Newspaper Page Text
t s- ".'s-, 1' S-'-Äi-.BvtfH"" "" im? mtfiif in ifiitiif tut rtiifiiiiinitiiiitt utif ititi L 4 .' H . wiiffffiiiiiiifiififi(fiiii4iivajtiitiiiia I n r- Tf MMMIIMkMMMNMlMM,'MIMttMMZMkn 1 Fördert diedeutsche Sache 1 durch die Verbreitung deö ein zien deutschen Tageblattes, der 1 Tigliche OmaH Tribune 7,iiiiiiiiiuii!il'iiiil!' P tuiG)t in yifprneia: c Af-f yA f SJerheiUr Euer einziges Zakeblatt, die 1 TFgllche Oaah, Tritt 7iiiiiimi!i:iiniimiiiiiuiiiiimiiiiimiiiiummu V i ; x k w 32.0as)r(ann flmnQa. Jleör., Jlfontof, 8. Mmiat 1915. 8 -Seiten. Jlo. 301 i C- fo ff IL jf" fätprf A fj US MäWW (y vvWi iivjjvi; IV H ff fifl ;-AAA-AA 7 l i h 11 fiii CJ'l lyJwU v 7iVVCVft W V V V V V v v J j i i i v ii 7ii K 4 i Vf ',i :( i j K 4 n v rtfh f s. Zoilll BllU A ' Die Einschlikhnng J s t 4 . . . M 9 mn iVlißiailD C ll 111)11 DCN ClllltlJCil ttiosjl geplant worden! Uederlebende der EmKen" Wagen sich durch! Berlin, 8. Feb. über England. tic britische Art und Brise der Kriegfülming ist eine ununterbroche nc Verletzung des internationalen Wi'fcljcS. Groszbritannien hat Arti IVl, die für Kriegöziivcke nicht in betracht kommen, 311 Konterbande gestempelt, ja es hat k.ur,;erhad den Begriff .Konterbande' iznorirt. wenn sich die Gelegenheit bot. Tänsfe fest zuhalten, die siir Toutschland bestim te Waaren an Bord führten, gleich viel welcher Art. Teutsches Eiiicu thum wurde von neutralen Sdiiffeii gestohlen, und auf neutralen Lchif fen entdeckte Teutsche wurden ohne weiteres in Kriegogefangenschaft ge fleckt. ' Alle diese Maßnahmen sollten dem alleinigen Zwecke der Was) rung tritisclHT Interessen dienen und waren gleichzeitig darauf berechnet, die deutsche Industrie zu zerstören und das deutsche Volk auöznhungern. Neutrale Weichte geben sich da mit zusricden, gegen diese Uebergrif fe zu proteslircn. natürlich vergeb Iich. England maßt sich sogar das Recht an. neutralen Mildsten1 vor, schreiben, was sie nach England er portiren dürfen und was nicht. Deutschland sieht sich darum ge zwungen. sich seiner Haut zu weh rcn und erachtet die Verhängung einer Blockade über die britischen Gewässer ls ein -zwcckentsprrchen des Mittel. Ta die Blockierung erst nach -etwa Mei-Wochen eintritt, o haben Handelsschiffe hin reicht Zeit i ... . - 1 entsprechenoe ottehrungen zu trern fen Berlin. 8. Feb. Amtlich wurde kier gestern Abend folgendes be sannt gegeben: Südöstlich von ?)pcrn hab, wir zwei französische Schützengräben genomuu'n und zwei englische Maschinellgewehre erobert. Südlich vom 5ianal La Bassee durch brach der Feind einen unsere? Schü hengrben. TaS Gefecht ist in jener Gegend immer 110 chim Gange." , Französische Lügenberichte. Bern. Schweiz, 8. Ieb. Ter negskorrefpondent der Schweizer .ageszeirung Werner 'irn er fh'irt, er habe selbst gesehen, das; der Hügel 425" in der Nähe von Thaun lElsaß) in deutschen H!iden war, während die Franzosen berich teten, sie hätten denselben beseht. Ter Kricgskorrespendcnt erklärt, das; öic That,aa)en gcraoe in das Gegen theil umgedreht worden seien, 1 ' Helden der lZmden" entkommen. Berlin, 8. Feb. sFuilkenmeldnng.) Jener 40 Köpfe zählende Theil der Mannschaft des KreuzerS Emden', der bei dein plötzlichen Auftauchen der ..Sndncn" auf der .okosinsel ui rückgelassen werden mußte, sich in den Besitz des Scharniers Anslia" Innen die türkischen Forts der Tar setzte und sich damit in See begab, danellen beschossen haben. (Tas ist ist den ihm nachspürenden Schiffen, doch weiter kein .Kunststück.) Es des Feindes glücklich entkommen, wurden 174 Geschosse in die Festung Wie die Ueber . Nachrichtenagentur geschleudert und zwei Pulvermagazi. bekannt gibt, ist die ..Asha" unter , "e in Brand geschossen. dem Kommando des ttopitänleub nants von Mücke, wohlbehalten in der Nähe von Hodeida, an der ara bischen Südwestküne, eingetroffen, wo die deutschen Blaujacken von den türkischen Truppen mit großer Be geisterung begrüßt wurden. Tie Aysha" war ' unterwegs mehrmals ; , von englischen und französischen & lirlMfJrfiiffi'ii (rmphrrUorx tnnrh-,. r--D-tf '!- . . i!. r.j. ;,.f,,a-: dieiich jedoch irreführen ließen, und tuschte auch ein vor Hodeida kreu - V , . v.v.,lM,v zendes französisches Kriegsschiff. Englischer Cituationsbericht. London. 8. Feb. Ter Zar von Rußland und der deutsche Kaiser befinden sich gegenwärtig auf dem östlichen Kriegsschauplatz. Noch im nier tobt die Schlacht vor Warschau, und keine der kämpfeuden Parteien scheint uenneswerthe Erfolge errun gen zu haben. Petrograd offiziel. lrn Berichten vom lettzen Samstag zufolge haben die Russen ihre Set mngen aus aem weiliimen u er oer'der Monteneariner der Tr na ent. Bzura wesentlich verstärkt. Dort j scheint der Hauptkampf stattzufinden, c ? ltt mc Enge gctlicbcn! und Absperrung a i a . jAit der ostpm,Kischm Bronze ist eine neue grobe (?) Schlacht in der Ent Wicklung begriffen. Allem Anschein nad) haben die Teutschen von Hin denburgs Armee iort Berstärkungcn erhalten. In den Karpathen schein; cs den Russen nicht gut zu gehen, denn sie melden, daß es ihnen nur gelungen sei. dem Ansturm der der einigten Teutschen und Oesterreich: Einhalt zu gebieten. Kurz und bün dig lautet der offizielle deutsche Be richt über die Kampfe in Polen, nämlich: Es hat sich nichts von Be laug ereignet." Auf dein westlichen Kriegöschau platz finden seit den lettzen Tagen Artilleriekäinpfc statt; hie und da macht die Infanterie Angrisfc. je doch sind selbige bedeutungslos. Einem italienischen Bericht zufolge hat sich der österrcich ungarische Mi nifler des Auswärtigen. Baron Bu rian. nach seiner Rückkehr aus dem deutschen Hauptguartier dahin gc äußert, das; man mit der Lage der Tiuge auf den Kriegsschauplätzen zu. frieden sein könne. Indessen denke er nicht daran, an Italien oder Ru niänien irgend welches Gebiet als Pteis ihrer Neutralität abzutreten. TaS Friedcnsgcbet des Papstes wurde in allen katholischen Kirchen Englands - und Frankreichs gestern vorgelesen. , Schwciz'r schießen auf Flugzeug. , Amsterdam, über London, 8. Feb. Schweizer Infanterie feuerte kürzlich in der Nahe von Bafel auf "innu 111 ei stui L nun -ixi ri uu 3,uflJCUfl Allsten, das über das Gebiet der Schlvciz dahinflog. (!6oit Gens aus wurde vor einigen Tagen berichtet, das Flugzeug, auf welches geschossen worden sei, sei ein deutsches, gewesen. Nun ober ist die Wahrheit doch an den Tog gekom men.) Keine Beschlagnahme mm. Pictreides. Berlin, 8. Feb. lFunkenbericht.) Bize 5lanz,er Telbrück hat in ei ncr gestrigen Erklärung positiv ge äukert. das; kein Getreide, das von Amerika ach Teutschland imvortirt werden sollte, für das Heer oder die 1 verwendet lnordn. mird ' Tie Ladung der Wlhelmina". London. 8. Feb. Tie Eigenthii mcr der aus Leben ömitteln bestehen den Ladung des amerikanischen Tampfers A!ilhclmina", welch letz terer nch ans dem Wege von New ?)ork nach Hamburg befindet, haben durchblicken lassen, das; sie sclbiae nicht an die belgische Hilfökommis, ' non berfnurVn mrrhpn S,'ch!esz,ig der Tardancllenforts. London, 8. Feb. Von Athen hier eingetroffen Tepcschen besä aeu. das; vier Torpedoboote der Al Tnrkisch-itasicnischer Zwischcnfall beigelegt. Rom. 8. Feb. Es wird 'hier offiziell bekannt gemacht, dafz die türkischen Behörden in Acmcn der italienischen Negierung wegen des Zwischenfalles in Hodeida' volle Ge nugthuung gegeben haben. Tie ita j j . n i f d-c sn slci c to u r t 0 it iii r f i Vinggc WUtDC VON tllftl iulu K schen Beamten salutirt, und der bri 5,,, 5' KJ,itl1tfI WiT-li.tM hioff 'Ä ..Lr,...;. " .i, .... itiuini iiviiuiuivukiiuui: ui'llJU't'l und mißhandelt wurde, ist abgereist. Kriegsgefangene muffe arbeiten. Amsterdam, über London, 8. Feb. Kriegsgefangene in Deutschland wer. den auf Befehl der Militärbehörden zu landwirthschaf,Uichen Arbeiten an gehalten werden Sie erhalten 10 Pfennige (2 lz Cents) den Tag. Kämpfe gegen Monteuegriner. Paris. 8. Feb. Die Oesterrei. cher haben gestern die Stellungen lang wieder angegriffen. Es ist zu keiner Entscheidung gekommen. Stcrilrn.Strkiskil sind liMlillcht! Cunarddampfer Lusitania" krcuzt das Irländische Meer unter amenkau ischex, Flagge. London. 8. Feb. Ter britische Tampfer ..Llisitania". der ain LU. Januar von New ?)ork abfuhr und Samskig Nachmittag bei Liverpool vor Anker ging, segelte von dem Au genblick a,l, da er Queendtown ver ließ, bis er seinen Bestimmungsort erreichte, unter amerikanischer Flog ge. Mehrere ank'rikanische Passagi re an Bord versickern solches fest und bestimmt. Tie ..Lusitailia" er hielt von der englischen Adniirali tät eine drahtlose Tepesche des Iii Halts, die amerikanische Flagge zu ! hissen. Bon der ..Baltic" wurde sie a,lf -drahtlosem Wege gewarnt, sich vor deutschen Unterseebooten zu hü ten denn zwei derselben seien gesich tct worden. Ts Sternenbanner wurde denn auch sofort gehißt, und der Kapitän der Lusitania" sagte, er fürchte sich nicht, denn er segle unter neutraler und zwar aliicrika nisckier Flagge hierzu besitze er das Recht, denn er habe ein paar Aine rikancr an Bord genommen. , Ueber daö Recht, daß englische Schiffe das Sternenbanner führen dürfen, äußerte sich ein hoher eng lischer Ttaatsmanir wie folgt: Ta England den Schiffen anderer Na tionen das !)!echt einräumt, im Noth, falle den Union Jack zu gebrauchen, so muß England im Nothfalle daö gleiche Äecht eingeräumt werden. Tie englische Handelsschiffahrtakte vom Jahre 1894 besagt: Wenn Schiffsei geuthümer, die zum Besitz eines bri tischen Schiffes nickü berechtigt sind, auf ihrem Schiffe die britische Flag ge führen und britische Neutralität vortäiischen, ,! dieses Schiff als ein britisches erscheinen zu lassen, so ver fällt cs unter den Bestimmungen dieses Gesetzes der Beschlagnahme, sofern die Täuschung nicht zu dem Zwecke begangen wurde, das Schiff der Beschlagnahme durch den Feind oder ein in Ausübung kriegsmäßi ger Rechte handelndes Schiff zu ent ziehen." (Tie obige Meldung enthält die erste Bcsicitigmia der von der deut schen Admiralität aufgestellten Be Häuptling, daß die britische Regie rung den englischen Rhcdern den Rath ertheilte, für ihre Schiffe die neutrale Flagge zu benutzen, um sie vor Angriffen deutscher Unterseeboo te zu sichern. Nachdeni die Bundes regicrung in Washington noch ain Samstag sich aufs hohe Roß setzte und von der deutschen Admirali tät Beweise für' ihre Behauptung verlangte, wird sie angesichts dieses schamlosen Mißbrauchs des Ster ncnbanners ihre Zweifel an der Zii verlässigleit amtlicher, deutscher Ber. öffeutlichnngen wohl aufgeben müf sen.) Amerika wird protcstiren. Washington, 8. Feb. In hiess gen Regicrlingskrcisen verlautet, daß die Ver. Staaten gegen die fernere Benutzung der amerikanischen Flag ge auf englischen Schiffen energisch Protest einlegen wird. Gleichzeitig wird die deutsche Re gierung aufgefordert, allen amcrika uifchen Cchissen in der Kriegszone der Nordsee vollen Schutz angedci hen zu lassen. Riesige Kriegsaufträge. ' Penns Grabe. Pa., 8. Feb. Hinter verschlossenen Thüren . und ständig von besonderen Agenten be wacht, macht sich in den hiesigen Du. pont's Carney Point Pulverfabriken eine lebhafte Thätigkeit bemerkbar. Tie Zahl der Arbeiter ist von 500 aif 3,500 erhöht (!) und sind für 52,000. nrlie Maschinen instal liert. Angeblich sollen der Firma bis jetzt aus Europa Aufträge für die gewaltige Summe von 40 Mil lionen Tollars zugegangen sein. Beschwerde der Schweiz. Paris, 8, Feb. Bon der Schweiz sollen nach einer Tepesche aus Paris Klagen darüber eingegangen sein, daß amerikanisches Getre' , oft vie le Wochen in (en.ua festgehalten wird, ehe es verladen und an seinen Bestimmungsort weitergesandt wird. Zurzeit sollen sich nicht weniger als 40 Ladungen Getreide dort befin den im Werthe von $12,000,0X), die auf Umladung warten, darunter 25 Schiffsladungen aus den Ver. Staa ten und 15 ar-ä Südamerika. Slbonnirt auf die Tägliche Tribüne. $1.00 daö Jahr durch die Mi. Jlirfjl mcl AlM5 non öcr ,sronl! Berlin. . Frb. lFunkrnbericht.) las rirgoamt meldete heute Fol gende: Tie Kämpfe um unsere Stellungen südlich von La Bassee werden von den Alliirten ausgenom men. Ein Theil jenes chiiliengra benö, welcher unS von den Alliirten vorgefiern abgerungen wurde, befii, det sich wieder in unsere finden. In den Argonuen nnlimru wir dem Feinde einen Theil seiner brfe stigten Stellungen ab. Sonst ist vom westlichen Kriegsschauplatz nichts von Belang zu melde. Auf dem rechten Ufer der Weich srl werde dir heftigen Kämpfe fort gesetzt. Dieselbe nehmen siir uns ei uen erfolgreichen Berlauf." Internationale Slonferenz. Washington, 8. Feb. Senator La Fvllette regte heute die Einbe rufung einer internationalen Kon ferenz an, nm neutrale Handelsron ten eiuznrichten und über Mittel und Wege zur Beendigung des jetzigen Krieges zn berathen. Beschluß wur de darüber noch nicht gefaßt. Vertrauen auf deutsche Flotte. Berlin. 8. Feb. Großadmiral v. Küster, Präsident des Teutschen Flottenvereins, hielt gestern in der Kieler Universität einen Bortrag, in dessen Verlauf er sagte, daß die Bri ten heute vor der drntschen Flotte einen größeren Respekt haben, wie der englische Seeheld Nelson vor der französische oder spaiüschen sie je ge habt hat. Taß der Angriffsgeist der deutschen Marine ungleich größer ist, wie derjenige der Engländer, das haben die deutschen Blaujacken in die sem Kriege zur Geliiig? bewiesen. Wir haben das vollste Vertrarien zu unserer Flotte, fuhr' der Admiral fort, wir wissen aber auch, daß eine große Seeschlacht für uns Sieg oder Tod bedeutet, und daß eine zerstörte Flotte während der Dauer eines Krieges nicht wieder ausgebaut wer den kann, und sollte der Krieg auch zehn Jahre währen. Deshalb müs sen wir unter allen Umständen vor? fichtig sein und dürfen' uns zu keiner raschen That hinreißen lassen, welche möglicherweise für uns verhängniß voll sein dürfte. Unsere Flotte muß vor allen Dingen unsere Küste be schützen und wir werden nur dann eine große Seeschlacht wagen, wenn wir niit ziemlicher Sicherheit auf ei nen Sieg rechnen können. Köster sagte, daß der gegenwärti gö Seekrieg manche angenehmeUeber raschungen für die Teutschen geb, ten habe. Er kam auf die prahlen fchen Worte des englischen Marine Ministers zu sprechen, welcher ge sagt hatte, daß die Teutschen eines, Morgens aufmachen ' und die trübe Erfahrung machen würden, daß de ren Flotte verschwunden sei. Fer ner habe derselbe Minister gesagt, daß die deutsche Flotte weiter nichts als ein theures Spielzeug sei. Man würde die deutsche Flotte wie die Ratten aus den Löchern holen und sie vernichten. Koster sagte, sie mo gen nur kommen, und es einmal ver suchen. Bisher haben sie es nicht ge wagt. Der Geist Nelsons scheine aus der britischen Flotte geschwun den zu sein. Verluste der Engländer enorm. London, 8. Feb. Hier einge laufene Berichte lassen erkennen, wie schwer die britischen Truppen bei den deutschen Angriffen auf ihre Stel lungen bei La Bassee mitgenommen worden sind. Tie Londoner Daily Chronicle" meldet klagend, daß 4 Li'oinpagnicn eines der englischen Garde-Regimentcr vermißt würden uiid entweder vollständig aufgerieben oder gefangen genommen worden seien. Das beweist, daß die Eng' länder enorme Verluste erlitten ha den. 15 Tampfer wahrscheinu'ch versenkt. London. 8. Feb. Der Pariser Temps" meldet, daß 12 große fran zösische Dampfer vermißt werden und wahrscheinlich von einem deut schen Kreuzer in Grund gebohrt worden sind. Von Amsterdam wird berichtet, daß die britischen Tampfer Sora. ta", Orcoma" und Barrom Lake" seit mehrere Tagen überfällig sind. In London wird befürchtet, daß die se Fahrzeuge deutschen Tauchbooten zum Opfer gefallen find. Unfreundliche Haltung. Die Leitung des Rome, Hotels bat Frau Philippinc Artois um Räu mung ihrer Zimmer, da diese nur bis hellte Morgen gemietet waren und angeblich anderweitig bcnöthigt wurden. 11,15 hllttkll IC sich nicht gkdlicht! Tie belgische Patriotin Madame Artois leuchtet de englischen Heuchlern gründlich heim. Der Bortrag der Madame ArtoiS gestern Abend im Ballsaale des Rome Hotel nahm einen dramati schen Verlauf, der ein grelles Licht auf die übertünchte englische Höf lichkeit wirst. Wie das alte Sprich wort lautet: Man kratze den Russen und es kommt der Tartar drunter zum Vorschein, o mus; man, heute sagen: Man kratze den Engländer und es kommt die brutale Secam beriiatur zum Vorschein. Tos be wies der gestrige Abend. ' Vor einem kleinen, aber wie es schien", gewählten Publikum sprach die Belgierin zunächst über die drei Klassen der Bevölkerung Belgiens, die Bauern, die Kleinstädter und klei nen Beamten, die Adels- und Fi nanzkreise, über die sprichwörtliche Reinlichkeit und - Sparsamkeit, über die drei politischen Parteien der Ka tholiken, Liberalen und Sozialisten in fesselnder Weise. Bis dahin er hob sich nirgends ein Widerspruch, Als aber die Vortragende dann ei ne Pause machte, um cinc persönli che Kollekte für ihrc belgische Lands leute zu erheben, da zeigten sich die ersten mißvergnügten Gesichter, als die Belgierin mit ihrem 5lästchett vor jeden hintrat. Gleichwohl gab je ! Öcr und jede. " j Dann wurde die Belgierin aber politisch und schilderte zunächst die Soldaten der verschiedenen Armeen, die ihre Heimath zum Schauplatze 'iljrcr Kämpfe gemacht hatten. Tom my Atkins nannte sie einen braven Soldaten ohne Furcht (?), aber der englische Stab halte sich stets in re spektvoller Entfemung außer Schuß weite der deutschen Gewehre und Ka nonen. 'Den deutschen Soldaten und seine Offiziere aber erhob sie ent husiastisch. Daß sie die kleine bel gische Armee als wundervoll tapfer .pries.. die es fertig gebracht habe, die stärkste Armee' derWekt ans ihrem Siegesmarsche aufzuhalten, läßt man sich von ihr als patriotischer Belgie rin gefallen, wenn ich auch hierin nicht mit ihr ganz übereinstimme, j Dann kam sie auf die jetzige Po litische Lage zu sprechen und bekann ite offen, daß sie glaube, daß Belgien ! nunmehr deutsch sei und deutsch blei ben werde, denn was Deutschland erst mal in Händen habe, werde es so leicht nicht mehr herausrücken. Ta kam der erste Protest. Zwei ver gießen unter Räsonnieren den Saal, worauf die kleine Belgierin schlag fertig bemerkte, sie glaube in einer freien Republik zu sein und das Recht einer eignen Meinung zu be sitzen Und nun ging ihr Tem perament mit ihr durch, j Tie englische Regierung sei die mi serabelste aus der Erde. Die meisten ihrer . Landsleme sähen heute klar ein, daß sie von Englgnd schmählich , verrathen worden seien. Tas sei !ja von jeher Englands Politik ge wesen, die andern Natioincn in den Krieg zu hetzen, sich selber aber im Hintergrund zu halten, um nachher die Siegesbeute selber zu schlucken. Wenn heute Belgien sich nochmals vor die Wahl gestellt sehen würde, wisse sie sicher, daß die Wahl zu Gunsten Tentschlands ausfallen wür de. Zwar habe England eine große Flotte, aber was habe sie mit ihr bis jetzt ausgerichtet? , Dieser Sei tenhieb löste niunteren Beifall seitens der nichtenglischen Zuhörer aus. Tann lobte sie wieder die deutsche Regicrung, die alles, was sie thue, mit Gründlichkeit besorge, und sie selber sei zufrieden, wenn ihr Volk nun unter die deutsche Regicrung kommc, denn diese sei gerecht. Die Belgier selbst fühlten jetzt, daß der deutsche Soldat an Disziplin und Patriotismus unübertroffen sei, und brächten ihm Vertrauen entge gen. ' Da wurde aber ein englisch amerikanischer Zuhörer mit seiner Nachbarin wild. (Es war ein Schau spieler der Theatergefcllschaft, die eben im Brandeis-Theater ihre Vor stellungen gibt.) Er schrie, daß die Rednerin unter .falscher Flagge segle (ein drolliger Vorwurf aus dem Munde eines -Anglomünen, wo eben die Lusitania" sich doch selber un ter falscher amerikanischer Flagge versteckt hatte), sie gebe vor, für Bel gien einzutreten, nd dabei sei es jetzt ganz klar, daß sie unter deut scher Flagge segle. Hätte er das gewußt, hätte er die 50 Cents Ein tritt nie bezahlt. , Da hätte man aber die kleine. (Fortsetzung auf Seite 8.) Oesterrcichtt siegen ill den Kachatliell! in der südlichen Vulolvina dringen die Oesterreich wieder siegreich vor! 12U) Russen gesangc. Niuponling zurückerobert Berlin. 8, Zeh unkeiiberickt Feldmarschall Hindenburg setzt seine Sturmangriffe auf die Warschauer Befestignngslinien mit gewaltiger Kraft fort: die Russen wehren sich verzweifelt, und haben auch im Nor den neue Vorstöße unternommen, al lcrdings ohne jeden Erfolg. An verschiedenen Punkten in den Karpa. then haben die Russen ihre Angriffe erneuert, doch sind diese unter schwc ren Verlusten für den Feind zu Zammengebrochen. Tie Zahl der von den Deutschen und Österreichern in den Karpathen gefangen genomme nen Runen ist abermals um 4000 gestiegen. Besonders von britischer, indessen auch von französischer Seite wurde das Gerücht ausgclprengt, die deut schen Armeen beabsichtigten, anlast- lick des Kaisers Geburtstaa einen entscheidenden Schlag in Frankreich und in Polen zu führen. Tie Be richte der verschiedenen Armeehaupt auartlere lasten jcooch erkennen, daß an dem genannten Tage eine bemer kenswerthe Untkätiakeit aus beidm Kriegsschauplätzen herrschte. Es han delte sich demnach um eine infame Lüge." Oesterreichischer offizieller Bericht. Wien, ill'er London, 8. Feb. Dos Kriegsamt hat gestern Folgen des berichtet: Die Situation rn Russisch-Polen und im westlichen Ga lizien ist gegenwärtig unverändert. In den Karpathen finden auch heute heftige Kämpse llatt. In der sud lichen Bukomina dringen unsere Truppen unaufhaltsam vor. Tie Russen befinden sich dort auf der Scharfer Angriff auf Bryan. Chicago. III.. 8. Feb. In ei ncr gestern hier abgehaltenen über füllten Massenversammlung griff der Präsident der American Truth So ciety I. I. Q'Leary England scharf an, trat energisch sür Teutschland cin und machte die Haltung der Ver einigten Staaten in der jetzigen Kriegslage lächerlich Tie'Versamm lung faiid im Collisscum statt und war die Halle mit deutschen und amerikanischen Flaggen reich ge schmückt, auf dem Podium waren die Banner und Fahnen von über 150 deutschen Vereinen aufgestellt. , Q'- iLcary führte aus: Gerade in dieser Halle führte einst William I. Bryan. unser bcgabter"Staatssekretär, aus, daß die republikanische Partei ver suche, das amerikanische Volk an cin Kreuz von Gold zu nageln. Jetzt aber verflicht er. das Vaterland von mehr als 25 Millionen unserer, Be völkerung an ein Kreuz aus bri tischem Gold zu nageln." O'Learys's Rede wurde mit großer Begeisterung gehalten und aufgenommen und an haltendes Zischen ertönte bei der Er wähnung von Bryan's Namen. Die Massenversammlung nahm die kürz lich in Washington von der Neutra litatsliga aufgestellten Grundsätze wahrer Neutralität an und sprach sich gegen die Ausfuhr von Waffen und Kriegsmunition aus. Nach Schluß der Verlanimlung paradirten viele der Anwesenden unter dem Ab singen der Wacht am Rhein" in den Straßen der, Stadt. Mißbilligung für Bryan. New York, 8. Feb. Der Ver waltungsrath der National Civil Service Reform League beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit ei cm Briefe' des Staatssekretärs Bryan an den früheren Generalein nehmer der dominikanischen Zölle Walter W. Vick, in dem Bryan bei diesem afragt, welche Stellungen er zur Verfügung hat, um verdiente Demokraten damit zu belohnen". Ter Verwaltungsrath der Liga nahm ei ne Resolution an, in der er .seiner Mißbilligung des Brizan'scheilSchrit tes unverhohlen Ausdmck gibt. Anarchie in Albanien. London. 8. Feb. Ter monte negrinische Generalkonsul in Lon don berichtet, daß fast in. av.$ Al Flucht. Wir machten dort 1200 Ge fangene und eroberten mehrere Ge schütze sowie eine Menge Kriegsma terial. Gestern Nachmittag besetzten die Unsrigen Kimpouling und wur den von der Bevölkerung enthusioS tisch begrüßt. Unsere Flieger beschossen im Ad riatischen Meer mehrere französische Transportschiffe mit Erfolg. Die Resignation des Finanzmini sters Vilinski wurde angenommen: dessen Nachfolger ist der frühere Premierminister von Kober. ' Tie Entsetzung Przemyßl'S. Nach einer Tepesche aus .Genf soll mit einer deutschen Armee ein mäch tiger Versuch unternommen werden, die österreichische Festung Przemysl zu entsetzen. Tie Meldung besagt, daß der Gouverneur von Krakail von dem östcrreichisch'ungarischen Großen Grneralstab davon verftän digt worden sei, Vorbereitungen für die Aufnahme von 200,000 Truppen zu treffen, welche von den in Ruf siifch-Polen opcrircnden Truppen zu rückgezogen werden sollen. Die Lage in Przemysl ist angeb lich gefährlich, da Hungcrsnoth in folge der langen Einschließung der Garnison durch die Russen auszu brechen droht. (Diese Tepesche stammt aus unlauterer Quelle und ist deshalb mit Vorsicht aufzunehmen. Neuesten Nachrichten zufolge kann die Festung, die heldcnnitühig vertheidigt wird, dem russischen Ansturm noch Monate lang aushalten. Alle Be rennungsvcrsuche der Russen sind bis jetzt fehlgeschlagen.) bmiien Anarchie herrsche. Albanische Räuberbanden durchstreifen das Land und plündern besonders die Monte negriner. Alle Kaiifmannsgüter im Thale der Boyana sind von den Banditen beschlagnahmt worden, um gegen ein hohes Lösegeld frei gege ben werden. Hülfclcistung für Polen. Im Haag, über London, 8. Feb. Amerika und Teutschland gehen bei Abstellung der Noth in den durch die Kricgsfurie verwüsteten Land strichen Hand in Hand. Vertreter der Amerikanischen Rothe Kreuz Ge sellschaft und der Rockcfellcr Foun dation haben nach stattgehabter Un tcrsuchung erklärt, daß Hülfe in Po len ebenso nothwendig ist, wie in Belgien. Ein in Deutschland ' gebil detes Hülfskomitc hat für die noth leidende Bevölkerung Polens letzten Samstag 310.000 Mark gesammelt, und dieses angesichts der 'Thatsache, daß die polnische Bevölkerung den Deutschen feindlich gesinnt ist. Her Bert C. öoovcr, Vorsitzender der amerikanischen Hülfskommission, hat die deutsche Regierung ersucht, in den von den Deutschen, besetzten Theilen Polens keine weiteren Ausschreibun gen für Lieferungen mehr vorzuneh men und keine Kricgsstcuern von be fetzten Städtcn und Ortschaften zu er hcbcn. Tie deutsche Regierung hat diesem Gesuche theilwcise entsprs chcn. . . Des Papstes Fricdensgcbct. Rom, 8. Feb. Gestern fand in der altberühmten hiesigen Peters kirchc cin eindrucksvoller Akt statt, als Papst Bencdikt dort das von ihm verfaßte Fricdensgcbct zum ersten Male sprach. Das Hauptschiff der großen Kirche war mit Andächtigen dicht gefüllt, als Se. Heiligkeit, um. geben von 22 Kardinälen, den päpst. lichen Altar bestieg und der Menge das Fricdensgebet vorsprach. Türken am Snezkanal. Konstantinopel, 8. Feb. - Fol gendes wurde hicr gestern offiziell bekannt gemacht: Unsere Vorhut ist in östlicher Richtung bis nahe an den Suezkanal vorgedrimgen. Die eng lischen Vorposten wurden bis zum Kanal zurückgetrieben. Bei Jamailla und N Kantara stich heftige Gefech .te im r 1 .j .