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haben, als seinerzeit die heute von Jeder mann desavouirten Karlsbader Beschlüüsse rrn- der damaligen revolutionären ewegung, und wir wenigstens möchten nicht zu denen gehören, über welche die Ge— schichte demnächst in ähnlicher schmeichelhaf ter Weise zur Tages:Ordnung übergehen wird. Das Aeußerste, was man auf dem be— tretenen Wege erreichen dürfte, ist, sich selbst und Andere eine kurze Zeit über den Ernst und die eigentlichen Aufgaben der Situa— tion im Unklaren zu erhalten und das Of— fenbarwerden der zu ver tragen, welche auf allen Denjenigen lastet, welche durch ihre Versäumnisse die revolu— tionre Agitation bis zu diesem Grade sich haben steigern lassen. Dabei verwahren wir uns schließlich noch ausdrüdlich * en das absichtliche oder un absichtliche als legten wir unsererseits keinen wr darauf, eine Wie— derholung derartiger hochverrätherischer At tentate nrmbuis zu machen. Gerade weil dieser unser Wunsch so lebendig ist, tragen wir Bedenken, einen Weg zu betreten, wel— d erfahrungsmäßig eher zum Gegentheil rt. Literarische Rundschau. Erhalten von Herder in St. Louis, Heft 4. und ð. der kath. Missionen, die wieder— um viel erhebendes und belehrendes aus dem katholischen Missionswesen enthalten. rr erer sind eine Geschichte der ifsion von Peking und Petscheli (China) seit deren Gründung durch den hl. Franzis— kus Xaverius im 16. Jahrhundert, die Mis-- sionsgeschichte Senegambiens, und eine Geschichte der taiholishen Bisthümer Tu— nisiens in alter und neuer Zeit, endlich der Bericht über den Wallfahrtsort Mariahilf auf den Sose in Kiangua (China), der ein neuer Beweis für die Erfüllung der prophe— tischen Worte ist: „Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter.“ Von derselben Buchhandlung: Herder's Conversationslexikon, Heft 30, welches dem ursprünglichen Plane des Wer— kes treu bleibt, in alphabetischer Form über alles Wissenswerthe aus allen Gebie— ten der Wissenschaft, Kunst, Geschichte, Religion u. s. w. in populãrer Form und im Lichte der katholischen Lehre Auskunft zu geben. - Ebenfalls von Herder: „Dhe Roman Catholie Chureh of To-day, alone is our teacher in matters of Religion. By Right Rev. Baltes, Bishop of Alton. Diese vor— treffliche, besonders Protestanten zu empfeh lende Vorlesung, ist seiner Zeit auch in den Spalten der „Amerika“ in deutscher Bear— beitung erschienen. Von Pustet in New York erhalten, Heft 9—ll der vortrefflichen katholischen Fami— lien-Zeitschrift, „Der deutsche Hausschatz“. Besonders angesprochen häben uns „die letzten Tage Pius IX.“, von Anton de Waal ; die feine Schilderung unserer west-- phälischen Dichter - Blume Louise Hensel durch Joseph Galland, dem jungen Berfas— ser der Görresbiographie, welcher in diesem Aufsatze das wahre Bild der Dichterin ge— erttr dem Zerrbild, welches der tatho. ische Bischof Reinkens ausgegeben, in vol— len Glanze leuchten läßt; danach das schö— ne Bild „Die letzten Ltliae des hoch würdigsten Bischofes Viktor Emmanuel von Mainz“; endlich die Biographie des edeln Domcapitular's Theodor Vihen der in allen kirchlich - politischen Kämpfen Deutschlands so treu gestanden, ein Mann „Mit klarem Sinn und goldenem Herz, u. lilienweißer Seele.“ Benziger Bro. in Cincinnati sandten uns get 9—12 der nicht minder guten E chrifst „Alte und Neue Welt“. Sehr ansprechend ist die ernste Humoreske „Aus dem Leben eines Reichtagscandidaten“. Der Verfasser Hansjakob, kath. Pfarrer in der Nähe des Bodensee's, daher Hans am See genannt, weiß etwas davon zu erzäh— len; er hat tapfer mitgewirkt, um e Rechte der katholischen Kirche in Deutschland einem allhen Staate gegenũber zu vertheidi gn und dabei auch mit den Eelnt ekanntschaft gemacht. Theodor Ber— thold, der soviel schon für die eine christliche Auffassung des Naturstudien gethan, gibt uns eine heitere Humoreske „Bewegte Tage“ betitelt, die jedem Liebhaber einer guten Plauderei gefallen muß. Eine tiefe, ge— haltvolle Studie ist endlich „Der Charfrei-- tag in der deutscheu Sage und Dichtung“, von Dr. Dreibach. Von dem Prachtwerke „Roma“ sind vieleruns 12—16 erschienen, alle in der schönen Ausstattung der früheren. Aus derselben Buchhandlung erhalten: Fünftägige geistliche Uebungen. Aus . P. Niebele's, weiland Franziskaner von Augsburg, Octava Scraphia neu geordnet und nberschi von P. Franz Natte, 0.8.8. R. Sein Inhalt wird nicht blos Ordens— leuten, sondern allen, welche einige Tage dem ernsten Nachdenken über ihr Seelenheil widmen wollen, von großem Nuhen sein. Für Leser, welche gern gediegene englische Novellen lesen, er pietene „Popu lar eathclie series of the Bestand cheapest Books.“ New Vork: Hikey & VOo., Publishers, 11 Bareclay Street. Preis per Heft 20 Cents. Ueber die Angelegenheit des aus Deutschland ausgewiesenen ameri— kanischen Adoptivbürgers Bäumer schreibt das Berliner „Tageblatt“: „Wie wir er-- fahren, steht der deutschen Nesleruna seitens der Ver. Staaten von Amerika eine Scha—- denersatz Forderung bevor. Ein im Jahre 1808 wrigen beiden Ländern geldlosener Vertrag bestimmt, daß in den Ver. Staa—- len naturalisirte Deutsche sich zwei Jahre in i 4 unbehelligt aufhalten dürfen, wenn sie ihrer Militärpflicht nicht in haben. In sangster haben die Klagen üüber die Verletung dieses Vertrages dud Deutschland in der eler vernaner Presse sehr gemehrt, und es scheint fast als ob der eben jetht von der a Regierun Herungegriftene Fall in der That zu sa Klage Berechtigung gibt. Ein gewisser Bäumer war bona lide als Mahriger junger Mensch mit Erlaubniß der Regierung aus Münster 2udgewandert In Amerika wurde er nach den bestehenden Vorschriften Bürger, heirathete dort und kam im September 1877 zum Besuche sei— ner betagten Eltern nach Münster. Dort erfolgte alsbald seine Berlaruns und kurz darauf die Verfügung, daß er Deutschland sofort zu verlassen habe, da er bereits das 31. Lebensjahr überschritten habe, also zu alt sei, um noch zwangsweise unter das Militär gesteckt werden zu können. Alle seine Proteste und Beschwerden halfen nichts. Die Verfügung der Polizeibehoörde von Münster wurde von dem Präsidenten der Provinz von Westfalen und schließlich auch vom Ministerian des Innern aufrecht erhalten. Bäumer mußte Knall und abreisen. Der früühere Consul der Ver. Staaten, Herr Lorenz Brentano, welcher jetzt den Wahlkreis Bäumer's im Repräsen— antenhause zu Washington vertritt, hat sich nun unter aktenmäßiger Derlesunt des Falles an das Ministerium des Auswärti— gen zu Washington um Abhülfe gewandt und darauf die Antwort erhalten, daß der Gesandte in Berlin, Herr Bayard Taylor, bereits beauftragt sei, den Fall genau zu untersuchen und darauf zu dringen, daß solche Beeinträchtigungen nicht wieder helen In dem Falle Bäumer's aber soll ür den Geschädigten die Forderung des Er saves der ihm verursachten Verluste und Auslagen erhoben werden. —Es ist dies der erste so flagrante Fall dieser Art unter dem Lerres und die Entscheidung dürfte für viele Tausende Ausgewanderter und e hier zurüctgebliebenen Angehorigen von Be deutung sein.“ Kirchliche Neuigkeiten. Inland. Erzdiöcese New York. Card. MeCloskey's Thätigkeit wurde nach seiner Rückkehr von Rom geen wieder in Anspruch genommen. Am Feste der Himmelfahrt Guiki ertheilte er in der St. Mary's Kirche in Clifton, auf Staten Is-- land, mehreren hundert Kindern das hl. Sakrament der Firmung ; am darauffolgen en Sonntag, den 2. Juni, spendete er die— hl. Sakrament in der Pro-Cathedrale 700 Kindern; nach der Firmung ertheilte er den sakramentalischen Segen. —Am letzten Sonntag im Mai stattete der uner— müdliche Jesuitenmissionä: Damen mit mehreren hochw. Jesuitenvätern dem Ge— fängniß von Sing Sing einen Besuch ab. Father e celebrirte unter Assistenz der hochw. Väter Hillmann und Zealand ein Hochamt, Father Damen predigte, und sei— ne, von der Liebe zu den unsterblichen See— len dieser Verirrten zeugenden, Worte hat— ten durch Gottes Gnade eine solche Wir kung auf die verhärtetsten Herzen, daß unter den zahlreichen Sträflingen, welche am folgenden Morgen zur hl. Beichte gin gen, gar viole waren, welche Jahre lang diese ihre Pflicht zu erfüllen unterlassen hatten, so lange sie der Freiheit genossen. Dieser Umstand, daß fast alle diese Sträf linge in der Freiheit seit Jahren ihren reli— sen Pflichten als Katholiken nicht mehr nachgekommen sind, liefert den richtigen Schlüüssel für das traurige Räthsel, daß die Katholiken ein so starkes Contingent zur Bevölkerung der Strafanstalten liefern. Nicht weniger als sechs Patres waren er— forderlich, um den Andrang der bußfertigen Sträflinge bewältigen zu können. Erzdiöcese New Orleans. Ein ueues Benediltiner-Kloster. Der New Orleans „Morning Star“ theilt mit, daß der hochw'ste Abt Wimmer unlängst nach Covington in Louisiana, kam und ein Mitglied seines Ordens, den hochw. Hrn. Bernard Dollweck, als Pastor einer Pfar— re daselbst einsetzte. Da der hochw. Herr sich lantt Zeit in Richmond, Virginia, auf hielt und geläufig englisch, französisch und deutsch spricht, hat diese Auswahl in Cov— ington grebe Befriedigung veranlaßt. Von da aus begab sich der hochw'ste Herr Abt nach Mobile, um sich mit dem hochw'sten Hrn. Bischof Quinlan wegen Bau eines Benediktinerklosters in Nord· Alabama, na he Florence, zu Hieran reihte sich ein Besuch der Klöster des Ordens in Georgia und Nord- Carolina. Diöcese Peoria. Am Nachmittag des Festes der Einwei— hung der Kirche in Matamora, 11., am Sonntag, den 2. Juni, hielt der hochw'ste Bischof Spalding einen meisterhaften Vor—- trag über die wohlthätigen Einwirkungen der katholischen Kirche auf das gesellschaft— liche Leben, er verstand es, in der schonend— sten und doch bestimmtesten Form die Halt- und Grundlosigkeit der Vorurtheile so vie— vieler Amerikaner gegen die katholische Kirche schlagend darzuthun. Die Vorle— snng machte auf die anwesenden Amerikaner einen beachtenswerthen Eindruck. Die bür—- gerliche Festfeier war leider durch den hefti— gen Eeritterrenen am Morgen beinahe vollständig zu Wasser geworden. Um 5 Uhr kehrte der Excursionszug mit den Gä— sten von Peoria und Wasdindion zurück. Apostolisches Vicariat Northern Minnesota. Correspondenz. (St. Ludwig am See, Stearns County, Minn.) Das Fest des hl. Bonifazius, Apostel der Deutschen, wurde am fünften Juni hier in St. Ludwigs Abtei mit großer Feierlichkeit begangen. Um 7 Uhr ward für die goglinge dieser herrlich aufblühenden Anstalt ein levitirtes Hochamt durch den hochw. Ulrich North-- mann O. 8. B. celebrirt. Der hochw'ste Abt Alex. Edelbrook schil derte bei dieser Gelegenheit, in einer An sprache an die Studenten, die Tugenden und müühevollen, segensreichen Arbeiten im Lrwberge des Herrn des erwähnten Apo els. Dieser Held unternahn neh in seinem 783. Lebendjahre unter den damaligen, schwierigen Umständen die weite eih zu uß von Nen aus bis nach Friesland as ietiae Ho 2. um sein dort schon her begonnenes segensreiches Werk mit Euxemburger Gazette. Gottes Hilfe zu vollenden, wo er jedoch im Jahre 755, von dem deneuen wilden, kriegerischen Bewohnern jenes Landes über— fallen und mit der Martyrkrone gekrönt wurde. In Folge seiner großen Werke der Nächsten Liebe, verwandelte der zu jener Zeit regierende hl. Vater, Gregor 111., sei nen früheren Namen „Windfried“ in Boni— fazius um, d. h. Wohlthäter. Ihm war es durch die Allmacht Gottes vergönnt ge— wesen, Deutschland aus der Finsterniß des Unglaubens zu heben, und auf den Weg der Wahrheit, der allein zum ewigen Leben führt, zu leiten. Es war um das Jahr 728 als der fromme Diener Gottes zu Geismar die uralte hl. Eiche (arbor Jovis), Donner: eiche genannt, fällte, und an deren Stelle den ersten Tempel Gottes zu Ehren des hl. Petrus errichtete. So wurde durch das mühevolle Streben dieses Heitner und seiner spätern Gehilfen nach Deutschland das freundliche Licht des Evangeliums gebracht, und jener Saame faßte Wurzel, blühte auf und dehnte sich über ganz Deutschland, von Gau zu Gau, so daß in kurzer Frist Deutsch land ein echtes, wahres katholisches Land ward, daß seit dieser Zeit, in innigster Ver—- bindung mit dem hl. Stuhle stand. Doch leider wurde die Donnereiche durch die Reformatoren wieder in Deutschland aufgepflanzt, und mit tief betrübten Her— en gewahren wir in unsera Tafen von e etwa vier und fünfzig illionen deutschen Mitbrüdern jenseits des Ozeans und von beinahe zehn Millionen hier in die-- sem Continente, daß der größere Theil von ihnen entweder durch den Protestantismus wieder von der wahren Kirche getrennt ist, oder durch die geheimen Gesellschaften, zu die sie der Stolz und die Anhängligkeit an die weltlichen henahe geführt hat. So gewahren wir, daß die Meisten nicht einmal an ihren Wohlthäter mehr denken, viel we niger dessen Fest im wahren Sinne der kath Kirche feiern. Lobenswerth zeigten sich jedoch die Katho—- liken dieser Gegend an jenem Tage, und es machte einen tiefen Eindruck auf alle hier Gegenwärtigen als etwa 94 Uhr die Pro zessionen unter Abbetung des hl. Rose— kranzgebetes mit Fahnen und Vereins:Aus-- zeichnungen zu Fuß von allen Seiten her anlangten. In der Kirche angekommen, ertheilte jeder Pfarrer seiner Gemein— de den Segen; darauf wurde von dem hochw. Gregor Steil, Pfarrer hiesiger Ge— meinde, die Litanei von allen Heiligen sammt den dazu gehörigen Gebeten reciurt. Um 104 Uhr bagann das feierliche Hoch amt Coram Episcopo, celebrirt durch den hochw. Fr. Merschmann, als Diakon hochw. Fr. X. Stemper, Subdiakon Reb. B. Sandmeier, Ceremonienmeister Rev. I. M. Jakobs. Zudem waren mehrere Prie ster im Sanktuarium gegenwärtig. Nach der hl. Messe spendete der hochw'sie Bischof Seidenbusch von St. Cloub eiwa 53 Firm lingen das hl. Sakrament der Firmung, darauf feierliche Begleitung des hochw'sten Bischofs von Seite der Firmlinge nach dem Kloster, und die Pilger kehrten nach kurzem Aufenthalte in schöner Orbnung wieder nach der Heimath zurück. Wenigstens 1500 Fremde hatten e Feste beigewohnt. Portugal. Das von zahlreichen gehei men Gesellshaften unterminirte Portugal hat unlängst durch einen großen Katholiken- Congreß zu Braga, der ãlten Bischofstadt, den Beweis Bragal daß auch die dortigen Katholiken zur Revindikation der Rechte der Kirche und der Familie entschlossen sind. Eröffnet wurde die Versammlung, an der die hervorragendsten Männer des önigrei ches Theil nahmen, durch ein vom Erzbi— schofe von Braga celebrirtes Hochamt in der Kathedrale und eine erhebende Ansprache desselben Prälaten. Die öffentlichen Siz— zungen fanden im großen Saale des erzbi—- olihen Palastes statt. Nachdem der Setretär der Versammlung, Herr v. Almei— da aus Lissabon, über die Arbeiten der auf auf dem ersten portugiesischen Katholiken- Congreß zu Porto constituitten Permanenz- Commission Bericht erstattet, A er als die prinzipalen Aufgaben des Congres ses die Sorge für eine christliche Erziehung und eine gute Presse. Sodann plãdirte der Domherr Lamego für die Regeneration der Erziehung durch Unterstützung und För derung religiöser Orden, da er äs Erfah— rung wisse, welche Früchte die Staatsschu— len und namentlich die Üniversitten zeitig ten. Nach ihm sprach Herr Azevedo Conto aus Lissabon über die Wohlthaten, welche die menschliche Gesellfchaft der Kirche ver— danke. Gleich während der ersten Sitzung trafen aus ganz Portugal von Bischöfen und Prälaten, von Parlamentsmitgliedern, Schriftstellern, Advokaten und Kunstlern zahlreiche Zustimmungs· und Glückwunsch telegramme ein. Am zweiten Sitzungstage kam eine Adresse an Papst Leo XUI. zur Verlesung und Unterschrift; in derselben bezeichnet die Versammlung den Syllabus als ihr Panier. Im weiteren Verlaufe der Versammlung sprach noch der auch als Schriftsteller gefeierte Staatsminister Sa— modaes übher die Wichtigkeit der mütterli— chen Erziehung, warnte vor einem Unter— richte, der lediglich vuf Aneignung von oft mißbrauchten Kenntnissen berechnet sei und die Erziehung des Kindes vernachlässige, und forderte für die Genossenschaft der Schulbrüder die Unterstützung der Eltern und des Staates, denn letzterer könne nur dann auf gute Staatsbürger rechnen, falls er zur religiösen Erziehung der Kinder bei— trage. England. Die protestantische Universi— tät Oxfard hat soeben sich selbst geehrt, in dem sie in ungewöhnlicher Weis den P. Newmann auszeichnete, den berühmten Ge— lehrten, der vor fünfunddreißig Jahren sei— ne hervorragende Stellung als dortiger Professor verließ, um seine Irrthümer ab—- uschwören und in den Schooß der katholi -2 Fu: zurückzukehren. Sie hat sich geehrt, indem sie ihm den Titel Ehrenmit e verlieh, den der gelehrte Oratorianer ankbar annahm. Duxemburgisehes. Vereinigte Staaten. Am 31. Mai d. I. starb zu Minneiska, Minn., in Folge eines Leberleidens nach vierwñchentlichen Krankenlager, John Mat thias, wohl versehen mit den hl. Sterbe— Sakramenten. Derselbe hinterläßt soweit unserem Correspondenten bekannt, keine Verwandten in Amerika. Er war schon zwanzig Jahre amerikanischer Bürger und lebte früher in Dubuque. Geboren ist er wahrscheinlich in Folschet, Cant. Redingen. Unser Landsmann, hochw. Vater Jo seph Seybold, Pfarrer in Dorr und Salem, Mich., hat mit Erlaubniß seines Bischofes eine viermonatliche Reise nach der Heimath angetreten, von wo aus er auch Rom, und wenn thunlich selbst Jerusalem besuchen will. Er hofft Vater Flammang aus Tete des Morts, welcher am 8. New York mit dem Dampfer verließ, in der Heimath zu treffen und mit ihm die Reisetour nach Ita lien gemeinschaftlich zu machen. Großherzogthum. Das Großherzogthum Luxem burg auf der Weltausstellung von Paris. (Aus dem „Luxemb. Wort.) Paris, 16. Mai. So wird's denn Zeit sein, auch über die Luxemburger Ausstellung etwas Näheres zu berichten. Wenn ich ses bei meinem letten Besuche einige Schaufenster noch verdeckt finden mußte, so kann mich das denn doch nicht veranlassen, meine Mitthei— lungen üüber die Luxemburger Leistungen noch auf ein Weiteres hinauszuschieben. Bekanntlich ist dem Großherzogthum mit Monaco nnd San Marino dieselbe Galerie zugewiesen, wovon jedoch Luxemburg den weitaus größern Raum einnimmt. —An der kleinen und einfachen Façade, zu deren Lrt n die genannten italienischen leinstaaten mitgewirkt haben, ist Luxem burg durch Motive, welche dem am Kraut markt gelegenen prinzlichen Palais entnom— men sind, vertreten. Im Innern ist letztgenanntes Palais in einer von Hrn. Engels executirten Zeich nung dem Besucher dargestellt, und darf grib den Kunstfreund interessiren, da das Monument bekanntlich zu den bessern Lei stungen spanischer renaiance in unsern Gegenden gezählt wird. Die innere Galerie ist in verschiedene Un— terabtheilungen abgegrenzt, die wir der Reihe nach durchschreiten wollen. 1. Im ersten Theil, der gleichsam das Empfangzimmer bildet, sind auf dem grü— nen Tische die inländischen Zeitungen dem Besucher zur Cinsicht vorgelegt. Lr er finden sich Sammlungen der gelehrten Ar— beiten des großherzoglichen Institutes und andere Mittheilungen, Berichte und Me— moire's über verschiedene das Großherzog— thum näher berührende Verhältnisse und Fragen. Ferner in hübsch gebundenen Heften die Arbeiten der Elementarschüler der verschiedenen Cantone, die namentlich wegen der Berwendung der beiden Spra— chen und der klaren, calligraphischen Fas— sung der Schrift den fremden Besuchern auffallen. Sehr angenehm überraschend ist es für den Luxemburger, auch in unserm Revier ein gelehrte fachmännische Leistung, wie die geologische Karte unseres Landes zu finden; man fühlt sich den Autoren sehr zu Dank verpflichtet, da wir ohne ihr Werk eigentlich nicht würdig neben den andern Ländern, die an geologischen Aufnahmen oft erstaunlich reich sind, figuriren könnten. Der Karte ist eine Sammlung inländischer Minerale mit erklärendem Texte beigelegt. —Herr Staatsarchitekt Arendt hat uh Theil der Ausstellung mit einer reichen Sammlung reui- und romanischer Plä ne bedacht, die nach ihrer interessantesten Seite hin zeigen, daß auch bei uns der Ge—- schmack für kirchliche Kunst erfreuliche Fort schritte gemacht hat. 2. In einer weitern Abtheilung sind in ländische Producte ausgestellt, speciell: Schuhwerk (von Berg in Ettelbrück), Loh— rinde und Leder Galeg, Porzellan (Zens in Echternach), Magen- Elixir (L. Busff), Syrup err Essig (Michasõlis) An der Wand ist eine von Charles Bivort verfertigte statistische Karte von Frankreich aufgehängt. I. M. I. 3. Der dritte Theil gehort zu den interes— santesten, der auch die Fremden durchweg am meisten anzieht. Er stellt ein städti sches Schulzimmer dar. Die ganze Ein— richtung läßt an Comfort nichts zu wün— schen er Musterbänke für neun ver schiedene Altersstufen der Kinder sind der Reihe nach aufgestellt, auf denselben Heste mit Arbeiten der betreffenden Classen, eben— so die entsprechenden Handbücher zur Ein— sicht niedergelegt. Die Vordermauer trägt in ihrer Mitte eine Büste des Königs-Großherzogs, da— runter ist das Katheder angebrachi, rechts und links Tafeln. An der Seitenwand sind die Lehmann'schen Bildertafeln uner— schöpflichen Inhalts als Repräsentanten der Anschauungsmethode aufgehängt. An der Rückseite einige Profile der alten Bundes festung. Da der Raum etwas eng ist, so muß man es schon begreiflich finden, daß manch anderes Typische nicht figuriren soll te. Auffallend, und für die Fremden durchweg überraschend, sind die Leistungen der Kleinen im Schönschreiben; es ist sicher, daß das Luxemburger Schulkind in dieser Beziehung allen Rivalen, die auch aus an— dern Ländern ihre Meisterstücklein zur Welt— ausstellung gesandt, den Preis abringen wird. Klar, kräftig, nit einem re Geschmack, doch eiwas kurz gezeichnet, ist diese Schrift; bei der schoönen r s die die Kinder verrathen, dürfte man es viel leicht versuchen, sie zu einem etwas flüchti gern Schreiben anzuleiten, wie dies auch in andern Ländern sdeiat angestrebt zu sein, damit auch die Schrift der Schulzeit etwas tauge. Daß Jedermann sich wun dert, wie die kleinen Kinder n ver schiedenen Sprachen mit ufe er Leich tigleit sich auszudrücken wissen, muß man ja auch bei Besuchern von Weltausstellun gen sehr erklärlich finden. wird sich jeder überzeugen müssen, an den gewonnenen Resultaten, daß in der Luxem— burger Schule so wie sie ist und war Gediegenes geleistet worden. Daß in der Technik noch Manches zu vervollkommenen wäre, wird von vielen, und von den Ken— nern wohl am meisten, zugestanden sein. So ein Problem wäre des Denkens schon werth, namentlich wenn man so manchen maßgebenden Faktoren gerecht sein will, dem Geist, den Traditionen unseres Volkes, der Lage und manchen Eigenthümlichkeiten, die wir nun einmal bei uns in Seloststän: digkeit und nicht bei andern lernen können Die Leistungen der höhern Töchterschule nach ihren drei Jahrgängen überaschen durch den Ernst und die Allseitigkeit, mii der die Studien betrieben werden: ein Vergleich mit der Schweiz, mit den Arbeiten der dortigen höheren Töchterschulen, fällt unbe— dingt unserm Vortheil aus, sogar was die Behandlung der deutschen e resp. der Dichter betrifft. —lm selben Zimmer sind auch Handarbeiten der Mäd— chen ausgestellt, wobei ein ebenso ernster als praktischer Geist sich verräth. 1. In einem weitern Theile finden sich die bekannten Arun Trertr hhen Produtk te, landwirthshaftliche Geräthe (von Wan— derlehrer Decker eigens erfunden), Diekir cher Bier (Boct), Liqueure (Krombach und Mathieu), Erzeugnisse des Colmar: Berger Hüttenwerks. 5. bis 9. Leder (Mongenast), geschmack volle Ausstellung von Carles u. Ca die Oefen nebst belehrender Angabe der betref— fenden Vortheile von Michel und Wersin ger, Produkte von Godehaux srères et Comp. Ein ganzer Saal ist durch die Bock. Ville— roy'sche Ausstellung beansprucht; weiter finden sich die Spinnereiprodukte von M. Deny und Godchaurx; Te von JI. P. Steichen in Feulen, gereihn von G. Mayer; Muster von Marmor -· Dekoration des Hauses Rosert und Demange; zuletzt 2 Kutschen als Muster der Leistungsfähig keit der Häuser Coutel und Grosse. Luxemburg ist demnach verhältnißmäßig stark bei der Ausstellung vertreten; und es läßt sich nicht leugnen, daß Manches auch neben den Leistungen der andern Völker sich die Anerkennung der Besucher und Preisrichter erobern wird. Fortschritt ist allerdings in Vielem möglich; und der möge kommen, wofern es Fortschritt sei, die organische Entwickelung aller gesunden Kräfte, die in dem heimathlichen Boden wurzeln. Da folgendes Gesetz auch für luxembur—- ger Amerikaner, die nach der alten zurückkehren und dort ihr Bürgerrecht viel leicht wieder erwerben wollen, von Werth ist, so publiziren wir dasselbe in extenso: Gesetz vom 27. Januar 1878, über die Na— turalisationen. Art. I. Die Art. 2,3, 5 und 6 des Ge— setzes über die Naturalisationen, vom 12. November 1848, sind durch folgende ersetzt: Art. 2. Die Naturalisation kann Aus-- ländern nicht verliehen werden, wenn die— selbe den Verpflichtungen widerspricht, welche diesen Ausländern dem Staate gegenüber, welchem sie angehören, obliegen, und da—- durch Schwierigkeiten entstehen. Dieselbe muß ebenfalls denjenigen verweigert wer den, welche das Alter von 25 Ihen noch nicht erreicht und nicht während fünf Jah— ren ihren Aufenthalt im Grobherzogt um ehabt haben. Der Aufenthalt während af Jahren ist nicht erforderlich, wenn der die Naturalisation Nachsuchende: 1. auf luxemburgischem Boden geboren ist; 2. die Eigenschaft eines Luxemburgers besessen und dieselbe verloren hat; 3. dem Staate erhebliche Dienste gelei— stet, oder 4. wenn er die Lentrigten erlangt a und zugleich Kind eines Ausländers ist, welcher wegen dem Staate geleisteter Dienste naturalisirt worden. Art. 3. Um die Naturalisation zu erhal ten, ist erforderlich: 1. ein dieserhalb einzureichendes schriftli ches Gesuch, welches vom Bittsteller oder von demjenigen unterzeichnet ist, auf wel—- chen dessen specielle und authentische Voll macht lautet; 2. der diesem Gesuche beizufügende Ge burtsakt des Bittstellers; 3. ein Zeugniß, aus welchem der Betrag der dem Staate zu leistenden Abgaben her vorgeht; 4. ein Zeugniß über die Dauer des Auf haltes im Großherzogthum; 5. ein Sittenzeugniß, ausgestellt durch die Bürgermeister und Schöffen der Ge— meinden, in welchen der Ausländer während seines Aufenthaltes im Lande gewohnt hat. Der General - Direktor der Fsti soll das begründete Gutachten des Gemeinde— rathes derjenigen Gemeinde einholen, in welcher der Ausländer zuletzt seinen Auf— enthalt gehabt hat. Art. 5. Jedes Naturalisationsgesuch, so wie jeder Naturalisationsantrag der Regie— rung, muß der Kammer vorgelegt und, wenn die Sache in Erwägung gezogen wird, den Sectionen werden. Auf den Bericht der Centralsection entscheidet die Kammer, ereignenden Falls nach Be—- rathung und in geheimer Sitzung, ob sie das Naturalisationsgesuch oder den Natu—- ralisationsantrag genehmigt oder nicht ge nehmigt. Art. 6. Die Naturalisation kann in allen Fällen, wo sie wegen erheblicher dem Staate geleisteter Dienste bewilligt wird, unent geltlich verliehen werden. Jlnallen andern Fällen unterliegt dieselbe einer Einregistrirungsgebühr von 300 bis u 1000 Fr., welche durs Königl. · Großh. Beshluß sestzustellen ist. Dice Gebühr kann auf die Summe von d 0 Fr. herab esetzt werden, wenn es sich um Personen 2 welche auf urenturgiden Boden eboren sind, oder »ie uremburide Vrcatableger n nd, jedoch diese Eigenschaft verloren haben. Zusatzbestimmungen. Art. 11. Luxemburger ist jedes im Groß herzogthum wohnendes und von einem da selbst Le Ausländer herstammendes Individuum, dessen Vater bis zur Geburt dieses Kindes im Großherzogthum ansassig gewesen, insofern letzteres nicht währen des auf den durch luxemburgisches Gesetz be stimmten Zeitpunkt seiner Volljährigkeit folgenden Jahres, die Eigenschaft eines Ausländers beansprucht. Zu diesem Be hufe muß dasselbe die desfallsige Erklärung bei der Gemeindebehoörde des Ortes, wo es in letzter Zeit seinen Aufenthalt gehabt, ab geben und durch ein von seiner Regierung in ehoriger Form ausgestelltes und seiner Erklärung beigefügtes Zeugniß darthun, daß es die Nationalitãt seiner Abstammung behalten hat. Ist gleichfalls Luxemburger derjenige, welcher zur Zeit der Promulgation des gegen wärtigen Gesetzes die im vorigen Paragra phen aule Iglten Berinnlen erfüllt, je doch das Alter der Volljährigkeit gemãß dem luxemburgischen Gesetze bereits erreicht hat, wenn er nicht im Laufe des auf die Veröffentlichung des Gesetzes folgenden Jahres den Bedingungen, welche zufolge besagtem Paragraphen diejenigen, u die Cgenshatt von Ausländern beibehal ten eellen. zu erfüllen haben, nachgekom men ist. Art. 111. Die Nr. 2 des Art. 17, sowie at 21 des Civilgesetzbuches sind abge afst. Diejenigen, welche die Eigenschaft eines Luxemburgers kraft der obenerwähnten Be—- stimmungen verloren haben, werden die selbe ohne Weiteres wieder erlangen, nach-- dem gegenwärtiges Gesetz in Victsamtei r sein wird; jedoch können sie diesen Vortheil nur bei Ausũbung der ihnen seit her eröffneten Rechte geltend machen. Esch a. d. Alz., 18. Mai. Am gest rigen Vormittage wurde dem Minettarbei ter K. I. aus e wne de in der, der Ge sellschaft Saarbrücken angehörenden Grube „Eisenkaul“ arbeitend, das rechte Bein, durch einen niederstürzenden Stein n schmettert, worauf er zur Pflege in's Hospi tal gebracht wurde. Mamer, 19. Mai. Am heutigen Mor gen gegen 11 Uhr rrien das Schieferdach werk der Wohnung des Taglöhners Arendt H. in Brand. Dem sofortigen Eintreffen der Dorfbewohner mit ihrer Feuerspritze verdankt man, daß ungeachtet des heftigen Windes, die Nachbarswohnungen nicht vom Feuer ergriffen wurden. Das has brannte gänzlich ab und erleidet A. einen Verlust von etwa 800 Fr. Derselbe soll sein rre bei der Gesellschaft „La Paternelle“ asseku rirt, aber leider seit mehreren Jahren die erforderliche Taxe nicht mehr entrichtet ha ben. Ellingen, 19. Mai. Etwa gegen 1 Uhr am heutigen Nachmittage wurde die Scheune des Taglöhners Deimberg I. durch eine Feuersbrunst eingeäschert. Die Ein—- wohner von Mondorff eilten mit ihrer Feuerspritze zur Brandstätte und trugen we sentlich dazu bei, daß das Feuer nicht weiter ausdehnte. Der angerichtete Scha den wird auf 600 Frs. veranschlagt. Das Gebäude war nicht versichert. Pettingen, 20. Mai. In der verflos senen Nacht gegen 11 Uhr wurden Wohn—- haus, Scheune und Stallung des Gast— wirthes Beissel, durch eine Feuersbrunst bis auf die nackten Mauern eingeäschert. Auf dem Boden überm Stalle, allwo Stroh aufgehäuft lag, soll das Feuer zuerst be merkt worden sein. Noch bevor Hülfe zur Stelle war, stand die gene Stlerdtda gung in u ei der Dämpfung des Brandes zeichneten sich die Arbeiter der Werkstätte der Prinz·Heinrich Bahn beson ders aus, indem dieselben mit ihren zwei Feuerspritzen unter Leitung ihres bewährten Chefs H. Radelet bewirkten, daß die nahe gelegenen Nachbars· Wohnungen verschont dichen Gastiwirth Beissel soll einen Ver lust von nahezu 27,000 Fr. erleiden; das Eigenthum war versichert. Luxemburg, 26. Mai. Der Schluß procession der Mutter Gottes Oktave war leider die Witterung nicht güünstig, sonst wäre gewiß das Fest wieder ein imposantes gewesen. In der verflossenen Nacht waren mit der malle des Indes Pilger aus Namũr eingetroffen, welche in der Kathedrale gorn 1 Uhr nach Mitternacht einer heiligen Messe beiwohnten und die hl. Kommunion empfin gen. Am großartigsten war der Andrang am 20. Mai, an welchem Tage 45 Prozes sionen, mit 14,089 Pilgern ankamen. —V Belgisqh-uxemburg. ; Am 15. Ma i zerstörte eine Feuersbhrunst die Wohnung des Schreiners J. B. La—- granche und die des Ackerers Godefried Guillaume so wie eine Scheune der Wittwe Marie Parmentier zu Rossignol. Die Verluste sind 14, 000 L. und in verschie— denen Gesellschaften versichert. Die Ur— sache des Unglücks ist unbekannt. Am 16. Mai brach in der Wohnung des Eigenthümers I. Ph. V. en zu Virton aus und legte die Gebäude in Asche. Die Verluste sind 38000 Frs. und durch Versicherung gedeckt. Die Ursache ist unbekannt, wie gewöhnlich. An die Kirche zu Volainville wird eine neue Sakristei angebaut. Folgendes sind die liberalen Candi— daten iüe Provinzialrath in der Provinz Canton Arlon, die Herren Lenge, elen fels und Tedesco; Canton Etalle, die Tesch, d'Hoffschmid und Thiercy; anton Florenville, a Michel und Poncelet; Canton Messaney, Tesch; Can ton Virton, Ensch, Andrin, Lament; Can ton Marche, Jadot, Henroz; Canton Vial- : salm, Jacquet. In den andern Cantonen ; wurden ebenso wenig als für den Staats« senat Candidaten aufgestellt. Zu Montmedy haben schwere Unru-u— ----hen stattgefunden. Radieale Banden be· brohten die Wohnungen conservativer Wäh« ler unter dem Rufe: Es leben die Rothen; es lebe die Guillotine. Mehrere Einwoha ner des Ortes wurden mißhandelt. 27