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i'vw tV- V X»,yfb «.V ... ll, ,v' I* V -.ir A? --i stet» eines anderen Divans sich nieder» ließ. „So? der Sohn büßen für W Schuld seines VaterH. meine. thcure gutter'{" lwgte sie. „Ja, denn so will es das Gesetz Got tes!" „Und foctS verPstichtet Dich, die Voll preckerin dieses (Gesetzes zu werden?" „Weiß ich es?" erwiderte die Mutter achselzuckend. „Mein Wille war es nicht, Zeugin jener schweren Schuld zu werden, dennoch wurde ich e», den weiteren Fol gen kann ichMch auit einmal nicht mehr entziehen." Biola schüttelt« mißbilligend das schöne Haupt. „Hättest Du damal« ohne Verzug den Schlag geführt und den Schülingen ver nichtet, Niemand würde Dir einen Vor Wurf deshalb gemacht haben," sagte sie sinnend, „thust Du es aber jetzt nach Jahren erst, so wird Jeder Dir gehässige Nachsucht vorwerfen. Jener Mann ist geachtet und hoch angesehen was sind wir ihm gegenüber? Wir haben keine Freunde, die in Notbund Gefahr uns zur Seite stehen, und forscht uuui unstet Vergangenheit nach—" „Wen kümmert es, was wir gewesen sind 8" unterbrach die Mutter sie scharf. AuS unserem Stamme sind Helden her vorgegangen, und Mancher gehört zu un serem Volte, der jetzt mit Verachtung da rauf hinuntersieht. Weshalb ich damals den vernichtenden Schlag nicht führte? Ich vermag Dir den Grund nicht anzuge ben, vielleicht geschah es deshalb nicht, weil ich noch ein Kind war, vielleicht auch regte sich was in mir, was jene That gut fcteß. Und liebte ich später, wo ich hätte furchten oder hassen sollen, wer vermag tiber diesen Zwiespalt der Natur zu ur Iheilen 'i Du nicht, und ich selbst nicht trotz aller Erfahrungen, die ich seitdem gemacht habe in allen Dingen, nur nicht in diesem Punkte, bin ich klüger geworden. £ch habe geschwiegen, aber nicht verges sen, nun ist die Zeit der Vergeltung ge kommen." „Und nur deshalb kamen wir hierher W SJiur deshalb!" nickte die schöne ftiau, tief aufarlimend. „Äie das stolze 45tut sich aufbäumte, als ich von der schweren Schuld deS Vaters sprach! tilgen nannte er meine Erklärungen, aber Beruhigen wird er sich damit nickt, es wird an ihm nagen, bis er die Wahr beit erforscht hat. Und wie der Alte er schrecken und ausbrausen wird, ivenn sein Sohn ihm die furchtbare Anklage in's Gesicht schleudert. Dann mag eine Ahnung von der nahenden VergeUmrg ihtit aufsteigen." „Und wenn Deine Aufgabe erfüllt ist, werden wir dann diese Stadt wieder ver lassen fragte Viola. „Gefällt sie Dir noch immer nicht?" „Nein, und wäre es auch der Fall, so würde ich dennoch mich nach dem tiefblauen Himmel Italiens zurücksehnen." „Habe Geduld, wir werden dabin zu rückkehreu. Ist Äolo iuuuer noch nicht gekommen V „Ich sah ihn noch nicht." „Seltsam, er hat feine Aufgabe gelöst, schon sett dem Morgen tonnte er hier sein." „Fürchtest Du, daß er uns verlassen hatv." Nein," erwiderte die Mutter scharf, pbie Bande, mit denen er an uns gekettet ist, kann er nicht zerreißen imb er wird es »uch nicht thun wollen." „Und weshalb gabst Du mir das Zei chen V fragte Viola, „weshalb mußte ich mich dem Sohne Deines Feindes zeigen "i" „Um ihn an mich u fesseln. Er wird dieser Stunde gedenken, so lange er lebt und ist ihm in ihr der Frieden geraubt worden, so mag er's dem anrechnen, der •inst auch in meinen Friede« mit roher Hand hineingriss." Ein Heller, silberner Glockenton klang wie aus weiter Ferne in das Gemach. „Golo!" sagte die schone Frau, sich tafch erhebend, und ohne Zögern kehrte sie in das schwarze Kabinet zu ruck. Ein junger Mann in einfacher, bürger licher Kleidung, erwartete sie es hätte nur einer anderen Tracht bedurft, um in ihm sofort den Zigeuner erkennen zu las sen, den die Geschmeidigkeit des Korpers, vie lebhasten, blitzenden Augen, das pech schwarze Haar und bit dunkelgelbe Ge sichtsfarbe auch in dieser Kleidung nur zu deutlich verriethen. Er saß in dem Sessel, in dem kurz vor der Kurt gesessen hatte, und der Rabe hockte auf seiner Achsel. „Du wirst schon wissen, daß es gelun gen ist," sagte er, und fem unstäter Blick irrte dabei flüchtig über ihr Antlitz, in dem ungeduldige Erwartung sich spie gelte. „Ich weiß.es," erwiderte sie, „er war bereits hier, um meine Hülfe in Anspruch }u nehmen." „Der alte oder der junge Herr?" „Der junge!" »Ich dachte eS mir: der alte Baron hat den Richter rufen lassen." „Woher weißt Du esfragte sie über» ,lÄ$cht. „Ich bin den ganzen Tag über in der Nähe desGutes geblieben, um |u erfahren was geschehen würbe.'• „Und wenn sie Dich ««fgegrifft» und die Mappe gefunden hatten V „Kennst Du mich so wenig, daß Du solche» Unvorsichtigkeit mich fähig glaubst?" erwiderte er spöttisch. „Die Mappe lag in sicherem Versteck, und mir konnte yueniQub das German? beweisen," „Wo ist die Mappe Golo knöpfte Rock unb Weste auf und brachte eine einfache verschließbare Tasche zum Vorschein, die er auf den Tifch legte. „Kanntest Du den Richter, der in Li», denthal war?" fragte die Wahrsagerin, während sie ihre Hand auf die Mappe legte. e „Afseffo^ von Steineck J" lautet» die Antwort. „Steineck?" fragte sie sinnend. „Der Razne ist mir bekannt, nur weiß ich au aen&ütilich nicht *aber ich werde darüber nachdenken« D« Richter jam SUsbI", 1 W ""v Ji- -T» ~T 'W v- *-VX "H 1 v-- i? w. .-r'. „.In, Niemand begleitete ihn." „So hat der Baron auch kerne Anzeige gemacht, er wird sich hüten. Ja? yarie Dir noch einen anderen Auftrag gegeben, hast Du endlich Gelegenheit gefunden, ihn auszuführen 1" V. „Ja, die FamilD Gronewald existirt noch, aber die Hand des Schicksals ruht schwer auf ihr." ?-Wivfat i« „Berichte! „Bruder und Schwester, Berthold und Therese Gronewald hausen auf dem elterlichen Gut, das mit Schulden überbürdet ist. Berthold war verheira thet, seine Frau ist tobt, aber zwei Kin der sind ans dieser Ehe geblieben, eine Tochter, die hübsch sein soll, und ein Sohn, der studirt hat und den Werth des Geldes nicht kennt. Auf großem Fuße leben Vater und Sohn noch immer, ober lange kann'S nicht meh dauern, die Wu cherer saugen an ihnen, diese Blutegel werden nicht ablassen, bis sie den letzten Blutstropsen in sich ausgenommen ha ben." Die Wahrsagerin wiegte zweifelnd da? Haupt. „Wer weiß, was noch kommen wird", sagte sie. „Ueber Nacht kann manches sich ändern, jeder Nncht muß der Morgen folgen, wie auch alles Gluck und aller Sonnenschein einmal ein Ende nehmen. Wir werden sehen, noch ist die Stunde nicht gekommen, aber sie wird schlagen, und dann wehe Denen, die eine Blut schuld ans dein Gewissen haben. Cejsite das Schloß, ich will mich überzeugen, ob wir die rechten Papiere haben." Golo holte ein Messer mit seltsam ge formten Klingen aus der Tasche, eine Minute später war das Schloß der Mappe geössnet. Em Aatygeber für ^ieöendc. Ein englisches Morgenblatt ertheilt hie und da Liebenden, welche sich in ihrer Be drmtflniß an die Redaktion des genann ten Blattes wenden, mit der größten Zu vorkommenheit Ratschläge. Selbstverständlich tluit sie dies mit je ner-Gewissenlosigteit, welche, soweit es sich um das Sensationelle handelt, die Danai ten auszeichnet. So eitheilte sie jüngst einem anscheinend jungen Menschen den Rath, seine Geliebte zu entführen, natür lieh mit dem hinterlistigen Gedanken, daß daraus ein Skandal entstehen würde, der wie Wippchen sagt: ,,'n Fressen auf ihre Miihie wäre." Daß damit den Liebenden nur wenig oder gar nicht geholfen ist, geht aus den, Umstände hervor, daß die Zahl der Morde auv Eisersucht, Selbstmorde aus hiebest gram, Entführungen und Ehescheidungen nicht nur nicht im Abnehmen begriffen sind, sondern sich in erschreckender Weise vermehren. Das Studium dieser Frage wäre wohl der Mühe Werth und verdiente vielleicht mehr Aufmerksamkeit, als die Gelebrten von anderen, minder wichtigen Dingen— wie zum Beispiele der Fortpflanzung der Aale widmen. Das Mittel, welches ich einem solchen Liebeskranken verschreiben würde, mußte ein radikales, sicher wirkendes sein. Hier nur einige Proben Wenn man sich mit einer Dame verlobt Pflicht und Liebe. Hauptmann: „Gemeiner Weich selderger! Sie sind gestern, mit einem Mädchen am Arme dem Herrn Lieute nant begegnet, und haben denselben, ohne sich auszuhängen, mit der linken Hand gegrüßt V Warum haben Sie das Mäd eben zur Erweisung der vorschriftsmä ßigen Ehrenbezeugung nicht ausgelas sen Weichselberger: „Ja i'—4'— Hab' g'meitii, wenn V 'S Mädel auslaß', nacha nimmt mir'S der Herr Leitnant." i ch i e a u n g. Mne5 Tä gel ruft der berühmte Maler Roqueplan einen Fiaker an, der eine der magersten Schwindmahren vorgespannt hat. „Kut» scher, wieviel verlangen Sie, um mich nach Vincennes zu fahren V Der Rosselenker denkt eineJZBeite nach, und nach einer Mi nute der Selbstprüfung und Uebtrlegung meint er: „7 Franken 50 Centimes." Hierauf erwiedert Roqueplan, über diese exorbitante Forderung entrüstet, aber mit sanfter Stimme „Kutscher, ich habe Sie ja nicht gefragt, was Ibr Pferb to ft et/' und dreht ihm den Nückein '•4 v' /?.' *,' -r ^?'y% -v J.V^.. I fA'V, ».' 1 ,., JteJU* «at«, MS Aflt Mit zitternder Hand griff die schöne Frau hinein das Erste, was sie heraus zog, war ein kleines Packelchen, das eine Anzab vergilbter, mit sonderbar ver schnörkelten Schriftzeichen bedeckter Blät- ttnpUol einst die ter enthielt. „Das ist's!" sagte sie triumphirend. „So haben wir uns also nicht getauscht, und Dein Spürsinn hat das Rechte ge fuuden." „Muhe und Zeit hat's genug gekostet, ehe ich wußte, wo die Mappe lag," sagte Golo „aber ich wußte ja, daß ich nicht nachlassen durfte, das Ziel mußte erreicht werden." (Fortsetzung folgt.) r».. i •'f''.' u -,-^x v, ?y -H'k. »*"?, •'.- •""•*•**',,r*I*« ,*, «jt A y, )-.. s ,!i -l ''rr v "iMhto. &*• I Romq» v«t Alfred Graf Aldermann. (Schluß.) ..„Ja, sie sind mir tHeuer, diese venezia nischen Tage," sprach Elsa nach einer Weile wieder „aber auch unser Hochzeits tag in Rom ist mir Werth, dessen sinnig schöne Feier wir Stella's liebevoller Sorg salt danken." „Gewiß, der T^ag war schön ertov derte Beno.. „Und die wir ans weiter Ferne dazu geladen, folgten mit Freuden unserem Ruf, bor Allen Maltow und Frau, denn sie verdanken ihm die endliche Ausführung ihres längst gehegten und immer wieder vereitelten Planes, Italien zu besuchen." Mit ihnen schwärmt jetzt Tante Ma thilde am Golf von Neapel," siel Elsa ein. „Und Adele Saar entzückt die Römer durch ibre Kunst und ihre Äiunuth," sprach Beno sprach. „Unter all' den Hochzeitsgaben, die Dir wurden, Beno, freute mich für Dich der Brief Deines Bruders mit mit meisten." „Und als ein lieber heimatlicher Grnß für Dich selbst, Elsa, galten mir Woldi's rührende Zeiten." „Stein Mißt Mißton störte das Glück jenes und die Seele meines Vaters, die uns sicher nahe war, mußte von Freude erfüllt fein," entgegnete Elsa und fügte nach einer kleinen Pause hinzu: „Weißt Du, was ich bei unserer Trau ung ans dem Kapitol inAraEveli dachte l" „Vertrau' es mir, Elsa!" „Beim Segen war's, da wir uns neig ten und die Klänge der Orgel durch die uralte Kirchs erbrausten. Der Gedanke kam mir wieder in den Sinn, daß auf dem berühmten Dichter die feierliche Krönung erhielten. Mir war es plötzlich, als grüßten Dich die erlauchten Geister aus den Stimmen der Orgel und riefen Dir zu, daß sie Dich als ihrer wür dig erkennen und Dir in der Dichtung der Tone eine große Zukunft verheißen. Und als wir dann aus der Kirche den Kapüolplatz betraten und Dir von unbe kannter Hand ein Lorbeerkranz geboten wurde und Adele Saar, in ihrer Herzens frende über diefe Dir unverhofft gewor dene Gabe, vortrat und. Deine Hände fas send, ausrief: „Im Rainen der Kunst heiße ich diesen Lohn als euten verdienten willkommen!' ba galt mir das fur eine Bestätigung dessen, was mir in der Kirche gleich einem Gebet durch die Seele gezo gen war." „Elsa, Du denkst zu hoch von mir! Daß Du es nie bereuen mögest!" Tiefer Ernst klang aus diesen Worten Beno's, fast einer Warnung gleich den noch aber erglänzten feine Zuge vor Freude und Rührung. „Ich denke hierin nur, was ich als wahr erkenne!" gab Elsa voll Ueberzeugung zu rück. Beno ertheilte dem Gondoliere die Wei sung, an der Piazzetta anzulegen. Sie stiegen die Granitstufen empor und gingen zwischen dem Dogenpalast und der Libreria hindurch, am Eampanile vorüber, nach der Piazza San Marco, diesem herr lichen Marmvrsaal mit dem Himmelsge wölbe als Decke, längere Zeit verweil ten sie dort, sich ergehend, und genossen die Schönheit des Anblicks. Vom silbernen Liä't des Mondes über flutbet, steht die Marcuskirche in ihrer ganzen phantastischen Schönheit und ver schwendenden Pracht von dem Blick, mit ihren byzantinischen Kuppeln, ihren un zähligen marmornen Säulen, ihren Bögen und goldglänzenden Mosaiten, davor die drei hohen Flaggenstangen auf ihren präch tigen )ußgestellen aus kunstvoll bearbeite tem Erz. An die Basilika schließt sich der großartig schöne Bau des Dogenlastes in edelster Gothit, mit seinen Spitzbogen, Loggien und zierlichem Roseitenschmuck, ihm gegenüber strebt der Glockenihurm hoch in die Lüfte. Zu beiden Seiten der als die drei anderen Wände des glänzenden Rie sensaales, prangen der machtigeUhrthurm und die schönen Paläste der Proeurazien, des Palazzo Reale und die herrliche Li breria (Bibliothek), eine der schönsten, be zauberndsten Ztenaissanceschöpsungen der Welt. Der Platz selbst ist ein marmorner Fußboden, glitzernd in den Strahlen der vielen prächtigen Gaskandelaber und dem unter den umsäumenden Bogengängen her vorströmcnden Licht der Kaffeehäuser und das Eingangs-Thor dieses unbedeckte» Marmor-Palastes bietet einen entzücken den Blick auf die säulengezierte Piazetta, die Lagune und die Insel San Giorgio Maggiore. „Mit Andacht und stiller Bewunderung erfüllte mich einst diefe großartige Pracht, nun aber mit Entzücken und Jubel $" sprach Beno zu Elsa. Es klang wie Dank gegen sie. i und Ringe gewechselt hat, nachträglichj aber Ungünstiges über die Braut erfährt I und sie trotz Erklärung und Abdruck der i ÄrÄMiA1S«» thun Man versetze ihren Ring, schicke ihr den Pfandschein, oder trage diesen, statt des Ringes um den Finger gewickelt. Was soll ein junger Mensch thun, der sich in eine verheirathete Frau verliebt, zum Sterben verliebt hat, wenn sie nichts davon weiß und er, obwohl er zum Ster ben keine Lust hat, doch ohne sie auch nicht leben kann 'i Er soll ihr einen feurigen Liebesbrief schreiben, sie darin bitten, ih rem Manne, dem Schafskopfe, davon zu gehen, vorläufig aber am nächsten Nach, mittags mit ihm in irgend einem abgele genen Parke zusammen zu treffen. Tann wird entweder die Frau kommen, foahr* scheinlicher aber der Mann, welcher den liebesdurstigen Jüngling gehörig verhau „motscheit" und ihn so gründlich kunreit. wird. v* Sic kehrten nach der Piazzetta zurück und wandten sich nach dem anmuthigen Caf« Giardino Reale, dessen Terrasse die Lagune bespült. Die Militärkapelle, welche zuvor auf der Piazza can Marco gespielt, war dorthin übergesiedelt und hatte soeben den Vortrag eines Stückes beendet. Dicht mit Gästen besetzt war der straf) lend erleuchtete Garten und als ihn die Beiden betraten, wandten sich aller Augen auf das vornehme Paar und bewundernd auf Elsa. Zur Seite des Eingangs, in dem Winkel, den dort die Baliustrade bil' det, stand ein freier Tisch. Sie ließen sich jedoch nicht sogleich nieder, sondern blie ben an der Brüstung stehen und blickten in den Zauber der in der Monbnacht stets von Neuem reizvollen Lagune. Wie sanftes Kosen klang zu tffrttt Fü ßen der leise Anschlag des Wasser« unö von der Punta della Salute, jenseits an der Dogana, tönte der Gesang einer schö nen Mabchenstimme, von der Mandolins begleitet, herüber. Kaum war bet letzte Vers de» stim mungsvollen Volksliedes verklungen, dä nahm das Orchester in seiner zwischen Äe- ?. ,1' 1 v!^ e#1 "V1* z V & i 'sw. MMFWMi G» ». & MMM» V ",(• rrv' 1, s it wüchsen und Blumen halb versteckten lus tigen Halle das Spiel wieder auf. Die ersten Töne erklangen und schwebten in zitternder Schwingung hinaus dls Schönheit der Nacht. .»Elsa klang es in tiefster Bewegung leise und doch wie ein jubelnder Aufschrei von Beno's Lippen denn was sie da spiel ten, war ja die Ouvertüre zu seiner „Francesca", Ueber der Kuppel von San Giorgio Majore stand ein wundervoll leuchten* der Astern. Zu ihm schaute jetzt Beno empor und Elsa's Augen folgten den sei nen. Die Ouvertüre neigte sich zum Ende. Noch ein AuskUngen in vollen Akkorden Jubeinben, Frieben und Versöhnung kündenden Engelsstimmcn gleich und die Töne verhallten. Doch unmittelbar darauf brach allseitiger Beifall aus und inmitten besselben erfcholl jetzt aus der Menge der Ruf: „L'aria, i'aria 1" Und „I'aria —Varia del att.o socondo 1" fiel stürmisch ein Chor von Stimmen ein* Das Orchester, durch den Beifall erfreut, folgte dem Verlangen bes Publikums urtb begann mit dem Vortrag der Arie. Es war dieselbe, welche einst Beno in höchster Begeisterung geschaffen, mit welcher er in Berlin und Stockholm so gewaltigen Bei fall erzielt und deren Melodie überall, wo sie erklang, die Aienschenherzen erhob und durch ihre machtvolle Schozchett ent flammte. Und diese Töne, welche jetzt in den Ge müthern all der Menschen hier ergreifend wiederklangen und, bald fuß und sanft, bald gewaltig und brausend, durch die nächtliche Stille dahinzogen, trugen ein heißes Gebet ihres Schöpfers zum Ster nengewölbe empor, zur Göttin der Kunst, der lieblichen Tochter des Himmels. Und die zur Höhe schiebende Seele des Künst lers geleitete in inniger Unischliugung die Seele des jungen, liebenden Weibes. „Amen!" flüsterte Elsa's Lippe. Das Glockenspiel auf dem Uhrthurm des Mareusplatzes schlug die neunte jiacht stunde an, als Beno und Elsa wieder in die Gondel stiegen, um nach dein Palazzo Ziani am Eanale Grande zurückzukebren, dessen Mündimg der schöne Marmortem pel von Santa Maria della Salute be schirmt. Die am Tage und in früher Abendstunde durch viele Hunderte von Gondeln und Barken belebte Wasserstraße war jetzt feierlich einsam und still, nur hm und wieder glitt eine Gondel vorüber. Wunderbar schön war der Eontraft von Schatten und Licht, die eine Seite in du steresDunkel gehüllt, wie in tiefen Schlum mer versunken, die andere in den Mar morfronten ihrer Palaste hell und freund lich schimmernd. Jetzt fuhr die Gondel unter dem Mar morbogen der Rialtobrücke hindurch, an dem schönen Palazzo de' Eamerlengyi und dem Fondaco dei Tedeechi vorbei, dann wandte sie den Kiel dem hell erleuchteten Portal eines edlen und prächtigen Pala stes entgegen, dessen lichtstrahlende Fen ster einen leichten Schein auf die ernste und gewaltige Front des gegenüberliegen den Palazzo della Regina warten. Herr lich war der Eindruck des Baues mit™ fei nen Rundbogenfenstern zwischen den ko rinthischen Pilaftern und Säulen, mit fei nem kunstvollen Friese, seinen Gesimsen, Ballonen und Brüstungen aus prunkvol lernMarmor. Prächtige Brnnzekandela ber zierten die oberste Stufe der Anlege treppe und eine kostbare Lampe des glei chen Metalle» den Bogen den Eingangs. Ueber demselben prangte das stolze Wap Pen des Hauses Ziani, dessen mächtiger Ahnherr, Sebastians Ziani, einst als Doge tiberjtienedig geherrscht, dessen nunmehri ges Haupt aber, als entfernter Verwand ter der Familie Donzini, das neu ver mählte Paar gebeten atte, seinen Pala st zu Venedig als gastliches Haus zu benu tzen, trotzdem er selbst zu Rom im Parla ment zurückgehalten wurde. Die Gondel legte an, Elfa und Beno klangen aus den Tonen stiegen aus und betraten die glänzende Halle. Der Haushofmeister empfing sie und geleitete sie die prunkvolle Mormor treppe hinan, zu ihren Gemächern, welche mit großartiger Pracht an die des Do genpalastes erinnernd und doch über aus behaglich und wohnlich ausgestattet waren, ^n einem derselben, einem trau» liehen, mit besonderer Sorgfalt eingerich teten Raum, stand ein zierlicher, geschrnack voll geordneter Theetisch jur Seit« des Di« vans, über welchem em meisterhafter Kupferstich von Makart's schönem Bilde „Venedigs Huldigung vor Katarina (5or= uaro" an ber Wand hing. er Marchefe hatte, als eine Aufmerksamkeit für Elsa deren Schönheit er selbst damit hatte huldigen wollen daS Bild an dieser Stelle anzubringen besohlen. 5itt Lakai entzündete die Flamme des silbernen Kessels und entfernte sich dann, nachdem er Veno zwei Depeschen überreicht, welche, wie er erklärt«, vor einer Stunde eingetroffen feien. Veno ossnete die erste sie war aus Berlin. (5r las mit freudigem Ausdruck und reichte Elsa das Blatt, welches die Worte enthielt „Soeben nach Hause zuriick?ehrend, finde ich die Meldung, daß sich die Kö nigliche Oper für Annahme Ihres neuen Werkes entscheiden« Mit Freuden füge ich meine Genehmigung bei und sende die Nachricht rntf aufrichtigem Gluck timsch, v. Fersen, Generalintendant." Während msa Beglückt die Zeilen über flog, nahm Beno schnell das zweite Tele gramm aus dem Umschlag und las laut „(Sutern Glucke einen innigen Gruß ... Stella." „Ich danTe Dir, Stella, er kommt zur rechten Stunde!" sprach Beno bewegt. Elsa aber schlang die Arme um den Gat ten und küßte ihn. „Die Verheißung vom Kapitol hat sich ju erfüllen begonnen", sagte sie voll Innigkeit. „Und Dein Flehen, ElsK, trn der Fels bank damals am Mr 6« gab Beno zurück.. S/.' Beno hatte Elsa umfaßt und zog |te sanft auf da« Ruhebett nieder. Sr legte »•-Vi1 jt r? Der Mond stand jetzt in den Rundbo gen der Ballonthür und ließ die Brüstung, die Pilaster und kunstvollen Säulen er glänzen, als wären sie aus kostbaren Dia manten gebildet. Tie Beideck erhoben sich und traten, sich umschlungen haltend, auf den Balkon, in's Freie hinaus, in ihrem Glück die glän zende Schönheit der Rächt zu genießen und darin den Jubel ihrer Seelen ausllingen zu lasten. Da tönten durch die Stille die Stim men heiterer Menschen und Lachen und Scherzen. Näher und näher kamen die Laute. Der Wasierspiegei des Kanals, jenseits der prachtvollen ^kialtobrücke, be gann sich rosig zu färben, in lichtem Roth schimmerte der Brückenbogen und gleich darauf glitt unter ihm hindurch eine Gon del in reichem Schmuck farbiger Lampen. Eine zweite folgte, eine dritte, vierte und fünfte, nach und nach eine ganze Kette. Die schönen Fahrzeuge brachten eine fröh liche Schaar Venezianer von einem Feste auf dem Lido zurück. In jeder einzelnen Gondel ruhte ein lustiges Paar, ein Mäd chen mit ihre in Genossen, nur hin und wie der war das Alter vertreten, gleichsam als überwachender Schutz für die übermüthige Jugend. Ueber den lieblichen Anblick sich freuend, schauten Beno und Elsa auf ben leuchte ten Zug nieder, welcher jetzt an dem Pa lazzo Ziani vorbeifuhr. Da wurden in einer der Gondeln die Saiten einer Mandoline gerührt, eine voll tönende Männerstimme erklang und die Melodie des Liedes „Ich glaub' an Dich erscholl in italienischem Text durch die Ruhe der Rächt, das Ende eines jeden Verses von der Schaar im Chor wieder holt. Die letzte Gondel war schon vorüberge glitten, immer weiter entfernten sich die Töne des Liedes, aber noch immer standen die Beiden, vom Mondlicht umflossen, und lauschten regungslos den leisen Klängen. Erst als diese völlig verklungen, brach Beno das Schweigen und sprach wie im Gebet: „3ch habe nicht umsonst gelebt: meine Kunst ist in die Herzen der Meiischen ge drungen Dies ist der schönste und hei ligste Lohn und zugleich der mächtigste Sporn zu stets höherer Leistung." Elsa aber entwand sich sanft seinem Arm, betrat das Gemach, ließ sich an dem prächtigen Flügel nieder, griff in die Ta sten und ließ die Mttobie von Neuem er klingen. „Ich glaub' an Dich sang es voll und jubelnd aus ihrer Seele. 3hr ganzes Gluck und ihre unermeßliche Liebe Beno stand mit gefalteten Händen. Er gedachte jener seligenStunde in den Schee ren, da er Elsa s Stimme in derselben wunderbaren Macht und Schönheit, in derselben hinreißenden Innigkeit vornom men. Vor sich sah er die reizvolle Gegen wart in ber Gestalt seines herrlichen Wei bes in der -,erne winkte ihm eine glück liche Zutunjt voll Wirten und Schassen. Ende. Eine ruhkgc Nacht und fröhliche Nacht und fröhliches Erwachen ihres Kindes sind für eine Mutter das grüßte Vergnügen gebraucht daherAeustaedter'S„Demjches Kindermehl' (Paedotrophine) als Nah rung Eurer Kinder, und das schnelle Ge deiben derselben wird das beste Zeugniß für dieses segensreiche Nährmittel abgeben. Eö ist der einzige, in jeder Weise die Mutter milch ersetzende Nahrungsstoff für Saug linge und kleine Kinder. „Deutsches Kindermehl" wird von Äerzten sehr em pfehlen und ist in allen reuommirten Apotheken zu haben. B,S i «i Mannigfaltiges. ..Mein Herr", flüsterte mit ge dämpfter Stimme ein Gesandtschafts-At ta chc' seinem Spielnachbar in einer größe ren Gesellschaft zu „Sie spielen falsch. Sie sind ein Spitzbube!" „Herr!!" knirschte der Angeredete, „wenn Sie mir das außerhalb der Gefell schaft sagten „Dazu würde mir die Gelegenheit seh len mit Leuten Ihres Schlages redet man nicht auf offener Straße!" Sittst e er (zu einem reichen Geiz hals). „ilch, 6ott! Sie. Herr Cammer zienrath, in Ihren Verhältnissen konnten mir doch giwiß aus dieser Verlegenheit helfen!""" 'V o mckerzl eVrath "(ärgerlich).' In meinen Verhältnissen?! Ich bm in gar keinen Verhaltnissen Ich kann Ih nen bie Versicherung geben ich lebe auch nur so von der Hand in den Mund! Bittsteller. Ja, aber i n W a Z für tiutit, Htcs CommerzieurathN! I V, ,/ -.&< "ui T'* 4/ **', TV|S^Ss^ef#F ®lB ••'*._ 'V,- ,V '.V 1 y ihr Haupt an seine Brust und hielt ihre Hand. '. .. Kein 3£ert uVit:^rach Mi Es war eine heilige Andacht die Andacht ei nes wahren Künstlers, welcher in seligem Entzücken fühlte, daß sein jahrelanges Sehnen erfüllt sei, daß die Kunst sich huld voll über ihn neige und die unsichtbare, doch weit über das irdische Leben hinaus leuchtende Strahlenkrone über ihn halte, um ihn bereinst damit zu schmücken, wenn er auch fernerhin sich ihrer würdig zeige und der Vollendung entgegenstrebe. Von gleichen Empfindungen und Ahnungen ward die junge Frauenseele durchwogt, die still frohlockte, daß der Genius, den sie in beut geliebten Manne längst erkannt, sich nun auch den Augen der Menschen enthüllt habe, und welche mit süßer Befriedigung die Zeit nahe sah, wo bie Nation den, ber ihr selbst als das Theuerste und Edelste galt, mit Stolz einen ihrer besten Sohne nennen werde. „Und zu alledem solch herrliches Ge schöpf mein eigen, mein treues liebendes Weib 1" sprach Beno im Ton des Jubels, doch leise, als scheue er sich,das Uebermaß feines Glücks zu berufen. Dem, was er foeben empfunden, verlieh er keine Worte, denn aus Elsa's Augen las er, daß sie wisse, was durch seine Seele gezogen, wie ihm selbst nicht fremd war, was sie ge fühlt. e. 5 i''.ss, i a o -n .. ... A V v V"'?- •-». «Vir ... i e etzzerposten.^» Bekannt lich datiren die Anfänge des Aostwesens aus dem Alterthume. Egyvter, Perser und Römer besaßen bereits ziemlich ausgebildetes Fahrpostsystem, desien Be nutzung Privatpersonen allerdings entwe der gar nicht oder doch nur in sehr be schränftem Umfange gestattet war. In den Wirren und Kämpfen der Völkerwani deruugen fchtutsn $tut den nuistsii Me II .vv. 6 Rmrm tt alt fltcepl jedem anbei* tdnlichea Mkte! »ffr. S»»» Tonic, etat in meiner fr«r* tS €t. 8#«U, Mt* t» »iiba Ä»#tmbct 1881. E«« 1 Dnrch Bebeuieube VerqMernnsttn der Nanmlichfestm wäh» rend des legten Inhres ist die Woerlein'se5?e Vrauevei nttf* Bo!!»ommenste eingerichtet und im Btauöe, ihre« Kunöcu während dieser Saison ei« nnübertresstiches Lager-, Ciuh!tbidiw oder Bock-Bier zn liefern. Die Moerleiu'sche Brauerei ist Mer^rnfft, sie bttrtü die ausae eichuete ®i$te ihres diesiahristen Gebräu? ihr weltberühms teS Nenomee aufs «tue und solideste begründe» wird. CUlüTMINSiriLLE Süöwestecke l'ttblom FZ venue c. Sagen Sie mir nur, Herr Geheimerath, wesbalb heirathen Sie nicht? In Ihrer Stellung könnten Sie doch gewiß recht gut eine Frau ernähren Ernähren, meine Gnädige, könnte ich wob! drei Frauen, kleiden aber, nach den heutigen Ansprüchen, nicht Eine Selbsts chätznng. In einem von der Touristenwelt gerne aufgesuchten GebirgZorte bekamen in frü heren Iahren die Landivirthe von Seite der Negienmg alljährlich ein bestimmtes Quantum Salz für ihren Bedarf je nach der Angabe des Viehes. Um dasselbe zu erlangen, mußten sie jedes Jahr ihren Viehstand in einem Verzeichnisse aufzäh len. Und so schrieb auch der biedere Besitzer des Protzenhofes in feiner „Fas sion" kurz und bündig: „Alexander Schlaucherl: das nämliche Vieh wie vo riges Jahr." AucheinGrundzurWilddie berei. Kaiser Karl VI., mit dem die männliche Linie der Habsburger ausstarb, war ein enthnsiasmirter Anhänger der ed len Waidn-annskunst und übte sie selbst im Alter noch mit solchem Eifer, daß sie ihm das Leben kostete. Er hatte sich int Lktober nach feinem Jagdschlosse Halb thurn bei Wien begeben und sich befeiner eaujagd so sehr erkältet, daß et in der Nacht zum W. Oktober 1740 infolge dieser heftigen Erkältung starb. Sobald die österreichischen Bauern, deren Aecker unter dem Wildbann und den zerstörenden Par forcejagden des Monarchen schwer gelit ten hatten, von dem Tode des Kaisers ge» hört hatten, rotteten sie sich in der Umge gend von Halbthurn zusammen und schös sen den Wildstand des Parkes, so viel sie habhast werden konnten, nieder. Natür lich belangten die Forstbeamten sie sogleich wegen dieses unerhörten Frevels an der kaiserlichen Jagd, aber die pfiffigen Bau ern brachten einen höchst merkwürdigen Grund zur Verteidigung ihrer Wilddie berei vor. Sie behaupteten nämlich in vollem Ernste, daß es die Pflicht jedes rechtfchasfenenUntertyanen fei, die Bestien von der Erde auszurotten, bie an dem frü hen Tod ihres geliebt.n Herrn schuld seien. Ob diese originelle Entschuldigung sie vor der Strafe geschützt hat, davon erzählt un* sere Geschichte, die den Vortdeil der hislo tischen Wahrheit, für sich Aier Mrauerei, tmb ^v(afe6rn6ier öcstäudig auf Laqer, von dem besten Hopfen »«d Malz ß?ma-kt. Auf Bestellung sofort ua* allen Theile» der Gradt un» des Landes abgrliefert. V' 1 i Miami (üTaital. renErrungenfchaften der altrömischen Kul tut auch diese Verkehrsanstalten unterge gangen zu sein. Erst im Jahre 800 taucht die Nachricht von einer Art Postverbin dung, die Karl der Große durch ganzFrank« reich gehabt haben soll, auf. Diese Post muß indeß bald wieder eingegangen sein, denn erst unter der Regierung Ludwig'Z VI. wird um's Jahr 1477 einer ähnlichen Einrichtung als etwas gan Neuem ge dacht. In Deutschland ließ dagegen de» mächtig sich entfaltende Handel der Hansa mit den Städten Italiens und der Nieder» lande derartige Anstalten zur Beförderung der Korrespondenzen schon im 14. Jabr hundert entstehen. Freilich waren diese!« ben sehr primitiver Natur und beschränk ten sich hauptsächlich darauf, daß man reitende Boten anstellte, die ungefähr alle 14 Tage ben Weg zwischen je zwei Haupt Handelsstädten nahmen. Fürsten pflegten Briefe und Werthgegenstände, falls diese in's Ausland gingen, durch eigene Boten besorgen zu lassen, oder sie schütten, weim die Sendung innerhalb der Grenzen ih res Landes blieb, die Briefe an den Ma gifttat der nächsten Stadt, der sie dann durch einen anderen Boten nach dem Nach barorte befördern lassen mußte, so daß die Sendung von Stadt zu Stadt bis an den Ort ihrer Bestimmung geliefert wurde. Jedes dieser genannten Systeme war höchst kostspielig und schloß demnach ihre Be nutzung seitens des großen Publikums aus. Letzteres wartete gewöhnlich die Zeit der Messen ab nnd übergab alsdann den nach den Meßorten reisenden Kausleu ten seine Briese. Der stetig sich ausbrei tende Beriebt führte schließlich zur Benu yung eines anderen originellen Transport mittels, der sogenannten Metzgerposten. Die Metzger größerer Städte mußten nan. lich behufs der 4iet'cinfäute ihre Neise oft weit ausdehnen. Dies benutzen die öiauf leute und schlössen mit den Mekger-^ nungen in verschiedenen Städten Privat Verträge ab, die später durch ükrmitte lung der städtischen Pebörden einen of st* zieeüen Charakter annay-nen und nach-' welchem sich die Metzger gegen einen be stimmten Gehalt oder gegen irgend welche! Befreiung von kommunalen Lasten ver pflichteten, innerhalb gewisser Grenzen und'' bestimmter Zeit nach eurer unter sich zu verabredenden Reihenfolge den Postdiensd' zu übernehmen. Nähere Details über die-. Organisation dieser namentlich in Süd-r'v, deutschend früher weit verbreiteten Metz-' gerposten haben wir nicht auffinden föm nen. Von letzteren schreibt rich aller Wahr^'. scheinlichkeit nach der Gebrauch her, daft, die Äietzger in einigen süddeutschen €tad* ten noch heutzutage ein Posthorn in ihrent Zunftschilde führen dürfen. Dieser v»rt den Metzgern übernommene Postbienfl urg natürlich nach und nach ein, als in eutschland zuerst Baptist von Taxis niit ''r«5 i-. mm mffobm. vo von Eisen» rtobe und rotoxyd, Mntzörwde im» I ptffte Wft Mr fphatea. Das einzige Ei- fraoräbarat da« die Zähne i «tot lAwSrZt. Wir die» olle andere Eisenpräparate thun. Dr. Es gibt dem Mitte Firfce, den V?rdaimn??o?fisne» imfr fefm rittet» natürllfceir flffiutfcm Ton, tot'[jwa?rt eS fiic allgememe Srfchlaffkma, ijcrloraien Appetit, Schwäch ung der (Seiftet? fräste tmb ugungsunjähigkeit Nützlich fobstetrt von der Dr. Hurte? Medi»i«Wen GeleRfchaft. 213 N. Main Str.. Sk. Soui». S jlwe «Mt». et* Dr. *ett«fs -'--MS.» /m/am: .d 4 4 i I pi ,'j I Alb iMft. itr A u -tff t-Uf: '''-i i t.. f! -I h" -t u .. 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