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F'-' sie vorhin bewogen, ihn von sich zutreiben, schreckte sie ans ihrer starren Ruhe auf. Sie schüttelte todesmüde das schone Haupt. „Ich habe )ynen md S zu ver trauen, Herr von Fnedberg," sagte sie leise, und tiefe, schmerzliche Resignation klang aus dem Ton ihrer Stimme. ..Ueberlassen Eie mich mir selbst, es ist daS Beste für Uns Velde, glauben Sie mir, wenn vu- mich wirtlich heben, oh, dann qualm Tie mich nicht weiter mit Fragen. ftehen eöte!" Ueber Hilmar'? öWeZ Gesicht Mckte e$ schmerzlich. „Wohl, gnädige Frau, ich jehc," sagte er, iMysam seine Bewegung r, 1t .. laube und," fügte er'leiser himu, „nur IC "7.',''^'^ w 0 V .e regungslo# md 6»f_ baidben füllt, ^ehen, das Haupt vorwärts geneigt, tueiM)l?, den umliegenden Ortschaften herbeigeeiltes Llr, man denselben so viel wie möglich dl« bautes Nim arow'ii «räumen au* das noch in den Wirtschaftsgebäuden befand mwt mehr gerettet werten kennen. Hilmar verneinte. mochte das Unglück aufhalten, das zwei Menschen bedroht, in deren Hause man stets gastliche Ausnahme gefunden und so manche neche, glucklitie Stunde verlebt, und man kann, man darf es nicht. Komme« Sie hier ettvas abseit«, lieber Friedberg hier tonnen wir nicht unge stört zusammen sprechen." Zlnter dem Weiden- Die Umgegend von Kjöge ist sehr kahl. Zwar die Stadt liegt an den Usern der Lstsee, was immer recht hi.bsch ist es könnte aber doch hübsche? sein, als es ist. Denn ringsum sieht man nur das offene Feld und bis zum nächsten Walde ist eS weit. Wo man aber zu Hause ist, da fin- wät^an^säÄten Wertem der"4u sehnen kann. Auch müssen wir gestehen, gange von Kjöge, wo sich zwei annselige Gärten bis an die kleine V»i wr,n ^lU'n fc»«1 '«?«,?»««««" h«toi »««I«, «M durch di. Jnnnm «toftro m. »kr üjt&md «n» Stoktildi« $» »msWttf».. Vbre3lu|«3utta»en. Jluf -JbiiSctitljci., ^,n -,,m Islam,, fianb euvb,"t «-n.,ft-nS etroaS. guacigc «jriiu Fliederbaum und unter dem levteren b-.d-.Kmd-- »erju^fe _f3lue stand, wo die Kleinen leicht s V1- rftten xA ',nan .k,', IIC!1 toav Gut, daß ich Sie einen großen Marliplatz, wo.u dea Jahr ra!" wandte er sich. Markttagen gauze trauen von Buden mt einband, Sncftln und allen erdenk!. *en Waarcn aufgeschlagen werden. Dann fcaB bie a 0U ö auf. Der Amtsrichter fuhr sort: „Ein wei terer Beweis fur die Annahme, daß Ra- in der Taille. berg selbst da« Feuer angezündet, ist, daß „'Hätte sie gewußt, wie sehr ich sie er heute nach der Kreisstadt gefahren, um liebte, so würde sie wohl etwa« langer ge im Haufe heruinruntcrte»v wodurch die Morgenruhe der Beiden gestört werde, ist so vielen gravirenden Jnoieieu gegenüber viel zu weuig st-chhaltig. folgt.) ji* arm* aUein tiStoiikit gtioorben, dax-.ch 31?«" I 7, 7^f -mt« b« &i6e, un» 6ann fang ba6 tki« dc.bamn und 4 'y reebt neü sein kann, besonders im Som-. nicht ganz glcichgulng bin. erkenne! ^as fanden aucb die beiden ''lack-! Mädchen mtt ,emer silbergiockenhellen auch selbst gegen ÄV «nb 3o^«ul vtl S$" K SmVT' «'S-d-ns «ch^ch!. i»«H *b2ttT i d-ch«i«eMi»IG-Äimm-.! «n, ftt «614' cta *:.« K-tonme«' aiif« 31 We m.t-lagen tie £,ubn^ dl- W.ide vi», der' »M tm '&Ayu^n r£J JJr zum Äadengehen konnte, wo doch die anderen Kinder so -gern herumplätschern mochten. Sie neck biu (Vits darauf wurde er tonfirrnirt. u er n auun$2cr ,u uut Ullu6 vv wie man zu lagen prlcjt. Drinnen in der Stadt Kjöge giebt es Hilmar auf den Amtsrichter. Auf dem sonst so freundlichen Genchte des Mannes lag cm finsterer, gedanten ichwerer Ausdruck trefft, lieber Friedberg bast ig. und erregt an diesen „da« ist ja eine qani verteufelte Geschichte mir ,. ,, ... 4«»«,-3»r »«W« von 4ia«r .it WH nich. H« 'öi"' wollenen Kleider der Bauern und „Nun, gleichviel!" fuhr der Ämtsrich« rer fort „Sie und ja auch ein Freund Rabera und '"einer jungen Frau und da bei ein verständiger, vorurteilsfreier Mann ich mochte Ihre Meinung boren. E« ist eine gauz verteufelte Geschichte, sage icd Ihnen, und noch nie üt mir mein W? Cr r™ fiel natürlich aud' ein (lein« Sii^«u ftr wnd-n ba „arte ibm i l.egl, ba »v„ T, -J lim ab, M»C.. ib. lUilWam. Ii»™« wr-r .mb b-u.Uch-., bab n d-n muj. 3 iW.» --dcr ,ait b-jia'ttv,r. bet Nw i hann. b.ch li,b ha!», unb b«6 f« einft Schul,mach« hatte die (Vestalt eine einer Mannsperson mit! feinem eigenen Honigkuchen. Eine« stärker noch zog er den Pechdraht an und i sage es ihr, denn es kommt nichts bei der Abends brachte er eine solche ErMlung! stemmte den Spannriemen fester. Ties. stummen Liebe heraus das haben wir an hervor, die so tiefen Eindruck auf die bei- stach er sich dabei mit der Ahle in den Fin« den Honigpuppen gesehen deu Kinder machie. daß sie dieselbe nie! ger, aber das machte nichts! Er wollte! Und der Sonntag kam und mit ifcm wieder vergessen konnten und darum wird zuverlässig nicht die stumme Rokle stielen fa:n Knud, aber wie ungelegen Sie es wohl am besten fem, daß wir sie auch ta u war ihm die Geschichte mit den bet* wollten alle ausgehe«, sie mußten e« ihm zu hören bekommen, zumal da sie nur den Honigfi^uren noch viel zu gut in Er« sa^en. Johanne druckte ihm die Hand kurz ist. inueritng! und fragte: „Bist Du schon in der Ko „Aus dem Budentisch lagen zwei Honig- lind darauf wurde er denn Geselle und mödie gewesen Du mußt einmal da Jüchen," sagte der Marktmann, „der Hilmar kam der Aufforderung itab er glaubte dae Unglück, von dem der Amts richter sprach, zu kennen, und mit span nungsvoller Ettvartung sah er dessen wei teren Mitrheilungen entgegen. „Willen Sie toebi, Friedberg," be gann der Amtsrichter mit vorsich tig gedämpfter Stimme, nachdem er sich noch zuvor überzeugt, baß Figuren hatten das Gesicht an der Jahre und er neua'.ehn. Er wollte schon war! Mittivochs langte auch ein versie tein «auicher in ihrer Nähe war, „wisien 3eitc, die nach oben kehrte von der ceite in Kjöge einen Sie wobt, daß allgemein^ behauptet wird, man sie sehen, nicht von der Kehr« sen, aber er bedachte sich wieder und meinte, stand, aber das Konxbditnbillet lag darin, !taoerg selUt habe das ^euer angezunret, wovon man niemals die Leute t?e- in Kopenhagen würde er ibn viel Hübscher^ und des Abends ging Knud zum ersten er iei ruinirt und habe sich durch die un- seven soll.—Der Mann hatte eine bittere' kaufen können.— Nun wurde Abschied Male in seinem l'eben in'« Theater, gewöhnlich Hove Bersicherungssunime ret- Mandel an der linken Seite, fitzen, das! von den^ beiden Alten genommen, und! Und was sah er hier ach! er sah Jo ten wollen war sein Hetz die Jungfer dagegen war rasch-n schritte« begab er sich im Herbst, Hanne und wie sie so unbeschreiblich schön, Hxlmar schwteg emen Moment lang lautet Honignuten. Die beiden Pnvpen bei biegen unö Wind, auf den Weg. Die jo lieblich war jjwar wurde sie mit ei« ist das Gerücht waren ur Vrcbc ausgestellt und lagen' Blätter sielen von den Baumen und, bi« i ner anderen Person verheirathet, doch das dann »aate er: „Mir g!eichfa.tö schon zu ^.hren gekommen, Herr nebeneinander zuletzt gewannen sie sich auf die Haut durchnäßt, langte er in dem war ja nur Kvmödienspiel, was nur so Amtsrichter hoffentlich ist es mir «in Ge^ rücht," setzte er mit forschendem Blick bin- bavon, und das muß doch so fein, wenn {Meister an. I stmst hatte sie es auch nicht über'« Herz u, „und es wird Ihne» bald gelingen,! dasselbe zu eniträrten." ut eine Mannsperson und darum Johannen» Bater Bejuch machen. Die' damit er es mit ansehen sollte. Und alle „weiter babe icb allen Grund zu muß er das erste Wort sprechen," dachte lÄesellenUeider wurden angezogen und der' Zuschauer jubelten, Naschten und tiefe« mürben, vag jenes Gerücht nicht völlig kostete, über Dinge zu sprechen, du Beweis für die Schuld de« Manne« ten, den er seinen Freund genannt ba« Feuer nickt durch Fahrlässigkeit ent- Tasche unb da taufte tt die Jungfer uub, dachte er bei sich selbst. I ch^n so dachte ja die Kuchenjungfer itanden jein kann, Hmfcern absichtlich an- 5et eine sagte der anderen nicht« Stoßen Kopenhagen unö bei dem neue» vorgestellt wurde das wußte Knud, und ejebe etwas werden soll. i Den kommenden Sonntag wollte er bei! bringen können, ihm ein Billet zu senden, jc Jungfer, wollte aber damit zufrieden neue Hut aus Kjöge ausgesetzt, der ihn so laut Beifall, und Knud rief Hurrah '. aus der Lust gegriffen ist," entgegnete der ^in, wenn sie nur wußte, daß ihre Liebe' gut kleidete bisher hatte et immer nur Soaar der König lächelte auf Johan« Amtsrichter, und man borte seiner stimme Erwiederung fände. i eine Mufce getragen. Und et fand das: u -4.1'a ,, „Und sie lagen Tage und Wochen auf bend au«, und Johannens Vater nahm Sobald es wieder Sonntag geworden rhattachuchen Erörterungen aupet allen Budentifche und wurden endlich !ihn freundlich auf. Der Hausfrau wac war, ging Knud zu Jobannen feine Ge Miset geziellt. trocken, und der Jungfer Gedanken wur-' Knud ja ei-, Unbekannter, aber sie reicht? danke» waren so' feierlich gestimmt, als „Dieser Ansicht muß ich allerdings bei stimmen, warf Hilmar dazwischen. den feiner und weiblicher. 'Es ist mir ihm doch die Hattd uns bot chm eme Tajje weuu'er hatte zum Abendmahl gehen fol* fienug, mit ihm aufgelegen zu haben,'^ Kaffee. len. Johanne war allein unb empfing dachte sie, und damit bekam sie einen Knick „Es wird Johannen Freude machen, ihn, es tonnte sich nicht besser getroffen v auftreiben tonnen. Ties en:muty!gt ist! durch ihre^edenZgeschichte und die stumme Und der Vater selbst klopste ganz höflich! wenii etwas Rechte« aus mir werden wll." er kurz nach neun Uhr zuruckgetehrt. ^iebe, die niemals zu etwas fuhrt. Da' an ihre Thür, als ware es ein Fremder Und e« tv'.r Knud, al« wenn sich die Außer oer alten DtUner, der Khü-erftau, habt Ihr sie!" Und er gab Johannen gewesen, und darauf traten sie hinein. ganze Stube mit ihm umdrehte, aU wenn Den folgenden Tag gingen sie mit ih« Erde herab der i'ehiftul war von echtem ren beiden Honigkuchen nach dem Kirch» Sarnmet rtt.icu nher standen frische BUv Hofe in Kjoge, too die Stirchborinauer mit! tuen an de i Wanden hingen Kupferstiche dem schönsten Gpheu beivachlen ist, der in gol?e ien Rahmen und ein Spiegel, in cornawr und Winter q:uu bleibt und die i den mau geraoe H.Ute hineingehen ksmien, V ZV 7» "c.,Uf dem leLertn ^iööe' sogarEisenhändlerZMadame, stau- sprach mit ihrer stummen ebe, i der die toormaAiwiie I den still, U!N Johannen zu Heren, Wenn sie beiden Figuren auf dem Budeniische gelc- (lcl"Dm» lanaen Lvimpern über den dunklen Äugen- ,,and wa die stknvn leiAt j«A die Madame. Llber ^inud brannte da? Blut rn d.'n A. ern, £IH isssäxräsa Mauer mit einer reichen Decke schmückt. Und sie stellten die beiden Honigpuppen im Sonnenschein im Grünen auf und er zählten den andern Kindern die Geschichte von der stummen Liebe, die zu nichts taugt, d. h. die Liebe, denn die Geschichte war herrlich das fanden Alle, und als sie nun nach den Puppen sehen wollten, ach'. da ycitte ein unverschämter prober Junge und das aus Bosheit die geknickte Jungfer ausgcsresien.--Die Kinder wein ten darüber uns darauf es geschah $c- küssen wollen sie that es zwar nicht, aber lviß, damit die arme Mannsperson nicht eS war nahe daran. Ja, fürwahr, sie war b-gabt i|t!" fajtt hattm. und lach!« «cht herzlich baniKr. Das waren gesegnete Tage, aber eS die Wangen glühten, sein Herz schlug stär blieb nicht immer so. Tie Nachbarn^ker als sonst. )cun, stolz war sie doch trennten sich die Mutter des tleinen gar nicht geworden und, das merkte er der Vater zog wohl, sie War auch die Veranlassung, daß eine Versorgung die Eltern ihn baten, den Abend zu blei sollte irgendwo eine ben, und sie schenkte den Tbee und brachte ein gutes Aus-- ihm selbst eine Tasse. Nach dem Thee kommen abwarf. Die Nachbarn schieden nahm sie ein Buch und las laut daraus unter Thränen von einander, besonders vor, und es war Knud, als wenn das Alles e Feuerwehr bemüh:, dem entfe'selten Ele- 'i Ach, wie gern ioäre er an vem reteru- goyen hatte, ya, sie mupte Knud ganz rnent Einhalt zu tbnn. Man beschränkte! ^uaenblicke an ba tic üun bieol^'" ^"9e «ach Kopenhagen gekommen I gewiß lieb haben! Die Thränen liefen ausgehen und sich ein Vergnügen machen nch schließlich daraus, «ns den brennen«' ... duldete Knud nicht mehr und hätte die kleine Johanne wieder gese- ihm über die Backen er konnte nicht da- er sei ja noch ein junger Mensch! den Gebäuden zu retten, was zu war, und bit ^iu^medenumpen, untj ^vbannenS! uoch nie dagewesen, obgleich es fiur fünf Wort hervorzubringen. Er kam sich selbst Tanzsaal. Hier gab es viele hübsche da» tftuer sich selbst zu ersticken, mdem w 'n!cfy hatte er doch bei hellem Wetter über dem ihm die Hand und sagte „Du hast elN und wo er sie zu vergessen schien, da stand nV*r I ^Die dürftigen Eitern der beiden Kinder' Meerbusen gesehen, und am Konfirma-! gute« Herz, Knud bleibe Dir immer sie ihm gerade ganz leibhaftig vor Augen. jnoUl ,wd Gerath,chasten aller Jrt|. eüuiDrt »,Dr I Aber er kam nickt dahin, und war für, und er vermochte nick't ein einziges Und sie gingen miteinander in einen r\^ i denn er war so groß wie eine Thür. färbt« und leichenblaß wurde. Sie ließ Knud sah das Allcs auf einmal, und sah seine Hand los und sagte ernst und trau doch nur JohannnenK Sie war zum er- rig: „Mache Dich nicht selbst und auch wachsenen Mädchen geworden, aber ganz! mich unglücklich, Knud! Immer will ich anders, als Knud'sie sich vorgestellt hatte, Dir eine gute Schwester bleiben, darauf weit schöner! In Kjöge wäre keine Mam-^ kannst Du Dich verlassen, aber nicht sell ut fyiSm wie sie, die so fein wie sie mehr," und sie streichelte ihn mit ihrer »drei 1 zarten Hand übet die deine Stirn, „Gott Sonderbar befremdet sah sie Knud an, verleiht uns Kraft zu Wielew# tewm t$Ht doch wahrte das nur einen Aug.nblick, da uur selbst wollen flog sie ihm entgegen, als hätte sie ihn Da trat die Stiefmutter herein. „Knud ist rein außer Fassung, weil ich reisen soll," sagte sie. ..Sei doch ein Mann!" der Welt dastehen sollte ver« froh, ihren Zugendgespielen wiedet'zu se- und dubei klopfte "sie ihm auf die Schul« zehrten sie ihn auch, aber die Erzählung! hen! Standen ihr nicht die hellen Thrä- t.-r. Es war, als wenn sie bloß von der vertanen sie nie wieder. nen in den Augen 'i Und nun hatte sie so Reise gesprochen hatten und von nicht# sinnier waren die beiden Kinder bei-!viel zu fragen und sich nach so vielem zu'Anderem.' „Kreund," sagte sie, „nun LT.'iicVp'vbul-nWiiT!einaiwer, unter dem Fliederbaum und I erkundigen! von Xituik selbst bis zum Fli'e-1 sollst Du gut und vernünftig sein wie da- twnstage fab er ganz deutllch das goldene gleich!" „Gott verleiht Kraft zu Vielem, wenn wir uns Johanne spielten dann in den Gär-1 Kreuz auf dem Thurm 8er Frauenkirche, Tas war ein unvergleichlicher Abend nur selbst wollen hatte sie gesagt, und ^r^.ii i.i' V vv.fjvi,-,Vi ten und auf der Landstraße, wo die Erv-: giänzen.. gar Nicht, um darauf zu schlafen, und e« überkam sein Gemüth eine Andacht. !r Irutk Mit ganzen Reihen von Weiden be- & wie seor gedachte er ^obannens ^nud schlief auch nicht. Beim Gute- daß er unfreiwillig die Hände faltete. pllanz! waren, aber nicht hübsch aussahen, i wohl fluch noch semer sich erinnern, nacht hatte Johannen« Vater zu ihm ge-1 Uud die Geigen tönten, und die Mädchen man sie an bei' Krone abaehppt! 1on]e' f" that es »m ©eth- fagt: „Nun wirst Du uns wohl nicht tan-ten im Kreise herum. Er erschrak sast iangebrochen seuftte Knud. nicht den gan-! darüber es schien ihm, als wenn er sich Schweigend durchwanderte er das Land, ehe Du uns! an einem Crte befinde, wohin er Johanna das ihm als ein grünender Obstgarten er .. aemerben teeaen ibrer ftbftn«» «-nntag wiederkom» bei ihm, um ihn, in seinem Herzen. Dar ,it es sich vor. um ging er hinaus lief durch die Stra ben, biev es im Brieie, bei der Komödie, s^'er de« Abends, wenn die Arbeit getban fwn ging an dem Haus vorbei, in dem worin gesungen wurde.' Etwas Geld be-! toar# käme sie schon jetzt, und davon sende sieving Knud noch zur Stadt, ging nach der!da überall war e« dunkel, leer und den lieben Nachbarn in Kjöge einen gan- 5tra«c too Sen Thaler zum Vergnügen tn den Weib- nach ihren Fenstern, wo faft immer Knud ging den seinigen. nachten. Sie sollten ihre Gesundheit, war, und eines Abends konnte er Und es ward Winter. Die Gewässer truiken, und mit eujener .^and hatte sie beut (ich den Schatten ihres Ange-: froren tu und es war als wenn sich Alles VL -binzuaefugt: „freund- ^us den Gardinen sehen. Das i zum Begräbniß anschickte, lichen Gruß an Knud .' war ein glücklicher Abend! Aber der Mei-i Als aber der FrubUng wieder in'« Bäuerinnen einen gehörigen Dunst ver- i Alle weinten sie darüber, «nddoch wa- sterin gefiel es nicht, daß der neue Geselle Land kam und das erste Dampfschiff ab« breiteten. Dazwischen duftete aber der ren es fo gute Nachrichten, die sie^ erbal- immer des Abends spazieren gehe sie i ging, da befiel ihn ein so unwieoersteh« Geruch von den allerschönsten Honigkuchen ten batten aber sie weinten aus Freude schüttelte bedenklich den Kops darüber, i iichet Drang zum Hinwegkommen, daß er und für die beiden Kinder war das Beste Alle Tage hatte Johanne ibm in Ge-: doch der Meister lachte und sagte: Es ist sich vornahm, in die Welt hineiuzuwan« dabei, daß der Ü)ianu, der die saßen Ku* danken gelegen, und nun sah er, wie sie ja ein junge« Blut V dem, nur ja nicht nach Frankreich chen verkaufte, immer während des Jahr- i auch seiner noch gedachte. Und als die! „Sonntag sehen wir uns, und ich sage! Und er schnürte wieder sein Ranzel und markts bei Knud's Eltern logirte. Dann |3eV nun immer naher^ herankam, da er z ihr, wie sie mir beständig in Gedanken wanderte nach Deutschland hinein^ von daß sie meine kleine Frau wer^ Staot zu Stadt, von ^and zu Land, ohne derbaume und Weiden, daß er lieber wei- cheubacker wußte auch Geschichten zu er-! seine kleine tfrau werden müßte, und dann werden, wenigsten« Meister ohne Gesellen erträglich werden, und Bernwchte Wege entlang, die wie Schwalbennester zahlen von jedwedem Dinge, sogar von i wlte ein i'ächeln um den Mund und ich will arbeiten und darben! Ja, ich über ud), hier zu bleiben. lan die steinernen Wände geliebt schienen* seinem etiiencn jSnniafu*^n. närker noch ',oa er den Pechdraht an und iaae es ihr. denn es kommt nichts bei der i Weich eine sonderbare alte Stadt war mo die Bergwasser in den Tiefen brausten. der Ranzen geschnürt. Endlich endlich! hin. Mittwoch singe ich hast Du dann w^te er zum ersten Male nach Kopenba- i^.eit, so will ich Dir ein Billet senden. einem .nite, der andere stellte eine Jungfer I gen und er hatte schon einen Meisten dort. Mein Bater weiß, Po Dein Meister vor ohne Hut. aber sie hatte statt deism Wie Johanne wohl überrascht und froh! wohnt." ein Stück Blattgold auf dem Kopse. I werden würse! Sie war nun siebzehn I „Wie liebevoll das doch von ihr gedacht nen In der Wohnstube sah e« ganz wohlha- der Geschichte lag wahrlich Biel! Dich wieder zu sehen," sagte der Bater.! haben. „Tu bist ja ein netter junger Mensch ge-! ..Gut, dich D» kommst," fagte sie. I worden Du sollst sie sehen! Da-ist em „4iale hätte ich den Bater zu Dir gesandt. auf sein ohnehin schon mu ^chulüeji be- z halteu haben,' dachte er. M.ifrchnt, an dem ich Ehre und Freude! aber ich hatte sv eine Ahnung, daß Du ötnud in Arbeit getreten war, und au tastete« Grundjtuck noch eme neue HHP»« I „Seht, Kinder, da« ist die ganze Ge« erlebe, und, will's Gott, sioch mehr zu er- i heute Abens kommen waroejt, denn ich über das Fenster seiner kleinen Schlaf« the! auszunehmen, ^^^eser Betsuch ist je« schichte und hier sind sie alle «Wide!^ sagte! warten habe. Sie be.uobiit ihr eigene«! muß Dir sagen, daß ich Freitag nach tammer hingen Hollunverzweige herab, doch mrßglückt er hat da« Geld nirgend«, der Kuchenbäcker. „Sie sind merkwürdig! Zimmer und giet .. hat^heute Nascht Niemand von dem Dienst-^ die Mannsperson und Änuo die Jungfer, Gott, wie allerliebst sah es hier doch au«!' vaö Herz ihm brechen mußte aber keine matbl.ch, als wenn er wieder Kjoge int.ner hatte sicher und be-! Thrcme kam aus seinen Augen. Doch gewesen toare, und dirum verließ er den ljoge nicht aufzuweisen die! war e« deutlich zu sehen, wie betrübt et! Meister, um zu tiiiem anderen weiter ö^uchen^aar zu vev» lKönigin konnte es za nicht besser haben! seien und die ^cute, besonders früh, zu viel zehren. Tie Fenstergardinen reichten bi« an die bereis, als wenn auch er sich über tie V iebt un« JJiiethe dafür." I Frankreich reise. Da» ist neth.vendig, wurde Johanne sah es, und sie war dem' Weinen nahe. ,,Du ehrliche, treue Seele!" sagte ftt, un» damit hatte sie Knut? die Zange gelost, uns et gestand ihr, wie innig er sie liebe, und bat sie, ferne kleine Frau zu werden, und indent er fo sprach, sah er, daß Johanne sich ent« AA t-, zum ')l.'eidenbaum, die sie! inal-3, als wir beide noch Kinder waren Fliedermama und Weidenpapa nannte,1 und unter dem Weidendaum mit einander als wenn die Bäume Menschen gewesen! spielten." wären. 'Dafür halten konnte sie sie ja Knud war zu Muthe, als wenn ein Uiuvnc die allerliebsten Lieder, ^n Knud war kein Sterbenston zu finden aber er kannte die Worte, und das war auch eben so gut, als es mit den Honigku- Stück von der Welt losgegangen wäre Die Leute in chen geschehen war, von dene i sieedeuialls seine Gedanken glichen eine in losen Faden, der vor dem Smfcc Hin und herflattert. Er blieb den Abend da, wußte nicht, ob sie wenn sie ihr Herz durch denselben ausge-i der Werkstatt sragten ihn, worüber er so dem ftforlv gössen hätte. Ja, sie mußte Knud ganz! nachdenklich sei 'i Er solle doch mit ihnen «ber ut -^'len von Kjöge liegt. Tie Thür me' recht einfältig vor. und doch druckte sie Mädchen, aber freilich keine Johanne, .. und da konnte et! nie hätte führen tonnen, und boch war sie tvurdc auch bei Licht gearbeitet,! sie gewohnt hatte. Aber e» war dunkel Johanne wohnte, und sab hin- einsam! Die We Ii ging ihren Gang und .''^'^'^-'«^7 'S, A ig^v .r ^5". *r *-v ihn gebeten hatten oder nicht, aber freund lich waren sie gegen thiitutb gütig. Johanne reichte ihm den Thee und sang wiederum eine Arie, aber eS war nicht mehr der alte Ton und doch so unendlich schön, als wenn das Herz davon vergehen müßte, und darauf trennten sie sich.—Knud gab ihr nicht die Hand, dock sie ergriff die sei nige „Gieb mir doch die Hano Zum Ab schieve, mein alter Spielgenoffe!" sagte Freilich ich bin nur ein armer Rast und ohne Ruh. Erst als er das alte i tergehen wollte. Ueber Hohes, gewaltige« chuhmachergeselle aber ich kann Meister, prächtige Nürnberg erreicht, schien es ihm Gebirge, durch gesprengte Felsenyiade und das nickt! als wenn sie au« einer alten Bilderchronik herausgeschnitten wäre! Die Straßen liegen wie es ihnen seiest gefällig ist die Hauser lieben es nicht Reihen xu sieben Erler mit hohen Thürmen, Schnörkeieien und Bildsäulen springen auf dieStraße hinaus, und Hoch oben von den wunderlich geformten Da für sie kau» i gelte« Papier an, worin nichts geschrieben i lichen Säulen, biblische und geschichtliche i Arbeit nahm. Es war ein altes brave« Personen zwischen den Wasserstrahlen, Ehepaar, bei dem er aus die Werkstatt ge Eine hübsche Dienstmagd schöpfte eben kommen, das ihn bald lieb geiuaim, den Aus der nahen Kirche ertönte die Orgel. Da $ war ein so herrlicher Klang fur Knud, daß er den Gottesdienst in der Kirche in Kjöge zu vernehinen wähnte. Er trat in den großen Dom, wo die Sonne durch die gemalten Fenster zwischen den hohen Pfeilern hindurchschien, und es kam stille Andacht über ihn und Frieden in feine Seele. Und er suchte unb fand einen guten Meister bei chm blieb it und l«tUe hu die Sprache. Die alten um die Stadt liegenden Be gralmißstatten sind nun in kleine Kuchen« garten umgewandelt worden, aber ihre übe it, mit starten Thürmen versehenen Mauern blieben sieben der ReifSchutger dreht das Stil auf ver Gallerte von Bal ken, die läng« der Mauer an die Stadt hinläuft, und aus allen Ritzen und Spal ten wachsen hier Hollander hervor, die ihre Zweige über die untenstehenden niedrigen Häuser ausbreiten. In einem derselben wohnte der Meister, bei dem Hier wot/üte Kund einen 3ommer und einen Winter aU aber der Frublmg an» brach konnte er e« nicht länget aushalten. Die Baume blübten und dutteten so hei« in die Stadt hinein zu ziehen, ws es keine FUtberbaume gab. Dicht an einer der gemauerten Brucken, der brausenden Wassermühle gegenüber, war e«, wo er nun auf die Werkstatt kam. v 1, sämMtlich mit allen gebrechlichen Altanen behängt warm, so daß es den Anscheint hatte, als wenn die Häufer bemuht wären, das morsche Anhängsel abzuschütteln.' Hier wuchsen keine Hollunder man sah nicht einmal einen Blumentops mit etwatz Kraut. Slber an der andern Seite standi ein großer alter Weidenbanm, der sich gleichsam an den Häusern festhalten mußte#» um nicht vom strömenden Flusse mit fort» gerissen zu werden, ganz genau so wie der Weidenbaum an der Kjöger Aue. Ja sürwahr! von der Fliedermama totts er nun zum Weidenpapa gekommen 0er sonders im Mondlichte hatte dieser Bauntz Etwas an sich, das ihn so recht empfinde# ließ et« Däne *w fein bei Mondenschein was aber nicht vom Monde, sondern vom Weidenbauln herrührte. Er konnte es nicht auH^MN! Warum nicht Fragt den Weidenbaum und den blühenden Hollander! Und also sagte et auch diesem Meister wieder Lebo» wohl und der Stadt Nürnberg, um wcO tet in die Welt hinein wandern. Gegen keinen Menschen sprach er tic* Johannen in sich, in der verschlos senen Brust trug er seiner Kummer, und legte großes Gewicht auf den geheimen Sinn der Erzähluiig von den beiden Ho« uigkuchen. Run ward es ihm klar, warum der Mann eine bittere Mandel an der litt» ken Seite gehabt hatte. Fühlte er doch selbst den bitteren.Geschmack davon, und sie und lächelte durch Thränen, die ihr »Johanne, die immer so Freundliche und über die Wangen flössen, und sie wieder- ^Lächelnde, sie war lauter Honigkuchen! holte es und nannte ihn Bruder!—Ja, Der Riemen vom Ranzel schien ihn zu wohl was Rechtes helfen Das drücken und das Atbmen zu erschweren Abschied!— er löste ihn, aber es wollte nicht helfen. segelte nach Frankreich, Knud Die Welt um ihn her war nur halb -für den schmutzigen Straßen in Ko- ihn da, die andere Hälfte trug er i» sich tnber. Die anderen Gesellen so war ihm zu Mutbe. Erst als er die hohen tkrge erblickte, ward die Welt wieder großer, feine Ge»Z danken kehrten sich nach Auften, und ibm traten Thränen in die Augen. Tie AI pen schienen ihm die eingezogenen Flügel der Erde zu sein. Wie, wenn sie diesel» ben entfaltete, diese gewaltigen Schwul gen mit den schwarzen Walöern, brausen den Gewässern, Wolken und Schneeselvern ausbreitete! Am jüngsten Tage schlägt die Erde ihre großen Flügel auseinander, steigt hinan zu Gott und zerstiebt wie eine Seifenblase vor seiner Herrlichkeit. „0, Gott gebe, eS wäre der jüngste Tag schoa schien. Von den b0l-,ernen Altanen der ländlichen Häm'er nickten ibm grüßend die klöppelnden Madchen zu, die Berggipfel glühten in der Abendsonne, und als er die grünen Seen zwischen den dunklen WäU dern erblickte, gedachte er des Meerbusens von Kjöge, und es lag Mchumth, icut Schmer, in seiner Brust. Da, wo der ytyein gleich einet langen Woge sich dahinwäl'.t, herabstürzt» zere malmt und in schneeweißes Gewolk ver» wandelt wird, als ware bier die Schö pfung der Wolken wo der Regenbogen als ein losgebundenes Band darüber flat» tert, da gedachte er der Wassermühle bei Kjöge, wo das Wasser braust und zer« stiebt. Gern w8re er tn der stillen Rheinstadt geblieben, aber Hier gab es so viele Fite* to ie Wolken unter ihm Hingen, über Disteln, Alpenrosen und Schnee ging et in den warmen Sonnenschein Hinein unb sagte dem Norden Lebewohl, als er unter die Kastanienbäume kam und zwischen Wein» bergen und Maisfeldern seinen Wander pfad fortsehte. Eine Scheidewand zwischen ibm und allen seinen Erinnerungen, lag chern lausen zu Drachen ober langlebigen nun das himmelhohe Gebirge da, und so Hunde gestaltete Regenrinnen auf die mußte es sein, sollte ihm einmal innere totraße hinaus. Rube zu Theil werden. Hier stand nun Knud auf dem Markte, Bor ihm lag eine große Stadt matt das Ranzel auf dem Rucken, da wo die nannte sie MÜano, und bald fand er auch alten Springbrunnen sins mit den Herr-^ hier einen deulzchen Meister, der ihn in Wasser aus dem Brunnen sie reichte Fullen Gesellen, der nur wenig sprach, aber Knud einen Laoetrank, und da sie die desto fleißiger arbeitete und fromm und Hand voll Rosen hatte, schenkte sie ihm eine davon, was der Wanderet als eine gute Vorbedeutung ansah. gottesfurchtig Wat. Auch schien e« wirk lich, als wenn der liebe Gott ihm endlich die schwere Last von der Brust, genommen hatte. Seine größte Freude war eS hier, die große Marworktrche zu ersteigen die schien ihm wie aus Schnee der Heimath zu Bild säulen, Thürmen unb blumengeschmuckkn Hallen geformt zu sein. Bon jedem Bor sprung herab und aus jedem Schallloche lächelten ihn die weißen Standbilder an. Ueber sich hatte tr hier den blauen Hirn tnel, zu seinen Füßen die Stadt ury die weitgedehnte lombardische Ebene, gen Nor* den d.e hohen Berge mit dem ewigen Schnee. Dann gedachte et des Kirchhofs in Kjöge mit den immergrünen Ranken auf der rothen Kirchhofsmauer, aber er sehnte sich nicht mehr day.n zurück hier, hinter den Bergen, wo'lte er bleiben und einst begraben werden. —t Ein Jahr schon hatte er Mailand verlebt, es war das dritte, seitdem er das Vaterland verlassen, da führte ihn dee Meister in die Stadt, nicht nach der Arena* um die Kunstreiter zu sehen, nein in das' große Opernhaus, und das war auch ein Saal, der e« Werth war, ihn einmal zK sehen. Sieben Etagen hinauf htngerz seidene Gardienen, und von der Erde bi« an die Decke faßen die feinstenDamen mit Blumenbouquets in der Hand, als wemt sie Hätten zu Ball gehen wollen, und di* Herren waren in vollem Staat, viele mit Gold und Silber behangt. E« war ff bell im Hause wie bei Sonnenschein, unb die Musik tauschte schon und herrlich^ Alles war Hier v'.el prachtvoller als i# Kopenhagen, abet bort wat Johanne ge»' Wesen, uud hier tote, war e* Zauberei? der Bothang rollte auf, und auch hie» stand Johanne in Silbersioff und Seid# Draußen gab es nur den reißenden Fluß, gekleidet und mit goldener Krone in den da von Hauset» eingeengt toutdt,, 6« 1 Haawu Sie sang. Wie. die Hngs I v' 4 v %, f. .... r*r X- ÄizM »»j \n\n e i z e n e s K a i e die grove Uederwtnvung an, die es ihm! •*»*£{-»J thm das Wan iier bi-j 1 V o V o n w i e a o a n n e e w e s e n u n a a u a e n s i e i n e i n a n z e S u Ufltiiac nt dm „Westliche Blätter" (Sonntagslilatt des nXfintimtati Volksblalts^ 2ß. Mar 1R82«. 2jA -w N 7 .- x. iv .v, vi i i 5 '. ä*: