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Die Gazette. Dienstag, den 16. November 1880. 5 Katholischer Kirchen-Kalender. ——— Vom Greuel der Verwüstang Matth 24. Sonnt. den 21. Nov. Mariã Opfer. Columba Noni. „ 22. „ Cäcilia, Igfr. uM. Dienst. „ 238. „ Clemens, P.u. M. Mittiw. „, 4. „ Chrysog. Joh. v. K. Donnerst., 25. „ Katharina, J. u. Mk. dreitag „ 26. „ Konrad, Bischof. Samstag „, 27. „ Barlaam u. Josaphat. P3l—3 Achtung ihr Katholitken! Die Stimme des verst. Pius IX. unsern Tagen scheint die Vorsehun delther en eine besondere urs sion gegeben zu haben. An ihr ist es, die Gateste der Ordnung und des Glau— bens dort, wo dieselben herrschen, zu bewah—- ren und sie da zu verbreiten, wo Gottlo— keit und eine kalte Gleichgültigkeit die t in Vergessenheit Nen ließen. ius IX. in einem Schreiben von 1851. Wir ersuchen Sie inständigst allen denen mit eurem guten Willen und eurer Gunst beizustehen, die mit Geist begabt und mit rtenet Kenntniß ausgerüstet, sich an ie Arbeit machen und Bücher und Zeitun— zur Vertheidigung und Verbreitung der tholischen Lehre veröffentlichen. Ency— clica Pius IX. Die Stimme Leo's XIII. Luceat lux vestra coram hominibus, ut videant Opera vestra bona. Et Dominus vos benedicat! (Lasset euer Licht leuchten vor den Men— schen, damit sie euere guten Werke sehen. Larrer Herr gebe euch dazu Seinen Se— en! 8 Leo XIII. an das in Parma erscheinende Dlatt „Luece“ (Leuchte), Anfang 1880. Denkmal Pius' des Neunten. In dem im Monat September 1879 ab gehaltenen Conststorium hatte man den B schluß gefaßt, daß die von Pius IX. hochseligen Andenkens creirten Kardinäle demselden ein „Ehrendenkmal“, zum Zei chen ihrer Dankbarkeit und steten Vereh rung für ihn, setzen sollten. Bon den von Pius IX. creirten Kardinälen sind aber jetzt noch 51 am Leben und zählt zu ihnen auch der jetige h. Vater Leo XIII. Mit der Ausführung obigen Planes wurden vom h. Collegium folgende Kardinäle be auftragt: Di Pietro, ältester Kardi nalbischof und Dekan des h. Collegiums, Panebianco, ältester der von Pius IX. creirten Kardinalpriester, Mertel, ältester Kardinaldiakon, Monaco La Valletta, Kardinalvicar und Camer lengo des hl. Colleges. Diese beriethen über den Ort, wo das Monument aufge gestellt werden solle. Zunächst ward Basilica Constantiniana di St. Lorenzo ins Auge gefaßt, weil dort laut testamen—- tarischer Bestimmung und auf den beson deren Wunsch des hochseligen h. Vaters dessen sterbliche Ueberreste beigesetzt wurden und weil San Lorenzo, die Mebhnaotiche Pius' IX., von ihm vollständig und pracht voll restaurirt worden ist. Dann aber wurde als geeigneter Ort die Basilica Li-- beriana di Santa Maria Maggiore in Betracht gezogen, um eventuell das Monu ment errichten zu lassen in der Capella Sipiana dort oder in der sog. Confessio,wo die h. Krippe des göttlichen Heilandes zur Verehrung ausgestellt wird. Nach dem Gutachten des berühmten Va tikanischen Architeklten Graf Vespignani und des Bildhauers Professor Jacometi ließen die Kardinäle sowohl San Lorenzo wie auch die, Capella Sistina in Santa Maria Maggiore fallen und wählten die Consessio in derselben Basilica, welche als bleibendes Denkmal von der königlichen Munificenz und außerordentlichen Freige digteit Pius' IX. für die Ehre Gottes und von seiner lindlichen Liebe zur Gottesmut ter ein glänzendes Zeugniß ablegt. In dieser unter dem Hochaltar vor dem Chore sich befindenden und mit den kostbarsten, seltensten Mar norarten sowie]mit vergolde tem Metalle prachtvoll gezierten Kappelle soll, nach Art jener Statue Pius' VI. in der Confessio zu Sanct Peter, eine Statue Pius IX. in knieender, betender Stellung, jedoch nicht mit dem Chormantel, sondern, den iurign Vorschriften entsprechend, mit der Mozetta belleidet, errichtet werden. Die Kosten für die Statue, ausgeführt in Marmor, belaufen sich auf 50,000 Fres., während sie für dieselbe Statue, in; Bronze gearbeitet, wenigstens 76,000 Fres. betra gen. Vorläufig war Marmor gewählt, und dem entsprechend weren auch die Kosten re— partirt. Durch die Munisicenz vieler Kar dinäle jedoch wird es mogtiq. die Summe von 75,000 Fres, zu erreichen, und so wird denn aller Vhesceinlichtan nach die Sta tue in Bronze ausgeführt werden. Der fromme hl. Vater Pius IX.„ebenso demü thig als begrrnit hatte in seinemn 2l: mente dagegen bestimmt vorgeschrieben, daß das Monument in San Lorenzo, unter dem seine Gebeine ruhen werden, nicht die Summe von 3000 Lire überschreite. Fast jede Kirche Roms besitzt ein Denkmal oder eine Marmor Tafel, welche den Eifer Pius' IX. für die Restauration oder Verschöne rung der Kirchen belunden; fast jedes öf sentliche Gebäude, die verschiedensten Mu-- seen, dann viele Plätze, Anlagen -c. en öffentlich Zeugniß ab von dem Cifer Pius' IX. süt Hebung des Vollswohles, Verschönerung der Stadt, sowie für die Pflege der Kunst und Bisenldalt Das beste Denkmal aber hat sich der hochselige hl. Vater gesett in den Herzen der guten Römer, in den Herzen aller Katholilen, aller guten Christen, ja, in den Herzen al ler e d le n Menschen. Pius IX. und sein glorreiches, dornen volles und nl erxdreiqes Pontisicat bleibt unvergeßlih ; das bezeugt von neuem die Errichtung eines so Nadirglen Mo—- numentes von Seiten des h. Kardinals- Collegiums. ; Ein munterer Maristenpater. In Paris versammelte sich am 18. Ok—-- tober Abends vor dem Kloster der Maristen in der Rue de Vaugirard eine ziemlich be trächtliche Schaar meist junger Leute, die offenbar dem Wein stark zugesprochen hat ten. Bald erhob sich vor dem Thor des Klosters ein wüstes Geschrei. Man sang oder brüllte vielmehr die Marseillaise und das belannte Kirchenlied: „Komm hei liger Geist“. Dazwischen hörte man Ver wünschungen und Drohungen gegen die Patres ausstoßen. Der wüste Lärm dau erte ein graume Weile, aber ein Polizei beamter ließ sich nicht blicken. Dahingegen öffnete sich plötzlich die Klosterpforte, und heraustrat allein und unbewaffnet der P. Graur. Er ging bis dicht vor die Reihe der Schreier und rief mit lauter Stimme: „Ihr seid Feiglinge! Was wollt ihr hier?“ Bei der unerwarteten Anrede verstummte plötzlich das Geschrei, und die Voranste henden wichen beschämt einige Schritte zu rück. Nur Einer von ihnen war nach Ver lauf einiger Minuten keck genug, vorzutre ten und dem Pater zuzurufen: „Wo warst du im letten Kriege?“ Den kühnen Jüngling fest anblickend, antwortete der Pater ruhig: „Ich weilte als Feld—- geistlicher bei Nord-Armee; aber wo warst du?“ Es war wirklich köstlich, das ver blüffte Gesicht des „Helden“ zu sehen. Ohne eine Antwort zu geben, zog er sich schleunigst in die letzte Gefechtslinie zurück. Der Pater aber ging langsam Schrittes und unbeheiligt in's Kloster zurück. Auch vor dem Capuzinerlloster in der Rue de la Santẽ kam es zu ähnlichen wüsten Scenen. Hier kam der liebe Pöbel aber schlecht an. Die Capuziner wohnen nämlich inmitten eines Viertels, das hauptsächlin von Ar beitern bewohnt ist, die in der größten Mehrzahl die Patres hochschätzen. Kaum hatten diese das Geschrei gehört, als sie auch schon in hellen Haufen herbeiströmten. Die Schreier hielten es angesichts dessen für das Beste, schleunigst Fersengeld zu geben. Sie sehen aber aus alledem, wie hoch die Exregung gestiegen ist. Es braucht gar kein Wunder zu nehmen, wenn es in den nãchsten Tagen zu ernstern Scenen kommt. Zur Charakterlosigkeit des „N. B, Herald.“ Am Samstag, den 24. Oltober, schrieb dieses schmutzige und katholikenhassende Blatt, dessen Eienthamer sogar selbst ein Katholik sein soll: „Das Volk hat nun eine Gelegenheit zu sehen, welche Gattung von Anstalt die ka tholische Kirche in der Politik ist und auch zu begreifen, welch' ein Possenspiel es vãre, wollte man behaupten, es könne eine freie Regierung dort bestehen, wo es ihr erlaubt ist, ihre Hände in die Politik zu stecken, oder auch nur zu existiren; denn wo sie existirt, lßt sie auch nicht von der Politik. Dies ist ein protestantisches Land und das amerikanische Volk ist ein protestantisches Volk. Dasselbe duldet alle Religionen, sogar den Mohamedanismus; aber es gibt einige Punkte in allen diesen geduldeten Relsgionen wogegen es Einwendungen zu machen hat und sie nicht gestatten wird, und das Laster der latholischen Kirche, wodurch sie die politischen Jnstitute aller Länder ausrottete, in denen sie existirie —was sie auch allenthalben zu einer Schaar von Heu schreden stempelte—xird hier geziemend urũdgewiesen werden, sobald sie ihre Ab ien gehörig darthut. Das mag Herr Kelly begreifen und er mag ferner begrei— fen, daß der „Herald“ a in höchstmög lichster Sympathie mit der amerikanischen Gesinnung in diesem wichtigen Punkte be findet.“ Am 80. Okltober dagegen schreibt der „Herald“: „Der Herald ist und war stets ein auf— richtiger Freund und Vertheidiger der katho—- lischen Bevölkerung von New York, darum remonstrirte er mit Kelly.. . Der „Herald“ redete von Hrn. Grace und sei— nen katholischen Mitbürgern, wie er stets geredet hatte... Der Herald war stets ein aufrichtiger Freund und Vertheidiger des katholischen Volkes dieser Stadt und des Landes. . . . Der „Herald“ ist noch stets der Freund der Katholiken.“ So Mer. „Herald“! Du bist ein saube res Subjekt! Liebst uns von Herzen, gibst uns aber Ohrfeigen und Fußtritte als Lie— besbeweise. Wir bedanken uns. Zwischen dem 24. und 30. Okltober hat der „Herald“ 40,000 Leser verlorer, und das ist noch nicht genug. Ihm sollte und muß der Zugang zu jeder katholischen Fa milie im Lande verwehrt und verschlossen werden, denn er ist ein Schmutzlappen der verãchtlichsten Sorte. Fritz Donner nach Deutschland durchgebrannt. Der große 1 von Rochester, N. Y., hat ein kllägliches Ende genommen: er ist am 3. November Knall und Fall ver duftet. Wie das wgin „erzählt die „Kath. Volkszeitung“ von odesiet mit folgenden Worten: „Nachdem Donner den 10,000- kr eß verloren —auch nicht einmal das iscn herausgelqla en hatte, verkaufte und verrieih der ider noch die demo kratische Partei, für die er gestumpt und seit Jahren salbadert hatte. Mit dem Judaslohn für diese That ist er nun durch gebrannt, mit ginterlasuns all' seiner Schulben. Oamit ihn der Sheriff nicht am Kragen packen und ihn zur Zahlung der Gerichtskosten vom letzten hrerh zwingen konnte, ließ er beim Gericht seine Meha: tion gegen die Entscheidung anmelden; da durch bekam er 60 El Zeit und so hinter läßt das Großmaul allein ber sIOO Ge— tsschulden. In Amerika war er sertis; also auf nach Deutschland. Dort ist jetht bei den Socialisten Arbeit genug, um über Kirche und Regierung zu schimpfen, und Schimpfen ist ja hie täglich Brod. Glückliche Reise dem Fritz und herzliches Beileid seinen verlassenen Lesern, die nun ihre erbauliche Sonntagsleetüre entbehren müssen.“ Der groößte merz ist dem armen Schelm vo-läufig noch erspart. Er weiß noch nigt, daß ihn seine Freunde und Verehrer in Oetro it, fur die er seit Jah ren —in Prosa und Veisen—im Schweiße Leuxemburger Gazett-. seines Angesichtes gearbeitet hat, jetzt schmählich verleuqnen und ihn zum Ab— schied von Amerika mit Fußtritten regaliren. Wie wird der kurzsichtige Fritz die Augen aufreißen, wenn ihm die volks blättlichen Dankes und Anerkennungsbe— zeugungen zu Gesicht kommen!!! (St. d. Wahrheit.) Irische Geheimbüünde. (Schluß.) Wenn ein Mal der Geheimbund in einem Kirchspiele Wurzel gefasst hat, so werden bald durch einen rücksichtslosen Terrorismus alle Pächter zum Beitritt ehoe Nicht selten, wenn jedes andere Mittel fehlschlãgt, wird eine Deputation von sechs bis acht Leuten in das Haus des Wiederspenstigen gesandt. Er wird aus dem Bette gerissen und so lange geprügelt, bis er seinen Bei· tritt erklätt. Das Fenierthum hatte in so fern einen günstigen Einfluß, daß es der Ausbreitung der terroristischen Moly Ma guires entgegenwirkte. Nach langem Kampfe, der nach irischer Manier auf Markttagen in großen Parteiprügeleien zum Ausbruch kam, schien die bessere Organisa tion und der größere Muth der Fenier über die feigen Mordgesellen den Sieg davonge tragen und die „Molly Maguire aus Con naught hinausgeprügelt“ zu haben. Die Hungersnoth, wie gesagt, hat indeß den Agratierbund neu belebt Weil die altere Gesellschaft der Ribbon men seit ber Spaltung fast ganz auf dos confessione zemischte Ulster sich beschränkt, hat sie einen stark confessionellen Beige— schmack ancenommen Die Ribbonmen liefern das Hauptcontingent zu allen Prü geleien mit den protestantischen Orange men. Agrarische Verbrechen sind in der Nordprovinz in Folge der günstigern land— wirthschaftlichen Verhältnisse seltener, kom men aber boch vor; der Earl of Leitram z B war ein Ulster Landlord. Die Orga— nisation des Geheimbundes der Ribbonmen ist übrigens genau dieselbe wie die der Molly Maguires. Ihre terroristische Pressung von Mitgliedetn hat ihnen den Beinamen der Thresher (Drescher) verschafst. Von ihren Wohnsitzen heißen sie auch Bog men, welche Bezeichnung dem norbwest deutschen Namen Moorker oder Moortjer entspricht. Ein irischer Bog ist nämlich dasselbe wie ein nordwestdeutsches Moor oder ein oberbaierisches Moos. Durch die sogenannte Ulster· Colonisation wurden die unglüücklichen Irländer alles fruchtbaren Landes zu Gunsten englischer und schotti scher Colonisten beraubt, selbst aber in die unwirthbaren Moor-Districte gejagt, wo ihre Nachkommen noch jetzt ein kümmerli ches Dasein fristen, und von wo aus sie ver mittelst ihrer Geheimbünde den Krieg ge gen die gesellschaftliche Ordnung und gegen die besser gestellten, andersgläubigen, fegen den Eindtinglinse sühren. Zu den Ribbonmen steht in einer Art Cartell Verhältniß der durch danz England unter den irischen Einwanderern verbrei-- tete „Ancient Order of Hibernians“. Ihrem äußern Anstrich nach sind diese „al— ten Hibernier“ eine herrenlose Gesellschaft zur gegenseitigen Unterstüthung; man arg— wöhnt aber wohl nicht mit Unrecht, daß ü eririen Falles sowohl den Ribonmen wie en Molly Maguires „Männer, Geld und Waffen“ zur Ausführung irgend eines Bluturtheils zur Verfügung sehen und Flüchtlingen aus der Heimathsinsel, welche Grund haben, das Licht zu sheuen, sichere Zufluchtsorte oder Reseaelehenhat nach dem itischen Eldorado jenseits des„Häã ringsteiches“ verschaffen. Die Staiuten der Gesellschaft besagen, sie sei gebildet „fũr die Len der Religion, für die Förderung brüderlicher Liebe und für gegenseitigen Schutz und Beistand“. Mit der Religion halten die alten Hibernier es sehr erst. Sie stellen eine Forderung an die Glaubenstüchtigkeit der Bandesbrüder, der nur die Bedingungen für die Hoffähig keit bei einem kleinen deutschen Duodezhofe sich an die Seite stellen lassen. Kein Pro— testant, kein Mann, der mit einer Protestantin verheirathet, dessen Eltern protestantisch sind, oder unter dessen Ahnen „bis in die siebente Generation“ ein Ketzer zu wittern ist, kann ein Mitglied dieses ho— hen Ordens werden. Das ist doch noch Orthodoxie. Und dennoch aus irgend ei ner unerklärlichen Ursache erfreut sich der „alte Orden“ nicht der Gunst der katho— lischen Geistlichkeit, weniestert nicht der eng lischen. (Auch nicht amerikanischen. —Red. Die Bruderliebe wird dadurch gepflegt, da allerhand Geldstrafen für Prügeleien unter den liebenden Brüdern erhoben werden, und daß sie sich gegenseitig bei einer Prügelei mit Fremden beistehen. Die irische Bevöl kerung Englands hat auch das Unglück, ein sehr starkes Contingent zu den Polizeiver—- sehen rt Krawalle -c.) 2 stel en. Da wird das Strafgeld meist vom Otden behit lar den t Vruder; au aft wird n 8 gelei-- stet. aet eud aritidensale a en die beagli Beschlüsse des Ausschus- ur Ausfũ ung— Die Organisation der dherei welt vollkommener, als die der Bände auf der ditaihinh. Die örtlichen Logen vlen die spielmei—- und diese wieder den Großen Rath. s werden regelmã hige ouune und Ein tiuenrer erhoben. Die ah der Mitglieder sind Dockarbeiter, Lastirãger, Straßenarbeiter u. s. w„die in allen grö-- Bern Städten Englands und Schottlands das irische Volk vertreten. Die Kirchspiel meister sind meist Kneipwirthe, in deren Spelunken tie Sitzungen des Ocdeas un— ter Lertilgun großer Quantitãten Ge tränkle abgehalten werden. Fur sie verei nigt sich deshalb das euuse mit dem An· genehmen gar trefflich. Auch viele der „Brüüder“ wissen sich die Bestimmung des Ordens zu Nutzen machen, daß einem wandernden Hibernier in jedem Orte Nah— rung und Unterkunft für einen Tag und eine Nacht und ein Shilling Zehrgeld auf den Weg egeben werden muh— ar viele Patrioten der grünen Insel betreiben des halb die Wanderschaft mit solcher Aus-- dauer, daß sie auf dem besten Wege sind, dem ewigen Juden Concurrenz zu machen. Die Gesammtzahl der Mitglieder aller dieser Geheimbunde wird—natürlich ohne auf Zuverlässigkeit Anspruch gu machen vom Berichterstatter des„Standard“ auf etwa 180,000 geschäht. Darunter sind gerechnet eiwa 100, 000 Fenier in England und Irland, 40,000 Ribbonmen, 15,000 Molly Maguires in Irland, und 25,000 Hibernier ausschließlich in England. Die Schätzung scheint durchaus nicht zu hoch gegriffen, wenn man die eigenthümliche Neigung der Irländer zu derartigen socia len Bildungen dedenti Lärßger als bei allen übrigen Ariern hatte sih die Stam mesgemeinschaft bei den Kelten, als Clan in den schottischen Hochlanden, als Sept bei den Iren erhalten. Erst der gewalt same Eingriff der britischen Regierung zer störte die Stammesverbindungen; in den Geheimbünden hat sich indeß der Volksin stinct einen Ersatz für die geraubten einhei— mischen Einrichtungen zu schaffen gewußt. Rußland und China. (Aus den „Historisch politischen Blättern “) (Schluß) Um China's Politik und seine gegenwr tige kritische Lage zu begreifen, muß man erinnern, daß es die Herausgabe von Kuld scha zur Zeit fsorderte, als Rußland wegen der Türtei und Afghanistan mit England im Zwiste sich befand und alle neue Ver— wicklungen in Asien durchaus zu vermeiden suchen mußte« Dies war den schlauen Chmesen sehr wohl bekannt. Im schlimm— sten Falle kon ate China, vertrauend auf die Fortdauer der russisch - englischen Feind— schaf. hoff u, daß England, schon um seine Handeleinteressen nicht beeinträchtigen zu lassea ere Blockade der chinefischen Häfen nict volo n würde. Allein diese Berech-- nunge wncden zu nichte durch den Fall des To y L nisteriums, und seit der Ueber— nahuc ber L·tung des liberalen Cabinetes durch den russenfceundlichen Gladstone mußten die Chinesen jene Hoffnung aufge— ben. Aber eben so sehr als die chinesischen eserngen santen, stiegen die der Russen. Im Jahie 1878 machten sie gute Miene zum bösen Spiel und traten gerne in die Unterhandlungen ein, welche die Chinesen durch den unglüücklichen Gesandten Tsung Hau wegen der Abtretung des Ili Gebie tes mit ihnen anknüpften. Freilich war ihre sittliche Entrüstung groß, als die chine— sische Regierung sich weigerte, den durch Tsung Häu abgeschlossenen Vertrag zu ra tificiren; allein dennoch hätten sie aller Wahrscheinlichkeit nach der harten Noth wendigkeit wenigstens auf eine Zeit lang gefügt, wenn nicht durch den englischen Ca binetswechsel sich die ganze Sachlage mit einem Schlage geändert hätte. Sofort beschloß das Line Cabinet China füür seine rearu u strafen. So sehr es vor zwei Jahren Ankunft des chinesi schen Gesandten gewünscht hatte, so große Hurerrile setzte es gert der Ankunft seines achfolgers in den Weg, und wenn nicht alle Anzeichen trügen, wird derselbe unver— richteter Dinge Rußland wieder verlassen müũssen. Die Operationen gegen die Turt menen wurden gleich wieder mit erneuerter Kraft aufgenommen, um diese zu bezwin— gen, ehe der Feldzug gegen China unter— nommen wüürde, und auf diese Weise sich Rücken und Flanken zu decken. Zu glei cher Zeit ward das in Kuldscha stehende Corps durch Detachements verstärlt, die den Corps von Telgten entnommen wa ren, und die Flotte in den chinesischen Ge wässern ausnehmend vermehtt. Die Voraussicht und die Energie, welche die russische Regierung in dieser Angelegen heit gezeigt hat, ist bewundernswerth. Da sie herausfand, daß China nach und nach durch seine Militärreform so stark gewor— den war, daß man es nicht mehr so leicht wie früher von der Landstraße her bedrohen konnte, so benützt sie jetzt die maritime Superioritãt Rußlands, um einen Zweck zu erxeichen, den die Chinesen, wenn sie auch spãter ihre Flotte gefährlicher machen sollten, nur schwer werden vereiteln können. Die Ansicht der Russen geht näãmlich dahin, jett einige sehr wichtige strategische Posi tionen im Norden von herng u erlangen, von wo aus sie stets die dinesilche Haupt stadt bedrohen können. Dieses Ziel hof fen sie theils durch Blockade der ten Häfen, theils durch deren Bombardement ju erreichen; dabei rechnen sie auf die Ab— neigung der Engländer, den für sie so ge winnreichen chinesischen ! auf längere Zeit unterbrechen y lassen. Man calcu lirt in St. Petersburg, die Engländer wür den jetzt, wo die beiden Regierungen ja auch in der turtia bulgarischen Frage einig sei en, es vorziehen, im eigenen und im russi schen Interesse einen Druck auf die Chiesen aüszuũben und dieselben zu nöthigen, sich den russischen Präãtensionen zu fügen. Die Rassen kennen ihre Leute und esa daß in England wieder der Krämergeist ver treten anr Bright, Forster und Gladstone die Oberhand erhalten hat. Der Erfolg der russischen Plne scheint auch durch die in den uahsedenden Kreisen China's augenblicklich herrschende Spaltung noch mehr befördert zu werden. Schung Tsin Wang, der Vater des jungen Kaisers und Haupi der conservativen Partei, wollte die durch die neuelle russische Verwicklung unter den hohen Mandarinen entstandene Aufregung benuthen und verlangte von dem Regenten Prinz Kung, er solle strenge Maßregeln gegen die Hrcnbin rtfen, welche es wagten, das himmliche Reich zu beschimpfen. Schun Tsin Wang glaubte, ehin das seine Militärmacht so sehr ver stärkt habe, sei nun stark genug, um sich nicht nur vom russischen, sondern von jedem anderen fremden Einflusse 8 emancipiren. Prinz Kung aber, der die Verhältnisse bes— ser kennt, möchte den Krieg vermeiden, oder doch seinen Audbrug so lange als nbguq hinausschieben, un het aus demselben Grunde, weshalb die Russen ihn rasch her beiführen möchten. Denn wenn us die Chinesen zu Land siegen sollten, Prinz Lunt veit sehr wohl daß sie den Russen zur See nicht gewachsen sind und die Blok kade Viice Seehã fen nicht ntt tönnen. Da aber eine solche Blockade nicht nur China, sondern auch England und den udern da treibenten Nalienen empsindlichen n verursachen würde, expsindliger Kung ebenso wie fie xussische Neternh daß in dilen alle die See te bald auf Betreiben ands inter veniren werden und zwar, da es leichter ist, auf Peking als auf St. Petersburg einen Druck auszüben und nach dem modernen „Völkerrecht“ der Starke stets Recht und der Schwache stets Uarecht hat auf Ko sten China's. Kaung fürchtet vermuthlich, daß dann die Chinesen nicht nur Ili, son dern auch einen großen Theil ihrer in der Nähe von Peking gelegenen nordöstlichen Provinzen verlieren würden. Obrist Wenjukoff, der mi!litärische Geo graph der russischen Regierung, hat neulich in einem Werke über die asiatischen Gren— zen „wissenschaftlich“ die angebliche Noth wendigkeit demonstrirt, die an den Grenzen der Wladiwostok Region gelegenen chinesi schen Districte Tumen und Suifun zu an— nectiren, sowie auch verschiedene andere „Rectificationen“ der Grenzen am Ussuri und in der Sungatscha. Diese „Grenz verbesserungen“ würden Peling der Gnade eines aus diesen Territorien heranziehenden russischen Heeres preisgeben. Da Rußland wohl weiß, daß China nach hthstens fünf— undzwanzig Jahren, nachdem seine Mili— tärreform völlig durchgeführt ist, eine sehr gefährliche Militärmacht werden kann, so sucht es einen Krieg herbeizuführen, der die Hauptstadt des chinesischen Reiches seiner beständigen Controle unterwerfen würde. Auf der anderen Seite, so ungerne auch die chinesische Regierung Ili verliert, so sucht sie doch den Krieg so lange hinauszuschie— ben, bis sie mit ihrem gierigen Gegner es zu Land und zu Wasser aufnehmen kann. Vermuthlich wird dieser vernünftige Plan des Regenten Kung nicht durch die natio nalen Heißsporne vom alten Typus verei— telt werden. Doch dürfte es auch schwer sein, Rußland zu verhindern, den Krieg zu exklären, um jetzt das zu erlangen, was es später nicht mehr würde erobern können. Die Hauptgefahr für Rußland liegt da rin, daß die Chinesen, wenn wider Erwar ten der Krieg lange dauern sollte, die euro pãische Kriegsführung immer besser kennen lernen. Nicht nur Rußland, sondern auch England und andere Nationen haben alle Ursache, die Fortschritte der militãrischen Ausbildung China's mit unginstigen Au gen anzusehen; denn China besitzt fast alle Elemente, um dereinst eine Großmacht zu werden, nur in der Kriegskunst war es bis her zurück Die frühere Unwissenheit der chinesischen Regierung und ihre hochmüthige Abneigung, von Fremden etwas lernen zu wollen, hatten allein die Organisation einer tũüchtigen Acmee verhindeit, so daß sie vor zwanzig Jahren von den verhältnißmäßig unbedeutenden Streitkräften der Franzosen und Engländer auf das schimpflichste besiegt wurden. ODieser Lit dauerte freilich nicht lange enus, um die Chinesen in die europãische Kriegskunst einzuweihen ; allein er brachte ihnen die Vohwendigtait zum Bewußtsein, sie nachzuahmen und ihr Mi— litãr durch fremde Officiere einüben zu las— sen. In der darauffolgenden Taiping- Revolution, die im Anfange so ungũnstig für die kaiserlichen Truppen verlief, war es auch gerade ein Fremder, der englische Oberst Gordon der jetzt wieder nach China gereist ist, um neue Truppencorps u organisiren der das chinesische Heer ß weit ausbildete, daß es schließlich der Taipings vollständig Meister ward. Auch jetzt schon wäãre ein von europischen Offi zieren geführtes chinesisches Heer irgend einem anderen asiatischen Heere überlegen und im Falle eines Krieges mit Rußland würden die intelligenten Chinesen, die, wenn sie wollen, leicht Alles lernen und nahehmen. bald die Vorzüge der russischen Taetit durchschauen und dürch Erfahrung prositiren. Wenn also China einer eneraigen e noch nicht gewachsen sein dürfte, in seiner Bevölkerung, die an Seelenzahl die von ganz Europa weit übertrifft, besitzt es Hilfsmittel, wie sie keine Nation auch nur im entferntesten aufweisen kann. Wie bexeits bemerkt, besitzt der Chinese im all gemeinen alle die Eigenschaften, die zur Heranbildung putt Soldaten nöthig sind, und wie vicl leichter als europãische Heere, die so enorme Transporte von Lebensmit teln nöthig reen, sind die chinesischen nach entfernten Gegenden zu schicken. Einem ehrgeizigen chinesischen Herrscher würde es nicht darauf ankommen, Millionen von Soldaten zu opfern es leben ja doch schon mehr Menschen in China als es er nähren kann um seine Macht zu ver— mehren und seinem Volke mehr Raüm und mehr Nahrun zu verschaffen. Die sprich wörtliche Stabilität des chinesischen Reiches ermöglicht e eine he und leigeleibende Politik; hier erl nidt wie in Europa alle Auzenblicdke ein Ministerwechsel die anze Politik. Auch Eisenbahnen, wenig en strategische, werden die Cintlen ral bauen, zumal dort bei der Billigkeit des Arbeitslohnes der Bau weit weniger kostet als in Europa, und ist einmal, wie sich vor aussehen läßt, eine Eisenbahnderdidung durch mehrere Bahnen poihen Europa un China hergestellt, so ist die Möglichkeit ge nicht mehr ausgeschlossen, daß wir an Gtenzen Europa's dereinh ginsihe her di ibren Gefolge von ilden asiati a Raub stmmen lehen werden. Das ürch die xoihe Revolution in Europa be turs nde Chaos wurde jedenfalls den Chinesen die Arbeit sehr erleichtern. Resignation des apostolischen Visitators in der Moldau. Der hochw'ste Bischof voa Colophon i. p· i., Fidelis Dehm, bis dahin Peinoriten ordens-Priester, schreibt dem Domherrn Riedinger in Speyer, früher Redakteur des „Pilgers“ u. A. Volgendes „Von Seite der Behoörden und der Be völkerung ohne Unterschied fand i allent halben das freundlichste Entgegenkommen, wie ich solches auch auf meiner leyten Vi—- sitations· und in hu Ra dukanina, Präsesti und Paskani erfahren habe. Dabei sehnte ich mich nur nach deit und Gelegenheit, billigen Erwartungen im mer mehr zu entsprechen. Von anderer Seite aber, von welcher ich es am wenigsten vermuthet hatte, traten mir mit der Zeit so viele Schwier igleiten und Hindernisse entgegen, daß ich nach ver geblichem Venühen bhsclbea auszugleichen miqh veranlaßt sah, bei der 8. OCongr, de Propaganda auf das Amt als apostolischer Visitator in der Moldau zu resigniren. Nach Vortrag derselben hat denn auch der hl. Vater geruht, mich der Verantwort lichkeit dieses Amtes zu entheben mit der huldvollen Versicherung, daß man füur die Folge auf meine, der bischofl hen Würde angemessene Stellung bedacht sein werde. Wie diese auch immer sich gestalten mge, werde ich mich glücklich schätzen, anderweilig Gelegenheit zu finden, zur Ehre Gottes und zum Heile der Seelen mich zu bethti gen. Ihm aber, der alle Wege L Men— voraussieht, sei mein künftiges Loos ver— trauensvoll anheimgestellt !“ Original-Corresponden; aus Aegypten. Alexandrien, den 18. Okt. 1889. Vor vierzehn Tagen hatten wir, wie man sagt, außergewöhnlich frühe, ein tüchtiges Gewitter. Ah, das machte Lergnzgen, es wieder einmal regnen zu sehen. enn aber die Erde so lange nicht mehr gewaschen worden ist, so muß es recht dasia plãt schern, um all' den Unrath in den Boden hineinzutreiben. Wie es nun aber scheint, fiel des Flüssigen bei weitem nicht genug; denn die Ausdünstungen und mit ihr die nasse Hitze, ward ganz unerträglich. Es wird nun Folge von den schlechten Düünsten sein, daß sich ein Fieber allgemein verbreitet hat. Es ist kein Haus, in dem nicht zwei oder drei Kranke sich be finden und hier in der Stadt spricht man von etwa 60,000, die mehr oder weniger ergriffen worden. Gefährlich ist die Sache allerdings nicht, sie zwingt aber doch eine Woche und mehr das Beit zu hüten. Wenn der Telegraph nicht lügt, so hat sich dieses Fieber auch schon bis Malta verbreitet. Eine eigene Scene hat sich gestern in einem Eisenbahnzuge von hier nah Ram—- leh zugetragen. Die Schwester tes Schaff ne-'s war von einem Individuum entführt und einige Monate in dessen Hause zurück. behalten, dann aber wieder entlassen wor—- den. Der Schaffner hatte schon mehrmals dem Bruder des Entführers zugeredet, er möge doch dafũr sorgen, daß es zu einer Ehe käme; aber der Brüder schien k nicht weiter darum zu kümmern. Nun fanden sich beide, der Schaffner und der Bruder des Entführers gestern zusammen in einem Wagen dritter Classe in Gesellschaft von noch andern Personen, und der lehtere suchte den ersteren beim vollen Lauf des Zuges auf die Bahn zu werfen. Der Schaffner klammerte nã natürlich mög lichst fest, kam aber doch zum Falle im Wagen selbst. Als er hingestre>t war, sah er wie sein Gegner einen Dolch zog. Wie er sich so in Lebensgefahr sah, wagie er das Aeußerste; er zog seinen Revolver und streckle den Angreifer nieder. Einen kleinen Begriff von oberägypti schen Zaständen möge folgender Auszug aus einem Briefe gehen, den der General gouverneur von Sudan an den Minister präsidenten gerichtet hat: „Zu Wadi:el deger in der Provin Dongola sind die Ländereien so steinig, dat der Burhuh der Nilwasser nicht genagt, um sie bebaudar zu machen, und die Eln wohner etrr sich ezwungen, Schlamm und Lehm für den Boden herbeizuiragen, dessen Ertrag ihre einzige Hifsquelle Freilich gibt es noch bessere Ländereien, aber sie liegen 50 Fuß üüber dem Niveau des Wassers u. können deßhalb nur mit Saki's bewässert werden. Da aber ein Sali mit jäãhrlich 500 Piaster (1 Piaster —0.25 Fr.) besteuert ist, so bebauen die armen Leute von Wadi el Hagar, die nur ihrer Lebens bedürfnisse wegen Ackerbau treiben, lieber mit mehr Arbeit und Mühe, aber mit we niger Kosten, die steinigen Felder. —ln der That, fũügt er hinzu, die Steuern, die auf den Lider lasten, seht hoch und an drerseits kann ein Saki, selbst wenn man Tag und Nacht mit sechs Thieren arbeitet, nur drei Feddan (1 Feddan— Morgen) be wässern; so daß das Ergebniß immer füür die Ausgaben und die Aufligen ungenũ gend bleibt. Bei meiner Ankunft in Karasku, fährt der Generalgouverneur fort, beklagten s die Einwohner, daß ihre Sakli's sährli von 620—640 Piaster Steuern bezahlen müßten. Diese höhere Auflage kommt daher, daß die Reutens jedes Jahr die Taxe der Sali's um den Betrag der Ruck stände erhöht. Dieses Verfahren hat eine große Auswanderung zur Folge und von den ursprünglichen t stehen nur mehr s, a rend man die andere Hälfte in Trümmer fallen ließ. —Die untetru gen der et Satli's sind mit Dattel palmen bepflanzt. Leren Vesernantelt und len bepllanz gie iefern diese Bäume fast er keinen Ertrag und doch müssen die Elgenthümer bezahlen, als wenn sie sich der reichsten Ecnte zu erfreuen hãtten. Zu Kharthum, Sennar, Fazugld, Taka und Kordofan fällt die Sieuer alr auf die Ländereien, sondern auf die Personen. Fin det Auswanderung statt, so werden die von den Auswanderern geschuldeten Abgaben Veged verelte Schen diche sih cubr OGegend v t. en diese au Stand, das Geforderte zu bezahlen, so wandein auch sie aus und so geht es fort.“ muß hinzufügen, daß dieser Bericht d ub dinusn um liln. a en; man sieht aber daraus, ch' eine dtose Wirthschaft die türkisch · arabische VBolker niederhlli. Es ist wirklich eine Schande fur die Neusgbeit. daß ganze Völker um des Geldbeutels einiger Gro hen, einiger Blut- und Schweißegel nicht blos euger sondern darben und hungern müüssen. Wie kann es bei solch einem Trei ben anders sein, als daß die ehemals so reichen, so blhenden Länder des Orientes nur mehr Wüsteneien sind? Bemerkg.: Das Salki ist ein Rad, das ittelst angebundener Eimer Wasser schoöpft und nah rt der Oreschmaschinen von Zug thieren in Bewegung gesett wird. wWichtiger Prozeßz. In der Court von regrin Pa., wurde letle Woche ein Fall verhandelt, bei wel chem die Hauptsrage war, ob ein Unter schreiber zum u einer Kirche gezwungen F. I. F.· .