch
wohl darnach angethan, bei dem ge
sammten Auditorium die intensivste
Antheilncchme auszulösen. Tie Nach'
richt, daß die Internationale nicht
durch den Krieg zu Grunde gegangen,
vielmehr während der letzten Monate
in allen Länder stärker und lielbe-
wußte? sich geltend mache, so daß sie
nach dem blutigen Ringen einen noch
größeren und nachhaltiaeren Einfluß
auf die Geschicke der Böller ausüben
werde, wurde von der Rednerin ihrem
eigentlichen Thema vorausgeschickt
und ist wohl als die wichtigste und
bezeichnendste Auslassung aufzufassen.
WaS die Rednerin nämlich über den
Krieg selbst zu sagen hatte, kann cilS
übertrieben und schwarz in schwarz
gemair vezelchnet werden. Im großen
und ganzen bildete eS eine Schilde
rung der Zustände in Deutschland, wie
sie die alliirte Lügenpresse mit so viel
Behagen zü verbreiten pflegt. Die
statistischen Angaben über die Zahl
der Gefallenen, Verwundeten usw. wa
ren direkt unseren anglo amerikani
schen .wahrheitliebenden- Blättern
entnommen. , Dasselbe kann von der
übertriebenen Schilderung anqeblicher
Roth, der grauenhaften Zunahme von
Krankheiten aller Art und WaS der
Behauptungen der probritischen
Tchmuhpresse noch mehr sind, gelten.
Rednerin behauptete, ihre Kenntnis,
von all diesen Dingen theilweise durch
Mittheilungen von Mund zu Mund,
theilweise durch Briese erbalten zu
haben. Während daS Volk Europa'S
durch den fürchterlichen Krieg entsetz
lich zu leiden babe, und dazu noch von
ökonomischen Soraen geplagt werde,
ziehe das Großkapital ungeheure Pro
fite aus dem Krieae. Dieses allein
gewinne, während die Arbeiter und
der Mttelstarch völlig ruinirt wurde.
Zum Schluß drückte Rednerin die
tröstliche Gewißheit aus, daß das Volk
diese furchtbaren Opfer nicht umsonst
bringe und die Internationale mäch
tiger und größer dastehen werde, als
vorber.
Der Herweah Männerchor und der
Ungarisch Männerchor erfreuten die
Anwesenden durch den Vertrag einiaer
Lieder, wahrend Herr Willie Hacitn
den Borsik führte und die Rednerin
dem Auditorium vorstellte.
Aus dr Gerichtshöfen.
Freilassung als Weih
nachtögeschenk. George' Kehoe. William Taley,!
John Sheridan und Charles Storey
waren am 29. November wegen wider
rechtlicher Benutzung eines Automo
bilj von Richter Geogheaan je zu vier
Monaten Gefängniß verurtheilt wor
den. Durch Verwendung von God's
Bible School u. A. hat der Richter
den jungen Leuten den Rest der Stra
f geschenkt und Ihre Sntwssung an
geordnet. Scheidungsangelegen-
heitkn.
Richt? Hoffmann vernahm Mil'
liam Duerstock. den seine Feau
Minnie Duerstock auf Scheidung ver
klagt hat. Dir Vertrauensmänner des
Richters haben den Fall in Händen,
da wohl eine' Versöhnung herbeige'
führt werden kann.
Margarethe Heybruch erwirkte
die Scheidung von dem Zuschnei
der George Heybruch wegen schlech
te Behandlung. Der Frau wur
de auch bis cms Weiteres ihr vier
Jahr, Ueö Söhnchon zugesprochen.
doch loerdeil S'richtöl'eamte ststzu
stellen haben, ob das jiind ,ich ein
gutes Heim hat.
' GehtinsZuchthaus.
Tie 2.'. Jahre alte Margaret Arm
strong aus Oxford, O., die, während
sie im Glenn Home logirte, einen
Tiamautring stahl, war von Richter
tteoghegan zu einer Zuchthausstrafe
verurtheilt worden, die der Frau je
doch unter der Bedingung geschenkt
wurde, daß sie nach Oxford zurückkeh
re nd nicht wieder nach Cincinnati
komme. Sie wurde jedoch hier wie
der aufgegriffcn, so daß jetzt die
Stwfe in Kraft gesetzt wurde.
Verlor das Gedächtniß.
Der 21 Jcihre alte John CsuliuS.
der eixie Arbntshausstrafe zu verbü
ßen hatte, wurde auf seinen, Geistes
zstand untersucht und nach Longview
geschickt. Der Mann hat sein Ge-'
dächtniß total verloren. '
Unzufriedenheit
Mit
der vo ihm eingeschlagenen
Karriere als Musiklehrer
Trich gestern den bekannten Musiker
Clarence Lee Hoffmann zum
Selbstmord.
Unerwartet und plötzlich wurde ge
stern Nachmittag die Familie des be
kannten Musiklehrers Herrn Fred. A.
Hoffmann. No. 379 Terrace Avenue,
Clifton, in tiefste Trauer versetzt, als
ihr 27jähriger Sohn Clarence Lee
Hoffmann, der ebenfalls seit Jahren
als Musiklehrer thätig war. durch i
nen Revolverschuß in die rechte Schlä
fe seinem hoffnungsvollen Leben ein
vorzeitiges Ziel setzte.
Der junge Mann, der das Mit
tcgsmahl mit seinen Eltern und seiner
Schwester Frl. Emily Hoffmann, ein
genommen hatte und dabei durch
nichts verrieth, was in ihm vorging,
blieb nach Aufhebung der Tafel bis
etwa gegen 3 Uhr noch im Kreise sei
ner Angehörigen sitzen, als er plöklich
aufstand und unter dem Vorhaben, im
eller eine elektrilche Glocke, die auker
Ordnung gerathen war. wieder in
Ordnung zu bringen, nach unten ging.
u dauerte nur einige Minuten, als
ein Schllk krachte und die El-
tern. Schlimmes ahnend, in den
Keller eilten, wo ein einziger Blick ge
nügte, um sie zu überzeugen, daß ihr
schlimme Ahnung sich erfüllt hatte.
Auf dem Boden ausgestreckt und mit
einer kleinen Wunde in der rechten
Schläfe, aus der das Blut floß, lag
der Sohn, der sie vor Kurzem noch in
voller Lebensfrische verlassen, in den
letzten Zügen un der Revolver, den
er noch krampfhaft in der Rechten
hielt, war ein stummer Zeug dessen,
was vorgefallen war. Dr. John A.
Caldwell wurde eiligst gerufen doch
hatte der junge Mann bereits sein Le
den ausgehaucht, als der Arzt eintraf,
worauf der Coroner ' benachrichtigt
wurde und auch nach kurzer Zeit er
schien, um den Thatbestand aufzuneh
men. Wie die bedauernswerthen Mitglie-
der der Familie und euch der Bruder
des Verstorbenen, Fred. I. Hoffmann,
2001 Clarion Avenue. Professor am
College of Musik, angaben, hatte Tla
rence, der von der Hughes Hochschule
gruduirte und auch die Cincinnati
Universität erfolgreich bsolvirte. nur
mit Widerstreben den Vorschlag seines
Vaters, sich zum Musiker auszubilden,
befolgt, sich aber mit der Zeit, nach
dem er auch hierin bedeutende Erfolge
aufzuweisen hatte, mit seinem Beruf
ausgesöhnt.
Erst in letzter Zeit schien er damit
unzufrieden geweien zu sein und er
ließ oft durchblicken, daß er seinen Le
benszmeck gänzlich verfehlt hätte.Wäh
rend der letzten zwei Tage habe . er
mehr denn je über seine Enttäuschung,
sowie auch über Schlaflosigkeit ge
klagt, aber nie durch das Geringste
angedeutet, daß er die Absicht habe,
Hand an sich zu legen, um Allem ein
Ende.zu machen.
Tic englische Bühne.
Tie musikalische AusslattungI-Ko-
niiidiv' ,.Tt,e Passing Show of 191.V
würd? gestern Abend im Lyric
Theater vor zahlreich befuchtciu
Vause auigcsuhrt und sie hat unge
mein gefallen. Wie andere derartige
Produktionen friil)erer lahre ist eS
ein kaleidc?kopisches Gemisch von
7,rbent'rack!t, lnidscher 21usik und
uiisgelassenml II lt. Nicht geimg prei
sen kann man die pracluvolle Szene
rie, die ilänzeuden Kvilünic, die Hüb
schen lameriiiZien, das entzückende
Ballett mit seien übeirascheiiden Es
selten. Dabei ist das (Äan,;e eine
ftrtt? von socchigeu Szenen, ansvre
ckiendeii Liedermimmern und Hübschen
Tanzemlagen. Auch eine Fülle von
l!Ül)fdn Liedcniummern gilt es, wie
,.Tl,e Midnight Cake Walk Ball",
wie ..My Trombone Ma". ,.Mn
Trilby Maid" und viele andere, die
bereits vokkctkiimlich geworden sind,
ist nicht zn venvundoin. Tie !ahl
der bcsckxiftigtcii Scimuspielcr, Sän
ger und Tänzer betragt 150, darun
ter viele bekannte Kräfte, wie unseren
dicken Freund Seorae Monroe. Wil
lie und Eugene Howard, Marilynn
Miller. Mine Baldina. John T.
Murray, Dapbne Pollard, Helcy
Eley, Dir Gcrard, Theodore Koö
rtzi cic ß an tit 1 ;
ORIGINAL 1
ams
THE PETER "iBOLD ''COMPAKT
1? Mw !.
lvff, AleriZ 5w?loff, Vvnle und Brii
'Jl( Edmund Moulding, .Saut
öcarne, Ernosl Hare, Ianieö Dolan
Margaret Warde und Alice ,itt.
Zack Mason arrangierte die Clxor,
tän,;e und Gesänge, wätirend Frl.
Balduig und Aleris Aoslosf das Bal
lett inszenierten. : '
In B. F. Keiths Theat,
bilden diese Woche Homer Mason und
Marguerite Keller die Hauptattkak
tion. Sie treten in dem Einakter
..Married" auf, ein Stück, das ihnen
die beste Gelegenheit zur Entfaltung
ihrer Talente gibt. Die unvergleich
liche" Belle Baker kommt mit einem .
ganz neuen LiderNepertoir und uli
ter ihren Darbietungen befinden sich
viele Schlager. Henry und Chrles
die Nigoletto . Zwillinge geheißen,
dürften ebenfalls mit ihrem interest
sanken Akt den Beifall der Menge fin
den. Marion Morgans Gruppe klassi
scher Tänzerinnen werden hier das
selbe Furore machen, das sie anders
wo gemacht haben. Die drei Rubes-?
Bowers, Waller und Crocker kom
men frisch von iliren Triumphen, die,
sie auf einer Reise um die Welt ge
feiert haben. Burnham und Jnrin in
dem neuen Akt At the Piano", die
Singeknabcn Moore. O'Brien und
McCormick, Adonis in Tk,e Swdy
of Lcvander" und Wandelbilder ver
vollständigen das so interessante alö
reichhaltige Programm.
Gus Arnolds ..Bachelor Girls
sind dazu berufen, den Besuchern von.
Peoples Theater in dieser
Woche die (drillen zu vertreiben. An
der Spitze' dieser Burie'fen(Mell
schaft sieht der Gesangökomiker Billy
Mossey, der in der zweiaktigen musi
kalischen Travestie Marims Frolic"
die beste Gelegenheit hat, zu glänzen.
Er ist als Charakterkomiker bestens
bekannt. Unterstützt wird er von Jo?
Freed, Jim Peck. Guö Arnold, Lillian
Palmer, Tavida Hawthorne, Mae
McCrea und einem Chor von 16 fe
schen Mädels. Jedes Programm er
hält außerdem durch Spezialeinlagen
interessante Bereicherung. , ..
Im Olympic Theater Prä
sentiren sich dieseWoche die .Charming
Wdows" so reizend, wie es eben rei
zend junge Wittwen zu thun imstan
de sind. Die musikalische Darbietung
ist großartig ausgestattet und Scenen
wie der Chantilly Jachtklub sowie der
Polospiülplatz werden die Bewundere
ung aller Besucher erregen. Dazu ge
sellen sich prächtige elektrische Effekte
und attraktive Kostüme. Ein Chor
von zwanzig hübschen Mädels wird
auch nicht zu veracixten sein. Unter den
Tarstellern befinden sich der bekannte,
deutsche Komiker Eddie Tale, Jimmy
Cooper, Sam Carlton. Helen Stan '
ley, Ada Lum, Paiiline Palmer,Hugh
Skelly und Harry Peterson. Mile Si
mone Te Beryl und Emil Agoust in
Sensationstänzen und verschieden '
andere Spezialitäten-Nummern der
vollständigen das Programm. Jeden
Abend gibt es dann noch bt'sondere
Atlrakrionen.
Fürs Bethesda-Hospital. '
Ter Frauen Hilfsverein deS Bs
thesda Hospitals veranstaltet am
-?cmi!tag, 18. Dezember, in dir Aii
stalt an dcr Reading Road una- Oak
Straße einen Weiknachtöbazar. Nebst
sckvnen und nülilickxii Gegenwänden'
werden besonders hübsche Sweaters
und Wappen für Kinder zu fchr mir
ßigen Preisen angeboten, die sich als
WeilmachtZcicschenke ganz vertrefslich
eignen. Als Spezialität gilt das gute
deutiil) Backwerk, welches die Frauen
deö Vereins nach eigenen Rezepten
verstellen werden. -
Xrri Raiibkinkälle auf offener Straszr. '
Antonio Solmina. 1042 Kossuth
Straße, meldete gestern der Potizei.
daß er an der Pearl und Butler Str.'
von zwei Männern mit einem Revol
tr angefallen und um seine Baar
schaft im Betrage von $2.50 beraubt
worden sei. Da der Mann etirws ,
schief geladen" hatte, wurde seine
Angaben wenig Glauben beigemeffen.
Garrett As her von Pineville. cti).;
der hierher kam, um den Elephanten,
zu sehen, fand gestern Abend, als r
die Canal und Plum Straße passirte.
zwei äußerst höfliche Burschen, die sich .
erboten, ihm einen Platz zu zeigen, wa
trotz des Sonntagsgesetzes etwasÄäe
knei als Wasser zu haben Der
leichtgläubige Asher ging mit und bk .
klagt jetzt den Verlust seiner Baar .
schaft im Betrage von Wie
der Polizei meldete, war er nur weni
ge Schritte mit den neugefundenen
Freunden gegangen, ls diese ihn 'zu
Boden schlugen, seine Taschen leerten
und Reißaus nahmen. r .
: Rhea Brown. 413 Clinton Straße.'
wurde gestern Abend, wie sie der Wt
lizei berichtete, an der 8. Straße,"
zwischen Linn und Cutter, von inein
Farbigen gepackt und trotz ihreö ener ,
gischen Wehrenz mn dem Regenschirm
um ihren Muss, in dem sich in Börk ,'
mit 2.50 befand, beraubt. , ; .
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