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Giralda's mit dem verschollenen Neffen des alten Marquis führte ihn zu einer furdhtbaren Muthmaßung. „Wenn das möglich wärel“ dachte er weiter. „Armand wußte, daß mein Oheim ihn haßte. Wie leicht tonnte er das Gerücht verbreiten lassen, daß er gestorben sei, um in irgend einem Win— kel der Erde ruhig den Tod des alten Marquis abzuwarten. Jean Frossard muß Licht in dieses Duntel bringen!“ „Was ist es, das Sie so beunruhigt, Herr Graf?“ hob plötzlich Jacques an, die Stille unterbrechend. „Sprich nicht zu mir, Jacques!“ er iperte der Graf. „Ich muß nachden—- en.“ „Ueber die blauäugige Secretärin des Marquis?“ fragte der Diener im familiären Tone. „Ueber das Mäd— chen mit Graf Armand's Augen?“ Der Graf blickte auf. Auch Du hast sie gesehen? Auch Dir siel die Aehnlichteit auf?“ „Es kam über mich mit furchtbarer Gewalt bei ihrem Anblick! erklärte der Diener. „Seine Augen hatten dieselbe dunkelblaue Farbe und blickten ebenso offen und fröhlich in die Welt wie die ihrigen! Das Mädchen hat ganz die Züge der de Vigny's.“ „Jacques, was tann das bedeuten?“ „Das hat zu bedeuten, Herr Graf daß Sie auf Ihrer Hut sein und wie ein Tiger auf der Lauer liegen müs— sen!“ erwiderte der Diener. „Das Mädchen hat, ihr selbst vielleicht unbe— wußt, den Blick der de Vigny's in ihren Augen. Es ist natürlich, daß sie nicht die Tochter des Grafen Armand ist, aber, wenn der gnädige Herr von mir einen Rath annehmen will, so ist es der, dem Geheimniß, welches dieses Mädchen umgibt, auf die Spur zu kommen, und das so bald als möglich.“ „Das will ich!“ rief Graf Eugen aus. „Alles, Alles will ich wissen!“ Während der übrigen Dauer der Reise herrschte im Waggon tiefes Schweigen. Endlich lief der Zug in Paris ein. Es war spät am Abend und die Gas— flammen flackerten im W.unde hin uno her. Der Graf nahm einen Wagen und fuhr mit seinem Diener nach dem Hotel, in welchem: r wohnte, wenn er sich in Paris aufhielt. Da seine Ankunft erwartet wurde, war das Zimmer erleuchtet und er— wärmt. Ohne Zögern begann der Graf sich umzukleiden für den Zweck seiner heutigen Rücktehr nach Paris für den Ball im Palais Chatrois. Er ließ sich Zeit dabei, denn er wollte recht viele Sorgfalt auf seine Toilette verwenden. Schließlich war Alles nach seinem Wunsche beendet und er nahm neben dem wärmenden Kamin Platz. Er hatte sich kaum niedergesetzt, als an die Zimmerthür getlopft wurde. Auf sein „Herein“ trat der Polizeispion Jean Frossard in's Zummer. Graf Eugen bewillkommnete ihn mit freundlichem Gruße. „Nun, Frossard,“ redete er ihn an, „was gibt es Neues? Haben Sie eiwas entdeckt?“ Der Polizist verbeugte sich und nahm auf Eugen's Aufforderung ihm gegen— über Platz. „Ich habe Nichts zu berichten, Herr Graf,“ antwortete er mit schlecht ver— hehlter Verdrießlichteit. „Sie beauf— tragten mich am Dienstag Abend. Heute ist Freitag. Ich habe während dieser Zeit das Palais Chatrois streng bewacht. Vorgestern beobachtete ich, daß die Fenstervorhänge der Zimmer, welche die Comtesse bewohnt, in die Höhe gezogen wurden. Am Abend sah ich die Comtesse einen Augenblick aus einem der Fenster sehen und eine Stunde später fuhr sie mit ihrem Va— ter, dem Grafen von Chatrois, zum Balle.“ Graf Eugen's Antlitz erhellte sich. „Wann tam die Comtesse Gabriele zurück?““ Der Geheimpolizist schüttelte mit dem Kopfe. „Das weiß ich nicht,“ bekannte er. „Wenn sie überhaupt vom Hause fort war, dann muß sie sich sehr geschickt vertleidet haben. In diesem Falle muß sie ein sehr wichtiges Geheimniß zu ver— bergen haben.“ „Welche Personen gingen im Palais ein und aus, nachdem Sie Ihren Beob— achtungsposten angetreten hatten und bevor Sie die Comtesse am Fenster sahen?“ fragte er. „Es waren mehrere Leute zum Be— such im Palais des Grafen von Cha— trois,“ entgegnete Frossard kleinmü— thig. „Und Jeder, der tam, verließ das Haus auch wieder. Die Diener gingen ebenfalls aus und ein. Ich beobachtete drei oder vier schmucke, junge Mädchen und eine alte gebeugte Frau mit einer alten Kappe, die Verwandte eines der Mädchen, welche ungefähr eine Stunde nach Dunkelwerden tam. Ich wartete, bis sie wieder heraustam und verfolgte sie dann eine Zeit lang, um ihr Gesicht zu sehen und einen Blick auf ihre Hände zu thun, aber es war nichts Verdächtiges dabei zu erkennen und keine Verkleidung möglich. Es war unverkennbar eine Frau, welche um das tägliche Brot zu arbeiten ge— wohnt ist. Ich sah deutlich, daß ihre Hände braun und rauh waren.“ „Es scheint, daß Sie dieser alten Frau viele Aufmerksamkeit erwiesen haben!“ bemerkte Graf Eugen. „Ja,“ versetzte Jean Frossard. „Die Comtesse von Chatrois geht und tommt jedenfalls in einer Verkleidung. Sie hat ein Geheimniß. Ein Geheim— niß aber, welches so gewahrt und ge— heimgehalten wird, muß von hoher Bedeutung für die Personen sein, die es betrifft.“ In Graf Eugen's Antlitz leuchtete es ploötzlich auf. „Frossard, wenn Armand de Vigny noch am Leben wäre!?“ „Das ist nicht wahrscheinlich,“ er widerte der Polizeispion. „Graf Ar mand ist todt. Aber nichtsdestöweniger will ich meine Vorsichtsmoßregeln und meine Aufmerksamkeit auf Comtefse Gabtiele verdoppeln,“ fuhr er, von seinem Sitz aufstehend, fort. „Wenn Armand de Vignyh trotz allen Gegenbeweisen dennoch leben sollte, so ist die Comtesse unbedingt davon unter— richtet und gilt es vor Allem auszu— kundschaften, wohin sie sich begibt, wenu sie das Haus allein verläßt.“ Noch einige fernere Bemerkungen, dann verabschiedete sich Frossard und Graf Lamartin überließ sich wieder sei— nen eigenen Gedantkten. Der Eintritt seines Dieners, welcher kurz vor der Ankunft des Geheimpolizi sten fortgegangen war, schreckte ihn aus seinem Sinnen auf. Nachdem Eugen noch einen Augenblick überlegt, kam er zu dem Schluß, da er seinem Diener unbedingt vertrauen konnte, indem der— selbe mit ihm vollkommen gleiche In—- teressen theilte, ihm mitzutheilen, was sich türzlich im Palais Chatrois ereignet habe. In leichtem Tone begann er daher: „Es würde mir lieb sein, Jacques, wenn Du mit den Dienern im Palais Chatrois Bekanntschaften anknüpfen tönntest, soviel Dir eben möglich ist. Es muß Dic gelingen, irgend etwas ausfindig zu machen, was Jean Fros-- sard betreffs der häufigen Abwesenheit der Comtesse Gabriele auf eine Spur hilft.“ Der Diener versprach, sich ganz die— ser Aufgabe zu widmen und Graf Eugen erkannte, daß er keinen treueren Bundesgenossen haben tonnte als die— sen. „Sei mir treu ergeben und Du sollst sehen, wie ich Dich belohne! Hüte Dich aber vor Verrath, denn dann würdest Du erfahren, wie ich mich zu rächen weiß!“ Der böse Blick aus seinen Augen, der diese Worte begleitete, verlieh denselben erst den Ausdruck und veranlaßte den Diener zur wiederholten Betheuerung seiner Treue und Ergebenheit. Graf Eugen erhob sich und legte die letzte Hand an seine Toilette, dann be— gab er sich an den Wagen, der bereits vor dem Hotel wartete und welcher ihn nach dem Palais Chatrois bringen sollte. Das Palais war glänzend beleuchtet, als Graf Lamartin vor der mit Teppi— chen belegten Treppe vorfuhr. Der durch die hoen Fenster herausfallende Lichtschein veroreitete fast Tageshelle auf der Straße. Sanfte Musitktöne trafen das Ohr der Vorübergehenden. Eugen eilte nach der Garobe und be— gab sich sodann nach dem Empfangs zimmer, mehrere Triumphbögen, von den herrlichsten und seltensten, auslän— dischen Pflanzen und Blumen herge—- stellt, durchschreitend. Die Nischen an den Treppenaufgängen bargen förm— liche Walder von blühenden Gewächsea. Die Marmorstatuen waren mit Blu— menguirlanden umwunden, die sich herrlich gegen die Weiße des Marmors abhoben. Im Gesellschaftszimmer stand unter einer Laube von Treibhauspflanzen die Comtesse Gabriele wahrhaft majestä— tisch in ihrer Erscheinung. Ihr Vater, der Graf von Chatrois, stand neben ihr, freudig bewegt von dem Anblick der wunderbaren Schönheit seiner Toch— ter. Er hatte in diesem Augenblick all' seine Unruhe vergessen. Jetzt war sie nicht die zärtlich hinge bende Gattin und Mutter, jetzt war sie die strahlende blendend schöne Salon—- dame, die Koönigin des Festes. Weiß und talt wie Marmor war ihr Antlit. Ihr Haar, welches so schwarz wie Eben— holz, war von Diamanten und Perlen durchflochten. Ihre Augen leuchteten, ihre Korallenlippen umspielte ein be— zauberndes Lächeln. Ihre herrliche Gestalt umfloß eine kremenfarbene Robe und sie trug den berühmten Familienschmuck von Cha— trois. „Stolz wie eine Königin!“ sprach Graf Eugen zu sich selbst voll Bewun— derung, während er sich ihr näherte. „Wie schön sie ist! Wie graziös in ihrem ganzen Wesen! Sie wird der Marquise de Vigny Ehre machen! Sie soll und muß mein werden!“ ; Die Comtesse empfing ihn wie alle Anderen. Der alte Graf von Chatrois hieß ihn um so herzlicher willklommen. Jovial schüttelte er ihm die Hand und befragte ihn nach dem Befinden des alten Marquis. Nachdem Eugen diese Frage beant—- wortet und Beide noch einige Redens— arten mit einander gewechselt, schloß Graf Lamartin sich den übrigen Mit— gliedern der fashionablen Gesellschaft an, von denen er die meisten seit seiner Rückkehr von Ostindien nicht gesehen hatte. Seine fremdländischen Manieren und seine lange Abwesenheit von der Hei— math machten ihn zum Helden des Abends. Allseitig wurde er zuvorkom— mend bewillkommnet. Es verging fast eine Stunde, bevor Eugen wieder mit Comtesse Gabriele zusammentraf. Als er sich ihr näherte, bemerkte er, daß ein leiser Schatten von Unmuth über ihr schönes Gesicht zog. Die Säle waren gedrängt voll und die Gäste kamen jetzt seltener weniger. Graf Eugen benutzte diese Gelegen heit, ihr seinen Arm anzubieten. Sie nahm seinen Antrag stolz an und Beide durchschritten die Zimmer und Säle der Reihe nach. Auf der einen Seite des Gebäudes lag in der ganzen Länge der Gesell— schaftsräume der große, prachtvolle Wintergarten. Es war ein förmlicher Glas-Palast mit Seitenflügeln und ei— nem gewölbten Dome. Die Flügel enthielten zumeist tropi— sche Pflanzen und Fächerpalmen. Da waren Rosen in allen Farben, von der hellsten bis zur dunkelsten. Orchideen, in der schönsten Farbenpracht prangend, schmückten den Raum, die seltensten einheimischen und ausländischen Blu— men, ja sogar schwarze Rosen waren hier vertreten. In der Mitte der Rotunde, gerade unter dem Dome, befand sich umgeben von blühenden Orangenbäumen eine große Fontaine. Eine ktolossale Mar— mor-Flora stand auf einem Sockel in— mitten des Bassins, fie war mit Blu— menguirlanden umwunden und gekrönt. Es schien, als blicke sie auf ein paar liebliche Seenymphen herab, welche zu ihren Füßen spielten und die glänzen— den Wasserstrahlen mit ihren Händen in die Höhe warfen. Bis jetzt war dieser Glaspalast fast gäzlich verlassen, nur einige Paare wandelten unter den Palmen. Im Allgemeinen war es eigentlich noch zu früh, sich von der Gesellschaft zurückzu— ziehen. Nach einer der künstlichen Felsgrot ten war es, wohin Graf Lamartin die Comtesse von Chatrois führt. Er hatte sich vorgenommen, heute das Spiel zu gewinnen. Comtesse Gabriele hoörte mit kalter Miene auf die huldigenden Worte ihres Verehrers. Ihre Gedanken schweiften aus dem glänzenden Ballsaal dorthin, wo ihr Herz weilte, nach dem liebli— chen, trauten Heim in der Villa La— rose. Ihr selbst unbewußt wurden bei die— sen Gedanten an ihre fernen Lieben ihre Züge weicher! Ihre Augen wur— den feucht, ein traumhaftes Lächeln glitt über ihre sonst so talten Züge und machte sie nur noch um so begehrens— werther in den Augen des Grafen. Er gewahrte diese Veränderung in ihrem Antlitz und fühlte sich überzeugt, daß seine Worte die Verändermng her— vorgerufen hatten. Er war gerade im Begriff, eine dar— auf hinzielende Aeußerung zu thun und damit seinem Ziele nahezutreten, als ein Geräusch, welches von der Thür, die nach der Marmortreppe führte, her— kam, ihn daran verhinderte. In dieser Thür erschien die Hand einer Frau, sie war braun und rauh, gerade so, wie der Polizeispion Frossard sie Eugen beschrieben hatte, woran die— sem plötzlich die Erinnerung kam. Graf Lamartin sah deutlich, was jeden falls ein Zeichen für eine bestimmte Person sein sollte. Gleich darauf kam auch ein Kopf hinter dem Gebüsch zum Vorschein, und zwar der Kopf von Jeannette Souchet, der vertrauten Dienerin der Comtesse. Eugen, welcher sie früher häufig ge— sehen erkannte sie sogleich wieder. „Gnädige Comtesse!“ flüsterte Jean nette mit einem Gesicht so weiß wie das einer Marmorstatue und mit einem Ausdruck in den Zügen, der auf nichts Gutes schließen ließ, „wollen Sie die Freundlichteit haben, einen Augenblick an die Thür zu tommen?“ Ohne ein Wort der Entschuldigung an Graf Eugen stand die Comtesse auf und folgte der Aufforderung Jeannet ten's. Scheinbar die Blumen bewundernd, in Wahrheit aber danach trachtend, einige Worte von der Unterhaltung zu erlauschen, folgte ihr der Graf. „Was ist geschehen?“ hörte er die Comtesse mit großem Eifer fragen. „Ist irgend etwas vorgefallen, Jean— nette?“ „Kommen Sie auf Ihr Zimmer, gnädige Comtesse,“ hörte er die Diene— rin im Flüstertone antworten. „„Ich habe teine Neuigkteit für Sie. Mar— guerite ist hier!“ Der Graf sah, daß Gabriele plötzlich bleich wurde wie der Tod und im näch— sten Augenblick, ganz und gar nicht mehr an Graf Lamartin dentend, ge— folgt von Jeannette, hastig davon eilte. Eugen stand wie erstarrt. „Was hat das zu bedeuten?“ mur— melte er. „Wer ist Marguerite? Wo—- her kommt sie? Welche Nachrichten kann sie bringen, daß Gabriele von einer sol chen Möglichkeit so furchtbar ergriffen wurde? Welch' ein Geheimniß nur mag sie verbergen?“ Bestürzt sah Gabriele beim Eintritt in ihr Gemach auf die Gestalt, welche in einem Sessel neben dem Kamin tauerte und ihr Gesicht mit beiden Hän— den bedeckt hielt. Die Comtesse eilte auf sie zu. Die Frau blickte auf. Es war Margue— rite. Ihre Züge waren bleich und ver— stört. „Was ist vorgefallen?“ stieß Ga— briele hervor. „Mein Gemahl—“ „Er ist wohl, gnädige Comtesse,“ erwiderte Marguerite. „Gott sei Dant!“ rief Gabriele aus. „Und meine Kinder? Alfred—“ „Alfred ist wohlauf, ebenso Rupert, gnädige Comtesse,“ antwortete die Die nerin langsam. „Und Giralda?“ rief Gabriele aus, voll plöylich in ihr neuerwrchender Sorge. „Ist sie krank oder Him— mel! Marguerite, sage mir, sie ist doch nicht todt?“ „Sie ist nicht krank, nicht todt, gnä dige Comtesse,“ antwortete die Ge— fragte mit von Thränen erstickender Stimme. Von Angst übermannt fühlte Ga briele sich einer Ohnmacht nahe; aber gewaltsam behauptete sie ihre Fassung, wenngleich ihr das Herz in der Brust zum Zerspringen pochte. „Marguerite, was ist geschehen? Sage es mir offen, ohne Rückhalt. Ich muß es wissen! Giralda was ist mit ihr? „Gnädige Comtesse!“ rief Margue rite aus und ihre Stimme versagte fast vor nur mühsam zurückgehaltenem Schluchzen. „„Giralda —o, meine gütige Herrin, wie werden Sie es er iragen? Giralda ist fort!“ Wie von einer Viper gestochen, fuhr Gabriele zurück. Ihre Augen schienen aus ihren Höhlungen treten zu wollen, diese großen, dunkien, leuchtenden Augen. Jede Farbe wich aus ihrem ohnehin bleichen Antlitz und ihre Ge stalt erbebte convulsivisch. Fuxemburger Gazette. „Fort?“ stammelten ihre blutlosen Lippen. „Allmächtiger Gott Gi— ralda fort?“ „Ja anädige Comtesse“, sagte Mar— guerite mit zitternder Stimme. „Gir— alda ist fort! Heute Morgen läntete ich, wie gewöhnlich, zum Frühstück. Mein Herr und die beiden jungen Her— ren tamen sogleich, aber Fräulein Giralda tam nicht. Der Herr Graf gebot mir, hinaufzugehen und sie zu wecken. Ich that es, aber sowie ich in's Zimmer trat, sah ich, daß sie nicht da war. Ihr Lager war unberührt.“ „Ihr Lager war unberührt?“ fragte die Comtesse mit hohler Stimme. „Ja gnädige Comtesse, und es lag ein Brief auf dem Kopftissen.“ „Ein Brief! So hat sie das Haus vorsätzlich verlassen?“ Marguerite holte Giraldas Abschiedẽ schreiben aus ihrer Manteltasche hervor und legte es in die zitternde Hand ihrer Herrin. Die Comtesse entfaltete das Papier und las seinen Inhalt mit großer Be— wegung. Dann sank sie auf einen Sessel nieder und bedeckte das Gesicht mit beiden Händen. „O, das arme, verblendete Kind!“ rief sie klagend aus. „Hätte ich ihr doch Alles offen gesagt! So jung, so schoön, so unerfahren und allein in der Welt! Wo mag sie jetzt sein? Mar— guerite!“ wandte sie sich plötzlich der Dienerin zu, „warum hast Du mir nicht bereits heute Morgen diese Nach— richt gebracht?“ „O, Verzeihung! Der Graf wollte die gnädige Comtesse nicht beunruhigen, bevor wir nicht alle Mittel die Ver— schwundene wiederzufinden, versucht hätten. Der gnädige Herr fuhr so— gleich selbst nach der Eisenbahn, aber der Billeteur wollte keine junge Dame gesehen haben, auf welche unsere Be— schreibung paßte. Er sagte, es wären mehrere junge Damen dagewesen, welche Billets für den Nachtzug genom— men hätten und eine junge Dame mit schwarzem Haar und duntlen Augen hätte ein Billet für den ersten Frühzug nach Paris genommen.“ „Das war Giralda nicht!“ rief die Comtesse bestimmt. „Ich habe sie Paris fürchten gelehrt. Nach der Haupt—- stadt wird sie unter keinem Umstande gegangen sein! Sie wird sich nach irgend einer kleinen Stadt in der Pro— vinz begeben haben, um als Gesellschaf terin in irgend einem Hause ihren Le— bensunterhalt zu verdienen. Sie hat Aehnliches gegen mich geäußert, als ich zuletzt in der Villa war.“ „Wir haben einige Papierschnitzel in ihren Zimmer gefunden, gnädige Comtesse!“ sprach Marguerite. „Sie hatte sie theilweise verbrannt. Es wa— ren verschiedene Pariser Tagesblätter, i anderen auch das „VPetit Jour— nal.“ „Unbedingt hat sie darin nach einer für sie passenden Stellung gesucht,“ unterbrach die Comtesse die Sprechende hastig. „Vielleicht hat irgend eine Annonce ihre besondere Aufmertsamteit erregt. Jeannette, bringe mir die Zei— tungen von den letzten Tagen. Sie liegen sämmtlich in meinem Boudoir.“ Die Dienerin entfernte sich und kehrte sogleich darauf mit den Journalen zu— rück. .Die Comtesse überflog die Spalten des Annoncentheils. „Eine Pflegerin gesucht,“ las sie laut. „Diese Stelle hat sie sicher nicht angenommen, denn der Annoncirende lebt in Paris. Ich weiß bestimmt, daß sie nicht nach Paris gegangen ist. Aber was ist das?“ rief sie plötzlich aus. „Eine Sekretärin und Gesell schafterin wird gesucht von Marquis de Vigny! Himmel, sollte Ciralda nach dem Schlosse zu dem alten Marquis de Vigny gegangen sein? Nein, nein, der gute Gott, welcher so lange uns beschützt, wird sie davor bewahrt haben; das Schicksal kann sie nicht zu ihres Vaters erbittertstem Feinde geführt haben! Er würde sie und Alle, die sie lieb hat, mit unerbittlicher Strenge vernichten, so— bald er erführe, wer sie ist!“ „Gnädige Comtesse,“ flehte Jean— nette, „fassen Sie sich. Giralda wird nicht nach dem Schlosse de Vigny gegan— gen sein!“ „Nein, auch ich will es nicht glau— ben, daß sie dahingegangen ist,“ sprach Gabriele tonlos, „ich müßte denn schon allen Glauben an eine gütige Borsehung verlieren!“ Nachdem sie noch die Spal— ten dec anderen Tagesblätter schnell überblickt und Nichts gefunden hatte, was möglicherweise die Aufmerktsamtkeit ihrer Tochter hätte auf sich ziehen koön— nen, legte sie die Zeitungen bei Seite und sagte: „Vielleicht ist sie nach einem kleinen Landstädtchen gegangen, um Musit— stunden oder anderen Privatunterricht zu ertheilen. O, mein armes, verblen— detes Kind! Ohne Zweifel durchweint sie die Nacht vor Heimweh, aber sie bleibt dennoch fest dabei, ihr Brod zu verdienen, während ich, ihre Mutter, meine Rolle in der eleganten Gesell schaft spielen muß, lächelnd, während mir das Herz vor Jammer brechen möchte. Ach, es ist hart! Ich hatte Recht, als ich meinen Kindern sagte, daß ich eine Schauspielerin sei, —“ mit Bitterkeit kamen diese Worte über ihre Lippen „nur daß die Bühne größer ist, als die auf den Brettern, welche die Welt bedeuten!“ Eine augenblicliche Pause trat ein. Dann begann sie auf's Neue: „Wann geht der nächste Zug, Mar— guerite?“ „Um drei Uhr in der Frühe, gnädige Comtessel“ „Es ist Mitternacht,“ sprach Ga— briele nachdentlich, „die Gesellschaft wird zur Tafel gehen. Man wird mich vermissen. Ich muß hinunter, wenn mir auch das Herz fast darüber bricht. Mein Vater würde besorgt sein und Graf Eugen würde neuen Verdacht schöpfen. Um meines Gatten willen muß ich mich bezwingen! Ich werde in die Festsale zurücktehren. Mit dem Frühzuge aber werde ich mit Margue— rite nach der Villa Larose eilen.“ Die beiden Dienerinnen blickten ein— ander bestürzt an. „Gnädige Comtesse,“ stieß Jean— nette hervor, „es wird Ihnen selbst und dem Herrn Grafen Unglück brin—- gen, wenn Sie gehen! Dieser Polizei spion beobachtet das Haus, sowie Alle, die hier aus- und eingehen, unabläs— sig!“ „Ich werde ihn irreleiten!“ versetzte die Comtesse schnell entschlossen. „Ich werde das Palais verlassen, daß er mich für eine Eingeladene halten soll. Mar— guerite, Du thufst besser, schon jetzt auf dem bekannten Wege das Haus zu ver— lassen. Versucht es nicht, mich von meinem Vorhaben abzuhalten. Ich muß gehen! Wenn ich je in der Villa nöthig war, so bin ich es jetzt, wo diese Sorgenwolten darüber lagern! Ich muß mich mit meinem Gemahl bespre—- chen, was zu thun ist. Ich tann jetzt nichts unternehmen, ohne seinen Rath und Beistand, denn der kleinste Miß— griff tönnte ihm und mir Verderben bringen! Marguerite, sende mir einen Wagen zu ein Viertel vor drei Uhr. Sage dem Kutscher, er solle nach Ma— dame Dumont fragen. Ich werde dann in den Wagen steigen und nach dem Bahnhofe fahren.““ Einen Augenblick noch stand sie sin nend. Das Herz pochte ihr laut und heftig. Aber nein! Sie mußte jetzt ihre ganze Willenstraft gebrauchen, um cuhig zu erscheinen. Ihre lange, schim—- mernde Schleppe aufnehmend, schritt sie denselben Weg wieder zurück, den sie gekommen war. Die Terrasse war leer, als sie über dieselbe ging, um nach dem Glaspalast zu kommen. Auf der Treppe stand Graf Eugen, ein prachtvolles Bouquet seltener Blu— men in der Hand haltend. Er sah der Comkesse forschend in's Gesicht, als sie näher tam. Sie sah aus, als ob sie von Marmor sei, unfähig, zu sprechen oder zu füh— len. Sie war stolzer denn je, und als ihre Augen die seinigen begegneten, mußte Graf Eugen, verwirrt von ihrem wunderbaren Glanze, die Lider senken. „Ganz allein, Graf Lamartin?“ fragte sie leichthin. „Ich wartete auf die Rückkehr der gnädigen Comtesse!“ entgegnete Graf Eugen, sich höflich verbeugend. „Das Souper ist angesagt und die Tänzer sind besorgt, damit fertig zu werden, um wieder zu ihrer Beschäftigung zu— rücktehren zu können. Darf ich Sie nach dem Saale geleiten?“ Die Comtesse nahm seinen Arm, in— dem sie erwiderte: „Ich wurde abgerufen, um mit einer Frau zu sprechen, die meiner Hülfe bedarf. Ich danke Ihnen, Herr Graf, daß Sie auf mich gewartet haben. Lassen Sie uns zu Tische gehen.“ „Wollen Sie nicht mein Bouquet nehmen? Ich sehe, Sie haben das Ihrige verloren.“ Die Comtesse wagte es nicht, sein Bouquet zurückzuweisen. „Gnädige Comtesse erlauben mir den ersten Walzer?“ fragte Graf Eu— gen, als sie in den Ballsaal traten. „Ich werde heute Abend nicht mehr tanzen,“ erwiderte die Comtesse. „Als Dame des Hauses werde ich mich ganz meinen Gästen widmen.“ Gerade in diesem Augenblicke sah der alte Graf von Chatrois seine Tochter am Arme des Grafen Lamartin daher—- schreiten. Seine Miene klärte sich auf. Er hatte schon daran gedacht, sie in ihren Zimmern aufzusuchen. Glücklicher— weise hatte er davon abgesehen. Mit vor Freude strahlendem Gesichte näherte er sich jetzt der Wittwe eines Fürsten, dem höchsten Gaste seines Hau— ses an diesem Abende, um sie nach dem Speisesaal zu begleiten. Die meisten Gäste hatten die lange Abwesenheit der Dame des Hauses, der Comtesse Gabriele von Chatrois, bemertt. Sie sahen, daß sie am Arme des Grafen Eugen von Lamartin in den Saal zurücktehrte und machten sogleich ihre Bemertungen und Berech— nungen. Alle Welt wußte ja, daß der Graf sie geliebt hatte von dem ersten Augenblicke an, alszsie in die Pariser Gesellschaft eingetreten war. Graf Eugen dachte gar nicht daran, den guten Leuten ihre Gedanken übel zu nehmen; er freute sich im Gegen— theil, daß die Comtesse ihm unbewußt in seinen Plänen entgegengetommen war. Gabriele, kalt und majestätisch, wie immer, that durchaus Nichts, das in Umlauf gesetzte Gerücht zu foördern. Sie war aufmertsam bei Tische und hatte für jeden ein freundliches Wort, obgleich es ihr war, als sollte ihr das Herz brechen. Nachdem das Essen vorbei war, be— gann wieder der Tanz, doch weder Ga— briele, noch Graf Eugen betheiligten sich daran. Erstere kam ihren Pflich ten als Dame des Hauses nach, so daß Keiner, auch nicht der Geringste, zu— rückgesetzt wurde, und Alles geschah mit ST. 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Bevor die letzten gingen, entschlüpfte Gabriele den wachsamen Augen Lamar— tins unbemerkt durch den Wintergarten nach der Terrasse und von hier durch die besondere Eingangsthüre nach ihren eigenen Zimmern. : Jeannette erwartete sie. Margue— rite war schon vor einer halben Stunde fortgegangen. Die Comtesse vertauschte· ihr Ball— costün schnell mit einem perlgrauen Kleide, und zwar auf Wunsch ihrer treuen Jeannette. „Das kremefarbene Kleid könnte Sie verrathen, gnädige Comtesse,“ sagte sie. „Graf Eugen oder Ihr Herr Vater würde es sofort erkennen. Marqguerite hat einen langen Mantel und einen Schleier für Sie mit nach der Bahn ge—- nommen, welche Garderobestücke Sie unterwegs benutzen ktönnen. Ach, gnä— dige Comtesse, ich will hoffen, daß Sie fortkommen, ohne von dem Polizeispion bemerkt zu werden!“ Die Tochter des Grafen von Chatrois warf einen Theatermantel über und setzte ihren Hut auf und verschleierte ihr Gesicht so dicht, daß letzteres nicht zu er tennen war. „Du weißt, was Du zu thun hast, Jeannette“, sprach sie zum Abschied. „Sorge dafür, daß meine Abwesenheit nicht vermuthet wird. Adieu!“ Sie drückte ihrer treuen Dienerin die Hand und ging, nachdem sie die Thüre verschlossen, in die große Halle. Glücklicherweise war dieselbe leer. Sie glitt in's Ankleidezimmer, ohne von Jemanden bemerkt zu werden. Ge— rade, als sie unter das Portal trat, rief der Diener den Wagen für Dadame Dumont auf. Die Comtesse schritt die Treppe hinunter, stieg in die Equipage, und im nächsten Momennt rollte die— selbe davon. Sofort kam eine andere Kutsche vor— gefahren. Die Comtesse Gabriele sah durch das Wagenfenster und bemerkte den Mann, in dem sie einen Polizeispion muth— maßte. Er hatte sich gegen das eiserne Geländer, welches das Palais nach der Straße zu umgab, gelehnt, und sprach mit einem Bedienten. Er schien nur so durch Zufall hier vorbeigekommen und stehen geblieben za sein, um die Musikt zu hören, oder die Paare tanzen zu sehen durch die hohen, nicht verhäng ten Fenster. Doch die Comtesse ließ sich dadurch nicht beirren; sie wußte, daß seine Ge— genwart auf der Straße und gerade vor ihrem Fenster, sein aufmertsames Hinblicken nach der Thüre und sein ge— naues Obachtgeben auf Jedermann, der im Palais ein- und ausging, nicht von ungefähr geschehe, sondern daß es darauf abgesehen war, ihr zu schaden. Die Nothwendigkeit, ihr Geheimniß zu schützen, das Geheimniß des doppelten Lebens, das sie führte, zu hüten, machte sie scharfblickend in Allem, was um sie her vorging. „Irre geführt, mein Herr Polizei— spion!“ murmelte sie. „Sie mögen Ihrem Auftraggeber, dem Herrn Gra— fen Eugen von Lamartin, berichten, daß Sie noch immer nicht die Spur meiner Geheimnisse gefunden haben!“ Sie ließ sich in die Wagenkissen zu— rücksinken, während das Gefährt in die nach dem Centralbahnhof führende Seitenstraße einbog. Nachdem Graf Eugen von Lamartin den Marquis de Vigny verlassen hatte, lehnte Letzterer den Kopf zurück und machte es sich in seinem Lehnstuhl be— quem, während Giralda, seinem Wunsche entsprechend, ihm die neuesten Nachrichten aus den Tagesblättern ver las. Er beobachtete sie scharf. Wenn ihr helles Auge zuweilen dem seinigen be gegnete, mußte er unwilltürlich die Li— der senkten. Diese Augen hatten es ihm angethan und er zürnte mit sich selbst, denn er tonnte jene Augen nicht vergei— sen. Nach dem Lesen dictirte er dem jungen Mädchen einige Briefe geschüft— lichen Inhalts; als sie ihm diese spter zur Unterschrift vorlegte, äußerte er seine Zufriedenheit über den eleganten Siil sowohl, als auch über die schoöne Handschrist. „So! Jetzt haben Sie für heute ge— nug gearbeitet,“ sagte der Marquis, nachdem die Briefe adressirt und gesie— gelt waren. „Sie sehen bleich aus, mein Kind! Ich hatte Ihnen eigentlich heute, als am ersten Tage hier, einen Freitag zugedacht, aber da sehen Sie, wie selbstsüchtig ich bin. Doch jetzt setzen Sie ihren Hut auf und machen einen Spaziergang in den Part; die frische Luft wird Ihnen sicher gut thun!“ (Fortsetzung folgt.) a nungen, 1 d 1 1— 1 0— : ; T S 9 3 Deutsche —Katholische —Druckgesellschaft. Herausgeber der Luxemburger 7 Gnazette 7 und des Katholischer Westen. Tresfliche Anzeigemiltel. 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