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Die Phossssoren der M ũn ener theo logischen Faeultät: Dr. Reithmayr Vr. v. Haneberg, Dr. Thalhofer, Dr. Schanid, Dr. Weischt; Dr. Silbernagel und Vr. Bach, veröffentlichen eine gegen ihre seit herigen Coltegeu Dr. v. Döllinger und Dr. Friedrich gerichtete längere Erklärung, worin sie gegen die von beiden letztern seither unterhaltene kirchenfeindliche Agitation auf das entschirdenste protestiren und die Halt losigteit und den Mangel eines jeglichen Arllasses zu einer solchen Agtation in fünf Hauptpunkten in Kürze darlegen. Der Schluß dieser Ertlärung lautet: Ge treu den vvn uns hier effen dargelegten Anschauangen und Genndsätzen können wir es nur auf das tiefste betlagen, daß die' beiden Collegen Dr. ». Döllinger nnd Dr. Friedrich mit diesem gottbestellten Magistrium brechen und fich einer Agita nion hingeben, die wir aus ganzer Seele perhorresciren und gegen die wir —zumal sofern fie von Mitgliedern unserer Faku lität beeiuflußt und geleitet ist, —hier mit offenen und entschiedenen Protest er heben.“ Hiermit nehmen wir de Aufmertfam teit der Geistlichteit und der Gläubigen der Diozese in Anspruch für die Ermah—- nungen des letzten Plenar - Conells von Baltimore in Bezug auf Pic-Nies, Er eursionen -. Es ist zu bedauern, daß der Name der Religion in irgeund einer Weise mit derartigen Festlichkeiten in Verbin—- dung ·gebracht wird, und nur unter stren gen Beschränkungen kann dieß überhaupt gestattet werden. Unter keinerlei Vor— wand. ven Bedürfniß, weder für Kirchen noch für Schulen, für wohlthätige Zwecke dürfen · selche Pic-Nies »c. gestattet wer— den, werna dieselben in irgend einer Weise Anlaß zu Unfug oder zur Sünde geben sollten. Wir legen es den Seelsorgern auf das Gewissen, daß sie alle Borkehren tressen werden zur Verhütung der Gefahr jeden Unfuges, und daß sie darauf ach— ten, daß weder Tanz noch der Geunuß hitzi ger Getränte bei solchen Pic - Nies oder Excursionen gestattet werde. Mit Be— dauern haben wir vernommen, daß bei gewissen Aulässen solche Festlichkeiten an Sonntagen abgehalten wurden. Dieß fühlen wir uns verpflichtet, streng zn ver bieten, wie wir es hiermit thun, und wir werden oes frderhin ls unsere Pflicht er achten, irgend welche Uebertretung dieses Verbotes mit Censuren zu ahnden. 4Thomas L. Grace, 4 Bischof von St. Paul. St. Paul, 20. Juni 1871. Barmherzige Frauen. Vor einigen Tagen sind zwei Frauen hier eingetroffen, die auf Ersuchen des hiesigen beliebten Pfarrer MeMenemy an der latholischen Kirche, vom Bischof von Du— buque hieher gesandt wurden. Mutter Marie und Schwester Maria Clara sind die einfachen Namen zweier hochgebildeten Damen, die einst, ehe sie sich den Werken edelster Menschenliebe wid— meten, den höchsten Ständen Englands angehör-- ten. Mutter Maria war während der Belagerung von Paris Abtissin eines Klosters am Moönt Va lerien und beide Frauen gehören vbem Orden der Franciscaner an. Mutter Marie und Schwester Clara, welche als Mlegerinnen und Trösterinen von vielen tausend verwundeten Deutschen dem in allen Gestalten wüthenden Tode trotzten, sind mit den Empfehlun— gen der deutschen Kaiserin Augusta über's Meer und zu uns gezogen, um hier, ihren Ordensregeln getreu zu wirken und zu lehren und, wie wir hö ren, auch ein Mädcheninstitut zu gründen. Mö— gen beiden edlen Frauen hier ein im schönsten Sinne des Wortes wahrhaft christliches Wirkungs— feld erblühen. Correspondenz aus Luxemburg. Ende June: 1871 Liebe Lanboleute, Man könnte das 19. Jahrhunvert wohl das Zeitalter der „dFrage“ nennen; denn jede wichtige Sache wird wit einem Fragezeichen gestempelt. Es gab z. B. eine span i sche Frag e, worauf die Französisch-Deutschen Canonen mit Blut anworte ten. Auch gab es eine Luxemburger Frage, die jedoch zu unserer großen Befriedigung ganz ma nierlich ihre Erledigung fand. Diese Frage hielt uns ihr großes Fragezeichen noch bis in dieses Jahr herein vor ; die Frage selbst ist aber jetzt todt und begraben, hoffentlich um nimmermehr zu erste hen. Ihr habi es gewih da drüben in Merieca ge wundert, wie es so viele Liebhaber in Europa K die uns haben wollten. Unser Land war wit eine schöne reiche Braut; als Brautbewerber traten Frankreich/ Preußen, Belgien auf, redeten gar schön, versyrachen vlele Geschenle u. s. w. Die Braut sagie aber immer : ich mag Niemanden von euch! Preuhen drohete zuleyt ; da war es aber ganz aus. Ein ein st immlg e r Volkobeschluß von diesem Jahr brachie nnser lettes Wort, daß wir nichts anders sein wollen, als was wir sind : nämlich freie Luxembunrger. So sprichi das Land. Nun gibt es hie und da so ein Camerad von einem Feder fuchser, der so hinten her kommt wie ein lahmer Hund, und gegen die Unabhängigkeit und Freiheit des Landes intriguiren will, so daß man sich bei— nahe schämen muß für ihn, weil seller Patron sich nicht zu schämen weiß. Großartig wurde das 25. Jubelfest des h. Vaters bei nns begangen. die Hauptstadt gingallen mit einem glorreichen Beispiel voran ; die Bürgerschaft hat sich in ihrem latholischen Eifer dieses Mal übertroffen. Die Städte Remich, Grevenmacher, Diekirch, Echternach, Vianden Ettelbrück Wilt, Clerf, Esch u. s. w. wie die verschiedenen Dörfer des Bisthums zeigten durch ihre ruhmwürdige Feier daß das junge Bisthnm Luxemburg ein treues Kind des h. Baters ist. Bravo treues Volt! (Laß dir deinen h. Glauben, den dir deine Voreltern bewahrt haben, nicht von einer Handvoll Voltairianer entreißen.) In Rom erhielt die Luxemburger Deputation beim h. Vater eine besondere Audienz; also einebeson— dere Auszeichnung für seineguken Luxembur— ger, wie Pius sich ausdrückt. Diese Huld des h. Vaters ist vielleicht der Schlüßel zu den vielen eh renrührigen Reden in den Logen-Blättern, hieben und drüben, womit man unser gedenkt? Pi us sind wir zum besonderen Dank verpslichtet, er lettes Jahr, gegen Ende Juni, uns ei— nen Bischof von Luxemburg geschickt hat. Seit hunderten von Jahren münschten unsere Vorle— tern einen Bischof; aber immer ohne Erfolg ; zu— erst waren wohl die Nachbar- Bischöfe dagegen, in letter Zeit spielte die Loge eine Hauptrolle in dieser Sache. Pius hat den gorgonischen Knoten gelöst, und dem Lande eine kirliche Selbstständig— keit gegeben. Bischof Nickolaus hat sich sein Dom kapitel aus folgenden geistlichen Hertn gebildet: H. H. Föhr, Seminars direktor, Schmitt, Weber, Süß, Wieß, Majerus, Schlör. Das Bisthum selbst steht unmittelbar unter Rom. So ste— hen wir denn ebenbürtig in den Reihen der alten Diocesen der h. Kirche da. Wie wir im Staa— tenbund der Völker eine Stelle, obwohl elne klei— ne, jedoch eine freie, einnehmen, so ist uns nun auch unserer eigener Wirkungskreis in der h. Fa milie der Kirche angewiesen. Diese beiden Thatsachen: die Freiheit des Lan des und die Selbstständigkeit unserer kirchlichen Anglegenheiten durch die Creirung des ersten Bi— schofs, werden gewiß Eure Herzen erfreuen, Euch, die Ihr da drüben in Merica eine neue Heimath gesucht habt. Gefällt es Euch, so werde ich näch stens, noch ein Mehres schreiben. Gehabt Euch wohl! X..T. Inländische Nachrichten. Chicago, 19. Juli —Auf dem Michi gan-See, etwa 25 Meilen westlich von St. Joseph, Mich., ereignete sich heute früh ein furchtbares Unglück. Kurz vor Mitternacht brach auf dem Dampfer „Joseph Barbee“ Feuer aus. Dasselbe entstand in der Nähe des Rauchfanges. Alle auf dein Schiffe, mit Ausnahme we niger Männer von der Mannschaft, wa rrn zur Zeit in tiefem Schlafe. In we— nigen Minuten war das ganze Schiff in Rauch und Flammen gehüllt. Nun ent stand das furchtbarste Durcheinander, das man sich denken konnte, die Leute liefen verzweifelt ohne Kleider auf dem Schiffe umher, das Weinen und Jammern über— tönte die brausenden Vogen des Sees. Der Kapitn, der sich nicht aus der Fassung bringen ließ, befahl den Matrosen, die Wasserkübel in die See zu tauchen und zu löschen, wenn möglich. Dies geschah. Eine Anzahl beherzter Passagiere half da— bei, und der ungeheuren Anstrengung die— ser Leute gelang es, das Schiff bis 3 Uor flott zu halten, Etwa eine Stunde vor— her ehe der Dampfer sank, war der Dampfer „Corona“ von Goodrichs Linie der das Schiff von Weitem brennen sah, zur Hilfe herbeigeeilt. Es gelang der Mannschaft dieses Dampfers 18 Perso nen durch Rettungsboote in Sicherheii zu bringen, zu gleicher Zeit kam auch der Dampfer „Van Raalle“ herbeigeeilt, und den Matrosen dieses Schiffes gelang es, noch 12 Personen zu retten. Nur 2 Mann von der Bemannung werden ver— mißt ; die Passagiere sind alle gerettet. Si. Paul, 22. Juli. Ueber die Heu— schrecken dommen bedenkliche Nachrichten aus verschiedenen Theilen des Staates, nachdem man den ersten Gerüchten wenig Beachten geschenkt hatte. Große Schwär me dieses e haben besonders den obern Theil des Staates heimge sucht, um die infolge Hagels-und Ge— witterstürme eingetretene Calamität noch zu vermthren. Bom Minnesota Fluß bis zu den britischen Besitzungen verwüsten nun die Heuschreden die Vegetation. Einem Privatbrief aus Milleroville, Douglas Co., entmnehmen wir, daß die Farmer in dottiget Gegend ebenfalls in Luremburger Güzekte. großer Besorgnih sïd, Mbem die geflü gelten Feinde sich auch dert eigten Doch scheinen fich die Schwärme mehr nord wärts zu ziehen. In zahllosen Haufen lagorten sich die Heuschrecken im angren— zenden Datkota Territorium. Deutsche Ansiedler in Louisiann be shwindelt. Solche Fälle, wie der folgende, den wir in der New Orleanser deutschen Zeitung erwähnt finden, dürfen nur einige Male vorkommen um die Deutsche Einwande rung nach dem Süden wieder ganz in's! Stocken zu bringen. „Eine Anzahl Deutsche, unter denen wir dte Namen D. Schollasch, Gabriel Schmidt, Krämer, Links u A. nennen, beabsichtigten in der Nähe von Bayon Sarah eine deutsche Co lonie zu gr den und kauften demzufolge von einem gewissen Jesse Davis Lände reien auf Credit zegen eine entsprechende Anzahlung. Im Glauben daß Alles in Ordnung sei, gingen sie ristig an die Ar— beit und bald gewann das Land ein vor theilhaftes Aussehen. Trotz aller Mühe lonnten sie jedoch seinen „Titel“ für ihr Besitzthum erlangen, und schließlich stellt es sich heraus, daß das verkaufte Land gar nicht dem Jesse Davis, sondern dessen Sohn gehörte, daß also.der ganze Ver— kauf null und nichtig war. Es blieb den Leuten nun nichts anderes übrig als die kaum gefundene Heimath wieder zu ver— lassen; denn zum Prozessiren fehlten die Mittel, und selbst wenn sie in den Besitz ihres Landes gelangt. : Die Leute haben nun Alles eingebüßt; ihre ganze Arbeit war umsonst und ihre gemachten Anzahlungen sind verloren. Hr. Schollasch hatte auf seinem Platze ein Wohnhaus, Ställe, Cottonhaus u. s. w., was er sämmtlich im Stich lassen muß— te.“ Explosion des Dampfers „Westfield.“ New York, July 31. Gestern erplo— dirie hier der Dampfer Westfield. —Er sollte eben seine Reise nach Staaten-Is—- land antreten und hatte 200 Personen an Bord, als die Erplosion erfolgte. Die Scene, welche sich nach der schrecklichen Katastrophe zeigte, spottet jeder Beschreib— ung. —Das Stöhnen und Aechtzen der schwer Verletzten und Sterbenden war markerschütterend. Die ganze Nacht murde nach Todten gesucht. Die Zahl der Mrletzten beläuft stch auf 60 Mann. 57 Leichnahme sind aufgefunden. Eine Untersuchung, um die Ursache dieser schrecklichen Katastrophe zu ermit— teln, ist eingeleitet. Furchtbares Erdbeben. Ueber 200 Menschen umgekommen. London, 25, Juli. Der „Standard“ berichtet heute bie Einzelheiten von einer Reihe Erdbeben, die auf einer der philip— pinischen In seln vorgekommen sind. Mehr als 200 Menschen sind von der Erde ver schlungen und getödtet worden. Sechzig Leichen wurden aufgesunden. Die lle berlebenden haben die Insel verlassen Die officiellen Berichte über die Gräu l, welche in Arizona an Indianern' ver übt wurden, lassen die Saxhe im schlimm sten Lichte erscheinen. Hestimmt 693, wahrscheinlich aber eiwa 200 Indianer, —nein Indiane--Weiber und Kinder!— sind' von einer aus T ursonausgegange nen Bande weißer Unmenshen niederge metzelt worden. Die Indianer lebten in der Nähe eines Militärphstens, dessen Schutze sie sich anvertraut hatten ; ob die Militär-Behörden ihre volle Pflicht ge— than, um die Unglücklichen vr den wei Ben Kannibalen zu schützen, zeht aus den Berichten nicht hervor. Bestimmt heit verlautet aber, daß die Indianer sich gut aufgeführt haben und die That un— provoeirt war. Wer wird nut die Moör der zur Strafe ziehen ? Nietiand wird glauben, daß man in einem westlichen Territorium eine Jury findet, die solche Mörder verurtheilt. Ebenso henig wird bei einer Untersuchung heranskommen, hinsichtlich der Schuld oder Mitschuld des Mllitars. Wir erinnern nur an das ungeahndet gebliebene diegau· Massacre. N. I. Siaato-ig) 57 Todte. Arizona. Laßt euch nicht beshmindel Zum besten unserer Leser veröffentlichen wir nachstehende Warnung New Yorker Blätter: Die Schwindeleien einer Anzahl Leute in New Yort, die vorgeben, falsche Bank— noten zum Verkauf zu haben, und statt dersellben ihren Kunden Sägemehl und Makulatur zu den bedungenen Preisen übersenden, sind auf Menschen berechnet, die selbst mehr der Schurkerei, als Recht lichteit zugethan sind. Der unermüdliche Scharfsinn der hiesigen Gauner hat in der letzten Zeit nun Mittel gefunden, we— durch grundehrliche Leute in aller Be— quemlichkeit beschwindelt werden können. Circulare nachstehenden Inhalts werden jetzt in Massen über das ganze Land hin versendet und bringen oft den Schwindle—- ren eine reiche Beute: „Office der amerikanischen und trans— atlantischen Versandt- und Emp— fang-Compagnie.“ New York, am 27. Juni. Herr Robert Schefer, No. 1. Bank Street, Petersburg, Va. Geehrter Herr Wir erlauben uns, Ihnen mitzuthei len, daß per Dampfer „Main“ ein Packet mit Ihrer Adresse bei uns eingegangen ist. Die Auslagen dafür betragen: Frachtgebühren.. . . . . . . . · .$3.00 Eingangszoll. ..... .. . . 0.50 Commissionsgebühren. -. . . 1.00 Nach Empfang des Betrages von $4.50 werden wir ihnen das erwähnte Packet auf irgend einem von Ihnen beliebten Wege zugehen lassen. Uebermitteln Sie uns den Betrag in Baar auf eigenes Ri— siloe. Sollten wir bis zum D, Juli keine Nachricht von Ihnen erhalten, so werden wir das Paket uaeh · Deutschland zurück— senden. ; Achtungsvoll Für die Am. u. T. A. R. u. F. Co. Henry B. Gloven, Selk. Es ist kaum nöthig zu sagen, daß keine solche American and Translatlantie Receiving and Forwarding hier existirt. Nichtsdestowenig machen die Herren, die unter diesem Namen thätig sind, glänzen—- de Geschäfte. So zauderte z. B. Herr Schefer keinen Augenblick den Berechne ten Betrag hieher zu senden, hat aber bis heute das versprochene Packet noch nicht erhalten. Am vorigen Mittwoch machte in der Gegend von Redwood Falls eine Armee von Heuschrecken ihr Erscheinen. Sie kamen vom Norden und bedeckten den 80- deu meilenweit in der Runde. Ihr Marsch ging weiter südwärts und zwar schienen sie in großen Divisionen zu mar schiren. So wie eine Abtheilung sich niederließ, flog eine andere auf nnd rückte weiter nach Süden u. s. f. Auch bei Bea—- ver Falls und Birch Cooley in Benvpille County haben sich seit dem 12. Juli Heu— schrecken in ungeheuren Schaaren einge funden. Um die Mittagszeit ist die gan ze Luft so voll von Ihnen, daß es den Leuten fast unmöglich ist, sich im freien aufzuhalten, da ihnen die Insekten bestän— dig in's Gesicht und in die Augen fliegen. Die Getreidefelder sind durch das Unge— ziefer arg vetwüstet und mehre Farmer sahen sich bereits genöthigt, die Felder umzupflügen. ; Spanisches. Man schreibt aus Madrid : Trotz der gewöhnlich glühenden Hitze findet der Sohn des Excommunicirten unser Land sehr kalt. Am Tage der Eidesablegung der Armee herrschte eisige Kälte. Die Wahrsager könnten seiner Regierung überhaupt viel Frost prophezeien. Er er freut sich hier der allgemeinen Mißach tung ; kein Mensch naht ihm, weder der Clerus, noch die Aristokratie, noch die Ge-- lehrten, noch die Finanzwelt. Zeigt er sich in den Straßen, so wird er, entgegen der früheren Sitte, von Niemandem ge— grüßt. Selbst die Carlisten erwiesen det Königin Isabella diese Rücksicht, und nur einige wenige Liberale, die heute Don Amadeo's Schmeichler sind, enthielten sich dieser Schuldigleit. Bei Don Amadeo ist das Gegentheil der Fall, außer diesen wenigen Höslïgen würdigt Niemand ihn seines Blickes, wenn er vorübergeht. —Seint chahlin muß, wenn gleich eine fromme Fräu, die Folgen ihrer Rathschlä— ge büßen; durch ibelche sie ihn mit veran— laßte, die Krone anzunehmen. Sie be— sucht eifrig Wohlthätigskeits-Vereine und Kirchen, aber überall stößt sie auf Kälte. Sie vertheilt Almosen, ohne jene, die sie empfangen, dadurch zu rühren. Da sie von politischen Bettlern und revolutionä— ren Nichtsthüern belagert wurde, so hat sie sich an die barmherzigen Schwestern Htai müssen, ün durch diese ihre Spenden vertheilen zu lassen. Das hat den Revolutionãren sehr mißfallen, und sie können ihren Kummer über die katho— lischen Gefühle der Monarchin nicht ver— bergen. Dubuque Wholesale Marktbericht. Jeden Donnerstag sorgfältig ve desert von Weber & Wender, - ändler in Grocerieen, Provisionen, Weinen und Liquören, Ne. do Mainstraße, zwischend. und 4. Str. Dubuque, 3. August 1871. J : i —— 3 Weizen per Bsbl., No. 1 rbi —l.OO Pobnen weihe 12—1.7 geutt ———— Karlesseln neut —— 60 Butter, per Psd., frische in Rollen 12—14 Cler. rer Dubtnt 11 —: Samal· ver Vt —— Tals. ——— —2: Käse, N. I. Factory, per Vfd. 135—1 Limburger Käse · · 2 21 Schweizer Käse ——— 1— Gerauchertes Fleisch: Sginlti rier Pit —— ——— I—l „am Fuß, per Psd. 1 dda ʒet 8 —— 13- Wolle, gewaschene. per Pid. 1— r idene 14 Übug. 37 At Haute, : o u mmt: 4 Leu, ver Tenne Timeibb. —— —Huu .“ Stcntebit, du. v dib s t Sali ptt Bärttl. Holz, per Cord (Stadtmah). 50 Heirtitt ·S de per Siüd. —— —— —L Gänsefedern per Pfd. Solill —— VBienenwacht 2—2 Whiol, per Gallone common 51.5 - „ Bourbon u. Ryt. 1.50 Esg. Cider u. toprtli.· ——— 16 Molasses u· Syrup, per Gallone 0— 6 Aasser vert Pst. Rir.———— —— - Saba i 1 2 Zucder brauner u. weißet 10—1 „Thee. schwarzeru. grüner. 06 Tabal Raub 2 o Cigarren ·per 100.. 2.00 Gold in New York $1.122. M Ferring & Schröder, Häudler in Grocerien, Provisionen, Weinen u. Liqueuren, Ece von 16. und Clay Straße, übuaue —— ———— Scu4. halten stets einen großen Vorrath an obigen Waaren auf Lager und verkaufen dieselben zu den billig ten Preisen. Western Hanus, —e u— ; Valentin Stolz, Clay Straße, zwischen 6. u. ?., Diuaue, . . 41 dowa. —— Hiedurch 'zeige ich dem Publilum an, dan ich obiges Haue täuslich übernemmen und sür Reisende und Kostgänger auf'e Beste eingerichtet habe. Gute Stalung gehort zum Haus Bal. Stolz. MansionHous e n Nidolbas Honart— Clay Straße, zwischen 6. und 7: Sir., Dubuque, ..· lowea. Obiges Haus ist für Reisende und Kestgänger auf das Best eingerichtet und wird ein guter Tisch gesest. Regulre Kost gänger nehme ich zu folgenden Preisen: Kost und Schlafen. . 350 Kost ohne Schlafen. . · 2.70. ; E Peter Kiene's Geueral - Agentur —der— Hamburger und der Norddeutscheu Dampfschiff-Gesellschaft, sowie der Cunard Dampsschisss - Linie von Antwerpen. —— Derselbe besorgt den Ankauf und Verlkauf von Grundeigen ihum, fertigt VBollmachten aus nach Europa und besorgt alle rten von notariellen Geschäften auf das Pünltlichste. 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