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Die Staats-Zeitung. zh. Eitvrz Nipper. Herausgeber und Eigenthümer. LaneaSter, Pa. Donnerstag, Sept. 13, 1866. Staats-Politisches. Demokratische Staat - Eommittre, Nro. Walnut Straße, > Philadelphia, Pa. > WilkeSdarre Mittwoch !, 19. ', PiltSton „ MittwochAbendlil. „ ZI ort ,', Montag, „ 24. „ NoniStown,, Mittwoch „ 26. Auf Befehl der demokratischen StaatS-Eom mittee, William A. Wallace, Vorsitzer. Jakob Ziegler, Sekretär. Demokratisches Staats - Ticket. Für Gouverneur: Hie st er Clymer, von Berks Eounth. Demokratisches Bounty-Ticket. (Dauphin County.) Für Assemdlv: Cot. E. L. Witman, Major I. LandiS. Für Gehiilfsrichter : W. Ä. Acrbeke. Dr. Z. Scheaffer. Für Sheriff: Major W D Tarnest I. SponSler- P Stucker. Für Auditor: I. Fetterhoff. Christ Heß. Wahl: Dienstag, 9. Oktober. Präsident Johnson in Harrisbnrg! Präsident Johnson und Suite, welche auf ihrer Heimreise Harrisburg berüh ren, haben die ihnen durch Mayor Edwards angebotene Gastfreundschaft unserer Stadt angenommen, und werden morgen, Freitag Abend hier eintreffen. Das Programm der Arran gcmcnt-Committee ist zwar noch nicht vollständig ; doch wird ein Fackelzug die werthen Gäste am Bahnhof abholen und nach dem Absteigequartier, dem 80l to n- Haus, eSkvrtiren. AllebürgerlichenGc sellschafien, sowie die Feucrkompagnieen, sind nebst den Staatsbeamten und Bür gern im Allgemeinen, sowie den Munizi palbehörden und Bürgern der benach barten Städte, eingeladen worden, sich an der Prozession zu betheiligen. Col. I. F. Knipe ist zum Marschall en Chef ernannt worden. Die Bewohner der Markt- und Zweiten Straße, durch wel che die Prozession sich bewegt, sind freund lichst ersucht, ihre Häuser zu illuminiren. Mehrere Mustkchöre werden dem Präsi denten eine Serenade bringen, und dem Vernehmen nach auch die aktiven Mitglieder der „Eintracht". Gegenüber dem gemeinen Ausfällen gegen den ersten Beamten der Republik wie sie deiWhiladelphia Neger-Conven tion beliebten, und gegenüber dem un gastlichen, wenn nicht unhöflichen Be nehmen der Stadtbehörden Philadel phia's und Cincinnatl's sollten unsere Bürger Alles aufbieten, um dem wacke ren Vertheidiger der Constitution, Andrew Johnson, ihre Achtung und Anerkennung zu be zeugen. Wir sind überzeugt, daß am Freitag Abend fast die ganze Stadt sich an der Ovation betheiligen wird. Johnson, Clymer, die Constitution St Union!!! Große Demokratische Massen - Versammlung zu Harrisburg, auf Montag, 17. Oktober 1866. Dieser Tag. der Jahrestag der Annahme un serer BundeSconstitution, wird on den w a h. Ren Union-Leuten, den Demokraten und Eon servativen, durch eine Massenversammlung im EourthauS des Abends würdig gefeiert werden. Weber'S neue Blechmusik ist engagirt und tüch tige Redner werden die Versammlung über die Bedeutung des Tages, namentlich im Zusam menhang mit der gegenwärtigen Wahlbewegung dressiren. Kein guter Demokrat, kein Freund Llymer's und Johnson'S, sollte am genannten Abende im ilourthause fehlen. Seid ihr asseßt? Wer nicht zeih Tage vor der Wahl affefflrt ist, erwirkt sein Stimmrecht bei derselben. Alles was nothwendig ist, ist dem Assessor der respektive Ward den Namen, wo möglich im Beisein eines ansäßigen Bürgers einzureichen. Die Asseßment-Listen sind jetzt in öffentlichen Häusern ausgehängt, wer seinen Namen nicht auf denselben findet, suche sofort den Assessor auf, damit der Namen in dessen Bücher eingetragen werbt. , Die Rominationen. Unsere Leser von Dauphin County haben bereits in der letzten Nummer die Namen der Männer an der Spitz unsc rer politischen Spalten gesunden, welche von der County Convention für die va kant werdende Aemter nominirt worden sind, uud wohl keiner der Freunde Cly mer und Johnsons kann an diesem Ti cket Etwas auszusetzen haben. Für die Gesetzgebung haben wir die Herren I. Landiö von Middietvwn und E. Witma von Halifar, zwei Männer, die des in sie gesetzten Vertrau ens vollständig würdig sind. Major LandiS vertrat schon früher einmal un ser County in der Asscmbly, und zeich nete sich damals wie überhaupt stets durch strenge Redlichkeit und Berücksich tigung de Wohles seiner Konstituenten aus. Das gleiche Lob müssen wir Col. Witman zollen, welchem überdies das dankbare Vaterland eine Ehre schuldet für seine anerkannten Verdienste im Bür gerkriege, worin er sich durch alle an ei nem Soldaten zu rühmenden Tugenden auszeichnete. Für Gehiilfsrichter hat die Conven tion eine vortreffliche Wahl getroffen durch Nominirung des Herrn Wm. K. Verbeke von Harrisburg, und Dr. J.Schäffer von Middlctown. Ter Name deö Ersteren wird als öffentlicher Wohlthäter unserer Stadt, der fast zwei ganze Ward derselben zugefügt und es dem Arbeiter und Handwerker ermöglicht hat, eine eigne Heimstätte sich käuflich zu erwerben, stets gesegnet werden, und Dr. Schäffcr geben seine Mitbürger das be sie und einstimmige Zeugniß der Unbe scholtenhcit nd Rechtlichkeit. In der Nominatio für Schcriff hat die Convention durch die Auswahl von W. D. Earnest ebenfalls einen glück lichen Wurf gethan. Major Earncst besitzt die beste Oualifikation zu dem überaus verantwortlichen Amte eines ScheriffS und ist überdies im ganzen County unter den Gliedern beider Par teien in so vortbeilkastcr Weise bekannt, daß seine Erwählung kaum in Zweifel gezogen werden kann. Die übrigen Candidaten, nämlich I. Spons >er von Millcrsburg für Re corder, P. Stuckcr von Harrisbnrg für County Commissioncr, P. Fettcr hoff von Halifar für Auditor, und Chr. Heß von Cliurchville für Armen hauSdirektor, sind seit einer langen Rei he von Jahren in Stadt nnd Land als redliche, wohlmeinende, tüchtige und gc sinnungStrcue Männer bekannt, deren Jeder für das ihm zugedachte Amt vor trefflich paßt. . Obengenannte Männer haben nicht das Amt gesucht, sondern das Amt sie, und es ist eine heilige Pflicht der conscr vativenStimmgeber von DanphinCoun ty, sie nach Kräften zu unterstützen und für ihre Erwählung zu wirke. Thue Jeder in seinem Kreise, was er kann. Haben wir gleich die „Grünbäck"-Mitlel nicht, welche unsere ncgcrgleichhcitS frcundliche Gegner so rücksichtslos für ihr Ticket in Anwendung bringen, so be sitzen wir dagegen in dem gesunden de mokratischen Prinzip, in unserer Achtung des weiße n Mannes, starke Waffen, um die Radikalen aus ihren Positionen heraustreiben zu können, nnd ihre revo lutionäre Bestrebungen durch einen glor reichen Sieg unsres Tickets emphatisch zu Schanden zu machen. Und mit einem Bannerträger, wie Hiester Clymer, können wir ge trost zu dem unblutigen, aber doch be deutungsvollen Kampfe ausrücken. — Siegen ist diesmal Rettung der Union; Unterliegen wäre der U n tergang der Republik. Weiße Stimmgeber, Patrioten des Landes, thuet Eure Schuldigkeit! Und der Berg gebar eine Maus! „Es entstand ein großes Getöse, und der Berg gebar eine Maus !" So gebt es auch den Radikalen; sie machen ein großes Geschrei über Etwas, und wenn man'S im rechten Lichte betrachtet, nichts als eine Dunstblase ein winziges Mäuslein zum Vorschein kommt. Um sich jedoch vom Sinke zu retten, müssen sie nach jedem Strohhalm schnappen— deßhalb der Lärm. Der hiesige „Baterlandswächter" und andere Douglas - Geary - Neger - Wische machen jetzt ein große Geschnatter über die Wahlen im Staat Vermont und der Stadt Wilmington, in dem kleinen De laware. Der Staat Vermont war noch Ni t Demokratisch, und gab im Jahre 1864 eine Mehrheit von 20,000 für Lincoln ! Es ist einer der rabiatesten Blaustrümpf.Federalisten-Knownothing Staaten des Landes, und es wäre gewiß das größte Weltwunder, wenn die De mokratcn in diesem Staate je siegen wür den. In Wilmington erhielt Lincoln im Jahre 1864 eine Mehrheit von 900 Stimmen,und diesmal erhielten die Ra- I dikalen 220 Mehrheit, ein Bcrlust von KBE Stimmen Z— Welch ein Sieg!— Hurrah! Noch ein solcher Sieg, und es bleibt ihnen nichts als der — Nigger übrig. Prosit, Herr Wächter! Ein Irrthum. In unserer letzten Nummer begingen wir einen Irrthum, indem wir sagten, Samuel I. Tilton sei Arm in Arm mit dem Neger Douglas in die Radikal- Convention gekommen ; der Mann wel cher sich auf diese Weise zum Nigger herabwürdigte, heißt Theodor Til ton. Uebrigens waren nebst Stevens, Curtin und Geary etwa 1500 Neger in der Prozession derDouglas-Geary-Con vention. Die ganze Comödie war ein „eolorirtes Schauspiel!" Cmpörcndcndc Blasphemien Z Bei der in letzter Woche in Philadel phia abgehaltenen radikalen Weißen- Neger-Gcary-Convention, betete ein ge wisser Pfaff v n New Orleans, Namens Newina, wie folgt: „Großer Gott... der Du mit Dei nem rechten Arme uns von dem gebäh ten Bürgerkrieg erlöset, entblöße Dei nen Arm in dieser gegenwärtigen .Kri sis und offenbare Dich uns in Weis heit, Stärke und Muth, und gebe, daß wir uns erbebe über die Vorurtkcilc der Erziehung und der geographischen Unterscheidungen. Bekämpfen wir un sern Hochmuth, um den Pflichten und Verantwortlichkeiten der gegenwärtigen Zeit zu genügen, um Recht zu thun und wenn es des Himmels - Einsturz kosten sollte! („Amen! Amen!" sagte das Auditorium dazu.) Höre uns, v Gott, und befreie us von der Herrschaft schlechter Menschen und insbcso n derc von ihm (PrädentJohnson,) der durch den Beistand der Hölle unscrLenkcr geworden i st, und seine Autorität dazu mi ßbrauch t, das Leben de r Nepublikund unsere pcrsö n liche Freiheit zu gefährden." „Amen! Amen!" schrie abermals und wiederholt das Auditorium, indeß der Pfaffe seinen Sermon in dem glci chcn Styl zu Ende brachte. Ist es nicht eine Schmach für ein Volk, solche elende Kreaturen unter sich zu haben? Fast möchte man ausrufen: „Herr, vergicb ihnen, den sie wissen nicht was sie thun!" Gibt es denn wirk lich noch Menschen, die solche Blasphc miccn gutheißen können? nd doch ! Gouverneur kurtin und (Ken. Gcary waren unter den die obige Worte mit großem Jubel begrüßten! Unter den vielen Beschlüssen, die der Convention vorgelegt wurden, befanden sich Ergüsse radikaler Nachsucht, Bosheit und Gemeinheit, die ihres Gleichen nicl't haben in der Geschichte der politischen Parteien diese Landes. Ein in obscö ner Form abgefaßter Beschluß, den Prä sidenten der Ver. Staaten wegen schlech ter Aufführung aufzufordern zu rcsig niren, wurde besonders günstig ausge nommen und erregte einen wahren Tu mult von Applaus. Mitten in den Lärm hinein schrie dann Einer: „Resig iren thut ihm nicht noth; Chicago wird ihm (dem Präsidenten) die Mübe ersparen!" Hieraus rief eine andere Stimme: „Sein Cadaver wird das Wasser des Hui onsce vergiften !" Tic se Teufel in Menschengestalt spielen also ans Meuchelmord des Präsidenten an! Und doch hatte keiner dieser elenden Lot tcrbubcn Kourage genug, die Tbat selbst auszuführen! Währen der Verhandlungen war zu Zeiten der Spektakel so groß, daß die Polizei einschreiten mußte, um die Ruhr und Ordnung wieder herzustellen, und schien mehr eine Zusamiiicnkuiist der rohcsten Kanibalen als civilisirtcr Me schcn zu sein. Steht zurück, ihr wrißrn Soldaten ! Tie Ni gger gchen Eu ch vo r! Das Zahlmeisters - Departement in Washington macht bekannt, daß es bc reit sei, den stieger Soldaten die vom Rumpf-Kongresse bewilligten Bonnties verabfolgen zu lassen. Zur Besriedi gung dieser Ansprüche sind2o Millionen Dollars notbwendig, welche die Schatz kammer so leeren werden, daß die weißen Soldaten wohl noch geraume Zeit war ten müssen, bis an sie die Reihe kömmt. Keine Regierungsbeamtcn sind für diesen Uebelstand verantwortlich, denn dieselben müssen sich nach dem Gesetze richten. Tie TisunioiiS-Majorirät des Rumpf - Kongresses trägt die ganze Schuld, indem dieselbe zuerst die Neger Bewilligung-Bill passirte, weil sie es für Pflicht hielt, ihre „farbigen Brüder, de nen die Palme gebühre", vorzugsweise zu belohnen. Tic Neger bekommen demnach zuerst ihr Geld, und ihnen fol gen die Weißen, w cnn in d e r K as se noch etwas zurückbleibt, das sonst keine Bestimmung bat! Tast die Neger - Soldaten (obwohl keiner von ihnen drei Jahre diente) V V und die Weißen Soldaten, jeder der drei Jabrc diente, nur 8 10l) Ertra-Bounty erhalten, haben wir un sern Leser bereits in der letzten Nummer der „Staats-Zcitung" mitgetheilt. Können die Soldaten von Pcnnsylva-1 vanien für Stevens, Lawrence, Mcrcur vnd andere radikalen kongrcßmänner, welche wieder ominirt sind, nach einer so niederträchtigen Behandlung stim men ? Können sie Geary, der die Hand lungsweise des Rumpf CongresseS von A bis Z endossirt, unterstütze und ihm zum Gouverneurs - Amte behülflich sein? Ein radikaler Coiisirestman wegen Betrügereien vor Gericht. In einer früheren Nummer der „Staatszeitung" brachten wir die Nach richt, daß Lucicn A. Culvcr, ein in der schwärzesten Wolle gefärbter Negeranbc ter, und jetziges radikales Kongreßmit glied des Krawford und Vcnangokoun ty Distriktes, wegen Betrug verhaf tet worden sei. Die Klage kam vor einigen Tagen vor die Court von Dauphin Countv, wo die Grand Jury nicht weniger als 14 isage vierzehn) True Bills gegen diesen loyalen (!) Erzradikal-Schwindler und seine Helfershelfer—Charles N. Culvcr, John Walter und A. Carlisle wegen Entwendung von Petroleum und Vcnan go Banken-Bonds aus der Office des General-Auditors in Harrisburg, ein brachte! Die Klage wurde von den Deposit- rc oder Stockhaltcrn der Bunken an hängig gemacht. Richter Pearson sicllte sie für ibr Erscheinen beim näch sten Gcrichtstermine unter Bürgschaft wie folgt: Kh. N. Culvcr 345,000, L. A. Kulvcr 332,000, John Walter 324,- 000, und A. Carlisle 324,000! Das sind saubere Vögel. Diese Be trügereien geschahen unter dem Mantel der Loyalität, denn bei diesen Radikalen ist nur der am loyalsten, der das Mei ste stiehlt oder betrügt. „Kupfer Johnson Ernennungen." Unter obigem Titel brachte der „Lan casicr „Volkssreund" von letzter Woche einen Artikel, worin er bittere Crokodils i tbränc vcrgiesit, weil Präsident John , son einigen radikalen Aemterhaltcr in i Lancaster Kounty den Laufpaß gab, und andere Männer an deren Stelle setzte. ! „Wenn man den Hund trifft, bellt er." Auch die Radikalen „bellen" und schim i pfcn über den Präsidenten, daß cS eine Lust ist, ihrem „Gebeul" zuzuhören. ° Wir hoffen, daß unser Kollege sich die Sache nicht so sehr zu Herzen nimmt, ' i sondern nur ganz ruhig und still in sei ' er „Bär" —eiihant stecken bleibt, da dessen „Gcbrnmm" ja doch keinen Ein druck aus den „Zufalls - Präsidenten" (wie er ibn cnnt> macht. Wäre übri ' gcus „der Sattel aus dem andern ' Gaul," so würde sich unser „grimmiger " Bär" so still wie ei Lamm verhalten. Also, „nur ruhig Blut," Herr College, wenu's auch c bißle kitzelt. 1 St) stehen die tapferen Krieger? Folgende unserer tapferen Soldaten sieben aus der Seite des Präsidenten > Johnson: Gen. 11. S Grant, Gen 2t5 T. Shcrman, Gen. Geo. V. MeElellan, Gen Nobcrt Pattcrson, Gen. L. H. Rousseau, Gen G. ?l. Cnster, Gen. John A. Dix, Gen. W. W. Averit, Gen. )l WSlocum, Gen. Win. MeG and lest, ! Gen. I ?l. MeClernanb, Gen. Wi. B. Franklin, Gen. Daniel E. Sicktes, Gr. Joseph Knipe, Gen. A D. MeEook, Geil G W Crook, Gen. D. N. Eoueh, Gen. Peter Lptle, Gen I. Bowinan Sweitzcr, Gen. Philipp Sheridan, Gen. T. L Erittenden, Ge I E. MeKibbc, Gen G K. Warren Gen O V Wilcox, Gen. Frank Blair, Gen B Steedina, Gen S Meredith, Gen shoS Elving, ! und och Tausende andere Helden. Nachstehend geben wir auch die Na men der sc i n g e backe n c n „Helden", welche gegen de Präsidenten, und für Nrizrrglrichhtit sind, wovon aber einige etwa so viel vom Kriegführcn vcrstckeu, wie ein Esel von Musik. Hier folgen sie, — natürlich durften wir die „todte ! Eilte" auch nicht vergessen : <0 e . I o b n W.< 0 c a ry, <0 e ii. I o s b u a !. O w e n S, Gen. Wi. B. Thomas, Gc n. C. T. Collis, Gc n. Io h n Pop e, Gen. Ben Butler, G e n. Fischer, Col. I. W. Forney, Major L a nin a n, und der „Nigger" Fred. Douglas. Die Herbstwahlc Wichtige kratischc Partei sind zu fünften von Johnfon'S Rcswration. Ein Mittelmann oder Mittelweg ist eine Unmöglichkeit. und beschimpft und doch wird uns berichtet, daß Ober- und Unter-Beainten der Ver. Staaten Regierung theils in der Prozrssien waren! theils Geldmittel zu der Comödie beigesteuert haben. Wir sagen, fortmit solchen heuten! fort mit ihnen, ohne Zögern und Zaudern ; es sind andere bereit, ihre Stellen zu nehmen, die für Johnson gestimmt haben und auch seine Politik jetzt unterstützen. OZ Bouty für die Soldaten ! ! 8200 V Bounty ' für die Congreßherren!! Das Material zu einem erschöpfenden Nachrufe für die erste Sitzung des 3l!sten , CongresseS ist noch nicht vollständig. ln den letzten Stunden scheint es hoch hergegangen zu sein. - „Der Whisky, schreibt ein Korrespon dent des Cineinnati Commercial, floßin mehreren Committeezimmern in Strö men und der Effekt im Hanse blieb nicht aus. Bei einer Abstimmung wurde l Stimmzähler angestellt, die nicht mehr auf ihrenßeinen stehen konnten und als das Resultat der Abstimmung berichteten ' sie die Abwesenheit von 160 mehr Mit b gliedern als zu einer beschlußfähigen An - zahl erforderlich (d. h. mehr Mitglieder als das Haus hat). Die Mitglieder ' stimmten früh und stimmten oft, um ° eine beschlußfähige Anzahl als anwesend - erscheinen zu lassen. Witze wurden ge e rissen u. Anredeten zum Besten gegeben. ' Ein Dutzend Mitglieder führte eine re guläre Schlacht auf, indem sie sich gcgcn ' seitig mitPapierkugeln,Büchern u. s. w. ° bombardirten. Gegen Tagesanbruch (das Haus saß die ganze Nacht hindurch) ' rief eines der Mitgliederden Zeitungs ' berichterstattern in der Gallerte zu, sie möchten herunterkommen und an dem ' Spaße theilnehmcn. ' Also endete die Sitzung des 39. Con gresseS. Man sieht, die heute waren in der „fidelsten" Stimmung von der Welt , und wer sollte denken, daß diese fröhliche , Gesellschaft nicht blos de Cvngreß der Ver. Staaten darstellte, sondern denjeni gen Kongreß, welcher durch seine Presse dem armen Bvlkc melden läßt, daß un mittelbar nach seinerßcrtagung ein „ver rättzerischer" Präsident das Hand an de „Feind" ausliescr oder der Republik an das heben gehen werde?" Doch wir wollen heute nicht von dem würdigen Ende dieser ersten Sitzung des „radikalen" CongresseS, in welchem das fromme Neucngland den Ton angab, re de, noch von seinen Thaten uudllntha ten im Allgemeinen, sondern speciell von einer Maßregel, der Besoldnngserhöh nng der Kongreßmitglieder u. dergesin nungstüchtigen Art undWeisc, in welcher diese Maßregel zu guter hetzt durchgesetzt wurde. Das Repräsentantenhaus hatte bei der ersten Berathung des Antrags aus Bcsoldungserhöhung sich nahezu cinstim mig, ja fast mit Entrüstung dagegen er klärt. Einstimmig riefen sie, die Gesin nungstüchtigen, nein wir wollen keineGe baltszulagc.das Volk ist duich Steuern arg genug gedrückt. Eitler Humbug ! TaS Conferenz - Committee wußte die Sache in der richti , gen Weise einzufädeln. Ks hängte die r Bill über die Bounty der Soldaten und c über die Gehaltserhöhung der Coiigrcß , Mitglieder in eine Bill zusammen. Wer i für Bountyzulage war, mußte dcmge ! mäß auch für seine eigene Zulage stim men oder er mußte beides zusainmmcn verwerfen. In diesem argen Dilemma erhob sich Hr. Hogan und erklärt!, daß er gegen Erhöbung seiner Besoldung sei, aber wie die Dinge jetzt stünden, müsse er, natürlich mit blutendem Herze, für seine Gehaltszulage stimmen damit die Bounty der Soldaten nicht verloren gehe. Schallendes Hohngelächter folgte der salbungsvollen Rede und mehre Mit . Glieder beeilten sich, Hrn. Hogan bcizu treten. Das Resultat war, daß die Erhöhung des Gehalts der Kongreßmitglieder auf , b5OOO per Sitzung zusammen mit der , Bountybill mit 51 gegen 50 Sttmmen durchging. - So wird'S gemacht! Für jedes Con ' greßmitglied, das zwei Jabrc dient, eine ' Zulage von 34000, für jeden Soldaten, ' der zwei Jahre gedient hat, eine Zulage . von ?>'o ! Und beides zusammen in ei r ncrßill. Wir haben in langer Zeit nichts er- quickendcreS gelesen, als diese schönen > Reden, welche der Passirnng der Bounty Bill vorausgingen und kpnnten nicht umhin, unsern Lesern durch diesen kurzen Bericht darüber einen Begriff von der Höhe des Patriotismus beizubringen, mit welchem unsere Congreßherren in der letzten Sitzung im Interesse der Sol daten sich selbst eine Gehaltszulage von 34600 per Congreßmann dckre zirten. Erfolgreiche Legung des atlanti sche Kabels. HeartS Conttnt, N. F., 8. Septbr. Sei, Sonntag Morgen hatte der Grcat Eastcrn ununterbrochene Erfolg und das Ufcrende des Kabels on 1865 wurde am Samstag Abend unter einer Salute von den im Hafen befind lichen Kriegsschiffe, sowie unter den Beifalls- Demonstrationen einer großer Menge enthusiast ischer Zuschauer, welche sich von allen Theilen eingefunden hatten und Zeugen dieses zweiten Triumphes der Ocean-Telegraphie, der den vom 27. Juli noch übertrifft, zu sein. Der elektrische Zustand dieses Kabels ist ganz vollständig nnd Depeschen werde jetzt hin und her gesandt. Die negerradikalen DiSunionisten hatten sich für ihr aus dem Bürgerkriege gestohlenes Geld eine telegraphische Depesche firen lassen, daß Gen. Grant und Admiral Farragut den Prä sidenten in Cleveland erlassen und nach Detroit gegangen seien. Diese Depesche wurde in der Mulatten Convention „nördlicher" Südländer jn Philadelphia mit donnerndem Applaus an gehört. Nun stellt sich heraus, daß diese De pesche von dem negerradikalen DiSunionisten Organ „Buffalo Erpreß" herstammt, und eine stinkende Lüge ist. Herr Gott noch einmal! wie lange will sich daSVolk von diesen Meuchel- Mördern seiner Freiheiten noch belügen lassen. Clymer und Nrgrrstimmrecht. Bei Leuten, wie Snmner und dergleichen, sitzt der Neger so fest und tief, daß Denken und Empfinden vorherrschend sein Gepräge tragen,- sie sind vom 'Neger durchdrungen und gesättigt; —wo man anzapft, schmeckt cS, wie man sagt, nach dem Faß, wie schlechter Essig. Stevens ist nach Neigung und Uebung halb Neger. Nicht nur in der Idee zärtlich, er ist es in der That, wenigstens gegen den schönen Theil der Rasse. Keine ungewölmlichc Bor liebe alter Sünder von Stevens' Schlag' Die Süßlichkeit und Zärtlichkeit der rupub likanischen Partei aber für den Neger ist nichts als Wind und Heuchele i,—so weit es den persönlichen Neger odea die neue Hu manität, an sich, betrifft. Aber mit de, Negcrstimmrecht ist es Ernst, bitterer Ernst. Denn ohne dasselbe ist die republi - kanischePartei todt. Dieses Recht nun fordert andere Rechte, die zur Ausschweifung und Verwirrung sübrc. Daher die neuen Lehren von Gerechtigkeit und natürliche Rechten,—von afrikanischer Tugend, physischer Kraft und Herrlichkeit,—die Negerin brunst alter weiblicher Dragoner und verzückter Abolitionistrn. Daher gilt die Neger Robheit—Natürlichkeit, Twnheit, des Negers khierische Neigung Kraftäußcrung, sei Rachcgcfühl—Männlichkeit, seine Diebsnalur—lrwandhcit, seine Kriecherei—Höflichkeit. Der ganze physische und moralische Neger ist sublim.—D erStoff, der neues Leben in die abgestandene weiße Materie bringt muß. Moral nd Religion sind geschwächt durch den Negertaumel. Der Neger ist das goldene Kalb der Pfaffen des ncuen Beke tnis . ses, der neuen Hnmaiiität, des höhe ren Gesetzes. Der Negertaumel ist in die Schulen einge ' drungcn und ver säuert das Gefühl der ' Kinder. Die Menge schreit z den eigcnmäch tige Handlungen des CongresseS, dem unchrist. lichcn Treibe der Pfaffen und der Verführung der Jugend —Amen! Welcher Selbstbetrug, welche Verblendung! Für de hülfloscn, sprach nd landunkundi gen Fremden, für den mir nützlichen Kräften l ausgerüsteten Einwanderer hat man keine Bü > rcauS, keine Anstalten, die ihm Rath und Bei . stand biete in seiner Roth. Seinen Schrei um Hülfe hört man nicht.—Kongreß und Psaf fcn habe kein Ohr für ihn. Ter hundertste Theil der Summe, nutzlos fürNcger verschwcn ! dct, würde de Einwanderer i alle Seehäfen des Landes eine Zufluchtsstätte, offiziellen Schutz und Rath schaffe. stcnz der republikanischen Partei sich zeigte, her vorgebracht durch Onlel Tom'S Fabeln und Lü gen,—die Sclavenpcitsche,—„d icM oJ ithat, sie ist geschehc " und dergleichen, die man durch ganz Europa leierte und januncrte, ist vor „gration, * - * gegen i m p ortirlc ll wis „sc heit, N glaubc u dAbcrgl au - „be. ""' Es geht nicht an, de Fremden volle soll ohne Weiteres das Stimmrecht erlangen,— dem fähigen verantwortlichen Fremde läßt man fünk Jahre Zeit zum Nachdenken, und käme es auf die Republikaner an, man würde i h n nimmer darin stören. Clymer'S Meinung üder das Negcrstimmrecht ist bekannt, und in einer ausgezeichnete Rede letzten Winter deutlich ausgesprochen,—woraus Folgendes cnlnommcii ist: „Volkes dieses Staates, danke dem Senator von „Bradford, daß er zuerst die Kühnheit hatte, „hier deutlich zu bekennen und sich dessen zu „rühmen, daß alles verschwendcle Blut und „Geld, alles unsägliche Uebel, welches über n -„ser Land gekommen, nicht geschah, um eine „Constitution zu retten, eine gebrochene Union „herzustellen, sondern um jene Partei, welcher „der Senator anhängt, (der republikanischen, ~veS) dasselbe Bekenntniß ablegte. „Die republikanische Partei in diesem Staa, „kaun künftig ihre Stellung in dieser Frage „nicht pcrläügncn. Sie hat lange die Absicht „vcrl aügnct.—Wollte Gott, daß es (dieses Be kenntniß) vor Jahren geschehen wäre! Wie „worden! Das Volk soll Gericht daltcn, „überhaupt.) Habt ihr nicht eine Partei „erzeugt: Kn ow-No t h in g genannt, die „mit diesem Vorhaben in Pcnnsylvanien in Gc „walt kam, jede Rasse, mit Ausnahme der Ein geborenen, ausgeschlossen haben würden, hät ten sie ihre Macht erhalte können ? Ja selbst „Die vom Stimmrecht ausgeschlossen habe „würden, denen sie ihr eigenes Da „srin verdanken? „Was war damals eure Absicht? Antwortet! „War cS nicht die, daß ihr für eure Macht „fürchtetet, wenn denselben zu stimmen er „laubt war ? —Und wünscht ihr nicht jetzt mit „derselben Heuchelei für den Neger das Stimm „recht, damit ihr in M a ch t bleibt?" In Erwähnung des revolutionären Congres seS und dessen unionfeindlichen Gesinnungen sagt er ferner: „Das nördliche Herz wird erwachen und Je dermann fühlen, daß och etwas wie Rechte „Einwanderer, die in unseren Staat komme, „und von denen wir selbst, nah oder fern, ab stamme ? „Er fand es rathsamer, sich nicht der Urfahr „auszusetzen, nsere Institutionen von einer „Rasse beherrscht zu sehen, z der wir nicht ge ,,18W.) >ÜNS Eilllljlll. Per Dampfer. Preußen. Berlin, den 4. September. Ein sechzig Tausend Mann starkes ArmcecorpS ist ach den Prensiirhcn unterzeichnete am 3. September einen Fricdcsvcrtrag mit Hessen Darnistadt. Der prcu Bischcn Regierung wird ei Theil der z bezahlen. Tie Stadt Homburg, die am Flusse Olmi, ' nordöstlich von ließen liegt, fällt dem Friedens dingungcn des kafen Bismarck anzunehmen, und daß ei Mitglied des Eoburger .Zweiges seiner Familie sein Nachfolger sein werde. (Ein kunft. Oestreich. Wie, Freitag den 7. Sept., Vorm. Gc neral Frank, der östreichische.Kriegsminister, hat in Folge seines schlechten Gesundheitszustandes rcsignirt. Die offizielle östreichische Zcitung stellt in Ab rede, daß Oestreich irgend eine Absicht hege, sich ticn anzueignen. Wien, Samstag, 8. Scptbr., Vormittags. Tic königliche sächsische Familie hat bezüglich der Abdankung des Königs eine Veriithung abgc halten. —TaS Resultat wird nicht angege he. Frankreich. wird. Tic Königin von Spanien bat der Kaiserin Eugenie in Biarritz einen Besuch abgcstat tct. Paris, Samstag, 8. Sept. Mittags. Carl Cowlcp hat seine Stelle als britischer Gesandter am französischen Hofe aufgegeben. Italien. Florenz, Samstag, 8. Sept. Vorm. Es geht das Gerücht, daß das Cabinet dem Könige seine Resignation eingereicht habe' ! Die „Nazione" sagt, daß vor einer Nbstim i mung in Venctic keine Veränderung i der po- ' lilisebe und militärischen Administration jenes , Theiles on Italien eintreten werde. z Annexionen und fürstlich Ver wandtschaft in Deutschland. Wie Napoleon I. einstens dekretirte, „der Kurfürst von Hessen hat aufgehört zu regieren", so hat Preußen zur fürchterlichsten Wuth der französischen offiziellen und offiziösen Blätter gleich dckretir: "daß ein König, ein Kurfürst und ein Herzog und der Setiat einer freien Stadt aufgehört haben zu regieren. Da istzu viel. Aber es dient zum heilsamen Schrecken um alle noch eristirenden Duodezfürsten in Trulschland gefügig zu machen.— Tic im Süden verdanken ihre Forteristenz thrils ibrer Verwandtschaft mit Rußland. Der König von Wllrtembcrg und der Großherzog von Hessen sind Schwäger de Czaaren ; des ersteren Gemahlin, Olga, ist die Schwester desselben, und die Kaiserin von Rußland ist die Schwester des Großherzogs. Der Großherzog von Baden ist Schwiegersohn des Königs von Preußen, und Baiern ist zu groß um es sofortzu ' Außerdem ist es ebenfalls mit Preußen und zugleich Napoleon verwandt (durch die Lichten bergs) ebenso sind Württembergs und Baden Fürsten mit Napoleon verwandt, die ersteren durch die verstorbene Mutler de Prinzen Jero me Napoleon (PrinzeßCatharina vonWürtem bcrg) und dieß ctztern durch Stephanie Beaumar nais, Adoptivtochter Napoleon 1. und Ge mablin des frühern Großherzoges Karl. Der prcfflmtivc Thronfolger von Hessen-Darmstadt ist anßcrdri Schwager des Kronprinzen von Preußen und Schwiegersohn der Königin von England. Man hat sich gewundert, daß Victoria von England das verwandte HauS von Hannover so wenig schütze aber das HauS Coburg steht ihr näher. Dort ist ihr Sohn Alfred Thronfolger während in Hanover die Thronfolge eine eng lischen Prinzen in weiter Ferne steht. Man hat die Ansicht: daß Coburg durch Theilt Baiern vergrößert werden soll. Sachsen-Weimar, dessen Großbcrzog Neffe des König von Preußen ist solle Sachsen Meiningeil erhalten. Man sieht, daß die Nähe der Verwandtschaft unter den ge krönten Häuptern viel Einfluß auf die Umge staltung in Deutschland hat. Die enthronten Fürsten stehe in keiner so nahen Verwandt schaft zu den Höfen von Berlin, Petersburg, Paris oder London der präsumtive Tbron folgcrvon Kurhcssen und der Herzog von Nassau hatten freilich russische Prinzessinnen zu Gemahl innen, aber beide sind todt. — Der Prinz on Hessen bat eine preußische Prinzessin zur zweiten Gemahlin, aber Kurhcssen ist für Preußen die Garantier für seine Krone und die Provinz , Oberbessen noch dazu -, in seinem ererbte Kur sürstcudünkel wieß er Alle von sich—bestand auf seinem „Recht von Gottes Gnaden" und sagte , Wilbclm III.) hilft ihn Nichts, denn er hatsei- Knrlicssen, ausgenommen in der katholischen , Provinz Fulda die gerade nicht sehr Preußen freundlich ist. Wirren bezüglich der Neugestal tung Deutschlands. I Oestreich lassen alle nichtdeutsche Völker lauten Jubel erschallen, daß die Krone sich on Trulschland trennt! sie hoffen dadurch für im mer dem Schicksal entronnen zu sein, germani ! sirl zu werden.— Daher ist die Wuth in den dcittschcn Provinze OestrreichS so groß, daß seiner deutschen Unterthanen den Vorschlag ge macht bat, daß seine deutschen Provinzen zudem süddeutschen Bund treten. Hiergegen erhob sich sofort in Baiern, Wür tcnibcrg und Baden ein erbittertes Geschrei Selbst in Baiern ist man jetzt für Anschluß an Preußen, noch mehr in Würtemberg und Baden. Keine Trennung des Nordens vom Süden, lein Ostreich im Bunde ist die allgemeine Losung. Mit Oesterreich vereint, fürchtet man allen Haß Preußens auf sich zu ziehen. Preußen selbst will sich nicht im Mindeste in die Entschlüsse i einem süddeutschen Bund aufnehmen, oder nicht. Thun sie es aber, so wird Preußen kei nerlei Bündniß mit ihnen schließen. Der Zoll verein gehl jetzt nur bis an den Main und voir einem Anschluß daran ist alsdann keine Rede. Am wüibcndsttn ist die bairische Regierung. Sie wünscht einen Südbund, worin sie die Lei tung haben würde; schließ tsich Oesterreich an, so ist davon keine Rede. Balcrn macht sich Hoffnungen, daß die deut schen Staaten Oestreichs, nachdem dasselbe aus dem deutschen Bund gedrängt, sich mit ihm ver einigen werden. Bereits hat man eine Ver schwörung in Innsbruck entdeckt. Wenn das im treuen Tyrol geschieht, was wird erst anderwärts der Fall sein. Vielleicht hat Baiern dort schon gewühlt; schlau ist der kund für den Anschluß, den man braucht. Man sagt, das österreichische Papiergeld tauge nichts, während Baierns Finanz- undHandelS zustäudc in Blüthe stehen. Preuße bat Napoleon angezeigt, daß das Volk von NordZcblcSwig sofort darüber bestim me solle, ob es zu Preußen oderDänemark gehö ren will. Die Grenzlinie würde Apenrade,Ton dcrn und Höver sein, fall es zu Dänemark will. I Schleswig-Holstein sind bereits die Wahle zum deutschen Parlament in Vorbereitung, eben so in ganz Deutschland. In den Elbherzogthii mcrn ist eine Aushebung für die preußische Ar mee ausgeschrieben. Ter König von Sachsen hat erklärt, daß em Ausschluß aus dem Zollverein es ruiniren würde und er sich deshalb unter Preußen stellen stciigchcn. Der edle Bundestag zu Augsburg zählt noch >3 Gesandte, von denen 5 nicht stimmen können, sie, ohne das ihre Fürsten jetzt Länder besitzen, nämlich Sachsen, Hannover, Nassau, Kurhessen nd Hcssen-Darmstadt. Sind noch übrig 3, die - wirklich Etwa zu sagen haben, nämlich die o Baier, Würtemberg und Oesterreich. Badeir sich zurück gezogen. Die fremden Gesandte sind fast sämmtlich verschwunden.- Lord Stall te erklärte im englischen Unterhaus, daß man den deutschen Bundestag als todt betrachten müsse. " Wegen der Weigerung, einen Schwar zen in seinem Lokale Billard spielen zu lassen, ist in Ncw-Bcdford, Conn., ein Restaurateur verhaftet worden. Das sind die Früchte der „Civil-Rights-Bill" der Radikalen „Neger gleichheit".