Newspaper Page Text
Der frühere badische Hauptmann Georg Möller, der in den vierziger Jahren dem Mi msterinm Tiners die Pläne der Festung Ra statt ansgeliefert batte, deshalb landesflüchtig und in contumaciam verurtheilt wurde, ist in Genf gestorben. Engl and. Eine Kabeldepesche von London 6. Mär; sagt: Die Regierung hat den Tag, der für die Vorlage der Reformbill angefttzt war, vom 11. auf den 18. Mär; hinausgeschoben. Die Atlantic und Great Western Eisen bahn Compagnie stebt im Begriff, ein Comite nach Amerika zn senden, um die Interessen drs Unternehmenszu fördern. „General" Masso, von dem man vermuthet, daß er ein Fenicrführcr ist, ist in Limerick ver haftet worden. Sch i f sf a h rtsb e r icht e per Ka bel. Von Brest, 6. März, Mittags. Der der transatlantischen Compagnie gehörende Dampfer Lt Lamrence, Capitän Bocande. ist hier aus New Aork, das er am Februar verlassen, angenommen und ist, nachdem er die Post und die Passagiere gelandet nach Havre weiter gefahren. Londondcrrv, 6. März. Der der kanadi schen Compagnie gehörende Dampfer Nestorian, Capt. Duliou, der am'23. Februar von Port land, Me., abgefahren, ist vor Greencastle an gekommen und ist, nachdem er die Post und die Passagiere für Irland gelandet, nach Liver pool weitergcfabren. Southampton, 6. März, Nachm. Der Dampfer Hermann, welcher am 23. Febr. von New 2)ork «('gegangen, traf heute hier ein und ist, nachdem er die Post und Passagiere für England gelandet, nach Bremen weitergcfah-! rcn. Das neue französische Preß-! gcse tz ist veröffentlicht worden unv ist im höchsten Grade unfreisinnig. Die vorgängige Erlauvniß zur Gründung eines Journals ist allerdings aufgehoben worden, allein die Kau tion ist für Paris auf 80,000 Franks erhöht worden; ferner wird die Unverletzlichkeit von Abgeordneten für Preßprozesse aufgehoben, dann wird bestimmt, daß der 403. Artikel des Strafgesetzes über mildernde Umstände in Preßsachen nicht zulässig sei, daß die Geldstrafe brs zur Hälfte der Kaution gehen könne, daß bei 4000 bis 5000 Francs Strafe die Beruf-! fentlichuug eines Artikels durch Personen,! welche ihrer politischen und bürgerlichenRechte veriullig erklärt worden, verboten ist, und daß eine Verurtheilung wegen Prcßvergehrn ohne! Weiteres die SnSpendirnng des Blattes nach j sich ziehe. Das Dekanntwerden dieses Gesetzes Haff eine allgemeine Entrüstung hervorgerufen;! die Pariser Blätter meinen, es sei kein Gesetz für die Presse, sondern ein Gesetz zur Vernich-! tung der Presse. Das Avenir National be-! merkt, daß der Berg diesmal keine Maus ge-j boren, sondern mit einer Mausefalle kommen sei und ein anderes Blatt erklärt,! daß man in Zukunft ein Millionär sein müsse, um eine» Journalartikel schreiben zu können. Das cgyp tische Parlament undderegpttscheVlcekönig. Aus, Alexandrien wird der Jndependence geschrie ben, das parlamentarische System, das der! Vicekönig Ismail Pascha einzuführrn beliebt, sei nichts als Schwindel und Augenverblend uiß, lediglich darauf berechnet, der neuen (in zwischen trotz alledem jämmerlich gescheiterten) Anleihe Vorschub zu leisten. „Tie gesetzge bende Versammlung der egyptischen Volksver treter, daS ist ganz sicher, hat dem Finanz- Raubiystem, unter dem das Land schmachtet, kein Ziel gesetzt; im Gegentheil dasselbe wird so üppig, wie nirgends betrieben. Die De putaten babcn freilich ihre Stimmen dagegen zu erheben versucht; obschon alle ohne Aus-! nähme als Eandiva'en der Regierung ge wählt worden, sind doch zwei von ihnen so kühn oder so naiv gewesen, sich als unabhän gige Leute benehmen zu wollen. Sie sind aber ohne alle Umstände cinfack weggejagt worden Tie Anderen werden sich das zur Lehre dienen lassen." Aus Wien vom 13. Februar wird telegra phisch gemeldet, laut Nachrichten aus Conftan tinopel habe „der Vicekönig von Egypten von der Pforte vier Zugeständnisse verlangt, näm lich : den Titel eines Kalifen von Egypten, das Recht, Münzen mit seinem Bildmß zu schlagen, die Befugniß, die Stärke der Armee auf 100,000 Mann zu bringen, und das Reckt, die Stabsoffiziere des höchsten Grades zu ernennen." Ein Leipziger Schneidermei ster veröffentlicht bas folgende hochstrebende „Bulletin": „Ich sehe nicht ein, was der Tanz tünstler vor dem Tonkünstler voraus haben soll! Meister Strauß, der Walzerköuig, hat jedem Waszeropus einen vielversprerbenden Namen gegeben; da die Welt nun einmal ge täuscht sein will, so zeige ich hiermit an, daß auch ich fortan jedes Opus separat benennen werde. Von heute ab sind bei mir folgende Opera zu haben : „Das Leben ein Tanz" (Ballhose); „Frisch auf Crmeraben, auf's Pferd" (Reithose —frei nach Schiller) ; „Sag Porte, Sag Prophete, was bedeutet dieser Traum?" (Morgenröcke von persischem Mu ster nach Göthe's „Westvstlichein Divan"); „Adelaide" (Frühlingsfrack, Text von Mat thisson, Musik von Beethoven, Fayon von F. Hoher) — Um einem längst gefühlten Be dürfnisse abzuheltcn, werden von mir vom 1. März d. I. an höhere Vorlesungen gegeben übeffPhilosophie der Bekleidungökunst. Um die Formalitäten des Honorars zn ersparen, auf die es mir gar nicht ankommt, mache ich nur die Beoingung, daß jeder Zuhörer durch Bestellung und sofortige baare Bezahlung ei nes volljräneigen Anzugs sich die Zutritts karte löst. Näheres in meinem Atelier." D. L. ?Das GeorgetownCo l l egium. Diese Hochschule ist eine der bekanntesten und best frequer tirtesten imLande, dieselbe hielt am 5. März ihren 18. Semesterbeschluß. Unter den Graduirten des medizinischen Departe ments finden wir die Namen zweier Deutschen aus Washington:—Louis E. Rauterberg u. Eharlcs W. Sonnenschmidt. Herr Rauter berg ist der Sohn d?s in Washington und Baltimore sehr wohlbekannten deutschen Leh rers G. Rauterberg ; er bereitete sich anfangs in der Schule seines Vaters für den Lehrer stand vor, der ihm aber nicht recht behagt zu haben scheint, woraus er die Heilkunde stu dirte. Wir wünschen dem jungen Medizi ner in seiner neuen Carriere guten Er folg. für Wirthe. — Eigen thümer von Schcnkhäusern und Restauratio nen sollten nicht außer Acht lassen, daß der Gesetz, welches es zum Vergehen macht, Spirituosen an Soldaten zu verkaufen, nicht widerrufen hat. Vorgestern wurde Mi chael Kellcy wegen dieses Vergehens verhaftet und um §20 nebst Kosten gestraft. is Die Clerks der Regierungs- Bureaus erhielten gestern zum ersten Male die bewilligte Gehaltserhöhung von 20 pro Cent. Zn WlssiuuPiM beliebe man Bestellungen für deu täglichen und wöchentlichen „Wecker" (Subscripriouen wie Anzeigen! durch den Agenten Hrru 3. K. Medseldt. 4Ä E Str.. zu machen Neueste Nachrichten. Telegrapbrrt für ken „B-Ätimsre Wecker". CvngDe p. Ein weiterer New Orlranser Erfolg des Genera! Lutlrr. März Senat. Der Bericht des Gen - Howard über die Noch im Süden lief ein. Au das Juftizcomite. Namscy brachte eine Bill ein, welche die atl. Telegraphen Cabel Co. von New Zivrk ermächtigt, ein Kabel nach Europa über Ber muda und die Azoren zu legen. An das Postcomite. Ein Antrag MorrillS, §15,000 für notbleidende Fre gcwordene im Distrikt zn be willigen, wurde angenommen. Haus. Da wes vom Wablcomite brachte eine Resolution in Betreff des Wahlstreites zwischen Stewart und Phclps von Baltimore ein, wornach die Zeit zur Aufnahme von Zeugenaussagen um 60 i Tage verlängert wird. Angenommen, j Gegen einen Antrag von Fernando Wood, den irischen Insurgenten Sympa i thie anszridri'rcken und zu erklären, daß die Ver. Staaten, wenn Europa in Amerika mo narchische Negierungen errichte, in Europa !den RcpublikaniSintts hegen würden, ward Einwand erhoben. Später wurde er mit 103 gegen 14 ausgenommen und auf den Antrag von B anks an das Comite für Auswärtiges ! verwiesen. Auf den Antrag von Banks wurde die Senatsbill in Betreff der Pariser Ausstellung ! (s. amerrk. Nachrichten und Notizen) ange nommen. Butler beantragte folgende Resolu tion : der Congreß der Rebellenstaaten die Sequestration und ConfiScativn aller Schul den angeordnet hatte, welche von Schuldnern in den südlichen Staaten an ihre Gläubiger im Norden geschuldet wurden; da ferner in Folge dieser Sequestration vor dem 1. Mai 1862 in die Citizenö' Bank von New Orleans über eine halbe Million Dollars (der Betrag von Schuldsummen, welche nördlichen Glau big.ern vorcnthalten wurden) einbezahlt warb; da ferner die Summe von K219.000.94 von j obigem Betrag noch auf Rechnung der Ne j bellen in besagter Bank war, als New Or leans von den Ver. Staaten Truppen besetzt! wurde, und da diese Summe von dem da maligen Kommandeur des Golsöcpartements j zu Gunsten nördlicher Gläubiger saisirt wur de, deren Guthaben von der Nebellenregierung confiszirt worden war und da der damalige j Kommandeur des Golsdepartements diese Summe beim Finanzminister der Ver. Staa ten deponirt hatte, damit sie dieser zu Gun sten solcher nördlicher Gläubiger verwahre, und da in Folge eines Zweifels des Finanz- Ministers hinsichtlich seiner gesetzlichen Berech tigung zur Vertheilung der Summe das Geld seit 1862 Juli zum Schaden nördlicher Gläu biger im Schatze blieb ; Deshalb beschlossen: daß der Finanzmini ster ein Comite von Dreien, worunter ein In-! rist, zu ernennen hat, welches die betreffenden Ansprüche prüftn und das Geld an die Gläu biger, denen cs von den Rebellen confiszirt wurde, sammt Zinsen bezahlen soll; Ansprüche müssen spätestens drei Monate nach Ernennung der Commission erhoben werden. Butler's Antrag wurde angenommen, nach dem ausdrücklich gemeldet worden war, daß der Finanzminister für denselben sei. (Eben wegen dieser Summe war Butler seit Jahren den abscheulichsten Verdächtigungen auSgesctzt. Er schwieg stolz zu denselben. Um, so glänzender und nobler ist jetzt die Rache des , ausgezeichneten Mannes.) Stevens beantragte die Wiederernen-' nung eines permanenten ReconstrnktionSco mileö. Eldridge erhob Einwand. Stevens beantragte Suspension der Regeln. Da aber nicht ganz zwei Drittel hiefür stimmten, so unterblieb sic. Die Stantsgcsetzgebrnlg. An napolis, 7. März. Der Senat nahm in seiner gestrigen Abendsitzung die Bill an betreffs einer Ent schädigung für Frau Theresa E. Meister in Baltimore. Heute passtrte die Jncorporationsakte der Elkton und Delaware Bahn Compagnie, auch die Bill, den Zöglingen der Charlotte Hall Schule Waffen aus dem Staatsarsenal zu liefern, passtrte. Vickers legte eine Petition um Annahme der Conventionsbill vor. Vickers berichtete günstig über die Negist rirungsbill; auch über die Bill, betreffs Of fenhalrung des Baltimorer Hafens wurde günstig berichtet. Oie Bill, betreffs Etablirung eines Frei schulsystems in Maryland passtrte einstimmig. Tie Bill, welche eine (Übertragung von Grundstücken an die Marine Academie ver fügt, passt rte. Die Einwanderungs-Besörderungsbill pas strte nach längerer Debatte; Billingslea op pvuirte derselben, stimmte aber nicht dage gen. Die Polizeibill für Baltimore passirte und ist jetzt ein Gesetz. Die Conventions Bill wurde ausgenom men und zum zweiten Male verlesen. Davis von Caroline Co. beantragte ein Amendement, welches das Negersttmmrecht be zweckte, dasselbe wurde mit 15 gegen 6 Stim men verworfen. D'.e Bill wird morgen Mittag behufs ent scheidender Abstimmung aufgerufen werden. Im Del egaten Hause passirte heute der Beschluß, 10 Zimmer des Gilmvrbauses für mehrereJahre zu miethen, um die StaatS- BureauS in dieselben zu verlegen. Neilson brachte eine Bill ein, welche die Etablirung einer Staatödruckerei in Anna pvliö zum Zweck hat. Morgan berichtete günstig über die Bill, welche verfügt, daß Ehen zwischen Farbigen fortan gesetzlich geschlossen unv sanctiontrt werden müssen. Die Jncorporationsakte der Chesapeake u. Eric Bahn Comp, wurde verworfen. Bitde Häuser vertagten sich bis morgen. Heute Abend halten die konservativen Mit glieder der Legislatur Caucus, um einen Se nators Eandidaten zu nominiren. Blrndesljnuptstnöt. Washington, 8. März. Die Vertag ungdesCongress es. Nach deu vorhandenen Anzeichen ist zu schlüßen, daß sich der Congreß in einer Woche bis zum Oktober vertagen wird. Der Caucus der republikanisch««» Senatoren. Die republikanischen Senatoren hielten gestern Abend einen Caucus um die Verta gungsfrage in Berathung zu ziehen. Der Beschluß des Hauses betreffs einer Vertagung bis zum 8. Mai wurde aufgcnommrn und auf Wilsons Antrag auf den Tisch gelegt. — Der Senat wird noch 10 — 14 Tage in Sitzung zu bleiben haben, um über eine große Anzahl von Ernennungen zu berathen. Ein Vorschlag wurde gemacht, sich bis zum ersten Montag im November zu vertagen, welchem Festenden opponirte. Wilson beantragte, diesen Vorschlag auf den Tisch zu legen, indem er sagte, cs sei bes ser, der Congreß bleibe hier und passire das Registrirungsgesetz für die südlichen Staaten und andere wichtigen Bills und treffe außer dem solche Arrangements, daß der Congreß zu jeder Zeit wieder zusammentretcn könne. — Eine heftige Debatte begann und Wilsons Vorschlag wurde angenommen. ' Tcr Guldmarkt. NcwPork, 7. März. Gold stieg kurz vor Börsenschlnß aus siel aber dann wieder auf — 34. — Diöconto auf Primapapiere 7 prC. Feuieraufcegttng in Ncrv Vork New ?! ork, 8. März. Die Aufregung in Fenierkreisen war heute sehr groß. Man sagt, daß Col. Gleeson eine Depesche erhalten hat, welche meltcte, daß die Fenier die Tallegh Barracken bei Dublin angriffen und 150 Mann entwaffneten. Ein Gerücht sagt ferner, daß sich in der Nähe von Dublin weitere 5<>00 Mann erho ben haben. Die Aufregung hat den Werbern für die Fenierarmce viel Rekruten zugeführt. In einer späteren. Versammlung wurde be- schlossen die Vcr. Staaten zu ersuchen, die Fenier als kriegführende Macht anzuerken nen. Aus Massachusetts. Boston, 8. März. Bis gestern wurden in dieser Stadt §30.000 für die Notleiden den im Süden gezeichnet. Ein Zug der Concord - Manchester Bahn wurde gestern in Folge eines gebrochenen Schienenbalkens aus dem Geleise geschleudert. Der Bagagemeister wurde sofort getödtet. Cissnbahnu rtcrnthmea. Cincinnati, 8. März. Die Han delskammer beschloß heute Morgen §500,000 zu dem Bau der Lexington-Nichmond Bahn zu zeichnen. Diese neue Bahn wird die bil ligste und kürzeste Linie zwischen Cincinnati und dem ganzen Süden bilden. DaS Rcgerstimmrccht in Missouri. St. Louis, 7. März. —Das Unterhaus der LegiSlatnr nahm heute Nacht eine Bill zur Amcndirung der Constitution mit 76 gegen 46 an, so daß sie den Negern das Wahlrecht ge währt. DaS Neconstruktiousges tz in Louisiana. New Orleans, 8. März. Gouv. Wells bat eine Proklamation erlassen, in wel cher er die Reconstruktlonsacte als in Louisia na in Wirksamkeit getreten erklärt. Alle Wahlen muffen fortan in Ueberein stimmung mit Seck. 6 besagter Akte gehalten werden, außerdem werden sie für ungültig er klärt. Alle fortan erwählten Personen müssen fä hig sein, unter derselben qualifizirt zu wer den, ehe sie ihr Amt antretcn dürfen. Vou Canada. Toronto, C. W., 7. März.--Da die Behörden Nachricht in Bezug auf einen beab sichtigten Einfall der Fenier empfangen, so wurden 2000 Volontäre ausgeboten, um den Grcnzdienst zu versehen. Neuestes aus Europa. Per Kabel. Weiteres über die Rebellion in Irland. London, 7. März. Depeschen welche heute Nachmittag aus Dublin und Cork ein getroffen sind, geben folgende Einzelheiten über den letzten Ausbruch in Irland : Am Dienstag fand ein Gefecht in der Nähe Tallaghö statt, 8 Meilen südlich von Dublin zwischen der bewaffneten Polizei und einer Fenicrabcheilung. Ein Fenier wurde getövtet und fünf verwundet. Die Polizei machte 80 Gefangene und er beutete 6 Labungen Ammuniton. Bis beute Abend waren 200 Gefangene nach Dublin gebracht worden. Die Hauptmacht der Fenier zog sich auf die Hügel nördlich von Dublin zurück und wurde von Lord Slratbnoir, dem Commandanten der britischen Truppen verfolgt. Die Polizei welche in Kilmallak stativnirt war, wurde von 200 Feniern angegriffen, diese wurden jedoch zurückgeschlagen und 3 blieben tobt arkf dem Kampfplatz, 14 wurden gefangen genommen. Die Barracken der Polizei in Dromore wa ren in Brand gesteckt worden und total zer stört. In Dromore war der Verwalter der Union Bank und ein bewaffneter Polizeibote erschossen worden. Berichte aus Dublin melden, daß die ver schiedenen Fenierbandcn wohl bewaffnet zu sein scheinen und sich gleichzeiri.z in allen Thei len Irlands erheben. Sie griffen die Küsten wachen in Kilclagh, Cläre Co., an und cntwaff neten dieselben. Die Stationen Creyfort und Holy Croß in Wiclow Co. wurden von Feniern angegriffen, wo dieselben sich mit Waffen versahen. Die Aufregung in Tipperary ist groß; Gen. Gleeson soll sich dort befinden. Lord Derby sagte heute Abrnd, daß die Bahnzüge zwischen Dublin und Cork wieder fahren. In Limerick sind nicht mehr als 13 Fenier gefangen genommen worden. In Dublin war Alles ruhig und Berichte aus Cork, Limerick und Watcrforv melden, daß keine Anzeichen eines Aufstandes vorhanden sind. Arten, us Ward gestorben. Charles F. Browne, unter dem Namen Artemus Ward bekannt, starb gestern in Southampton. Englischer Sprachunterricht. Von Mittwoch, d. Januar, .Abends 8 Uhr an ertheile ich dreimal wöchentlich Unterricht im Sprechen, Lesen und Schreiben der englischen Sprache. Anmeldungen beliebe man möglichst bald zu machen. — Bedingungen: H5 vierteljährlich in« Voraus zahlbar. H. Männer, 58 Germanstr., tz— zwischen Howard- und Eutawstr. Deutsche TuchlMdlung, (»2 W. Baltimore Str., 1»2 von Ferdinand Hahn. Der Unterzeichnete erlaubt sich, dem deutschen Publikum anzuzcigcn, daß er da» bisher von Schleimes L Bolle ge führte Tuchgeschäft käuflich übernommen und empfiehlt ein vollständiges Lager von Tuchen, Doeskins, Cassimirs, Westenstosfen rc. zu den billigsten Preisen. Ferdinand Hahn, 1mrz3mt 62 W. Baltimorestr. nahe Gaystr. r r: r sr verschiedene Sorten Kinder Chaisen -WA von bis räS per Stück. Geo. P. Steinbach» 7v W. Baltimore Str., Ecke TripoletSAlley zM" Alte Shaisen reparirt oder umgetauscht. 27fr1mt Couröbericht. — Gold 134,1334, 1332.-B. St. 5.20er 109Z-, neue 7.30er 97Z.— 1881er 109z Jll. Central 115. — Erie 54. — Baltimore City 75er 99—60er 99A. — Canton Comp.! 45.—Markt fest. S ch l i m m e Na ch r i ch t für F r e u n d N o st. — Hr. Georg Rost erhielt gestern eine telegraphische Depesche von seinem Sohne aus Btiffalv, worin dieser ihm meldet, daß sein Malzhaus mit dem ganzen Inhalt ein Raub der Flammen geworden Es ist dabei be merkt, daß Alles durch Versicherung gedeckt sei. Hr. Rost kaufte zu Anfang der Woche selbst im westlichen New Zjork noch eine große Quantität Gerste, die er nach Buffalo zum Malzen schickte; nur- wenn diese Frucht eben falls vom Feuer zerstört wurde, so mag der Verlust sich wohl höher, als die Versicherung belaufen. Daß jedoch ein Malheur nicht al lein kommt, das mußte Herr Rost gestern er fahren, indem er zu derselben Zeit, in welcher er obige Hiobspost erbielt, vor Gericht geladen wnrde, wegen angeblicher Übertretung des Revcnuegesctzes Einer jener Elenden näm lich, die von „Spitzeleien" leben, hatte Herrn -Rost heimlich angeklagt, die Stempel auf den Fässern nicht „gemarkt" zu haben. Wenn je ein Mann beanspruchen kann, über jeden Schatten eines Verdachtes, als wolle er seinen Pflichten gegen die Union nicht Nachkommen, gänzlich erhaben zn sein, so ist es Hr. Rost. Jedes Kind hier weiß, mit welcher Liebe und Treue er an der Union hängt und wie viele Opfer er für dieselbe schon freudig gebracht hat. Es versteht sich von selbst, daß er an dem ibm zur Last gelegten Vergehen gänzlich unschuldig ist und daß, wenn je in seinem Geschäfte ein Verstoß gegen das Steuergesetz vorkam, das ohne sein Wissen und überhaupt nur aus Jrrthum und nicht wissentlich ge schah. Er wurde inzwischen unter Bürgschaft gestellt. Ein Ehrengeschenk. — Bei dem Ball, welchen Hr A. Lönyi am letzten Mon für seine Freunde in der Western China Hall arrangirt hatte, wurde derselbe aus eine höchst angenehme Weise überrascht. Nachdem die Ballgäste eine zeitlang den gediegenen Vor trägen des Mozartgesangvereins gelauscht, nabm Hr. A. Spreche eine passende Gelegen heit wahr und überreichte dem Entrepreneur des Balles im Namen vieler anwesenden Freunde einen prachtvollen Stock, dessen Knopf, die Inschrift „A Lönyi, von seinen Freun-! den"trug. Aus dem Memorial einesDal-! 1 imorer Arbeiters an die Gesetzgebung um Annahme des „Sonntags Stadteisenbahn Ge setzes." —Bekanntlich gehen gegenwärtig beim Senat in Annapolis zahlreiche'Petitionen ein zu Gunsten einer Annahme der Bill, welche das Fahren der Stadteisenbahnwagen am Sonntag gestattet. Unter diesen Memorials ist auch eins von einem Arbeiter, dem wir fol gende bezeichnende Stelle entnehmen: „ Meine Kindersehen am Sonn tag Chaisen auf den Straßen und ich erkenne in den Gesichtern der Insassen einige von de nen, welche die Gesetzgebung sowohl als mich anffordern: „Gedenket des Sabbathtags".— Was soll ich meinen Kindern sagen, wenn sie fragen, warum diese Chaisen am Sonntag fahren dürfen und die Stadtbahnwagen nicht? Soll rch sagen, es gibt hier ein Gesetz für die Reichen und ein anderes für die Ar men ? Soll ich sagen, daß diese Leute, welche Zeit und Gelegenheit haben, täglich spazieren zu fahren, am Sonntag ein ausschließliches Neckt vazu vefltzcn ? Die Brosamen, um wel che Lazarus bettelte, sind für uns die Stadt eiscnbahnwagcn an unserm Ruhetag; meine. Frau will sich von ihrer ermüdenden Arbeit erholen und meine Kinder werden erst dann Achtung vor Gott und den Menschen bekom-! men, wenn sie sehen, daß ihr Sonntag denen ! der reichen Leute gleich ist. Ich erinnere mich vor einigen Jahren in einer Zeitung gelesen zu Haben, daß, als Eng land ein ähnliches RestricttonSgzsetz erließ, die Arbeiter sich erhoben und jeden, welcher am Sonntag in einen Park fahren wollte, zurnck wiesen. Dieses brachte die Gesetzgeber zur Raison. Vorläufig brauchen wir keine Ge walt und wollen nur darum bitten." Ein neuer Viehmarkt. — In der Gesetzgebung passirte vorgestern eine Bill, die Heuwaage an der östlichen Stadtgränze zum Wiegen von Schlachtvieh einzurichten, damit diejenigen, welche aus dem östlichen Theile des Staates Vieh nach dem Markt bringen, besser accommodirt werden. Auch wird dadurch vermieden, daß das Vieh durch die Stadt ge trieben wird, was den Bewohnern der betref fenden Straßen immer unangenehm sein muß und was vor einigen Tagen zurück beinahe einer Dame das Leben gekostet hätte, indem sie von einer wüthenden Kuh verfolgt wurde und kaum noch durch einen Sprung in einen HauSgang der Gefahr entging, von dem grim men Thier mit den Hörner durchbohrt zu wer den. Export. — Der Werth unserer Ausfuhr belief sich in der mit letztem Donnerstag en denden Woche auf K225.930. Der Crcamer'sche Mordpro z e ß.—Wie wir bereits gestern berichteten be gann vorgestern im Bezirksgericht zu Tow sontown der zweite Prozeß des Thomas Crea mer wegen Ermordung des Wirthes Peter Wehr in der Eagerstr. Arbeiterhalle. Dem tüchtigen Staatsanwalt John T. Ensor Esq. assistirten die Heiden Anwälte Reuben Moore Price und Robert Emmett Jones in der Prose cution, während Col. Hollvn Richardson und Wm. H. Busey Esq. als Vertheidiger erschie nen. Nach dem einleitenden Verfahren wur. de eine Jury, bestehend aus folgenden Bür gern gebildet: Lieut. Alfred S Cooper, B T Matthews, John G. Knight, Didymus Gill, Elias Wal ker, Lieut. Richard G Dunphy, Edward I. Levering, Ex Sheriff James Thompson, I. Blackburn, Richard Tracey, Elisha Brown, John W Foble. Hr. Joneö eröffnete die Verhandlungen, indem er der Jury die Grade des Mordes er klärte uud angab, was der Staat durch Zeu genaussagen zu beweisen gedenke. Eine Zeich nung des Locals, in welchem der Mord be gangen wurde, lag vor und wurde der Jury erklärt, worauf das Zeugenverhör begann. Als neue Zeugen führte die Belastung Wm PH. Walter, John Scholtz und I Bitterfelv vor; als weitere Entlastungszeugen wurde Sergeant Prior und John H. Langnecker ver nommen. Nachdem das Zeugenverhör beendigt war, eröffnete Reuben Moore Price die Argumen tation und Abends 8 Uhr wurde der Fall der Jury unterbreitet. Das Verdikt der Jury. Die Jury war während der ganzen Nacht in Sitzung und brachte das Verdikt ein: „Schuld'g des Mordes im zweiten Grade."— Der Verbrecher, welcher den Strick reichlich verdiente, wird 12 —20 Jahre Zuchthaushast erhalten. Gerüchte. — Seit vorgestern sind in Handelskreisen Gerüchte in Cirkulation, daß man wieder zwei großartige Unterschleife und Schwindeleien entdeckt habe. Eine dieser Schwindeleperationcn wurde von den Kaffirer eines großen Geschäftshauses an Baltimore Straße auögeführt. Der Chef des Hauses soll jedoch in Anerkennung langjähriger Dien ste das Defizit gedeckt und dem Schwindler so gar noch geholfen haben, die Stadt zu verlas sen. Der andere Schwindel soll in einem mit dem Zollamt in Verbindung stehenden Bureau entdeckt worden sein, man hält die näheren Einzelnheiten über die letztere Affaire zurück, weil der Schuldige eme angesehene Persönlichkeit in den Kreisen der upper t6N8 ist. Straßenrau b. —In der Donnerstags Nacht zu einer späten Stunde wurde Georg Castello in Ost Baltimore niedergeschlagen u um §25 beraubt. Später wurde ein Mann Namens Durham auf den Verdacht verbastet, bei dieser Affaire betbeiligt gewesen zu sein u. Friedensrichter Duncan fand eö nach einem Vorverhör für gerathen, den Betreffenden nach der Jail zu schicken. Verhaftung eines Taschendie be s.—James Dixon wurde gestern im süd lichen Distrikt auf die Anklage verhaftet, einen Mann Namens Daniel Puster an der Ecke von Charles und Little Churchstr. ein Taschenbuch gestohlen zu haben, auch lag gegen ihn die Anklage vor, in jener Nachbarschaft einen Ein bruch verübt zu haben Der Polizeinchter des StationShauses schickte ihn nach demStadt gefängniß, um einen Prozeß abzuwarten. Einsturz eines Gebäudes. — Gegen 5 Uhr vorgestern Nachmittag stürzte das Hintergebäude der Wohnung des Col. G. R. Thomas, No- 87 N. Pacastr. plötzlich ein und versetzte die Bewohner des Hauses, sowie die Nachbarn in Furcht und Schrecken. Glück licherweise wurde Niemand verletzt. Man schreibt die Ursache dieses Unfalles den hefti gen Regengüssen der letzten Tage zu, welche das Fundament nnterminirten. Zufällig errrunke n.—Vorgestern Nachmittag zwischen 5 und 6 Uhr ertrank Mr. John E. Allen von Philadelphia zufällig in den GivinnS Falls. Der Verunglückte arbei tete als Wcber in der Calverton Teppichfabrik und wohnte in der Stadt -Gegen Abend wollte er nach Hanse gehen und hatte dabei die Falls zu überschreiten, welche in der Nähe der Fabrik nur mit einem jämmerlichen Steg überbrückt ist. Das Wasser ist in diesem Flüßchen durch den letzten Regen sebr angeschwollcn. Der Mann scheint auf dem Steg schwindlich ge worden und gefallen zu sein. Allen war 35 Jahre a>t und unvcrheirathet. Der Viehmarkt.—Tie Zufuhr von Schlachtvieh belief sich in der verflossenen Woche auf 1236 Stück, wovon 700 Stück aus Ohio und 450 aus Chicago kamen. Von diesem immensen Vorrath wurden 896 Stück von hiesigen Metzgern gekauft, 175 wurden nach nördlichen Märkten geschickt, 90 gingen nach Washington und 75 blieben unverkauft. Folgendes waren die Preise: Scalawagö und alte Kühe §5.50 —§6 per 100 Pfr. Bruttogewicht; common 6.50 — §7.50; fair 7.75—§8 und prime 8.25 — K8.75.—Die Preise waren Mittwochs am höchsten und Rinder, w-lche am Mittwoch für den Donnerstags Markt gekauft worden wa ren, wurde,r in Folge neuer Zufuhren am Donnerstag mit Verlust verkauft. Schweine. —Die Zufuhr wur mäßig und Verkäufe wurden zu Cts. per Pfd. Nettogewicht abgeschlossen. Schafe. —Der Markt war gut versehen Verkäufe zu 6Z— ClS per Pfund Brutto gewicht. Das nächste Gastspiel von FräuleZn Fell mann im halle-TH eater findet am übermorgi gen Montag statt. In dem einen der zur Aufführung kommenden Lustspiele „sie hat ihr Herz entdeckt" wirb die junge Künstlerin wie der ihre Virtuosität in naiven Mädchenrollen zeigen. In dem zweiten der zur Aufführung kommenden Lustspiele „eine Frau die in Paris war" wird sic als Marie von Schönberg u. A. das Vergnügen haben, sich als Husarenof fizier zu produciren. Die besten Kräfte des Turnhalle-Theaters werden am Montag wieder Mitwirken. Im Peabody Institut wird beute Abend eine weitere musikalische Soiree stattfin den, wobei Professor Szemelinyi die vorzutra genden Piecen durch einen entsprechenden Lvmmentar erläutert. Siehe Programm r.r einer andern Spalte Herr Wm. Müller servirt am Mon tag Morgen in seinem Salon an West Pratt straße, nghe der Drove Zard, einen delikaten Hirschbraten Lunch. AS" Der tüchtige Verwalter in der Cen tralhalle No. 28 Nord Gaystr. hat für Mon tng Abend ein gemüthliches Tanzkränzchcn ar rangirt, wozu besonders die Mitglieder des Allg. Arbeiter Unterstütznngövereinö mit ihren Familien eingeladen sind. Slavtrathsverhandlunlzen. Im ersten Zweig wurden verschiedene Gesuche um Bauprivilcgien vorgelegt und! überwiesen. Mr. Herold rief den Beschluß auf, die Ea-! stern Aoenue vou Cenlral Aveuue bis Bonb straße zu rcparircu, welcher passirte. Die Ordinanz betreffs Oeffuuug der Ger manstraße von Charles bis Southstr. passirw mit 16 gegen 3 Stimmen. Der Zweig vertagte sich nach einigen an deren Vorlagen bis zum Montag. Im z w ei te n Z w e i g brachte Mr. Mc Phail eine Bill ein, der Firma Lorenz und Rutter zu erlauben, eine Fabrik zur Berei tung von Schwefelsäure ap den Springgar denS zu errichten; verlesen. Derselbe Herr legte eine Bill vor, welche die Ernennung eines Beamten verfügt, der die durch Feuer beschädigten Mauern zu inspizi ren, überhaupt vorüber zu wachen hat, daß keine solche durch Nachläßigkeit und Mangel an Beaufsichtigung verursachten Unfälle mehr Vorkommen; verlesen. Der Beschluß, Gasröhren durch Hampstead straße zu legen, wurde vom ersten Zweig ein geschickt und passirte. Die Ordinanz, der Baltimore Ohio Bahn Comp, zu erlauben, Bahnschienen in gewissen Straßen Süd Baltimores zu legen, passirte. Mr. McPhail legte eine Ordinanz vor be treffs Anlegung von Promenaden am nord westlichen Stadtende. Der Beschluß, eine Gaslaterne an Garden, nahe Mosherstr. zu errichten, passirte. Gerichts-Verhandlungen. Criminalgericht. — Hon. Richter Bond. Elisabeth Cager, Negerin, wurde auf die Anklage prozessirt, ein unorventlicheS Haus gehalten zu haben, und wurde schuldig befun den. Christine Bower, eines ähnlichen Verge hens angeklagt, war nicht erschienen nnd ihre Bürgschaft wurde für verfallen erklärt. In dem Falle des Negers John Norfolk, welcher wegen PferdediebstahlS angeklagt war, wurde ein Kallönluffen der Klage beantragt. E. Thoelmann, in drei Fällen des Verkaufs von Lagerbier am Sonntag angeklagt, plai dirte schuldig und wurde um §20 nebst Ko sten gestraft. Anton Winter wurde wegen eines ähnli chen Vergehens am Sonntag um §20 u. Ko sten gestraft. Das Gericht vertagte sich bis heute Mor gen. Waisengericht. — Hon. Richter Au doun. Supplee und Hoffman. John M. Heighe wurde zum Administrator des Nachlasses von Philip Wagner ernannt. Verlangt imt» gesucht. Mädchen gesucht. Ein ordentliches Mädchen für Hausarbeit wird gesucht in Aikqaithstr., ob rh-lb Ost Madilonstr. Vortheilhafte Gelegenheit. Ein seit mehr als Lv Jahren betriebenes Schlosser- und Eisenwaaren-Geschäst mit guter Kundschaft ist mit Werk zeug und Waarkvvorraih sofort aus freier Hand zu ver kaufen, wegen Abreise nach Deutschland. Wegen Näherm melde mau sich No. SV N. Gaystr. sa—§ Zu verkaufen: Ein großes Schreibpult und ein Counter. Zu ertragen in der Wecker Office. Zu vermiethen: Zwei schöne From,immer im 2. Stock, mit separatem Eingana und breiter Pass ge, für ledige Herren oder auch als Office besonders passend. Näheres in der Olfice. H WaisengerichtS-Verkauf. MM. Auf Befehl deS Waisenger.chts der Stadt Bal timore verlaufe iS am Montag, I I. März 1867. Nackm. Uhr, an Ort und Stelle dar ganze Grundstück, lie gend an der Westseite von Canalstraße nahe Bankstr Die Lot grenzt an Sanalstraße 30 Huß und taust 58 Fuß zurück. Die Gebäulichkeiten bestehen au» einem 2stöckigen Backstein-Wohnhaus mit Attic, No. 149 Canalstr-, und einem Backstein-Stalle am hintern Ende der Lot. Grund rent Z75. Bedingungen baor. JameS McMahon» Administrator von Mich. McMahon. S. I. Soper L Co., Aukt. samisamo Reue Gottesdienst. In Folge eine» Unwohlseins dech Pastors M. Kratt ' wird Herr Dr. A. Echw rtz i Lcksten Sonntag. 10. dS., um dir gewöhnliche Zeit in der Ev. Luth. Dreieinmkcits- Kirch pr-digeo. Hdsa Aufruf. Alle diejenigen Vereine u, d Logen, welche seiner Zeit zu tnm Kinkel und Steuden Fond beigetr gen haben, sind eriuchr, Delegaten zu einer am Montag, 11. dS., Abends 8 Uhr in der Metrovoiitan Halle, 84 W. Balnmore Str , stavsindende» Versammlung zu senden, rm Bestimmungen zu treffen, wie j.tzk todrliegenden Fonds zweckmäßiger verwendet werden können. Im Aufiraa deS Balto. Sängerbundes Hemmeter, Stein bach. Windwart, frsamo Comite. Sängerbunds-Anzeige- Sonntag, 10. März, AvendS 3 Uhr, erste allgemeine Probe. dofrsa Hemmeter, Präs. Fidelio Club. Alle Mitglieder obigen Vereins sind zur Jahresfeier und Beamtenwahl am Sonntag Nachmittag 3 Uhr im V-reinslokal freundlich eingeladen. sa Peißner, Präs. Central Bauverein No. 2. Den Mitgliedern obigen Vereins diene hiermit zur Nachricht, daß Samstag. S. dS., die JahreS Versammlung und Beamtenwahl statlfindet, wo rin jedes Mitglied bei Strafe zu erscheinen hat. Louis Eckhardt, Präs, frsa Johann Krauß. Sekr. Gründung eines neuen Bauvereins. Alle, welche sich an einem neuen Bauverein auf Federal Hill bethriliaen wollrn, sind ersucht, sich Montag, 11. dS., Abends 8 Uhr im Lokale des Unterzeichneten zur Bera thung der Constitution einzufindcn. LoniS Eckhardt, samo 11 Brownstr., Croßstr, Markt. Peabody Bauverein H Alle diejenigen, welche die bei Geo Horst, 2S Bankstr., und diejenigen, welche nochsgesonnen sind sich anzuschlie ßen, werden höflichst eingeladen, sich Mittwoch» 13. März, Abends 8 Uhr im obigen Lokal zu versammeln. Indem schon über 600 Antheile gezeichnet sind, werden die Gesetzbücher ausgegeben und das Einschreibegcld er hoben. H. Kruft, prov. Präs. L. Rauch, „ Sekr. sami I. Jöckel, „ Sckatzm. Geo. Washington Bauver'ein No. 2. De» Mitgliedern obigen Vereins diene hi rmit zur Nachricht, daß unser BersammlungS-Lokal von Ecke Mul likin Str. nach der von Hrn. Adam FriebertShäuser über nommenen Eoncordia Halle, Ecke Fayette u. Canal Str., verlegt worden ist und nächsten Mittwoch, '3. März, die erste Versammlung daselbst abgehalten wird. Im Auftrag f samo Job Krauß, Sekr. Neuer Bauverein. Einig- Bürger beabsichtigen einen neuen guten Bauver -in zu gründen und ersuchen alle Diejenigen, welche Lust haben, sich demselben anzuschlicßen, sich Montag, 18. d-., AvendS 8 Uhr in Raabc'S Chinese Hall, No 75 N> Gay Str., zn einer Besprechung einzufinden, samosamo Mehrere Betheiligte. Hirfchbraten-Lunch! Meinen Freunden und Bekannten, sowie dem uÄ, geehrten Publikum di« ergebenste Anzeige, daß ich am Montag, 11. ML-z, in meinem Lokale W Pratlstr. einen großariigen Lunch auftischen werde, wobei ein gule» GlaS de» besten Lagerbiers verzapft wird. W m. Müller, samo W- Prattstr. rer Drove Darb KLOV Bounty werd-'N in Folge einer Longreßakte auch den Soldaten welche ihren DiScharge verloren haben ausgezahlt. Man melde sich sofort bei Wm. Werneburg, 8mrz2w 17 S. Gay Str. M Georg E. Ikuppert kH Nachfolger von Harry Nicely, 34 W. Baltimore Str,, empfiehlt speziell sein neues Assortiment von Hüten und Kappen in deu neueste» FagouS zu den äußerst billigen Pre-ien. denen keine Eoncurrenz gemacht werden kann. Ä mmt und sehet Euch mein Lager von Hüten und Äütz n an, bevor Ihr anderSwo kauft. 9mz3mt Anzeige, DaS bisher zwischen den Unterzeichneten unter dem Na men „R. Mason L Söhne" bestehende Comlagnie- Ge'chäfi wurde heute nach gegenseiligem Uebereinkoinmen aufgelöst. R. C. Mason tritt aus; W. B. Mason bezahlt alle Schulden und kassirt alle AuSftände ein. Baltimore, 1. Febr. 18S7. R. C. Maso n. W.«. Mason. R. L. Mason» früher älterer Associe der Firma R. Mason L Söhne, hat da« ThoS. McLoubray'sche Etab lissement in No. 45 u. 47 W. Pratlstr. und No. St Tha meSstr. gekauft, um dort auf seinen Namen die Bäcke rei sortzuführen. Lange G schästS-Erfahrung befähigt ihn, jeden geehrten Kunden zufrieden zu stellen. Ich werde steiS vorräthig haben ein gutes Assortiment von Wasser-, Citronen-Picnic-, Butter-Crackers; Soda-, Zucker-, Edinburger, Sahn CrackerS; Loolsen- und Schiffdrod; Austern-, Water» Picnic-Cracker»; Thee-, Zucker-, schottische, Jngwer-LakeS; JnSwcr-SchnoppS, Jumble-SchnappS, JumbleS; Ingwer-Nüsse rc. rc. Um geneigten Zuspruch ersucht R. C. Mason. mrzdjlj 45 u. 47 W. Prattstr. und 91 ThameSstr. Compagnie-Geschäft. Unterm heutigen Datum habe ich mich mit den Herren Henry Anthony und Geo. W. Netz associirt und den Store an Ecke Baltimore und Eutaw Str. über nommen, wo wir mit der Fabrikation von Satteln, Pferdegeschirren, Koffern rc. rc. in allen Branchen unter der Firma John D. Hammond L Co. fortsayren werden und lade alle meine alte» Freunde sowie daS ge ehrte Publikum ein, mich zu besuchen. Fabrik und WaarenhauS: 316 W. Baltimorestr. dofrsa John D. Hammond. Creditbriefe und Wechsel auf Pari», London» Amsterdam und Huuptplätze Deutsch lands beständig zu haben bei Gebrüder Böninger, 4mrz2mt 29 S. Charles Gtr., 1 Treppe hoch. 0I.V 8P0KL. 125 ForrestStr., zwischen Gay und Ensor Str., am Belair Markte, Unterzeichneter macht dem geehrten Publikum die An zeige, daß er sein Farbwaaren-Geschäft (Drünt 8tore) an obigem Platze bedeutend erweitert hat und im Stande ist, alle Sorten Farbstoffe, Oel, Fensterglas,c. im Gro ßen und Kleinen billigst zu verkanten. 4mrz3m1 F. Scherbe. M Turn - Halle, 300 W. Prciät Str. Montag, 11. März. 2. Gastspiel der Fräul. Emma A. Fellmann. Eine Frau, die in Paris war. Lustspiel in 3 Akten von G. v. Moier. Vorher: Sie hat ihr Herz entdeckt. Lustspiel in 1 Akt von W. Müller v. KL..i^swinter. Eintritt 25 ClS. a Person, Kinder die Häifte. Achtungsvoll Der Turnverein. »WM Peabody Institut. Academy of Musik. Heute, Samstag, Ab nd, um 8 Uhr anf.mgenv, wer» den folgende Compositionen unter Pianc-BegUitung deS Hr». Szemelenyi in der Halle dieses JnfirtuiS ge sungen werden. 1. Lei zeit aus „Tittts" Mcz-rt 2. Verwelkte Blumen Fr. SSubert 3. Aria auS .Titus" Mozart 4. Terzett aus „Joseph und seine Brüder" Mehul 5. Arie au» „Paradies und Engel" R. Schumann 6. Wohin? Schubert 7. Liederkieis sCyclus von Ge ängcnj. ,,A» i ie fernen Lieben" Bee Hoven 8. Terzett aus „Titus" Mozart Herr Szenielcnyi wird jedes Stück vorher b son ders besprea.cn und Passente Bemerkungen darüber und deren Crmpon sten anknüpfen. Tickets 25 Cts a Person sind zu haben bei: McCaffrey's Musikstore, Baltimore Str. McDaniel, Leamy L Co, NWEcke von üharleS und Mul ber'y Str. Lushingtz L Bailey, BuShäudler, No. 262 W.Balto. St. E. H, Pcrkins, Apotheker, Ecke Baltimore u. Green Str. EhaS. L Wm. Caipar:, Ecke Pennsylvania Avenue uud Biddle Sir. a «zZ. Tanzkränzchcn Minder Central Hülle, 28 R. Gay Str., Am Montag, 11. ds., findet in obiger Halle ein gemiithlüh S Tanzkränzchen statt wozu di Mitglie er de» Allg. Arb. Unterst. Vereins nebst ihren Freunden einge laden werden. samo Die Verwaltung. Oeffetttlicher Vortrag WM Sacrcd Conccrt, zum Best« n oeo Mögliiij U 't niütz'l g * Fondy, am Sonntag, 1 7. März, S.achni it gS, in der Turnhalle, 300 West Prall Llraße Näheres in einer später» Anzeige, nu DaS Comite. ML Mas^en-Garderobe! Maske,.-Garderobe I Marshall'S lang bestehendes Theater- und Maskenball» Garderoven- HD Etablissement in No 3 Low Str., dem Fiontitr Theaier gegenüber, enthält die größte und gefchmackvo Auswahl von MaSken-Anzitgen in der Start. A zl billig ausziileihcn und zu verkaufen. R. Mars hall L Sohn, 14de3mt No- ' Low Bt, Bellevue Garten. Unterzeichneter eilaubt sich hiermit die Anzeige zu machen, daß er von Hrn. Epreckeüneier obigen P atz käuflich übernommen hat und empfiehlt seine neu einge richtete Wirthschaft und Restauration, s wie seinen aufs Schönste hcrgestellten Platz für Picnics, Privat-Partieen rc. dem geehrten Publikum. feb4jl Philipp Hartmann. Subfist u; Office der Ver. St. Ärm Im hintern Ravm v n N« 105 West L mbard r Baltimore, Md., 4. Mä z l867 Versiegelte Angebote im Duplikat werden in dieser Office bisDienstag den 12. März 1867 angenommen, um frisches Ochsenfleisch für die Truppen des Hospitals nnd die Offiziere in Win chester, West Virginien zu liefern für die Dauer von sechs Monaten vom 1- April 1867 an gebrauchen oder in solch kürzerer Zeit, als der Subsistenz-General-Commissär be stimmen mag. Das Ochsenfleisch muß von guter verkäuflicher Quanti tät sein und die Stücke vom Vorder- und Hintcrthril (HalS, Schenket und Nicrenfett sind ausgeschlossen) in verhältnißmäßiger Quantität geliefert werden. Der Hals der Thiere, die für Lieferung von Ochsen fleisch gemäß ContrakteS geschlachtet wcrdtn, muH getrimmt sein. Die Vorderbeine müssen S bi» 4 Zoll oberhalb de Kniegelenks und die Hinterviertel 8 und 8 Zoll ober deS SebenkelgclcnkeS ahgcbackt sein. Angebote müssen „Proposals sor Furaisbing frcsh Beef" gezeichnet und an den Unterzeichneten addressirt sein, welwer sich das Recht Vorbehalt, alle oder einzelne Gebote, die er nicht im Interesse der Vcr. Staaten hält, zu perwerfen. Bedingungen Erfordcrniss» Zahlung u. s. w-, wie früher. Anbieter müssen bei Eröffnung anwesend und vorberei tet sein, Bürgschaft für Ausführung des ContrakteS zu ge ben, ehe sie die Office verlassen. Thomas Wilson, Brcv. Lieur. Col. und C. S. U. S. A.» mrz4-12 Bv. Brig. Gen. Vol. Direkte Dmnp schiff zwischen New Uork und Antwerpen DaS neue ausgezeichnete eiserne englische Dampfschiff erster Classe Ottawa, Capt. Archer, wird von Antwerpen Sonnabend, 23. März, „ New York „ 13. April, cxpedirt werden. Andere Schiffe gleichen Ranges folgen alle 14 Tage und zwar von A n tw erpen 6. April. NewAork 27 April. « 20. I I. Mai. „ 4. Mai „ 25. „ „ 18. „ „ 8. Juni P a s s a g e - P r e i s e. Von Antwerpen, 1. Tajiite Z90 Gold. „ Zwiichendrck K40 „ von New Dork, 1. Cajüte Z75—P90 je nach Loge der Cabinen. „ Zwi'chendcck L32.50 Gold Excursionö-BillettS: "" Erste CaM« Li7o Gold Zwischendeck §67. Sr- „ Kinder die Hälfte. Bon den deutschen Inland Sta'l onen werden Passagiere zu bedeutend ermäßigten Prellen befördert. Fracht wird zn l.nsenden Raten angenommen; Packele bis Morgen« an Cxpetitionstagen. Die Dampsschlffe dieser Linie sind nach dem neuesten Style mit allen für den Comfort und die Sicherheit erforderlichen Nenernngen eingerichtet, besitzen weff-rkichtr Ablherlungen und stehen an Eleganz und Schnelligkeit kee» m Acbnlichcn nach. Ein erfahrener Arzt ist aus jedem Sch ffe, ebenso ist fü guie Bedienung, welche deiusch, englisch und scirzSsisch spricht, gesorgt. Den Passagieren deS Zwischendecks wird de« Mittags Wein gereicht. Wegen Fracht und Passage wende man sich an HiUcr«Co., klmr,3mt 3 Chamber Str., New York. Norddeutscher L oyd. In Folge eine- ilebereinkommens mit dem Poüdepar temrnt in Washington wrrden die Dampfschiffe deS Nord deutschen Lloyd von Donnerstag, 21. März, an regelmäßig an jedem Donnerstag von New York und von Dienstag, 2. April, an regelmäßig an jedem Dienstag von Southampton abgehen, an welchem Tage dann die Vereinigte Staaten und Deutsche Post ausschließlich durch sie befördert werden wird. Bon Bremen werden die Dampfer vom 3. V.Lr» an regelmäßig jeden Sonnabend cxpedirt. Oelrichs >KCo. 68 Broad Str., New Aork. In Baltimore wende man sich an die Expedition de« „Balto. Wecker«. >_Ofe 20mr; > »wlschrn Baltimore uud Liverpool. Einzige amerikanische Linie, dir Ber. St. Post lübrent. Li» awerikantscht» Lampfrr 1 Liajsr Worte st rr. «° mrrsrt und « a r r r r z fabren trtzt regelmäßig aus dieser Linie «t, folgt, Der UebersährtS.rris von Bainmore naL Live,vor ,as bar in Gold oder de» Aequivalent, ist wie svigr r 1. Latüte G80.VY 2. do öü.Ov Zwischendeck 20—Sü.sv Uebersstzrt Ticket« von Liverpool könncn zu vben-enLn». ten Preise« vou >pt.soueu. wr«Le ihre Frruaor bieryer kl», «en lasten wollen, hier gekauft werven. Wegen Llcket« wende man fich an dir . .... Bcncral Ticket Office oder *ral"m°re Eisenbahn «o.. Lamdrn Statt»» VK-rrleS Htldrbrand, . 6mtgrari»ra-Lg-nr, No. 97 rdame« - r j>w,gen Fracht wende ma > fich an die . General FrachtOfstce der «a»tt«„. » Ohi, Eisenbahn »,.! La«v.» Srgrto« iUttui»-)