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Englisches Familienleben. Von Jens L.Christen, London. „Liebst Du mich auch wirklich?“ „Wirst du mich auch ewig lieben?“ Wirst Du auch niemals eine andere so sehr lieben wie mich ?“ Das sind die Fragen, welche die deutsche Jungfrau Demjenigen vorzulegen pslegt, der sih den Alleinbesit ihrer Hand und ihres Herzens zu sichern sucht. Die egnlische Miß macht es anders! Gehört sie den sogenannten Untern Stän— den an, fragt sie: „Wie viel verdienst Ou wöchentlich?“ Zwei Pfund. „Und wie viel willst Du mir davon für den Haushalt geben 7“ Fünfundzwanzig Schillinge. „AlUright daun können wir heirathen.“ In den höheren Kreisen fallen soelche Fragen natü-lich sort. Nichtsdestoweniger aber unterläßt es auch hier die englische Mißß nicht, sich vor der definitiven Verlo— bung gewisser materieller Voitheile zu ver— sichein und von diesen ihre Entscheidung abhängig zu machen. Und nach der „ewi— gen Liebe“ fragt dieselbe ebensowenig wie die eiste beste Straßendirne. Sie ist viel zu praciisch, um auf eine so zwei— selhaste Waare auch nur den geringsten Vorischuß zu geben. In den „uvnteren Kreisen“ ist die Frau nicht Leber sgetährtin, sondein Haushäl— terin. Sie bekommt wöchentlich ihr Fixam und hat dasfür die smmtlichen Bedin fmisse des Mannes zu besriedigen. Was sie erũbrigt get öct ihr, und es wird ihr nur in den seltensen Fällen einfallen, dem Mann zur Zeit der Arbeinslosigkeit etwas davon zu geben. Ja der Regel wird sie ihm höchstens einen Theil ihrer Etcsparnisse leihen und mit Eatschiedenheit darauf be— stehen, daß dieses Darlehen später zurückze-- zahlt wird. Aber auch das ist sogar nicht immer der Fall. Ich kenne mehr als eiue Familie, wo die Frau aus ihren Ersparnissen grundsätzlich niemals etwos zulegt. Lie— seit der Mann infolge ungũu stigei Arbeins verhältnisse stat: der versprochenen fünf— undzwanzig Schillinge wöchentlich nur zwanzig ab, dann erklärt sie ihm mit der größten Gemüihsruhe: Schön, Du gibst mir nur ein Ptund; dany kann ich Dir nur trockenes Brod mit in die Werkstelle geben; die Buiter und die Wurst fallen ann fort; ich kann beim besten Willen für ein Pfund nicht mehr liefern.“ Gibt ihr aber der Mann die einmal fest gesetzte Summe, dann besteht er auch da— rauf, daß Alles in Ordnung ist. Liefert dann die Frau nicht ordentliches Mittag ess n, oder ist der Thee nicht rechtzeitig fer tig, dann kann sie von Glück reden, wenn es leine Prügel gibt. Die Frau zu prügeln, ist überhaupt in England ein nennenswerthes Veibtrechen. Wenn man ein Pferd oder einen Hund malträrit, so giebt es, Dank der Agitata tion der Thteischutzoereine, gewöhalich 4 bis 5 Monate Gesängniß; aber seine Fiau kann man schon für zwei Monate halb todt schlagen. Eist tü zlich wurde ein Mann, der seine Frau so lange mit Füßen getreten hatte, bis sie starb, zu nur füaf— zehn Monaten Gesängniß verurtheilt. Ei konnte von Glück sagen, daß es nicht seine Katze war. Die Frau nimmt ũberhaupt in England eine ziemlich untergeordnete Stellung ein. In allen Gesellschaftskreisen wird sie mehr oder weniger als Dienstbote betrachiet. Dieser Unterschied zwvischen ihr und der deutschen Frau scheint so uralt zu sein, daß et schon in der sp-rachlichen Benennung zum Ausdruck kommt. Während nämlich das deutsche Woit Frau so viel wie Herrin be— deutet, bezeichnet das Woit Lady eine Per son, die bei Tische bedient, eine Aufwãi terin. Auch ols Mutter spielt die englische Frau nicht die gleiche Rolle wie die deutsche. Ihre Stellung zu den Kindern ist etwa die einer Hausfreundin. Von einem Vertrauen, wie es in Deutschland heirscht, ist keine Rede. Besonders auf die Söhne übt eine englische Mutter nur einen sehr geringen Eufl ß aus. Ein 12jähriger Knirps wünde sich etwas zu vergeben glauben, wenn er gegen die Mutter zä tlich wä-e oder gar sie tüßte. Etc schüttelt iht die Hand und damit basta! Stirbt der Vater, so ist nicht die Wittwe, sondera der älteste Sohn Herr im Hause. Besondeis gilt dieses von der Aristotratie, wo der Sohn alle Titel und alles damit ver— knüpste Eigenthum des Vateis erbt. Die Einwilligung der Eltern zu einer Verheirathung einzuholen, fällt dem j ·ngen Engläader nicht ein. Uad von seiner Ver— lobung macht er ihnen, wenn er nicht gerade mit ihnen in demselben Hause wohnt, ost nicht einmal Mittheilung. Gelegentlich erhalten sie von ihm einen Brief des In— halis, daß er sich an dem und dem Tage verheirathen wud, und daß er sie hiermit zur Hochzeit einladet, oder auch, daß er sich vor acht Tagen, vor vierzehn Tagen oder vor einem Vieitelj ihr bereus verheirathet hat. Und die Eltein antworten: „Die Nachricht von Deiner Heirath hat uns er— fieut; es wird uns angenehm sein die Be— kanntschaft Deiner werthen Frau zu machen.“ Daß unter solchen Umständen die Schwiegermütter nicht sonde· lch gefährlich sind, liegt auf der Hand. In Oeutischland veidanfken sie ihien weniger günstigen Ruf dem Umstande, daß sie sich mehrt in die hã uslichen Angelegenheiten der jungen Ehe— lente einzumischen pflegen, als diesen letz teren nothwendig erscheint. Ja England dagegen versuchi eine Sc wiegermutter eine derartige Einmischung nicht, und läuft da her auch keine Gefahr, daß ihre guten Ab sichten verkannt oder gar hämischerweile iuns Gegentheil verkehit werden. Ich glaube, ihr Beispiel den deutschen Schwie oõermũttern zur Nachahmung empfehlen zu dfen. Wie ich bereits andeutete, ist in England das Verhältniß zwischen Eltern nnd Kin— dern ein ganz anderes als in Deutschland. Während wir es als eine Hauptaufgabe der Arziehung betrachten, dem Kinde jede Spur des sogenannten Eigenwillens aus— zutreiben, sucht der Englãnder im Gegen theil das Selbstständigkeitsgefühl zu stär— ken, den Willen möglichst auszubilden. Die jungen Engländer werden sich daher in weit höherem Maße selbst überlassen als ihre Vettern und Cousinen jenseits der Nordsee. Bei uns darf, wer den sogenann—- ten guten Ständen beigezählt werden will, nicht ohne Begleitung in's Theater oder gar in ein Restaurant gehen, sie darf mit einem jung-n Manne nicht allein auf dem Zim— mer sein, und was ihr sonst noch alles für Beschränkungen albernster Art auferlegt werden. In England ist von alledem nichis zu spũüren. Fällt es einem jungen Mädchen ein, in ein Restaurant zu gehen, so thut sie es, und es wird Niemanden in den Sinn kommen, auch nur die Spur von etwas Arstößigem darin zu erblicken. Sie ist kein Wickelkind, das fortwährend über wacht werden muß, und darum überwacht sie auch Niemand. Keiner englischen Mutter wüürde es ein fallen, die Briefe ihrer Tochter zu öffnen oder auch nur nach dem Absender zu fra— gen. Tie Correspondenz des Bad si ches ist ebenso geheiligt, wie dirj·nige einer an dern Person. Sie lann ihre Liebesbriefe mit größter Gemüthsruhe im Zimmer der Eltern schreiben; Niemand wird ihr über die Achsel sehen, um die Ueberschrist zu er haschen. Hat das Mädchen eine Liebschaft, dann muß sie selder wissen wie weit sie gehen kann. Weiß sie das nicht, dann sind auch alle Vorsichtsmaßregeln vergebens Infolge dieser Erziehungsmethode ist die junge Engländerin weit weniger zu Aus schreitungen geneigt als die Deutsche. Sie hat einen weitern Spielraum, auf dem sich nach Herzenslust herumtummeln kann, und sie weiß, daß sie nur zu ihrem eigenen Scha— den die Grenzen desselben überschreitet. Ja Deutschland dagegen sind diese Grenzen viel zu eng gezogen und was hinter den selben liegt, ist zum großen Theil noch ganz harmloser Natur. Jafolge dessen wird das G.biet, wo die verbotenen Früchte wachsen, alle Augenblicke betreten, und wenn man dort eist angelangt ist, werden die Excursionen in der Regel immer weiter ausgedehnt. Man ist nun einmal in ver— botenen Regionen und hat die Aaschauung daß es doit auf einen Schritt mehr oder weniger nicht ankommt. Zweideutige Reders urten, die sich in ge— wissen deutschen Gesellschaftskreisen einer so großen Beliebtheit eifreuen, hoõrt man in England nie. Sie werden selbst im engsten Herrenziikel vermieden, und Da men aegenü—her narmlich erst recht. Ich war vor einiger Zeit mit einem deutschen reunde in eiaet gauz gewognlichen Koff·e bude; die Kellnerin war infolge der hohen Temperatur sehr erhitzt, und mein Freund erlaubte sich daher die ziemlich alberne Be— merkung; sie sehe heute so reizend aus, daß man sich nothwendig in sie verlieben mũsse. Die Antwoit wer nicht lang; aber mein Freund denkt daran noch heute. Ich möchte eine Münchener Bierkellnerin sehen, die nicht jeden Abend zwanzig Moal ganz andere Sachen zu hören bekommt und nicht jedes Mal mit einem Scherz antwor tet. Aber die Eagläãaderin denkt über die— sen Punkt andeis. Der Deutsche nennt sie daher prũüde Aber er ihut ihr Unrecht! Die Engländerin ist nichis weniger als prũde; ich kann ihr, wenn ich im einsten Tone mit ihr rede, Dinge auseinander setzen, über die ich mich mit einer „wohlerzogenen“ unverheiratheten deutschen Dame nicht in ein Gespräch ein lassen dürfte. Sie ist nur —über Zwveideu—- tigkeiten empört, und des mit Recht! Daß die englischen Mädchen darnach streben, auch sinanziell von den Eltern un— abhängia zu werden, ist nach dem Gesagten selbstoe-st indlich. Selbst Damen aus reichen zhamilien nehmen daher etne Stelle als Hostbeamtin oder Telegraphistin, oder sie werden Gesellschafterin, Gouvernante oder Reisebegleiterin, oder sie malen oder sticken sür irgend ein Geschäft, oder suchen sich auf irgend eine Weise ihr Brod zu ver— dienen. Ich kenne eine sehr wohlhabende Familie, deren beide Töchter im Polstdiei st beschäftigt sind und je dreißig Mark wö— chentlich veidienen. Sie haben von dem el terlichen Hause zwei Zimmer und eine Küüche gemieihet und führen ihren eigenen Hausstand. Wenn sie Mittags nach Hause tommen, wachen sie sich ihr Essen zurecht, während die Mutter unter ihnen steht und für die ũbrige Fomilie kocht und backt. Sie leben mit den Eltern im besten Einver— ständniß, aber sie fühlen sich selbstständiger, wenn sie ihre Angelegenheiten selbst beior aen; und die Wocheneinnahme von sechszig Maik verschaff ihaen ja die Möglichkeit. Ja, bie Selbsiständigkeit den Eltern ge genüber geht unter Umständen sogar noch weiter. Ih kenne einen jingen Kaufmann, der von seinem Vater eine spee fizirte Rech— nung über 01l die Ausgaben besitzt. die er den Eltern verursacht hat, und der es für eine Ehreasache hält, diese Rechnung bis auf den letzten Pfennig zu begleichen. Als er mir sie zeigte, hatte er von den neun— hundertzehn Pfunb schon gegen zweihundent abbezahlt, und er versicherte mir, daß alle seine Geschwister ein ähnliches Buch be— säßen. „Mein Vater hat das Geld doch für uns ausgelegt, und ich begreife nicht, warum wir diese Schuld nichti ebenso bezahlen jollen wie jede andere.“ Der junge Mann behauptete, daß von seinen Bekannten jeder eine solche Rechnuna anerkennen wurde, wenn die Eltein so vernũnftig gewesen seien, sie auszua-beiten Aber in den meisten Fällen thun sie das nicht, und in Folae dessen müssen sie sich mit einem Pausch quantum begnügen. Die meisten deutschen Eltern würden nir einem solchen Pauschquantum zufrieden ein. Natüũrlich gilt auch sür den Verkehr in nerhalb der vier Psähle der Grundsatz, das der eine den andern so wenig belästigt, als möglich. Der Eagländer ist zufrieden, wenn er ein gemüthliches Heim hat und das Essen gut zubereitet und zur rechten Zeit servirt wird. Daß seine Frau um ihn herumhätschelt, erscheint ihm nicht allein überflüssig, son dern auch störend. Ec kann die Zeit, die er mit der Erwi—- Luxemburger Gagzette. derung ihrer Liebkosungen ausfüllen müßte, viel besser verwerthen. So ist es beispiels weise weit vernũünftiger, daß er sich vor den Kamin setzt, die Beine auf den gegenüber— stehende Stuhl legt und in seiner Zeitung die Nachrichten vom Kriegsschauplatz in Indien oder Afrika, oder die Resultate des letzten Wettrennens durchstudirt. Das ist wenigstens eine Beschäftigung die eines Gentlemons würdig ist. (Nach seiner An—- sicht! Red.) Im Hause muß alles comfortable sein. Den unpraktischen, aber anheimelnden Ka— min läßt sich kein Engländer rauben. Seine Stühle, Tische und Betitstellen sprechen jedem Schönheitsgefühle Hohn, aber sie sind bequem. Unsere Sophas auf denen zwei Platz nehmen können, kennt er nicht; aber er hat dasür seinen coueh, auf dem er sich allein weit bequemer ausstrecken kann. Ebenso ungezwungen ist die Kleidung, und zwar auf der Straße sowohl als im Hause. Besonde-is zeichnet sich die weib— liche Jugend in dieser Beziehung vortheil— haft aus. Keine Tournüüre, kein Corsett, keine kunstvolle Fritun! Die gebilde junge Engländerin trägt das Haar kurnz geschoren oder hinten einem Knoten zusammengebun— den, ihre Kleidung ist leicht und weit und von auffalleuder An'pruchslosigkeit. Ein Anzug, wie er in Deutschland bei ele— ganten Damen üblich ist, würde in Eng— land Bedenken mit Bezug auf den morali— schen Gehalt der Trägerin wachrufen. Der Edebruch ist in England nicht ge— rade häufiz. Er kommt fast nur in den nichibeschäftigten „besseren Ständen“ vor Ja Deutschland endet ein Ehescheidungs— prozeß oft mit einem Duell zwischen dem geschädigten Gatten und dem Gegner In Eaglanb ist nan üũber diese mittelalter—- liche Romantit hinaus. Hier reicht man in solchen Fällen eine Schadenersatzklage ein, und wenn sich die Geschichte ia den högeren Regionen abgespielt hat, kann der tiostlose Ehemann mit Sicherheit auf ein paar Hundeittausend rechnen. Der Tod eines Kindes ist in mittleren und höteren Ständen ein größeres Unglück als der Tod des Einähreis. Letzterer ist fast ausnahmslos jo hoch versicheit, daß seine Familie fortan cia vollständig sorgen fretes Leben führen kann. Besondeis unter der Aristokratie lauten die Lebensoersicherungs Policen meist auf fabelhafte Summen. Es ist dies die Folze von einer Art Eirstgeburtsrecht, welches noch unter dem englischen Adel ex stirt und welches bestimmt, daß der älteste Sohn alle Titel und alle damit verbandenen Besitz rechte des Vateis erbt. Die Mutter und die übrigen Kinder werden daher in der Re gel durch eine auf Millionen lautende Le— bensven sicherung entschädigt. Im Uebrigen braucht sich die englische Auistokratie keine Sorge um die Zakunst seiner jüngern Söhne zu machen. Er hat ch durch die gewissenhafte Zucht von Renn— pferden und Jagdhunden, sowie durch sen Jasagen im „House of Lords“ so viele Verdienste um das Vaterland erworben, daß seinem Sohne eine einträgliche Beam— tenstellung sicher ist. Eangland hat ja in den Colonien und eventuell auch im Mui terlande Sinekaren genug. Eine energische Braut. Eine fromme katholische Jungfrau hatte sich mit einem jungen Maune, der schon lange um sie warb, verlobt. Da sie dem selben wohlgeneigt, aber über seine reli giöse Gesinnung nicht ohne Zweifel war, so hatte sie nur unter der Bedingung, ia der katholiichen Kirche getraut zu werden, die Einwilligung gegeben. Als jedoch das P-ar vom Standesbe—- amten wegging, sprach der Bräutigam: „Nun bist Ou mein Weib und wircst doch j·t mit mir in meine Wohnung grhen.“ „Das werde ich eist thuen, wenn unsere Ehte kinchlich eingesegnet sein witd.“ Aber, i bes Kiad, diese Cermonie ist doch uicht nothwendig; wir sind ja nun nach giltigem Ges · tz- vor aller Welt richtige Cheleute.“ „Vor Gott und seiner heiligen Kuche noch nicht! Wenn Du so gesinnt bist, so gehe nur allein noch Hause, ich gehe zu meinen Eltern und bleibe doit.“ So geschah es denn auch, und dem Bräutigam wude von den Schwiegereltern, w-lche mit ihrer Toch ter ganz einverstauden waren, das B-treten ihres Hauses untersagt, weil die Tochter jeglichen Verkehr mit dem Bräutigam ver— weigeite. Da demselben jedoch an der Verbindung vi l gelegen wair, so entschloß er sich nach vielen vergeblichen Versuchen, seine Verlobte zu vershnen, zu dem für iha damals schweren Cchritte, den katholischen Pfarrer persönlich um seine Vermittelung zu bitten. Dieser hörte die sonderbare Zumuthung ruhig an und entgegnete: „Nachdem Sie den Empfang des Sakcamentes verweigert und verachtet haben, tönnen Sie doch nicht verlangen, doß ich Ihre Braut bereden solle, die Ehe schon füc gũültig anzusehen.“ „Ich liebe meine Braut aufrichtig und in— nig und meine Handlungeweise reut mich recht sehr; ich will ja, wenn sie darauf be— steht, jetzt die kirchliche Trauunag nach suchen.“ „Nan, sagen will ich's ihr, zweifle aber an dem Erfolze.“ Vor den Pfarrer gerufen und mit dem Wunsche ihres Verlobten bekannt gemaqht, ertlãcte die Jungfrau einst und fest: „Einem Manne, der ein so heiliges Veriprechen vor der Ehe nicht gehalten hat, kann ich kein Vertrauen schenken, wenn er auch j tt bie kirchliche Trauung bewilliat. Ich fürchte er ist zu lau und gleichgiltig in religioser Beziehung, weßhalb ich ein zufriedenes und alũckliches Leben in der Ehe nicht erwarten kann. Er wurde also abermals abgewiesen und einige Wochen vergingen, ohne daß seine Versöhnungsversuche den geringsten Ecfolg haiten. Da ging er nochmals zum Pfarrer und bat ihn zu erforschen, ob denn gar keiae Hosf aung zur Versöhnung sei, oder welche Bedingungen ihm gestellt, und welche Garantie von ihm verlangt würden. Noch einigem Bedenken erklärte die Jungfrau dem Pfarrer: „Da mein Ver sobter sich so beharrlich um mich bemuht, so will ich ihm mein Vertrauen wieder zu- wenden und in die Ehe einwilligen, wenn er zuvor sechs Wochen lang zu Ihnen Herr Pfarrer, in den Religionsunterricht kommt; denn ich will überzeugt sein, daß wir im Glauben einig seien.“ Fast mit Bewunderung vernahm der Pfarrer die wüürdeoolle Erklärung der Jungfrau, aber mit Entrüstung der Bräu— tigam. „Wie! rief er als ein Schulknabe foll ich behandelt werden? Diese Forder— ung ist in Betracht meines Standes und meiner Bildung eine Schmach, eine hor rende Demüthiguna! Ich müũßte mich ja vor allen Leuten schämen.“ „Lieber Herr!“ entgegnete der Pfarrer, „ist es denn eine Schmach, mich zu be— suchen? und braucht es denn Jemand zu erfahren, warum Sie zu mir kommen? Und erlaube ich mir zu bemerken, es scheint doch gar nicht unnöthig, daß Sie ihre Re— ligionskenntnisse vermehren und verbessern, wir alle lernen ja im Leben nie aus. „Ue— brigens“, sprach er, „würde ich Sie wohl nicht wie einen Schuljangen behandeln, sondern wir können ja das Erforderliche in ernster und heffentlich anregender Uater— haltung besprechen.“ Unwillig und empfiadlich ging der junge Mann fort; aber nach karzer Frist kam er wieder und bat vum Belehrung. Woas er mit Widerwillen begonnen, wurde ihm täg— lich lieber, und nach einigen Wochen bat er den Pfarrer ihm für seine Bemühungen herzlich dankend, um den Empfang der hl. Sakramente und um Fürsprache bei seiner Verlobten. Endlich kam es zur kirchlichen Trauung und nun kann man den jungen Eh· mann nicht nur Sonntags, sondern hä-fiz auch an Wochentagen mit seiner Frau dem hti Meßzopfer beiwohnen sehen. Kurz es ist eine christliche und glückuiche Ehe und der Mann dankt es seiner Frau aufrichtig, daß sie so standhaft on den Vorschriften ihres Glaubens festgehalten und ihn dahin ge bracht hat, seine Religion besser kennen und lieben zu lernen. Die Schmähschrist. Als bekanntlich ein Pasquill oder ein- Schmähschrift auf den Köaig Friedrich in Berlin an einem öffentlichen Platz ange hestet wuide, und sein Kammendiever, ihm davon die Anzeige machte: „Ihre Moje stãt“, sagte der Kammerdiener, „es ist Ih nen heure Nacht eine Ehre wiederfahren, das und das. Alles hab ich nicht lesen töanen; denn die Schrift hängt zu hoch Aber was ich gelesen habe, ist nichts Gu— tis;“ da sagte der Köniz: „Id befehble, daß man die Schiift tieter hinab hänge und eine Schildwache dazu stelle, auf daß jrder mann lesen kann, was es sür ungezogene Leute gibt. Nach der Hand geschah nichts mehr. Nicht ebenso dachte der Amis schreiber von Brassenheim. Denn Brassenheim ist ein Amtsstädilein. Als ihm eines Mor— gens ein Paequill in's Haus gebracht wurde, die Jemand mit Teig in der Nacht an die Hausihüre geklebt hatte, wurde er ganz erbost und ungeberdig, fluchte wie ein Tuit im Haus herum und schlug der un ichuldigen Katze ein Bein entzwei, daß die Frou Amtsschreiberin ganz entrüstet wurde und fragte: „Bist Du verückt oder was fehlt Dir?“ Der Amtsschieiber sagte: „Da lies! Du hast Deinen Theil auch darin.“ Als das die losen Vögel eirfuhren, welche die Schankdschrift angeklebt haiten, daß der Herr Amtsschreiber also in Har— nich sei, hatten sie ihre große Freude daran und sagien: Heute Nacht ihan wu's wie— der.“ Den zweiten Morgen als ihm eine weitere Schandsch-ist ins Haus gebracht wurde, und ein Rezept für lahmgeschlagene sKatzen daria, ward er noch wüthender und warf Tische und Stühle zusammen, ja er schrieb mit eigener Hand einen zornigen Bericht darüber an den regierenden OGra— fen, ob er gleich niemand nennin konnte, und als er ihn geschrieben hatte und den Sand stceuen wollte, ergriff er in der Auf— regung statt der Sandbüchse das Tintenfaß und goß die Tinte üher den Bericht und über die hellen Amtohosen. Am Abend aber sagte er zu seinem Be—- dienten: „Hansstoffel,“ sagte er „vigilire heute Nacht um das Haus herum, bis der Haha kiäht, und wenn Du den Cuyon at napirst, so bekommst Du einen großen Thaler Fanggeld. er, „ob ich mir soll auf der Nase herum—- tanzen lassen.“ Etwas nach Elf Uhr kam der Stoffel von seinem Posten herauf und der Henr Amtsschreiber war auch noch auf, daß wenn der Stoffel den Paeq illenmacher diäthte, er ihn gleich auf frcher That erstechea tönnte. „Herr Amtsschreiber,“ sagte der Stoffel, „ich will nur melden, daß heute Nacht nichts passirt ist, Wenn Sie mir erlauben, geh ich jetzt ins Bett. Alle Lich ter im Städtlein sind ausgelöscht, die zwei Letzten sind nach Haus gegaingen und des Wagner Mattheisen Hahn hat zweimal hinter einander gekiäth: es wird wohl Mor aen auch wieder einmal regnen.“ Da fuhr iha der Amtsschreiber wie ein betrunkener Heide an: Dummes Bieh, auf der Stelle begib Dich auf Oeinen Posten, bis der Tag anfgeht, oder ich chlage Oir das Ge—- hirn im Leibe entzwei,“ sagte er im unver· nüünftigen Zorn. Der geneigte Leser denkt: Was gili's, whread der Stoff.l dei dem Amsichreiber war, isi das diitte Paequll auch angepappt worden, und wenn er herab kommt, fi-det er es j yht Nichts weniger. Sondein als der Siof fel im sdFoitgehen bereits an der Stubenthüt war und ber Herr Amts schreiber ihm noch einmal nachsah, „„Hans stoff 1“, rief er ihm,„komm noch ein we— nig daher!“ Der Stoff·l kam. „Dreh' Dich um! Was hast Du da auf dem Rücken?“ „Will's Gott keinen Galgen,“ sagte der Stoffel. —„„Nein, vermaledeiter Dummkopf, aber wahrscheinlih ein Pas— quill “ Wie gesagt, so errathen; der Stoffel trug das diitte Pasquill bereits auf den Rücken geklebt, und standen darin noch viel muthwilligere Dinge als in dem ersten und zweiten, und unter andern auch ein Rezept, Tintern fleclen aus den Amts— hosen zu bringen. DOies war so zugegan— gen. Als der Stoffel noch vor dem Haus gesessen hatte, kamen zwei lose Gesellen heran, und Einer von ihnen hatte schon das dritte Pasquill auf der flachen Hand liegen, also daß die beschriebene Seite des Papiers gegen die Hand hinein lag, die äußere Seite aber war mit Teig bestrichen, daß er im Vorbeigehen die Schrift nur an die Thũüre hätte drücken durfen. Als sie aber den Bedienten des Amtschreibers vor der Thüre sitzen sahen und alle Leute kannten den Stoffel, aber nicht alle Leute kannte der Stoff-·l. Ei guten Abend, sagte der Eine, was schafft Er noch hier, Herr Hane stoffel ? Was gili's, er kann nicht hinein! Da erzählte er ihnen, warum er da sizen müsse nnd bis wann, und wie ihm bereits die Zeit so lange sei, und es komme doch Niemand. Ei, sagte der Eine, die Lichter im Stähilein sind ausgelöscht und die Wirthshäuser sind leer, und wir zwei sind die Letten, die heimgehen. Also gehe er in Gottes Namen in's Bett. Der Andere aberr der das Papier in der flachen Hand hatte, schlug im Fortgehen sanft die Hand auf den Rücken, daß das Papier am Rock tängen blieb, und sagte: Gute Nacht Herr Hansftoffel, schlaf' er wohl! Ebenfalls! sagte der Stoffel, und als sie um die Ecke herum waren, krähte einer von ihnen zwei— mal wie ein Hahn. Also brochte der Stoffel dem Amtsschreiber das Pasquill selber auf dem Rücken in die Stube, und der Herr Amtsschreiber prüzelte zwar den Stoffel im Zimmer herum und schlug bei dem Ausholen ein paar Spiegel entzwei, aber den Schimpf und Schaden und Zorn mußte er an sich selber haben, und brachte nichis heraus. Denn die zwei Spaßosögel sagten: Der Klüügste gibt nach. Jetzi wol— len win's aufgeben ehe es zu bösen Häusein geht, und jedermann der davon erfuhr, lachte den Amtsschreiber aus. Merke: Der König von Preußen hat sich in diesem Stücke klüger betrogen als der Amtsschreiber von Br ss nheim. Zehn Minuten zu spät. Viele Mensch·n heben die üble Gewehn— heit, Nichis gleich zu Ihun, was sie zu thun haben, wozu sie geheißen werden, oder wo zu ein guter Gedante ste antreibt. Sie wollen immer ohne Grund noch einen klei nen Ausschub erbitten oder sich selbst gestat ten, um dem erhaltenen Befehle nicht so— gleich Folge leisten zu müssen. Bei Vie— len, zumal bei Kindern, geschieht dieses Zö— gern aus Eigensinn, aus Uagehorsam und Unbotmäßigkeit; sie stäuben sich dagegen, ofoit auf den Willen und Befehl eines An— dern, auf das Gebot der Eltern Eiwas aus zuführen, sondern thun es erst, wenn ei nige Ziit verstrichen ist, damit es den An— schein gewinne, sie süh ten das Aufgetra gene aus eigenem Antrieb aus. Andeie zö— gern aus Trägheit, es fallt ihnen schwer, sich sogleich und zur rechten Zeit in Thä— tigleit zu setzen, sie möchten sich immer noch eine Frist göõnen, eh- sie aus ihrer trägen Ruhe heraustieten. Diese sehr üble Nei— gung muß ganz besondeis bei Kindern, so bald sie sich zeigt, ousgerottet werden, da— mit sie nicht zur Gewohnheit wird; denn solche Verzögerungen tönnen unter Umstän den recht schlimme Folgen haben. DOaoon ist das traurige Eade des Prinzen Louis Nepoleon, des Sohnes des Kaiseis Napo— leon 111. von Frankteich ein abschreckendes Beispiel. Dieser Prinz, welcher vor gerade zehn Jahren, am 1. Jani 1879, von den VPurfipeeren der Zulukaffern durchbohrt, sein Leben lassen mußte, hatte schon in sei— ner frühesten Jugend die Gewohnaheit, wenn man ihn vom Spiele rief oder ihn mahnte, daß es Zeit sei, aufzustehen oder zu Betite zu gehen, um eine Fiist von zehn Miauten zu bitten. Als sein Vater, Nopoleon 111., des französischen Kaiserhumes beraubt war, und der Prinz, welcher inzwischen zu einem jungen Manne herangewachsen war, in England in der Verbannung lebte, schloß er sich den englischen Truppen an, welche in Südafrika gegen die Koasfern kämpften. Dort ritt er eines Tages mit eirer kleinen Abiheilung aus, um einen Platz für ein Lager auszuwählen. Dies war bald ge scheben, und man wollte zurückkehren, als der Prinz den die Abtheilung führenden Offi zier bat, nur noch zehn Minuten länger zu warten, damit er eine begonnene Skiz-e vollenden könne. Man gab dem Wunsche des Prinzen nach, und als man nach Ab— lauf der zehn Minuten die Pferde besteigen wollte, biach eine Anzahl wilder Kaffern hervor. Es blieb keine andere Wahl, als vor der Uebermacht die Flucht zu ergreifen. Alle kamen mit dem Leben davon, nur der Prinz, welcher nicht schnell genug sein Pferd besteigen konnte, wurde nach kurzer Gegen— wehr von den Wilden getödtet. Man kann sich den Schmerz der Mutter des Prinzen denken, als sie von dem Tode ihres einzigen Sohnes hörte, und eifuhr, daß er seiner Gewohnheit, um einen Aufschub von zehn Ninuten zu biiten, zum Opfer gefallen ei. Dein König sein Bub. Im lihre 1865 besichtigte der Kron— prinz Fiiedrich Wilhelm, der spätere Kaiser Friedrich der Edle, die Truppen in der Ge— gend von Trier; nachdem er dieß eines Ta— ges wieder gethan, ritt er in sein Q rartier zaurück. Viele Leute waren gekommen, ibn zu sehen; da drängte sich auch ein alter, ganz gebückt gehender Bauer vor. Man wollte ihn zurũckweisen, aber der Kion prinz befahl, ihn durchzulassen. Da nahm oder Bauer seine Mütze ab und fragte: „Ist Er dem König sein Bub'?“ Lachend antwortete der Kronprinz: „Ja wohl, der bin ich.“ „Ach“, sagte nun der Alte verlegen, „da häi' iqh ã recht große Bitt an Ihn.“ „Nun, was denn für eine?“ war die wohlwollende Antwort. „Weiß Ec,“ begann der Alte, „ich hab ä Soha bei die Garde-Jäzer. Wenn Et z' Hauj' doch als wollt' mit Sein- Vatter schwätze, daß ich'a wieder kiteg. Seh' Er, 's mei einziger, ich hab' noch zwee Töch—- ter, die sin aber schon lang fort, verhei— rath't nute mer nix mehr. Na bin ich al— lein, alt bia ich, das sieht Ec, schaffe kann ich nix mehr, das sieht Er auch, mit fremde Leit is nix, und da geht mer mei ganz Wirthschaft z' Grund!“ „Ich werde sehen, was ich dabei thun kann,“ erwiderte der Kronprinz. „Ja, sei Er so gut, thu Er was für mei Sohn,“ bat der Alte noch einmal und reichte dem hohen Herrn die Hand zum Abschied: „Ru adjes!“ Er wandte sich zum Gehen, da sah er, wie ringsum ihn jeder lächelnd betrachtete, und plötzlich kam eine Ahnung über ihn, als habe er etwas Uaschickliches begangen. Schnell wollte er das wieder gut machen, deßhalb sagte er noch recht zutraulich zum 1 Kronprinzen: „Er is mer doch als nit H bös,, daß ich so grad raus geredt hab'?“ „Nein, gar nicht,“ erwiederte dieser ernst. ; „Na“, noch einmal faßte er die Hand des Prinzen und schüttelte sie: „dann halt Er sich nun wohl, und grüß Ec nur Sei Vatter schoöa und Sei Matter und ouch Sei Frau.“ Der Bauer klehrte nach Hause, der Kron—- prinz nach Berlin zurück. Den Auftrag des alten Mannes hat er nicht vergessen, denn er hatie ein Herz für den geringsten Unterthanen; er hat mit seinem Vater ge schwätzt, denn nach kunzer Zeit kam der Bauernsohn zurũück in seine Heimath, weil er die einzige Stütze des Greises war. Dt Hoos land's traaD- MaARx) Kräuter·Thee, Ein rein begetabilisches Heilinittel, ganzlich aus Wurzeln, Rrũutern, Pslanzensaamen und Blüthen bestehend. ais ein E Blut- - reini- V dungs· Mittel liqh. Unter den Krankheiten, die er kurirt, besinden 1 Unverdaulichkeit, 1 Hartleibigleit, Kopfweh, Rheumatismus u. s. w., alle Magen-, Leber-, Rieren-, uud Bleseukrankheiten, sowie alle aus ; Anreinheilen des Rsules entstehenden Leiden. Er ist leicht zu bereiten und schmeckt gut. Wir haben Hunderte von Attesten. Man sende nach Cireularen; man probtre ihn, und spare an Doktor· Rechnungen. Vreid: 60 Cents die Schachtel., vu Mr en Man adressite: - at. 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