Search America's historic newspaper pages from 1777-1963 or use the U.S. Newspaper Directory to find information about American newspapers published between 1690-present. Chronicling America is sponsored jointly by the National Endowment for the Humanities external link and the Library of Congress. Learn more
Image provided by: Wisconsin Historical Society
Newspaper Page Text
134 Später, nach Jahren, als der alt gewordene Amerikaner sich vom Geschäfte zurückzog, kaufte der Deutsche ihm seinen Theil ab. Er vergrö ßerte nun das Geschäft so sehr, daß er bald zum Besitzer vieler Millionen wurde. Welch ein Wechsel seit der Zeit, da er als armer Bursche arbeitsuchend von Thüre zu Tlüre ging! Die Sparsamkeit im Kleinen hat er aber auch als Millionär geübt. Er gab für gute Zwecke große Summen mit Freuden da hin. Ein Bedürftiger ging nie ohne Trost und Hilfe von seiner Schwelle fort, und bis an sein Lebensende behielt er ein warmes Herz für die Armen und Bedrängten. Die Aiene. 11. in. So ausgerüstet, hat nun jede der drei Bienenarten ihre be sondere Aufgabe. Sobald ein Bienen schwarm seine Woh nung bezogen hat, beginnen die Arbei terinnen, oft von 6000 bis 50,000 in einem Stocke, so fort mit dem Aus bau des neuen Heims. Des Nachts arbeiten sie beson ders eifrig. Sie lassen das Wachs aus den Drüsenzel len des Hinterleibes in lleiuen dünnen Blättchen hervor, nehmen jedes Blätt chen milden Kiefern vom Bauche weg, durchkauen und durchspeicheln es und kleben es an der Decke der der Wohnung fest. An diese reihen sie nun die „Zellen". Die'e bilden z vei auf beiden Seiten offene Tafeln, die „Waben". Es smd deren viele in einem Stock nebeneinander auf gehangen. Bald geht es fort, um allenthalben zu sammeln. Vielerlei wird hereingetragen: Honigseim, Wasser, Blüthenstaub u. s. w. Ten ersten lecken sie mit der Zunge auf und führen ihn zum Munde. Sie verschlucken ihn dann und würgen ihn aus der Honigblase als Honig hervor' Das Wasser wiro auf dieselbe „Kinder-Post". Weise eingenommen. Es dient ihnen zur Er nährung, zum Bauen und zur Zubereitung des Futters für die Larven. Sobald eine Zelle damit gefüllt ist, wird sie mit einem dünnen Wachsdcckel verschlossen. Der eingetragene Blüthenstaub dient ebenfalls zur Nahrung lind wird wie der Honig aufbewahrt. Von den Knospen der Kastanien, Pappeln, Birken, Kie fern und Fichtm, schaben sie mit den Kiefern die Stoffe ab, und tragen sie heimwärts. Dies „Vorwachs" dient dazu, die Ritzen und Fugen Wohnhauses zu verkleben. Sie muß sich vor anderen Thieren schützen, die in dasselbe einzudringen susien. So machen sehr häufig die Mäuse Einfälle in die Behau sung der Biene. Diese hat dann ihre süßen Vorräthe mit ihrem Stachel zu vertheidigen. Die dabei getödteten Mäuse findet man oft, zum Steck zurück und legt darnach ihre milch weisen, winzig klemm Eier. Von Milte Fe l ruar bis Äwüng Dclober rann die Königin an 000 Eier hervorbringen. Sie sorgt so asür, daß die Zahl ihrer Angehörigen sich nicht v.iun oert. Zuerst legt sie in die kleinen Zel len die Arbeitereier, in die größeren Zellen, die Drohneneier und endlich in die tonnenförmigen Zellen, die königlichen Eier. Nach drei Tagen sch üpn'n ans den Eiern weiße Würmchen, die Larven, hervor. Diese werden von den Arbei termnen mit Blüthenstaub gefüttert. mit Vorwachs völlig überzogen, im Stock vor. Der Zellenbau schreitet indessen rü stig fmt. Neben den Vorrathszellen wer den noch größere sechsseitige und ton nenförmige, dick wandige Zellen ge baut, welche senk recht am Nan.de der Waben herabhän gen. An einem Hellen, warmen Tage er hebt sich die Königin in Begleitung der Drohnen in die Luft. Man nennt dies den Hoch,citsflug. Sie kehrt bald wieder