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-tzaüraatta Milwaukee, den Anruckt 1890. Nummer 34. " * dv W. OnlsiLLQ Ina,>ssLs., LS sseokä Clans mattsr. Sommer l i e d. 1. WM Som-mer! dir bin ich DM Wie kei-nem so gut; Du bist's der al-len Ja Gu-tes nur thut. Giebst Gu-ten und Bö-sen Ihr täg-li-ches Brot; Du trocknest die Thrä-nen, Du stillst alle Noth. T sprichst zu den Kin-dern: O kommt nur und seht. Was zwischen den Hal-men An BlU'Men hier steht. Der Kern-blU'Me Pracht Und der leuch-ten-de Mohn! Die pstük'ket und macht euch Ein Kränzchen da-von. Und wünscht ihr, daß dann recht Was Ln.sti-gks sei. Dann s ig' ich zum Schmet-ter-ling: Flie-ge her bei! Und der Kuk-kuck soll ru-fen. Und der Frosch da-zn schrei'n; Nun Kiu-oer-chen, spie-let. Doch v.r-tr gt euch auch sein. Durch eine Stecknadel! Von Tante Frieda. ii. Von einem Millionär hörte ich folgende Geschichte über den Anfang seines Reichthums: Er war als armer, doch braver Bursche von Deutschland nach Amerika gekommen und suchte nun in der großen Stadt New Dort Ar beit. Der Landessprache unkundig, wies man ihn überall ab. Er fing bereits an den Muth zu verlieren und wurde recht traurig. Da kam ihm das Glück ganz unwartet zu. Als er eben von dem Besitzer eines Geschäfts wieder ab schläglich beschieden worden war, fand er auf den Stufen zur Thüre eine Stecknadel. Da er Ordnung und Sparsamkeit gewöhnt war, so hob ec sie auf uno steckte sie sorgsam an seinen Rock. Di<s hatte der Geschäftsherr von seinem Arbeitstische aus beobachtet und ließ den Bur schen zurückrufen. Denn dieses Zeichen von Sparsamkeit hatte sein Wohlgefallen erregt. Schüchtern und ängstlich näherte sich der arme Bursche dem Herrn. Er fürchtete fast, zu Rede gestellt zu werden, weil er die Stecknadel auf gehoben hatte. Aber wie überrascht war er, als der Herr ihm sagte, daß er bleiben und Ar beit erhalten solle. Er meinte Leute, die auf Dinge ro.l geringem Werth achten, könne er in seinem Geschäfte wohl gebrauchen! Der Deutsche erwies sich bei der Arbeit so tüchtig, Uüd zeigte so viel Fleiß und Klugheit, daß der Herr ihn immer mehr schätzte. Schon nach einigen Jahren nahm er ihn als Theilha ber in sein Geschäft aus. Er wurde ihm ein unentbehrlicher Berather.