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Die Gauzette. Dienstag, den 20. November 1888. Katholischer Kirchen -Kalender. Voin Oreuel der Verwüstung. —Matth. 24. Sonnt. den 25. Nov. Katharina, I. .M. Mont. „ 286. „ Petrus ». Altrandr. Dienst. „, 27. „ Barlaam u. Josaphat Mittw. „,2 8. „ Sosthenes. Gregor 111. Donnerst. , 292. „ Saturninus, B. u. M. Freitag . 30. „ Andreas, Apostel. Samsiag , 1. Dezbr. Eligius, Bischof. Lesestofs. In den Ver. Staaten liefern die Zeitun— en, Tagesblätter, aber noch mehr die Vohenblduer den Lesestoff für die Fami— lie, besonders auf dem Lande die Wochen bltter. Ob diese Blätter gut oder schlecht sind, davon hängt mehr ab, als die meisten Eltern glauben. Zeige mir die Blätter, die in einem Hause gelesen werden, und ich sage Dir, wie es in religioser Hinsicht in der Familie aussieht. Nun aber wollen wir heute nicht von den Tages- und Wo— chenblãtter sprechen, wir haben es auf eine andere Art der Literatur abgesehen, die Art, die halbwegs zwischen dem Buche und der Zeitung steht, die belletristischen Zeit schriften. Statt der Politik liefern diese Zeitschriften größere Romane und Novellen, längere Reisebeschreibungen, Poetisches, Lebensskizzen berühmten Männer. Auch die Ergebnisse der Wissenschaften, die Kün— ste, den Handel und Wandel, ziehen diese Erzeugnisse der Literatur in ihr Bereich, doch werden sie nicht, wie im Buche, er— schöpfend und fachgemäß behandelt, nein, es geschieht das in kürzerer Form, immer nur theilweise und mehr in dem Gewande der leichtern Sprache, als angelkleidet in die schwere wissenschaftliche Toga. Diese Art Literatur ist noch verhältnißmäßig neu, rkaum einige Jahrzehnte alt; aber sie er— freut sich großer Beliebtheit, da auch der Bildschmuck gewöhnlich nicht mangelt. An— fangs fehlte es uns katholischer Seits an solchen Zeitschriften, aber einmal das Be— dür fniß erkannt, fand sich schnell die Hülfe. Treten unsere katholischen belletristischen Zeitschriften auch noch nicht im Riesenge— cande mancher ber seichtern Producte auf, so können sie sich doch, was Inhalt betrifft, ganz gut mit den meisten messen, die sie an Gediegenheit und moralischen Gehalt bei Weitem übertreffen. Da jetzt die Zeit ist, wo die Abende sich längen und gewöhnlich neuer Lesestoff angeschafft wird, so wollen wir es uns nicht verdrießen lassen, obschon wir es Jahr aus Jahr ein gethan haben, unsern Lesern auf's Neue die nachfolgenden Zeitschriften als eminent brauchbar und besonders für Jung und Alt geeignet, zu empfehlen. Diese Schriften können durch jede bessere Buchhandlung bezogen werden. Probehefte gerne zur Verfügung gestellt. Deutscher Hausschatz in Wort und Bild. Alle 20 Tage erscheint ein Heft, der Jahr— gang besteht also aus 18 Heften, jedes Heft zu 20 Cents. Bald beginnt der geusab seinen 15. Jahrgang. Der ruck ist groß und deutlich, die Stiche prächtig. Jedes Heft hat an die 60 Sei— ten Lesestosff. Verlag von Fr. Pustet in Regensburg, New York und Cincinnati. Alte und Neue Welt. Illustrirtes ka— ratholisches Familienblatt. Jährlich er— scheinen 12 Hefte, à7O Seiten. Der 24. Jahrgang liegt jetzt im ersten Hefte vor. Der Preis des Heftes beträgt 25 Cents. Die Ausstattung ist schön. Chromo—- Titel bild. Verlag von Benziger Bros., New York, Cincinnati und Chicago. Die katholischen Missionen. Illustrirte Monatsschrift im Anschluß an die Lyoner Wochenschrift des Vereins für Glaubens— verbreitung. Die katholischen Missionen erscheinen allmonatlich, zwei bis drei Quart bogen stark. Preis per Jahrgang $1.75 postfrei. Die Ausstattung läßt nichts zu wünschen übrig. Verlag von B. Herder, St. Louis, Mo. San Francisci Glöcklein. Monats— schrift für die Mitglieder des 111. Ordens des hl. Franziskus. Redigirt und heraus gegeben von . Barnabas Ortner, Fran— ziskaner-Ordens-Priester in Innsbruck. 10. Jahrgang. Jeder Jahrgang besteht aus 12 Monatsheften. Preis per Jahr nur 50 Cents. Verlag von Fr. Pustet & Co., New York und Cincinnati. Der Jahrgang beginnt im Oktober. Armen Seelen-Freund. Eine neue Mo— natsschrift im Interesse der armen Seelen im Fegfeuer. Eine Monatsschrift im In teresse der leidenden und streitenden Kirche. Gegründet zum Andenken an das Jubi— läum des hl. Vaters, von mehreren kath. Priestern. Rev. F. B. Lübbermann, Ge— schäftsführert. Jahrgang 1. September 30. 1888. No.l. Office 318 Main— Straße, Evansville, Ind. Abonnements preis $1.50 per Jahr, im Voraus zahlbar. Die Zeitschrift erscheint auch in engli— scher Sprache. sEingesandt.] Schöne Worte eines Bischofs.) Wie der „Herold des Glaubens“ vom 31. October berichtet, fand in Chaska, Minn., am 16. und 17. des verfl. Mo— nates die Jahresversammlung der D. R. K. Unterstützungs-Gesellschaft von Minne— sota statt; und da die Abhaltung einer Ka— tholikenversammlung vom hochw'sten Erz bischof Ireland mißbilligt wurde, fand in Ersetzung derselben eine musikalisch-orato rische Unterhaltung statt. Nach dem Hoch— amte hielt der hochw'ste Herr Erzbischof eine Ausprache, worin er dea deutschen Katholiten der Diözese St. Paul und bes Norbwesteus im Allgemeinen in reichstem Maße Lob und Anerkennung zollte für ihre Opferwilligkeit und Beharrlichkeit, für ih-- ren religiösen Eifer und ihr tiefes, starkes religioses Gefühl. Nachdrücklich wünsche er hier zu versichern und zu betonen, daß er driens nicht gegen den Gebrauch der deutschen Sprache und den deutschen Un— LSie;c die No. d. 21. vom . Ner.-.3.1 terricht in der Pfarrschule sei. Beides sei ja ein natũrliches Bedürfniß für den Ame— rikaner deutscher Zunge. Ueberdies sei die deutsche Sprache ja eine der reichsten und edelsten, und die Kenntniß derselben darum selbst für Nichtdeutsche von Vortheil. Um der Religion willen sei es aber gradezu nothwendig, den Deutsch-Amerikanern alle mögliche Gelegenheit zu geben zu deutscher Predigt und Beicht und deutschem Jugend—- Unterricht. Die Religion erwärmt den Menschen mehr in der Sprache, in der er zu beten gelernt hat, als in irgend einer anderen. Er habe bis jetzt Alles gethan, was in seinen Kräften gestanden, um den deutshen Katholiken in dieser Hinsicht ge— recht zu werden, und werde es auch in Zu—- kunft thun. Und das sei auch das Bestre ben der gesammten Hierarchie in den Ver. Staaten. Leider sei es nicht immer mög—- lich dasselbe zu verwirklichen. Aber im Prinzip sei ein anderes Bestreben kaum denkbar. Weder das natürliche noch das kirchliche Recht lasse etwas anderes zu. Die Deutschen hätten zehntausend Grün— de auf ihre Nationalitãt stolz zu sein, und er halte nichts von Leuten die mit ihrer na tionalen Vergangenheit brechen. Darum sollten wir Deutsch - Amerikaner unsere Kinder Deutsch lehren, unsere deutsche Lit— teratur ihnen bewahren und sie vertraut machen mit Deutschlands großer Vergan— genheit. So weit der „Herold des Glau— bens.“ Das sind ohne Zweifel schöne Worte, welche das Herz eines jeden Deutsch-Amerikaners mit Liebe und Dank gegen den Erzbischof von St. Paul erfüül— len müssen. Ebenso stimmen auch alle Deutschen den folgenden Worten des Erz— bischofs vollklommen bei: „Die Deutsch- Amerikaner sollen aber nicht nur das Deutsche pflegen, sondern sie, und beson— ders ihre Kinder, sollen auch gut englisch lernen, die Sprache des Landes, des Ge— schäftes der Oeffentlichkeit, damit sie ein treten können in die Vorderreihen ihrer Mitbürger!“ Darnach streben mit allen Kräften alle vernünftigen Eltern, Lehrer, Priester und deutsche Katholiken - Versammlungen, wie die Rede des hochw. H. Jessing auf der diesjährigen Katholiken - Versammlung zu Cincinnati zeiat. Es ist gewiß sehr zu be— dauern, daß so wenige deutsche Katholiken, ihren Söhnen eine höhere wissenschaftliche Bildung zukommen lassen. Der Grund davon ist aber nicht einzig der deutschen Trägheit zuzuschreiben, sondern zum gro—- Ben Theile dem Mangel an katholischen höheren Unterrichts-Anstalten und der Zu— rücksetzung, welche Katholiken, und insbe sondere Deutsche erfahren, wenn sie sich um ein höheres Amt bewerben; zudem ist die Bestechlichkeit und der niedrige moralische Standpunkt des amerikanischen Beamten—- standes keine verlockende Laufbahn fũr gute Katholiken. Der hochw'ste Redner kam dann, wie der „Herold des Glaubens“ berichtet, auf die deutschen Katholikentage in Amerika und auf gewisse deutsche katholische Blätter zu sprechen. „Auf dem Katholikentage von Chicago seien besonders solche Hochschulen empfohlen worden, wo das Englische dem Deutschen untergeordnet werde. Das hei— ße die Schüler benachtheiligen. Solle die Kirche in Amerika groß werden, dann müßten unsere jungen Männer im Stande sein, es auch im bürgerlichen Leben mit den anderen aufzunehmen.“ Darin stimmen alle Deutschen, Welt— liche wie Geistliche, mit dem hochw'sten Bischofe überein. Sie streben mit allen Kräften darnach, daß ihre Jugend an Kenntniß der englischen Sprache keiner an deren Nationalität nachstehe. „Der Herr Erzbischof will unsere jun— gen Männer überall in der Front sehen, in den öffentlichen Aemtern, in den Staats gesetzgebungen, im Congreß. Dazu aber müüssen sie vollkommen Englisch können. Bis jetzt seien die deutschen Katholiken in dieser Hinsicht zurück, und gewisse deutsche Blätter thun Alles, um sie auf den hback scats festzuhalten. So der Bericht des „Herold des Glaubens“. Das sind schöne Worte im Munde eines Bischofes. Jeder deutsche Katholik nun ist begierig die Na— men solcher deutschen Blätter zu erfahren, die seinem Advancement entgegen arbeiten, um denselben so schnell als möglich den Garaus zu machen. Da der Schreiber dieser Zeilen jedoch keine deutschen Blätter dieser Art kennt, so fordert er alle Freunde der Kirche und des deutschen Volkes auf, solche gefährliche Blätter auf dem Wege der Presse bekannt zu machen. Es ist lei— der nur zu sehr wahr, wie dies auf der letz ten Katholiken-Versammlung in Cincinna ti hervorgehoben wurde, daß die deutschen Katholiken sehr spärlich in Staats- und Regierungsämtern vertreten sind, allein man wußte noch nicht, daß gewisse deut— sche Blätter daran Schuld seien, man arg— wohnte noch immer, es seien die Freimau— rer, die Protestanten und häufig sogar die Irländer, welche sich dem Emporkommen eines Dutchman und Katholiken entgegen— stellen. Alle Deutschen stimmen dem hochw'sten Herrn Erzbischof darin bei, daß eine Pfarrschule, welche den Kindern nicht die Kenntniß der englischen Sprache bei— bringt, kein Recht der Existenz in diesem Lande hat. Aber die Schwierigkeit be— steht darin, eine solche Schule hierzulande aufzufinden. Hier sollten die Freunde der Menschheit das Uebel aufdecken und zur Kenntniß der Bischoöfe bringen. Ebenso ungerecht handelte ein Priester, der aus un— klugem Seeleneifer das Aufkommen der englischen Sprache hierzulande verhindern wollte. Aber etwas Anderes ist es, wenn ein Priester eine deutsche Pfarrei und Schule hat, und dann darauf dringt, daß die Kinder, die er zur h. Kommunion neh— men und zu Pfarrkindern machen soll, die deutsche Sprache erlernen. Wenn deut—- sche, polnische, böhmische, italienische Prie— ster von ihren Kindern die Kenntniß der Muttersprache fordern, so ist damit keines— wegs die Kenntniß des Englischen A— schlossen. Mit demselben Recht, wie der irische Priester die Kenntniß der englischen Sprache fordert, so fordert auch jeder an— dere Priester bei seinen Kindern und Gläu— bigen die Kenntniß der Muttersprage, so lange dieses billig und klug ist. Denn, daß die fremden Sprachen langsam abster EZunurxembunrger Gazette. ben werden ist eine Wahrheit, die von Nie— manden in Zweifel gezogen wird. Nach dem „Herold des Glaubens“ ist der hochw'ste Erzbischof nicht gut auf ge—- wisse deutsche katholische Zeitungen zu spre chen. Es heißt dort: „Auf'd schärfste za tadeln seien gewisse deutrsche katholische Dei tungen, welche Alles nur immer deutsch haben wollten, über die Amerikanisirung spöttelten, die Amerikaner lächerlich mach ten und beleidigten. So habe er küürzlich in einer solchen Zeitung gar eine Liste ame— rikanischer National-Laster gesunden. Das heiße gegen uns Katholiken ein neues Knownothingthum heraufbeschwören!! Nun, so arg wird es doch wohl nicht sein. Mit den wenigen deutschen katholi— schen Zeitungen muß man in diesem Punkte shon Nachsicht haben, weil ihre finanzielle Lage keine glänzende ist. Das Sprich— wort sagt (ob mit Recht oder Unrecht, will ich nicht entscheiden)d: „In Geschäfts— Sachen hört die Gemüthlichkeit auf.“ Wie der Bierwirth die Zahl seiner Kunden zu vermehren trachtet, so bemüht sich auch der Zeitungsmann, seine Abonnentenzahl zu vermehren, und dazu ist an erster Stelle die Aufrechthaltung der deutschen Sprache er fordert. Verzeihen wir ihm seine angeb— liche Schwärmerei für die deutsche Sprache. Sie ist blos Geschäftseifer. Ob die deutschen Zeitungen mit Necht oder mit Unrecht die Amerikanisirung der Fremden bespöttelten, kann erst bestimmt werden, wenn der Sinn des Schlagwortes amerikanisch näher festgesetzt ist. Daß die Deutschen sehr leicht mit irgend einer fremden Nation sich verschmelzen, ist seit vielen Jahrhunderten bekannt, und durch die fortwährende Auswanderung der Deut— schen nach Frankreich, England, Spanien, Italien bestätigt. Daß die Deutschen alle geten Gewohnheiten und Gebräuche der merikaner annehmen, ist gewiß lobens— werth; aber daß sie die schlechten Gewohn— heiten und Mißbräuche der Ameri?aner ver meiden, ist nicht weniger lobenswerth. Was ist amerikanisch? Was ist amerika— nisches Volk? Eatweder sind's die India ner oder Engländer, Schotten, Irländer, Deutsche, Franzosjen, Skandinavier -c. Alle diese sind erst im Verschmelzungs-Pro—- zeß begriffen; aber reine Amerikaner mit Ausnahme der Indianer sind noch keine vorhanden, folglich auch keine amerikani schen Sitten und Gebräuche und kein ame rikanischer Geist. Es ist von Seiten eines Einzelnen und von Seiten einer Klasse eine empörende Anmaßung, sich im Gegensatz zu den übrigen Bürgern dieses Landes als die allein echten Amerikaner auszugeben. Alles Gute, was sich in der amerikanischen Cultur findet, mit Ausnahme einiger Er— findungen auf dem Gebiete der Mechanik, ist von Europa herüber gekommen und war nicht nur aus Eagland und Irland der auch aus Deutschland und von den Deutschen haben die sogenannten Amerika ner schon Manches gelernt und es bleibt ihnen noch Manches zu lernen übrig. Diejenige deutsche Zeitung, welche eine Liste der amerikanischen National-Laster aufgeführt hat, hat ohne Zweifel ein gutes Werk gethan, wie jeder eifrige Scelsorger von Zeit zu Zeit dasselbe von der Kanzel herab that. Die Amerikaner sind nicht so empfindlich, um sich dadurch gleich belei— digt zu fühlen. ODie Freiheit, die sie selbst genießen und gebrauchen, gönnen sie auch den satholiken. Allerdings wird es immer unmöglich bleiben, den Knownothings, Freimaurern und Protestanten zu gefallen. In ihren Augen bleiben wir immer Reichsfeinde, Papisten, Jesuiten, Romanisten, wenn wir auch noch so laut mit unserem amerikani— schen Patriotismus prahlen. „Redner preist dann mit begeisterten Wortea, so fhrt der „Herold d. Glau— bens“ fort die amerikanische Freiheit, unter deren Schutz sich Alles frei entfalten dürfe, auch die Religion.“ Auch die deutschen Katholiken preisen diese Freiheit, in so ferne als sie preiswüũr— dig ist; aber mit Besorgniß nehmen sie wahr, daß im Schatten dieser Freiheit das Unkraut besser gedeiht, als der gute Wei— zen, und dieser letztere in Gefahr kommt, erstickt zu werden. „Darum sollen wir Amerika lieben, Patrioten sein; denn Amerika ist unser Vaterland.“ Ist diese nicht überflüüssig? Es ist ja die Liebe zu Amerika, welche alle Fremdlinge herübergezogen hat. Wer Amerika nicht lieb gewinnen kann, der kehrt wieder nach Europa zurück, wofern er die Mittel dazu besitzt. Sind die Deutschen nicht so gute Patrioten als die Engländer, Irländer, Canadier in den Ver. Staaten? Oder was ist mit Pa— triotismus und Liebe zu Amerika gemeint ? „Bezüglich der Katholikentage machte dann der hochw'ste Herr Bedenken geltend, und bemerkte außerdem, der hl. Vater wüünsche, daß nichts geschehe, was zu einem Zwiespalt Anlaß geben könne.“ Dieser Wunsch des hl. Vaters ist selbst verständlich. Wenn ein Zwiespalt entsteht, so kommt es darauf an, auf welcher Seite das Recht oder das Unrecht sei. Dieser letztere Theil ist die Ursache des Zwiespal— tes, nicht der Erstere. Bei der diesjãhri en Katholiken-Versammlung waren fünf Pisofe anwesend. An ihnen wäre es zu— erst, zu entscheiden, ob die Katholiken-Ver— sammlung ein Anlaß zum Zwiespalt gewe—- sen sei oder nicht. Wer Bedenken gegen die Katholiken-Versammlungen erhebt, der muß dieselben belrnden. Es müßte ge zeigt werden: er an diesen Versamm— lungen Anstoß nimmt? und mit welchem dechier Ob die Gefahr eine wirkliche und nicht blos eingebildete sei? Mit welchem Rechte man den Deutschen das Versammlungsrecht streitig machen wolle? Ob der Geist, welcher die Katholiken-Ver—- lnw in's Leben gerufen und gelei— tet hat, ein echter oder falscher Seeleneifer gewesen? Ist es ein echter katholischer, ein n Seeleneifer gewesen (was man wohl nicht leugnen Vate wer wird dann wohl sich erdreisten, daran Anstoß zu neh men, wenn einige eleruis Priester es waner den Kn! üũber den Morast des ameri anischen Alltagslebens ß erheben, und ihre Ländsleute mit demselben Geiste zu entflammen? Welcher gute Katholik wird Neid oder Eifersucht in seinem Herzen empfinden, wenn er ein regeres und leben digeres kirchliches Leben unter den Deut-- schen wahrnähme? Oder sollen wir etwa der Freimaurer und Protestanten halber in der alten Unthätigkeit und Schlüfrigkeit verharren? Nein. Wenn's halt nicht an ders sein soll, sagt der „Herold“, dann bequemen wir „Ausländer“ uns auch den amerilanischer. Sprachgebrauch an, und nennen den nüchsten Katholikentag in Cleveland eine dellamatorische und musita— lische Unterhaltung. Sollen wir denn wirklich auf solche Winkelzüge angewiesen werden, wir, die wir weder in Irland gebo—- ren, noch irischer Abstammung sind? Die Juden-Gefahr. Zum Christenschutz, Nicht Judentrutz. Ueber jüdischen Christenhaß. Die vor einigen Jahren erschienene Schrift: „Ben Sirah Militans“ macht dem Christenhaß eines Juden in solchen Aus— drücken Luft, welche man nur als diabo— lische Raserei bezeichnen kann. Im An— fang der Schrift wird der rationalistische Deismus des modernen Judenthums gegen ũber dem christlichen Gottesbegriff in einer das Christenthum verletzenden Weise dar—- gelegt. Dann werden in einer Parla— mentsrede Regierung und Volksvertreter aufgefordert, alle Kirchen aufzulösen und dann jeden Menschen glauben lehren zu lassen, was er wolle. Es müũsse dem Staat ebenso gleichgiltig sein, welche Re— ligion einer habe, als es ihm gleichgiltig ist, ob Jemand mit gelben oder grüünen Handschuhen auf den Ball komme; ob Jemand Austern oder Froschkeulen esse; oder ein Anderer hartgesottene Eier den Krebsen vorziehe. Der Staat müüsse aber „genau darüber wachen, daß weder alte noch junge Leute, denen Gott die Lust oder die Kraft zur Arbeit verweigert hat, sich zu einer dem Staate unverantwortlichen Gesellschaft zusammenthun, und sich zu ausschließlichen Lehrern des Volkes auf— werfen. Diese Leute, die man geineinig lich Klerisei oder auch Priesterschaft nennt, nehmen in der Regel ihren Ursprung in einigen gemüthlichen Schwachköpfen, welche die philosophische Speculation irgend eines hirnverbrannten Träumers für bare gött liche Münze nehmen.“ Dann kommt eine unflätige Stelle, die wir nur deßhalb hier wiedergeben, weil sie ein treues Bild des unnatürlichsten Chri— stenhasses enthält: „Was wir am wenigsten verkaufen kön— nen, das sind jene bornirten Viehcher, die in thierischer Trägheit ihre Vernunft in die Westentasche stecken und dafüür sinnloses Gepläre nachplären, das man jhnen vor— geplärt hat. Was sie plären, verstehen sie nicht, und thun sich darauf was zu gut. Wie das Schwein sich im Schmutze wälzt und grunzt vor Freude, so wälzen sie sich in Unwissenheit, klatschen sich jauchzend den Hintern und rufen entzückt: Wir sind die Frommen, wir sind die Guten, und uns gehört Gott und Alles, was er geschaffen hat. Sie nennen sich Lämmer und Schafe und sind es auch: vorn fressen sie und hinten machen sie Duns: und blöckt ein Leithammel ba, ba, oder b, bä, oder bo, bo, so blöcken sie hintendrein ba, ba, oder bä, bã, oder bo, bo, fressen weiter und machen weiter Dung. Wir achten ihr Gepläre dem Mäckern der Ziegen oder den Lippenbewegungen der Kameele glelch. Die Apostel werden aufgeführt als sich zankend und prügelnd im Himmel. Pau— lus heißt: „Schaulchen Tarschischenber— ger“ (Anspielung an Tarsus), Nathanael: „Natanio Feigenbaum“, Johannes: „Junghans und Faselhans“, Petrus: „Barjona Saidenhans“ (Anspielung auf Bethsaida). Der Letztere packt Schaul— chen am Kragen und wirft ihm vor, er sei gar kein echter Jude und Benjamite, sonst würde er nicht so auf sein röõmisches Bür— gerrecht pochen. .. . Dann läßt ihn der Verfasser folgendermaßen fortfahren: „Du allein bist an all dem Jammer und Elend schuld, weil du all das Gesindel in den Tempel gelockt und das Volk des Gesetzes daraus verjagt hast. Stumpfsinn, Heu— chelei, Faullenzerei und Kauderwelsch machten sich drin breit, daß kein Mann der That und Vernunft es darin aushalten konnte. Der feigen, sinnlich-bestialischen Heuschreckenbrut streichelst du den Schwanz, der gefräßigen Volksbrut warfst du aller— hand schweinischen Fraß vor, damit sie dir nachliefen und deine Eitelkeit nährten“.. .. Darauf antwortet Schaulchen: „Ich möchte nur wissen, was aus der ganzen Geschichte geworden, wenn ich nicht gewe— sen wäre; in's Wasser wäre sie gesallen wie so viele andere. Uebrigens habe ich nie trefenen Käse gegessen, wenn ich dafür koscheren Schmorbraten mit Schalet krie gen konnte. Du aber, Barjona Saiden— hans, hast in Cesarea Blutwurst mit Schinken in Butter gebraten am Jom Kippur gegessen ohne Broche zu machen und ohne zu benschen“. . .. Den Schluß des Buches bildet ein Psalm, dessen letzte Verse also lauten: „Doch du, Babilon's Hexe, und Edom du.... was ihr an mir verbrochen, ist euch vergolten worden. Und all' ihr anderen Hunde, die meinem Unglüück spotten.. .. bellt nur lustig weiter, bis euch der Kuckuck olt.“ Dieses Buch erschien vor acht Jahren in der Meytlerischen Buchhandlung in Stutt gart. Wir sehen darin ein treues Bild jüdischen Styles und jüdischen Christen-- hasses. Wenn die Christen sich darüber beklagen, dann schreien und jammern die Juden die Welt voll über „Judenhetze“, und es finden sich auch dumme Leute gerug, die mit ihnen Mitleid tragen. Hätte ein Christ ein solch es Buch gegen das Juden—- thum geschrieben, es würde die liberale resse einen höllischen Lärm erheben von diesem Juben-Pamphlet aber sagen sie kein Wörtchen. Ueber jüdische Philantophie, und Wohlthätigkeit erheben unsere tgli-- 2 Blätter große Lobpreisungen. V lles ist Löge und Vetrng. Der Jude betrachtet blos den Juden als seinen Näch sten, bem er Liebe und Gerecheigkeit zu er— weisen hat, niemals aber die Unbeschniite nen, welche er ungestraft betrügen und tödten kann. Ja noch mehr: Die Werke der Liebe und Gerechtigkeit, die ein Jude gegen Christen ausübte, sind nach dem Talmud als Verbrechen zu betrachten. Der grode jüdische Nabbiner Maimonided dehauptet ganz entschieden: Es ist ein Gebor dea Nichtzuden zu hassen und zu vertilgen. Allerdings konnten die Juden nicht gänz—- lich und allzeit der milden Einwirkung des Christenthums widerstehen. Sie nahmen häufiz christliche Gesinnungen der Nächsten liebe von ihrer Umgebung an, und diese Gesinnungen milderten ihren talmudischen Christenhäß. Allein diese menschenfeind lichen Lehren des Talmuds üben noch jetzt ihren verderblichen Einfluß auf die Juden. Was im zwölsten Jahrhundert der Rabbi Jsaias im Talmud niederschrieb: Der Israelite, der seinen Glauben verleugnet, soll dem Christen gleichgezählt und in die Grube geworfen werden; oder wofern er in einen Brunnen fällt, soll man ihn nicht mehr herauslassen. Derselbe Haß, der die Juden antrieb Christus und dem La— zarus nach dem Leben zu streben; der den Saulus und die Juden der ersten Jahr— hunderte zur Christenverfolgung antrieb, derselbe schlummert noch im Herzen der Talmudjuden unserer Tage. Daher konnte der hl. Bischof Epiphanius ausrufen: Ach! ihre Natur ist geworden, wie die eines wũüthenden Hundes. Und in unserem Jahrhundert konnte Michelet schreiben: Der Jude ist jener schmutzige Mensch, der weder Speise noch Frau berühren kann, ohne daß man sie verbrännte; er ist jener Mann der Schande, auf den Jedermann spuckt. Bail, führt eine Inschrift an, die sich am Eingange eines Parkes in Frank— furt befand, was auch in anderen Städten ũblich war: „Verbotener Eingang für Ju— den und Schweine.“ Dem Juden, der nach dem Talmud alle Nichtjuden dem Schweine gleichzählt, war also mit gleicher Münze zurückbezahlt. Wir sind weit ent fernt dieses Wiedervergeltungsrecht zu bil— ligen, allein wir fragen, mit welchem Rechte sich wohl ein Jude über dieses Wie— dervergeltnngsrecht beklagen darf ? Der Jude Viktor Cobden, in seinem Werke: „Die Kirche und die Synagoge“ erzählt uns folgende schauerliche Thatsache, die durch jüdischen Christenhaß verursacht wurde. Im Jahre 1823 spielte ein jüdi— sches Kind mit christlichen Kindern, ging mit ihnen in die Kirche, und ungeachtet der elterlichen Zurechtweisungen, ging wieder— um mit den anderen zur Kirche. Das erzürnte die Mutter in solchem Grade, daß sie den Entschluß faßte, das Kind heimlich zu tödten, was sie denn auch wirklich ausführte, aus Furcht, das Kind möchte dereinst christlich werden. „Wenn ein Christ bei einem Juden ein— kehrt, so erzählt uns ein anderer bekehrter Rabiner in seinem Werke: „Verfall der jüdischen Religion“, 3. Auflage 1834, so empfängt ihn freundlich und begleitet ihn zuletzt bis zur Thüre. Allein der Jude muß dabei folgende Verwünschung ausspre— chen: „Mögen alle Krankheiten, Leiden und bösen Träume, die mir oder einem Mitgliede meiner Familie bestimmt waren, auf das Haupt dieses Christen fallen.“ Sieht ein Jude einen christlichen Leichen zug, so soll er sprechen: „Heute starb ein Gottloser, mögen deren morgen zwei sterben.“ Dieser fanatische Christenhaß erlischt nur höchst selten im Herzen des Talmudjuden. Selbst Wohlthaten können diesen Haß nicht auslöschen. Ein Jude, der mit einem Christen eine lange und schwierige Reise macht, und viele Liebesbeweise vom Chri— sten empfangen hatte, sagte vor ihrer Tren— nung zu diesem: Du weißt, wie brüderlich wir uns auf der Reise beigestanden haben. Wisse jedoch, daß trotz meiner Liebesbeweise mein Haß sehr groß war. Zum Dank für die empfangenen Wohlthaten, will ich dir diesen Rath geben: Vertraue dich niemals einem Juden an, wie groß auch die Freund— schaft sei, die er dir zeige. Sixtus von Siena, ein belehrter Jude des 16. Jahrhunderts, gibt die Stellen des Talmuds an, aus denen er die folgenden Vorschriften schöpft: 1. Wir befehlen, daß jeder Jude dreimal täglich das christ liche Volk verfluche und Gott bitte, das selbe zu vernichten mit allen Königen und Fürsten. 2. Gott hat den Juden befoh— len, die Güter der Christen an sich zu reißen, soweit dies ihnen mööglich ist, sei es durch Betrug oder Gewalt, durch Wucher oder durch Diebstahl. 3. Es ist allen Juden befohlen die Christen nicht anders als Vieh zu betrachten, und sie auch demgemäß zu behandeln. 4. Den Heiden sollen die Juden weder Gutes noch Böses erweisen, die Christen aber sollen sie auf jede Weise zu tödten suchen. 5. Will ein Jude einen Christen tödten, trifft aber durch Zufall einen Juden, so ist er straffrei. 6. Sieht ein Jude einen Christen am Rande eines Abgrundes, so ist er verpflichtet ihn hinab— zustürzen. Der französische General von Segur schreibt über den russischen Feldzug Napoleon's I.: Zwanzig Tausend Fran— zosen warer krank, verwundet, erschöpft in Vilna zurückgeblieben. Die Juden, welche Frankreich damals beschützt hat, lockten sie ünter dem Scheine der Gastfreundschaft in ihre Fauser, raubten sie aus und warfen die Ärmen splitternackt zu den Fenstern hinaus, um sie grausam durch Kälte und Schnee umkommen zu lassen. Rohrbacher nahm diese jüdische Grausamkeit sogar in seine Kirchengeschichte auf. Und diese fanatischen Feinde der Mensch— heit und insbesondere der Christenheit sollen wir auf Wunsch der liberalen Presse als unsere liebenswüürdigen Mitbrüder jüdischer Confession anerkennen. Welche unver— schmte Zumuthung! Mit demselben Rechte mögen sie auch dem Schafe zumu— yrn. dem Wolfe gleiche Rechte und Pri—- vilegien im Schafstalle zu errnen Wohl schreien Juden und Liberale unaufhörlich: „Eleide Rechte für Alle.“ Das wäre wiß sehr schoön und einfach, wenn es keine Raubvögel und Raubthiere gäbe, Allein solchen Menschen, die von christlicher Mo—- ral und christlicher Nächstenliebe nichts wissen wollen, gleiche Rechte einräumen, heißt dieselben zu Vampiren derjenigen ma chen, welche sich durch die Grundsätze qhristlicher Moral und Liebe leiten lassen. Weniger gefährlich für dieses Land sind dit Chinesen als die Juden. Dïe Arbeitsrtter. Da jett der sehr zusammengeschmolzeni Orden der Arbeitsritter zu Indianapolis seine jährliche Generalversammlung abhält, so wird auch der Wortlaut des Schreibens veröffentlicht, in welchem die „Propagan—- da“ in Rom unter wesentlichen Vor— behalten den Eintritt in den Or— den den Katholiken gestattet. Das Schreiben ist vom Cardinal Simeoni, dem Präfecten der Propaganda, an Cardinal Gibbons in Baltimore gerichtet und besagt im Wesentlichen Folgendes; „Nachdem die hl. Congregation die Aktenstücke betreffs der Arbeitsritter untersucht hatte, hat sie folgende Antwort angeordnet: Nach Allem, was der Congregation bis jetzt unterbreitet worden ist, kann man für den Augenblict den Verein der Ritter der Arbeit dulden, wofern nur das, was in den Satzungen des Vereins dunkel erscheint oder in einem übeln Sinne gedeutet werden könnte, aus densel—- ben herausgebessert wird. Dies sind na mentlich diejenigen Stellen des Vorwortes der Satzungen, welche die Verordnungen für die Ortsvereine betreffen. Hier sen die Worte verbessert werden, welche sozia listischen oder communistischen Sinn haben, und zwar in der Weise, daß dieselben le— diglich das von Gott dem Menschen oder dem Menschengeschlechte oerliehene Recht bezeichnen, durch gesetzmäßige Mittel und ohne Verletzung des Eigenthumsrechtes Anderer den Erwerb zu betreiben. Ith bin glücklich, Euer Eminenz versichern zu kön neu, daß die hl. Congregation die Arsgt der Bischöfe höchlichst belobt hat, mit Ih-- nen darüber zu wachen, daß in diese Ver— eine sich nichts einschleiche, was mit Ge— rechtigkeit und Ehrenhaftigkeit nicht in Einklang steht oder nicht durchaus mit den von der hl. Congregation bezüglich der Freimaurerei ertheilten Anweisungen sich verträgt.“ Achtung! Achtung! Achtung! Es wird hiermit zur allgemeinen Kennt niß gebracht, daß der St. Raphaels-Ver ein zum Schutze der Einwanderer sein Büreau nach No. 6 State St., New Hork, 1 Treppe hoch, verlegt hat. Diejenigen, welche die Dienste des Ver— eines irgendwie in Anspruch nehmen wol— len, sei es um Schiffs- und Eisenbahnkar ten an herüberkommende Freunde zu besor—- gen, mögen sich die neue Adresse merken. Auch bitte ich die Zeitungen, Obiges einige Male zu publiziren, resp. die Aenderung in der Annonce vorzunehmen. Rev. I. Reuland, No. 6. State Str., New York. Kirchliche Neuigkeiten. Inland. Erzdiöcese Cincinnati. Die neue St. Aloysius-Kirche in Delhi, 0., ist am 28. October vom Erzbischof Elder eingeweiht worden. Erzdiöcese Milwaukee. E 1 der St. Franciscus-Unterstützungs-Verein folgende Beamte: Präsident, Bern. Not ting; Vicepräsident, Nic. Martin; 1. Se— cretair, Mich. Wester; 2. Secretair, Th. Weiler; Schatzmeister, Adam Even; Küũ— ster, Frank Bury; Marschall, Niec. Fel— lenz; Fahnenträger, John Bosseler; Re—- präsentant, F. A. Niesen; Hauapt-Comite, Peter Hengel, Math. Wellenstein, Nie. Wiltzius, J. B. Adam. Am Sonntag, den 11. November, hat der hochw'ste Herr Erzbischof unter zahl— reicher geistlicher Assistenz die feierliche Weihe des schönen Kirchen- und Schulge bäudes der neuen St. Bonifatius-Gemein de an der 11. Straße, zwischen Clark- und Center - Straße in Milwaukee, vollzogen. Hochw. Herr Prälat Zeininger celebrirte das feierliche Hochamt, bei welchem hochw. Herr Seminar Rector Rainer die Festpre digt hielt. Erzdiöcese Chicago. Rev. James Cullen, ein Greis von 54 Jahren, welcher der Diözese Cleveland an—- gehörte, aber in letzter Zeit bei einer in Chicago wohnhaften Nichte lebte, wurde letzten Samstag auf dem Wege zur Aller— heiligen Kirche beim bengitttn der Ge—- leise der Eastern Illinois Bahn an Ste— wart Ave. und 24. Straße von einer Ran gir Lokomotive niedergerannt und erlitt einen dreifachen Rippenbruch und innere Verletzungen. Er wurde nach dem Mercy Hospital gebracht. Am Sountag, den 18. Nov., hat der hochw'ste Erzbischof Feehan die neue Kirche zu den hl. Engeln, an Oakwood Boule vard, dem Dienste des Herrn geweiht. Fuxemburgisdqhes. Vereinigte Staaten. Eine Merkwürdigkeit! Süd—- n von St. Louis, Mo., existirt eine An sie lung Namens Luxemburg, doch wohnt dort kein einzi Ker Luxemburger. Der Ort erhielt den Namen von der lu— xemburger Frage, die in 1867 auftauchte. Also ein Luxemburg ohne Luxemburger! Wer hätte das gedacht! In Meridan, Conn., also mitlen im Lande der blaubäuchigen Yankee's wohnen nicht weni ger als 16 luxemburger Familien und sind dort zwei gemischte Vrlien d. h. Fami lien, in denen der Vater oder die Mutter luxemburger Stammes sind. Unser gute Freund, der vielen unserer Lesern näher bekannt, E. ⁊ Ber trand, jett Auditor von Brown County, Minn., wurde mit 406 Stimmen Mehr heit auf's Neue zu dem Amte erwählt.