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Jahrgang 11. Dt ennsylvanische StaatSzeitg, Herausgegeben on Z. Gkana Nivvnn, Rox 19, erscheint jpben Donnerstag, und lostet stiZ.DN per Jahr, zahlbar innerhalb des Jahres, und 2.ZV nach Verfluß des Jahrgangs. Einzelne Eremplaren, A EentS per Stück. Keine Subscriptlonen werden für wenige, als sechs Monaten angenommen, auch kann Niemand das Blatt abbestellen, bis alle Rück länae bezahlt find. Um die Adresse einer Zeitung zu er ändern, must man die alte ioivohl als auch die n e ue Adresse miNheilen. vi größte Verbreitung. Die Sircutation der „Penn s, Ivanis ch e StaatS-Zeitung" in Dauphin ountp ist größer als die irgend einer anderen in Har -iSdurg gedruckten deuisckien oder englischen Zei lang. Sie biete, desbald die best Gelegenheit, Anzeigen in diesem Ideiie des Staates eine weite Verbreitung zu verschaffen. Iffto ltirxtßl tfiii nliition. DI! Oircirlatin ns tlis "rtmnavr.vanl <.-iikBraai-s>-/i-rv!sli" in lnz>l>in t'oimtx tlia tliat ol nnv utlioi- ziapvr nubliKreck i lenulintzaa e-II a tlermnn. It in lli?rcsr>! tlio liovt nckvvrlia- Bedingungen er Anzeigen r Anzeigen erde elngerücki wie folg; Geschäfts-An, eigen beim Jahr, der sür einen Theil des labreS; 3 Monate. 6 Monate. >2 Monate. Ein Zoll I.Vit 7 Vit 12-60 Zwe. Zoll 7.00 >2 0 20.00 Drei Zoll 10.00 17.00 28.00 deigenlhum-, persönliches E i acntbum- und allgemeine Anzeigen 10 EenlS die Zeile für die sie Einruckung und 5 EenlS dir Zeile für tedr nachheeige Em- Pa , inltrte Mediin-, BiNerS- und alle andere Anzeigen dei der ganzen, d den. dril iel oder viertel Spalte werden wie folg be rechnet erden r Eine stanze (spalte jährlich Slbtl.W Eine halbe Spalte „ 80.00 Eine heiltet Spalte 60.00 Eine irrtet Spalte 40-00 GerichtS-Anzeigen erden wie folgt berechnet! ErecutoeS-, Administrators- und Rsstgnit'S-Anzeigen H 2.50 OrIaHS-,TvdeS.An, eigen. Dank - Abstattung a.i ,. 50 SIS. 05° Alle Briest, MiNheilnngen ic. müssen wir folgt abresstrt werden! Z. kvoi'xo >tij'l>ol-, l'.o. Bor Ii 11-äIikIUBVIi, I'ä. Agenten Pennsylvanischen Staats-Zettung. Pennfplvanlai Allighcilp.—Väl. Hoffmann,l7s Ohio Sir Nltoona. Gottlirb Hauser. tllhrist. grldt,SarsonSi. Birmingham. <lakob Drrsscl. t Ehartes Förster. BrownStown (Ormsövl—l ohn Lu p. Butler. Jakob Keck. Brralneck. Dr. Theod. Kc >st > „ Ikarliste.-Philipp Lißmann IhambrrSburg. o Vitts ch. Danvllle.—Michael Rosenstcin. DradoSdurg, Soat Bälle-A dam Schüß, East-Ltbertp. Ehrt st. HauS. GreenSburg.—l oh Sch inid t. Harmon. Wm. F. Wild. Hollibapsburg. S. glrischc. Huntlngdon. Jakob Leonhard. lohnsiown. ThaS. S. Rüth. I. M. Westhäffrr Anthonplste, Lanlaster. E<,ir, Kraus. .Georg Wall, ?nwne.nille i Georg Villsack. Lawrenceville. Map.r. Lock Häven. Conrad Oderheim. LvkenStown. Georg Weber. Warittta. —Friedrich Haas. MillerSvillr.— C. F. R-eS. Milton.—g rlrdr. Wolf. Mddletown — Christ- Bauer. Mountville. ---Georg Meisenbach. MeKerSport. Andrra Bertsch. Natrona. Georg Hägelr. Nr Briahton. L e o n b. L. Ri per. New Castle.—R obcrt Vögele. ZH. Schmidt, Nro. IB7Smlth- PNlSdurg Straße, nahe der Fünfte. PittSburg,—F ranz S> elz, 5,17 Penn Ave., Philadelphia (Southwart). Sck> an bacher. 1703 Nord Viertc Str., " griedr. Klrtn, do. „ Io h n Brück, 617 Süd Dritte Slr „ Gen. loh. F. Ballier,N.O. Ecke 4. äd galrmount A. „ Sol. Christ. KlrinS,B37 Sud 2. Straße. Carl Schaufler, 333 Srlla Av Grorg I. Happ. 236 l gatrmöunt " Chr. Gerne, Ecke 22 d gatrmöunt Avrnur. >, Eapt-larob Eonrad, Bt3 Vtnr Str. John Hohe-nadel, Ettp Pari Hotel. „ H tnr ich Kl oh r, N. W. Ecke der Front äe Union Sir, „ gitebrich Lau, No. li 4 Spruce Straße. „ C. W. Sri ihres, 6ti Süd 3tr Straße. „ Chrlsttckn Gremse, 3l6Süd6. Straße. " lak oh Kur ß, 1523 Germantown Av „ Z- bn welde. N. O. Ecke Broad ä, Shrtsttan Straße. , Aug. H. Ktndermann, N. W. Ecke 21. äe Fißwater Str. „ Franz Orth. (Brauer) 33. und Master Str. ~ Wm. D ItterlVllttPassapunk A. -äZest-Phiiadelphia.—Steph. Haeimairr. punratawner—p inrlchgacktner. Siraheng.—ChaS.Rothenhergrr, No. 222 Waschington Straße, ochestr. B,ldg.at.r. s r. Saronburg—H. Tolle. SbarpSdurg. Baptist Srndrlbeck. Spamoliu. Friedrich Dtpner. Tamaqua. Heinrich Müller. Tvronr. -Wilhelm Vogt. Tloutvtlle sc LuiVeiSburg.—G. G. K nß. williamspori—Georg Wolfs. Sorl.—Friedrich A. Stieg. Zelteuoplr.—Edwin Zehner. Ohio: Sur. —John Maper. Canto. John Weber. Sprtilgstelb.—Gr. Hartman, (Lehrer) Upper Sandusip. A. Martin. Indiana SortWapne.-P eterHohnhauS.Ven.Agt Marplaud. Baltimore. —10haw111.292 Easter ve. ENion thesateak.Stch.-I.. z. HagerSiowu. Capt. Lo t Heist. Deposit Havre de Grace.—l. Lamm. Das deutsche Centralorgan ver Demokratie für PemWvamen und die angränzenden Staaten. M 'SinH Sie eH, W wclcber sagte, das, Sie lieber solche Kleider baben möchten, wie sie die Stadter tragen, wie sie im Grophandcl Sie können genug sparen W um die Jährt zu bezahlen W Großartige Eröffnung! Geo. W. M-ily's chulistorc veiströszeil und renovirt! Ein ullgehenrer Vorrath lion Schuhen, Stieföln, Spazier-S chnhe, und Slippers aller Karten, lUljolesale nnö .tteloit. No. 314 <K 2 l 6 Markt Straße, Harrisburg, Mai 25, dem CourthaS gegenüber. .Ausländische, wer- für Erfinder zu billigsten Preisen Erfindern, und mit solchen, denen ihre Erfin dungen von der U. S. Patent-Offire zurürkge wiesen wurden; Ebenso mit Kaufleute und F.5? ein Patent VI'11R I Umhaben wolle, wer !ets mittheilen. Wir beziehen ns auf den Hon. M. D. Leg ge. Er Eommisfioner von Patents, Eleveland, die dänische und schwedische Gesandtschaft, Wa shington, D. C, John Hiß, Prästdent der Deutsch-Anierikanischen Sparbank, Washing ton, D. E., und W. Koch, Herausgeber des „Washingtoner Journal," Washington, D. C. sende Postinarkc für unsere „In- Adresse ! Louis Bagger ck Co., März 23, 1878. Washington, D. C. Teutonia Ann- unkt Spar-Herein, Ro. S. Dieser V> in versammelt sich seden Don nersstag Abend um 7j Uhr lm Lokale der Gebrüder König. welche stch Ar. Wm. LieSmanu, Präsident. Eonrad Miller, Sekretär. HarrlSbnrg, Oktober 15, 1875-11. . Conrad Friederich's Deutsches Kasthaus, No. 3218 Markt Straße, gegenüber de, Penn'a nd New-Zlork Bahnhof, West-Philadelphia, Pa. Reisende finden daselbst billiges und bequemes Juni 1, 1876—3Mt. G. Walter ä- Bro., Porter, Ale, Brown Staut, La gerbier nnd Weistbier, <sider, Sarsaparilla, Mineral-Wasser, . s. w., . s. w., Ro> 719 Franklin k 52 Lemon Straße, R e a d i n g, P a. xss"Bcslellungen werden prompt bc> sorgt. Rcoding. August 5,1875 —11. National-Hans, 1404 Süd Pen Square, (Süd-Seite.) gegenüber den neuen öffentlichen Gebäuden, Philadelphia, Pa. Friedrich Schmidt, Eigenthümer. Die delikateste Speisen und vorzüglichsten Getränke stets auf Hand. werden auf's freundlichste bewirthet.^ Philadelphia, Pa., Februar 13,87 a. Friedrich Haas' Lager-Bier-Saloon, Marietta. S-Zr. Maultck's berühmte Bier stets an Zapf. Marlkita, Januar 7.1876—1 t. Rothackerl; Isjatcl^-sscsliiuration nach Europäischein Styl, No. 1010 Mar Strasse, MN'adeWia. Jmportirte Weine, deutsches Bier und vorzügliche Speisen sind stets zu haben. Kost und LogiS ach Wunsch. Philadelphia, Juni t, 1876-, f. Harrisbnrg, Pa., Donnerstag, Angnst 10, 187. Poesie Am Schluß der Krndte zu singen. Mcl.; Nu danke All' und bringe Ehr'. Brich anS, dn Menscheichcrz, brich ans In Lob und Preis nd Dank! Ans jedem Dorf, ans-jedem Hau? Erschalle Lobgcsaiig! Der Segen ist nun eingebracht, Wir zieh zum Thor hinein. Der Herr hat Alles wohlgcmacht, Im sei die Ehr' allein ! Er schloß die Hinelshrcn ans Und tränkte unser Land. Kali Wärm' und Sonnenschein darauf, Daß Alles fröhlich stand Da schoß empor die junge Saat lind wogte wie ein Meer, Als käm ans diesem Wogcnpfad Die Gnade Gottes her! Das Wogcnmeer ward still und weiß, Der Schnitter zog in s Feld; lind siehe, ans de Herrn Geheiß Schloß sich das Himmelszelt. Und wohl gereift und unversehrt Bei stetem Soiincnschcin. Ward, was der treue Herr bcschccrt, Bon uns gesammelt ei. Die Wagen schwanken voll und schwer Mit ihrer Segcnslast; Die Scheunen habe nimmermehr. De Uclierschwaitg gefaßt. Die Schober steh' zu Hanf im Feld, Wie gegen theure Zeit Als Hctdc GotlcS hingestellt, Als Sieger ohne Streit. Brich ans, dn Mcnschenhcrz brich aus I Lob und Preis und Dank! AnS jedem Dorf, ans jedem Haus Erschall' ein Lobgcsaiig! Nu ist der Segen eingebracht, Wir zieh zum Thor hinein. Der Herr hat Alles wohl gemacht! Ihm sei die Ehr' nllcin ! 4 eui 1 leloi Jedem das Seine. —(0) Novelle Von Ad. von Auer. jSortscßmig.j „Weiter, Lindcmann, noch mehr von der alte Tante und ihren hübschen Nichten," sagte der Krcisrichtcr. „Ja, fahren Sic fort, Sic Bädckcr von L.!" spottete Eleiucns wieder. Liiidemami warf ihm nur einen Blick z, dann sich zum Krcisrichtcr wendend fuhr er ort: „Die Mädchen sind Engel, die Tante ist ein Original, voller Grillen nd Launen, aufrichtig lns zur Grobheit, rücksichllos, mißtrauisch, aber ein Origi nal, daß sich ans der ganze Welt nichts macht." „Wenn sic reich ist, hat sic Recht," schalle Brücken ei. „Reich wie Crösns nd Alles bekom me einmal ihres Bruders Kinder," meinte einer der Herren. „Das weiß ich besser," berichtete Li dciiiann. „Die Zwillinge bekommen eS. Gülzcnow freilich wird sie dem Hasso nicht vorenthalten könne; der arme Junge, das Gut ist verschuldet, das wird eine Erbschaft vom Teufel sein. Fräulein Ursula wird in ri Stift ein gekauft, sie ist häßlich und das Fräulein liebt die Schönheit; hlcibt Nicmand znm Erben als Summa snmmarnm die Zwillinge oder eine derselben, da Frau von Fuchs, wie man sagt, das Geld bei sammen lassen will." „Aber welche, welche?" fragte einer der Herren. „Vielleicht die, die nach dem Willen der Tante hcirathet," meinte Linde manu, „oder die am längste ihre Stim me conscrvirt, die Dame ist eine Mnsik cnthusiastin!" „Bei allem dem aber," fuhr Linde manu in schwcrmüthigcniTon fort, „wie sollte mau s machen, eine der Zwillinge zu liebe und die andere nicht?" „Nun, man müßte eben keine liebe und die hcirathcn, die das Geld kriegt," scherzte einer der Herren. „DaS Mißtrauen der allen Tante," fiel ein Anderer ei, „kann dabei nicht hinderlich sein; Mißtraue ist immer blind, der Laune läßt sich jederzeit schmei chcln und Solchen, die uns durch Grob heit imponircu wolle, imponirt man selber, wen man sich nicht verblüffe läßt." „Hört, hört, ein Recept zu Wcltklug heit!" rief der Krcisrichtcr. „Ich wcrd's zun Apotheker tragen," scherzte Brücke. „Schönsten Dank da für. Ich habe die Ehre, der Dame Neffe zu sein." „Ihr Neffe, was, Sie? O Sie Schelm, Sie Vcrräthcr!" riefen die jungen Herren durcheinander. „Ihr Neffe? Und unser Bädckcr hat das nicht gewußt ?" „Ihr Neffe!" wiederholte dieser.— „Wahrhaftig ja, Sic sind ein Brücken, und dsr Vormund der Kinder, ein Vet ter der Dame, heißt auch Brücken, ein prächtiger alter Herr —" „Mein Vater," sagte Clemens. „O Kinder, da schadet es nichts, dann haben wir's mit einer ehrliche Haut zu thun, Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm nnd er ist seines Va ters Sohn!" rief Lindeman, sich ver gnügt die Hände reibend. „Ich habe auch eben nicht viel Neues erfahre, meine Herren, nnd hatte mir schon vorgenommen, meiner unbekann- Ic Tante z imponirc, wen auch nicht um der jnngc Damen willen," Elemens frcnndlich. Die Kerze brannten hell, im Ball saal. Noch ivar der Tanz nicht ange gangen, obgleich schon-jene leichte, durch einzelne Bogenstriche sich verrathende Unruhe im Orchester de baldigen An fang verhieß. Die alle Damen in ihren schweren seidncn Gewänder schwammen wie Segelschiffe durch de Saal, sich bei Zei ten den beste Platz zum Zusehen zn si chcrn i ältere Herren in schwarzem Frack oder bunter Uniform warfen jchiisüchtigc Blicke ach de Spieltische im Neben zimmer, diesem Hafen der Ruhe ach den ansgcstaiidcnrn Leiden der Polo naise. Die junge Welt wogte lustig plaudernd durcheinander. Ein fröhlicher Anblick, ein buntes Blatt im Buche menschlichen Lebens, dem oberflächliche Betrachter nur harm lose Schriftzügc zcigrnd nd doch ein Feld, auf dem Nessel wachse wie Ro sen. „Da komme sie!" sagte Lindcmann zn Brücke, der sich zwar den Vätern nd Müttern der Stadt, den älteren Herrschaften vom Lande hatte vorstellen lasse, die jnngc Damen aber noch musternd, a eine der Säule der Gal len? gelehnt stand, ans der das Orche ster placirt war. „Wer?" „Die Gülzciiower, die Fuchsin iit den Schwcstcrcltcrn. Nähern Sic sich ihr jetzt. Sie liebt es nicht, während sic dem Tanz zusieht, incommodirt zn wer den. Sonst kommen Sie hier weg, denn hier, just hier pflegt sic zn sitzen." ' Clemens lachte. . „Wozu die vielen Umstände, ich will sic nicht beerben," sagte er ziemlich laut, so daß die Dame wohl die Worte hätte hören können, denn sic, die mit kurzem Kopfnicken durch die begrüßende Menge gerade ans ihren gewohnte Platz zuge schritten war, stand dicht vor ihm, sah ihn mit ihren grauen Augen, die sich sa scharf wie Dolche in de betrachteten Ge genstand cinbohrcn konnte, forschend a, dann, da er nicht gesonnen zu sein schien, den hinter ihn ihm stehenden Stuhl durch sei Fortgehen frei zu ma chen. schritt sic hart a ihm vorbei, er griff de Stuhl, ihn so dicht an seine Füße stellend, als es nr möglich war, ohne diese empfindlich zu berühren und setzte sich behaglich hin, ihr rosinfarbcncs Sainnictklrid dicht zusaiiiinenrnffend damil es im Gedränge nicht mit im vcrmcidjichen Fußtritten rcgalirt wür de. Brücken fühlte eine. Anwandlung in lautes Lachen auszubrechen, theils über das energische Verfahren der Dame, theils über der Umstehenden verblüffte Gesichter. Er unterdrückte 'es, und nachdem er ein paar Secunden in seiner unbequemen Stellung zwischen Säule und Stuhl verharrt hatte, zog er sich mit dem Bewußtsein in s Spielzimmer zu rück, jedenfalls auf die Dame einen Ein druck gemacht zu haben, gleichviel wel chen. Der Tanz begann und dcrßallabcnd hatte seinen gewöhnlichen Verlans. Alt und Jung schaute hinein in den bunten Zanberspicgcl des Vergnügens, dcrzwar viel oberflächliche Bilder, aber doch auch Jedem etwas von der eignen Seele zu rückstrahlt. Vor den Augen der Frau von Fuchs, sic mochte nun hinsehen wohin sie wollte, schwebten zwei jugendliche Gestalten, einfach in Weiß gekleidet, die eine mit rosa, die andere mit blaue Schleifen und Kränze, sonst eine ivie die andere. Gestalt, Gesichtszüge, Farben, Aus druck Eins, über Beide derselbe Hauch der Unschuld, der harmlosesten Freude, deS gänzlichen Fcruscius hohler Eitelkeit, bewußten Triumphes, ob gleich nicht nnr die Schmeichelei ihre Künste an Liddy und Elly von Fuchs versuchte, sondern auch wirkliches re spektvolles Wohlgefallen dem Zwillings schwcstcrpaar vielfache Huldigungen darbrachte. Was wttßtcn die holde. Kinder da von, für die der Tanz nichts als ein Ausdruck innerer Herzcnsfröhlichkcit war, die in der Huldigung, der sie bc gegiietc, nichts Anderes sahen als zahl reiche Beweise der zur Güte geschaffene Mcnschcnnatur! Es hatte Ivohl Jeder seine Freude an den liebenswürdigen Mädchen. Nur Clemens Brücken schien unempfindlich dagegen oder affectirte wenigstens eine völlige Gleichgültigkeit gegen die unbe kannten Verwandten. Er sah, mit dem Rücken dem Ball saal zugekehrt, im Spielzinimcr und bc antwortete jede Frage, ob er schon sei ner gestrenge Tante oder seine schöne Cousinen vorgestellt sei oder ob er es nicht zu thun wünsche, mit einem gleich gültigen „Es hat Zeit, nachher." Inzwischen hatte auch Frau von Fuchs schon der Anwesenheit des Neffen gehört, den sie selbst nie gesehen, mit des sen Vater sie aber i mancherlei Bezieh. iiiigc stand. Halb ärgerte sic sich über die Ungezogenheit des Sohnes, halb freute sic sich, ntcr so Viele, die ihre Verhältnissen, wen auch nicht ihr selbst, Aufmerksamkeiten erwiese, endlich Ei lten zn finde, der sich, um ihre eige nen Gedanke wiederzugeben, den Teu fel in sic nd ihr Geld schecrtc. So waren ihre Empfiiidungeii sehr getheilt, als plötzlich während des Cvtillons Brücke, der seine Partie beendet, quer durch die Reihe der Tanzende hindurch ans sie ziigcschlcndcrt kam, sich gerade vor sie hinstellciid und ihr so die gesuch te Aussicht abschneidend, mit einer leich ten aber graziöse Verbeugung freund lich sagte; „Gnädigste Tante, ich gebe mir die Ehre mich Ihne selbst vorzustellen, ich bin ein Brücken." „Gut," sagte die Dame, seinen ver' bindlichcn Grus; mit steife Kopfnicken erwidernd, „gut, mein Herr von Brüt ken. Es laufe viel bunte Hunde i der Welt herum und sind deshalb doch nicht alle mit cinander verwandt." . „Aber wir bunten Hunde sind es," entgegnete er lächelnd. „Ich bin der Sohn des Major von Brücken." „So hör' ich; aber die Verwandt schaft ist auch mir von Adam und Eva her." „Verzeihung, gnädigste Tante—mci c Mutter war eine gcborne Fuchs, meine Großmutter-" „Sic nehme mir ganz und gar die Aussicht, Herr Neffe, ich sehe dem Eo tillo gern zn," ntcrbrach ihn die Dame. Vrückc irat mit einer artigen Ver beugung zur Seite und da er zufällig in der Nähe einen leeren Stuhl sah, rückte er diesen eben die Tante. „Wenn Sie erlauben ?" sagte er und nahm Platz. „Der Stuhl wird sich sehr freuen," entgegnete sic kurz. Ein kurzes frö stiches Anstachen folg te dieser Abweisung. Brücken hatte, ebenso ivie einen hübschen sonoren Sprachton, so auch etwas Melodisches in seinem Lachen. Es klang frisch ans dem Herzen herauf und wirkte leicht an steckend. Frau von Fuchs hatte wohl am wenigsten diese harmlose Erwider ung ihrer unhöflichen Vcmcrknng erwar tet. Sie sah ihn ganz erstaunt an, fühl te sich aber unwillkürlich geneigter ihn zuzuhören, als er ganz ruhig wieder von seiner Großmutter anfing und die Be merkung einfließen ließ, daß diese eine intime Freundin von Tante Rosincns Mutter gewesen sei. „Ich wollte, sie wäre es nicht gewe sen, ich habe den verwünschten Rainen von ihr geerbt," brummte Frau von Fuchs. „Rosine! Wie tan mau ein Kind Rosine nennen, es zu dem Znstand vertrockneter Süße prädcslinirc! Ha. nichts gräulicher als süß sei! Das ist nicht mal an einem Conrmachcr angc nehm. Rosine! In meiner Jugend wollten sic Rose daraus machen. Das habe ich mir verbeten. Ich habe ic et was von einer Rose gehabt es müßten den die Dornen gewesen sein"—sie blickte ihre Rachbar hcransfordcrnd an, als wolle sie Widerspruch heraus locken, nr um das Recht zn haben, sich über die Schmeichelei zu nrgcrn, aber seine Aufmerksamkeit war nr eine hal be gewesen. Zum Theil unbewußt, Ivie er in den Kreis der Tanzenden schaute, war ihm ans cinmal ein Blick ans zwei blancn Mädchenangen begegnet, so al lerliebst verwundert, so schelmisch neu , gierig nd so ohne alle Koketterie unbc sangcn, daß sei für Franciischönheit sehr empfänglicher Sinn sich wunderbar getroffen fühlte. Die jnngc Dame schossirtc vorüber ans einen in nächster Nähe der Fron vo Fuchs sitzenden Herr zu; zn glei cher Zeit kam von der entgegengesetzten Seite des Saales ein anderes junges Mädchen leichtfüßig einhcrgchüpft, den selben Herrn in die Tour zn wähle. Lachend blieben Beide stehe. Es wa ren die Zwillingsschwestcr. Im Flu ge ivnrdcn ei paar Worte ansgctanscht. „Es ist wirklich Hexerei, daß wir im mmcr dasselbe thun und denken," mein te Liddy. „Hexerei? Sage doch lieber Zaube rei," entgegnete Elly. Sic nickten einander zn und wollten der Tour folge, da sagte Letztere noch eilig; „Liddy, weißt D, wer der Herr ist, der neben der Tante sitzt?" Jene schüttelte den Kopf. „Bemerkt habe ich ihn auch, aberöch weist es nicht," encgegnctc sie schnell. Dies flüchtige Zusammentreffen der Beiden, ihr kurzes Zwiegespräch siel stö rcnd zwischen der Tante letzte Aeußerung und die in halber Zcrstreuug gegebene Gegenbemerkung: „Was thut der Name zur Sache?" „Sehr viel; er bezeichnet sie und soll te es wenigstens thun," sagte Fraai von Fuchs. „Was denken Sie sich z. B. unter Elly und Liddy ?" fragte sic, den Blick airsfangcud, der dcri Schiveestern folgte. „Zwei nette kleine Balogncr chcn," antwortete er. „Unsinn!" fuhr sic auf. „Polygne scr Hündchen!" und sic dvchte ihm den Rückbn zu. Brücken lachte wieder stell in sich"hi' ei, aber diesmal unhörbwr, und somit blieb ihr Antlitz abgewendet. Eine Weile saß er schweigend neben ihr. „Wer sind die beiden blonden Mäd. che, die cinander so ähnlich sehen, gnä. digstc Tante?" redete er sic da wieder a. „Sic sind recht artig, in der That!" „Recht artig, in der That!" wieder holte sie. „Welch nichtssagendes Lob l Es sind meine Nichte, Liddy und Elly; vscllcicht übertreffe sic ein wenig die Phantasie von de Bologneser Hüd che hm?" Brücke lehnte sich in de Stuhl zu rück, schlug ein Bein über das andere und sagte in einem zwischen Unver schämtheit und Gleichgültigkeit schwan kendem Tone: „Recht artig in der That; was be kommen sie mit. Tante?" „Drei Geschwister und mich, sowie die alte Dorc, die noch wcnigcr eine Rose ist und noch mehr Dornen hat als ich. Ucbrigcns werde ich sorgen, daß sic Keinen heiralhc, der nach der Mit gift fragt," aiitwortclc sic scharf. „Da habe Sic auch lecht; denn wer erst ach der Mitgisl fragt, hat das Mädchen gewiß nicht lieb," sagte Brüt kcn sa treuherzig, daß sic ganz irr wurde. Hatte er den nicht in seinem Inte reffe die unverschämte Frage gcivagl? Was dachte er sich überhaupt dabei ? „Die Leute sagen, Better Hassa, Ihr Universalerbe, Tante, würde einmal ein verteufelt reicher Kerl als Besitzer von Gülzcnow," fuhr Brücken mit nncr schüttcrlichcr Ruhe fort. lSortseßuna solch.f Wichtig sür Hotelbesitzer, Wirthe und Kostgänger.— lm Interesse von Hotelbesitzern, Wirihcn und Kostgän gern veröffentlichen wir folgendes von der Staatsgcsctzgcbnng erlassenes und vom Ganvcrncnr gcnchinigtcs Gesetz : Sectio l. Daß jede Person, Ivel che in irgend einem Hotel, Gasthans oder Kasthans, Logis oder Kost erhält und den Eigenthümer desselben nin sein Gnlhabcr betrügt, oder Kost oder Logis nnlcr falschen Vorspiegelungen erlangt, oder Vaggagc bei demselben dcponirt, die einen geringeren Werth hat, als der erhaltene Credit ausmacht und die Ab ficht hat denselben zu hintergehen, oder nach Erlangung des gewünschten Cre dits seine Vaggagc oder Eigenthum cnt fernt, sich eines Vergehens schuldig ge macht hat und nach seiner Ucbcrführnng eine Strafe von nicht mehr als sechs Monaten in der Eonnly lail erleiden soll. Scetion 2. Jeder Eigenthümer ei nes Hotels, Restaurants, Gasthauses oder Kosthauses so au einer in die Au ge sallcndcu Stelle seiner Office oder gemeinschaftlichen Zimmers und in je dem Schlafzimmer das bewohnt wird, eine gedruckte AbsctnM dieses Gesetzes befestigen, solvic die Llugabc, wie viel er seine Gästen für Mahlzeiten und Lo gis per Tag berechnet. Es darf kein Geld kollectirt werde für Dienste, die nicht wirklich geleistet worden oder für Gegenstände, die der Gast nicht em pfangen hat oder sür eine längere Zeit als der Gast an dem besagten Platze verblieben. Irgend eine llcbcrtrctnng dieses Gesetzes oder eines Theiles dessel ben soll zur Folge habe, daß der An sprach ans Bezahlung verwirkt ist und daß der llcbcrsührtc eine Strafe von nicht mehr als sechs Monate im Connt gefänglich erleide soll. Scctio 3. Im Falle irgend ei Gast seine Baggagc etc, binnen 00 Ta gen nicht einzulösen im Stande ist soll dieselbe, wenn che zur Sicherheit für die Zahlung der Rechnung gegeben worden, ans öffentlicher Anction verkauf werden, nachdem 5 Tage vor dem Verkaufe schuldige Notiz gegeben worden; der et waige Ucbcrschich soll dem Schuldner gegeben werde. Sectio 4. Dieses Gesetz tritt nach dem 1. Juni 1870 in Kraft. Genehmigt den 20. April 1870. Das Washington Monument. Der Ver. Staaten Senat hat 8100,- 000 zur Bollcndung des Washington Monuments vcrwilligt; cS ist höchst wahrscheinlich daß das Haus des C'on grcsseö diesem Beschluß zustimmt. Als dann wird ein Monument zpr Vollen dung kommen, dessen Monstrosität eben so berüchtigt ist, wie die Gleichgültigkeit, welche man Jahrzehnte dagegen bewie se. Der Senat will die Vollendung ganz ach dcm iirsprünglichcu Plan aus geführt haben, die bekanntlich in der Aus richtung eines riesigen Steinhaufens bc steht, der jetzt erst zu z oder, ausgeführt ist, und seit Jahren als eine Ruine da bist die Frage, wb mit Benntzuug des bereits vorhandene Baues, nicht ei ne VollcndungdcöWcrkö möglich wäre, die mehr künstlcrich und ästhctich sein würde, wie der ursprüngliche Plan. Selbst in dieser Stunde scheint es dazu noch nicht zu spät zu sei. Man kann die unvollendete Pyramide, wie sie jetzt vorhanden ist, als den Unterbau oder dießasiS eiucrColossal-Statnc benutzen, womit man dieselbe krönt, indem man ihr eine kleinere Pyramide zum Picdc stahl gibt, dicsich in dcrMittc der Plat form erhebt, welche von der Spitze der Basis gebildet wird. Ueber der große abgcstumpstcnPyramidc würde sich dann eine Art Obelisk erheben, mit der Ko lchal-Statuc Washington'S auf dessen Spitze. Dieser Obelisk wird allerdings eine ziemliche Höhe haben müssen, aber sicher würde ein solches Werk dem ganze Monument das geben, was ihm jetzt fehlt, eine Kunst-Bedeutung, die es wcrthvoltcr, würdiger und eindrucksvol ler machen würde. Und dabei würden die Kosten der Vollendung sicher weni ger betragen, wie der Ausbau des pro jcktirten Steinhaufen. Während die ser wohl noch einige hunderttausend Dollars verschlingen wird, könnten für Obelisk und Statue vielleicht jene 8 100,- 000 hinreiche, die der Senat zu geben entschlossen ist. Nro. s. Dir Geschäftslage. Von New- Aork kommt die Klage, das Geld ans den verschiedenen GrtchatlS Canalc sich j jene, Ccn trum angesammelt und gestaut hat. I der Wall Straße liegen jetzt Millio nen von Dollars todt. Das ist die allgemeine Klage. Das Geld stießt ans den Geschäften in die Pauken und staut sich hier. Die Ban tcn sind zum Ucbcrflns, mit Wcrthpapie rcn gefüllt; aber verschiedene, nncrwar tct eingetretene große Bankerotte und die Ahnung noch komincndc Unhcils haben „c so scheu gemacht, daß sie drei bis vn'itachc Sicherheit für Darleihen vcrlangcn-einc Forderung, welcher bei dem allgemeinen Mißtrauen viele Ge schäftsleute nicht zn entsprechen vermö gen—oder et vorzuziehen, gor kein Geld ansznleibeii. selbst ans die Gefahr hin, 'eine Dividenden erklären zu können oder die Dividenden vom Capital z nehmen. in den vbcngcbranchicil Ausspruch lestzuhallc: Die befruchtende allge meine Berieselung deS GcschäftSfeldcS durch das Capital dessen Vermittler die Banken sind, hat aufgehört; das Geld sammelt sich in kleinere „d größeren Teichen und viele Stellen des Geschäfts feldcs zeigen bereits Spuren bedenklicher Tnrrc Eine Besserung ist auch in den nächste Monatcn nicht zn erwarten. lind ob die Besserung dann to,me wird ? Schwerlich! Wir wvllc den Teufel nicht an die Wand male. Aber cs.liegt ans der Hand, daß. wen das Militianen zu weit getrieben und den Geschäften das befruchtende Element fast ganz vorenthalte wird, i neuer Krach im nächsten Herbst und Winter kaiiinien miift—so gewiß wie zweimal zwei vier ist. Schulden. Eine lhcilwcisc Ursache der viclbcklag teil „schlechten Zeiten," welches och im mer wie ein Alp ans dem Geschäftslc bei, der ganzen Bcr.Staatc lasten, liegt auch in de vielen Schulde, welche nicht die Hans-, sonder auch die Stadt- und Staatsschnhc drücken. Die Schulden der fünfzehn großen Städte Allcghei.y, Albany, Baltimore Boston, Chicago, Clcvclaiid, Detroit Lonisvillc, Milwankec. Ncwart New ort. Philadelphia, Portland, Pitts bürg und St.Lonis. betrugen imlahrc 1807, also nach Bccndigniig des Bür gerkrieges zusammen 8143,193.287.29 —heute 8380,314,377,25. Binnen acht Jahren sind sic fast ans ihren dreifache Betrag vermehrt worden. Im Znsam mcnhang damit steht natürlich die Er höhnng der Stenern.—Dieselbe betrug nämlich für dieselbe Frist 8 Prozent durchschnittlich. Enorm sind auch die (staalsstcncrii während des nämliche Zeitraumes gewachsen. Während die Bevölkerung sich seit dem Jahre 1800 zniaiilincngcnoiiimen, nur vo 31,258.- 824 ans 44,134 000 erhoben, stieg die Gesamintiiiassc der jährlich ciiigetricbe c Taxen von. 827,205,110 ans 870- 404,220. In vorderster Reihe stehen hier nicht allein die Sud-, sonder noch mehr die Ncn-Englandstaatcn. Während nämlich n Weiten und Süden die Taxen um 193 Prozent zugenommen haben, sind lic in Ncncngland nin 525 Prozent ge wachsen. Ebenso die Schulden. Hier erfreut sich nämlich -der Süden einer Zunahme van nnr 100, der Osten und speziell dic Ncu-Eiiglandstaatcii dagegen incr von 437 Prozent. i Räuber sängs sich selbst in der Falle. In der Nähe von Faycttc, Pa., erhielt tnrzlich ein Einbrecher in seltsamer Wei sc die wohlverdiente Bestrafung. Die Gegend wird schau seit einiger Zeit start von Räubern heimgesucht. Simon Jcldt, c, reicher deutscher Farmer da selbst, erwachte am letzten Freitag gegen Mitternacht, hörte verdächtige Laute, sprang geräuschvoll ans dem Bett und ergriff seine Schießprügel, mit welchem er ans Fenster eilte. Er sah einen Mann durch den Garten laufen, schoß auf ihn und traf ihn auch, wie andern Tages an den blutbefleckte Kohlstandcy zn sehen war, tonnte aber seine Fluchs über den Zann nicht hemmen. Als am nächsten Morgen die Schwester Feldt's ans einer im Waschhansc befindlichen, mit einer häufig offen stehenden Fall thürc versehenen Eistcriic Wasser schöp fe wollte, stieß ihr Eimer, ohiic unter zusinken ans eine festen Gegenstand, und das blast?, gräßlich entstellte Ant litz eines Todte starrte ihr mit wcitge öffneten Augen ans der Tiefe entgegen. Der laute Aufschrei des Mädchens zog natürlich rasch die Leute herbei; die Leiche ivnrdc ans dem Wässer gehoben, und stellte sich als die eines ziemlich wohlgcklcidctcn Kerls von etwa 25 Jah ren dar, den Niemand in der Umgegend kannte. Ans sein Fanstgelcnk waren die Buchstaben >K. 'l. tätowirt. Der Bursche hatte wahrscheinlich, von dem Schusse des Farmers erschreckt, qch der nnrechtcn Seite hin die Flucht ergriffe und fiel in die offenstehende Cistcrnc, ay deren Rande er sich heftig den Schädel anfschlng. So hatte den vo der Wun de betäubten Räuber, in dem nicht sehr tiefen Wasser des Ziehbrunnens Ivie i einer Rattenfalle sei Vcrhängniß er eilt. Eine praktische Grsindnng. Als wir neulich in Allcghcny waren, zeigte man ns cincEinrtchtnng, die sehr prak tisch nd gut ist. Dieselbe besteht näm lich in einer Kette, wodurch der Pferde stall und der Feuer Alarm-Telegraph tilcinandcr in Berührung gebracht wer den. Im Spritzenhaus an der Madi so Avenue (eben dem Salon iinscrs jungen Frcnndcs, Hrn. Theo. Geisel- Hardt) ist eine dieser Einrichtungen an gebracht, und „schafft" ans eine höchst befriedigende Weise. Sobald der Ruf > „Feuer!" erfolgt nnd vom Alarm-Tclc t graph angegeben wird, löst sich diese > Kelle welche die Pferde eingeschlossen - hält, los, und im Nu stehe sie (die i Pferde) auch schon da, um eingespannt - zn werden; gerade als ob sie cS wüß ten, was losgebrochen sei! Die Einrich tung ist indessen so einfach nd praktisch, ) daß wir uns höchlich darüber wunde r tcn. Zguiw Polster, durch' dessen An - rcgiing ns diese praktische Erfindung l gezeugt wurde, sind wir zum wärmsten Danke verbunden.