Newspaper Page Text
3 wenz ddor Vatiranischen Besehlist umd aneint die Ungarnseien mit ührer Bewe— gung sür die Katholilen Autwnon ie anf demt besten Wege, cdem vom Kinthenße gimente gänzlich sgelösten Laienthume, vaß man nur uehr als die misora plobs contibuens gelten lassen wwlle, wierder umodon Einfluß zu erringen, welthen das selbe inwer alten ixche besessen ; der An sang hirzu sei beroits gemacht. Professor Mu—nzinger· aus Bern bringt Gräße aus dem Schweizerland dem wackem Deutschland, der Kunststadt Müncheu, die-guerst auf Seite der Vaterlendsver theidiger gestanden, und den guoßen Ge— lehrten Döllinger den ihrigen nonne. Da rauf erzählt der Mann mit seinmr Sten terstimme, wie auch sie, die Schweizer, im Hahrelß47 xin Mal einen gewalti gen. Kampf gegen die Jesuiten geführt hütten, rund dawbhne Zweifel diese an allemiUanheil in der Welt schult seien, fo habe man · 1848 in die neue Burmndesver fassung tinen eigenen Paragraphen ein— gesgt, gemäß welchem die Jesniten anf ewige Heiten aus . der Schweiz verwiesen werden. Diesem Datze spendetr tie Ver-- sammlung stürmischen Beifall. Der · Con greß thabeumit Recht in seinen grheimen Sitzungen · nicht nur gegen die Infallibi litãt, sondern gegen alles Unheil pütestirt, welches seit Jahrhunderten von Rom ge kommen sei. Dic. Kirche müsst auf das rechte Fuadament gestellt, müsse volls thümdich gestaltet werden, und zwea hält Rednar eeine Form der Kirche für derckbar, die füũr Katholilen uxnd Protestauten passe. Nach diesem Redner besteigt ein Mitglied der Umechter Kirche, der Ja n sem i·st Van Mi, edie Rednerbühne, spritht ·je doch, fasst unauogesett vom Blatte eble send/ so umverständlich, vaß sich das Ru blikum arschreclich. langweilte. Er sthil derte vemehmlich die- Leiden der Kirche von Utracht und Harlem und sucht amter ; zahlreichan Ausfällen gegen die „Diener des römisthen Hofes“ und die Jesuiten die Zansmmistische Secte als die walhne totholische Kirche zu rechtfertigen. De Redner die Geduld des Publ ilums allzu lange in Anspruch nimmt, wird derselbe vun Vorsitemden Or. Sehulte aufgefor- dert, seinen Boutrag zu sehtießen, welcher Forternng derselbe denn auch alsbald entsurach. Der hemalige Carmeli terwõnch, V. Hwyac ina he (Abbe Loysen), von Dder Versammlung stür anisch begrüßt, betnin in der Kleidung eines vollendeten Weltmmnnes, wel— chem „man nicht ein Mal den geistlichen, viel weniger den Mönchs ·Charalter an sicht, die Tribune, um in französischer Spcachedie Ergüsse srines gektänkten Her zens kund zu geben. Er schildent in blü— hender Sprache und mit theatralischer Ac tion ben üniversellen Charalterrder katho—- lischen Kirche, berührt in zarter Weise den letzten Krieg der Deutschen gegan ssein Va terland, seiext Döllinger als den Natriar chen der Kixche und die Leüchte der Wis senschaft, verwahrt sich gegen die Crltig-- keit der von· den Bischöfen verhängten Excommun icationen und hãlt dafüür, daß der von Deutschland ausgegangene Nw aest gegen das neue Dogma in jeder Wei— se gerechisertigt sei/ da dasselbe die Rathte des Staates, des Episkopates u. des Prie ster- und Laiensthum vernichte. Er sei ein einsacherPriester, abenerwollte sein Gewissen retten, und jeder gewissenhafte Priester, der sich diesem Dogma gezwungen unter werfe, sei ein Martyrer. Franlreich sei nicht so ultramontan, wie man bei einer oberflchlichen Beobachtung meinen könn te. Die Commune von Paris und die Jesuiten der „Civilta Cattolica“ htten große Aehnlichleit mit einander u. s. w. Nachdem Prof. Dr. Schulte der Versammlung knndgegeben, daß rinzwi schen telegraphische Glückwünsche einge troffen seien aus Marienwerder, Graz, Königsberg, Bombay, Garnitz, Frank-- furi, Prag, verfällt er selbst nach Bestei gung der Rednerblüihne in den an dem holländischen Delegirten getadelten Feh ler, nicht fertig zu werden. Nachdem er ein seiner durchdachten ·Rede · ge sagt: „Jede Zeile, jeder Buchstabe der Vaticanischen Decrete sei eine Lüge“, und weiter: Uusere Hirten sind an uns ein sach zu Henlern geworden, suchte er unter österer Hinweisung auf seine gegen das Couneil gerchtete Schriften, den itten briefen der baierischen und dentschen Bi— schöfe durchE ophis men allerArtbei zulvm æuen; die Versammlung lohnteilhm wies Bemühewmn it rauschendem Bifall. Red mer stiht für den Fall, daß das neue Ovg ana nicht mchr aus der Kirche dhinausgr im Geiste schon düe Scheïter n des Mittelalters ausbdern und -glaubt, deẽ „der angeblich· Gefangeneides ! Vaticans einstweilen keine Waffengr fwalt zur gëstigen Knechtung der Christen heit anwonden werde, weil er ja, um gegen das neu Deutsche Reich Krieg zu füh— ren, wenigstens 1,500,000 Bayonnette besitzen nrüsse “ —anderer Ungereimtheiten rer Schurhir'schen Rede nicht zu gedenlen. Wahre Boifalls-Orcane bewiesen, daß v. Schulte der ganz besondern Sympathie jder Versammlung sich zu erfreuen hat. Correspendenz aus Württemberg. Die Leser der „Luremb. Gazette“ wird æs wohl ãntexessiren zu hören, wie die Döl linger sche Angelegenheit sieht und wie er selbst in der jüngsten Zeit sich verhält. Gottlob! Das Volkwillvonder Sache nüchts wissen, so daß im Großena. Ganzennichts mehr zu fürchten ist. Danit soll aber ti gesagi sein, daß uicht rinzelne ihm anhängen und von der Kirche abzufallen die Niederträchtigleit haben. Mag die baierische Regierung, mag die Reichsre gierung thun, was sie wollen, diese hier archisch dogmatische Frage der Unfehlbar keit gewinnt über das tatholische Volt nicht soviel Macht, daß es seinen Glau ben verleugneie. Wenm diewwigen Hethe wien in der Presse und n iden Wirtho hãusern ·nücht wären, dit Fragewäãre, was das Volkcnbelangt, won der Ta gesordnung qschon lange verschwünden. Würitembe-g speciell betssend, so herrscht hier vollsäudig e Ru— he. In kleiner Stadt, Stugan ausge nmnmnen, hat sich auch mur ein kleines Hüslein Dõlliugerianer zusammengefun dan. Die vernüunftige Wärttambergische Negierung begünstigt das Uuwesen nicht, hat a der Ministerpräsiüdent, Herr von Mittnacht fürzlichst bei Anwesenheit des Hochwürdigst. Bischofs Lon Gefele in Siuttgart einen Toast auf Rabst Pius IX. ausge r/axh t Gewih ein Zeichen, daß man ibei uns em Dölliner Schwindel aicht haldigt, —Wie alle Häresiarchen so bleibt auch Döllinger verstackt, verkehrt viel mit der protestantischen Geistlichleit, behaup— tat, Hie Kirche irre schon 300 Jahre lang in all ihren Entscheidungen. Der Mann muß anghäubig sein, wie er auch den Frei maurerũ schen Aange ungehoören soll. Gott sbessere es ! o—o 9 Correspondenz aus Baiern. —ln den xen vom 22. —4. Sei. sand. in München eine Ver-- sammlung lirchlicher Revolutonäre statt. Die Theilnehmer, sowie die liberalen Freimaurer - Zei tungen nauntendieselbe „Kathelilen - Congreß.“ Das Hauni oder der Pabs dieser n eeuet schen Seaie ist Döllinger; als Kirchenväter etn ihm eini ergreue osessoren zur te. Das ü üblilum st sehr gemischt; bei Wei— tem die meisten Anhäuger sind ossfene oder ver-- kappte Berelenaner hrrimaurer liberale Prote stanten und Inden, seciale und roluisqe Umsturz männer, T der ehristlichen Re igion, ächte Bundeogenossen der Schreckensmänner der Pari ser Commune. « Unübertnefflich hat dieselben in einer Reihe von Artileln e Vater land“ gezeichnet, und die Wiederlegung iwird wohl lange warten Was uun aber das Programm betrisst, welches auf dem Neuprotestan tenconeil in Liunen berathen und angenommen wurde, so ist dasselbe ein Gewebe von Pechrie chen, r Uasiun, bewußten kugn ein wahres Meisterwerk moderner Heuchelei. Pon sol chen Feinten hat die Kirche Gottes wahrliqh nichto zu n. (ürt die,Luxemburger Gazette)“ Aus Canada. ; Ste.· Therese, 2. Olt. 1871. Geehrteste Redaktion der Luxemburger Gazette! Ich bin nunmehr in den Stand gesetzt, Ihnen etwas, wie ich hoffe, recht Erfreu liches mittheilen zu können. Es war am Dienstag Nachmittag, den 3. Oltober, als man ansing, unsere Kapelle aufzu schmücken; der Altar, reichverziert mit Blu mensträußen und Leuchtern, prangte in einem Kranze von Immergrün ; die Sta— tue der allerseligsten Jungfrau schmückte eine herrliche Blumenkrone; im Sanetua rium wurde die ppstliche Flagge aufge hißt und zuleht die ganze Kapelle mit el nem Gewinde von Immergrün umhan gen ! —Wozu dies ? —Um Uhr Nachmit tags wurde die Glocke geläutet, um anzuzei gen, daß diege istlichen Exercitlen jeyt anfangen würden. In der Kapelle an- Lauxemburger Gazet gelommen, wurde das „Veni Creator“ angestimmt, nach Beendigung dessen ein Priester, der seinem ehrwürdigen Aussehen mach schon lange im Dienste Gottes, im E 2 twat und uns zu erklären anfing, was die „Erxerc itie n“ eigentlich seien, u. was dieselben bezwelten. Es war dieses ein Priester aus dem vielbekannten, von den Ungläubigen und allen Feinden des Lich—- tes, das da ist Jesus Christus, vielgehaß ten und verfolgten Ordens der Jesuiten. Sein Name ist Rev. P. Mütchell. Die Erercitien dauerten von Dienstag Nach mittag an bis Sonntag Morgen nach der hl. Meffe. Es wurden täglich 4 Pre digten gehalten übor die verschiedenen Pun kte, die bei ähnlichen Ueburgen erwähnt zu werden pslegen; dannwerde das Aeine Officium der allerhoiligsten Jungfrau Maria grbetet und jeden Abend um 77 Uhr der Segen mit dem hochwürdigen Gute ertheilt. So ging es fort bis am Freitage, wo dann idie Beichten anfingen. Dabei betheiligten sith eiwa 8 Beichtvä—- ter. o Dvwch unsere Freudr sollte noch größer werden! Am Freitag Nachmittag kam der Hochw. Bischof Ignatius von Mon— tweal hierher und spendete etwa 15 Stu— denten das Saklrament der hl. Firmung. Uns Allen aber wurde gestattet, den bi schoflichen Ring zu küssen und aus den Händen dieses Apostels der Kirche, das al lerheiligste Altarsalzament, das Brod ber Eugel zu empfangen. Er selbst ertheiltt an den briden Abenden, am Freitag und Samstagden Segenæuit dem hochw. Gute. Doch war das Maß der Freude für uns in voll und sollte Weiteres vor sich grhen, hevor der ehrwũrdige Prälat, St. T h eaæisã a verlassen würde. Am Sonn tag Morgen eiwa gegen 38 Uhr wurden die Glatten zum Gettesdienste geläutet. r Seminare eallhier schritten zu erst die Zglinge, angethan mit Soutane und Surplice; ihnen folgten die Priester und der!hochw. Bischof; dann kam die, e wa 2 Instrumente starke Musikbande u. zuletzt das Volk. So wurde unter dem Klange der Musik und dem Geläute der Glocken der . hochw. Bischof in die Kixche geleitet. Iu der Kirche aber ate gech schöner. Der Hauptaltar wr so kunst reich geschmlickt, daß ich, ohne der Wahr heit zu nahe zu treten, sagen lann, ich ha-- einen solchen schönen Altar, noch nie ge sehen. Ueber dem Altare stand das Bild der allerseligsten Jungfrau; auf der Evangelienseite war der Sitz für den Hochw. Bischof exrichtet; der ganze Chor oder Sanctuarinm war angefüllt mit den anwesenden Studenten und Priestern und es war ein sehr schöner Anbliẽ so Viele in Soutane und Surplice zusammen zu sehen. Jetzt sollte die hl. Messe begin nen. Da trat der Erzdialon herwor und sorderte alle Jene, welche Weihen emp saugen sollten, auf, vorzutreten. Wie. waren wir erstaunt, als wir 11 anf einmal vortreten sahen. Von diesen wurden gewiehen, 2 zu Priestern, 1 Diakon, 3 Subdiaten, 2 Mi— noristen und 2 bekamen die Tonsur. Ei— ner der neugewiehenen Priester ist unser Professor in der Philosophie. Sein Na—- me ist M. Lannergau. Sein eigener Bruder war zugegen während der hl. Handlung und hielt die Festrede. Welche Freude mußte es nicht sein für ihn, seinen Bruder am Altare des Herrn zu sehen! Die Feierlichteit dauerte von 8 Uhr Mor gens bis lUhr Rachmittags, wo dann der Bischof wieder unter dem Schalle der Musik nach dem Seminare zurülckbeglei tet wurde allwo ein Mann, im Namen der ganzen Gemeinde, eine kleine Ansprache an ihn hielt. Dieses geschehen, zerstreute sich die ganze Menge, jeder seine Hei imath suchend. Am Nachmittage war sei erliche Vesper. Am anderen Morgen firmte der Hochw. Bischof im Schwe sternklloster und um 8 Uhr fuhr er wieder ab nach Montreal. An diesem Tage hielt auch Hochw. Her Lannergan seine erste hl· Messe in der hiesigen Pfarrlirche. Ervit über die gehabten dFeierlichlei- Seit einiger Zeit ist die ganze Umge gend hier in eine Wolle von Rauch ge uo das wohl von den gben un de y Ein Toast des Bischofs von Mainz. Der höchst bemerkenowertbe Trinkspruch, wel chen der Herr Bischof von Mainz, Freiherr von Ketteler, bei dem Festmahle der latholischen Vereine im „Frankfurter-Hof“ am 14. Sept. d. I. auesbrachtẽ, nachdem Präsident Baudri die Rei he der Toaste mit einem Hoch auf den h. Vater eröffnet hatte, bat folgenden Wortlaut: „Wir haben soeben aus der Fülle unseres Her zens dem heiligen Vater ein Hoch ausgebracht. Unsere Grundsätze und die Empfindungen unseres Herzens fordern, daß wir jetzt auch ein Hoch aus— bringen auf unsern Kaiser und unsern Großher— zog. „Gott hat uns befohlen: Gebet dem Kaiser, was des Kaisers, und Gott, was Gottes ist. Wie wichtig dieser Ausspruch des Herrn ist, sehen wir daraus, daß er uns in. drei Evangelien berichtet wird. Wir deuten nicht die Worte der hl. Schrift nach unserm Belieben: wir nehmen sie schlicht und einfach an in ihrem vollen und wahren Sinn und machen sie zur Norm unseres Handelns und unserer Pflichterfüllung. Die Kirche, die auf den Felsen Petri gebaut ist, gibt auch dem Sinne des Wortes Gottes seinen festen Halt, so daß es wie ein Fels der Wahrheit in seinem ursprüngli chen einfachen und wahren Sinne fortbesteht und in unserm Herzen selbst wieder ein Fels wird, der uns schützt gegen alle Verirrungen und uns stählt in der treuen Erfüllung aller unserer Pslichten. Ein solches Wort der hl. Schrift, dem wir tren solgen, ist auch das: Gebet dem Kaiser, was des Laisers ist, und Gott, was Gottes ist. Darum sind wir unerschütterlich treue Unterthanen und geben dieser nnserer Gesinnung bei jeder Gele genheit freudigen, offenen Ausdruck. (Bravo !) „Wir sind treue Unterthanen, nicht je nachdem uns eine Regierung gefällt, oder nicht, nicht nach unserm Belieben, nicht nach unserer Wahl, sondern wegen Gott und Gottes Gebot. Wie das Kind nach göttlicher Anord nung dem Vater gehorchen muß, selbst wenn die nicht ohne Fehler ist, so sind wir treu unserer Obrigleit, selbst wenn wir nicht immer und zu er Zeit mit ihren Maßregeln einverstanden Isind. Es geziemt sich daher gewiß für diese katho ische daß wir jener Fürstert In Etrturat und Liebt gerenten welg- im Lnq - die höchste weltliche Gewalt übet uns tm m wir Dessen gedenr habi. den a sals Stellyertreter Christi auf Erden verehren ; „Lassen Sie uns deshalb zuerst ein Hoch aus sbringen auf unsern Deutschen Kaiser. Er steht jegt an der Spite des Deutschen Reiches. Auch dem Deutschen Kaiser wollen wit treue Un— sterthanen sein und freudig unserr vatriotischen Ge sfühle gegen das Deutsche Reich tundgeben. (Bravo.) „An Vaterlandsliebe wollen wir Katholiten wahrlich Keinem nachstehen. IBravo.) Man lügt und verleumdet, wenn man uns nachsagt, daß uns die Geschicke unseres deutschen Vaterlandes givgutia seien, daß wir für die Größe u. Macht des Deutschen Reiches keine Theilnahme hätten. Wir verhehlen nichi, daß wir mit der Art und Weise nicht einverstanden sind, wie das Deutsche Reich zu Stande gekommen ; und wir sind weit davon entfernt, alle die Mittelund Wege Lbilligen durch welche dieses Ziel erreicht wurde. ist aber freche Verleumdung, wenn man da— raus folgert, daß wir Katholiken dem neuen Deutschen Keiche gleichalltig oder gar fiuren vegenüberstehen (Bravo Wenn diese Folgerund wäre, wie stände es mit allen deutschen Kirigen und Fürsten, die im Jahre 1866 mit ihren Völ— bern gegen Preußen gekämpft haben, eben des— halb, weil sie die Mittel und Wege für unbercech— tigt hielten, auf denen Preußen nach der Einheit Deutschlands strebt ? Sind sie alle deshalb auch jetzt noch Feinde des Deutschen Reiches? Der König von Baiern hat im Jahre 1866 gegen diese Mittel und Wege gelämpft ; selbst der Großher zog von Baten dat mit seinen Truppen dagegen gekämpft. Das war doch gewiß Wahrheit ünd teine Lüge. Auch jener Kronprinz, der jetzt im deutschen Heere den Rang eines Feldmarschalls belleidet, hat damals gegen Preußen gelämpft, weil er die Mittel und Wege für nicht berechtigt hielt, auf welchen Preußen nach dieser Einheit strebie. Und doch wird man diesen Fürsten nicht sagen, daß sie deshalb Feinde des Deutschen Rei ches sintk (Bravo.) „Was man aber gegen sie Allen icht sagt, das sagt man in schmählicher Ungerech tigkeit und Unwahrhaftigkelt ge— en uns Katholiken. Man sagt uns: r seid auch jert Feinde des Deutschen Reiches, weil ihr damals Gegner der vreußischen Politit waret. Das ist Lie und Heuchelei. (Bravoh Gott segne unsern Deutschen Kaiser; er stehe ihm bei, 6 er in Wahrheit verwirkliche, was er am 18. Januar von Versailles aus in der Proklama tion an das deu Voll versprochen hat : „Wir übernehmen die laiserliche Würde mit dem Be— wuhtsein der Pslicht, in deutsger Trene dte Reth le des Reiches und seiner Glieder zu schützen.“ Diesen Reichsschutß hat der äser n deutscher Treue gelobt. Gott segne und stärte n. -dah er diese Verheißung rerrirllige (Brave ) Dann und nur dann allein wird utsh e naqiua werden. Zu diesen Gliedern des“ d 8 ig geheren wahrhaftig nicht an leß lle auch wir Katholiken. Wir haben län in Deutschland gelebt mit unserm bener OGlauben, wie irgend ein Anderer, der seht in Deutschland ist. (Bravo !) Es gibt in Deutsch land eine mächtige Partei, welche das u L-i mißbrauchen will, üm uns Katholilen rechtlos zu machen und unsern Glau ben zu unterdrücken. Goit gebe, daß dieses fre velhäfte Beginnen an der Gerechtigkeit des deut ge- Kaisers scheitere. Auch uns, unserm OQlauben, uusern Grwisen schuldet unser Kaiser Gerechtigleit. hat jenes unvergleichliche Kriegoheer geführt, in welchem unsere Brüder ge mpst und mit ihrem Blute unsere dercen M vor dem Einsall der Kamchschen Trüp den geshurt rn Ein tapsereres Heer hat noch deu Fürst geführt. (Bravo Es war so treu und Leltt vei es nicht entchristlicht, nicht durch liberale Grundsäthe verdorben war. „Moge Gott dem Deutschen Kaiser beistehen daß er, vie er Frankreich i dal als es nã bedrohte, auch im Innern Deutschlando lene lauzilian Principien u. Grun he der Gottlosigkeit überwinde, zu Grunde rren und a : d, ins deuische Voit und in's Le ene Parte i einhürgern will, K: e zum Kampse gegen die trinle auch auf die Gesundheit unseres 3—7/ -. uet eine besondere igef diese „n th sats tmit treuer Liede und delt zus Er ist ein rVn dan ee gen sete lerta ed- auh la auf dem „sos gehört doch ein erhabener Sinn und ein hoher Muth dazu, wenn in unserm Lande ein Jurs auch gegen seine katholischen Uuterthanen gerecht sein will. (Bravo!) Und diesen hohen, uner sxinenigen Gerechtigleitssinn dat unser Groß - herzog. Ich habe n ie, nie es so oft gesagt, wer den ist, irgend ei ivileg für die Katholiken in der Liocche Igeforhert· so lange ich hier bin. Alles, was darüber dic Presse gesagt von Bevor zugungen, von außerordentiichen Privilegien, von besondern Begünstigungen; von häußigem Verkehr rit ni a sr- 44 wahr. nie e ve t.für d Stellung der Kirche hier a n thum Hessen und in der Diöceso·Mainz, als 2 allgemeine Recht, das Recht- wie es auch n Preußen der Kirche gegenüüber bester; ehrtch unt einfach anerkann. Das hat der Großbhtrzö ge währt, und das hat er mit großer Otzerbtigteit t— währt rie str Gesinnunh deb Freue gegen ursern Kaiset unsern Landesherrn intder Gegnn na, welche das Gebot Gottes: ,Gebe dem Kaiser, as des Kai sers ist, und Gott, was Gottes ist!“ in uns ge— pflanzt hatʒ lade ich Sie ein; die Gläser zu ergrei fen und in den Ruf: Es lebe Se. Mäjestät der Kaiser von land ! —Es lebe Se. Köniet Hoheit der Großherzog von Hessen! Sie leben hoch ! einzustimmen. (Die Versam mlung stimmt begeistert ein. —— Kirchliche Renigkeiten. Unter den deurschen Katholiken von St. Louis ist schon seit längerer Zeit eine Bewegung im Gange, welche ernstliche Anstrengungen macht, einem längst gefühlten Bedürfnisse endlich abzu eene -; uue ein tat bo li sche- Täge oblattg det werden, das die Interessen derjenigen Religionsgesell— schaft, welche tiete in den politishon Tagesoblät tern nur mit Fußtritten trattirt wurde, mit Ge— schick und Energie zu vertheigen und dem klatholi schen Publicum eine Lektüre zu bieten weiß der sich Je der mann ohne ovekt: für die Sin— lichkeit bedienen kann. Ein solches unternehmen kostet?aber Geld, viel Geld winrtrer- 150,000 Dollars. Diese; Summe soll durch Actien aufge ee nach ilen Leshafung h e lo G verwendet würden. hatde d Lru vcugat brenso ü ein iceri gewählt, welches das Unterneh men sin die Hände genommen, und wie verlau nach der Gründung des Blattes auch die Alauti und Haltung desselben zu controliren hat. Das Dectorium ist au felgenden L vume * icar ʒ. pert Kire Vater Gollt Mstor ver Sl. Nier und Hauls·Ge mei enazor · Spaunhorst, Anton Rösleim Hrelenten rütilewitie, Geisel ·und Fuß. - Als Chef»Redakieunr ist der · berühmte Ketelilensuhri und Exo triau Rat Reinholtd Baumstärt zu Constanz in Laren in Autsot eno enndie de Ka . Erted adenden n destna e nur halbwegs, ja nur zum zehnten Theil, ihre Aufgabe alunn und rin thun würdenn. wäre das so nothwendige Unternebmen ni : gesichert, sondern in tuner Zeit success Indeß die betrübende. T atsache, daß die meisten unserer deutschen karholischen Wochen-- blätter aus Mangel an Untersützung ein sehr lurait Lastia fristen und n vielen ·Or en nur mit und Krach sich Eingan 7 fen können, während die un Ran lichen und vielfach unmoralischen, ihrr Leser mit schlüpfrigen Sensationsgeschichten regalirenden politischen Tages-und Wochenblätter egalirenden n aufenren een und : häuftig selbst in sog. „tatholischen“ Familie alten und eifrig : senerc ra goreh; eine Vtihr Hoffnung ans Zustandek»mmen oder wen igstene auf ein spãteres Aufblühen der projectirtew Zel tung nicht recht auffommen. G. d. 6) Zuẽ MI., hielten die Re demptoristen eine ab; als deren vorzüg lichste Frucht die Belehrung eines sehr einflußrei chen Freimaurers gemeldet wird, der 30 Jabre der verderblichen Gesellschaft angehorte, am Sch luße der Mission aber seinem Irrihum öffentlich vor mehreren Zeugen entsagte und seinen Widerruf von der Kanzel aus bekannt machen ließ In Chicago sur bei dem fürchterlichen Brande folgende latholische Kirchen ein Raub der Flam men enerde ;ue Lu St. Marien kirche die diudt e oset ar. Benedietiner; die St. u Lud wigskirche ; die Kirche zur Unbesleckten Empfäng niß; die Michaelslirche der V.b. Redemptoristen. Bon Klöstern und religiösen Anstalten gingen zu Grunde: die bischösliche Residenz; die ser der V. D. Benedictiner und Redemptoristen ; das Hv spital der armen Alexianerbrüder; das Koster u. die Alademie der barntenigen err ; das « Hauptcollegium der christli en Schulbrüder; ; Kloster der enindahihe und das e und Zufluchtshaus der Schwestern vom guten Hirten. In Louisville, Kv., wurde am 11. Oit. dir. Centräl-Conbention der irischen tathol Wohlthätigkeits-Gesellschaften durch einen Umzug durch die Hauptstraßen der Stadt inauguriri. Die meisten deutschen kathol. Unterstütungo-Ver. eine hatten die Einladung, sich dem Festzuge an zuschließen, acceptirt und waren auch ziemlich zahl reich in demselben repräsentirt. ß Uebtr den Lebensgang des hoffnungsdollen, leider zu früh heimgegangenen Pfarrers Itteder Schulte von Ale enrrie. ette Efero im Göttë allseiti geschägte jun ge Priester hatte das 22 Lebens er reicht. Er war geboren Vei Arnoberg, Westfsalen. Selne Vor An endet - ter Josehh Beder, leht arrer in Apple Creel, Mo. damals Vilar n Erthausen, und irat, als egn Becker nach Amerita gin Arnsoberg n's Gymnasium, wo er in d tal eule suneminen wurde. Als er sich die hohe Achtung 2 oren erworben, ging er nach Rheine wo er i n Ae eien sommissi das Eramen erließ. uesortie irte er in. Münster, und lint erlehi n begann und vollendete er auf der niversitt in Löwen in ehru und einem ferneren Jahre im ameri anischen College, kam dann nach Covington, wo er zum Priester und als Parrer n Ae.. xa war sein. aiaen it - lieht wurde, dad die - eelde deigrhen a Todes; und wie sehr er dei seinei in gtins stand en die ele über an der hi hi. esse am a a n en i nb. des Requiem der ischof und hochw— Teutenherg sein kurzes 6in etütiender Leits herbergeheben hatten, wurde dle Leiche un ter grinn der Lither auf dem St. Ste phans- de deint eßt. Seine reine Stele wird, weil er über eniges getreu errn geÿ wiß eingegangen sein in die Frende seines Herrn. Er mbge ruhen in Frieden.“ ———