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•-L e: ©S Wtlit Pfühl, «in ksrg«S Mos» L«m Bieaesfcget ward bestellt, yu« Alle traf »a« gleich« Loa», JDft Ä» ttribte dich bqrS«, 2 Ob le#t#r tzreudenruf erschoß ßlud Liebe jubelnd dich gekiiß^, WH» 31tenfd)ßnfoosr l§efi.? Soviel wir kamt» «ef die Wir Utiuoplfte*, schmerzend»!!. la* tri' »R* fei vir immer geh*«, Im Hermelin, litt DettlerkleiK, tsnnlein Zhal, auf lichten Höh'«: ,' Ein Jeder hat fein tlg'nte De» zvckt der Schmerz im Angesicht Änd Jener scherzt und fühlt doch tief, _v Daß ihm ein Dom die Brvst zersticht, Uni leint« war» «H gteihlltl* Ter intiitfl. ,» i rr'f Die große sarmaiische Ebene im Osten Ättb Süden Rußlands bis zum ftrcu Md Kaukasus ist von halbcivilisirten Vollv stammen bewohnt, die, unberührt von der Cultur des Westens, nomadisirend die wet ten grasreichen Steppen Kumiß N rftt Getränk, das t«§ Stuten Inilch durch Einleiten weingeistiger Gäh rung erhalten wird. Dic Darstellung des Kumiß bei den Nomadenvölkern des Ostens ist sehr alt. Schon Herodot erwähnt tn der bekannten Beschreibung der Scythen, ^die zu seiner Zeit das heutige Rußland be wohnten, eitles eigentümlichen Verfah rens derselben, ihre ötuten zu melken und deren Milch durch stetes Umrühren zu der arbeiten. Die Sklaven, denen dies Ge sckiäft Mag. wurden geblendet, um das Weheimniß der Bereitung zu wahren. Die moderne Bereitungsweise ist bei den der schiedenen Stämmen eine verschiedene, be ruht aber überall darauf, durch eine ge wisse Behandlung der Milch Alcohol Währung in derselben hervorzurufen. So einfach dieS auf den ersten Blick erscheinen mag. so fordert doch die Gewinnung eines guten Kmuiß viel Aufmerksamkeit und ge .wiß unter den Eingeborenen überkommene .Kunstgriffe. Schon die Auswahl der Stu* ten und insbesondere das Dielten muß von geübter, mit den Eigenschaften der Thiere wohlvertrauter Hand vorgenommen wer den. Vorzugsweise werden fromme Stu ten von heller Farbe ausgesucht, auf deren Fütterung und verwendet wird. Während des Melkens, das alle zwei Stunden geschieht, werden die Fohlen in die Nähe der Mutter thiere gebracht eine List, welche nothwendig ist, um die größtmögliche Menge MUch zu er halten. Die Baschkiren und Kirgisen des Oren Hurger Gouvernements, wo der beste Ku miß erzeugt wird, dringen die frischgemol kene Milch in lederne Schläuche (6aba), die aus der Haut kürzlich geschlachteter Pferde verfertigt werden, und zwar so, daß die behaarte Seite nach innen zu liegen kommt. Andere benützen hölzerne Kuben oder thönerne Krüge. Zur Anregung des Vährungs-Processes wird der mit etwas Wasser verdünnten Milch entweder alter Kumiß (Kor) oder ein Surrogat dafür aus Hefe und Honig zugesetzt. *Jm alten Ku miß scheidet sich bei längerem Stehen ein Niederschlag aus, größtenteils Käsestoff, der das beste Ferment bildet, an der Sonne ti" etrocknet und unter dem Namen "Beck aufbewahrt wird. Während des Gäh rungs-Processes muß die Flüssigkeit zu be stimmten Zeiten tüchtig durchgerührt wer den, wozu sich die Tataren eigener Rühr stücke, "Bekek" genannt, bedienen. Die ses Quirlen muß mit großem Fleiße vor- enommen werden und hat den Zweck, das ett und den Käsestoff gleichmäßig in der ganzen Menge zu vertheilen. Nack) 24 Stunden, längstens zwei Tagen, je nach der Temperatur, ist hgs Getränk zum Ge brauche tauglich. Die Gährung dauert -ober fort, und wird der Kumiß, je älter, Desto mehr Alcohol enthalten. Daher un terscheiden die Baschkiren zwei Arten: den Hungen oder „Kumiß-Saumal" und den jtUen oder eigentlichen Kumiß, die beiläu Pg in dem Verhältnisse stehen, wie der junge 4#e Most zum fertigen angegohrenen Weine. t?ine Art Unterzeug nennen sie ^Kumiß-Su". So bereitet, stellt der Kumiß eine weiß liche, auf den ersten Blick der Buttermilch ähnliche Flüssigkeit von leicht säuerlichem Geschmack und eigentümlichem Gerüche dar. Je nach dem Gehalte an Kohlen läure schäumt ir mehr oder weniger beim iDefstieit der Flasche oder Schütteln des Glases. Die Kohlensäure verleiht ihm den angenehm prickelnden Geschmack, wie wir ihn an moussirenden Getränken gewohnt sind. Exaete wissenschaftlich» Arbeiten übet Kumiß besitzen wir leidet noch nicht, und ichließt sich folgende beiläufige Schilderung Ben vorliegenden spärlichen Analysen an. Die Kuhmilch besteht der Hauptsache nach aus Fett, Käsestoff, anorganischen Salzen und Wasser, in je nach Umständen vana- Die Stutenmilch ist ähn setzt, nur duKH einen grü NchWcker ausgezeichnet blen Mengen. UchHusammengefi fceten Gehalt an und firmer an Fett- mtd Käseston. daher leichter verdaulich tl8 Kuhmilch. Bon den chemischen Proeessen, bie nbei der Kumiß Bereitung v« sich gehen, ist die Gährung bt* MilchzuÄers btr wichtigste. Unten Gäb «mg verftM man. bekanntlich eine Art chemischer Mnsetzung, die d»ch den Le vensproceß mikroskapischer Organismen veraVMtMird. ${ftCttonilmenSei ten Bmntirt» ©fe GährnngproeeffeS könmMltrschkdene sein, und sind im Allgemeinen abhängig von der gährenden Substanz, dem Fermente und der Temperatur. Als Prototyp dieser Vorgänge betrachtet man gewöhnlich die Zerlegung desTraube«zuckers in Alkohol«. Kohlensaure unter dem Einflüsse der Heft zellen, und.beruht hierauf die Weinerzeu- tMilchzucker ung. Wi? der Traubenzucker ist auch der gährungsfähia, und zwar rann dieser zwei Arten von Gährung eingehen. Einmal die Milchsäuri-Gährüna. indem ein Molekül. Zucker in zwei Moleküle Säure zerfälK das hiebet thätige Fer ment ist nicht gfttau Mannt, wohl aber wissen wir, daß, je höher die Temperatur desto schneller der«Säuerungsproce^ vor sich geht. Frische Kuhmilch reagirt, wenn sie aus dem Euter kommt, alkalisch, wird aber in der Sommerwärme bald sauer die auf Kosten des Milchzuckers gebildete Milchsäure fällt den Käsestoff, und wir ha« den „geronnene" Milch vor uns. Zweitens kann der Milchzucker, nachdem er Durch ihrer Heimath durchstreifen. Tataren, Kalmücken, ßir aifetL und wie sie alle heilen mögen, die Ucberrcfte jenes gewaltigen Völke^tam mes, der zu verschiedenenmalen seine Flu then verheerend von Asien über Europa ergoß, finden ihren bescheidenen Unterhalt »och heute hauptsächlich durch die Pferde 3114)1 Unabsehbare Flächen, mit duftigem Steppengras (Stipa penn ata) bedeckt und Hon wasserreichen Flüssen durchschnitten, bieten ihren Heerden geräumigen Tummel Hlatz und reichliche Nahrung. Die Man ner dieser Stämme bringen wohl den gror# ten Theil ihres beschwerliche» Lebens im Sattel zu, indem sie die wiehernden Heer den, die ihren ganzen Rcichthum bilden, wandernd von Weide zu Weide treiben. Haus und Familie führen sie mkt sich her um. Soll an einer Stelle für einige Tage Halt gemacht werden, so schlagen sie ein kleines Zelt aus Ftl* (Jurt«) auf und kra Wen ihre wenigen sonstigen Habseligkeiten Fus. Diese dienen gröntentheiis der Ge« winmmg des wichtigsten Erzeugnisses ihrer Heerden, der Stutenmilch und der Berel iung ihrer, fast ausschließlichen Nahrung, 4e§ „KiimG". Pfleae besondere Sorgfalt Einwirkung einer Säure in eine dem Traubenzucker ähnliche Modification, sogenannte Lactose, übergeführt wurde, unter dem Einflüsse der Hefezellen die wein geistige Gährung eingehen, deren Endpro duete Alkohol und Kohlensäure sind. Diese beiden Process? gehen bei der oben beschrie benen Bereitungsweife des Kumiß vor sich. Der reichere Gehalt der Stutenmilch an Milchzucker ermöglicht, daß ein Theil des selben sich in Milchsäure umsetzen kann, welche den zurückgebliebenen Rest in Lac tose verwandelt, und diese wird durch das »gesetzte Ferment.in Mohol und Mohk#* äure zerlegt. Der Kumiß enthält demnach die wesent lichen Bestandtheile der Milch und außer dertt etwas Alkohol und Kohlensäure dar aus ergeben sich ieiße physiologischen Wir kungen von selbst. Er vereinigt den aus gezeichneten Nährwerth der Milch mit der anregenden Wirkung geistiger Getränke. Wiedie Milch enthält er alle dem Orga nismus nöthigen Stoffe in einer leicht as similirbaren Form, und der Alkohol trägt nicht unwesentlich bei, ihre $erreerthung für den Körper zu unterstützen. Nach dem Genüsse einiger Becher Kumiß stellt sich allgemeines Wohlbefinden und erquicken der Schlaf ein. Wein- und Biertrinker verdanken ihren bekannten Embonpoint nickst einem besonderen Nährwerthe des Alkohols, sondern dem Umstände, daß der selbe Appetit und Verdauung anregt, wo durch ihnen die Aufnahme und Ausnützung größerer Nahrungsmengen ermöglicht wird Aehnliches ist bei fortgesetztem Kumiß^Ge brauch der Fall und wird durch die Ersah rung bestätigt. Die durch kärgliche Nah rung im Winter herabgekommenen Ta-ta ren erholen sich schnell, sobald ihnen die bessere Jahreszeit den reichlichen Genuß von Kumiß gestattet, und die Jmmumw dieser Stämme gegen Schwindsucht wird auf Rechnung dieses Getränkes gesetzt. Es lag daher der Gedanke nahe, den Kumiß als diätetisches Heilmittel zu verwerthen, und bewährt sich seine Anwendung in jenen zahlreichen Krankheiten, die ihre wesentliche Ursache in gestörter Ernährung des Orga nismus haben. Russische Aerzte sandten deshalb ihre Kranken in die Steppe, und eriftiren in Rußland eigene!»sialic» zum systematischen Kumißczebrauche, die später in Deutschland und in jüngster Zeit auch in Oesterreich Nachahmung fanden. Demi-mondo öci bcil alien Sine eulturhistorifche Studie. Alexander- DumaI, Soh!^, Ignn sich rühmen, im neunzehnten Jahrhundert die hemi-moiiie erfunden zu haben, aber mu ihren Namen, denn die Sache selbst bestand schon im AUerthutne.m der arauesten Vor zeit. Berichtet uns doch schon die Bibel, über die Prostitution zur Zeil des Sohnes' des Patriarchen Jakob, indem sie die etwas schlüpfrig« Geschichte von Inda und Ta mas erzählt, auf die wir hier einfach tier weisen, ohne sie zu reproduziren. Genesis, Cap. 18. Vers 13 und folg.) Wir ver zichten auf die Wiedererzählüno dieser bart an die Grenze unseres beutigen Strafge setzes streifenden Geschichte um so eher, da wir nicht von der Dcmi-monde des auser wählten, sondern des classischen Volkes des Alterthnms sprechen wollen. In Griechenland gab es verschiedene Classen und Grade des Demi-mondethums schon damals spielten die Loretten, die Maitresien und Courtisanen ihre Rolle jeder Bvmmtmnt hatte seine Geliebte, und es gab Kokotten für den minder Bemittel ten eben so wie für den mit Glücksgütern Gesegneten. Aus der untersten Stufe der Demi-monde standen die Dictcriaden, di^ cbetfte Stufe nahmen die Hetären ein. Man nannte Hetären, d. i. Freundin nen, Gefährtinnen, jene Damen, welche um die Gunst von Herren „buhlten," Herren von Stande bei sich ^empfingen, oder sich von ihnen nachArt derB'emmeaeatretenues mit enormem Geldauswande „aushal ten" ließen. Die Hetären sind also der Urtypus der heutigen Loretten und Mai treffen, nur unterschieden sie sich in der Re gel von ihren heutigen Standesgenossinnen vortheilhaft durch die Feinheit ihrer Bil dung und Erziehung, durch ihren Umgang, durch Kenntnisse, und wenn wir so com Pe tenten Männer», wie Plato und Sokrates, Glauben schenken dürfen, trugen sie viel zur Verschönerung des geselligen Lebens bei. Wie man leicht denken kann, waren die großen Städte, also Athen, Kormth, ihr liebster Aufenthalt, und es wird auch nicht ausfallen, wenn wir sagen, daß sie nur zu oft eine wichtige politische Rolle spielten. Wir armen Epigonen dürften in dem letz teren Umstände vielleicht einen Trost dafür finden, wen« wir, wie das einem n dit zufolge vorkommen soll, von der Herrschaft des Unterrockes hören. Dem klassischen Vorbilde der classischen Griechen darf man doch wohl-nacheifern.ff" Die Hetären allein genossen den Vorzug des Umganges mit Männern aller Art, sie durften ihre Freunde zu den verschiedenen Gastmahlen und Festeren begleiten, welche sie durch schöne Künste, nämlich durch Mu sik und Tanz, sowie durch geistreiche Con eersoiioit verschönerten. Kein Wunder also, titeim die berühmtesten Philosophen ihre Gesellschaft suchten. Und warum denn nicht? Auch ein griechischer Welt weiser mag manchmal den Wuvßch gehegt haben, sich ein wenig jerftteaen und unterhalten. Du «etfi«iche Abasia, b« Mne LmSHe.söttlkh^Phryne e« sich unsterblichen Ruhmes wer diel noch anderer tüte**» .,Damen" W thums kennen legten siI, den wir auf W»eländ, bttom attif feutn et die BÄmWyL Ihechota, SsMw^tSüM des' Gmimwtt WMsSlÄtit WttwtfPlat»enttteSptes, ^freute sich die Beredsamkeit btr besonderen Pflege der Hetären. In seinem Menereno« seine Leichenfeier auf.Mhr^rx für dgs Baterland gefallene Athener) schreibt der griechische Weltreise der schönen Aspasia emenSpeech zu, die dem Grobmeister aller Redner, PemoNheneS, gewih zur Ehre gereicht ha bcn Vürdx. Sie pflegten then fo Politik, die Poesie, die Kunst, und, isonderbar ge nug, auch die Philosophie, Perjkles ver dankte en Hetären zum Theil seine Pil- fie sich nach dem Tempel der Penus begab, das Volk ihr in großen Massen folgte, und rief, die himmlische Gsttin sei zur Erde nieder gestiegen. Als Phryne, der man im Tempel zu Delphi zwischen zwei Königen eine goldene Statue errichtet, vor Gericht angeklagt war, das GeHeunniß der Myste rien verrathen zu haben, genügt? das Zu rückschlagen ihres Schleiers, um sie von je der Schuld loszusprechen. Thais saß an Ptolomäns Seite auf dem Throne Egyp tens Lamia war die Geliebte des Derne trius Poliorcetes und wurde später als Venus Lamia von den Städten Theben und Athen göttlich verehrt. Aspasia end lich, die spätere Gemahlin eines Mannes wie Perikles, war früher die Geliebte eines Älcibiades und—Sokrates. In Aspasia, unstreitig einem Weibe von hoher Bedeu tuug, ist ihr ganzes Zeitalter personificirt, und ihre Geschichte verdient daher einen kleinen Platz. Aspasia mar Milet in Jonien gebore«, in jenem schönen Lande, das die Wiege griechischer Cultur gewesen. Sie war nicht, wie es bei ihres Gleichen so häufig der Fall ist, auf der Gasse aufgele sen, und durch ihre Schönheit oder die Laune eines Hochgestellten emporgekom men. Sie war im Gegentheile von hoher Geburt, und ihr Vater, der erkannte, daß die Natur die herrlichsten Anlagen in sei nem geliebten Töchterchen vereint hatte, mochte nichts unterlasset!, um dieselben durch Erziehung zu entwickeln. Der Hang nach Genuß jedoch umstrickte das Herz der schönen Aspasia und verdarb ihr Gcmüth aber selbst in der Ausschweifung noch Phi losophip, entwickelte sie sich ein System der WohÜast. und gelangte aus dem schlüpfri gen Wege des Lasters zum Ruhme. Bald war Jonien kein ihrer würdiger Schauplatz mehr und sie ging nach Aiheu, wo sie eine so glänzende Rolle spielen sollte. Kaum da angekommen, war sie Gegenstand einer Bewunderung die sich noch unendlich stei gerte, sobald man das herrliche Weib gehört hatte. Alle Welt brannte vor Lust, eine Frau kennenzulernen,die Schönheit, Geist und Wissen vereinigte, und dabei keines wegs spröde war. Ihr Salon war der Vereinigungspunkt de? seine« und geist reichen Well Athens. Man coüttprftrie da über die ernstesten Gegenstände, über Poli ük, Beredsamkeit, Kunst uud Philosophie. Die tiessten Denker, die ausgezeichnetsten Redner beugten sich vor der Ueberlegenbeit Aspasia's. Ihre ausgezeichneten Talente ließen das Anstößige ihres Lebenswandels so sehr vergessen, daß selbst sittenstrenge Männer ihre Frauen einführten, ohne sich bor dem^ bösen Beispiele zu ängstigen. Durch Cicero ist ein Gespräch auf uns ge kommen, welches zwischen Aspasia, der Frau 9Eenop{)on§ und Xenophon selbst stattfand. Dasselbe ist für die Courtisane so charakteristisch, daß wir uns nicht ent halten können, es hier folgen zu lassen. Wenn Deine Nachbarin, sagte Aspasta zur Frau Xenophons, geschmack- und werthvollere Kleider besäße, als Du, wür dest Du jenen nicht den Vorzug geben? Unzweifelhaft, sagte diese. Und wenn sie achten Schmuck besäße, während Du nur nachgeahmten falschen hättest, welchen würdest Du vorziehend Wohl den ihrigen. Und ivenn ihr Mann besser wäre, als der Deinige? ...7.:,^ T, Hier errökWsFenöMssnSfsrmk und ant mottete nicht. Auch feilöito jchWM. Uber Aspajia fuhr fort. Da ihr Beide die Antwort schuldig bleibt, die ich so gerne gehört hätte, so will ich selbst antworten.' Ihr würdet, der Eine die vollkommenste Frau, die Andere den besten Mann zu haben wünschen, und wenn .ihr Beide Euch nicht besäßest, so würdet Ihr das. was Ihr vermißt, dsrt jucheu, Ihr es findet, bei Anderen. Man sieht hieraus, sagt Cicero, daß Aspasia somatisch zu Werke ging. Aber Sokrates ließ sich auch gern mit ihr in Gespräche ein, und wiewohl er nach dem Ausspruche des Orakels zu Delphi der Weiseste der Griechen war, machte er sich doch keinen Vorwurf daraus, bis in ihr Boudoir einzudringen und darin zu ver weilen. ,f In ihren teiferm JalsM? chaff? flrfrt ihren geheimsten Gemächern junae Mäd chen um sich, die sie „erzog" und Musik und Handarbeiten unterrichtete. Allem Anscheine nach übte sie dieselben nicht gleichzeitig in Tugend. In der That spot telte Aristophanes sehr leichtfertig darüber und Athenäus sagt, daß Griechenland alle seine Freudenmädchen aus dem Hause Aspasia's bezog. Ihre berühmteste Erobe rung war Perikles. Ueberrascht, zugleich so verschiedenes und ausgebreitetes Kisten 6ti ihr zu finden, wurde dieser großeMann ihr leidenschaftlicher Verehrer und heira thete sie, nachdem er zuvor seine Frau ver stoßen, von der er zwei Kinder hatte. Man wollte sogar behaupten, daß er seine sieg reiche Beredtsamkeit, die selbst seine Feinde Donnerschlägen verglichen, iener Frau ver dankte. So viel ist gewiß, daß sie die un eingeschränkteste Herrschaft über ihn besaß. Aspasia war es, welche, um ihre Baterstadt zu rächen, jenen grausen Krieg heraufbe schwor, in welchem Perikles seiner Gelieb ten einen Staat opferte. Aspasia war es, die den peioponnesischen Krieg entzündete. Aristophanes läßt wenigstens in einem seiner Lustspiele eine der PersMN die fol genden Worte sprechen: „Einige vom letzten Gelage her erhitzte junge Leute kom men nach Mgaraßlnd enisührm die Cour tisane Simethea. Um diesen Schimpf zu rächen, kommen Megarenser und entführen zwei der Mädchen Aspasia's, und derart waren drei leichte Geschöpfe Ursache des Krieges, der ganz Griechenland verheerte." Wohl ist ArifloHams der einzige Autsr, der diese Amkdste erzählt, aber dieselbe ge wmnt dadurch an Wahrscheinlichkeit, daß alle Schriftsteller darin übereinkamen, daß der peloponnesische Krieg von Perikles le bigUch aus Rache gegen Megsra unter nsmmen war d. "f1 A mip on ,lll3,» Eine Dame von Ge«g« hat einen Ro MSN aefchriebttv de«» Heid AlkHmdn H. GtephenS H. .../•• •. DerMpg von PsOkn bat eint« Orden W FrMnerrichtet,der WnHgMßn Mrt: Mm mb hat seim 4'?^ liebt MeWaHtsMqrchen ^SrzMmtg fcew teBiSf •4S5Sir: i-rrJ? Die Dämmewng des Kettism Abends brach herein ein falter Ostwind vertzop A volte die strenge Hätte. Am frosMsren, blauen Himmel zeigte sich schon hie und dort ein Stern, und die schmale Mondes sichel schien weiß und glänzend durch die entlaubten Bäume. Draußen aus den Fel dern Ipg eine Schneedecke, das Pflanzen leben in der Erde sorgfältig umhüllend. Man hörte keinen Laut in der schweigenden Natu*. Die Stille wurde nur durch die Glsckm der umliegenden Dörfer, welche das Weihvachtsfest einläuteten, unterbro^ chen. Mtt desto bewegteres boten die Stra ßen der nahen Stadt Bremerhaven dar. Die glänzend erleuchteten Läden zsgm dic flicke der Vorübergehenden aus sich. ile nur ersinnlichen LurusgegiMtanbe, prachtvolle Kleiderstoffe, Muscheln, Kokos nüsse, Datteln und andere Früchte fremder Zonen, Puvpen und Weihnachtskuchen reizten die Kauflust. Weniger glänzend waren Buch-- und Kunsthandlungen ver treten. Nur einige Commisfionslager bö te« ihre üblichen, rfich vergoldeten Ein bände für den Weihnachtstisch dar und waren leider auch wenig beachtet. Erleuchtete Carossen, Herren und DaMS in kostbaren Putz gehüllt, bewegten sich i* den Straßen hin und her. Hier und dort standen an den Ecken Haufen von Aus» Wanderern, die wohl auch an den Weih nachtsabend in der Jemen Heimath denken mochten. Jetzt schimmerte schon durch manches Uenster der Tannenbaum mit fei lten strahlenden Wachslichtern, und man hörte dabei das fröhliche Jauchzen der Kin der. Selbst die ärmeren Kinder, welche noch auf der Straße mit raschen Schritten dahin eilten, sahen meistens fröhlich und erwartungsvN aus. Waren doch auch sie beute Abend von den Eltern zu einer gluck* lichen Sendung ausgeschickt worden. Die ses hielt ein Rosinenbrodchen in der Schürze und achtete nicht des schneidenden Ostwin des und der blangefrornen Wangen jenes hielt das Händchen fest zusammengedrückt, um nicht seinen Schatz, einige in Papier gewickelte Groien, zu verlieren, die der Va ter ihm gegeben hatte, vom Bäcker zu hole». Vom Hofen her erscholl lauter Gesang. Ein Schiff hatte noch seinen Weg durch die mächtigen Eisschollen des Stromes gefun den und nach langer gefahrvoller Reise glücklich die Heimath erreicht. Iiun jubel ten die Matrosen den Freundkirund Feiec-« tagen entgegen. Nur ein Häuschen 4n einer der weniger belebten Straßen stand noch stumm und dunkel da. Die kleine Stube zeigte eine dürftige, bescheidene Einrichtung, sah aber reinlich und wohlerhanen aus die schiiet weißen Vorhänge des Alkovens, der glän zend gehöhnte Schrank, eine Vase mit ge machten Blumen auf der Comode und die ariinen Blätter einiger Topfrosen im Fen iterbreU zeigten, dak der Sinn süx Ord nung und Zierlichkeit nicht fehle. Den größten Werthaber für den Bewohner hat ten zwei Bilder, das sah man.an den grü neu Mooskränzen, welche sie umgaben. Das titte stellte ein ziemlich grob gemaltes Schisf dar, und das andere war ein in ei nem Rahmen gefaßtes Gedicht zur Hochzeit des Steuermanns Johann Werner und der Marie Werner, also eigenthch tein Wie wir es nannten, Marie Werner und ihr Töchierlem, Hannchen, waren die einzigen Bewohnerin nen des Häuschens. Johann hatte vor zwei Jahren seine letzte Seereise nach Ost indien angetreten später hatten die Zei tungen die Nachricht von dem Unter gange des Schiffes gebracht, und das kurze Glück, welches Marie in der fünfjährigen Ehe genossen, war mit ihm versunken. Auch heute Abend saß sie trübe und ge dankenvoll im Lehnst».'.^ beim Ofen, ihr Kind auf dem Schooße. Six hatte den jubelnden Gesang der heimkehrenden Ma trosen gehört, sich die Freude des Wieder sehens ausgemalt, um tiefer ihr eigenes Leid zu empfinden. Sie gedachte des ei nen Weihnachtsabends^, den sie mit ihrem Manne verlebt hatte. Während der übrigen Zeit hatte er im mer die Weihnachten auf weiter See oder in fernen Weütheilen verlebt. Das kleine Hannchen war damals erst ein halbes Jahr alt gewesen, ober, der Tannenbaum hatte nicht gefehlt Johann hatte sie damit über rascht, und in glückseligem Zusammensein war der schone Abend verflossen. Hier im Lehnstuhl hatte er gesessen und das Kind gewiegt,mährend dessen Marie dieSchmalz mchen backte und den Punsch ^unt Fest mahl bereitete. Wie war ictzf Alles so ganz anders! *-r Sie seufzte schwer und zerdrückte eine Thräne im Anqe. „Sieh Mutter," rief Hannchen, Mnhat der heilige Christ dort das große Haus auch einen Tannenbaum gebracht* o, sieh nur, wie hell leuchten die Lichter! jetzt wird geläutet und tum werden die Vorhänge niedergelassen! nun ist er wohl fertig. Kommt er nun nicht auch zu uns V And sie wendete lauschend das Köpfchen, pb & nicht käme. „Wollen sehen, mein Herrchen," antwor tete Marie, „ich will draußen nachsehen," setzte das Kind in den Lehnstuhl und ging hinaus. „Nun soll ich meinem kleinen Hannchen die Augen verbinden, sagt dee Weihnachtsmann mir,""tief sie in die Thür und legte das Tuch um die strahknden Au gen. Marie breitete eine reine, weiße Ser viette über den Tisch, setzte das Tannen bäumten mit sechs Lichtern, den vergolde ten Eiern und Aepfeln und Ketten von Ro siuen darauf, legte aus de Teller ein neues Kleidchen und die neue Puppe sowie einige weitere Spielsachen und nützliche Geschenke und war selbst wieder froh, als Hannchen mit glückseligem Gesicht und rosigen Wan gen sich nicht satt sehen konnte an all den Weihnachtsherrlichteiten. .Und was hat denn der heilige Ehrist Dir gebracht V rief das kleine Mädchen, zu ihttr Mutter auDÜckend. v „Mr?" sagte Marie, „er bringt mir nichts! nein, er bescheert nur den Kindern schöne Sachen, den guten Kindern, die er recht lieb hat!" „Und vorher hast Du mir doch erzählt, et hätte Dir manchmal auch einen «chönen Baum gebracht, als der Vater noch bei Dir gewesen und ich hätte immer die Lichter greifen toollen So plauderte Hannchea sort, bis sie endlich ermüdet von all dem Jubel einWir6' Marie sa' Wve ie hatte Dtz. W. Vichtße» als ob und nie' cken auf, blickte Hit MeftW ita&W S -*x i dem BirthShause heimkchrenden Zechern, und stand änastfich und HWMMÄda. Da Mederkwne sich daß Kkbpfen rnro Ma rie nahm das Licht ip die Hand, um zu fragen, wer da fei Eine zitternde Stimm« antwortete: „Ei« armer Wandet#, Stilt mit auf, liebe Fra« Was kör «ne Stimme? Ihr schwindekte, ß\n Freu denschauer durchrieselte ihre Glieder. Ate riß die Riegel von der Thür zurück und lag in den Armen ihres so trostlos beweinten Mannes. Sie konnte keine Worte finde«, fragte nicht, wie und woher? sie wußte um, er war da. Wie manches Mal hatte sie noch vor ch nem Jahre in allen Stürmen und Reges schauern des November auf dem Deiche ge standen und die Weser hinunter gesehen! mit welcher Hoffnung hatte sie jedes in der Ferne auftauchende Segel begrüßt, und wie hatte sie sich jedesmal fo bitter getäuscht gesehen! Wie manchen vergeblichen Weg hatte sie zu dem Comptoir des Agenten ge macht, um Nachricht zu erhalten. Da end lich hatte der sechste December die Trauer« botschast gebracht und alle Hoffnungen be graben. Ulld nun stand er lebend und ge sund vor ihr. Sie küßte wieder und wie der seinen Mund, seine rauhen Hände und konnte sich nicht satt sehen an ehrlichen braunen GMM und den treuen Augen ih* res Johann.. Endlich Btu$c er euch erziMenI igt hatte bei dem Untergänge des Schiffe mit noch einem Gefährten auf einer zusammen gefügten Schiffsplanke sein Leben gerettet, war glücklich auf ein amerikanisches, nach Batatiia bestimmtes Schiss gekommen und hatte so die Reise mitgemacht. Wie ange nehm eßen sich jetzt beim warmen Ofen die Gefahren bei Nacht und Sturm auf grausiger See rnütheiiea. Zu Anfang November hatte er in Baltimore einen Platz auf einem Bremer Schiff gefunden und war mit diesem heute Abend glücklich in den Hafen gekommen. Wie wenig hatte Märze vorhin gedacht, baß der fröhliche Gesang, ihr ein neues, reiches Lebensgtück brachte. Jetzt begayn euch hier die neue Weih nachtsfreude. Lustig loderte die Flamme auf dem Herde uns spiegelte mit ihrem Scheine das blank gescheuerte, messingem Küchengeräth. Der Theekessel sang behag lich sein Liedchen er mußte siedendes Was ser liefern zum dampfenden Punsch, und Marie, die glückliche Marie stand mit glän zettden Augen und gerotteten Wangen atn Herde und wendete die hrodelndenSchmalz kuchett in der Pfanne. Alles trte vor 4 Jahren! Johann mußte seine rauhe Seemannsjacke mit dem Sonntagsrocke vertauschen, den Marie heilig aufbewahrt und jetzt mit sorgender Hatto am Ofen er wärmt hatte,. Nun [aß er neben ihr, sein Kind auf den Knieen» „Sich, Mutter," sagte Hannchen, „nun hat der heilige Christ Dich doch lieb: er hat Dir ia den Vater zum Weihnachten befcheert." Der brave Seemann drückte das Kind an sein Herz und eine Thräne glänzte in seinem Auge. So endete der WcihnachLMkttS MAm. netnett dunklen Häuschen. Thür zu oder frische i'ufi'? „Dcf erste, woraus Sie achten müssen, wenn Sie wollen, daß Ihre Frau und das kleine Wesen, das sie Ihnen heut' geschenkt hat, glucklich durchkommen sollen, ist, daß ja die 3uMr so viel als möglich geschlossen bleibt. Sie glauben gar nicht, was es für schreckliche Folgen haben kann. Aber leider will sich das in diesem Falle nicht zeigen: die Schmerzen der Frau und die damit verbundene oder darauffolgende Schwache werden immer größer, das kleine Wesen kommt auch nicht zu Gnaden, und die Wärterin erklärt, sie könne ohne Bei hülfe nicht mehr fertig werden, sie sei ganz elend geworden und müsse einmal selber eine ruhige Nacht haben» So muß denn der Herr Gemahl in den sauren Apfel bei ßen und thun, was er sich fest zu vcrmei den vorgenommen hatte: et muß die Frau Schwiegermutter in's Haus bitten. Bis dahin hat er diese in Nichts dreinreden las sen, und die Frau war auch selber durch manche Erfahrungen dahin belehrt mor den, daß man am besten thut, jungen $he= lenten die Einrichtung ihres Hauswesens völlig selbst zu überlasse». Ste hatte m* Manches türlich «eschen, was ihr als ver kehrt erschien,ober dazu stillgeschspiegen .weil doch Jeder seihen eigenen Ge,chmack hat. Nun aber war Noth am Mann,der Schwie gersohn halte Mer darum gebeten, bei ihm zeitweilig «ach dem Rechten zu sehen, und das »oute sie denn auch thun: ste wollte nach bestem SBtffen und Gewissen zu ver büten suchen, m&att nahendes UnMck sich bereits anzukunden drahte. Etwas er regt von den neuen Famttienereignissen. aber ßch MWM «ufcerft ruhig tzerhal tend, machte ftesich nach möglichst ab ter Begrüßung und Beglückwün gekürzte, sGwS i am Abend wieder mit ErmnuNNgen M«n. Gchü?ze«rchrSmd um«« yen hörte. ro eiKeite, und J-Mm ,c.-H J? im Krankenzil«nsr etwaszuAMen. Dochwie,sollte fieHch doch zu.M e*fgtieet hebe* kaum 10 Bhuuten ist wirb ihr«« nicht »«chl. vk schönndelt and sie «u^, miMt btt Secht« sticht# m&ftn jp wffen, «riebet um «holen «*b durch e beseitigen .. wenn Ihre zu fthnappen. dochimr, müh« Me eti Venti ^nclTnTefnng'mächeniön Sie wird ssn b«§e« $tb*nfe« fe# halten »«b zSg«t mit Im Int 1 und wie e# ben« während elfte# einen Gegensta nkens über Mitunter im »ot ben« enden Hause eimn^ Ligufierraupe vor \, fchäftigt ist, eine hö!. rem Aufenthalt herMichtey. hatte fem Heffer wauSgezMN uub bohrt müh mm Mit bemssK«! tmt ««zaN runder Löcher w den Deckeln „Sonst kann ja W Raupe nicht athmen. Aber," verknupfm, sich die Gedanken mit einander, „wenn ditf Uaupe t» der für sie doch zumÜh großeih Schachtel nicht genug Luft hat, so fatt« dtz Luft in der kleine« Schlafstube fur die dar» in KefindlicheN hoch auch nicht semigen» Das ist für brei Menschen doch mcht ptehx als fo eine Schachtel Uott für eine Raupe, Die schlechte Luft In der Stube hat mich eleno gemacht und die ist auch Schuld daran, daß meine Tachier kibe£ tt$l daf Kleine nicht zu Kräften kommt* Und kaum ist der Gedanke bei ihr klar gLwordsH sa steht ste auch schon vo* Mm Herr* Schwieqersobn und macht ihjtt in ein dringlicher Weise begreiflich, daß die Wochk nerin wie der Säugling nicht gedeihen fön» nen, wenn nicht frische öuft gemacht wird. ..Wir wollen schon daför sörgm, daß sie leinen Zug bekommt wir Machen die Tb» er Junge zwischen der Krankenstube unb der Wohni» fittbe auf unb laßen in leWrex Ue obereil Fenster offen. Damit die Kälte nicht scha bei, heizen wir etwas mehr cyi." Und da der Schwiegersohn gutwillig ihren Atwrdunnam sie verständige Frau auch bald in der schnell eintretenden Besserunä WWO Pflegebefohlenen die schönste Bestätigung ihrer Ansichten über den Werth der frischen Luft zu sehen. Und nicht einmal die Kotz sten dieses Verfahrens wurden so bedeuten*», als die Beteiligten anfänglich glaubten, denn trotzdem die Fenster Tag und Aach! geöffnet blieben, fo war der MehrverbrauH an Kohlen kaum nm dze Hälfte großer get worden. Nicht gerechnet, was an Arzt» wtb Apothekerrechnuug gespart wurde. Frau Zug bekommt. Am besten ist es, Sie chenden Herzte bemerkten dabei, daß in letz hängen einen großen wollenen Vorhang um das Bett, dann ist sie gegen Alles ge schützt." So ließ sich die redselige Frau Hebamme vernehmen, nachdem bis dahin Alles, was in solchen Fallen zu geschehen titlegt, zur besten Zufriedenheit der Bethei ligten abgelaufen war. Der glückliche Ehemann, der zum ersten Male Pater ge worden und natürlicher Weise niemals darüber nachgedacht hatte, was Wochne rinnen und Säuglingen ziemt, läßt es sich nun auch ehrlich angelegen sein, den Rath der erfahrenen Frau zu befolgen, und nur selten öffnet sich die einzige Thür des flei» nen Schlafzimmers, um die Wärterin odee! auch den besorgten Vater ein- ober auszu lassen. Denn so war es befohlen! Zwei, drei ganze Tage und Nächte atbmen nuu die bettlägerige Frau, die dicke Wärterin und da? neugeborene Wurm die schon am Abend des ersten Tages unheimlich dunstig und schwül gewordene Luft, und obgleich dem hin und wieder hineinschauenden Herrn Gemahl die widerlich übelriechende Lust je» des mal beim Eintreten wie ein fühlbarer Körper entgegenschlägt, so denkt er sich doch nichts Arges dabei, sondern erinnert sich, daß er früher bei Krankenbesuchen ähnliche Empfindungen hatte, meint wohl gqr, daß der Gestank dazu beitragen könnte, die Krankheit um fo schneller zu vertreiben. Damit nun unsere vielleicht an der Wahrheit dieser Geschichte —doch mit Un recht zweifelnden Leser von dem Wertbe des eingeschlagenen Verfahrens überzeugt werden, so folgen hier nach einige hinläni lich beglaubigte Thatsachen, die ohne fer nere Begleitworte jür sich selber reden wer den: 1) Am Dubliner Gebärhause kamen im Laufe vsn 4 Jahres unter 7(558 Geburten 2944 Todesfälle neugeborner Kinder im Alter von 1—15 Tagen vor diese Zahl wurde plötzlich während einer gleichen riode auf 27y verminder!, als eine Vent Honseinrichtung eingeführt worden war. 2) In einem Londoner Gebärhause star ben jährlich 0,09 Procent, nach Einführung künstlicher Ventilation 1843—1850 nur 0.48 Procent als diefe künstliche Ventila tion aufhört«, aber doch einige der früheren Verbesserungen blieben, «o* 1850—1855 noch 2.67 Procent. 3) In dem Londoner St. Pancreas Krankenhause wurde am 10. November Leichenschau über drei arme Leute gehalten, welche dort gestorben waren und in allen Fallen lautete der Wahppruch der Jury „Der Tod wurde beschleunigt durch den Mangel an Ventilation." Die untersu= ter Zeit viele derartige Fälle beobachtet worden, und daß nicht nur der Tod be-« schleunigt, sondern auch die den Tod her-, berührenden Krankheiten durch die perpe-» stete Athcmlust entstanden seien. DiS Krankenstuben waren überfüllt und es fehlte an Luftwechsel eine der Krankenpflegerii tten that die charakteristische Ueußerung, dah die PcMienten mit der vorrückenden Nachtzeit immer unruhiger schliefen«' i 9 .[ 1. '. .. 1. 1 j"\ fititn# Du das it a 9 uvd alle seive Tbeile, Dann kennst Du, lieber Lefer, wohl auch mich. Ein Zeichen vor, ich froh durch'» Lehen Es freu mit mir die liebe» Eltern sich. Doch aCzuschnell entfliehe» »ur.bjur Stunden, Lis mit dem Nmnen -auch mein Glück ent» *''tn! 5chWunden/ t..| n .. .«R .= mlC A Det Sandmanns Hoffnung, wenn ich fchwA tnich wiege. Und etwas biäjt mrch e^ge reyiem B«k feiu Zeichen jetzt voran dem 59iii$c* füq^ Schuf mich zum Trost ein güttgzÄ Geschick. Wie Batsam lmdre ich, «Arm r.-•,wn Es luim_auch oft VerstelluvH jtyi. -r*-/',. t,n ,v. o.i .if e. y VV-. .• if.. Ich habe Blatter, trage Krüchte» im*k Much Stoff «schalt' ^t «ichlich ich Doch wird die Hoffnung Dir zu nichfo,',Mfl|r Wenn Du suchst nutet Ei» Wßchen aber setz' mir an, Baum,zch werden ksnu. 4. -.3k.i3iJ/fcerfi»r i sehnt der Wandrer sich nach mir, Au« etir «iquiöt erveyert Slrekvn.^ ^jlidb mir ein Haupt, dann tverd' ich #)ie Hülle «nel Schatzes geben. 1 fiuf t» ir'"" r\ Nutzer N. MKwxe -SUB. Mil— 1 1 4. Leber, ßbt«, Sieht, ft«&« $ ü'VJ* I 11« *MUAtMMti *itbt4 n «i« von He« S««rg Himoff Herrn. HFgtr Gel. Marie Ar. 1,1, t, 4,%. 4, 6. .4. \n\n ,, SSiti but ich ia niemem WKck ttttf Dst tveaiger u»d oft G-ch tn Tftmvut tu» 12. §». s t. «Hb«, Gerbe?. 8. V 8. Zank, Bin f.